weitere Fest- und Feiertage Testbericht

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Erfahrungsbericht von diewicca

Wintersonnenwende/Julfest - von vielen vergessen?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich möchte Euch ein paar Informationen über das bevorstehende Julfest geben. Dies ist ein Tag der unbedingt gefeiert werden sollte. Leider wissen nicht viele Leute etwas darüber.

Ich werde diesen Tag auf jeden Fall, gebührend bei meinem Freund den Baum feiern.




Wintersonnenwende auch Julfest genannt



Mit der Wintersonnenwende beginnt das spirituellen Begehen des Jahreswechsels. Wintersonnwend, das ist der kürzeste Tag und die längste Nacht. Ab heute werden die Tage wieder länger, das Licht kehrt zurück, und der nächste Zyklus, das nächste Jahr beginnt. Auch früher wurde die Wintersonnenwende gefeiert. Die Kirche konnte daran nichts ändern, und so verlegte man den Geburtstag von Jesus von Nazareth auf Weihnachten...
Wir feiern ein Fest des wiederkehrenden Lichts mit einem Feuer, Räucherungen und Ritualen. Es gibt die Gelegenheit, Abschied zu nehmen vom alten Jahr und Vergangenes dem Feuer zu übergeben. Heute wird die Geburt des Lichtkindes gefeiert.
Ein schöner alter Brauch ist es, an Sonnenaufgang an dem persönlichen Kraftplatz im Freien, die Sonne zu begrüßen. Wir feiern auch die Rückkehr der Sonnen und Feuergöttin.

Die Wintersonnenwende markiert zwar die längste Nacht des Jahres, aber sie ist somit auch der Bote des wachsenden Lichts. Es ist eine Zeit der Freude und des Triumphes des ewigen Sonnengottes, der alljährlich in dieser Nacht wiedergeboren wird. Wärme und Licht kehren zurück, um die Lebenskräfte zu erneuern und das Land fruchtbar zu machen. Astrologisch markiert dieser Festtag den Einzug der Sonne in den Steinbock, welches einer der Kardinalpunkte des Jahres ist. Dies ist eine Zeit, sich Gedanken über das bevorstehende Jahr zu machen, Pläne zu schmieden und die "Samen" zu wählen, deren Früchte man später zu ernten hofft.

Die Wintersonnenwende wird um den 21. Dezember gefeiert, das entspricht auch dem realen Datum. An sie schließen sich die zwölf Rauhnächte an. Die Pforten der Anderwelt sind geöffnet eine besonders geeignete Zeit für Meditation oder einfach das Verweilen in Stille und Zurückgezogenheit.
Sonnenaufgang ist zur Wintersonnenwende um 8:15 Uhr, Sonnenuntergang um 16:24 Uhr. (Quelle: astrolog. Institut im Internetz) Der kürzeste Tag hat also nur etwas mehr als acht Stunden, die Nacht dauert doppelt so lange.
Zur Sommersonnenwende ist es genau umgekehrt.

Die Wintersonnenwende ist dem Norden und der Erde zugeordnet. Sie repräsentiert Mittwinter, Mitternacht, Todesschlaf, Erstarrung. Das ist eine Zeit des Rückzugs. Wer allein ist, denkt über die vergangene Lebensphase nach, räumt auf, zieht Bilanz, bringt Dinge zum Abschluss.
Zur Zeit der tiefsten Dunkelheit können die Frauen gar nicht anders, als aus der Tiefe ihres Herzens das Licht und das Leben zurückzurufen. Bei den Ritualen spielen deshalb Kerzen, die immergrünen Zweige der Nadelbäume, Misteln und Stechpalmen, rote Beeren und rote Bänder eine Rolle.

Die Göttin wird gefeiert als die Mutter, die das lang ersehnte göttliche Kind zur Welt bringt.
Die Legende erklärt den Grund für dieses Fest: Zur Wintersonnenwende gebiert die Göttin (die Große Erdmutter) den Gott (das Licht, die Zeugungskraft der Natur) Dieser wird groß und zu Beltane, wenn die Natur auf dem Höhepunkt ihrer Fruchtbarkeit steht, ihr Mann. Daraufhin wird sie schwanger. Nun ist das Fortbestehen des Lebens gesichert und zur Herbsttagundnachtgleiche stirbt er, um zur nächsten Wintersonnenwende wiedergeboren zu werden. Auch diese uralte Legende hat die christliche Kirche übernommen. Deshalb wird Weihnachten gefeiert.

Die Rituale zur Sonnenwende haben alle die Aufgabe, der Sonne die Kraft zu geben, weiter um die Erde zu fahren und uns zu leuchten. Mit Rauchopfern, Gebeten und Feuer wollten die Menschen die Sonne zum Weiterziehen bewegen. Ihre größte Sorge war, die Sonne könnte stehen bleiben. Außerdem ist es ein Freudenfest: der Gott ist geboren und bringt das Licht zurück.

Jul ist ein Feuerfest. Überall brennen Lichter, Feuer und Kerzen. Viele heute noch ausgeübte Weihnachtsbräuche stammen aus alten vorchristlichen Zeiten, deshalb sind sie zum Julfest genauso aktuell wie vor tausend Jahren. Bäume, besonders Nadelbäume waren schon immer Symbole des Lebens. Das Schmücken des Julbaumes entstand aus dem Brauch, selbstgemachte Geschenke und Opfer für den Sonnengott an den Baum zu hängen.

Feuer, Kerzen und sonstige Lichter symbolisieren die Wiederkehr des Lichtes und setzen diesem Fest Glanzpunkte auf. Zu Jul wurden rituell die Herdfeuer gelöscht und mit dem Julscheit, einem Eichenscheit aus dem großen Julfeuer, wieder entzündet. Duftender Rauch gilt als Nahrung der Götter, deshalb wurde natürlich auch zu diesem Fest geräuchert, um dem Sonnengott soviel Kraft wie möglich zu geben. Die Mistel war wohl die heiligste Pflanze der germanischen Priesterschaft. Diese Pflanze ist heilig und steht im Zusammenhang mit dem Sonnengott. Deshalb wurden in alten Zeiten Mistelzweige als Fruchtbarkeitssymbole aufgehängt. Geblieben ist der Kuss unterm Mistelzweig.

Es wäre schön, wenn man vielleicht aufhören könnte, zu diesem Fest des Lebens, Bäume zu Tausenden zu töten. Früher wurde ein lebender Baum in einem heiligen Hain zum Julbaum und entsprechend geschmückt. Als Dekoration für die Wohnung reichen auch Gestecke aus Zweigen, die man sehr schön schmücken kann. Auch ein Kranz kann durchaus ausreichen als Zimmerdekoration. Er ist ebenfalls ein Symbol für den Lebenskreis und das Sonnenrad. Ein geschmückter Kranz aus Stechpalmenzweigen und den Zweigen von Nadelbäumen ist eine passende und symbolträchtige Juldekoration. Er kann mit vier Kerzen für die vier Himmelsrichtungen oder mit acht Kerzen für die acht Ecken des Himmels und die acht großen Feste geschmückt werden.




Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Julfest!
Eure Annett - diewicca

27 Bewertungen, 1 Kommentar

  • willibald-1

    27.02.2007, 15:10 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich feiere trotzdem Weihnachten ...