weitere Fest- und Feiertage Testbericht

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Erfahrungsbericht von jozeil

Hallo here is ween, die Nach des Schreckens!

Pro:

immer ein Spaß

Kontra:

nur einmal im Jahr

Empfehlung:

Nein

Die Amerikanisierung, wie ich es mal nennen will, zieht immer mehr in unser Lande, kaum aufzuhalten und nicht zu übersehen. Sei es nun sprachlicher Natur mit jeder Menge englischer Modewörter, deren unsere Kinder verfallen sind, durch die Benennung von Maschinen oder durch das Übernehmen verschiedener Feste und Bräuche.

Angefangen hat es wohl merklich durch das Ersetzen des zu Weihnachten im deutschen Sprachraum üblichem Christkind, das die Geschenke brachte, mit dem Weihnachtsmann, den unsere Eltern noch nicht einmal kannten. Bekannt gemacht durch Hollywood, wo er in vielen Filmen mit dem von Renntieren gezogenen Schlitten durch den Kamin kam, um die Braven zu bescheren. Jetzt, inzwischen schon viele Jahre später, macht sich nun schleichend über die letzten paar Jahre Halloween breit, über das ich hier mal berichten möchte.

Heut zu Tage finden am 31 Oktober immer mehr Feste, Feiern und Kostümfeste, sei es nun in Irisch Pubs oder im privaten Heim, statt. Kinder, gruselig maskiert, laufen auch bei uns schon durch die Gassen, immer auf der Suche nach Sweetys um ihre Beutel zu füllen. Allerorts findet man Kürbislaternen vor den Häusern, wie auch eine vor meinem Fenster steht. Ein schönes Fest, dass auch in meinem Freundeskreis, wenn auch nicht ganz so extrem wie in den USA, gefeiert wird und immer wieder spaß macht.


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Halloween Brauch und Ritus
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Entstanden ist dieser heutzutage schon jeder bekannte Brauch nicht wie viele annehmen werden in den USA. Vielmehr die Kelten waren es, die diesen Brauch vor über 2000 Jahren auf einem Gebiet des heutigen Großbritanniens, Irland und Nordfrankreich, in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November in die Welt setzten.

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Die Entstehung
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Gefeiert wurde dieses Sommerfest von Sam-Hain und gleichzeitig der wichtigste Feiertag im Jahre der Kelten, da zum einen die Druiden vom Sommer abschied nahmen, in dem die Göttin gefeiert wurde, zum anderen, weil die Herrschaft des Todesfürsten Sam-Hain (der keltische „loard of death“), der die Regie in den Wintermonaten übernimmt, eingeläutet wurde. Zuglauch stellte diese Nacht den Jahreswechsel im keltischen Kalender dar.

Bis in die ersten Jahrhunderte nach Christus wurde dieser Ritus sogar bei uns abgehalten. Zu dieser Zeit stand der Sommer für das Leben und zu dieser Zeit verlor er für ein halbes Jahr gegen den Winter, der für den Tod gestanden hat. So wahr man in dem Glauben einen besonders guten Moment für die Vermischung von Toten und Lebenden gefunden zu haben, wobei sich die Toten für ein Jahr in den Körper eines Lebenden einnisten sollten. Deshalb wurden ihnen Opfer gebracht, um den eigenen Körper zu schützen. Die Geister sollten an diesem besonderen Abend besonders empfänglich für solche Gaben sein, da man den Glauben vertrat, dass die Wand zwischen Toten und Lebenden zu dieser Zeit sehr dünn sei und so der Kontakt einfach herzustellen sein sollte.

Eines dieser Opfer bestand darin, dass die Druiden den Leuten befahlen, ihre Kaminfeuer zu löschen, die später dann mithilfe des Feuers der entfachten Freudenfeuer wieder angezündet werden durften. Das Feuer galt auch gleichzeitig als Neujahrsfeuer, um das dieses Fest von Sam-Hain stattfand. Dabei trugen die Kelten Tierhäute und –köpfe als eine Art Kostüme. War das Feuer erloschen wurde durch die Überreste der geopferten Tiere versucht, die Zukunft für das neue Jahr zu deuten. (Könnte man doch glatt mit dem heutigen Bleigießen vergleichen, ist ja aber wohl nicht ganz so brutal.)


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Wie geht’s weiter?
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Durch die Eroberungen der Römer um 40 n Chr. in den keltischen Gebieten wurde das Fest dann für die nächsten 400 Jahre mit den römischen Herbstfesten Feralia (Ehrung der Toten) und Pomona (Göttin der Früchte und Bäume) vereint.

Da Halloween aber nie abgesagt wurde, war es bei den Kelten auch nach der Besetzung vertreten, wobei die Druiden später dazu übergingen, Rüben eine Gesichtsform ein zu Schnitzen um die Geister von diesem Ort fernzuhalten und ihnen vorzugaukeln, dass hier schon eine verdammte Seele hause.

Erst die Iren brachten den Brauch schön langsam in die heute bekannte Form. Um vor den Toten nicht als Lebende erkannt zu werden, zogen diese sich erschreckende Kostüme an, um die Geister abzuschrecken.

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Von den Kelten zu den Christen
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Halloween hatte sich ja aus einem für das Christentum heidnischen Brauch entwickelt. Um den Anschein zu erwecken, die Heiden erfolgreich bekämpft zu haben, gleichzeitig aber die Gewohnheiten des einfachen Volkes zu bewahren, würde 837 von Papst Gregor IV am 1. November Allerheiligen und am nächsten Tag Allerseelen eingeführt. So sind also auch diese beiden Feiertage auf das keltische Sam-Hain zurück zu führen.

Der Name Halloween entstand dann, benannt durch die protestantische Kirche, im 16. Jahrhundert. Davor war diese Nacht im eigentlichen Sinne noch nicht von den Christen anerkannt, wurde aber durch diese Titelgebung endgültig in den Reigen der christlichen Feiertage aufgenommen.

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Stars and Stripes
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Das Land aller Möglichkeiten kam im 19 Jahrhundert durch auswandernde Iren in den Genuss von Halloween. Wie aber nicht anders zu erwarten gab sich Amerika nicht mit Allerheiligen „All Saints Day“ und Allerseelen „All Hallows’ Even\", woraus in gekürzter Form Hallowe-en entstand, zufrieden. Sie suchten wieder den Weg zum alten Brauchtum, modernisierten es, womit die heutigen Riten entstanden waren.

Die Zeit in der Gespenster, Kobolde, Hexen und Geister ihr Unwesen treiben. Kinder verkleiden sich, machen die Gegend unsicher, um Süßigkeiten zu erbetteln, „Trick or Treats“ (Streiche oder Süßes) gerufen wird, was zum Schluss auch, sollte es keine Candys geben, seine Anwendung findet.

Zusätzlich hat sich das Fest auch auf die Erwachsenen übertragen, die so durch ausgefallene Kostüme ihr Fantasie ausleben. Auf den vielzähligen Partys und Festen werden Geschichten von Hexen erzählt, die Zukunft vorausgesagt und viele mystische Dinge mehr.
Kitschig, wie Amerika bekannterweise ist, werden bereits Wochen vor dem 31 Oktober die Fenster und Fassaden der Häuser mit Plastikskeletten, Spinnweben und Hexen geziert, um die „Geister“ vom eigenen Heim fernzuhalten. Schwarz als traditionelle Halloweenfarbe entstand aus dem Faktum, dass diese Feste eben in der Nacht ihren Höhepunkt haben.
Zum obligatorischen Kürbis griff man schließlich deshalb, da in den USA der Rübenanbau nicht sehr stark vertreten war und so eine Knappheit bestand.

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Kürbis?
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Ohne ihn, in all seinen Formen und Größen, wäre Halloween heute wohl unvorstellbar zumal er schlechthin, als Halloween-Symbol „Jack’o“ steht. Aus dem herausgekratztem Fruchtfleisch werden für dieses Fest allerlei köstliche Speisen zubereitet, in die Schale Gesichter geschnitzt, mit Kerzen ausgeleuchtet und gut sichtbar vor das Haus gestellt.

Die Benennung „Jack’o“ führt auf eine Geschichte zurück, die sich wie folgt abgespielt haben soll.

Jack, ein böser dem Alkohol nicht abgeneigter Mann, soll schon zu Lebzeiten mit dem Teufel im Klinsch gestanden haben. Mehrmals gelang es ihm durch listige Tricks dem Teufel zu entkommen. So einige Jahre herausgeschunden blieb Jack schließlich, als Folge seiner Trinkfreudigkeit, sich eine geeignete Grabstätte zu suchen. Natürlich kam Jack nicht in himmlische Gefilde, sondern landete in der Hölle. Doch auch der Teufel hasste Jack und so drückte er ihm ein glühendes Stück Kohle in die Hand. Dieses verfrachtete Jack in eine ausgehöhlte Rübe und irrt seitdem ziellos mit dieser Laterne auf der Suche nach einer Ruhestätte umher.

Aus dieser Geschichte zogen schließlich die Menschen den Schluss, dass eine ausgehöhlte Rübenlaterne die Geister abschrecke und sie so verschont bleiben würden. Und dann, wie schon erwähnt, änderten die Amis diesen Brauch mit einem Kürbis ab.

Tipps und Tricks zum Kürbis
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Die Form und Sorte (wollt ihr das Innere verkochen oder nicht) solltet ihr eurem Motiv entsprechen wählen. Dabei spielt auch die Größe eine Rolle, denn je kleiner das gewählte Stück gewachsen ist, desto schwieriger wird auch das Schnitzen eines ansprechenden Gesichtes. Einhalten solltet ihr allerdings bei großen Kürbissen eine Wandstärke von 1 – 1,5 cm, da das Ganze sonst instabil wird. Auch solltet ihr oben mehr Fruchtfleisch belassen, schließlich möchte ja der Deckel seine Auflage finden.

Im Freien aufgestellt hält der Kürbis so einige Wochen. Schlecht ist allerdings das Aufstellen in der warmen Wohnung, wo er schon nach kurzer Zeit Schimmel ansetzt und entsorgt werden will. Verlängern könnt ihr das Leben des Gruselkürbis, indem ihr ihn mit Sägemehl ausstreut. Diese saugt die Flüssigkeit auf und so das Dasein verlängert. Allerdings müsst ihr das Mehl ca. alle 2 Tage wechseln, was natürlich wieder mit Arbeit *lechs* verbunden ist.

Einfacher zu bewerkstelligen ist es da schon, die Laterne ein zu ölen, mit was ich bisher die besten Erfahrungen machen konnte. So hielt er meist über 1 Monat, ohne sich von seiner stinkenden Seite zu zeigen. Wohl gemerkt im Freien.

Was ihr nach dem Aushöhlen mit dem Fruchtfleisch des Gurken-Gewächses machen könnt, erfahrt ihr weiter unten.

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Aushöhlen eines Kürbisses
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Eines der wichtigsten Kriterien zu einem guten Ergebnis zu kommen ist die Art des Kürbisses. Er sollte auf jeden Fall reif sein, denn nur so fällt das Aushöhlen leicht und ihr könnt das Fruchtfleisch verkochen.

Zudem sollte er groß sein, denn nur dann macht es erst richtig Spaß. Auch solltet ihr ihn nicht am Stängel tragen, um ein Abbrechen zu vermeiden. Je nach Größe ist auch eine entsprechende Arbeitsfläche erforderlich, da doch ziemlich viel Fruchtfleisch anfällt.

Als Werkzeug eignet sich am besten ein scharfes und schmales Messer, welches ihr idealerweise durch ein Sägeblatt ersetzt. Auch Schnitzmesser aus dem Baumarkt können durchaus hilfreiche Dienste erweisen.

Zuallererst solltet ihr einen Deckel, am besten in eckiger Form und mit einem Winkel von mindestens 45° (zum besseren Aufliegen beim verschließen), ausschneiden. Für die Haltbarkeit des Kürbis ist es hier von Vorteil, unten eine Öffnung zu schneiden und ihn dann über die Kerze zu setzen.

Jetzt mithilfe der diversen Werkzeuge (scharfem, kantigem Löffel) das Gemüse so aushöhlen, dass noch ein 2 cm dicker Rand übrig bleibt. Dies kann und ist auch bei mir schon mal schief gelaufen, da man es sehr leicht übersieht und auf einmal, besonders bei weichen Arten, durch die Schale tritt.

Bevor jetzt das lustige Schnitzen beginnen kann, solltet ihr euch eine Vorlage erstellen.
Bevor Sie sich jetzt ans eigentliche Schnitzen begeben, brauchen Sie eine Vorlage, indem ihr mit einem Faserstift die Konturen auf dem Kürbis aufzeichnet. Bevor ihr jetzt beginnt aber noch einige Faustregeln, die auch die Schnitzerei erleichtern sollten.

- Immer von innen, also vom Mittelpunkt des Gesichts, nach außen arbeiten.
- Beginnt mit den kleineren Teilen, bevor ihr die Größeren in Arbeit nehmt.


Eigene Erfahrungen und Tipps
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Zudem ist es nicht unbedingt erforderlich, ganz durchzuschnitzen. Ich entferne hierbei immer nur die dicke Schale, soweit, bis das Teelicht durchscheinen kann. So habe ich weniger Arbeit und der Kürbis bleibt stabiler.

Habt ihr zufällig mal zu viel weggeschnitten, so könnt ihr die Teile ganz einfach wieder mit Zahnstochern anstecken. Auch solltet ihr hier bei einem falschen Schnitt gleich etwas mehr wegschneiden. Ist das Teil nämlich zu klein, ist auch dieses Hilfsmittel nur beschränkt von Wirkung.

Wenn ihr für die Beleuchtung keine Kerze sondern künstliches Licht verwendet, so könnt ihr euch länger an eurem Meisterwerk erfreuen und lebt zudem noch sicherer.


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Rezepte für Halloween
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Kürbissuppe
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750 g Kürbisfleisch in große Würfel schneiden und für 15 Minuten kochen lassen. Danach braucht ihr ein Sieb, durch das ihr diese Masse in 1 Liter Hühnersuppe gießen müsst. 1 El Butter mit 1 El Mehl verkneten, mit wenig Brühe anrühren und in die Suppe rühren. Einmal kurz aufkochen lassen, ohne mit dem Rühren aufzuhören, da ihr im Ergebnis sonst einen großen Klumpen bekommt. Mit 2 El braunem Zucker (Karamell-artiger Geschmack), Salz, Pfeffer, gemahlenem Ingwer und 1 Tl Zimt abschmecken, 150 g Kochschinken zugeben und erst kurz vor dem Servieren 200 ml Sahne unterrühren. Danach nur noch erhitzen, auf keinem Fall aber kochen lassen.


Kürbisgratin
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1 kg in Scheiben geschnittenes Fruchtfleisch leicht einsalzen und Wasser ziehen lassen. Dies solltet ihr machen, da euch sonst das Gratin zu schwimmen beginnt. Diese dann trocken tupfen und in eine ausgefettete Auflaufform schichten, mit 2 El Olivenöl beträufeln und ordentlich mit Pfeffer würzen. Jetzt müsst ihr das Ganze erstmal für 30 Minuten im vorgeheizten Rohr bei 200 ° C vorgaren. In der Zwischenzeit 150 g Champignons, 2 Zwiebeln und 1 Knoblauchzehe fein hacken und gemeinsam mit 1 Bund Petersilie in 1 El Butter andünsten. 1 Tl Zitronensaft dazufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Ablauf der halben Stunde auf dem Kürbis verteilen. Darüber gebt ihr nun noch je 4 El Semmelbrösel und Parmesan, schließt mit einigen Butterflöckchen ab und überbackt es noch einmal bei 225 °C.
Dazu mag ich besonders gern simplen grünen Salat und Salzerdäpfel oder einfach ein Baguette.

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traditionelle Halloweenrezepte
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Colcannon
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Für dieses Traditionsrezept erst mal 500 g Weißkohl klein schneiden und weich schmoren. Zur selben Zeit 500 g Kartoffeln gar kochen und 2 Stangen Porree in Ringe schneiden. Diese in 1 Tasse Milch dünsten lassen. Kartoffeln abgießen und zerstampfen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und zu der Gemüse-Milch Mischung geben. Kohl ebenso hinzu mischen und nun diesen Brei bei schwacher Hitze (vorsicht, brennt nämlich sehr leicht an) unter ständigem Rühren solange kochen, bis es hellgrün wird. Danach in eine Schüssel füllen und mit flüssiger Butter übergießen.

Dies hört sich zwar jetzt nicht besonders gut an, doch wer Kraut so liebt wie ich, dem wird dieses Gericht sicher schmecken. Zudem eignet es sich hervorragend als Beilage zu gegrilltem (blutigem) Fleisch.


Heart of Halloween - Kuchen
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(Quelle: Irland-Infos.de)

Das braucht ihr:

175 g Sultaninen
1 EL Orangeat
75 g Rosinen
1 EL Zitronat
75 g Korinthen
140g brauner Zucker
10 getrocknete Aprikosen (gehackt)
140 ml Guinness Stout (wichtig für den Geschmack, daher nur dieses Bier verwenden)
10 Belegkirschen (gehackt)
140 g Butter

Gewürze, wie es euch gefällt

Zimt
Nelkenpulver
Kardamom
Zitronen- und Orangenschale
225 g gesiebtes Mehl
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver

Die getrockneten Früchte mit Zucker, Bier, Butter und den Gewürzen zum Kochen bringen und dann abkühlen lassen. Mehl, Backpulver und Salz in der Zwischenzeit vermischen und die Eier nach und nach unterheben. Den danach gut mit den Früchten durchgemischten Teig in eine Springform füllen und für eine Stunde im Backofen bei 190 ° C abstellen. Fertig.

Zugegeben, diesen Kuchen hab ich noch nie probiert, obwohl schon gebacken, da ich Zitronat und Orangeat einfach hasse und so von diesem Kuchen abstand halte. Dennoch wollte ich euch diesen, da er einigen meiner Freunde sehr gut schmeckt, nicht vorenthalten. Auf jeden Fall aber riecht er beim Backen schon ganz weihnachtlich.


Halloween Brot
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(Quelle: Irland-Infos.de)

Zuallererst mal 500g Mehl, 1 Tasse Milch, 1 Würfel Hefe,1 Ei, 2 Esslöffel Butter, 100g Zucker bereitstellen und auf Zimmertemperatur bringen. Wie ihr euch vielleicht denken könnt, kommt am Jetzt mal das große Kneten. Alle Zutaten vermengen und so lange durchwalken, bis als Ergebnis ein geschmeidiger Hefeteig entstanden ist. Diesen dann zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat. Jetzt 250 g Sultaninen, 125 g Korinthen, 50 g Orangeat und je einen halben Tl Zimt und Muskat vermengen. Jetzt kommt noch der wohl wichtigste Teil dieses Brotes, der goldene Ring, welchen ihr in den Teig einarbeiten müsst. Nun alles eine halbe Stunde bei 220 ° C backen und zu guter Letzt mit Puderzucker überstreuen. Derjenige, der den Ring findet, dem winkt, nach traditionellem Glauben, eine Heirat im nächsten Jahr.



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Rezepte für die Kleinen
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Blutpudding
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Einfach Vanillepudding nach Packungsanleitung, also pro Päckchen ½ Liter Milch und 3 EL Zucker aufkochen, mit 1 Becher geschlagener Sahne verrühren und zu Schluss 1 Glas rote Marmelade (ich mag am liebsten Himbeere) dazu geben und nur leicht umrühren, sodass ein schönes Muster entsteht.

Ist einfach zubereitet und schmeckt nicht nur Kindern sondern auch mir und dies nicht nur zu Halloween *lach*


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und zum Trinken
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Fright-night-drink

Ein einfaches, aber blutrotes Getränk für das ihr 1 Glas Erdbeere Sirup, 1 Liter Milch sowie einige Tropfen gelbe Lebensmittelfarbe in einem Bowleglas oder Krug vermischt. Mit ebenfalls einem Liter Mineralwasser aufspritzen und beim Servieren einem jeden Gast 1 Kugel Schokoeis ins Glas geben.

Schmeckt meiner Meinung nach zwar scheußlich, aber was tut man nicht alles bei Halloween, um das Gruselige zu erfahren.

Blut-Bowle:

Für dieses schon besser schmeckendes Getränk erstmal 4 Blatt Gelatine in warmem Wasser einweichen. 2 Liter Traubensaft, 2 Flaschen Martini Bianco oder aber, wenn ihr es stärker wollt, weißen Rum und 0,4 Liter Tequila im Bowlekrug vermischen und leicht erwärmen (nicht kochen, sonst ist der Alkohol futsch). Mit der zuvor eingeweichten Gelatine leicht andicken, sodass es euch an Blut erinnert. Bei Bedarf noch mit etwas Zucker süßen und Zitronensaft abschmecken.

Und ich sage euch, diese Bowle schmeckt nicht nur überraschen gut, sie fährt ein wie Zunder, also Kinder, Hände weg!

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Gruseliges so nebenbei
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So richtig warme Speisen gibt es bei der Feier mit meinen Freunden eigentlich nie. Da lassen wir uns mal ne Pizza bringen. Was es allerdings gibt, schon alleine als Unterlage für die obige Bowle, sind kleine aber gruselig aussehende Happen, die sich schnell mal in den Mund schieben lassen.


Monster-Augen
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1 Möglichkeit
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Erst einmal 6 Eier kochen, danach halbieren und den Dotter entfernen. 300 g Frischkäse mit Knoblauch, den Eigelben und einen Schuss Sahne vermischen und dann mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Die halben Eier damit füllen, 6 entkernte schwarze Oliven halbieren und jeweils als Pupille mittig auf die Creme setzen.

2 Möglichkeit
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Dazu benötigt ihr Lychees, die ihr erst mal schält. In diese steckt ihr nun grüne Oliven mit Paprikafüllung und um das Ganze echter zu gestalten, solltet ihr letztendlich die Lychees noch leicht mit Himbeersirup besprenkeln. Sieht so wirklich eklig aus.

Spinnen-Cracker
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Für eine Spinne verstreicht ihr auf einen runden Cracker Erdnussbutter oder, für Kalorienbewusste, Frischkäse. Abgedeckt mit einem Zweiten steckt ihr nun als Spinnenbeine jeweils vier halbe Salzstangen in jede Seite des „Körpers. Nun werden noch 2 Olivenscheiben mit etwas Erdnussbutter als Augen aufgeklebt und eure Spinne ist fertig.

Wurstfinger
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Ganz einfach und doch wirkungsvoll ist diese Rezeptvariante. Auf kleine Partywürstchen aus de Glas mit Senf Fingernägel aufmahlen. Durch Ketchup nun Blut darstellen und am besten zu den Spinnen oder Augen servieren.

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Dekotipps, die selbst probiert
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Getränke bzw. Bowlen wirken einfach toll und passen gut zum Fest, wenn ihr diese in einem ausgehöhlten Kürbis serviert. So könnt ihr diese dann auch mit dem ausgeschnittenen Deckel abdecken und so vor Insekten schützen.

Zur Kühlung sieht es gruselig aus, wenn ihr einen Latexhandschuh mit eingefärbtem Wasser füllt und vorher im Eisfach gefrieren lasst. Wenn benötigt, den Handschuh aufschneiden, das Eis entnehmen und in die Bowle geben.

Täuschend echt aussehende und zudem noch gut schmeckende Würmer erhaltet ihr, wenn ihr Frankfurter-Würstchen enthäutet und in dünne Streifen schneidet. Mit diesen könnt ihr dann Salate oder Brötchen dekorieren. Noch besser wirkt es, wenn ihr sie kurz in Himbeersaft tunkt.


Zugegeben, die meisten Rezepte sind nicht wirkliche Gaumenfreuden, was aber an Halloween so eine Sitte zu sein scheint. Ich habe noch nie ein wirklich schmackhaftes Gericht gefunden, welches traditionell zu Halloween kredenzt wurde. Einfach komisch diese Amerikaner, Engländer und Iren!

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Fazit
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Heute hat Halloween zwar an Bedeutung im christlichen Sinn verloren, feiern tun wir aber wohl alle, gern weshalb diesem Brauch vor allem in Irrland, England und den USA aber auch immer mehr in Deutschland und Österreich gefrönt wird.

Mittlerweile ist im Oktober beinahe jedes Schaufenster durch diverse Halloween - Utensilien geschmückt, die Geschäfte haben ihre Regale gefüllt mit allerlei Süßigkeiten im Halloween-Look und Kostüme sind überall zu finden.

Auch Kürbisse haben nicht zuletzt durch dieses Fest wieder mehr in die Haushalte der Leute Einzug gehalten, was mir persönlich sehr zusagt. Auch ich wurde erst durch die langsame Einführung dieses Brauches in den deutschen Sprachraum auf den Kürbis aufmerksam und möchte ihn, in welcher Form auch immer, nicht mehr missen.

So freue ich mich auch Heuer wieder auf ein schönes, gruseliges und langes Halloweenfest im Freundeskreis, wobei ein jeder wieder eine gruselige Aktion zum mit einbringen wird. Von den Kostümen ganz abgesehen, die immer wieder nur so vor Fantasie strotzen.

Quellen:
Tips, Bezirkszeitung von Oberösterreich/Ausgabe 43. Woche vom 23,10,2002,
http://www.american-products.de/amerika/usa/information/nachrichten_news/nachrichten_news_011025.htm
http://www.dino-online.de/dino/leiste/?url=http://www.halloween.ch/allerseelen.htm

Danke fürs Lesen und Bewerten,

hexerische Grüße

ad rem

euer Jörg

© by Jozeil 10/2002

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