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Erfahrungsbericht von EnnDee

Blutengel - Seelenschmerz

Pro:

hart, schnell, gut

Kontra:

nichts für weiche Gemüter

Empfehlung:

Nein

Da ich die Kategorie "Gothic/EBM/Industrial" etc. vermisse, bliebt mir nichts anderes übrig, als hier im Allgemeinen über Blutengel zu schreiben, speziell über das Album "Seelenschmerz".

Blutengel sind eine Berliner Band, die seit 1993 (noch unter dem Namen Terminal Choice) elektronische Musik mit Gothischem Hintergrund produzieren. Dabei wird auf eine Tanzbarkeit der Lieder wert gelegt, genauso auf aussagekräftige Texte und eingängige Refrains. Kopf der Band ist Christian Pohl, die restliche Besetzung der (im Moment 5-köpfigen) Gruppe wechselt beständig. Vom Techno-Hörer bis zum Gothic kann hier also das Interesse geweckt werden.

Nun aber zum neuesten Album "Seelenschmerz"
Es enthält 16 Lieder (es gibt eine limitierte Version mit 20, aber die ist auf 1000 Exemplare limitiert und somit wohl nicht mehr erhältlich), die alle tanzbar und teilweise sehr aggressiv sind. Die Lieder sind teils auf deutsch und teils in Englisch gehalten und werden mal mit Männerstimme und mal mit Frauenstimme, manchmal auch im Duett gesungen, was für eine Menge Abwechslung sorgt.
Die Trackliste liest sich wie folgt:

1.) Welcome To TheSuicide (intro)
2.) Seelenschmerz
3.) I'm Dying Alone
4.) Der Spiegel
5.) Schmerz 1 - Liebe
6.) Die With You
7.) Run Away
8.) Soul Of Ice
9.) Schmerz 2 - Lust
10.) Bloody Pleasures
11.) Children Of The Night
12.) Schmerz 3 - Einsamkeit
13.) Any Chance?
14.) Road To Hell
15.) Schmerz 4 - Tod
16.) After Death (outro)

Die Lieder haben entweder einen melancholischen oder einen religiös-gesellschaftlichen Hintergrund.
Beispiel Lied 2 "Seelenschmerz":

Kannst du für mich ein Engel sein
Kannst du für mich schuldig sein
Stellst du dich ins weiße Licht
Meine Augen siehst du nicht
Glaubst du noch an meine Lügen
Willst du dich nur selbst betrügen
Krallst dich viel zu fest an mich
Bitte, bitte glaub mir nicht

Beispiel Lied 11 "Children of the Night"

We’re living in the darkness,
We hate the day
We’re hiding in the shadow,
To the moon we pray
We are the creatures of the night,
We want your blood
We’re the seduction of evil,
Want to conquer your world

Alle Lieder basieren auf elektronischen Elementen und haben eine durchgehende Bassdrum, was sie auf der Tanzfläche auch auf House-Floors attraktiv macht (das sag ich aus eigener Tanz-Überzeugung). Trotzdem bleibt es eine "schwarze" Band, die die Zielgruppe Gothic hat. Vom Tempo her sind die Lieder teils fast ZU schnell zum tanzen, man verausgabt sich sehr dabei ("Road to Hell" hat Gabber-Tempo!). Trotzdem lohnt sich der Kauf dieser Scheibe auf jeden Fall für diejenigen, die auf harte (wenn auch meist gitarrenfreie) Musik stehen und gerne so richtig auf der Tanzfläche oder zuhause abtanzen.

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