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Erfahrungsbericht von kasmodiah

Valentinstag - Segen oder Fluch?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Der Valentinstag. Ein recht umstrittenes Thema. Von Romantikern geliebt und von Realisten als sinnlose Erfindung der Geschenkindustrie beschimpft.

Dass der Valentinstag keine sinnlose Erfindung ist, sondern einen historischen Ursprung hat, wissen wir wohl mittlerweile alle. Zwar hat sich die Bedeutung des Tages im Laufe der Jahrhunderte verändert, aber das Grundprinzip als Tag der Verliebten bzw. als Tag des Paares ist beigeblieben.

Ursprünglich hatte der Valentinstag nichts mit Liebe zu tun, sondern an diesem Tag haben sich im römischen Reich die Männer eine Frau zur Begattung aussuchen dürfen. Von daher war der Valentinstag allerhöchstens ein Tag des Paares, nicht der Verliebten. Aber die Entwicklung geht weiter. Während es bei uns in Deutschland fast ausschließlich der Brauch ist, diesen Tag mit seinem Partner zu feiern oder ihm einer (noch) unerfüllten Liebe zu widmen, wird er in einigen anderen Ländern, wie z.B. den USA auch unter Freunden und in der Familie gefeiert. Der Trend ist bei uns in Deutschland teilweise auch schon zu spüren. Wer weiß, wie man ihn in 20 Jahren feiert. Vielleicht weicht man dann noch mehr von der ursprünglichen Bedeutung ab.

Ich persönlich stehe dem Valentinstag mit gespaltenem Gemüt gegenüber. Ebenso wie der Hochzeitstag oder der Geburtstag der Frau bzw. Freundin, ist dies ein Tag für die meisten Männer, wo man seiner Partnerin dann mal seine Aufmerksamkeit schenken MUSS. Das ist in manchen Beziehungen nicht verkehrt. Denn wenn vom Mann nicht viel Zuneigung den Rest des Jahres rüberkommt, wie es ja leider oft in längeren Beziehungen oder Ehen der Fall ist, fühlt sich die Frau wenigstens an diesem Tag geliebt und begehrt. Ich kann mich jedoch nicht zu diesen Frauen zählen. Wenn ich einen Partner habe, von dem sonst auch keine Aufmerksamkeiten kommen, finde ich es beleidigend wenn er mir aus Pflichtgefühl was zum Valentinstag schenken würde. Und wenn es denn noch ein Standardgeschenk wie Parfum oder so ist, wäre ich total enttäuscht. Ich erwarte von meinem Partner, dass er mir dann was schenkt, wenn ihm danach ist oder wenn er bei etwas, das er sieht an mich denkt und es mir dann kauft, aber auf keinen Fall will ich, dass er mir was schenkt weil er muss. Dann lieber gar keine Geschenke. Es gibt auch andere Möglichkeiten eine Beziehung zu pflegen als Geschenke.

Der zweite Nachteil am Valentinstag ist, dass viele Frauen an diesem Tag etwas von ihren Männern erwarten. Zwar denken die meisten Männer daran, aber wenn nicht, dann brennt zu hause die Luft. Warum? Der Valentinstag ist doch kein persönlicher Tag. Wie kann man sich da das Recht rausnehmen etwas zu erwarten? Reicht es nicht sich zu freuen, wenn der Mann wirklich dran denkt? Muss man ihm da noch einen Strick draus drehen, wenn das nicht der Fall ist? Gerade bei älteren Frauen habe ich oft festgestellt, dass die Valentinsgeschenke auch noch was hermachen müssen. Teuer und prunkvoll muss es sein. Das verfehlt doch den Sinn total. Es geht doch nur darum mit einer kleinen Geste zu zeigen, dass man den Partner liebt und an ihn denkt.

Für frisch verliebte Romantiker ist der Valentinstag wirklich etwas schönes, aber je länger und verfahrener die Beziehung bzw. die Ehe ist, desto mehr verfehlt er seinen Sinn. Dann geht es leider oft nur noch um Gewissensbereinigung (ich denke sonst nicht an sie also muss jetzt was großes her), Konkurrenzverhalten (wer bekommt die teurere Kette von seinem Mann?) und Pflichtgefühl (schon wieder Valentinstag, was kauf ich ihr nur?). Trotz allem hoffe wünsche ich euch allen, dass ihr nur schöne Valentinstage erlebt und eure Beziehungen auch ohne Valentinstag ausgeglichen und schön verlaufen.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-02 14:33:54 mit dem Titel Ist Gewalt eine Lösung?

Die Antwort auf diese Frage ist ja wohl klar. Natürlich ist Gewalt keine Lösung. Schon gar nicht Gewalt gegen Menschen. Aber leider wird das Verhalten in der heutigen hektischen und stressigen Zeit immer aggressiver. Und das Aggressivität auch Gewalt mit sich bringt brauch ich euch ja wohl nicht zu erzählen.

Gründe die zur Aggressivität führen gibt es viele. Unterdrückung, Stress, Aussichtslosigkeit, aber auch aggressiv machende Drogen wie Alkohol und Kokain. Sicherlich kann man nicht immer die Ursachen beseitigen. Aber wenn die Persönlichkeit eines Menschen nicht von Natur aus stark genug ist, trotz dieser Ursachen gewalttätig zu werden, muss er an sich arbeiten. Man kann seine Persönlichkeit stärken. Da gibt es auch keine Ausreden. Wenn Selbstkritik, autogenes Training oder sonst was für Möglichkeiten keinen Erfolg erzielen, gibt es noch immer die Möglichkeit sich professionell helfen zu lassen.

Auf jeden Fall muss jeder, der zur Gewalt neigt an sich arbeiten und aus Rücksicht zu seinen Mitmenschen etwas an sich ändern. Gewalt, vor allem gegen Schwächere, kann einfach keine Lösung sein. Der einzige Fall, den ich für gerechtfertigt halte ist die Selbstverteidigung, aber auch nur dann wenn es keinen anderen Ausweg gibt.

Da aber viele gewalttätige und aggressive Menschen auch sehr uneinsichtig sind und selten von allein auf die Idee kommen etwas zu ändern, sind wir alle verpflichtet soweit wie möglich einzuschreiten und zu versuchen diese Leute wieder auf den rechten Weg zu bringen. Da kann ein Gespräch mit ihnen, in dem wir an ihre Vernunft appellieren, manchmal schon ausreichen um sie zum Nachdenken zu bewegen. Das ist in meinen Augen das mindeste was wir tun können und auch müssen. Es ist auch wichtig Menschen, die Gewalt am eigenen Körper zu spüren bekommen haben davon zu überzeugen, dass Gegengewalt auf keinen Fall in Betracht kommt, sondern ein anderer Weg gefunden werden muss.

In diesem Sinne: Habt euch liiiieb!!!

32 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Wurzelchen2

    11.06.2002, 14:25 Uhr von Wurzelchen2
    Bewertung: sehr hilfreich

    Nein, Gewalt ist ganz und gar keine Lösung. Wo kommen wir denn sonst hin? Ich selber habe es am eigenen Leib erfahren müssen, wie krausam so etwas sein kann. Aber unterbinden kann man das ganze schlecht. Man sollte damit schon im Kindesalter anfa

  • anonym

    06.03.2002, 22:00 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Etwas knapp beschrieben, aber ein wertvoller Bericht.

  • FettJoe

    03.03.2002, 10:57 Uhr von FettJoe
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sag deinen letzten Satz mal zu Bush und seiner "Achse des Bösen".

  • Volker111

    02.03.2002, 23:12 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allein wegen deines Schlusswortes gibt es von mir ein s.n.

  • antjeeule

    02.03.2002, 15:46 Uhr von antjeeule
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da hast du aber einige sehr wichtige Argumente gegen Gewalt zusammengetragen. Schade, dass du nicht näher auf die Sache eingehst. Dieser Bericht könnte dann nämlich noch viel mehr hergeben. Aber wegen der vielen guten Ansätze möcht