zonealarm.de (nicht mehr aktiv) Testbericht

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Erfahrungsbericht von schraddel

Umfassende Erklärung zu ZoneAlarm

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

ZoneAlarm.de ist eine Website, die sich nur einem Ziel verschrieben hat: Das beliebte Firewall-Programm ZoneAlarm, das es leider nur auf Englisch gibt, den deutschen PC-Usern ausführlich zu erklären. Zugleich lernt man auf dieser Seite einige wichtige Dinge zum Thema "Datensicherheit".

Für alle, die ZoneAlarm noch nicht kennen, hier zunächst eine kleine Beschreibung des Programms.

ZoneAlarm ist eine sogenannte "Personal Firewall", also ein Programm, das unerwünschte Zugriffe aus dem Internet auf den eigenen Rechner verhindert. Und umgekehrt.

Genau bei diesem "umgekehrt" liegt der Schwachpunkt. Diese Funktion dient dazu, einem Trojaner, der sich eventuell auf dem eigenen Rechner installiert hat, den Zugriff aufs Netz unmöglich zu machen. Einige Programme benötigen aber diesen Zugriff, denn sonst könntet Ihr nicht surfen, mailen, ICQen, und so weiter. Deswegen muss den Programmen, die aufs Netz zugreifen können sollen, dieser Zugriff "von Hand" freigegeben werden.

Wieder einmal ereignen sich dabei 99 Prozent aller Fehler zwischen Tastatur und Sessel. Wer würde einem Programm, das sagt, es sei der Internet Explorer, nicht erlauben, aufs Internet zuzugreifen? - Aber denkt daran, Trojaner können lügen. Wenn man ZoneAlarm zum ersten Mal installiert, sollte man sich besonders gut überlegen, welchem Programm man welchen Zugriff erlaubt.

Wie man das richtig macht, sollte eigentlich auf ZoneAlarm.de erklärt werden. Liest man das Kapitel über die Installation der Software durch, wird am Ende zwar auf einen Abschnitt "Konfiguration" verwiesen; bis heute (6.3.02) konnte ich diesen Abschnitt aber noch nicht finden. Ich hoffe sehr, dass er bald auf der Seite erscheinen wird, denn sie ist offensichtlich von Leuten gemacht, die sich gut auskennen, so dass alles, was ich an dieser Stelle über die Konfiguration von ZoneAlarm schreiben könnte, zu wenig wäre.

Einige wichtige Grundeinstellungen findet man bei ZoneAlarm.de unter der Rubrik "Glossar" - also da, wo man eigentlich nur technische Begriffserläuterungen vermuten würde. Die gibt es dort natürlich auch, und sie sind wirklich SEHR technisch. Anfänger sollten sich davon jedoch nicht abschrecken lassen, sondern ihr ZoneAlarm einfach so konfigurieren, wie es dort gezeigt wird. Damit hat man seinen Rechner schon relativ gut vor Angriffen geschützt.

In der Standard-Einstellung poppt jedesmal das ZoneAlarm-Fenster auf, wenn eine unerwünschte Anfrage aus dem Internet kommt. Die meisten dieser Fälle sind völlig harmlos; aber Neulinge bekommen meist einen gehörigen Schreck. Es lohnt sich deshalb, auf ZoneAlarm.de die Rubrik "ZA-Meldungen" zu lesen; dort werden die wichtigsten Dinge erklärt.

Was aber tun, wenn wirklich jemand den eigenen Rechner angreift, oder ein eingeschlichener Trojaner irgendwelche Daten senden möchte?

Hier bietet ZoneAlarm.de Hilfe an. Die Portliste zeigt, welche bekannten Trojaner welche Ports (logische "Zugriffspunkte") verwenden. Daran kann man einige Vertreter dieser Gattung identifizieren - und mit Hilfe eines guten Virenscanners entfernen.

Bei Angriffen von außen kann man versuchen, mit Hilfe eines Tracing-Programms den Angreifer zu ermitteln. Hierfür wird das Programm NeoTrace empfohlen, das - ebenso wie ZoneAlarm selbst - über ZoneAlarm.de zum Download angeboten wird. Wohl aus rechtlichen Gründen landet man hierbei auf den Download-Seiten der Programmhersteller, die natürlich englischssprachig sind, aber ein Programm zu laden und zu installieren, bekommt man auch mit geringen Englischkenntnissen hin.

Eines sollte aber klar sein: Wenn ein Angreifer seine Identität verschleiern will, dann kann er das auch. Wird man von außen hartnäckig genervt, dann genügt es für den Privatanwender in den meisten Fällen, die Internet-Verbindung zu trennen und sich neu einzuwählen. Damit erhält man von seinem Provider eine neue IP-Adresse zugewiesen, was zur Folge hat, dass der eigene Rechner für den Angreifer plötzlich verschwunden ist. - Eine kleine Ausnahme stellt T-Online mit T-DSL dar; hier kann es vorkommen, dass man nach der Neuanwahl wieder dieselbe IP-Adresse bekommt wie vorher.

Insgesamt ist ZoneAlarm eine sehr hilfreiche deutschsprachige Seite für alle Anwender des beliebten Firewall-Programms. Man braucht allerdings etwas technisches Verständnis und etwas Geduld zum Lesen, und vor allem das angekündigte Kapitel zur Konfiguration des Programms sollte unbedingt bald hinzugefügt werden. Wer Englisch kann, findet andernorts im Internet bessere Informationen über ZoneAlarm und Firewalls im allgemeinen; deutsche Seiten zum Thema gibt es jedoch nur wenige, und umso erfreulicher ist es, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, ZoneAlarm.de zu erstellen.

12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • my-opinion

    06.03.2002, 11:07 Uhr von my-opinion
    Bewertung: sehr hilfreich

    hab das Programm wieder deinstalliert und den Norton gekauft. ZoneAlarm war mir zu anstrengend. :-) CU Alex