Es ist Juli - Juli Testbericht

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ab 25,28
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von GAWOnline1983

+++ Eine Band aus Gießen erobert Deutschland +++

5
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

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Allgemeines
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Seit Ende Juni stürmt eine junge Band aus Gießen die Charts. Mit "Perfekte Welle" fing damals alles an und mittlerweile haben "Juli" ihr Debütalbum und die zweite Single "Geile Zeit" nachgelegt. Ich selbst fieberte seit Monaten auf das Erscheinen hin – eigentlich schon, seitdem ich wusste, dass „Juli“ endlich ihren begehrten Plattenvertrag ergattert hatten. Das erste Mal kam ich mit der Band bei dem Schulbandcontest „Battle of the Bands“ im Mai 1999 in Berührung. Dort traten sie in leicht anderer Besetzung – noch mit anderer Sängerin – und englischsprachigen Liedern an und gewannen prompt. Im Internet versuchte ich schließlich mehr, über die Gruppe herauszufinden und so entstand ab und an Kontakt mit dem Management, so dass ich dann im Sommer 2002 erfuhr, dass „Sunnyglade“ nun nicht mehr „Sunnyglade“, sondern „Juli“ sind. Eigentlich bin ich kein Fan von Deutschrock – zumindest bis dahin nicht gewesen. Doch irgendwie war ich schon neugierig und kurze Zeit später sollte ihr erstes offizielles Konzert in Gießen stattfinden. Ich schnappte mir also meine beste Freundin und auf ging es dorthin.

Spätestens seit diesem Konzert bin ich wurde ich in den Bann ihrer Musik gezogen und es folgten noch etliche Konzerte, bei denen ich dann auch einmal die Band kennen lernte. Bei „Juli“ weiß man wenigstens, dass es sich noch um Musiker handelt, die ihre Instrumente spielen können und die jahrelang für ihren Erfolg kämpften und ich gönne ihn ihnen wirklich von Herzen!



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Die Band
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Eva Briegel (25) – Gesang
Andreas „Dedi“ Herde (23) – Bass
Jonas Pfetzing (24) – Gitarre
Marcel Römer (23) – Schlagzeug
Simon Triebel (22) - Gitarre



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Die Lieder
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1. Warum? (03:48)
Der Opener des Albums zählt auch gleich zu den härtesten und rockigsten Tracks des Longplayers. Die rockige Melodie kann jedoch nicht die Nachdenklichkeit des Titels verbergen. Viel zu viel geht im Leben um einen herum vor, doch manchmal sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren und das ist doch oft der Partner, mit dem man soviel teilt. Man sollte sich auch Zeit für sich nehmen und einfach mal Zeit zu zweit verbringen. Den Song an den Anfang des Albums zu setzen, ist in meinen Augen ein gelungener Schachzug, da man mit ihm sofort in den Bann von „Juli“ gezogen wird und man quasi nicht umhin kann, sich die weiteren Lieder des Albums noch anzuhören.
Note: 1 *


2. Sterne (04:02)
Sobald Eva auf der Bühne sagt: "Jetzt kommt das Lied für alle frisch Verliebten", weiß der eingeschweißte Juli-Fan, dass es Zeit für "Sterne" ist. Da ich bisher nur die Live-Version des Songs kannte, war das Intro zunächst etwas ungewohnt, doch mittlerweile bekomme ich den Song nicht mehr aus dem Gehörgang. Bei Sterne handelt es sich um eine Midtempo-Nummer, die zum Träumen einlädt (das am besten zu zweit) und eine unheimlich eingängige Melodie besitzt. Evas Stimme kommt sehr glasklar rüber und das Zusammenspiel mit den Gitarren im Hintergrund ist sehr gut gelungen. Bei Sterne handelt es sich eindeutig um einen meiner Lieblingstracks.
Note: 1*


3. Geile Zeit (03:49)
Wie ich bereits eingangs erwähnte, handelt es sich bei "Geile Zeit" um die zweite Single der Band, die Anfang November veröffentlicht wurde und wie "Perfekte Welle" auch schon die Chartspositionen emporklettert. In dem Song handelt es sich um den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter und was man dabei alles erlebt. „Geile Zeit“ lässt sich dabei nur teilweise als Ballade bezeichnen. Sicherlich steht das Melancholische im Vordergrund, doch manche Stellen sind schon rockig. Natürlich ist „Geile Zeit“ um einiges weniger temporeich als „Perfekte Welle“, doch der Nachfolger muss sich in keinem Fall verstecken. Vielmehr passt der neue Song doch perfekt zur Jahreszeit, in der man beginnt nachzudenken und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Hoffen wir, dass das Lied in den Charts noch weiter steigen wird!
Note: 1


4. Tage wie dieser (03:27)
Wie auch "Geile Zeit" handelt "Tage wie dieser" von der vergangenen Zeit und ist insgesamt als etwas schwermütig zu bezeichnen. Die Instrumente stehen dabei eher im Hintergrund und alles konzentriert sich auf Evas Stimme, die glasklar rüberkommt und bei dem Hörer Gänsehaut hervorruft. Allerdings finde ich das "Tage wie dieser" etwas schwächer ist als "Geile Zeit", da ich letzteres noch etwas besser finde und es mehr ins Ohr geht.
Note: 2 +


5. Tränenschwer (03:29)
Dieses Lied habe ich das erste Mal im Anfang des Sommers bei einem Konzert von "Juli" in Gießen gehört. Seit diesem Zeitpunkt konnte ich das Erscheinen dieses Albums nicht mehr erwarten und war schon froh, als die Band einen kleinen Ausschnitt des Songs auf ihre Homepage stellte. An diesen knapp 60 Sekunden klammerte ich mich erst einmal fest. Zum Teil stellt der Song eine Abrechnung mit der Vergangenheit eines Pärchens dar und zum anderen Teil das Wiedersehen nach einiger Zeit. Der Song beginnt sehr langsam, doch auf einmal steigen Simon und Jonas mit ihren Gitarren ein und danach wird abgerockt. Zum Teil kam die Kritik auf, dass "Tränenschwer" an "Autobiography" von Ashlee Simpson erinnert. Das mag zwar tatsächlich so sein, doch Ashlee Simpsons Album kam im Sommer raus und wie gesagt, kenne ich den Song von Juli schon viel länger. Egal, es mag dahingestellt sein, ob
es sich dabei um einen Zufall handelt oder nicht...
Note: 1*


6. Perfekte Welle (03:22)
Mit "Perfekte Welle" begann der Aufstieg der fünf jungen Giessener. Irgendwann war natürlich klar, welcher Song als erste Single veröffentlicht werden wird. Die Wahl fiel auf „Perfekte Welle“. Zuvor hatte ich das Lied erst einmal bei einem Konzert in Rüsselsheim gehört, fand ihn damals ganz nett, hatte aber keine weitergehende Erinnerung daran. Irgendwie waren mir die anderen Lieder viel eher präsent. Es fand dann die Wahl zum Newcomer des Monats bei einem Radiosender statt und dort wurde das Lied aus diesem Grund in ganzer Länge vorgestellt. Einmal gehört – nie wieder vergessen. „Perfekte Welle“ zählt einfach zu den größten Ohrwürmern der Popgeschichte. Ich wurde jedenfalls süchtig und es war keine Frage, dass ich sofort am Tag des Erscheinens in den nächstgelegenen CD-Laden eilte, um mir das gute Stück anzuhören. Nach und nach zog ich dann auch immer mehr Leute mit diesem Lied in den Bann von Juli. Zur Zeit wird das Lied auf Grund der Flutkatastrophe von einigen Radiosendern nicht mehr gespielt. Doch es geht nur oberflächlich betrachtet bei diesem Lied um das Surfen bzw. den Spaß mit dem Wasser. Bei dem ersten Hören erschließt sich einem die Bedeutung sicherlich nicht, aber es Song handelt von Chancen, die sich jedem im Leben bieten und von denen man doch genug wieder verpasst, da man einfach nicht den Mut hat, sie zu ergreifen. Genug bekommen kann ich von dem ersten Lied der fünf Musiker jedenfalls nicht und mindestens einmal am Tag findet die CD Eingang in meinen CD-Player und die Lautstärke wird voll aufgedreht.
Note: 1 *


7. Regen und Meer (03:38)
Im Vergleich zu „Perfekte Welle“ mag das folgende Lied „Regen und Meer“ etwas untergehen, doch man sollte es öfters hören und spätestens dann gehört es auch zu den Lieblingsstücken auf dem Longplayer. Den Titel sollte man im Übrigen nicht wörtlich nehmen, da es vielmehr um das Loslassen in einer Beziehung geht – was nicht immer einfach sein kann, da vieles doch zusammen gehört. Eben auch wie Regen und Meer. Das Lied ist leicht akustisch angehaucht – bzw. die rockigen Gitarren bleiben hier eher im Hintergrund – und rundet das Album in gewisser Weise perfekt ab. Es handelt sich dabei um die perfekte Balance zwischen den Rocksongs wie „Perfekte Welle“, „Tränenschwer“ und „Warum“ und den Balladen „Geile Zeit“, „Wenn du lachst“ usw.
Note: 1


8. November (03:01)
„November“ waren die ersten Töne, die ich je von Juli vernahm. Damit wird nämlich meist jedes Konzert eröffnet – so auch das erste offizielle Konzert im MuK in Gießen im Juni / Juli 2002. „November“ ist eine sehr gelungene Midtempo-Nummer, die man wie viele andere Songs der Gruppe einfach nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Umso enttäuschter war ich zunächst, dass von diesem Lied nie ein Songausschnitt auf der Homepage auftauchte. Der geduldige Fan übt sich aber bekanntlich im Warten und zwar auf das Album. Als ich dieses dann am Veröffentlichungstag endlich in den Händen hielt, spielte ich als erstes „November“ an. Ich wollte einfach wissen, wie der Song gelungen ist – da manchmal doch leichte Unterschiede zu den Live-Versionen bestehen – und war sofort begeistert. Ich denke, dass das Lied viele Interpretationsmöglichkeiten zulässt, doch auch hier wird das Thema „Beziehung“ behandelt. Doch man muss nicht immer in die Tiefe gehen – oft ist es einfach schön, das Lied im Hintergrund zu hören und gar nicht so sehr auf den Text, sondern auf die Melodie zu achten. Man kann dabei nämlich wunderbar wegträumen, sich entspannen und den Alltag vergessen.
Note: 1 *


9. Anders (03:11)
"Anders" ist der einzige Song aus der Vergangenheit von Juli. Teile davon waren bereits bei "Start von the summer" enthalten und wurden nun ins Deutsche transferiert. Das Lied handelt darum, wie es ist, Helden aus der Vergangenheit zu treffen und inwieweit sich diese verändert haben (könnten). Diese Veränderung wird von der Band sehr kritisch betrachtet, da es doch viel wichtiger ist zu bleiben wie man ist und sich nicht von der Gesellschaft oder sonstigen Einflüssen verbiegen zu lassen. Auch dieser Song hat Ohrwurmqualität - die Melodie ist total eingänglich und das Lied ist insgesamt sehr rockig, aber auch den Text vergisst man so schnell nicht. Eines der besten Stücke auf dem Album!
Note: 1*


10. Kurz vor der Sonne (03:17)
Und rockig geht es weiter! Kaum ist „Anders“ vorbei, krachen die Gitarren schon wieder. Man muss auch einfach mal vergessen und bestimmte Dinge hinter sich lassen können – das ist meines Erachtens die Aussage dieses Lied. Am Anfang wird Evas Stimme nur von den Gitarren begleitet, bevor kurze Zeit auch das Schlagzeug einsetzt und die Band beim Refrain schließlich voll abrockt. Schon von der Präsentation der Albumtitel auf der Homepage der Gruppe wusste sich, dass mich bei diesem Lied ein Rappart erwartet, der eigentlich nur durch Zufall mit einer befreundeten Band entstanden ist. Was eigentlich ein Gag während einem Gig kurz vor Weihnachten im vorletzten Jahr in Gießen war, wurde im Studio letztendlich wiederholt. Überzeugt bin ich von diesem Experiment ehrlich gesagt nicht – der Song an sich ist wunderbar gelungen und würde eigentliche eine eins mit Auszeichnung verdienen, doch der Rappart macht diese Bewertung wieder zunichte. Es man vielleicht bei einem Konzert einmal lustig sein, die Lieder zu verändern, doch ob man so etwas dann wirklich aufnehmen muss? Naja. Diese enorme Veränderung im Song passt überhaupt nicht zum restlichen Album und englische Reggaemusik auch nicht zu dem Stil von Juli. Von daher „nur“
Note: 1 -


11. Ich verschwinde (03:42)
Etwas langsamer wird es gegen Ende des Albums mit „Ich verschwinde“. Ähnlich wie „Geile Zeit“ ist „Ich verschwinde“ etwas melancholisch angehaucht und bringt Evas Stimme voll zur Geltung. Wie so oft geht es in diesem Lied auch um Freundschaften und Beziehungen und die Verzweiflung, die man ab und an dabei verspürt. Die Melancholie rührt von dem Thema „Abschied nehmen“ her und die Melodie tut ihr übriges. Eher leise Gitarren und von einem Piano begleitet, schleicht sich dieses Lied in den Gehörgang und möchte einfach nicht mehr verschwinden. Während dem Refrain wird es dann etwas rockiger und das Schlagzeug kräftiger. „Ich verschwinde“ wäre in meinen Augen auch eine geeignete Singleauskopplung und kommt bei meinen Lieblingsballaden auf diesem Album direkt hinter „Sterne“.
Note: 1 *


12. Wenn du lachst (03:42)
Und nun wird es noch ruhiger – doch leider nicht ganz so gelungen wie die restlichen Balladen auf dem Album. „Wenn du lachst“ war in der Akustikversion bereits auf der ersten Singleauskopplung „Perfekte Welle“ vorhanden. Dort zog mich das Lied noch in seinen Bann und es passte auch dazu – doch auf dem Album geht es leider eher unter. Als B-Seite auf der Single war es eher geeignet, ins rechte Lampenlicht gerückt zu werden, zumal es dort eben nur noch Akustikversionen neben den beiden Varianten von „Perfekte Welle“ gab, doch es ist einfach zu langsam und plätschert eher vor sich hin, um im Vergleich zu den restlichen Songs auf dem Album aussagekräftig zu sein. Ich hätte mir statt diesem Lied eher andere noch auf diesem Album gewünscht (dazu weiter unten), doch man mag „Juli“ diesen „Ausrutscher“ verzeihen, da es auf jedem Album einmal Schwachstellen gibt.
Note: 3


13. Extras
Als Extras wurden dieser CD das Video von „Geile Zeit“ und das Making of zu „Perfekte Welle“ hinzugefügt. Während man an einem Musikclip sicherlich nichts auszusetzen hat, finde ich das zweite Extra doch eher schwach. Ganz kurze Interviews begleiten den Dreh und man sieht quasi nur Bilder aus dem Video, die man eh schon kennt. Und zudem ist durch die Dokumentation des Drehs die Tonqualität im Vergleich zu dem Videoclip sehr viel schlechter und man fragt sich, warum man so viel Zeit auf die bekannten Szenen verschwendete. Schöner wären noch mehr Interviews mit allen Musikern gewesen – sie kommen nämlich nicht alle zu Wort – und mehr Bilder von dem Drehort. Das ist es doch was den Fan interessiert… insgesamt also ganz nett, aber bei dieser Zusammenstellung hätte man sich diesen Bonus auch sparen können.
Note: 2



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Diskographie
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1. Perfekte Welle (Single)
2. Geile Zeit (Single)
3. Es ist Juli (Album)



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Meine Meinung
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Zum großen Teil klang meine Meinung ja bereits bei den einzelnen Liedern schon an – so dass ich am Ende nur noch ein Resümee bieten möchte. Kurzum kann man schon vorweg sagen, dass „Juli“ mit ihrem Longplayer „Es ist Juli“ ein gelungenes Debütalbum vorgelegt haben. Oft wurde kritisiert, dass sich die Band ja nur im Fahrwasser von Gruppen wie „Wir sind Helden“, „Mia“ oder „Rosenstolz“ befinden würde. Sicherlich kann man nicht abstreiten, dass durch diese der deutsche Markt wieder für junge Nachwuchsmusiker mit deutschsprachigen Texten geöffnet wurde, doch wer „Juli“ kennt, weiß, dass sie schon viel länger existieren. Und vor allem haben sie hart für ihren Erfolg gekämpft und ihn in meinen Augen auch vollkommen verdient.

Bis auf die kleine Schwachstelle „Wenn du lachst“ und den Rappart in „Kurz vor der Sonne“ kann ich das Album wirklich nur jedem Musikfan ans Herz legen. Was ich bereits kurz zuvor anklingen ließ, war, dass ich mir anstelle von „Wenn du lachst“ einen anderen Song oder vielleicht noch zwei auf dem Album gewünscht hätte. Ich verstehe die Strategie dahinter nicht, warum man einen Song als Akustikversion einmal als B-Seite auf der ersten Single veröffentlichen muss und dann noch einmal ans Ende des Albums – zumal so viele Unterschiede auch nicht herauszuhören sind. „Juli“ haben nämlich noch jede Menge geniale Songs im Gepäck (von denen ich leider nicht alle Titel weiß), die sich auch noch hervorragend für das Debütalbum geeignet hätten. Immerhin wurde „Du drehst dich um“ nun als B-Seite auf der Single „Geile Zeit“ veröffentlicht, so dass man nun wenigstens noch in den Genuss eines weiteren Liedes kommt. Im Wesentlichen geht es mir aber um das Lied „Boxer“, das bei den Konzerten immer für tolle Stimmung sorgte und meiner Meinung nach auch bei der Band sehr beliebt ist. Besonders dieses vermisse ich nämlich auch der CD und hoffe, dass es entweder auf der nächsten oder auf der kommenden Single erscheinen wird. Doch Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und wer „Juli“ vor der ersten Single nicht kannte, wird auch nicht unbedingt wissen, von welchem Lied ich rede und daher nichts vermissen. ;)

Nun aber zurück zu dem Album. Die Lieder darauf sind wirklich durchgängig gelungen – sie beschäftigen sich im Wesentlichen mit den Themen, um die sich auch die Gedanken von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen drehen und so treffen „Juli“ den Nerv der Zeit. Damit soll aber keineswegs die These aufgestellt werden, dass das Album nur etwas für junge Leute sei – vielmehr denke ich, dass es den gesamten Generationen zugänglich sein könnte. Dies vor allem aus dem Grund, dass das Album einfach bunt zusammengemixt ist aus Rocksongs, Midtempo-Nummern und Balladen.

Bewunderswert finde ich, dass „Juli“ sich im Studio nicht haben verbiegen lassen und ihrem Stil, den man von den Live-Konzerten kennt, treu geblieben sind. Soll heißen, dass mit den Songs keine großartigen Experimente vorgenommen wurden, die der Band von den Studiobossen aufgezwungen wurden. Vielmehr haben „Juli“ ihre eigene Richtung gefunden, die sie in jedem Fall auch beibehalten sollten – meiner Meinung nach werden sie sie sich auf Dauer damit auf dem deutschen Musikmarkt durchsetzen. Und der Erfolg – es gab gerade Platin für dieses Album – gibt ihnen Recht.

Man kann jedenfalls nur hoffen, dass bald Nachschub von der Gruppe kommt, denn von den wunderbaren Melodien und Texten kann man einfach nicht genug bekommen. Je nach Song ist dies also ein Album für jede Stimmung, in das man immer wieder hineinhören kann, ohne, dass einem dabei langweilig wird. Ich kann es euch jedenfalls nur ans Herz legen und vergebe aus diesem Grund fünf Sterne.




(copyright by Laura Thoma, Januar 2005)

41 Bewertungen, 4 Kommentare

  • AnjaS911

    10.11.2006, 09:52 Uhr von AnjaS911
    Bewertung: sehr hilfreich

    EIn wirklich toller Bericht. Hat Spaß gemacht ihn zu lesen...

  • schokohase29

    29.06.2005, 15:46 Uhr von schokohase29
    Bewertung: sehr hilfreich

    dein berricht ist sehr aufsühlich und alles was ich wissn wollte ist enhtalten, perfekt!

  • kruemel02

    31.01.2005, 16:35 Uhr von kruemel02
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi Laura. Ich habe den bericht, wow war der lang, nicht nur mir begeisterung gelesen sonder kann ihn auch betsätigen. ich liebe die Musik und das was im Moment auf dem Gebiet, deutsch-sprachige Musik, in Deutschalnd passiert. Mach weiter so und viel E

  • rengert

    07.01.2005, 18:52 Uhr von rengert
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das Album finde ich genial, finde ich von der deutschen Musik auch am Besten. Da dreh ich auch mal richtig auf. Geile Zeit und November sind meine Favoriten. Ein paar drücken auch schon einmal aufs Gemüt, wegen persönlichen Erfahrung. Topber