Florida Keys Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Tropische Athmosphäre
Nachteile / Kritik
- Total bebaut
Tests und Erfahrungsberichte
-
Auf Strassen übers Meer
5Pro:
Tropische Athmosphäre
Kontra:
Total bebaut
Empfehlung:
Ja
Schon oft wurde ich gefragt, ob ich schon einmal auf Key West gewesen bin. Obwohl ich einmal im Jahr nach Atlanta reise, hatte ich bisher noch nicht das Vergnuegen die Florida Keys zu besuchen. Entgegen der allgemeinen Annahme, dass Fliegen in Amerika billig waere, musste ich feststellen, dass ein Flug von Atlanta nach Key West genauso teuer gekommen waere wie mein Flug von Deutschland in die USA. Ein Grossflughafen wie beispielsweise auf Mallorca gibt es nicht, und man haette mit kleinen Maschinen fliegen muessen. Eine Reise mit dem Auto auf die Keys ist sowieso das schoenere Erlebnis.
Wir traten unsere 800 Milen lange Reise nach Key West frueh morgens um 8Uhr an. Die erste Etappe ging nur bis Homestead. Dort nahmen wir uns ein Hotel. Von dort aus traten wir die Reise nach Key West erst am naechsten Morgen an. Aus zwei Gruenden: Erstens, um nicht die teuren Uebernachtungen auf Key West bezahlen zu muessen und zweitens um nicht die spektakulaere Fahrt ueber die "1000" Bruecken zu versaeumen.
Saemtliche grosse und kleine Inseln auf dem Weg nach Key West sind mit Bruecken verbunden. Die restlichen 130 Milen von Homestaed ueber die Keys, faehrt man buchstaeblich mit dem Auto ueber das Meer. Kurze und lange, spektakulaere und weniger spektakulaere Bruecken und Brueckchen verbinden die schoenen Inseln, die bis zur Zielinsel vor Florida gelagert sind. Die laengste ist 4.8 Milen lang. Wie auf einer Leiter steigen die Autos auf der relativ schmalen Strasse gen Himmel um ungefaehr auf halber Strecke wieder in Richtung Erde hinabzufahren. Am anderen Ende kann man weit entfernt die naechste Insel erkennen, zu der die Bruecke fuehrt. Sehr winzig erscheint sie einem im Meer, ja man beginnt zu beten, dass man das kleine Inselchen, bei der rasanten Fahrt ueberhaupt trifft. Beim ersten Anblick kommen einem naemlich Zweifel auf. Der Blick nach rechts, der Blick nach links ueberall nur Wasser. Der Blick nach vorn, die schmale Strasse, ansonsten nur Wasser und eine kleines Stueckchen Land. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
Auf einer Teiletappe begleitet auf der rechten Seite eine zweite Bruecke die Strasse nach Key West. Dies ist die stillgelegte, historische Eisenbahnbruecke, die heute von Touristen als Wanderweg und von Anglern als Angelplatz benutzt wird. Wer allerdings glaubt man kaeme zu Fuss nach Key West, der unterschaetzt zum ersten die Distanz und zum zweiten weiss er nicht, dass die zweite Bruecke ploetzlich an einer Stelle unterbrochen wird. Hier wurde die Bruecke fuer Spezialeffekte eines Filmes gesprengt. Ja, die Amerikaner sprengen ihre historischen Bauwerke fuer Filmzwecke. In Deutschland nicht vorstellbar.
Auf Key West angekommen, werden zunaechst die enttaeuscht, die kilometerlange weisse Straende erwartet haben. Es kommen aber die auf ihre Kosten, die im karibischen Flair flanieren, einkaufen, wohnen oder essen wollen. Die kleinen tropischen Gaertchen vor den Holzhaeusern alleine, sind schon eine Reise wert. Die Insel ist total bebaut, man sieht fast kein Stueckchen Erde mehr, aber die Art wie sie bebaut ist, macht sie dennoch zu einer der schoensten Inseln der USA. Man muss sich die Haeuschen wie kleine Pippi Langstrumpfhaeuschen vorstellen mit tropischen Gaerten.
Das Haifischbecken in dem zig von gefaehrlichen Raubfischen ausgestellt werden ist eine andere Attraktion. Wer einmal die Haut eines Haifisches anfassen moechte, der kann sich einen aus dem Becken nehmen lassen und mit der blossen Hand darueberfahren. Ueberrascht wird man sein, wenn man die rauhe Schmirgelpapierhaut fuehlt.
Fort Jackson ist eine andere Attraktion auf Key West. Es ist ein altes amerikanisches Fort direkt am Strand. Keines mit Holzmauern wie im Western, sondern eines aus soliden, meterdicken Ziegelmauern. Riesen Ozeandampfer, begleitet von Delphinen gleiten an den Mauern vorbei. Schaustuecke in originalen Outfits von damals werden vorgefuehrt. Ja eine ganze Armee patroliert vor dem Touristen und schiesst zu deren Freude Kanonenschuesse uebers Meer.
An der Strandpromenade patrolieren die Touristen, trinken ihre Coktails, hoeren Livebands und sitzen in den unzaehligen Strandcafes, die alle mit einen noch spektakurlaereren Sonnenuntergang werben als das andere.
Als besonderes Erlebnis empfand das Dudelsackspiel eines Bewohners in Schottenuniform, der als der Grossteil der Touristen schon gegangen war, von einem Huegel aus hinaus aufs Meer spielte. Man spuerte, dass dieser Mann nicht fuer die Touristen, sondern fuer sich selbst in die Pfeifen bliess. Dies gab den ganzen noch eine besonderen Touch.
Ein sehenswerte Inselwelt, die man zu 100% mit dem Auto erforschen kann weiterlesen schließen -
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eine herbe Enttäuschung
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vor den Europäern besiedelten diverse Indianerstämme den Süden Floridas mit seinen Everglades und den wie Perlen auf einer Kette aufgereihten Inseln. Das moskitoverseuchte Festland wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts im Gebiet um Naples besiedelt, das aber schnell zu einem florierenden Ferienort aufstieg.
Wie fast überall in Florida ging der Boom der Städte einher mit ihrem Eisenbahnanschluss. Die Bahnstrecke zwischen Atlantik und Golfküste bildet noch heute den westlichen Eingang zum Everglades National Park. Einst führte auch eine Eisenbahnlinie über die Inseln, die aber vom Overseas Highway (Bundesstraße 1(!)) abgelöst wurde.
Die Keys sind eine Reihe von Insel von unterschiedlicher Größe, die heutzutage so ziemlich alle besiedelt sind. Je weiter südlich man kommt, desto stärker wird das Leben von der karibischen Gelassenheit geprägt. Die letzte Insel ist dann Key West. Ich hatte so viel über das Feeling und die Schönheit von Key West gehört (stark beeinflusst wurde ich auch durch Grant Michaels Roman "Key West"), dass ich trotz der ziemlich langen Anfahrt unbedingt dorthin wollte. Doch die Enttäuschung hätte größer nicht sein können.
Wir besuchten Key West Mitte November. Und wie erwartet hatten wir durchgehend schönes Wetter. Es war auch angenehm warm. Abends empfahlen sich aber lange Hosen und eine leichte Jacke.
Die Anfahrt nach Key West ist natürlich schon das erste Highlight. Von Miami aus orientiert man sich an der Bundesstraße 1, auf der später die Keys ausgeschildert sind. Ob sich der kleine Umweg über die Tollroute durch eine Fahrzeitverkürzung bemerkbar macht, kann ich nicht sagen. Wir sind in der Kolonne gezuckelt. Da aber kein Wochenende war, hielten sich die Automassen in Grenzen.
Für die rund 100 Meilen vom Beginn der Keys bis nach Key West sollte man aber getrost 3 bis 4 Stunden einplanen. Die Straße ist nur 2 spurig und überholt werden darf in der Regel nur an bestimmten, gekennzeichneten Stellen, wo eine Extraspur aufgemacht wird. Aber eigentlich ist man ja auch unterwegs, um das Flair und die beeindruckende Natur zu genießen.
Die Inseln sind alle durch Brücken miteinander verbunden. Je nach Größe der Insel findet man dort auch entsprechende typische amerikanische Ansiedlungen. Bei unserem Besuch waren die ersten paar Tankstellen übrigens billiger als auf dem Festland, danach steigt der Preis sprunghaft an. Das betrifft aber auch alle Preise. Im Hotel auf Key West bekamen wir sogar die Auskunft, dass das Süßwasser aus Miami herangepumpt werden muss.
Die kleineren Inseln sind ein wahrer Traum und man sollte ruhig mal anhalten und kurz die frische Luft und den scheinbar endlosen Blick über das in allen möglichen Blautönen schimmernde Meer schweifen lassen. Während jede der größeren Inseln mit ihren eigenen Attraktionen wirbt, kommt man auf dem Weg nach Key West auch an einigen Naturparks vorbei. Wir erwischten auf der Rücktour den Bahia Honda State Park. Dabei handelt es sich um ein 212 Hektar großes Gelände mit einem der seltenen natürlichen Sandstrände auf den Keys. Erst hier habe ich das wahre Feeling und Flair der Keys erlebt. Der Park ist nur 60km von Key West entfernt und man kann sich auch Boote ausleihen und picknicken.
Das hätte ich mal vorher wissen sollen.
Denn Key West selbst war für mich eine echte Enttäuschung. Zusammenfassend kann ich nur sagen: reiner Touristennepp. Die Stadt hat weder das versprochene Flair noch angemessene Preise. Und dabei war bei unserem Besuch dort noch eine ziemliche Flaute. Als südlichster Punkt der USA zog die Insel schon zu frühesten Zeiten Piraten und Wrackjäger an. Erstmals 1513 erwähnt, entwickelte Key West sich zur reichsten Stadt der USA und zog jede Menge Einwanderer an. Homosexuelle, Schriftsteller und New-Age-Anhänger sollen die einzigartige Mischung und das gemütliche tropische Lebensgefühl prägen. Schade, ich habe nichts von alledem erlebt. Mir sind nur hunderte anderer Touristen untergekommen. Und die Schwestern waren nirgendwo in den USA so affektiert, weltfremd und abweisend wie hier.
Das touristisch interessante Key West spielt sich – von einigen Abstechern mal abgesehen – hauptsächlich in der Duval Street ab. Hier wurden die in typischer Key West Architektur gebauten Häuser liebevoll restauriert. Neben dem Curry Mansion und dem Hemingway House (eintrittspflichtig) kann man die Architektur in der Regel nur von außen bewundern oder in den unzähligen Bars, Restaurants und Souvenir Läden zu entdecken versuchen. Abends wird’s laut auf der Duval Street und das Ganze erinnert mich an die jährlichen "Ausfälle" in New Orleans oder Daytona Beach – aber bitte viel gesitteter.
An jeder Ecke werden übrigens Fahrten mit Glasbodenbooten, Schnorchelausflüge und Scooterfahrten angeboten. Mich hätte eventuell ein Ausflug zum Dry Tortugas National Park interessiert. Aber da haben wir keinen Anbieter gefunden.
Der Park besteht aus sieben Koralleninseln. Auf einer befindet sich Fort Jefferson, die größte steinerne Befestigung der USA. 1500 Mann mit 450 Kanonen sollten hier stationiert werden. Nach dreißig Jahren Bauzeit, wurde es dann nicht mal mehr fertiggestellt, geschweige denn benutzt. Ausflüge per Boot oder Wasserflugzeug laden auch zum Schnorcheln ein.
Ansonsten wird die Insel und deren Optik stark durch die stationierte Armee geprägt: Sendemasten, abgesperrte Areale und Radaranlagen sind allenthalben zu entdecken. Die GI's trainieren am Strand. Beste Chancen, den knackigen Jungs zuzusehen hat man am Strand von Fort Zachary Taylor. Neben den üblichen Museumslagen des Forts, befindet sich der angeblich schönste Strand mit Picknickfläche hier. Der Strand selbst ist schmal und besteht aus mehr oder weniger großen Steinen und Brocken. Auch im Wasser finden sich tückische Felsstücke.
Das Areal selbst ist sehr ruhig und voller Villen, in denen Armeeangehörige wohnen. Hier kann man herrlich Lustwandeln und die Ruhe und Architektur genießen. Wir haben den Spaziergang zum Pier ausgedehnt und dort den wirklich sensationellen Sonnenuntergang – in Gesellschaft hunderter mit Kreuzfahrtschiffen herangekarrter Touristen – genossen. Hier befinden sich auch die teuren Hotels. Wer sich’s leisten kann, sieht so den Sonnenuntergang vom eigenen Balkon aus.
In Key West werden übrigens fast täglich Horden von ältlichen Kreuzfahrttouristen für einen Tag ausgeklinkt und durch die Duval Street gescheucht.
Essen gehen ist in Key West ein Trauerspiel. Wir haben außer den bekannten Ketten ("T.G.I. Friday's" kommt am besten weg) nichts gefunden, was preislich und geschmacklich harmoniert hätte.
Wer abends so richtig ausgehen will – insbesondere der schwule Mann an sich – findet in Key West eine breite Auswahl. Der größte Komplex umfasst mehrere Häuser und befinde sich – ja, richtig geraten - in der Duval Street, um Nummer 800. Aber glaubt ja nicht, dass man ohne weiteres hier was aufreißen kann. Warum, habe ich ja oben schon erwähnt.
Schwule Hotels gibt’s natürlich auch jede Menge. Aber über die Preise habe ich nicht mal nachgedacht, wenn ich nur die Rechnung unseres Hotels am Ortseingang gesehen habe.
Autofahren ist übrigens eine einzige Qual. Fast alle Straßen sind Einbahnstraßen und wenn man überhaupt mal parken darf und was freies findet, steckt man ein Vermögen in die Parkuhr.
Fazit: einzelne Inseln der Keys sind einfach traumhaft und wenn man sich mal Zeit für die Natur nimmt, entdeckt man auch das, was in vielen Beschreibungen als Flair und Feeling genannt wird.
Key West selbst schenkt Euch. Das Geld kann man woanders besser ausgeben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-12 11:21:56 mit dem Titel Fairfield Inn by Marriott Key West
Das Fairfield Inn war nach dem Days Inn unsere zweite Wahl für Key West, weil es etwas teurer ist. Dafür ist die Lage aber auch etwas günstiger als im Days Inn. Während sich dieses ganz am Ortseingang von Key West befindet, liegt das Fairfield schon am Eingang zu Old Town.
Das Gelände wird durch die Hauptverkehrsstraße geteilt. So hat man Rezeption und Haupthaus in L-Form und typischer Motelmanier im "Landinneren" liegen, und die mehrstöckigen Bungalows befinden sich auf der Meerseite. Einen Strand gibt’s aber trotzdem nicht. Das Ufer ist mit Felsbrocken befestigt. Ob die Zimmer in den Bungalows teurer sind, kann ich nicht sagen, da diese im Katalog nicht angeboten wurden.
Das Motel war bei unserem Besuch frisch gestrichen in hellen und freundlichen Farben. Bei Fairfield dominiert ein pastellrosa Ton in Kombination mit hellem Blau. Der Check-In ging recht zügig von statten. Auf Vorlage des Vouchers zückte der Mann eine vorbereitete Reservierung, wo ich nur noch die Passnummer eintragen und eine Unterschrift leisten musste. Für alle Eventualitäten lässt man – wie üblich - die Kreditkarte durchziehen. Während dessen hatte sich mein Freund an dem kostenlosen Kaffe und den Zeitungen in der Lobby bedient.
Geparkt wird in diesem Fairfield unter dem Hauptgebäude und erstaunlicherweise kostenlos. Das schützt das Gebäude vor Überschwemmungen und die Autos vor allzu viel Sonneneinstrahlung.
Die 100 Zimmer und 32 Suiten (diese sind vermutlich auf der Meerseite) verteilen sich auf zwei Stockwerke
Der Aufzug bringt uns samt Koffer in die erste Etage. Unser Zimmer soll im inneren Knick des L's direkt hinter der Treppe liegen. Und mal abgesehen davon, dass es winzig ist, ist es auch noch stockdunkel. Das Wechseln des Zimmers ist wie immer kein Problem. Allerdings bekommen wir nur ein Zimmer mit Poolaussicht. Und da der Pool wegen des Kinderschutz mit einem Zaun umgeben ist, knallt dort ständig die selbstschließende Tür des Eisenzauns zu, wenn jemand reingeht oder das Gelände wieder verlässt. Ganz besonders toll ist das, wenn es nachts etwas später geworden ist und am nächsten Morgen das gesamte Hotel Person für Person zum Frühstück an die Poolbar latscht.
Frühstück war bei uns inklusive und meiner Meinung nach ziemlich gut. Es gab Kaffe, Säfte, Milch, Bagels, Toast, Marmelade, Creamcheese, Joghurt, Cerealien und Obst. Alles war in ausreichender Menge vorhanden und wurde flugs vom freundlichen Personal aufgefüllt. Leider sind die Sitzplätze bei Vollbelegung des Hotels (z.B. am Wochenende) sehr knapp.
Übrigens scheint in Florida jeder Poolbar "Tiki Bar" zu heißen. Das Wort schrie uns in den vier Wochen Urlaub zu tausenden entgegen.
Zurück zum Zimmer. Auch unsere zweite Wahl fiel sehr klein aus. Es hatte zwei Queensizebetten und eine Kommode mit Fernseher – damit war der Raum praktisch voll. Aber aus Standardgründen – nehme ich an – hat man noch einen Tisch mit zwei Stühlen reingequetscht. Diese Sitzgruppe konnte man eigentlich gar nicht benutzen ohne das halbe Zimmer umzubauen. Und die Tür ging deswegen auch nicht richtig auf.
Die Ausstattung des Fairfield ist der Ramada Kette sehr ähnlich. Das Bad enthält Dusche und WC, während das Waschbecken sich im Zimmer befindet. Dafür hat man dort genügend Ablageplatz. Es gibt keinen Schrank, sondern nur eine Kleiderstange neben dem Waschbecken. Es gibt zwar ein Bügelbrett, den Kühlschrank sucht man hier aber leider vergebens. Dafür findet man Getränke- und Eisautomaten auf jeder Etage des Hotels.
Das Zimmer ist sauber, die Klimaanlage heizt auch ganz gut. Trotzdem hat man im Innern der Zimmer den Eindruck, alles hätte schon bessere Zeiten gesehen. Die winzigen Fenster – man kann die Vorhänge nicht öffnen, da sonst jeder Vorbeigehende reinschauen kann – verstärken bei mir noch die leichten Beklemmungen. Aber vermutlich lassen sich kleine Fenster, während der Orkansaison besser vernageln.
Über den Zimmerservice kann man nicht meckern. Man ließ uns lange genug schlafen und die Reinigung war ordentlich.
Als kleinen Bonus gibt es noch einen kleinen Waschraum und Mietsafes an Rezeption.
Das Hotel kostete im November 2001 bei FTI (Zimmer in Doppelbelegung) 47 Euro pro Person und Nacht.
Fazit: Das Hotel kann natürlich nicht halten, was man sich von dem hohen Preis versprechen könnte. Der wiederum liegt allerdings an der Lage des Hotels auf Key West. Ansonsten bietet es aber den gewohnten guten Motel Standard in Florida.
Adresse:
2400 North Roosevelt Boulevard
Key West, FL 33040 USA
Phone: 1-305-296-5700
Fax: 1-305-292-9840
Internet:
www.fairfieldinn.com weiterlesen schließen -
KEY WEST... mit meinen Augen
11.05.2002, 17:01 Uhr von
beckyg
hobby: sport, bücher, reisen, kochen lieblingsspruch: wenn man zurückschaut bereut man nicht d...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
KEY WEST mit meinen Augen
Über diese endlos lange einspurige Straße von 180 km durch die Inselkette will ich heute kein Wort sagen, führt sie mich doch direkt zu meinem Ziel.
Bevor ich die Insel erkunden kann, das lästigste, Zimmersuche. Entschieden habe ich mich für das DAYS INN. 19 Dollar die Nacht im sogenannten Einbettzimmer, Queen-Size. Bei Buchung von mehr als 3 Nächten gibt es einen geringen Preisnachlass. Es ist eines der wenigen Hotels, die am Counter einen Frühstücksvoucher ausgeben, für ein richtig fettes Frühstück mit allem was das Herz begehrt, BRÖTCHEN, BROT, LINKS, BACON, GRITS, PANCAKES mit Sirup, EGGS in zig Varianten wie zB gekocht, Rührei, zweiseitig gebraten usw. , MÜSLI, OBSTSAFT, und genießbaren KAFFEE in Mengen.
Zum Erkunden der Insel ist es am besten das Auto stehenzulassen, und die CONCH TRAIN zu benutzen. Fährt regelmäßig über die Insel, hat verschiedene Halte- und Zusteigestellen, man kommt also auch problemlos wieder zum Hotel zurück.
Nun etwas zur Geschichte von Key West. Die Geschichtsbücher erzählen wilde Geschichten seit der Gründung 1823. Marinestützpunkt wurde Key West 1826. Ein Armeeposten wurde 1831 eingerichtet. Der Rest des Jahrhunderts verlief dann ruhiger und in diesen Jahren entwickelte es sich zum Weltzentrum von Zigarrenherstellung. War aber auch Zufluchtsort für flüchtende Kubaner, woraus sich der sogenannte CUBA LIBRE entwickelte, eine kubanische Revolte gegen die spanische Vorherrschaft. 1912 wurde die Overseas Railroad fertiggestellt, was Key West schließlich zu einem festen Bestandteil der USA machte.
Nun aber zu dem was die Amerikaner HID THE ROAD nennen und ins Getümmel der wohl bekanntesten Straße, die DUVALSTREET mit ihren unzähligen Geschäften und alles dreht sich um die CONCH Muschel. Außer den bekanntesten Attraktionen wie das HEMINGWAY HOUSE, den SOUTHERN MOIST POINT möchte ich noch ein paar andere vorstellen.
MEL FISHERS MARITIME MUSEUM, 200 Greene Street, hier kann man sich in die Welt der Piraten und Schatzsucher entführen lassen.
Geöffnet von 09.30 Uhr bis 17.oo Uhr, Eintritt Erwachsene 6,50 Dollar, Kinder 2,00 Dollar
KEY WEST AQUARIUM, One Whitehead Stret, Mallory Square. Entdecken kamm man die Unterwasserwelt, täglich Hai- und Schildkrötenfütterung. Im Streichelbecken darf man seine eigenen Erfahrungen mit Meerestieren machen.Ich habe hierauf allerdings verzichtet.
Geöffnet von 10.00 bis 16.00 Uhr, Eintritt Erwachsene 8 Dollar, Kinder 4 Dollar
GEISTER TOUR VON KEY WEST. Dies ist eine Laternenwanderung durch dunkle Gassen zum entdecken der Geister und Legenden des Inselparadieses. Die Tour dauert ca 1 ½ Stunden und startet vom LA CONCHA HOTEL in der Duvalstreet. Anmeldung erforderlich
KEY WEST SHIPWRECK HISTOREUM, Whitehead Street. Hier tauchen Sie in die Welt der Schiffwracks um Key West. Von einem 20 m hohen Aussichtsturm können Sie nach eigenen Wracks suchen. Das SHELL WAREHOUSE von 1856 hat sich auf den Verkauf von Wrackteilen und Beutestücken spezialisiert.
Geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt Erwachsene 8 Dollar, Kinder 4 Dollar
GLASS BOTTOM BOAT CRUISES, Bight Marina, Historic Seaport. Drei Fahrten täglich zu den Korallenriffen mit einem Glasboot. Erwachsene 20 Dollar, Kinder 10 Dollar, wobei Kinder unter 5 Jahren frei sind
HEMINGWAY HOUSE, Whitehead Street, ist kein muss, aber gibt einen interessanten Einblick über das Leben von Hemingway. Auch heute noch leben dort die Nachkommen seiner 6-zehigen Katzen, deren Besonderheit eben der 6. Zeh an der Pfote sind. Nicht zu übersehen sind die kleinen Grabsteine, die für jede verstorbene Katze errichtet wurden.
Geöffnet von 9.00 bis 17.oo Uhr, Erwachsene 6,50 Dollar, Kinder 4 Dollar (meine Meinung, die Hälfte täte es auch)
LEUCHTTURM, Whitehead Street, wurde 1847 aus Backsteinen erbaut, nachdem der ursprüngliche hölzerne Turm durch einen Wirbelsturm zerstört wurde. Er ist 22 m hoch und 88 Stufen führen bis zum Aussichtsbalkon. Dient heute als Museum.
Geöffnet von 09.30 bis 17.00 Uhr. Kein Eintritt, aber eine kleine Spende zur Erhaltung des Museums wird erwünscht.
CONCH TOUR TRAIN sollte man mal mitgemacht haben. Die Tour wird mit einem Tschu-Tschu-Train gefahren und dauert ca. 1,5 Stunden. Die Touren werden auch in deutscher Sprache angeboten und die Fahrer erklären wirklich geduldig die Sehenwürdigkeiten, die Besonderheiten und die CONCH HÄUSER der Insel zB weil dort so Berühmtheiten wie 007 ihr Haus haben, wie man unschwer an der Hausnummer erkennen kann.
Conch Tour Train, 303 Front Street, Erwachsene 15 Dollar, Kinder 7 Dollar,
Nach alledem kann man mit viel Glück einen Sitzplatz in SLOPPY JOEYS BAR ergattern und den Flair dieser Bar auf sich einwirken lassen.
Zum Essen allerdings verschlägt es mich in HOGS BREATH SALOON in der Duvalstreet. Aber ich brauche auch hier viel Geduld. Es ist das angesagteste zur Happy Hour Zeit. Und Happy Hour ist auf Key West den ganzen Tag.
Der Abend ist erst mal reserviert für meinen Lieblingssänger in MARGARITAVILLE. Leider habe ich kein Glück, der Besitzer JIMMY BUFFETT ist heute nicht in der Stadt, aber seine Band spielt. Ist ja immerhin etwas und so kann ich meinen Cheeseburger and Paradise mit einer Margarita genießen bevor ich mich aufmache zum allabendlichen Spektakel am MALLORY SQUARE.
Hier bewundere ich die Straßen- und Performance-Künstler, fasziniert bin ich von der lebenden Statue und dem Schlangenmensch, dem Feuerspucker und dem Hochseiltänzer. Auf diesem Platz herrscht dichtes Gedränge, weil ja alle die abend für abend hier her kommen nur auf den einen Moment warten, den Sonnenuntergang. Und der ist einfach einzigartig auf KEY WEST.
Fazit: faszinierende Insel, viele Sehenswürdigkeiten, zahlreiche Restaurants und Bars, aber man muss schon ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, was sich jedoch lohnt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-11 15:01:45 mit dem Titel FLORIDA KEYS.. und die Ostküste
FLORIDA KEYS
Wer diese Rubrik in die Sparte Ostküste eingebracht hat, war mit Sicherheit schon überall auf der Welt nur nicht in den FLORIDA KEYS.
Zugegeben selbst Key Biscayne liegt am Atlantischen Ozean, also somit östlich. Aber die Florida Keys sind nich identisch mit dem, was die Einheimischen unter-Ostküste- verstehen.
Da ich seit 1993 mindestens einmal im Jahr meinen Urlaub, Dauer zwischen 3 Wochen und 3 Monaten in Florida verbringe, weiß ich wovon ich rede.
Die Florida Keys beginnen mit der Insel KEY LARGO und ziehen sich auf einer Länge von 200 km bis nach KEY WEST. Sie werden begrenzt im Osten vom Atlantischen Ozean und auf der Westseite dem -GULF-. Gemeint ist der Golf von Mexiko.
Im übrigen kommt der Name KEY aus dem spanischen und bedeutet kleine Insel.
Die KEYS werden unterteilt in die UPPER KEYS von Key Largo bis Long Key und LOWER KEYS von CONCH KEY bis Key West. Bei Marathon werden die Inseln auch als MIDDLE LOWER Keys genannt, hier beginnt auch die SEVEN-MILE-BRIDGE.
Die Inseln im einzelnen: Key Largo, Tavernier, Plantation, Islamorada, Lower Matecumbe Key, Long Key, Conch Key, Marathon, Boot Key, Bahia Honda, Big Pine, Ramrod Key, Summerland Key, Boca Chica, Key West. Dies sind nur die größten, insgesamt sind es 43 Inseln. Der Highway US 1 zieht sich durch sie durch wie ein roter Faden.
Fazit:
Dies ist also von mir kein Reisebericht in eigentlichen Sinne, denn es würde einfach zu weit gehen, über die Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Bars usw. zu berichten. Das fasse ich lieber in einzelne detaillierte Berichte mit nützlichen Reisetipps.
Nichts für ungut, ich wollte nur den Unterschied zwischen dem Begriff -Ostküste- und Florida Keys etwas verdeutlichen.
Noch eine Bemerkung zum Schluß, ich führe hier kein Quellenverzeichnis auf, da ich selbsterlebtes niederschreibe, wie in allen meinen Reiseberichten. weiterlesen schließen -
Karibik-Flair am Rande der USA (und fast bei Kuba)!!!
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Auch wenn die Fahrt über die Keys sich total lange hinzieht (obwohl es ja kilometerweise gar nicht so weit ist), aber es ist einen Abstecher absolut wert. Nicht nur die Fahrt über die Keys und die unzähligen Brücken (v.a. die Seven-Mile-Bridge) ist sehr beeindruckend. Aber das Highlight ist sicherlich am Ende Key West. Leider ist die Übernachtung in Key West deutlich teurer als Vergleichbares im Rest Floridas. Aber das Besondere der Stadt ist irgendwie sofort spürbar. Leider ist die Duval Street (die Hauptvergnügungs-Straße) etwas touristisch versaut (heißt ein T-Shirt Laden am anderen), aber etwas abseits sind schon etwas andere Häuser zu sehen. Deshalb kann man die Trolley-Tour empfehlen, man bekommt so mit Führung einen guten Einblick über Key West und seine Geschichte. Beim letzten Mal haben wir auch einen Boots-Ausflug im Glasboden-Schiff zum Riff unternommen (schöne Fahrt bei gutem Wetter, schöne Fische waren zuhauf zusehen, ist aber wohl Geschmacksache).
Als weitere Sehenswürdigkeiten gibt es den "Southernmost Point" (südlichster Punkt der kontinentalen USA) sowie das Hemingway House. Ob sich der Besuch dieses Hauses lohnt, muß jeder selber entscheiden. Ein altes Haus mit etwas Mobiliar kann man sicherlich auch woanders und billiger haben, aber es ist halt das Haus eines großen Schriftstellers.
Am Abend unbedingt einmal zum Mallory Square gehen, wo die große Sonnenuntergangs-Fete steigt. Hier zeigen viele Artisten ihre Kunststücke und man kann einige Sachen kaufen. Außerdem sieht man hier den Sonnenuntergang mit am Besten, aber man ist halt auch einer von vielen (denn hier ist die Hölle los).
Unterkunft: einmal waren wir im Fairfield Inn am Ortsanfang, gut, relativ billig, leider muß man abends mit dem Auto oder Taxi in den Ortskern (Parkgebühren nicht so billig). Beim zweiten Mal waren wir im Holiday Inn La Concha direkt an der Duval Street: gut, nicht so preiswert, aber man ist halt direkt im Zentrum (leider verlangen die auch für Hotelgäste kräftige Parkgebühren).
Für Familien mit Kindern vielleicht nicht so interessant, da doch eher Geschichtliches hier auf dem Porgramm steht.
Key West ist für uns ein absolutes Muß bei einer Florida-Rundreise !!! weiterlesen schließen
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