National Gallery Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Angebot: sehr viel
- Zustand der Einrichtung: sehr gut
- Sauberkeit: sehr gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: sehr gut
- Information & Kundenservice: sehr gut
- Familientauglichkeit: hoch
- Behindertenfreundlichkeit: sehr gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- alles
Nachteile / Kritik
- nix
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ich steh vor einem Da Vinci!!!!
25.08.2014, 20:42 Uhr von
Sommergirl
Ich sammle nun doch wieder für den Tiergnadenhof, also helft bitte mit! Danke! Wow, BHs für ku...5- Angebot: sehr viel
- Zustand der Einrichtung: sehr gut
- Sauberkeit: sehr gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: sehr gut
- Information & Kundenservice: sehr gut
- Familientauglichkeit: hoch
- Behindertenfreundlichkeit: sehr gut
- Empfehlenswert: ja
Pro:
alles
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Einleitung
O=O=O=O=O=O=O=O=
National Gallery London
O=O=O=O=O=O=O=O=
Grundsätzlich bin ich keine grosse Kunstliebhaberin, teilweise kann ich wenig damit anfangen. Die alten Künstler jedoch finde ich recht gut, muss mich aber nicht in jedes Museum stürzen.....
ABER wenn man schon den Trafalgar Square in London besucht, dann ist natürlich die National Gallery ebenfalls Pflichtprogramm. Wann wird man schon in eine solch grossartig ausgestattete Kunst-Ausstellung kostenlos eintreten können!
Anreise
Der Trafalgar Square ist mit verschiedenen Transportmitteln zu erreichen. U-Bahn bzw. Busstation Charing Cross oder mittels Bus einer Sightseeing-Organisation. Zu Fuss ab Picadilly Circus sind es gerade mal 5 Minuten. Es liegt also sehr zentral, das wird übrigens auch so beworben, der Trafalgar Square liegt im Herzen von London, von fast allen Sehenswürdigkeiten kann man beinahe sternförmig auf den Platz strömen!
Offizielle Adresse:
National Gallery London
Trafalgar Square
London, WCS2 5DN
Tel. +44 20 7747 2885
Website: http://www.nationalgallery.org.uk/
Die Öffnungszeiten:
Täglich 10.00 - 18.00
Freitag 10.00 - 21.00
Entstehung
Die National Gallery London besteht seit 1824. Sie wurde deshalb gegründet weil die britische Regierung eine grosse Sammlung erworben hatte. Zuerst konnten man die Bilder in einem anderen Gebäude betrachten. Da aber mit den Jahren weitere Schenkungen von Bildern dazu kamen musste ein besseres Gebäude gefunden werden. 1838 wurde dann das heutige Museum eröffnet. Das Gebäude selbst wurde zuerst für einen anderen Zweck 1837 erstellt, man fand es dann wohl passend für ein Museum.
In den letzten Jahren ist dann noch der Sainsbury Flügel (1991) dazu gekommen. Meiner Meinung nach leider ein etwas unpassender Anbau, er ist viel moderner und ich finde es beisst sich etwas mit den palastähnlichen Räumen der ursprünglichen Gallery.
Lage
Die NGL ist am Fuss des Trafalgar Square, leicht erhöht und wegen der grossen roten Banner auf denen National Gallery steht auch sofort zu erkennen!
Wenn man die Treppen hoch gegangen ist, kann man über den ganzen Platz schauen, was sehr beeindruckend ist.Angebot
Im Innern
Das Gebäude ist ja schon ein paar Jähren alt, entsprechend ist die Architektur, es gleicht einem Palast. Als wir eingetreten sind, kam mir als erstes ein Opern-Haus in den Sinn! Leider ist fotografieren innerhalb des Gebäudes nicht erlaubt, bitte deshalb auf der unten erwähnten Website reinschauen.
Wenn man reingekommen ist, steigt vor einem eine schöne Treppe hoch, die dann den Besucher in 3 Richtungen leitet, man kann also nach links oder rechts oder auch gerade aus. Wer einen Rundgang machen will sollte am besten rechts beginnen und sich dann durch die verschiedenen Räume "kämpfen".
Zudem hat man vor dem Start des Rundgangs die Möglichkeit an der Information rechts vom Eingang einen Audio-Guide zu holen oder sich sogar für eine Führung an zu melden. Toiletten und kleines Restaurant sind auch gleich von dieser Seite her zu erreichen.
Im ganzen Haus sind übrigens über 2'000 Bilder zu sehen, da hat man wirklich Stunden lang was zu tun.
Und dann geht es los
Wir stiegen also die Treppe hoch und entschieden uns ganz rechts an zu fangen. Schon standen wir im ersten grossen Ausstellungsraum. Man fühlte sich sofort in eine andere Zeit versetzt da die Räumlichkeiten wie Ballsäle aussehen, sehr hohe Decken, teilweise mit oder ohne Stuck, bunte Tapeten die eben an ein Schloss erinnern, meistens in dunklen Farben wie bordeaux oder petrolgrün. Die Bilder hängen bunt gemischt an den Wänden, wir konnten kein wirkliches Thema erkennen, die Künstler waren natürlich schon an einem Ort zusammengefasst, aber die Stilrichtungen waren nicht unbedingt sortiert. Fast jeder Saal - die grösseren sowieso - hatte in der Mitte Sitzgelegenheiten, entweder Bänke oder dann sogar bequeme Sofas, die waren auch nötig denn man braucht ein paar Stunden und beim langsamen gehen und meistens stehen werden die Beine müde.
Okay, zurück zur Ausstellung. In einigen Räumen waren die Bilder vom Besucher mit einer kleinen Absperrung - kniehohe Kordel - getrennt, das damit man nicht zu nahe an die alten Meister ran kam, andere Räume hingegen hatten dies nicht, was wir nicht ganz nachvollziehen konnten....
Jedenfalls kamen die "WächterInnen" die in jedem Raum vorhanden waren, sofort angerannt, wenn man zu nahe an die Bilder kam.
Unsere Eindrücke
Wir waren ja schon von der Architektur begeistert, so prunkvoll..... Die Bilder waren jedoch einiges beeindruckender. Teilweise waren es Künstler die uns überhaupt nichts sagten, die aber wahnsinnig schöne Werke geschaffen haben. Dem Trend der damaligen Zeit nach hingen sehr viele Landschaftsbilder, Portraits und Still-Leben in den verschiedensten Formaten an den Wänden. Manchmal waren die Bilder extrem gross, eines war ein Pferd das fast lebensgross auf der Leinwand zu sehen war! Es gab aber auch das andere Extrem, kleine handliche Gemälde, die sogar bei mir in die Stube passen würden ;-) .... Natürlich hingen die Bilder in fast schon pompösen Rahmen, vermutlich hatten die auch schon ihren Wert.
Meine Schwester ist jemand der sich gerne die Bilder ansieht, aber nicht wirklich für Kunst zu interessieren ist, weshalb sie nur mit den grossen Nahmen wie van Gogh oder Da Vinci was anfangen konnte, mit ihren Werken wiederum auch eher wenig. Ich jedoch freute mich riesig als ich vor den Sonnenblumen von van Gogh stand, auch wenn dieses Gemälde eigentlich das ist was mir von ihm am wenigsten gefällt, aber nur vor so einem Millionen-Werk zu stehen macht einem euphorisch.....
Entsprechend begeistert war ich dann, als ich vor den Werken von Botticelli, Bellini, Titian, Da Vinci, Raphael, Caravaccio, van Gogh, Vermeer, Rembrandt oder Monet u.v.m. stand. Man liest oder sieht ja von diesen Künstlern nur immer was in Zeitschriften oder im TV, selten steht man dann wirklich davor, entsprechend war dann meine Begeisterung..... ICH STEHE VOR EINEM DA VINCI
Da man nicht fotografieren darf, weise ich Euch auf die Website hin: http://www.nationalgallery.org.uk/paintings/collec tion-overview/
Nach vielen historischen Räumen kommt man dann in den Neubau. Leider ist dieser sehr modern, eher so Betonklotz-mässig. Witzigerweise sind im neuesten Teil der Gallery die ältesten Bilder ausgestellt!! Hier findet man dann wirklich alte Werke, Raphael oder eben Da Vinci. Meistens sind es kirchliche bzw. religiöse Darstellungen, was zur damaligen Zeit "en vogue" war! Einige Bilder sind wirklich schon sehr alt und das sieht man ihnen dann auch mal an. Trotzdem fand ich es wiederum sehr aufregend einen echten Caravaggio oder Raphael zu sehen und dann eben noch dieser DA VINCI!!! Einfach spektakulär!
Na, alles gesehen?
Um sicher zu sein dass wir wirklich jeden Raum gesehen hatten, irrten wir noch ein Weilchen durch die Ausstellung bis wir dann zum Schluss kamen, dass wir alles gesehen hatten.
Stärkung
Stundenlanges herumwuseln durch teilweise halbdunkle Räume macht müde, hungrig und durstig (auch wenn wir Wasser dabei hatten). Wir entschieden uns deshalb nach dem Besuch der Toiletten (anstehen vorprogrammiert) das Sortiment des Restaurants in Anspruch zu nehmen.
Das Restaurant ist normal gross, übersichtlich gestaltet und recht schlicht eingerichtet. Natürlich hängen Poster der Werke und Ausstellungen an den Wänden, ansonsten erinnert es etwas an ein alternatives Restaurant, eben künstlerisch angehaucht.
Die Auswahl an Getränken war gut, wir probierten eine Bio-Limonade und Eistee. Die Limo war sehr erfrischend und überhaupt nicht süss, total lecker...... Beim Essen entschied ich mich für 2 kleine Snack-Salate, einmal Rande und einmal Pasta, waren beide erstaunlich lecker... von wegen schlechtes englisches Essen..... Ach ja und dann stand da so ein total fieses Buffet mit vielen leckeren Gebäcken, es hatte viel typisch Englisches zur Auswahl, das was wir versuchten war auch geschmacklich toll.
Die Preise sind hier human und übersichtlich. Ich kann das Restaurant wirklich nur empfehlen, auch für eine Konsumation ohne Museumsbesuch.
Der Shop
Der Shop hat natürlich Produkte die mit Bildern der grossen Meister versehen sind, also Schirme, Kissenbezüge, Kalender und vieles mehr. Natürlich auch Poster, so zu sagen der van Gogh für zu Hause...... gekauft haben wir aber nichts, das Zeug war uns dann doch zu bunt.Zustand der Einrichtung
Alles ist sauber und gut gepflegt. Alles weitere im oberen Text.Sauberkeit
Alles ist sauber und gut gepflegt. Auch Toiletten und Restaurant. Alles weitere im oberen Text.Preis-Leistungs-Verhältnis
Da der Eintritt kostenlos ist, ist natürlich das Preis-Leistungsverhältnis mehr als gut. Alles weitere im oberen Text.Weitere Erfahrungen & Fazit
Mein Fazit
Auch wenn man kein Kunst-Fanatiker ist, lohnt sich der Besuch der National Gallery (ist ja eh kostenlos). Einfach einmal im Leben vor einem Vermeer, Da Vinci oder eben van Gogh zu stehen ist schon ein tolles Gefühl.
Die Räumlichkeiten sind leicht klimatisiert und bieten Ruhemöglichkeiten für Leute die nicht gut zu Fuss sind. Rollstuhlgängig ist das ganze Gebäude, es hat Lifte und die Türen sind breit genug.
Somit kann ich dieses Erlebnis nur jedem weiterempfehlen, volle Punktzahl!
*** Danke für's Lesen, Bewerten und Kommentieren ***
weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Die Gallery von Aussen von Sommergirl
am 25.08.2014Die Gallery von Aussen von Sommergirl
am 25.08.2014Kommentare & Bewertungen
-
-
anonym, 29.08.2014, 11:26 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
BW und LG
-
anonym, 26.08.2014, 17:46 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
LG Damaris
-
-
-
Kultur pur ...
Pro:
siehe Text
Kontra:
siehe Text
Empfehlung:
Ja
Herzlich willkommen zu meinem Bericht über die National Gallery in London.
Dieses Museum befindet sich im Herzen von London und ist mit der U-Bahn z.B. von überall her super zu erreichen.
The National Gallery, Trafalgar Square, London WC2N 5 DN
Ein großer Pluspunkt zu Anfang ist, dass diese Gemäldegallery kostenlos besucht werden kann.
Weiterhin finde ich die Zusammenstellung der Gemälde in den einzelnen Räumen überaus gut durchdacht und für die Menge recht übersichtlich.
Es erschlägt den Besucher wirklich, wenn er dieses Gebäude betritt, es gibt soooooooo viele Räume über mehrere Etagen verteilt, das ein Tag zur Besichtigung wirklich nicht ausreichend ist.
Man könnte sich hier mehrere Tage aufhalten und würde immer wieder etwas neues entdecken.
Öffnungszeiten:
============
täglich von 10 - 18 Uhr und mittwochs bis 21 Uhr.
Preise:
======
wie schon erwähnt ist die Gemäldeausstellung kostenlos, aber es muss erwähnt werden, das einzelne Ausstellungen dann doch kostenpflichtig sind, wie z.b. die Ausstellung im 2. Untergeschoss des Sainsbury-Flügels muss bezahlt werden.
Karten hierfür kann man online oder per Telefon bei Keith Prowse unter 0870 906 3891 bestellen.
Telefonische Auskünfte kann man unter: 020 7747 2885 einholen oder auf www.nationalgallery.org.uk, man kann dort auch den monatlichen kostenlosen newsletter abonnieren und so immer auf dem laufenden sein und auch Ausstellungskarten kaufen.
Führungen:
=========
Täglich finden kostenlose Führungen statt. Hierzu ist der Informationsschalter im Sainsbury-Flügel der Treffpunkt.
Man bekommt hier auch das Faltblatt mit dem Galerie-Plan und den wichtigsten und bekanntesten Gemälden kostenlos ausgehändigt.
Weiterhin hat man die Möglichkeit, mit einem Audio-Führer durch die Sammlung zu gehen. In sechs Sprachen werden verschiedene Höhepunkte des Museums erklärt und man kann diese anlaufen. Oder man wählt einen thematischen Rundgang aus.
Als Dank ist hierfür eine freiwillige Spende willkommen.
Die Galerie verfügt über ein "ART START" in interaktives Multimediasystem im Erdgeschoss undi m 1. Obergeschoss, im Foyer des Sainsbury-Flügels sowie auf der Verbindungsbrücke.
Es finden auch Bildungsveranstaltungen statt und man kann Familienangebote nutzen. Vorträge, Vorlesungen, Kurse, Workshops, Filme usw. die man besuchen kann.
Trotz der riesigen Ausmaße des Gebäudes ist es übersichtlich und anhand des Planes gut zu durchlaufen, man benötigt halt schon mindestens einen Tag um sich einigermassen einen Überblick zu verschaffen.
Ambiente:
========
Eine Gemäldeausstellung hat für mich immer einen besonderen Reiz und kommt gleich nach einer Kathedrale, einem Dom oder einer Kirche, irgendwie muss hier Ruhe herrschen, damit man sich auf die Bilder konzentrieren kann, sie auf sich wirken lassen kann ... und das ist hier gegeben.
Die Räumlichkeiten sind groß und frei und man kann sich gern auch mal setzen und in Ruhe ein Bild betrachten, trotz der vielen Menschen, die täglich aus der ganzen Welt diese Ausstellung besuchen, verläuft es sich, es herrscht Ruhe und fast an jeder Tür steht ein Sicherheitsbeamter, der für Ruhe und Ordnung sorgen tut.
Die Räume sind hoch und mit dunklem Parkett ausgelegt, was eine beruhigende Wirkung hat und halt typisch Museum ist.
Restaurants und Cafès:
===================
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, im Sainsbury-Flügel im 1. Obergeschoss befindet sich ein Restaurant, indem auch Alkohol ausgeschenkt wird. Das National-Gallery-Café befindet sich beim Getty-Eingang im Erdgeschoss und eine Espresso-Bar findet man ebenfalls im Erdgeschoss. Es ist also für jeden was dabei und trotz der vielen Menschen haben wir Platz gefunden und auch hier herrscht eine super Stimmung.
Öffnungszeiten sind hier jeweils von 10.00 Uhr wenn das Museum öffnet bis 17.30 Uhr und mittwochs bis 20.30 Uhr.
Natürlich kann man in Souveniershops auch gern sein Geld lassen: Ich persönlich habe den Museumsführer in Deutsch für 10 € mitgenommen. Er hat 352 Seiten und in ihm wird das Museum erklärt und die einzelnen Räume und Bilder, ich finde dieser Führer ist eine ideale Ergänzung für den Rundgang, man sollte ihn sich vor der Besichtigung kaufen und kann so auch zu den einzelnen Bildern die Geschichte erfahren. Er ist eine schöne Erinnerung an den Besuch in der National Gallery in London. Dieser Führer erläutert über 200 Bilder und die Lebensläufe der Maler sowie verblüffende Details.
Die Shops sind jeweils von 100 - 17.45 Uhr geöffnet und mittwochs bis 20.45 Uhr.
Man kann sogar online in den Shops einkaufen unter www.nationalgallery.co.uk
Die Sammlung:
============
Raum 2-14 und Raum CH beherbergt die Bilder aus der Epoche von 1500 bis 1600 (Titian und Venice, Die Niederlande, Leonardo, Deutschland, Jacopo Pontormo usw.)
Räume 15-37 beherbergt die Gemälde aus der Epoche 11600 bis 1700 (Vermeer und Delft, Frankreich, Claude, Rembrandt, Rubens van Dyck und Spanien und Italien...)
Die Räume 33-46 zeigen dem Besucher Gemälde aus der Zeit 1700 - 1900 (Frankreich,Großbritannien, Canaletto, Cezanne, Van Gogh ...)
In den Räumen 51-66 sieht man Bilder aus 1250 - 1500 (Italien, Crivelli, Siena, Österreich, Europa Matua usw. usw.)
Bekannte Gemälde, die in der Gallery zu sehen sind:
=========================================
Die Sonnenblumen von Van Gogh, die mich besonders fasziniert haben, man steht andächtig davor und stellt sich vor, wie der Maler dieses Bild gemalt hat.
Jan van Eyck`s "Mann mit Turban" ist zu sehen, oder auch die "Felsgrottenmadonna" von da Vinci, Tizians "Tod des Aktaion", Hans Holbein der Jüngere "Dame mit Eichhörnchen und Star" kann betrachtet werden, und auch, sehr interessant - "Die Grablegung" von Michelangelo und nicht zu vergessen das Selbstbildnis von Rembrandt und Rubens` "Krieg und Frieden"
Dies ist nur eine kleine Auswahl, aber die Vielfalt ist wirklich überwältigend und wenn man nur einen Tag Zeit hat, muss man Prioritäten setzen und sich auf bestimmte Themenbereiche konzentrieren, sonst sieht man nichts. Von allem ein bisschen ist schlechter als vom Wenigen mehr. (oder wie heißt der Spruch ???)
Die National Gallery beherbergt einen der weltweit reichsgten Bestände abendländischer Malerei mit Werken, die von 1250 bis 1900 reichen. Dies ist eine breite Pallette und man benötigt wirklich massig Zeit, um sich umzuschauen und die Eindrücke wirken zu lassen.
Die Ausstellung wurde 1824 gegründet und damit alle Menschen sich diese Bilder anschauen können egal ob reich oder arm wird sie auch immernoch kostenlos zur Besichtigung freigegeben. Das breite Publikum sollte Zutritt haben.
Ich finde, es ist eine einzigartige, vielfältige, übersichtliche Ausstellung. Für Kunstliebhaber ist diese Gemäldeausstellung ein Muss. aber auch weniger Kunstinteressierte Touristen, die London besuchen, werden überrascht sein, wie interessant eine solche Ausstellung sein kann und vielleicht bekommt der ein oder andere Gefallen an einem solchen Museumsbesuch.
Es gibt auch wechselnde Ausstellung, die dann Bilder zeigen, die normalerweise in anderen Ausstellungen überall auf der Welt zu sehen sind.
Der Sainsbury-Flügel wurde erst 1991 eröffnet. hier kann man die frühesten Gemälde der Ausstellung sehen. Von hier aus überquert man eine Brücke und geht in Richtung Westflügel zum nächsten Themenbereich.Die meisten Besucher betreten die National Gallery durch den Haupteingang vom Trafalger Square aus, von dort aus kann man die farbenfrohen Gemälde der Impressionisten sehen, die sich im Ostflügel befinden.
Über Treppen oder auch Aufzüge kann man leicht und problemlos (durch die Möglichkeit der Aufzüge auch behindertengerecht) die einzelnen Bereiche in den einzelnen Stockwerken und Flügeln aufsuchen, aber man sollte sich an den Plan halten, sonst kann es wirklich passieren, dass man im Kreis läuft und sich total verläuft.
So, jetzt möchte ich meinen Rundgang durch die National Gallery beenden und hoffe, das ich euch einen keinen Einblick in diese einmalige Ausstellung geben konnte, das ihr nach dem Lesen meines Berichtes mehr über die Ausstellung erfahren habt, das ihr euch im Falle eines London-Besuchs auf meine Erfahrungen stützen könnt.
Danke für`s Lesen, Bewerten und ggf. kommentieren.
Eure HEIDIZ weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Selbstbildnis von Rembrandt von HEIDIZ
am 20.12.2006das Gebäude von HEIDIZ
am 20.12.2006Kommentare & Bewertungen
-
-
anonym, 13.05.2007, 15:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
-
-
-
-
Mein Lieblingsmuseum
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Meine Lieben,
ich habe eine Weile überlegen müssen, worüber ich meinen neuen Bericht schreiben könnte. Und ich muss sagen, dass mir zum einen diese ganze Beauty-Geschichte momentan etwas zu einseitig wird und es mich einfach zum anderen an neue Aufgaben zieht….doch, über welches Thema könnte ich schreiben bzw. zu welchem Thema könnte ich eine neue Berichte-Reihe eröffnen… Heidelberg hatte ich ja auch schon, aber nachdem ich mit meinen Gedanken an Heidelberg hängen geblieben war, kam mir plötzlich die Idee, dass ich doch auch noch ein paar andere Städte habe, in denen ich länger war und über die ich schreiben könnte. Zum Teil habe ich das ja schon getan, siehe meinen Camden Town-Bericht oder die anderen Berichte zu London…aber irgendwie schien mir das nicht als ausreichend und da dachte ich mir:
Warum schreibe ich nicht über sämtliche Museen, die ich in London besucht habe…und das waren schon einige…als Kunstgeschichtsstudentin sollte man das ja schon machen,….:)
Okay, gesagt, getan…ich bemühe mich, das ganze so interessant wie möglich zu gestalten und ich kann mir gut vorstellen, dass die Berichte ein wenig umfangreicher werden,….denn so groß wie die Museen zum Teil sind, kann man sie ja wohl nicht auf nur einer Seite abhandeln:)
Als ersten soll es um mein eigentliches Lieblingsmuseum gehen, die National Gallery, wie gesagt in London. Ich habe sie wirklich einige Male besucht, denn zu ihr gibt es auch einen wirklich sehr guten Museumsführer, in dem 200 der ganzen Gemälde besprochen werden, und zwar sehr ausführlich.
Zunächst ein kleiner Überblick in Form eines Inhaltsverzeichnisses:
1. Ort und Geschichte
2. Öffnungszeiten, Wegbeschreibung, Eintritt
3. Überblick über die das Gebäude und die einzelnen Teile
3.1 Der Sainsbury-Flügel
3.2 Der Westflügel
3.3 Der Nordflügel
3.4 Der Ostflügel
4. Sonderausstellungen
5. Restaurants und Shops
6. Kontakt
7. Fazit
1. Ort und Geschichte
Die National Gallery befindet sich im Herzen London, genau am Trafalgar Square. Nicht nur britische Künstler sind dort zu finden (wenn man diese sehen möchte, geht man am besten in die Tate Britain), sondern Künstler aus allen europäischen Ländern. So findet man Gemälde vom 13. bis 19 Jahrhundert in den Räumen dieses Museums.
Gegründet wurde die Galerie erst 1824, was für eine solch grosse Sammlung nicht besonders lange her ist. So wurde zum Beispiel die Sammlung der Medici schon 1737 dem tosk. Staat übergeben worden. Das britisch Museum, über das ich auch noch schreiben werde, ist auch schon früher gegründet worden, nämlich 1753. Zur Gründung der National Gallery schlossen sich Kunstliebhaber und Politiker zusammen, Ziel war die Förderung der Malerei und vor allem Historienmalerei. Diese Personen waren jedoch nicht alleine befähigt, diese Galerie zu gründen, denn dies musste das Parlament tun. Sie waren jedoch imstande, jenes Parlament, dazu zu drängen. Einer der ersten, der seine eigene Sammlung von Gemälden zur Verfügung stellte, war Sir George Beaumont, er wollte sie jedoch in dafür passenden Räumen wissen. Ein weiterer Gönner war der Geistliche Holwell Carr. 1824 wurde das Parlament dann überzeugt.
Zuerst kam die National Gallery in einem Stadthaus in der 100 Pall Mall unter, so hiess die Strasse, sie zog aber später dann um in ein eigenes Haus, speziell errichtet, das war dann 1838. Dieses neue Gebäude war und ist immer noch jenes genannte am Trafalgar Square, welches sie sich noch für 30 Jahre mit der Royal Academy teilen musste. 1870 wurde das Gebäude erweitert, denn es kam zu zahlreichen Schenkungen und Hinterlassenschaften, welche die Sammlung sehr schnell anwachsen liess. Zwischen 1887 und 1975 kam es zu immer mehr baulichen Erweiterungen, bis 1991 der Sainsbury-Flügel angebaut wurde.
2. Öffnungszeiten, Wegbeschreibung, Eintritt
Anfangen möchte ich bei dem Eintritt. In Deutschland ist es ja normal, dass man in jedem noch so kleinen Museum Eintritt zahlen muss, dies ist in England und vor allem eben London ganz anders. Hier muss man so gut wie NIE Eintritt zahlen. Es kann gut sein, dass man bei Sonderausstellungen mal ein paar Pfund hinlegen muss, aber bei den normalen und ständigen Ausstellungen ist es Gang und Gäbe, dass man für umsonst reinkommt. Das finde ich so super, denn bei mir kam es während meinem halben Jahr in London nur zu oft vor, dass ich kein Geld hatte um irgendwas grosses zu machen oder shoppen zu gehen und Uni hat man ja auch nicht den ganzen Tag. Also bin ich oft wirklich froh gewesen, dass ich wenigstens etwas Sinnvolles machen und ins Museum gehen konnte. Habe mir dann den Museumsführer gekauft und pro Besuch ein oder zwei Räume begutachtet, was immer so seine 2 oder 3 Stunden gedauert hat. Auch ist der Eintritt zu den temporären Ausstellungen im Sunley Room frei, wie auch im „The Space“-Bereich. Die Ausstellungen im 2. Untergeschoss sind nicht umsonst, was sie jedoch genau kosten, kann ich euch leider nicht sagen, da ich dort nie war. Karten können direkt im Museum oder auch online gekauft werden. Wer telefonieren mag, kann sie auch bei Keith Prowse unter 0870 906 3891 vorbestellen, was aber eigentlich nicht nötig ist, da man eigentlich immer welche dort bekommen kann.
Was ich auch eine gute Sache ist, dass es auch kostenlose Führungen gibt, täglich. Es gibt Führungen durch den Sainsbury-Flügen, dann auch welche mit einem ganz bestimmten Thema, wie beispielsweise welche zu Degas oder Pissaro. Wie ich gesehen habe, gibt es mindesten 3 Führungen am Tag, man hat also ein wenig dir Wahl. Ausserdem gibt es auch welche speziell für Familien mit Kindern oder auch Führungen für behinderte Menschen. Eine gute Sache! Wer Führungen nicht leiden kann, kann auch alleine mit dem Museumsführer in Buchformat sich durch die Räume wagen oder man kann sich auch einen Audio-Führer ausleihen, in verschiedenen Sprachen, wobei es ihn in englisch für alle Bilder gibt, in deutsch nur für vielleicht 30 Stück, aber mehr schafft man an einem Tag eh nicht. Ich glaube, ich musste so 4 Pfund, also 6 Euro Leihgebühr zahlen, wobei ich mir nicht mehr sicher bin und es auch sein kann, dass man freiwillig etwas geben kann. Das ist auch oft so in den Museen.
Die Öffnungszeiten fand ich eigentlich immer ganz okay, wenn auch manchmal ein wenig ungeschickt, was aber vor allem daran liegt, dass ich ein nachtaktiver Mensch bin….die Galerie hat täglich von 10-18 Uhr offen, mittwochs sogar bis 21 Uhr, …ich war also meistens mittwochs dort:)
Zum Zwecke der Wegbeschreibung habe ich euch einen U-Bahn-Plan des Londoner Underground mit angehängt. Zum Trafalgar Square kommt ihr am besten mit der Bahn oder mit dem Bus, als Touri ist es jedoch am besten mit der Bahn, da das Bussystem etwas gewöhnungsbedürftig ist,…habs am Anfang echt überhaupt nicht kapiert…Also: Ihr könnt Charing Cross aussteigen, was meines Wissens auf der braunen Linie und auf der schwarzen Northern Linie ist. Steigt ihr dort aus, müsst ihr euch nur an den Tausend Schildern orientieren, die schon in der U-Bahn selbst hängen und euch zum Museum lotsen. Oft ist man aber auch schneller, wenn man zu Fuß geht, es kommt also drauf an, wo ihr seid bzw. von wo ihr aus startet. Schaut euch einfach den Stadtplan sehr gut an, wenn ihr in Soho oder um den Buckingham Palace herum seid, ist es leichter zu laufen. Dann hat man einen kleinen Bummel durch die Stadt und muss sich nicht durch stickige und enge U-Bahnen kämpfen, die eh viel länger brauchen.
3. Überblick über die das Gebäude und die einzelnen Teile
Es gibt vier verschiedene Flügel in der National Gallery, in denen Gemälde aus vier verschiedenen Zeitspannen befinden. So gibt es zum einen den neueren Sainsbury-Flügel, der die ältesten Gemälde beherbergt, nämlich die von 1250 bis 1500 (1500 wird als Beginn der Renaissance und Neuzeit betrachtet, auch wenn sie zum Beispiel in Deutschland viel später erst anfing). Dann gibt es den Westflügel, in dem kann man die Bilder von 1500-1600 betrachten, im Nordflügel die von 1600 – 1700 und im Ostflügel die von 1700 – 1900. Ich habe euch zur Orientierung unten eine schematische Darstellung des Gebäudes beigefügt.
3.1 Der Sainsbury-Flügel
Für mich persönlich war das der interessanteste Flügel, denn ich habe mich lange Zeit mit mittelalterlichen Gemälden beschäftigt. Mich hat daran vor allem die Symbolik interessiert und die war hier reichlich zu finden. Es handelt sich hierbei um meist religiöse Kunst, was natürlich Geschmackssache ist, aber ich denke, je mehr man sich in das Thema reinfallen lässt, desto interessanter wird es auch. So kann man sehr viel über symbolische Gegenstände erfahren. Warum wird zum Beispiel Maria oft in einem Garten dargestellt, der von einer Mauer umgeben ist? Es handelt sich hierbei um ein Symbol der Jungfräulichkeit und Reinheit Mariens, wie auch die weisse Lilie, die man auch sehr oft dargestellt findet. Als Beispiel kann ich euch hier ein Bild zeigen (siehen unten), welches von Frau Filippo Lippi ist und die Verkündigung darstellt. Hier sieht man diesen Garten. Auch weist der Granatapfel auf künftiges Leiden hin,…ich denke, es gibt viele Bilder, auf denen Jesus mit diesem Granatapfel dargestellt ist, oder? So stehen Olivenzweige für Frieden, offenes Haar bei Frauen für Reinheit, das Rebhuhn für die Wahrheit. Ich finde es so interessant, dass man das alles in den Bildern wieder findet. Zudem wird einem alles sehr gut erklärt in dem Führer, dadurch macht es einen riesen Spass, sich vor die Bilder hinzustellen und zu schauen, was da so drauf ist. Sicher, es gibt auch viele, die einfach nur schrecklich sind , und nach einiger Zeit kriegt man auch einfach zuviel und man kann gar nichts mehr aufnehmen, aber so im Großen und Ganzen finde ich den Flügel des Museums super interessant und nur empfehlenswert, vor allem auch unter dem Aspekt, wie alt die Bilder schon sind!
3.2 Der Westflügel, Bilder von 1500 bis 1600
Im Westflügel macht sich der Anbruch der neuen Zeit bemerkbar, zum Beispiel darin, dass in den Bildern der unrealistische Bildaufbau einem realistischen weicht, der Himmel ist nicht mehr gold, sondern blau, es wird weniger symbolisch als natürlich dargestellt. Ich muss nur sagen, dass ich in diesem Flügel nur sehr wenig war. Es ist auch einfach so viel, was man dort sehen kann, dass man sich wirklich auf ein oder zwei Schwerpunkte konzentrieren muss, ausser man rennt nur durch um sich alle Bilder kurz anzuschauen, aber das finde ich ein wenig unbefriedigend und ich bin nicht der Typ, der in ein Museum geht, nur um dort gewesen zu sein. Also: Dieser Flügel ist mir sehr fremd und das einzige, was ich tun kann, ist, euch kurz und knapp zu sagen, wer dort alles so hängt, als kleinen Anreiz für künftige Besuche…da wären zum Beispiel: Bronzino, Pieter Bruegel der Ältere, Correggio, Lucas Cranach der Ältere, El Greco, Hans Holbein der Jüngere, Michelangelo, Raffael, Tintoretto, Tizian, Veronese, um nur einige zu nennen.
3.3 Der Nordflügel mit der Kunst von 1600-1700
Hier geht es mir ähnlich wie im vorangegangenen Westflügel, ich war nur ganz selten dort und ich kann euch nicht wirklich darüber etwas sagen. Aber ich denke, auch hier werden sich Bilder finden, die euch ansprechen werden oder Künstler, wo man sagen muss, dass man diesen oder jeden mal gesehen haben muss. Was ich wichtig finde, ist auch das, dass man sich einfach mal vor ein Bild stellt und es auf sich wirken lässt. Das kommt oft viel zu kurz. Man ist, gerade als angehender Kunsthistoriker, gleich so im analysieren und nachdenken drin, dass man gar nicht mehr fähig ist, einfach nur zu „fühlen“, und gerade auch bei Gemälden, die auf den ersten Blick nicht so verständlich sind, ist das ganz besonders wichtig. Auch bei Bildern, wo man auf den ersten Blick sagen würde, dass sie einem nicht gefallen. Ein gutes Beispiel ist meiner Meinung nach ein bestimmtes Bild von Nicolaes Berchem, der von 1620 bis 1683 lebte. Es handelt sich dabei um die „Landschaft mit Bauern und Äquadukt“, welches zwischen 1655 und 1660 entstand (siehe unten Bild 4). Irgendwie scheint es auf den ersten Blick ziemlich langweilig, auf den zweiten Blick auch noch, denn dann sieht man die Kühe, die am unteren Bildrand zu sehen sind….Wenn man aber versucht, sich ein wenig in das Bild hineinzuversetzen, - kleiner Tipp: es ist ein Holländer, der es gemalt hat-, so spürt man die warme Atmosphäre, in dieser Landschaft und man kann sich überlegen, wie es wohl wäre, genau dort zu sitzen, von wo man aus in das Bild blickt. Die Wolken ziehen langsam vorbei, es ist langsam dunkler, Abendstimmung, die Grillen zierpen….und wenn man dann noch in seinem schlauen Führer liest, wird man feststellen, dass es zu dieser Zeit sehr angesagt war, als Holländer Szenen aus dem Süden zu malen, ganz einfach, weil man als Nordlicht Sehnsucht nach diesen Ländern wie Italien etc. hatte….was ich damit sagen will: Es ist sehr wichtig, dass man Kunst auch ein wenig fühlt und nicht nur denkt, denn ohne das Füheln geht einem sehr viel verloren und man kann sich nicht wirklich in das Hineinversetzen, was den Maler vielleicht bewogen hat, so zu malen….aber zurück zur National Gallery….: Es finden sich einige dieser atmosphärischen Darstellungen in diesem Flügel, wie auch von Lorrain, Caravaggio, Dolci, Rembrandt u.a. Wem es also nach einer Mischung aus Religion und lebensnahen Gemälden dürstet, der ist hier gerade richtig aufgehoben.
3.4 Der Ostflügel mit Gemälden von 1700-1900
Hier zieht es wohl mit die meisten Besucher hin, denn hier findet man Gemälde, die zum einen sehr viel bekannter sind und zum anderen einfach auch mehr unserem Interessensgebiet entsprechen, allerdings muss ich sagen, dass ich viele von diesen Bildern einfach nicht mehr sehen kann, wie zum Beispiel einige von Van Gogh (da muss ich mehr an Zahnarztpraxis als an Museum denken)… Unter diesen Bildern, die dort die Massen anziehen, sind auch noch zu finden: Paul Cézanne, Constable, Degas, Delacroix, Caspar David Friedrich, Gaugin, Goya, Hogarth, Manet, Matisse, Monet, Picasso, Redon, Renoir, Rousseau, Seurat, Stubbs, Turner u.a. Ich mag viele dieser Bilder sehr gerne, wie zum Beispiel die atmosphärischen von Turner oder auch die Bilder von Redon, der sehr dunkel zum Teil gemalt hat. Was man natürlich in den anderen Flügeln zum Großteil vermissen muss, ist die Naturnähe der hier vorkommenden Impressionisten, die sich in die Natur gewagt und nicht mehr nur in ihren Ateliers gearbeitet haben. Es wird viel Natur mit ins Bild gebracht, aber auch abstrahiert. Ich finde, dieser Flügel hat etwas ganz Besonderes, er bringt Licht in diese Kunstsammlung, denn mir erschien es, als ob viele der anderen Bilder sehr dunkel sind und wenn, dann nur Licht schlucken.
4. Sonderausstellungen:
Momentan, genauer gesagt vom 24. September bis 30. Oktober 2005, findet eine Ausstellung zum Thema der “National Heritage Memorial Fund”. So, wie ich es verstanden habe, geht es darin um eine Organisation, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, die National Gallery zu unterstützen, was immerhin seit nun 25 Jahren der Fall ist. Diese Organisation gibt es seit 1980 und für sie ist es wichtig, Kunst zu erhalten und den Menschen zu sichern. Ausgestellt werden 7 Gemälde, die dabei eine wichtige Rolle gespielt habe, so zum Beispiel eines von Holbein. Diese Ausstellung ist auch für umsonst.
Eine weitere Ausstellung, die momentan in der Galerie zu finden ist, nennt sich „Stuff of live“, in freier Fränzy-Übersetzung: Dinge des Lebens. Sie läuft vom 14. July bis 2.10….oh, da muss ich wohl sagen,…”sie life”,…manno…aber ich denke, es ist trotzdem interessant zu erfahren, was es so für Ausstellungen gibt. In dieser Ausstellung ging es darum, dass die alltäglichsten Dinge eine doch sehr grosse Bedeutung haben können, wenn sie in Bildern erscheinen. Gezeigt werden Gemälde aus der Kunst von 1600 bis heute.
In der Vergangenheit gab es unter anderem folgende Ausstellungen:
Caravaggio: Die letzten Jahre
John Virtue: Gemälde von London
Take One Picture: an exhibition of work by primary schools inspired by Degas's 'Beach Scene'
Die Retabel des Westminsters: England's ältestes Altarstück
Stubbs und die Pferde
Und für die Zukunft kann man sich auf die Folgenden einstellen:
Rubens: Ein Meister des Handwerks; 26. Oktober 2005 – 15. Januar 2006
Wiedervereinigungen: Italienische Gemälde werden zusammengebracht; 12. November 2005 – 29. Januar 2006
Tom Hunter; 7. Dezember 2005 – 12. März 2006
5. Restaurants und Shops:
Manchen ist es glaube ich wirklich sehr recht, sich zwischendurch auch mal hinsetzen zu können, ein wenig auszuruhen, oder die Familie abzuladen, wenn man selbst auch noch ein wenig alleine weiterschauen möchte…und genau deswegen gibt es auch die Möglichkeit in den Restaurant etwas zu essen oder zu trinken. Ich war selbst nicht dort, weil ich mir lieber woanders dann was gekauft habe und mir das Geld auch nicht so locker im Geldbeutel sitzt…
Es gibt zwei Möglichkeiten, sich verköstigen zu lassen, zum einen das Crivelli´s Garten Restaurant, welches man im Level 1 des Sainsbury Flügels findet. Man kriegt dort sowohl Frühstück, als auch Mittag- und Abendessen, mit frischen Croissants, Sandwiches… geöffnet hat das Restaurant täglich von 10-1745 Uhr und mittwochs bis 20.30 Uhr, wobei man hier nur bis 17.45 Uhr dann Essen bestellen kann. Bei Fragen kann man sich telefonisch an das Restaurant richten unter 020 7747 2869
Dann gibt es aber auch noch “The New Gallery Café in the East Wing”, das sich, wie der Name schon sagt, im Ostflügel befindet. Auch hier kann man sich zwischen vielen verschiedenen Dingen entscheiden, Mittagessen, Tee, Café, etc. Kinder können auch ein eigenes Menu bestellen. Geöffnet hat das Café täglich von 10 Uhr bis 17.30 Uhr und mittwochs von 10 Uhr bis 20 Uhr, wobei auch hier das letzte Essen um 20 Uhr bestellt werden kann.
In den Geschäften, wo man zumeist Bücher kaufen kann, bekommt man wirklich sehr viel und ich konnte nur sehr selten widerstehen….soviel zum günstigen Tagesausflug Allerdings muss ich sagen, dass die Bildbände zwar auch hier teuer sind, wo sind sie das nicht, aber man kann hier und da schon ein günstiges Schnäppchen entdecken. So habe ich mir den Museumsführer für 8 Pfund gekauft, was verhältnismässig billig ist. Die Geschäfte schliessen so eine halbe oder viertel Stunde bevor das Museum schliesst.
6. Kontakt:
Möchte man mit dem Museum in Kontakt treten, kann man das wie folgt tun: entweder per Post, die Adresse lautet:
Information Department
The National Gallery
Trafalgar Square
London
WC2N 5DN, Great Britain
oder
per Telefon, Nummer ist die 0044 (0)20 7747 2885, per Fax: 020 7747 2423 oder wenn man wie ich im schriftlichen Englisch besser ist, per Email an: [email protected]
Ich habe mich wegen einem Praktikum mit dem Museum in Verbindung gesetzt und auch, wenn es nicht geklappt hat, haben die Leute mir wirklich sehr schnell und vor allem sehr freundlich auf mein Anliegen geantwortet. Das ist wirklich das Gute an England. Die Engländer wissen, wie man sehr freundlich mit den Mitmenschen umzugehen hat, vor allem, was Dienstleistung angeht….
Vielen Dank fürs Eure Lesegduld, ich hoffe, der Bericht hat euch was gebracht und besucht ihr einmal London, geht in die National Gallery und denkt an mich, wenn ihr vor meinem Lieblingsbild, der allegorischen Figur von Cosimo Tura steht,…ihr Gewand leuchtet so schön, auch wenn ihr Blick traurig ist.
Gute Nacht, Eure Fränzy weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
monsena, 30.11.2005, 12:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein super ausführlicher Bericht.Ich war leider noch nicht in London.LG Monsena
-
anonym, 13.11.2005, 21:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da war ich auch, als ich in london war. hat mir sehr gut gefallen^^
-
Cicila, 13.11.2005, 19:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Cool, in London war ich nur im MOMA ;-) <br/>LG Cicila
-
Nightpoem, 04.11.2005, 12:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow super ausführlich und sehr gut zu lesen.. Klasse
-
-
Riesige Gemäldesammlung am Trafalgar Square
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wieder einmal ein Museum in London, das keinen Eintritt verlangt.
Die National Gallery von London am Trafalgar Square bietet dem Besucher über 2000 Gemälde bekannter und mir unbekannter Künstler. Diese Sammlung fing im Jahre 1824 ganz klein an, einige Kunstwerke wurden zu einer Sammlung angelegt, darunter war aber auch schon Rubens Raub der Sabinerinnen.
Das Eingangsportal mit den vielen Säulen empfängt das Museum, das in 4 Teilen oder richtig gesagt in 4 Flügel unterteilt ist.
Ich empfehle euch mit dem Sainsbury Flügel zu beginnen. Somit kann man die Jahrhunderte chronologisch betrachten. Als den Höhepunkt finde ich die Bilder von Leonardo da Vinci. Neben der Skizze Die Jungfrau und ihr Kind mit Johannes dem Täufer und der heiligen Anna gibt es noch die Jungfrau auf dem Felsen zu bewundern
Danach geht man in den Westflügel, in dem Kunstwerke des beginnenden 16. Jahrhunderts untergebracht sind, unter anderem Hans Holbein der Jüngere mit dem Bild Die Gesandten.
Dem 17 Jahrhundert ist der Nordflügel gewidmet. Hier gibt es Rubens und Rembrandts Werke zu bewundern.
Den Abschluss bildet der Ostflügel mit einigen Bildern von Turner.
Wer sich noch mehr für Turner interessiert, sollte sich unbedingt die Tate Gallery ansehen. Dort werden eine Vielzahl von seinen Bildern ausgestellt.
Der Ostflügel beherbergt außerdem das Bild Badende in La Grenouillere von Monet. Unbedingt anschauen!
Man sollte sich schon für diese Kunst interessieren, wenn man in die National Gallery geht. Aber wenn man dieses Museum besucht, sollte man sich schon einen halben Tag Zeit lassen.
Die Öffnungszeiten sind, natürlich ohne Gewahr, Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, sowie Sonntags von 14 bis 18 Uhr.
Der Eintritt war, wie schon oben erwähnt, frei und ich hoffe doch, das dies heute immer noch so ist. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben