Rundreise im Westen der USA Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 01/2005
Pro & Kontra
Vorteile
- sehr viele Eindrücke
- Naturerlebnis der besonderen Art, besondere Städte
Nachteile / Kritik
- Teuerer Urlaub
- Nebenkosten
Tests und Erfahrungsberichte
-
USA, wir kommen wieder
4Pro:
sehr viele Eindrücke
Kontra:
Teuerer Urlaub
Empfehlung:
Ja
Nun ist der nächste Urlaub schon wieder gebucht, aber vom letzten habe ich noch nicht berichtet, was ich nun heute nachholen möchte. Im Januar 2005 machten wir uns Gedanken über unseren Haupturlaub 2005.
Schon lange wollten wir mal nach Kalifornien reisen, am besten ist es wenn man zeitlich vier Wochen Zeit hat. Da dies momentan bei uns nie der Fall sein wird, so lange Urlaub zu bekommen, entschlossen wir uns für den Zeitraum 2 1/2 Wochen dies für den USA Aufenthalt in Angriff zu nehmen.
Der folgende Bericht gibt keine kompletten Urteile zu Fluglinien, Hotels, auch wenn ich darauf kurz eingehen werde, sondern soll einige Eindrücke unseres Urlaubes vermitteln. Aussagekräftigere Informationen zu einzelnen Sehenswürdigkeiten, Hotels, folgen dann in separaten Berichten.
Da wir letzt endlich uns auch nicht nur in Kalifornien aufhielten, sondern durch viele Bundesstaaten der USA reisten, habe ich den Bericht unter USA Rundreise gepostet.
Viele Berichte werden/könnten folgen, alleine über Hotels, Landschaften, Städte könnte ich ausführlich berichten.
*** Planung ***
Man kann, wie für viele andere Urlaube auch, ein komplettes Pauschalangebot eines Reiseveranstalters buchen. Bei einer Fernreise ist es uns immer wichtig auch etwas vom Land zu sehen, in der Vergangenheit haben wir dann eine Rundreise mit anschließendem Badeaufenthalt gebucht.
Nach mehreren Reisekatalogen und der Beratung im Reisebüro, waren wir uns einig alles nach dem sogenannten Baukastensystem zu buchen, je nach Wunsch. Das schöne daran war, daß wir über zig verschiedene Reiseveranstalter buchen konnten und nicht nur auf einen festgelegt waren.
D.h. den Flug haben wir als Linienflug bei United Airlines gebucht, die Rundreise über TUI, einige Hotelaufenthalte
über Meiers Weltreisen, DerTour, Neckermann. Wir konnten so ganz genau einplanen, was wir uns gerne ansehen mochten, oder was auch nicht.
Auch der Mietwagen wurde über Holiday Autos im voraus gebucht.
Das schöne an der Rundreise selbst war, daß man diese auch individuell planen konnte. Die Rundreise startete ab Los Angeles und endete wieder in Los Angeles. Je nach Wunsch konnte man diese aber schon in Las Vegas, oder San Francisco beenden.
Am besten macht man sich bei der Planung Gedanken, was man sich gerne ansehen möchte, oder was auch nicht .
Wir wollten auf jeden Fall die Canyons im Programm haben, San Francisco war ein absolutes Muss, für Las Vegas sollte uns ein Tag genügen.
USA als Selbstfahrerreise aufgrund der Straßenverhältnisse empfehlenswert, aufgrund des engen Zeitfaktors und der teils großen Entfernungen (teilweise müssen bis zu 600 km am Tag bewältigt werden) war es uns genehm einen Teil der Rundreise als Busrundreise zu gestalten, damit wir nicht die komplette Strecke fahren mussten.
Im Nachhinein hat dies auch unseren Erwartungen voll entsprochen, während der Busfahrt im Komfortbus wurden auch reichlich Pausen eingelegt.
Ab San Francisco wollten wir uns dann nach Los Angeles selbst die Küste entlang zurückarbeiten, man hätte aber auch ab San Francisco den Rückflug einplanen können. Auf jeden Fall ist man bei der Planung so flexibel, wie ich es von keinem anderen Land kennen gelernt habe.
Wer hier nach all inclusive sucht, wird kaum fündig, für die USA ist es eher typisch nur eine Übernachtungsmöglichkeit zu buchen, evtl. ist ein Frühstück, was meist nicht mit unseren vergleichbar ist, eingeschlossen. Verpflegt haben wir uns jeden Tag individuell, teilweise blieb leider nur FastFood übrig, wenn kein anderes Restaurant während der Busreise angefahren werden konnte, man hatte aber auch die Möglichkeit Snacks im Supermarkt zu kaufen. Frühstück wurde entweder im Hotel eingenommen (Kostenpunkt 9 US $), oder günstiger im Coffeshop (3-5 US $), teilweise war es aber auch eingeschlossen.
$$$$$ Unser Urlaub sah letzt endlich so aus: $$$$$
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**1. Flug von Frankfurt am Main nach Los Angeles mit United Airlines (durchgeführt von Lufthansa) am14.05.2005, Rückflug am 31.05.2005 von Los Angeles nach Frankfurt am Main
**2. Ankunft am Nachmittag in Los Angeles, auch der Folgetag Aufenthalt in Los Angeles um Hollywood und die Universal Filmstudios zu besuchen
**3. Start der Rundreise ab Los Angeles nach San Diego, mexikanische Grenze
**4. San Diego - Phoenix
**5. Start von Phoenix mit Ziel Grand Canyon National Park
**6. Vom Grand Canyon National Park nach Monument Valley, Übernachtung in Page
**7. Von Page zum Bryce Canyon National Park
**8. Vom Bryce Canyon zum Zion National Park mit Endziel Las Vegas
**9. von Las Vegas zum Death Valley National Park, Übernachtung in Fresno
**10. von Fresno zum Yosemite National Park
**11. San Francisco, hier Beendigung der Busrundreise
**12. San Francisco
**13. San Francisco und Übernahme eines Leihwagens
**14. entlang der Küste nach Pismo Beach
**15. von Pismo Beach nach St. Monica/Los Angeles und die letzten
**3 Urlaubstage werden in St. Monica verbracht, um einige Strandruhe zu bekommen, aber auch die Möglichkeit schnell nach Los Angeles zu besuchen.
zu1 : Empfehlenswert ist es sich für einen NonStop Flug zu entscheiden, da alleine die NonStop Flugzeit 11 Stunden beträgt.
Durch Zwischenlandungen, bspw. in Philadelphia, kann sich die gesamte Flugzeit auf 16-18 Stunden verlängern. Sehr umständlich in den USA ist es oft zwischenzulanden, da meist ausgecheckt und wieder eingecheckt werden muss, mit allem drum und dran, wie Ausweiskontrolle und Gepäckkontrolle. Sehr günstig würde es den Flug LastMinute zu buchen, das kam für uns leider nicht in Frage, da wir einen festen Zeitplan hatten. Die Flugpreise variierten für den Hin- und Rückflug bei 480 Euro, wären wir mit AirIndia geflogen, US-Airways hätte rd. 600 Euro gekostet, allerdings mit zwei Zwischenlandungen. Wir entschieden uns für den United Airlines Flug, der mit 630 Euro zu Buche ging, Sitzplätze konnten gleich bei Buchung
reserviert werden. Durchgeführt würde dieser allerdings durch Lufthansa, über den schlechten Service dieser Fluglinie werde ich mal separat berichten, hätte mir schon etwas mehr davon versprochen, alleine die Abwicklung am Flughafen Franfurt am Main empfand ich nur als katastrophal und für eine große Fluglinie peinlich. Nur mal so viel dazu gesagt: Lange Schlange vor den Abfertigungsschaltern, keiner fühlte sich zuständig, sogar Hilfskräfte, die ein Lufthansalogo trugen. Viel zu wenige Abfertigungsschalter waren offen, nachdem wir uns beim Firstclass-Serviceschalter beschwerten, durften wir dort allerdings einchequen.
In Los Angeles selbst die Eineise etwas zeitaufwendig, da durch die Passkontrolle und Abnahme eines Fingerabdruckes, sowie photografische Aufnahme doch schon etwas Zeit drauf geht, aber im Urlaub nimmt man das ja schon mal hin.
zu2. In Flughafennähe findet man sehr viele Hotels. Wir entschieden uns für das Marriot Airport Hotel Los Angeles. Der Transfer vom Flughafen erfolgte in Eigenregie, was aber nicht sehr schwer war, da ein hoteleigener Shuttlebus ca. alle 15 Minuten an den Bushaltestellen unmittelbar vor dem Flughafen anhielt. Nach ca. 5 Minuten Transferzeit erreichten wir unser Hotel, was auch empfehlenswert ist.
Den Besuch Universalstudios buchten wir über ati (americantours international), die auch für unsere gebuchte Rundreise zuständig waren, die wir über TUI gebucht hatten. Man hätte diesen Ausflug auch in Eigenregie durchführen können, aber die Taxipreise waren sehr teuer und letzt endlich wäre es nicht günstiger geworden. Es war sogar vorteilhaft eine Reisebegleitung zu haben, da diese uns im Park selbst viele Attraktionen uns empfohlen hat, bzw. hilfreich für Informationen, wo man diese fand. Die Universalstudios auf jeden Fall empfehlenswert, wie ein Freizeitpark aufgezogen, sehr interessant Filmkulissen zu betrachten, rasante Achterbahnenfahrten (aufgezogen nach dem Film Die Mumie), hier werden auch sehr viele Shows geboten, oder aber
man erfährt über Tricks, die beim Filmdrehen verwendet werden. Während des Transfers zum Studio konnten wir auch die typischen Hollywood Letter betrachten, man muß sich erst mal bewusst werden, daß man in Hollywood ist/war. Von dem Hotel aus hätte man auch einen Ausflug nach St. Monica, zum einplanen können, oder Los Angeles auf eigene Faust erleben.
Zu3. Nun verließen wir auch schon wieder Los Angeles, aber wir hatten am Schluss unserer Rundreise noch einige Tage St. Monica eingeplant. Heute ging es nach San Diego, was an der mexikanischen Grenze liegt. Die Altstadt mit vielen Eindrücken besichtigten wir und hier erfuhr man auch einiges über die Geschichte. Den Gegensatz erfuhren bei einer Stadtrundfahrt und erlebten so das heutige San Diego. Ein längeren Aufenthalt hatten wir am Seaport Village unmittelbar am Hafen, eine Ansammlung vieler Geschäfte und Restaurants, sowie ein Flugzeugträger und einige Segelschiffe konnten dort besichtigt werden.
Wer wollte konnte hier auch einen Besuch von Sea World miteinplanen.
Zu4. Gerade noch in San Diego am Pazifik, ging es nun Richtung Phoenix, die erste Wüste konnte erlebt werden, sowie das trockene Küstengebirge gesehen. Highlights hier das Imperial Valley, Colorado River, wir verliessen Kalifornien und waren nun in Arizona. Kakteen in allen Größen, herliche Landschaften, sehr viel Wüste. Irgendwann erreichten wir dann Phoenix, in der Nähe war auch Scottsdale zu finden, wo wir eine Westernshow besuchten. Show war durchschnittlich, aber konnte man mal miterlebt haben, eine typische Westernstadt mit Steaks, Cowboys und was sonst dazugehört.
Zu5. Ab heute wurde es für mich interessant, da ich mich auf die ganzen Canyons schon freute. Bevor wir den Grand Canyon erreichten, ging es zunächst durch Arizona nach Sedona, einer Stadt am Ende des Oak Creek Canyon. In dieser Gegend sieht man auch die Red Rock Country, und man freut sich schon am landschaftlichen Bild. Alleine hier haben wir sehr viele rote Felsen fotografieren können, man ist schon fasziniert was die Landschaft hier zu bieten hat. Aber viel mehr zu sehen gab es dann als wir Richtung Grand Canyon fuhren mit dem Ziel Grand Canyon Plateau.
Von diesem Plateau aus hat man sehr viele Möglichkeiten die verschiedenen Felsablagerungen des Grand Canyon zu beobachten, erstaunen, auch den Colorado Fluss, kann man beim genauen Hinsehen erkennen, Es ist zu empfehlen einen Helicopter Flug über den Grand Canyon zu machen, der zwar mit 100 Euro recht teuer pro Person ist, aber während des 30minütigen Flugs bekommt man sehr viel mehr zu sehen. Dies muß man schon selbst erlebt haben, denn die Photos aus dem Helikopter raus, geben dies längst nicht wieder. Es gibt übrigens sehr viele Haltepunkte in dieser Landschaft, wo Busse/Autos anhalten können, um immer wieder neue Einblicke zu gewährleisten. Am meisten hat mich wohl hier das sehr weitläufige Land beeindruckt, die Größe und Weite, die man als Europäer nicht kennt.
Zu6. Und wieder ein Highlight während unserer Rundreise, Monument Valley, hat bestimmt jeder schon mal in der Zigaretten Werbung, oder einigen Western im Fernsehen. Erstaunliche Felsformationen in einen weitläufigem Land, man kann auch verstehen, dass man hier prima Western drehen konnte. Hier kann man auch noch Indianer erleben, denn das Indianerreservat der Navajos ist hier ansässig. Die Gegend kann man hier auch wieder von Aussichtsplattformen beobachten, empfehlenswert ist eine Tour, wo man mit Kleinbussen in das Valley direkt reinfährt, viel mehr und natürlich auch näher sieht. Hier gab es auch wieder so viel zum fotografieren, ein Bild schöner als das andere, na ja bei der Landschaft kein Wunder.
Übrigens sind wir von Arizona nun in den Bundesstaat Utah gewechselt.
Zu7. Nun ging es leider schon wieder weiter, unser heutiges Ziel war der Bryce Canyon, benannt nach der Fam. Bryce. Zunächst überquerten wir den Glen Canyon Dam, nachdem wir Page verlassen hatten, wo wir nach Besuch von Monument Valley übernachtet hatten. Bei dem Glen Canyon Damm wird Wasserkraft zur Energiegewinnung verwendet. Mittlerweile erreichen wir den Bundesstaat Utah, bald sind wir auch an unserem Ziel Bryce Canyon, der erste Eindruck, dieser sei noch von der Landschaft her viel schöner, als der Grand Canyon. Über eine Weite kann man hier auch wieder Felsformationen erstaunen, diese sind zum Gegensatz des Grand Canyon eher heller, aber auch in verschiedenen merkwürdigen Formen und Größen zu erstaunen. Für mich war es ein Ort der Ruhe und Natur und Landschaft geniessen, außer Felsformationen, gab es Tiere und Natur zu bewundern.
Zu8. Und schon wieder ging es weiter. Unser heutiges Ziel der Zion Nationalpark. Sehr viel weissen und roten Sandstein gibt es hier zu sehen, tiefe Abgründe, enge Schluchten, eine Natur, die man bei uns nicht so schnelle finden wird. Hier habe ich gerne verweilt, man hat sogar die Möglichkeit hier zu zelten, inmitten unberührter Natur. An den Felswänden ließen sich sogar bei genauem Hinsehen Kletterer beobachten. Zion Namensgebung soll übrigens durch die Mormonen entstanden sein.
Nach so viel Natur in den letzten Tagen ging es weiter nach Las Vegas. Im Nachhinein muß ich auch sagen, dass mir dort der eine Tage Aufenthalt genügt hat, aber man muß es mal gesehen haben, sonst meint man nicht, dass es so etwas gibt. Viele Hotels sind hier ansässig, aber nicht solche wie wir diese kennen, sondern diese bieten viel mehr.
Das Hotel Luxor ist bspw. Ägypten nachempfunden und da wir in Ägypten schon einmal waren, kann ich nur sagen toll gelungen. Achterbahnen, ganze Freizeitparks, Einkaufszentren findet man in den Hotels und nicht zu vergessen die Spielcasinos, ob die einarmigen Banditen, Roulette, andere Glücksspiele, hier wird man fündig. Schon eine eigenartige Welt, ständig leben möchte ich dort nicht. Auf jeden Fall lohnt es sich Las Vegas nachts zu erleben, denn dann beginnt dort erst das Leben. Bunt beleuchtete Strassen und Hotelanlagen prägen das typische Bild von Las Vegas, oder aber heiratswillige finden hier in einer Strasse sehr viele Möglichkeiten zur Blitzhochzeit.
Wir hatten dort über unsere Reiseleitung eine Tour gebucht "Las Vegas bei Nacht", leider war die Gruppe zu groß, dass es besser gewesen wäre auf eigene Faust drauf loszuziehen, nur hätte man dann sich sehr gut orientieren müßen, da es schon sehr weitläufig ist.
Zu9. Müde am nächsten Morgen verliessen wir Las Vegas und nun ging es wieder Richtung Kalifornien. Während unserer Busfahrt gab es nicht ganz so viel zu sehen, da es durchs Death Valley (Tal des Todes) ging, nach allen Seiten Wüste, sehr viel karge Landschaft, und wir hatten 40° Hitze. Im 18. Jahrhdt. Starben hier viele Menschen, daher auch der Name. In der Hoffnung eine Abkürzung zu haben, um zu den Goldfeldern Kaliforniens zu kommen, durchquerten diese dieses Tal, bezahlten es aber mit ihrem Leben. Leider konnten wir nicht den Mammoth Lake besuchen, da der Tioga Pass aufgrund der Strassenbedingungen geschlossen war, daher machten wir einen Übernachtungsstop in Fresno, was man nicht unbedingt gesehen haben muß, aber gut geeignet um schon mal einige günstige Kleidungsstücke (bspw. Levis501 für umger. 20 Euro),
oder auch Andenken zu erstehen.
Zu10. Heute wurde dann wieder Natur geboten. Wir erreichten den Yosemite National Park, mittlerweile sind wir schon relativ nah an San Francisco dran. Der Park selbst liegt in den Bergen der Sierra Nevada. Bei unserem ersten Busstop, lies sich schon ein Wasserfall in einer wunderschönen Landschaft erkennen. Ich habe die Wasserfälle nicht gezählt, aber an hohen Felswänden runterstürzendes Wasser, bot nicht nur ein tolles Fotomotiv, sondern war auch zum Geniessen der Landschaft ein schönes Erlebnis.
Die Wasserfälle kann man allerdings nicht das ganze Jahr erleben, sie entstehen alleine durch die Schneeschmelze, Ende Mai/Anfang Juni gibt es meist keine Wasserfälle mehr zu erleben.
Wären wir hier länger geblieben, hätte man die Zeit zum wandern nutzen können, denn Wanderwege gibt es hier viele. Zu erwähnen gibt es hier noch den Mammutbaumwald.
Zu11-15 Nun war es schon soweit und unsere Busrundreise sollte in San Francisco enden. Als wir mit dem Bus San Francisco erreichten, erspähten wir zuerst die San Francisco Oakland Bridge und meinten schon diese sei die Golden Gate Bridge, aber schließlich war diese auch in grau. Die Golden Gate Bridge konnten wir dann kurz Zeit später in ihrer typisch orangen Spezialfarbe sehen.Über San Francisco hoffe ich mal einen eigenen Bericht zu schreiben, denn alleine diese Stadt zu erleben war toll. Sei es die Golden Gate Bridge, die wir bestimmt 50mal fotografiert hatten, Alcatraz, Fishermans Wharf mit Pier39, Lombard Street, der Stadtteil Chinatown, oder Castro, hier gibt es so viel zu erzählen. Wir hatten an unseren Tagen Glück, da San Francisco oft vernebelt vorzufinden ist, freute wir uns über strahlenden Sonnenschein und wolkenlosen Himmel. Fortbewegt haben wir uns in der Stadt mit der Cable Car (1873erfunden), dem Bus und der Strassenbahn. Für 9 US $ kann man sich 2 Tage lang quer durch San Francisco bewegen. Anfangs dachte ich die Cable Car würde nur eine Strecke fahren, dem ist aber nicht so, sondern drei Linien verkehren durch die Strassen, einfach faszinierend.
Verkehren tut sie alle 12 Minuten, bis auf eine Ausnahme konnten wir auch immer zusteigen, da diese zeitweise aufgrund des touristischen Andrangs schon mal recht voll sind.
Auch der Alamo Square mit seinen bekannten Gebäuden aus dem Fernsehen war sehenswert. Alleine San Francisco wird für uns noch mal eine Reise in die USA wert sein, hoffe euch mal einen ausführlichen Bericht liefern zu können.
Wir hatten uns dann entschieden ab San Francisco nun die Rundreise mit dem Bus zu beenden und nun mit dem Leihwagen Richtung Los Angeles zu fahren, da wir hier die
Möglichkeit hatten, die Küstenstrasse 1 zu fahren, der Bus fuhr nämlich die Autobahn Richtung Los Angeles mit Übernachtung im Land, wir wollten aber die Küste geniessen, was sich auch gelohnt hat, da wir zig Pausen gemacht hatten. Die Anmietung des Leihwagens in San Francisco war problemlos, abgeben konnten wir diesen in Los Angeles am Airport.
Sehr empfehlenswert ein Aufenthalt in Pismo Beach, ein wunderschöner kleiner Ort am Meer, wir hatten ein Hotel (Best Western) mit Meerblick, haben im Ort auch den besten frischen Fisch essen können.
Wir hatten dann die Reise so geplant, dass wir die letzten Tage in Santa Monica verbrachten, was schon relativ nah an Los Angeles liegt. Santa Monica ein recht lebhafter Ort und teilweise auch teuer, günstiger sind Hotelübernachtungen, wenn man etwas außerhalb unterkommt. Schnell kann man hier Ausflüge nach Beverly Hills, Hollywood, Los Angeles, Venice Beach unternehmen, oder auch nur Strandleben geniessen.
Kilometerlange Strandspaziergänge sind hier möglich, Inlinern und Fahradfahren (Verleih), oder auch nur am Meer verweilen, viele Möglichkeiten hat man hier. Abends wird ein buntes Treiben in der Stadt geboten, Restaurants und Bars genüge vorhanden.
*** Fazit ***
Wie jeder Urlaub, ging auch dieser leider zu Ende. Nach Abgabe unseres Mietwagens fuhren wir mit dem Transferbus der Autovermietung zum Flughafen, was reibungslos
verlief. Viel besser organisiert lief die Abwicklung am Flughafen von Los Angeles ab, vergleichsweise zu der katastrophalen am Flughafen Frankfurt am Main. Auch wenn man in Los Angeles durch viele Kontrollen mußte, gab es nirgends lange Wartezeiten, kurzfristig wurden auch weitere Abfertigungsschalter geöffnet, bildeten sich mal Schlangen. Aber auch während unseres Urlaubs erfreuten wir uns an der Mentalität der Amerikaner, sei es die freundliche Aufnahme in den Hotels, die Abwicklung der Warteschlange in der Post, oder beim Frühstück bestellen im CoffeeShop. Für ein schnelles und günstiges Frühstück kann ich übrigens Starbuck empfehlen, den man an jeder Ecke findet, dort war der Earl Grey Tee einfach lecker. Aber auch beim Besuch der vielen Parks, trafen wir oft auf Amerikaner, die begeistert waren, hörten diese, wir kämen aus Deutschland. Mehrere Gespräche kamen dort unkompliziert zustande. Wir waren mit unserer Rundreise zufrieden, auch wenn die Reisegruppe ein wenig zu groß war und von TUI besser hätte organisiert sein können ( Abwicklung durch ATI). Das was wir sehen wollten haben wir gesehen, beim Grand Canyon und Bryce Canyon hätte man mehr Zeit haben können, in San Francisco hätten wir uns auch über eine Woche beschäftigen können, wobei mir für Las Vegas und Los Angeles die Zeit vollkommen genügt hat.
Die genannten Punkte im Bericht sollte man während einer Rundreise dort auf jeden Fall aufsuchen, San Diego kann man sich anschauen, muß man aber nicht unbedingt.
Aufgrund der langen Transferstrecken, war es für uns auch optimal organisiert, zunächst eine Busrundreise getätigt zu haben, dann mit dem Mietwagen auf eigene Verantwortung zu fahren. Bezahlt haben wir im übrigen oft mit der Kreditkarte, ein absolutes Muß für die USA, zwingend möchte man sich einen Mietwagen leihen, alleine für das Tanken an der Tankstelle auch sehr wichtig, denn ohne Kreditkarte geht es an einigen SB-Tankstellen nicht.
Sogar in den Hotels mußte diese oft vorgelegt werden, als Sicherheitsleistung.
Auch sehr wichtig gutes Kartenmaterial zur Orientierung dabei zu haben.
Unbedingt auch kleine US-Dollar Noten mitnehmen und Reiseschecks in kleiner Stückelung, mit denen man wie Bargeld bezahlen kann. Dieser Bericht sollte einen kleinen Einblick auf unsere USA Rundreise geben, ausführlichere werden bestimmt mal folgen, hoffe dieser hat euch gefallen.
Im November geht es erst mal eine Woche nach Gran Canaria, momentan habe ich viele Ideen für Urlaubsberichte, mal schauen wann diese folgen.
Magayla
Für Ciao, Yopi, MyMeinung 10/2005 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schnekuesschen, 01.05.2006, 00:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow, was für ein Bericht, würde ich auch gerne mal machen...aber....LG Sandy :-)))
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Dr.Claudia, 27.04.2006, 23:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
In Las Vegas scheinen immer 40 Grad zu sein - ich war 3 x dort und jedes Mal war es so heiß! LG Claudia
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Rundreise durch den Goldenen Westen der USA
12.01.2005, 10:07 Uhr von
carsten1962
Hallo, schreibe hier und bei Ciao, schreibe gern über Gesellschaftsspiele und ReisenPro:
Naturerlebnis der besonderen Art, besondere Städte
Kontra:
Nebenkosten
Empfehlung:
Ja
Nachdem meine letzten beiden Berichte gut angekommen sind habe ich mich entschlossen, auch über meine Rotel-Rundreise im Südwesten der USA im Sommer 2002 zu schreiben. Dabei möchte ich nichts zu Rotel schreiben, da ich dazu schon allgemein meinen Erstlingsbericht geschrieben habe. Hier geht es um das Reiseziel.
Die Reise ist als Rundreise angelegt und beginnt nach der Anreise aus Deutschland in Los Angeles. Der weitere Reiseverlauf geht entlang der kalifonischen Küste nach Norden bis nach San Franzisko. Von dort aus geht es ins Landesinnere nach Osten zum Yosemite Nationalpark. In einer langen Tagestour führt die Reiseroute südlich bis Las Vegas und anschließend nach Nordosten in den Zion Nationalpark und zum Brice Canyon. In Richtung Süden ist dann der Grand Canyon ein weiteres Highlight auf der Reise. Über Phoenix geht es zum Reiseende zurück nach Los Angeles. Soweit zum Überblick und nun ins Detail mit allgemeinen Angaben und Tagesbeschreibungen.
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Geografie, Klima usw.
Erster Tag: Hamburg - Frankfurt - Los Angeles
Zweiter Tag: Los Angeles - Moro Bay
Dritter Tag: Morro Bay - San Franzisko
Vierter Tag: San Franzisko
Fünfter Tag: San Franzisko - Yesemite Park
Sechster Tag: Yosemite Park - Mono Lake
Siebter Tag: Mono Lake - Las Vegas
Achter Tag: Las Vegas - Zion National Park
Neunter Tag: Zion Nation Park - Bryce Canyon
Zehnter Tag: Bryce Canyon - Grand Canyon
Elfter Tag: Grand Canyon
Zwölfter Tag: Grand Canyon - Phoenix
Dreizehnter Tag: Phoenix - Los Angeles
Vierzehnter und fünfzehnter Tag: Los Angeles und Rückreise
Reiseanbieter, Preis und Betreuung
Sonstige Hinweise
Fazit
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Geografie, Klima usw.
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Im Reiseverlauf habe ich die Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona besucht. Dieses Gebiet hat, im Gegensatz zum Osten der USA, in weiten Teilen seine Natur in der Ursprünglichkeit bewahren können. Die Landschaft unterliegt ganz unterschiedlichen Prägungen. So ist sie zum Pazifik hin von der kalifornischen Küstenlandschaft geprägt. Daran schließen die Rocky Mountains mit Berglandschaften bis zu Hochgebirgshöhen an. Weiter im Kontinentinneren folgen Wüstenlandschaften und auch herrliche Erosionslandschaften.
Die Unterschiedlichkeit der Landschaft bringt auch eine Unterschiedlichkeit des Klimas mit sich. Es herrscht im Westen der USA ein eher kontinentales Klima, d.h. mit schneereichen kalten Wintern in den Bergen und extrem heißen Sommern in den Wüsten. Die günstigste Reisezeit sollen die Vor- und Nachsaison sein, um großen Schneemassen, extremer Hitze und Touristenandrang aus dem Weg zu gehen. Ich bin im Juli/August 2002 dort gewesen, habe aber keinen übermäßig großen Touristenandrang bemerkt. Die Nationalparks sind das ganze Jahr über geöffnet. In den Rocky Mountains sind im Winter jedoch einige Pässe wegen des Schnees gesperrt. An der Küste ist es nicht sehr heiß, da der Pazifik hier sehr kalt ist, ja so kalt, dass das Baden keinen großen Reiz hat.
Erster Tag: Hamburg - Frankfurt - Los Angeles
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An einem Sonnabend Morgen im Juli 2002 ging es ab Flughafen Hamburg los nach Frankfurt, um dort in ein Flugzeug nach Los Angeles umzusteigen. Der Flug nach LA dauerte zwar 11 Stunden, war aber dennoch sehr schön, da ich einen Fensterplatz hatte und das Wetter es auch zu ließ, dass ich viel sehen konnte, wie z.B. Island, Grönland, die Hudson Bay oder den Lake Mead bei Las Vegas. Bei sonnigem Wetter sind wir in LA gelandet. Das habe ich sehr genossen, da am Morgen in Hamburg nur 8°C waren. Vom Flughafen ging es dann nur noch zum Campingplatz gleich neben dem Disneyland. Nach dem durch die Zeitverschiebung doch recht langen Tag waren auch alle Reiseteilnehmer sehr müde. Nur 2 der 24 Reiseteilnehmer haben sich noch das täglich um 22 Uhr stattfindende Feuerwerk des Disneyland´s angesehen.
Zweiter Tag: Los Angeles - Moro Bay
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Am zweiten Reisetag ging die Reise dann richtig los. Von Los Angeles sollten wir an diesem Tag nicht viel mehr als die Skyline sehen. Der erste Stop fand am Strand von Santa Monica statt. Wir kamen zum ersten mal in dieser Reise an den Pazifik. Dieser Strand ist einer der berühmtesten im Raum Los Angeles und hat schon für viele Filme als Kulisse gedient. Leider waren wir so früh dran, dass außer ein paar Joggern nicht viel los war. Er ist für einen Strandaufenthalt aber sehr gut geeignet.
Nach dem kurzen Stop ging es weiter entlang der Pazifikküste Richtung Norden bis nach Santa Barbara, einem hübschen alten Missionsstädtchen, welches die spanische Architektur aus seiner Gründungszeit noch bewahrt hat. Und dies, obwohl 1925 bei einem Erdbeben fast alle Gebäude zerstört wurden. In Santa Barbara lohnt ein Besuch der Franziskanermission (siehe Foto unten), die als die „Königin der kalifornischen Missionen“ gilt und sehr schön auf einer Anhöhe über der Stadt liegt. Einen weiteren Besuch sollte man dem zweiten Prachtbau der Stadt, dem Country Courthouse widmen. Einerseits wegen der Architektur, andererseits wegen des schönen Ausblicks über die Stadt vom Glockenturm des Gebäudes. In der Stadt finden sich schöne Boulevards zum flanieren und gute Restaurants für unsere Mittagspause. Diese Stadt hat mir so gut gefallen, dass ich mir vorstellen könnte dort zu leben.
Nach der Mittagspause ging es weiter Richtung Norden entlang der Pazifikküste. An der Küstenstraße gab es viele Haltepunkte für wunderschöne Fotostops. Die Fahrt endete an diesem Tag in Morro Bay am Pazifik. Morro Bay ist benannt nach dem 175 m hohen Morro Rock, der ein wenig an Gibraltar erinnert. Früher wurde der Felsen als Steinbruch genutzt, heute ist hier ein Vogelschutzgebiet. Bei der Vielzahl von Vögeln, die man dort sehen konnte, wäre es sicher ein guter Ort zum Drehen von Hitchcocks Vögeln gewesen.
Dritter Tag: Morro Bay - San Franzisko
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Nach wiederum frühen Start ging es heute an dem schönsten Teil der kalifornischen Küstenstraße mit vielen lohnenswerten Fotostops weiter entlang in Richtung Norden. Die Steilküste hier ist wirklich sehenswert. Vorbei an dem Ort Carmel, in dem sich viele Künstler, bzw. Schauspieler niedergelassen haben. Bürgermeister ist dort Clint Eastwood. Gegen Mittag erreichten wir das Fischer- und Erholungsstädtchen Monteray, wo John Steinbeck seine „Straße der Ölsardinen“ fand. Das in seinem Roman beschriebene Szenario existiert heute nicht mehr. Die Fischfabriken haben geschlossen, nach dem in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts die Fischschwärme wegen Überfischung ausblieben. Auf der Seebrücke von Monteray sollte man auf jeden Fall die dortige Spezialität, eine Fischsuppe, probieren. Mir hat die Suppe sehr gut geschmeckt. Sie wird in verschiedenen Portionsgrößen angeboten. Die größeren Portionen werden in einem Brotteig serviert. Monteray ist eigentlich ein ganz netter Ort, aber auch nur für die Durchreise.
Am späten Nachmittag haben wir San Franzisko erreicht und stellten das Rotel auf dem Campingplatz ab. Am Abend bestand die Möglichkeit in die Stadt zu fahren. Dies habe ich natürlich genutzt. In einem kleinen Stadtrundgang haben wir zunächst Chinatown angesehen, das man durch das Löwentor betritt. Ich fand es ganz nett dort, aber die malerischen Beschreibungen der Reiseführer versprechen mehr. Der Abend schloss ab mit einem Ausblick über die Stadt aus einem Hotelrestaurant in einem der Wolkenkratzer.
Vierter Tag: San Franzisko
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Der vierte Tag der Reise stand voll und ganz für San Franzisko zur Verfügung. Am Morgen besuchen wir zunächst den Golden Gate Park und hier besonders den Japanischen Teegarten, den ich als besonders sehenswert empfehlen möchte.
Das nächste Ziel war das wohl bekannteste Bauwerk, das man von San Franzisko kennt. Die Golden Gate Bridge. Sie ist schon wirklich eindrucksvoll. Die Brücke haben wir von allen Seiten besichtigt. Zuerst vom Süden, dann nach Überquerung von Norden und später mit einem Schiff von unten. Leider bilden sich dort sehr leicht Nebelschwaden (siehe Foto unten), so das man die Brücke nur an wenigen Tagen im Jahr in Gänze sehen kann.
An den Alamo Square erinnert sich sicher jeder, der gern „Die Straßen von San Franzisko“ gesehen hat. Während die Skyline sonst durch Wolkenkratzer geprägt ist, so sind es doch diese im viktorianischen Stil gebauten Holzhäuser, die den Reiz von San Franzisko ausmachen. Diese am Alamo Square sind die meist fotografiertesten der Stadt.
Zu einem San Franzisko Besuch gehört natürlich auch ein Besuch von Fisherman´s Wharf. Die sich dort tummelnden Seehunde sind weltbekannt. Von hier aus starten auch die Hafenrundfahrten. Mit einer Hafenfähre machten wir eine Rundfahrt, die zunächst hinaus in die San Franzisko Bay führt. Von hier aus hatte man einen sehr schönen Blick auf die Skyline. Sehr schön waren auch die gerade auf das Ufer zu laufenden Straßen zu sehen, die wie in vielen amerikanischen Städten schachbrettartig angeordnet sind. Die Hafenrundfahrt führt vorbei an der bekannten Gefängnisinsel Alcatraz, die heute nur noch Touristenattraktion ist, bis unter die Golden Gate Bridge, um noch einmal einen beeindruckenden Blick von unten auf die Brücke werfen zu können.
Am Nachmittag haben wir bei einem weiteren Stadtrundgang auch noch die Lombard Street gesehen (siehe Foto unten), die in keinem in San Franzisko spielenden Film fehlt, bei dem es eine Verfolgungsjagd gibt. Durch ihre Serpentinenform ist eine Verfolgungsjagd ja auch besonders eindrucksvoll.
Den Abschluss des Tages bildete dann eine Cable Car-Fahrt. Darauf sollte man auf keinen Fall verzichten. Das ist wirklich eine besondere Erinnerung! Eigentlich ist dieses Beförderungssystem vollkommen veraltet, wird aber für den Tourismus erhalten. Als die Stadtväter vor ein paar Jahren beschlossen hatten, die Cable Car Fahrten einzustellen gab es einen Proteststurm der Bevölkerung und so können wir sie noch als Touristen nutzen.
In San Franzisko wäre ich gern noch länger geblieben, da es noch einiges mehr zu sehen gibt, aber die Rundreise sieht leider nicht mehr Zeit vor.
Fünfter Tag: San Franzisko - Yosemite Park
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Am fünften Tag haben wir die Küste verlassen. Die Tour führte nun ins Landesinnere ins Central Valley. Das Central Valley ist die wichtigste Landwirtschaftsregion der USA. Hier findet man riesige Obstplantagen. Unser Weg führte uns weiter in die Berge, in die Sierra Nevada. Dort stößt man dann auf den Ostrand des Yosemite Parks, dem berühmtesten Nationalpark von Kalifornien. Im Mariposa Grove machen wir am Nachmittag eine Wanderung zwischen den riesigen Mammutbäumen. Diese Sequoias, so heißen die Mammutbäume eigentlich, sind absolut beeindruckend. Sie werden bis zu 100 m hoch und haben Stammesdurchmesser von bis zu 8 m. Die Zahlen allein sind schon mächtig, aber dies zu erleben ist noch schöner.
Sechster Tag: Yosemite Park - Mono Lake
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Den sechsten Tag haben wir fast ausschließlich im Yosemite Park verbracht. Den Vormittag haben wir bei einer Wanderung durch das Merce-River-Tal genossen. Es war wunderschön. Trotz vieler Touristen fand man viele ruhige Ecken und konnte die Natur genießen. Beeindruckend war auch der höchste Wasserfall Nordamerikas im Yosemite-Valley.
Am Nachmittag ging weiter hinauf in die Berge. Wir überquerten die Sierra Nevada über den 3000 m hohen Tioga-Pass und machen noch an einem Bergsee einen Zwischenstop. Zu meiner Überraschung war das Wasser sehr warm. Hier hätte man, wie viele andere Touristen, eine Badepause einlegen sollen.
Die Übernachtung erfolgt in Lee Vining am Mono Lake.
Siebter Tag: Mono Lake - Las Vegas
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An diesem Tag stand uns eine sehr lange Fahrt nach Las Vegas bevor. Also hieß es sehr früh auf zu stehen. Und das wo der Abend noch etwas besonderes bieten sollte.
Zunächst sind wir an den Mono Lake, einem Salzsee, gefahren. Schön anzuschauen sind die aus dem flachen Wasser ragenden bizarr geformten Tufa-Säulen. Bemerkenswert sind aber auch Millionen von Salzfliegen, die am Ufer des Sees sitzen. Es sieht schon toll aus, wenn man am Ufer entlang geht und dann ein Schwarm Fliegen wegfliegt. Das ist sicher nicht für jeden etwas.
Am frühen Abend erreichten wir dann Las Vegas, eine der bekanntesten Städte der USA. Las Vegas ist vor allem für seine Hotels mit großen Spielcasinos bekannt. Mit dem Rotel fuhren wir durch den Las Vegas Boulevard, um es auf dem Campingplatz hinter dem Hotel Circus Circus abzustellen. Bei der dort herrschenden Hitze habe ich zunächst ein erfrischendes Bad im Schwimmbad des Campingplatzes gesucht. Aber selbst im Wasser war es mir in der Sonne noch zu heiß. So eine Hitze habe ich noch nie vorher erlebt. Und dann haben wir uns ins Getümmel gestürzt und ein beeindruckendes Hotel nach dem anderen besucht. Die Nacht wurde lang und länger. Letztendlich hatte ich nur noch 2 Stunden zum Schlafen. Man konnte sich aber nicht satt sehen. Den größten Eindruck hinterließ bei mir das Hotel Cäsars Palace, ein dem alten Rom nach empfundener Bau. Schön waren aber auch das Paris mit Eiffelturm und Triumphbogen, das Venetien mit Rialtobrücke und Dogenpalast, das Luxor als Pyramide, das Excalibur als Märchenschloss und noch viele andere Hotels. Natürlich habe ich auch ein wenig im Casino gespielt oder besser gesagt verspielt. Es war aber nicht viel. Zum Essen sollte man sich ein Menü in einem der Hotels bestellen. Das ist von den Kosten her noch o.k. und man kann so viel essen wie man möchte.
Las Vegas darf auf dieser Reise nicht fehlen. Hier sollte man sich darauf einstellen, das die Nacht sehr lang wird. Wenn man am nächsten Tag selbst fahren muss, dann sollte man lieber zwei Nächte dort verbringen und das Programm ein wenig aufteilen. Außerdem hätte man dann auch noch Zeit eine der Shows anzusehen.
Achter Tag: Las Vegas - Zion National Park
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Nach der kurzen Schlafpause ging es am achten Tag wieder Richtung Norden in den Mormonenstaat Utah. Vorbei am farbenprächtigen „Color Country“ führte uns der Weg zum Zion Nationalpark. Auch hier hatten wir viel Zeit um die Natur im Park bei einer Wanderung zu genießen. Das war für mich genau das richtige, um wieder wach zu werden. Im Zion Nationalpark hat sich der Virgin River über 700 m tief in den Sand und Kalkstein des Markagunt Plateaus eingegraben. Es ist ein beeindruckendes Bild aus weißen und roten Schluchten (siehe Foto unten).
Dieser Park hat Erholung pur geboten. Viel Ruhe und viel Natur zum genießen.
Neunter Tag: Zion Nation Park - Bryce Canyon
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Der neunte Tag führte uns noch ein Stück weiter nach Norden, zum Bryce Canyon Nationalpark, den wir gegen Mittag erreichten. Die Erosion hat hier einen steinernen Wald aus Säulen und Türmen in vielen Farben entstehen lassen (siehe Foto unten). Am Nachmittag haben wir eine Wanderung durch diese immer wieder aufs neue faszinierende Landschaft unternommen. Hier habe ich unheimlich viel fotografiert, da es immer wieder neue schöne Motive gab. Der Bryce Canyon ist wirklich ein besonderer Höhepunkt der Reise gewesen.
Zehnter Tag: Bryce Canyon - Grand Canyon
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Am zehnten Tag ging es wieder in Richtung Süden. Das erste Tagesziel war der Glen Canyon Damm, mit dem der Colorado River zum Lake Powell aufgestaut wird, um mit Wasserkraft Strom zu gewinnen. Der Damm ist schon eine gewaltige Staumauer. Wir besuchten auch das Museum am Damm, in dem die Bauhistorie dokumentiert ist. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Vom Glen Canyon Damm ging es weiter in den Bundesstaat Arizona zum Grand Canyon, einem der größten Naturwunder, das die Erde zu bieten hat. Der Grand Canyon wurde in rund 600 Mio. Jahren vom Colorado River in den Felsen gesägt und zeigt damit auch ein Abbild der ebenso langen Erdgeschichte auf. Zeitig vor dem Sonnenuntergang kamen wir dort an und konnten noch sehr schöne Fotos machen (siehe Foto unten). Der erste Eindruck war so überwältigend, das können Bilder leider niemals wiedergeben. Das muss man einfach gesehen haben. Die Übernachtung fand in der Nähe des Grand Canyon Village statt. Am Abend haben wir im Imax-Kino noch einen sehr schönen Film über den Grand Canyon gesehen.
Elfter Tag: Grand Canyon
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Die Reiseteilnehmer die einen Rundflug über den Grand Canyon machen wollten, fuhren am Morgen zum ganz in der Nähe liegenden Flugplatz. Ich machte einen halbstündigen Hubschrauber Rundflug über den Canyon. Der war mit einem Preis von 109$ recht teuer. Aber wer weiß, ob ich hier jemals wieder her komme. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und wurde mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Früher gab es auch Flüge in den Canyon hinein. Dies ist heute verboten, da es zu viele Abstürze gab.
Der Rest des Tages stand für Wanderungen am Grand Canyon zur Verfügung. Uns wurden fantastische Ausblicke geboten. Dieser Tag war ein besonderes Erlebnis, das ich nicht vergessen werde.
Gern wäre ich auch in den Canyon hinein gewandert, aber dabei sind 1000m Höhenunterschied mit 4 Klimazonen zu überwinden. Oben am Canyonrand war es schon warm. Dann wäre es unten im Canyon noch wärmer gewesen. Und der anstrengende Aufstieg hätte auch am Ende der Wanderung gestanden. Wer dies möchte der sollte sich dafür zwei Tage Zeit nehmen und die Unterkunft schon vor der Reise die Unterkunft im Canyon buchen, da sonst nur schwer eine zu bekommen wäre.
Zwölfter Tag: Grand Canyon - Phoenix
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Am zwölften Tag ging weiter in den Süden. Das erste Zwischenziel ist Flagstaff mit einem Besuch des Museums of Northern Arizona. Das Museum hat mir nicht so gut gefallen, aber unwichtig waren die Informationen über indianische Geschichte und Naturkunde auch nicht.
Auf dem Weg konnten wir noch einen schönen Blick in den Oak Creek Canyon machen, der aber nachdem wir am Bryce Canyon und Grand Canyon waren ziemlich verblasste.
Die Mittagspause fand im Künstlerort Sedona statt. Dies ist eigentlich keine Erwähnung wert, aber der Ort liegt nun mal mitten in der Wüste und dort gibt es viele Klapperschlangen. Ja und diese habe ich dann begeistert im Restaurant bestellt. Als dann die gebratenen Schlangenstücke auf meinem Teller sah, war die Begeisterung nicht mehr so groß. Aber nach dem ich das erste Stück probiert hatte, kann ich nur jedem empfehlen dies auch einmal zu tun. Die Schlange hat wirklich gut geschmeckt. Sie hat ein ganz zartes Fleisch. Den Geschmack kann man schlecht mit einem anderen Fleisch vergleichen.
Am Nachmittag machten wir noch einen Stop am Montezumas Castle, einem alten indianischen Cliff-House. In einer Felswand hatten Indianer vor einigen Jahrhunderten eine Behausung gebaut. Die Anlage war sehr gut dokumentiert und sehr interessant.
Auf dem Weg nach Phoenix, wo wir dann übernachteten machten wir noch einen Halt bei riesigen Saguaro-Kakteen. Die sind schon beeindruckend groß, so ca. 7 m.
Dreizehnter Tag: Phoenix - Los Angeles
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Unsere Fahrt nach LA führte uns durch den Joshua Tree Nationalpark, einem Wüstengebiet mit dennoch vielen interessanten Pflanzen. Zum Beispiel waren dort Kakteen die einen anspringen, wenn man zu dicht heranging. Und die hatten eklige Widerhaken. Ein anderes Beispiel sind aber auch die Joshua Trees, kaktusartige Bäume. Dieser Tag war leider der uninteressanteste, aber der Weg führt nun einmal hier entlang.
Die Übernachtung in LA fand wieder auf dem gleichen Campingplatz wie in der ersten Nacht statt. Nur an diesem Abend genossen wir alle noch einmal das Feuerwerk vom benachbarten Disneyland.
Vierzehnter und fünfzehnter Tag: Los Angeles und Rückreise
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Am letzten Tag in Amerika hatten wir noch ein paar Stunden Zeit. Diese nutzten wir um ins Stadtzentrum von LA zu fahren. Ich fand es nicht besonders sehenswert. Sehenswerter war aber der Hollywood Boulevard. Hier konnte ich noch einige Handabdrücke und Sterne von bekannten Stars aus der Unterhaltungsindustrie sehen.
Gern wäre ich hier noch länger geblieben und hätte einen Besuch in einem der Filmstudios gemacht oder auch das Disneyland besucht. Aber dafür war die Reisezeit zu kurz.
Reiseanbieter, Preis und Betreuung
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Diese Reise wird von der Firma Rotel angeboten. Die Reiseroute ist im aktuellen Angebot jedoch ein wenig verändert worden. Start und Ziel der Reiseroute ist nicht mehr Los Angeles, sondern Tijuana in Mexiko. Die Reise dauert jetzt 16 Tage und nicht mehr 15 Tage. Dafür ist jetzt San Diego mit in der Reiseroute enthalten. Der aktuelle Preis für die Reise beträgt 1910€. Darin sind enthalten ein Linienflug mit Lufthansa ab Frankfurt, Frühstück, Abendessen, Übernachtung im Rotel. Während der gesamten Reise sind ein Reiseleiter und der Fahrer anwesend. Während der Fahrten, Wanderungen und Rundgänge gibt die Reiseleitung eine Vielzahl von Informationen.
Ähnliche Angebote gibt es aber auch von anderen Anbietern, aber zu einem anderen Preis.
Sonstige Hinweise
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Der Kritikpunkt Kosten bezieht sich nicht auf den Reiseveranstalter, sondern auf die Kosten, die täglich anfallen. Da sind die USA ein teueres Reiseland. Als Beispiel sei hier der halbstündige Hubschrauberflug über den Grand Canyon für 109$ genannt. Zur Zeit wäre es aber im Vergleich zu den vergangenen Jahren günstiger, da der Wechselkurs zum Dollar für uns sehr günstig ist.
Fazit
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Der Südwesten der USA ist absolut eine Reise wert. Man sollte sich aber mehr Zeit nehmen als ich es getan habe. Man muss auch nicht unbedingt eine geführte Reise machen. Als Alternative bietet sich auch eine Reise mit gemietetem Auto an, wobei man die Hotels vorbuchen sollte. So haben das Freunde von mir gemacht. Eine andere Alternative wäre, diese Route mit einem gemieteten Wohnmobil zu machen. Hier hat man mehr Freiheiten und kann den Reiseverlauf nach Lust und Laune variieren. Für den für diese Reise kleinen Geldbeutel war meine gewählte Reiseform die richtige.
Die Reiseroute bietet eine Vielzahl von Attraktionen was bedeutende Städte angeht, wie San Franzisko und Las Vegas, vielleicht auch Los Angeles, das bei meiner Reise zu kurz kam. Die Reiseroute bietet aber vor allem was die Natur betrifft herausragende Attraktionen, wie den Grand Canyon und den Bryce Canyon, aber auch den Yosemite Nationalpark und den Zion Nationalpark.
Gern würde ich diese Reise noch einmal wiederholen. Der Südwesten der USA ist aus meiner Sicht der interessanteste Teil der USA.
Vielen Dank für eure Ausdauer beim Lesen, für das Bewerten und das Kommentieren weiterlesen schließen
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