The Hole (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Holy Shit

  

  30.10.2005, 17:34 Uhr von
  Realjackass
  

  4

  Bewertungen (25) / Kommentare (6)
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  Pro:

  Mehr als ein x - beliebiger Teeniehorrorfilm, überraschende Auflösung, Daniel Brocklebank !

  Kontra:

  Nicht wirklich spannend, kein Horrorfilm, sondern eher ein Psychothriller, Thora Birch und Desmond Harrington hat man auch schon besser gesehen

  Empfehlung:

  Ja

  Gestern habe ich mir wiedermal einen Film zu Gemüte geführt, der im TV ausgestrahlt wurde. Im Voraus habe ich nämlich schon viel gutes über "The Hole" gehört, zudem konnte ich mich vage daran erinnern, ihn vor einiger Zeit selbst schon mit Begeisterung gesehen zu haben. Was ich dann letztendlich sah, war zwar kein wirklicher Horrorfilm (die davor ausgestrahlte Tanzsendung von Oliver Pocher hatte mehr Horror zu bieten), aber dennoch ein spannender, solider Psychothriller. Doch mehr dazu im folgenden Bericht.
  
  
  
  
  Story
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  Am Anfang des Films sehen wir ein junges, blutüberströmtes Mädchen, dass verstört über eine Landstraße taumelt. Wenig später erreicht sie ein großes Internatsgebäude, verständigt die Polizei und fällt ohnmächtig um. Kurz darauf wimmelt es auf dem Gelände nur so von Polizisten, denn wie sich herausstellen soll, ist das Mädchen niemand anderes als Liz Dunn (Thora Birch), welche schon seit zwei Wochen spurlos verschwunden war. Hier kommt nun die Polizeipsychologin Dr. Philippa Horwood (Embeth Davidtz) ins Spiel, die das Geheimnis um das Verschwinden von Liz und drei ihrer Freunde lüften soll. Das junge Mädchen erzählt ihr eine ebenso grausige wie zweifelhafte Geschichte..
  
  Wie Liz zu erzählen beginnt, war sie schon seit langem unsterblich in den Draufgänger und Sohn eines Rockstars Mike Steel (Desmond Harrington) verliebt. Doch das unscheinbare Mädchen hatte keinerlei Chance, auch nur von ihm beachtet zu werden, weshalb sie zusammen mit ihrem besten Freund Martyn Taylor (Daniel Brocklebank) einen Plan schmiedete: Martyn sollte Liz, Mike, dessen Freund Geoff (Laurence Fox) und die hübsche Frankie (Keira Knightley) zu einem abgelegenen Bunker im Wald führen, wo diese dann übernachten und hemmungslos feiern können. Es wird abgemacht, dass Martyn den Bunker abschließt, nach 3 Tagen wieder erscheint, um Mike, Liz, Geoff und Frankie wieder herauszulassen. In dieser Zeit habe Liz genug Gelegenheit, sich an Mike heranzumachen. Doch es soll alles anders laufen als geplant: Martyn erscheint nicht zu dem vereinbarten Zeitpunkt, viel schlimmer noch, er erscheint garnicht. So herrscht bald Panik in dem Bunker, bis die Luke eines Tages völlig unerwartet doch geöffnet wird..
  
  Dies ist die Geschichte, die Liz der Psychologin Dr. Philippa Horwood erzählt, doch diese ahnt, dass sie nicht stimmen kann, schließlich waren Mike, Geoff und Frankie alle tot, als der Bunker von der Polizei inspiziert wurde. Immer mehr und mehr nähert sie sich der Wahrheit und dringt zu dem verstörten Mädchen durch, bis sie auf eine Wahrheit stößt, wie sie unglaublicher nicht sein könnte...
  
  
  
  
  Schauspieler
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  Die Schlüsselfigur von "The Hole" ist Thora Birch, die mir vor allem noch aus meinem Lieblingsfilm "American Beauty" in Erinnerung war, wo sie mich restlos überzeugen konnte. Perfekt mimte sie das unschuldige Mädchen, dass unter ihrer Familie und ihrer Umwelt zu leiden hatte und schlußendlich noch ihre große Liebe fand. Als ich Birch dann aber in "The Hole" sah, hätte ich sie fast nichtmehr wieder erkannt, denn hier legt sie eine Art an den Tag, die einfach nicht zu dem schüchternen Mädchen passen will. Wenn jemand wie Keira Knightley eine verwöhnte Schlampe spielt, die dem Filmtitel alle Ehre macht, dann ist das OK und nachvollziehbar, aber mit Thora Birch konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Zuerst wird sie einem als schüchternes, von Liebeskummer zerfressenes, braves Mädel dargestellt, bis sie dann eine Gratwanderung als eiskalte Mörderin vollziehen darf. Wie man so schön sagt also eine gute, talentierte Schauspielerin in einer, wie ich finde, für sie falschen Rolle.
  
  In der Rolle des Mädchenschwarms Mike Steel sehen wir Desmond Harrington, der mir noch bestens aus Filmen wie "Ghost Ship" oder "Wrong Turn" bekannt war, wo er mich eigentlich immer restlos überzeugen konnte. Der Mann hat einfach etwas, dass ihn von anderen Jungdarstellern abhebt, zudem sieht er, wie ich finde älter aus, als er eigentlich ist. Doch leider, leider haben es die Macher von "The Hole" nicht geschafft, Desmond Harrington überzeugend in Szene zu setzen. Ich kann zwar nicht genau erklären wieso, aber genau dieses gewisse etwas, welches Harrington in "Ghost Ship" und "Wrong Turn" ausstrahlte, scheint hier zu fehlen. So halte ich ihn als Mike zwar nicht für gänzlich deplatziert, sondern vielmehr denke ich, dass das jeder andere Schauspieler genauso gut hätte machen können. Schade eigentlich.
  
  Nun aber wird es etwas erfreulicher, denn auch ein Film wie "The Hole" kann Schauspieler bieten, die einen mehr als nur positiv überraschen. In diesem Fall ist das für mich ganz klar Daniel Brocklebank in der Rolle des undurchschaubaren Martyn, der sich dazu bereit erklärt, die anderen in dem Bunker einzuschließen. Er ist sehr intelligent und von sich selbst überzeugt, was Daniel Brocklebank hervorragend in Szene setzt. Seine Art zu sprechen und sich zu verhalten könnte nicht besser sein und wurde zudem von Brocklebank´s Synchronsprecher grandios umgesetzt.
  
  Zwei Schauspieler, die eigentlich garnicht weiter ins Gewicht fallen sind Keira Knightley als reiche und verwöhnte Frankie, sowie deren Freund Geoff, gespielt von Laurence Fox. Die beiden scheinen nur dazu da zu sein, damit der Sexanteil im Film nicht zu kurz kommt, eine Rolle die also jeder spielen könnte und nicht weiter erwähnenswert.
  
  
  
  
  Daten zum Film
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  Originaltitel: The Hole
  Alternativtitel: After the Hole, Secluded Empty Space
  Land: Großbritannien (2001)
  Regie: Nick Hamm
  Buch: Guy Burt, Ben Court, Caroline Ip
  Länge: ca. 98:09 Min.
  Freigabe: FSK 16
  Indiziert: Nein
  @ Realjackass
  
  
  
  
  Die Deutsche DVD
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  Die Deutsche Verkaufs, wie auch Verleih DVD wird von BMG Video / UFA vertrieben und kommt ungekürzt, aber dennoch nicht vollständig daher. Denn in Großbritannien hat die BBFC den Film zuerst ab 18 eingestuft, der Verleih musste darauf ein paar Kürzungen vornehmen, um den Streifen ab 15 durchbringen zu können. Da jedoch alle bisher erschienenen Fassungen auf dieser BBFC 15 Version beruhen, kann nicht von einer Cut-Version im herkömmlichen Sinn gesprochen werden.
  Die Deutsche DVD bietet einiges an Bonusmaterial, so zum Beispiel einen Audiokommentar des Regisseurs, Geschnittene Szenen, den Original Kinotrailer, sowie Infos in Form von Texttafeln zur Filmcrew. Im großen und ganzen eine ordentliche DVD, die mittlerweile schon zu einem günstigen Preis zu haben ist.
  
  
  
  
  Kritik
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  Wes Craven´s "Scream" löste in den letzten Jahren eine regelrechte Flut an Teenslashern und sonstigen Teeniehorrorfilmen aus, die eigentlich alle nach dem gleichen Schema abliefen, fast nie etwas neues boten und meistens kaum als richtige Horrorfilme bezeichnet werden dürfen. Zu den berühmtesten und zugleich eigentlich noch annehmbarsten Vertreter dieses Subgenres gehören ohne Frage Filme wie "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" und "Düstere Legenden". Wer nun aber denkt, dass jeder Film, in dem Teens gemeuchelt werden, sofort in dieses Genre fällt liegt falsch, das beste Beispiel hierfür ist der heute besprochene "The Hole".
  
  Der Film läuft nach einem zwar nichtmehr neuen, aber dafür dennoch interessanten Schema ab, nämlich dem, dass die Story in Rückblenden erzählt wird. Dies ist noch nicht alles, so kommt die Geschichte um den Bunker nämlich sehr verwinkelt und undurchsichtig daher, jeder hat irgendwie etwas damit zu tun, sowohl die Psychologin Dr. Philippa Horwood als auch der Zuschauer verlieren ab einem gewissen Zeitpunkt die Übersicht, nur um dann schlußendlich vor eine doch recht große Überraschung ala "Saw" gestellt zu werden.
  
  Dabei schafft es der Film sogar, einen gewissen Anspruch zu besitzen. Klar, "The Hole" ist nicht mehr als ein unterhaltsamer Thriller und will auch garnicht mehr sein, aber wer hier mal kurzzeitig einschläft oder auf die Toilette muss, hat ganz klar verloren. Denn die Geschichte, die Liz erzählt, wechselt des öfteren zwischen der Wahrheit und dem erfundenen, so dass man sich nicht immer auf das verlassen darf, was man im Moment sieht.
  
  Was man dem Film ganz klar zu gute schreiben muss ist seine Atmosphäre, die sich langsam aber sicher immer mehr aufbaut, bis sie dann in der finalen Auflösung endet. Der Bunker in dem die Teens feiern ist schön düster, unheilvoll und bedrohlich gestaltet, ich würde da ehrlich gesagt nicht übernachten wollen. So erschafft der Film ein sanftes Gruselflair, das man allerdings nicht mit Spannung verwechseln sollte, denn spannend wird "The Hole" fasst nie. Sobald man als Zuschauer nämlich mal den richtigen Faden gefunden hat und weiß, was abgeht, ist das Geschehen stets vorhersehbar und alles andere als überraschend. Dem Gegenüber steht allerdings wiederum das sanfte Gruselgefühl und die beklemmende Stimmung, die sich beim Zuschauer einstellt, was in meinen Augen ein guter Ersatz für die fehlende Spannung ist.
  
  Wie hätte man den Streifen allerdings perfekt gestalten können? Nun, dazu hätte es eindeutig bessere Akteure gebraucht. Ich möchte hier keinesfalls falsch verstanden werden, gerade Desmond Harrington und Thora Birch haben mir schon bewiesen, dass sie auch anders können, aber hier halte ich sie für etwas.. Nunja, ich möchte es mal so ausdrücken, sie bleiben unter ihren Leistungen, hätten mehr aus sich herausholen können.
  
  
  
  
  Fazit
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  "The Hole" ist ein Film, der die Meinungen spaltet. Manche halten für ihn einen langweiligen Pseudo-Horrorfilm, andere sehen in ihm DEN Psychothriller schlechthin. Ich möchte mich da nicht genau festlegen, kann aber sagen, dass mich der Streifen über weite Strecken hinweg gut unterhalten hat. Klar, es dauert ein bisschen bis die Jugendlichen in dem Bunker sind, aber ab diesem Zeitpunkt baut sich eine beachtliche Atmosphäre auf, die man allerdings nicht mit Spannung verwechseln sollte. Davon hat der Film eindeutig zu wenig, was zusammen mit den eher mittelmäßigen Schauspielern aber das einzige ist, was ich zu kritisieren habe. Solange man sich darauf einstellt, einen durchschnittlichen Psychothriller zu sehen, kann man mit "The Hole" nicht viel falsch machen.
  
  7 von 10 Punkten und eine Empfehlung.
  
  Mfg
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    mima007, 01.11.2005, 15:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    BH.

  • 

    eswareinmal, 31.10.2005, 11:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    na ja, ein Mal ansehen schadet nicht und im Vergleich zum sonstigen Filmeangebot im TV eine gute Wahl _lg

  • 

    marina71, 31.10.2005, 09:47 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    von dem war ich auch nicht so begeistert. lg

  • 

    anonym, 30.10.2005, 19:23 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Der lief doch gestern oder? naja, ich hab ihn schon ein paar mal gesehen... find ich nicht so pralle! GLG

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• Ab ins Loch!

  

  20.03.2005, 16:23 Uhr von
  Wuschel_F
  

  4

  Bewertungen (28) / Kommentar (1)
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  Pro:

  guter Film

  Kontra:

  nix

  Empfehlung:

  Ja

  Nachdem mir eine Freundin ein großes Paket DVDs zum anschauen geliehen hat, wird es wohl hin und wieder mal nen neuen DVD-Bericht von mir geben in nächster Zeit. Beginnen möchte ich mit einem Film, den ich zwar schon auf Premiere gesehen hatte, der mir aber da schon so gut gefallen hat, dass ich ihn unbedingt mal wieder sehen wollte. Es handelt sich um „The Hole“. Für alle, die den Film noch nicht kennen: NEIN! Es handelt sich nicht um einen Porno! *lächel*
  
  
  
  STORY
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  „Hinein treibt sie die Neugier.
  Hinaus führt sie der Tod.“
  
  Zu Beginn sieht man, wie ein Mädchen, völlig entkräftet und blutüberströmt in ihrer Schule auftaucht und mit letzter Kraft den Notruf am Telefon betätigen kann, dann schreiend zusammenbricht.
  Das Mädchen heißt Liz. Sie wird von einer Kriminalpsychologin befragt, was geschehen ist und was mit den anderen 3 Schülern geschehen ist, die mit ihr zusammen als Vermisst gemeldet waren. Liz beginnt zu erzählen, dass sie mit ihrem besten Freund Martyn geplant hatte, dass er sie zusammen mit ihrer Freundin Frankie, deren Freund und ihrem Schwarm Mike einsperren soll in einem alten unterirdischen Bunker. So wollte sie ihm näher kommen, weil er sie sonst unter all den hübscheren Mädchen überhaupt nicht beachtete. Allerdings kam er am 3.Tag nicht wie geplant zurück um sie rauszulassen…
  Die Polizei nimmt Martyn fest und befragt ihn. Allerdings kann man ihm nichts nachweisen und er wird wieder frei gelassen. Währenddessen erzählt Liz eine andere Geschichte, in der allerdings am Ende alle 4 wieder raus kommen und sich glücklich in den Armen liegen. Nun wird die Psychologin skeptisch. Hat Liz wirklich ihr Gedächtnis verloren oder verheimlicht sie mit Absicht was geschehen ist? Von sich aus macht Liz den Vorschlag mit der Psychologin noch mal in den Bunker zu steigen um ihr Gedächtnis aufzufrischen. Was ihr Liz aber da unten erzählt, ist einfach schockierend und unglaubwürdig und es kommt noch schlimmer, als die Polizei schließlich auftaucht um das Ganze endgültig aufzuklären…
  
  
  MEINE MEINUNG
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  
  Ein Film der wirklich schockierend ist und eigentlich bis zuletzt spannend bleibt. Es werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen. Schon am Anfang fragt man sich, wer ist denn das Mädchen? Man wird mitten in die Geschichte hineingeworfen, die eigentlich schon zu Ende ist, man weiß aber nicht, was geschehen ist Man hat Mitleid mit dem armen Mädchen und will ihre Geschichte hören. Die Psychologin kitzelt sie langsam aus ihr raus. Sie erzählt, wie es dazu gekommen ist. Wie sie ihren Schwarm näher kennen lernen wollte und wie sie den ersten Tag dann im Bunker verbracht haben. Die erste Sitzung ist beendet und man weiß auch nicht wirklich viel mehr als vorher. Beim nächsten Mal erzählt Liz die Geschichte weiter, allerdings wird einem klar, als sie am Ende angelangt ist und alle 4 glücklich wieder aus dem Loch steigen, dass es so nicht gewesen sein kann. Auch die Psychologin ist natürlich so schlau, nachdem sie die anderen drei ja tot geborgen haben. Der interessante Aspekt kommt durch Martyn hinzu, der laut Liz´ Aussage, die 4 eingesperrt hat und am dritten Tag nicht, wie vereinbart wieder raus gelassen hat. Man ist wirklich überzeugt, dass er schuldig ist, aber irgendetwas lässt einen dennoch zweifeln. Etwa ab dann spitzen sich die Ereignisse zu. Martyn wird nicht verurteilt und trifft auf Liz, aber wieder erfährt man nicht genau, wie das Aufeinandertreffen ausgeht, weil die Szene wechselt. Dann kommt die Schreckliche Wahrheit. Warum Liz die Psychologin unbedingt in dem Bunker mit der Wahrheit vertraut machen will, weiß ich nicht genau, aber es hat sicherlich eine beeindruckende Wirkung ;-) Gut ist auch, dass der Rest dann nicht einfach am Stück erzählt wird, sondern immer wieder unterbrochen wird, Liz wendet sich direkt an die Psychologin und stellt ihr Fragen, aber diese ist sichtlich geschockt und möchte natürlich das Ende der Geschichte hören, in der Hoffnung, sie dann auch zu einem Geständnis vor Zeugen bringen zu können. Bereits während des Films hat man zwischendurch Erinnerungsfetzen von Liz gesehen, aus denen man Kleinigkeiten erahnen konnte, das finde ich auch sehr gut gemacht.
  Was einem auch auffällt, ist der Wandel des Bunkers. In der ersten Fassung der Geschichte wirkt er eigentlich recht hell und freundlich, wenn man aber die wahre Geschichte hört, ist er schmutzig und dunkel und unheimlich.
  Wie bereits gesagt. Ich habe selten einen dermaßen schockierenden Film gesehen. Dabei sind es weniger die Effekte, von denen es auch ein paar ganz nette gibt (Blut, Maden, Käfer…), sondern vielmehr das, was sich beim Betrachter im Kopf abspielt, wenn er sich einen solchen Film ansieht. Dazu kommt noch ein Knalleffekt zum Schluss. Das Ende hat mich beim ersten Mal betrachten dann vollends überrascht. Verrate ich jetzt natürlich nicht, aber man ist danach wirklich etwas nachdenklich…
  Es ist natürlich nicht allein der Film, der einen so fesselt, auch die jungen Schauspieler/innen leisten natürlich ihren Teil dazu, um das Ganze dermaßen beeindruckend zu machen. Sie alle bieten in meinen Augen eine wirklich gute schauspielerische Leistung!
  
  
  
  DARSTELLER
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  Thora Birch (Elizabeth „Liz“ Dunn), Desmond Harrington (Mike Steel), Daniel Brocklebank (Martyn Taylor), Laurence Fox (Geoff Bingham), Keira Knightley (Frances “Frankie” Almond Smith), Embeth Davidtz (Dr. Philippa Horwood), Steven Waddington (DCS Tom Howard), Emma Griffiths Malin (Daisy), Gemma Powell (Minnie), Gemma Craven (Mrs. Dunn), Anastasia Hille (Gillian), Kelly Hunter (DI Chapman), Maria Pastel (Polizistin), Celia Montague (Anwältin), Kevin Trainor (Junge in der Schule)
  
  LIZ: Thora Birch (* 11.03.1982, Los Angeles, Kalifornien, USA) könnte einigen noch bekannt sein aus Filmen wie „Das Kartell (1994) oder American Beauty (1999). In „The Hole“ hat sie die wohl wichtigste und am tiefsten gehende Rolle. Liz ist die Einzige, die ihren Trip überlebt. Man ist immer hin und her gerissen, ob man sie mag oder nicht. Man kann ihr und ihren Versionen der Geschichte, bis zuletzt nur schwer Glauben schenken. Ich denke sie spielt die Rolle wirklich hervorragend und kann durchaus überzeugen.
  
  MIKE: Desmond Harrington (* 19.10.1976, Riverdale, NY, USA) hat sich auch schon einen Namen gemacht, in Filmen wie „Ghost Ship“ (2002) oder „Wrong Turn“ (2003). Mike ist der große Mädchenschwarm und auch das Objekt von Liz Begierde. Auch bei ihm ist man nicht sicher, ob man ihn mögen soll. Er wirkt arrogant, leicht reizbar aber zwischendurch kommt doch eine weichere Seite an ihm zum Vorschein. Auch eine sehr gute schauspielerische Leistung!
  
  MARTYN: Daniel Brocklebank (* 21.12.1979, Stratford-upon-Avon, England, UK) hat bereits in Filmen wie „Shakespeare in love“ (1998) oder „The Hours“ (2002) mitgespielt. Martyn ist auch ein sehr interessanter Charakter. Er ist sehr intelligent und dennoch bei allen beliebt oder zumindest anerkannt. Er ist verliebt in Liz und will nicht akzeptieren, dass sie ihn nur als Freund will und als Mittel benützt um an Mike ranzukommen. Auch wenn er am Ende befragt wird weiß man nicht wirklich, ob man ihm glauben kann oder ob er die vier wirklich eingesperrt hat. Man ist aber eher geneigt, in für schuldig zu halten. Obwohl Brocklebank in noch nicht allzu vielen Filmen mitgewirkt hat, hat er sicherlich großes Talent und spielt seinen Part sehr gut.
  
  PHILIPPA: Embeth Davidtz (* 01.01.1966, Lafayette, Indiana, USA) ist die wohl bekannteste Schauspielerin in diesem Film. Man konnte sie bereits in Filmen wie „Armee der Finsternis“ (1993), „Schindler´s Liste“ (1993) oder „Bridget Jones“ (2001) gesehen. Allerdings wirkt sie meiner Meinung nach in diesem Film eher etwas lustlos und fast apathisch. Ihr Gesicht wechselt kaum den Ausdruck, sie wirkt immer nachdenklich und betroffen, aber vermutlich entspricht das auch einfach dem Drehbuch. Sie spielt die Kriminalpsychologin, die dahinter kommen soll, was wirklich geschehen ist, indem sie Liz befragt, allerdings weiß sie erst nicht, was sie von Liz halten soll, bis sie letztendlich dahinter kommt…
  
  Natürlich muss man auch noch Laurence Fox und Keira Knightley erwähnen, auch sie sind zwei junge Schauspieler, die ihre Rolle hier sehr gut machen, nähere Ausführungen würden aber langsam den Rahmen des Berichts sprengen ;-)
  
  
  
  FILMINFOS
  °°°°°°°°°°°°°°°
  
  OT: The Hole
  Alternative Titel: After the Hole, Secluded Empty Space
  Land: GB
  Jahr: 2001
  Regie: Nick Hamm
  DVD Label: BMG Video / ufa
  Laufzeit: ca. 98 Minuten
  FSK: 16
  Ländercode: 2 PAL
  Bildformat: 2,35:1 (16:9)
  Tonformat: Dolby Digital 5.1
  Sprachen: Deutsch, Englisch
  Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch
  Deutsche Website: www.thehole-derfilm.de wobei ich sagen muss, nicht besonders aufschlussreich *grins*
  
  
  ZUR DVD
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  MENÜ
  ^^^^^^^
  
  Das Menü ist mit Musik hinterlegt, halb animiert. Es wechseln immer die Köpfe der Hauptdarsteller im Bild. Das Ganze ist gut an den Film angepasst vom Stil. Auch die Kapitelwahl mit 23 Kapiteln ist gut und übersichtlich gestaltet.
  
  BILD-/TONQUALITÄT
  ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
  
  An Bild und Ton gibt es nichts zu bemängeln. Ich als Laie konnte keinerlei Störungen erkennen. Der Ton kommt klar verständlich aus den Boxen und auch die Effekte sind gut gemacht. Selbst in den meist dunklen Szenen im Bunker kann man alles noch sehr gut erkennen.
  
  
  EXTRAS
  ^^^^^^^
  
  • Making of „The Hole“: Hintergrundinfos, Beschreibung der Charaktere, Interviews mit den Darstellern, fand ich schon sehr interessant, dauert knapp 20 Minuten)
  • Geschnittene Szenen: - „Alternativer Anfang 1“ – „Alternativer Anfang 2“ – „Auf dem Revier“ – „Leichenschauhaus“ – „Fehlentscheidung?“ – „Videoanalyse“ – „Durchsuchung der Wälder“ – Tageslicht“ – „Ein Jahr später“ - alles auf Englisch, ca. 9 ½ Minuten Material, zum Teil ganz sehenswert.
  • Original Kinotrailer – auf deutsch, knapp 2 Minuten
  • Cast & Crew: Thora Birch (Liz), Desmond Harrington (Mike), Daniel Brocklebank (Martyn), Laurence Fox (Geoff), Keira Knightley (Frankie), Embeth Davidtz (Dr. Philippa), Nick Hamm (Regisseur) – jeweils 2 Texttafeln mit Biografie und Infos zu den wichtigsten Filmen -
  
  Kann man sich wirklich nicht beschweren, meiner Meinung nach genügend und auch gute Extras auf der DVD vorhanden.
  
  
  
  FAZIT
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  Ein Film, den man meiner Meinung nach unbedingt mal gesehen haben sollte. Leute mit schwachen Nerven sollten sich allerdings etwas in Acht nehmen und vorgewarnt sein, da er nicht gerade harmlos ist und an die Eingeweide geht. Die DVD ist auch durchaus empfehlenswert. Weiß jetzt zwar nicht, was sie kostet, steht aber hier immer irgendwo dabei ;-) von der Ausstattung und der Aufmachung her ist alles in Ordnung.
  
  
  
  Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!!
  
  Liebe Grüße vom löchrigen Wuschel!!!! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    mima007, 21.03.2005, 12:14 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    hab ich mal mit dem Buch verglichen - Riesenunterschied! Das DVD sollte ich mal besorgen. VG, mima

• Verloren in der Tiefe der Gefühle!

  

  22.07.2004, 12:16 Uhr von
  Madrianda
  Ein herzliches Hallo an alle meine Freunde hier! Nach längerer (u.a. beruflich bedingter) Pause h...

  4

  Bewertungen (94) / Kommentare (22)
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  Pro:

  Spannung bis zuletzt!

  Kontra:

  Kein Bonusmaterial auf der DVD!

  Empfehlung:

  Ja

  Ein Bunkerschacht tief unter der Erde, mitten im Wald, vier Jugendliche, die sich freiwillig in selbigem einschließen lassen, sowie eine Luke, die sich von innen irgendwann nicht mehr öffnen lässt…
  
  Dies sind die Grundzutaten dieses spannenden und sehr fesselnden Psychothrillers, den der englische Regisseur Nick Hamm 2001 nach einer Romanvorlage perfekt in Bild und Ton umsetzt.
  
  Zur Handlung:
  
  
  Der Film beginnt zunächst mit dem Ende. Gezeigt wird eingangs die schüchterne Schülerin Liz (Thora Birch), welche sich völlig verstört, blutüberströmt und voll Lehm mit letzter Kraft durch die Gänge des Nobelcolleges schleppt.
  
  Ihre Kleider sind zerrissen und ihr Blick ist wirr. Eher tot als lebendig erreicht sie das Telefon, wählt die Notrufnummer, um sich alsdann nur noch das Tiefste ihrer Seele herauszuschreien.
  Anschließend sinkt sie entkräftet zu Boden, wird aufgefunden und in eine psychiatrische Klinik gebracht.
  
  Was nur ist in den letzten 18 Tagen vorgefallen ?
  Die Polizei jedenfalls ist völlig ratlos.
  Und außer Liz werden noch drei Schüler des ansässigen Internates vermisst.
  
  Die Psychologin Philippa Horwood (Embeth Davidtz) nimmt sich des Falles an und versucht, Vertrauen zu Liz aufzubauen.
  
  Sich zunächst an nichts zu erinnern, beginnt Liz Stück für Stück, ihr folgende Geschichte zu erzählen:
  
  Liz` Verehrer und bester Freund Martin ( Daniel Brockleband) soll die vier Klassenkameraden für drei Tage in einem Bunker einsperren, um sich vor der langweiligen Klassenfahrt nach Wales drücken zu können.
  
  Die Vier vertreiben sich die Tage in den unterirdischen Gemäuern mit Flirten, Schlafen, Streiten usw.
  
  Nach dem dritten Tag kehrt Martin wie abgesprochen jedoch nicht zurück und die Stahlluke lässt sich nach verzweifelten Versuchen ebenfalls von innen nicht öffnen.
  
  So wie es aussieht, hat Martin die Vier absichtlich eingeschlossen, sich aus dem Staub gemacht und erst zwei Wochen später den grausamen Ort im Wald erneut aufgesucht, um Liz` Freunde umzubringen.
  
  Von dieser unglaublichen Geschichte erschüttert, jedoch auch irritiert, bohrt die Psychologin tiefer und tiefer. Kann sie der lieben, pausbäckigen Liz trauen ?
  
  Martin wurde zwischenzeitlich von der Polizei gefasst, streitet die Tat aber vehement ab.
  
  Als dieser schließlich aus Mangel an Beweisen auf freien Fuß gesetzt werden muß, um bald darauf Kontakt zu Liz aufzunehmen, überschlagen sich die Ereignisse…
  
  Meine Meinung zu den Schauspielern:
  
  
  Die vier Freunde, so sie denn überhaupt Freunde sind, könnten unterschiedlicher in ihrer Art nicht sein.
  
  Liz verkörpert nach außen hin das spröde und unscheinbare Mauerblümchen, das verhältnismäßig wenig aus sich macht. Einige unter Euch werden sie vielleicht bereits kennen aus dem Film American Beauty.
  
  Mike (Desmond Harrington), in den Liz bis über beide Ohren verknallt ist, verkörpert den coolen Typen, der jedes Mädchen haben kann, das er nur will.
  
  Das nächste Mädel in der 4-er Runde ist Frankie(Keira Knightley). Sie steht für das typische blonde Gift, mit blauen Augen, langen Beinen, eben unbeschreiblich sexy. Eben der Typ Barbie-Puppe, der so manches Männerherz höher schlagen lässt.
  
  Die Runde komplett macht Geoff, (Laurence Fox) der beste Freund von Mike. Er steht total auf Frankie und das ist auch mit ein Grund, warum er sich überhaupt mit in den Bunker einsperren lässt. Ob zwischen den beiden wohl was läuft ?
  
  Ja, und da wäre natürlich noch unser Möchtegern-Liebhaber von Liz, der vermeintliche Täter:
  
  Dieser wird von Daniel Brockleband glänzend gespielt. Ein Blick in seine Augen und man möchte ihm den Psychopathen abnehmen.
  Doch ist er wirklich ein Verrückter ?
  Fakt ist, dass er bereits seit seinem 11. Lebensjahr total verliebt in Liz ist. Leider sind seine Gefühle nur einseitig, denn Liz empfindet nur Freundschaft für ihn.
  Nachdem er erfährt, dass Liz in Mike verknallt ist, scheinen bei ihm einige Birnchen durchzuglühen.
  
  Liegt in diesem Wissen die Wurzel für eine solch entsetzliche Tat ? Wer weiß ?!
  
  Von allen Darstellern am schwächsten fand ich persönlich die Psychologin P. Horwood. Meines Erachtens spielt sie zu blass, gutgläubig und teilweise naiv.
  
  Filminformation:
  
  Land: GB
  
  Jahr: 2001
  
  Originaltitel: The Hole
  
  Laufzeit: ca. 98 min.
  
  Regie: Nick Hamm
  
  Produzenten: Jeremy Bolt, Lisa Bryer, Pippa Cross
  
  Drehbuch: Ben Cort, Caroline Ip
  
  Romanvorlage: After the hole, von Guy Bourt
  
  Kamera: Denis Crossan
  
  Musik: Clint Mansell
  
  Schnitt: Niven Howie
  
  FSK ab 16 Jahren
  
  Offizielle deutsche Homepage: www.thehole-derfilm.de
  
  
  Mein Fazit:
  
  Aus mehreren Gründen finde ich diesen Film einfach genial, nämlich:
  
  Der Zuschauer wird während des gesamten Handlungsablaufes exakt auf dem Informationsstand der Polizei gehalten.
  
  Zudem erzeugt die nicht geradlinige Erzählweise ein hohes Maß an Spannung und Intensität.
  
  Bis zuletzt bleibt offen, wer zu den Guten oder den Bösen gehört. Man weiß nie, wem man trauen kann. Da die Sache immer mysteriöser zu sein scheint, befindet sich der Zuschauer laufend irritiert in neuen Situationen, und eben noch an des Rätsels Lösung, werden alsbald geglaubte Lösungsstrategien über Bord geworfen.
  
  Und eben dies scheint die Genialität des Streifens auszumachen.
  
  Wenn ihr also nicht gerade extreme Angst im Dunkeln habt oder andere Angstphobien, dann rate ich Euch uneingeschränkt:
  
  Runter in den Bunker !
  
  Wer unter Euch den DVD-Film bereits gesehen hat, kann mir ja mal seine Einschätzung dazu kommentieren.
  Übrigens: Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen. Der Abzug rührt daher, dass die DVD keinerlei Bonusmaterial enthält, was ich etwas schade finde.
  
  Dankeschön fürs Lesen und Bewerten !
  
  Eure
  
  Madrianda
  
  17.05.2004
  
  P.S.: update heute am 22.07.2004 deshalb, weil im TV dieser Tage der Streifen gezeigt wird. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Django006, 28.10.2007, 14:59 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

  • 

    campimo, 23.04.2007, 12:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹^› ‹(•¿•)› ‹^› SH & LG ‹^› ‹(•¿•)› ‹^›

  • 

    hjid55, 15.04.2007, 13:47 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • 

    bodenseestern, 24.03.2007, 21:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    **schönes WE wünscht Petra**

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• HORROR-PARTY IM BUNKER

  

  03.12.2003, 23:17 Uhr von
  MOFFt
  Hallo ... ich bin bereits ein "alter Yopi-User" ... zumindest war ich bereits einige Monate dabei...

  4

  Bewertungen (12)
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  Pro:

  gesehen unter 10 EUR, spannender Film, gute Ton/Bildqualität

  Kontra:

  Film verliert nach ersten mal Ansehen stark an Spannung, Spezial Features der DVD gut aber könnten noch mehr sein

  Empfehlung:

  Ja

  The Hole lautet der Titel des Horror-Streifens, der 2002 über unsere Leinwände flimmerte. Ich habe ihn damals übersehen und das Erlebnis nun in Form einer DVD nachgeholt. Wie stark der Film deine Nerven beansprucht und was du davon halten kannst, wirst Du in diesem Bericht erfahren.
  
  
  
  =ALLGEMEINES===
  
  Ich habe zwar schon einige Filmbeschreibungen geschrieben, doch dies ist meine erste DVD-Beschreibung ... mal sehen ob mir diese gelingt ...
  Fangen wir zuerst mit der DVD an. Für 9,90 EUR hab ich diese bei einem unserer heimischen Läden gesichtet, und da ich diesen Film wie gesagt noch nicht kannte, hab ich ihn mir glatt mitgenommen. Die dunkle DVD-Hülle zeigt die Gesichter der 4 Hauptdarsteller sowie in grossen Lettern THE HOLE. Eine kurze Filmbeschreibung, zwei Filmausschnitte in Form von Bildern und ein paar Hinweise zur DVD findet man an der Rückseite.
  Ein einzelnes Blatt in der Innenseite zeigt nochmals die Frontseite bzw. die 23 Kapitel des Filmes.
  98 Minuten dauert der Film, gut eine halbe Stunde ist noch mal als Bonusmaterial draufgepackt. Neben Dolby Digital 5.1 sind weitere wichtige Hinweise die Sprache, die man in deutsch oder englisch erhalten kann.
  Nick Hamm führte Regie bei diesem Film, der lt. FSK ab 16 Jahren freigegeben ist.
  
  
  
  =STORY===
  
  Vier Jugendliche Liz (Thora Birch, bekannt aus American Beauty), Frankie (Keira Knightley), Mike (Desmond Harrington) und Geoff (Laurence Fox) wollen eine Party in einem, im Wald liegenden Bunker verbringen.
  Martin (Daniel Brocklebank) organisiert diese Party, die drei Tage dauern sollte, doch die Party wurde zum tödlichen Horrortrip, den nur Liz überlebte.
  So sieht man zu Beginn des Filmes Liz entkräftet zur Uni torkeln, der Film beginnt ab diesem Zeitpunkt und baut mit Rückblenden bzw. Erzählungen von Liz bzw. Martin (dem Hauptverdächtigen) und Ausschnitten aus der Gegenwart auf, in der Psychologin und Polizisten den Todesfall der drei anderen Jugendlichen aufklären möchten.
  Viel mehr möchte ich zu diesem Film gar nicht mehr sagen ... man durchlebt sozusagen mehrere Varianten der vorgefallenen Party im Bunker, die letztendlich gute 2 Wochen gedauert hat.
  
  
  
  =EINDRUCK===
  
  Film)
  Der Film ist spannend aufgebaut. Ist die erste geschilderte Variante von Liz, die Martin als klaren Hauptverdächtigen herstellt, noch sehr harmlos, wirft die Schilderung von Martin Liz in ein ganz anderes Licht.
  So wollte sie die Gelegenheit der Party nutzen um Mike in ihren Bann zu bringen, da sie sich hoffnunglos in ihn verliebt hatte.
  Man erlebt im Laufe des Filmes mehrere Varianten bis mal letztendlich als Zuschauer hinter die Wahrheit kommt. Die erste ist wie gesagt noch sehr harmlos, doch in den weiteren verbergen sich gar manch grausige Dinge, die FSK 16 meiner Meinung nach rechtfertigen.
  Einige Schockmomente sind ebenfalls eingebaut, die mit entsprechendem Sound aus meiner Dolby-Stereoanlage noch besser wirkten.
  In Summe ist The Hole ein guter, spannender Film, der teilweise guten Nervenkitzel aufbringt. Wenn man allerdings den Ausgang bzw. die Wahrheit des Filmes kennt, verliert der Streifen leider sehr an Spannung. Es ist in Summe also kein Film für mehrmaliges Ansehen.
  
  
  DVD)
  Nachdem man die DVD eingelegt hat erscheint nach einem kurzen Ladevorgang das Filmhauptmenü in mysthischer Aufmachung mit passendem Backgroundsound. Filmstart, Kapitelauswahl, Einstellungen und Special Features sind die vier Kategorien, die zur Auswahl stehen.
  Filmstart bedarf wohl keiner Erklärung. Die Kapitelauswahl, mit der man in einzelne Abschnitte des Filmes springen kann sind nett gemacht mit aussagekräftigen Kurztexten und Filmausschnitten.
  In den Einstellungen kann man Ton (Deutsch/englisch dolby digital 5.1 oder Regiekommentar von Nick Hamm) wählen bzw. Untertitel (deutsch/englisch) ein bzw. ausschalten.
  Bild und Ton sind auf der DVD in tadelloser Qualität. Da ich meinen DVD-Player an meiner Anlage angeschlossen habe kann ich den Sound toll geniessen, was schon etwas Heimkinoatmosphäre aufkommen lässt (leider fehlt mir noch ein Beamer ;-)
  Obige Features gehören aber eher zum Standard ... interessant dürfte es bei den special features werden. Hier kann man sich the making of ansehen, aus diversen geschnittenen Szenen wählen, den originalen Kinotrailer abspielen und genauere Infos über Schauspieler und Crew ausforschen.
  In Summe also eine DVD mit guter Sound/Bildqualität und einigen interessanten Features, wobei es sicherlich noch bessere DVDs gibt.
  
  So vergebe ich dem Film einen kleinen Abzug, da er nur beim ersten mal ansehen richtig spannend ist und auch die DVD erhält einen kleinen Abzug für eine gute (aber nicht perfekte) Spezialausstattung.
  
  In Summe einen Punkt Abzug - in Anbetracht des Preises dennoch eine kaufenswerte DVD!
  
  
  
  Dank fürs Lesen und ein schönes Gruseln,
  mfg ... heute schon geMOFFt? weiterlesen schließen

• Horror, Teens und Psychothrill: guter Film, schwache Leih-DVD

  

  05.12.2002, 19:11 Uhr von
  mima007
  

  4

  Bewertungen (20)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Horrormovie, Psychoexperiment, Sex & Crime oder Jugenddrama - was will dieser Film eigentlich sein? Und dann gibt es da noch drei Versionen der Wahrheit - wenn das nicht ein wenig zuviel ist für so eine dünne Story.
  
  Handlung
  °°°°°°°°
  
  Martyn ist verrückt. Das ist nicht offensichtlich, aber die junge Lisa merkt es nach einiger Zeit, seit sie seine Freundin geworden. Martyn liebt es, Menschen Streiche zu spielen. Nicht jedem Menschen, sondern nur solchen, die seiner Ansicht nach eine höhere Dosis Lebendigkeit vertragen könnten, gewisse Lehrer beispielsweise. Ironisch ist dabei, dass Martyn als Musterschüler gewertet und ihm eine "große Zukunft" vorausgesagt wird. Außerdem ist Martyn verrückt nach Liz (Thora Bich). Allmählich erkennt Liz, wie weit Martyns Verrücktheit wirklich geht. Doch da ist es bereits zu spät, das verhängnisvolle Experiment zu verhindern.
  
  Anhand von Liz' Nacherzählung rekonstruiert die Polizeipsychologin Philippa Horwood (Embeth Davidtz) die Vorgänge in jenem verhängnisvollen Bunkerkeller, aus dem drei Leichen geborgen wurden. Die Internatsschüler waren seit 18 Tagen vermisst worden.
  
  Da scheinen also vier Teenager - zwei Mädchen, zwei Jungs - ein geheimes Experiment zu wagen. Während die restlichen Schüler auf einem Ausflug sind, lassen sich die vier von Martyn drei Tage lang in einem abgelegenen Bunker nahe ihrer Schule einsperren, aus dem es kein Entkommen gibt. Ihre Vorräte an Wasser, Licht und Nahrung reichen gerade für diese Tage. Abgesperrt hat die Tür der verrückte Martyn, und ausgerechnet er soll sie nach dem dritten Tag auch wieder öffnen. Der Leser wundert sich keineswegs, dass zu dem ausgemachten Zeitpunkt von Scherzkeks Martyn weit und breit nichts zu sehen ist.
  
  Stunden später wird den Eingesperrten allmählich der Ernst ihrer Lage klar. Besonders Geoff erweist sich nun jedoch als recht realistisch. Auch die stille Liz, die sich ständig Notizen macht und auffällig nützliche Utensilien wie etwa eine Taschenlampe dabei hat, gerät nicht in Panik. Doch Mike, der Sohn eines Rockstars, und die verzärtelte Frankie entwickeln erhebliche Probleme, mit der klaustrophobischen Situation fertig zu werden.
  
  Die große Frage ist nun: Wie kommen die vier - wenn überhaupt - wieder aus "dem Loch" heraus und wer weiß, warum Martyn sie im Stich gelassen hat? Oder ist doch alles ganz anders, als Liz der Psychologin weismachen will?
  
  Der später verhörte Martyn erzählt nämlich eine ganz andere Geschichte: Demnach wollten die vier Teenager einfach nur eine Sex- und Alkoholparty schmeißen. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Als Liz die misstrauische Psychologin in den Bunker führt, stellt sich heraus, dass Liz selbst alles von vornherein geplant hatte, um sich den attraktiven Mike zu schnappen. Dumm nur, dass es dabei drei Leichen gab. Doch wie Liz noch einen weiteren Mord begeht und aus allem unschuldig hervorgeht, dass will ich hier nicht verraten.
  
  ---Die Darsteller---
  
  Regisseur Nick Hamm verfilmte die Romanvorlage des ansonsten wenig bekannten Engländers Guy Burt. Die etwas zwielichtige Liz wird im Film von Thora Birch gespielt, die im Oscar-gekrönten Drama "American Beauty" eindrucksvoll die Tochter der Hauptfiguren spielte. Desmond Harrington ist aus "Johanna von Orleans" bekannt - er spielt Liz' Freund Mike. Embeth Davidtz tauchte in Spielbergs "Schindlers Liste" auf. Sie spielt die Psychologin Dr. Philippa Horwood, die im Epilog für ein paar handfeste Überraschungen sorgt. Weitere Rollen: Laurence Fox spielt Geoff, Keira Nightley die Frankie und Daniel Brocklebank den Musterschüler Martyn.
  
  Die von Liz geschilderte Handlung bewegt sich weit entfernt von Erwartungen an Mord, Totschlag und Vergewaltigung. Liz erzählt uns vielmehr sogar von ihrem romantischen Sex mit Mike im Keller. Doch so allmählich trauen wir ihr nicht mehr recht. Hat sie das alles nur erfunden?
  
  Die Beschreibungen der Figuren sind recht flach, ihre Handlungen und Reaktionen relativ vorhersehbar. Auch Sprache und Stil sind unspektakulär, wenn auch nicht rundweg niveaulos.
  
  Die Leih-DVD
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  Verleihstart: 23.4.2002; Verkaufsstart: 22.7.2002 (Achtung: lt. Amazon.de 4 Min. länger)
  
  Laufzeit: 98 Minuten
  FSK: ab 16 Jahren
  Technische Infos:
  Bildformat: 1,78:1 anamorph
  Tonformat: Dolby Digital 5.1, Dolby Surround 2.1
  Untertitel: Deutsch, Englisch
  
  Zum Vergleich: die Kauf-DVD
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  • Sprache: Deutsch
  • Bildformat: 2.35:1
  • Dolby, Surround Sound, Widescreen
  • Laufzeit: 102 Minuten (!)
  • DVD Erscheinungstermin: 22. Juli 2002
  • Produktion: 2001
  
  Leih-DVD-Extras: 3 nicht anwählbare Trailer zu: "Bandits", "Yamakasi" und "Kiss of the Dragon".
  
  Kauf-DVD-Extras laut Amazon.de:
  • Regiekommentar, Making Of, Geschnittene Szenen, Original Kinotrailer
  
  
  ---Mein Eindruck von der Leih-DVD---
  
  Insgesamt bietet also der Film also Horror-Thriller, Teenager-Drama und Psychokrieg beziehungsweise eine sanfte Variante aus allem davon.
  
  Da die Leih-DVD absolut keine Extras bietet, die der Rede wert sind, warten wir weiterhin auf die Kaufversion, die wenigstens Special-Edition-Features bietet.
  
  Besorgniserregend sind die Abweichungen, die bei den Angaben zur Filmlänge auftauchen: zwischen 92 und 108 Minuten wird fast alles geboten!
  
  Michael Matzer (c) 2002ff weiterlesen schließen