Wie Feuer und Flamme (DVD) Testbericht

D
Wie-feuer-und-flamme-dvd-drama
ab 2,93
Auf yopi.de gelistet seit 05/2011

5 Sterne
(5)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von KattlMaus

Ostnostalgie und Gefühlschaos pur

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Neulich kam eine Freundin auf mich zu und fragte, ob ich mit ihr zu "Feuer und Flamme" gehe. Ich sagte natürlich ja, denn um meinen Ex im Kino zu sehen, tue ich natürlich alles ;-)) ...
(Hey, das war ironisch gemeint!!!)
Naja,egal, auf jeden Fall hatte ich schon einiges über diesen Film gehört, wusste aber nichts genaueres darüber. Sunny erzählte mir, dass es um Captain, einen DDR - Punkrocker, und Nele, eine verwöhnte "West-Tusse" gehe, die sich treffen...

"Na Toll, dachte ich mir, klingt ja "wahnsinnig" spannend...
Doch als ich dann im Kinosaal saß, wurde ich ganz ruhig. Die Kameraführung war so brilliant, die Szenen so realistisch nachgestellt, dass man die "Zone" förmlich" um sich spürt...

Der Film setzt 1989 in New York ein. Ein (meiner Meinung nach sehr hübsches) Mädchen namens Penelope arbeitet in einer Art Lagerhalle, verletzt sich am Finger und lässt sich von einem Kollegen helfen. dabei lässt sie ihren Blick schweifen und bleibt an dem Fernseher hängen, in dem sie unglaubliches sieht und hört:
Eine Reporterin verkündet, dass soeben die Mauer gefallen ist, Nele sieht Menschen, die sich in die Arme fallen, Leute mit Freudentränen, sie sieht, wie Leute auf der Mauer, die eigentlich Sperrgebiet war, tanzen, in Gruppen oder allein.
Der Kollege fragt sie, wie sie sich denn fühle, und ob sie die Mauer oft gesehen hat. Denn Nele ist aus West-Deutschland...
Untermalt von guter Musik (unter anderem von GZSZ-Darsteller Tim Sander), die man den ganzen film lang genießen kann, wird dem Zuschauer nun ein Rückblick in ihr Leben suggeriert. Dieser beginnt in einem Haus irgendwo in West-Berlin. Penelope erhält die Nachricht, dass ihre Tante aus der DDR gestorben wäre. Sie macht sich also auf in die "Zone". Dort angekommen, sieht sie sich erstmal ein wenig um. Sie landet auf einem mehr oder weniger verborgenen Rummel nahe der Grenze. Dort spielt eine Punk-Band ihre Musik. Ein paar Minuten später, man hat sich kaum eine Meinung über die Punks verschaffen können, werden diese vom Betreiber des Autoscooters, auf dem sie spielen, vertrieben. Nele läuft ihnen nach und wird von Captain schroff zurückgewiesen. Doch sie bleibt hartnäckig und nach einigem, eigentlich belanglosem Geplänkel, verspricht sie, in der darauffolgenden Woche wieder zu kommen...

So beginnen die beiden Jugendlichen sich langsam kennenzu lernen.
Mehr möchte ich euch noch nicht verraten, denn der Film ist einer der wenigen, die man gesehen haben MUSS!!
Denn diese beiden Jugendlichen geben ein hervorragendes Beispiel, wie man Grenzen überinden kann, sowohl in der Realität als auch die im Kopf. Sie zeigen, wie man trotz der herrschenden Gewalten und Gesetze gemeinsam stark sein kann.

In "Wie Feuer und Flamme" gibt einige erschreckende, einige belustigende aber auch viele ernüchternde Szenen. Und wenn man, so wie ich, aus der ehemaligen DDR kommt, und, so wie meine Eltern, die DDR noch life miterlebt hat, dann bringt einen dieser Film zum Nachdenken, ob denn in der Republik wirklich alles nur eitel Sonnenschein gewesen ist..

*Erstveröffentlichung: 13.08.2001*

6 Bewertungen, 1 Kommentar

  • madhead

    13.02.2002, 21:17 Uhr von madhead
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kannte ich noch nicht! Aber klingt sehr interessant! Danke Für Dein Vertrauen! Ich hoffe, ich werde dich nicht enttäuschen! ;) Freu´mich schon auf die nächsten Meinungen von Dir! Sanfte Grüße vom madhead1