Brita Marella Cool Testbericht

Wer kennt das nicht – das wöchentliche Wasserträger oder –kisten schleppen?
Wohnt man nicht unbedingt im dritten oder vierten Stock, hat einen Fahrstuhl oder jemanden, der das Zeug für einen trägt, kann es ziemlich lästig werden. Alternative wäre eigentlich das Wasser aus dem Wasserhahn. Nun ist das Wasser in Berlin aber generell sehr kalkhaltig und das schmeckt man leider auch. Daher habe ich mich vor einigen Monaten entschlossen, einen Wasserfilter zu kaufen.

Brita Marella Cool

… Bezugsquelle & Preis …

Gekauft habe ich den Wasserfilter bei Saturn.
Dort habe ich 19,95 € bezahlt.

… Benutzung …

Die Nutzung dieses Wasserfilters ist viel simpler und idiotensicherer als ich es im Vorfeld erwartet hätte. Man gibt tatsächlich nur Leitungswasser in den Filter und wartet, bis es vollständig durch den Filter gelaufen ist. Die Filterkartusche entzieht dem Wasser nun den Kalk und alles andere, was sich an schädlichen Inhaltsstoffen in unserem Leitungswasser befindet. Dies dauert allerdings seine Zeit. Das Fassungsvermögen des Filters beträgt 1,4 L. Bis die durchgelaufen sind, vergehen schon ein paar Minuten. Schlimm finde ich das übrigens nicht. Denn wenn man es weiß, kann man sich entsprechend vorbereiten, sodass das Wasser nicht erst kurz vor Peng eingefüllt wird. Wenn der Filter übrigens nicht mehr so neu ist, dauert es nicht mehr so sehr lange. Wieso das so ist, ist mir allerdings schleierhaft.

… Eindrücke …

Klar, das Wasserkistenschleppen kann man hiermit nicht vollkommen umgehen. Dennoch leistet dieser Filter einen wertvollen Beitrag zur Entlastung. Nun kann ich mir mal eine Kanne Tee aus Instantpulver mit kaltem Wasser machen, was ich vorher nur ungern getan habe. Man hat das harte und sehr kalkhaltige Wasser leider viel zu sehr geschmeckt, was den Geschmack des Tees natürlich arg geschmälert hat. Mit dem Filter hat das nun ein Ende. Ich mache mir eine Kanne Instanttee fertig und er entwickelt seinen vollen Geschmack. Auch, wenn ich mal Appetit auf stilles Wasser habe, mache ich den Filter voll und trinke am Ende deutlich besser schmeckendes Wasser als es vorher der Fall war.

Aber der Filter von Brita hat einen weiteren Vorteil.
Denn ein weiteres Problem von sehr kalkhaltigem Wasser ist, dass auch sämtliche Geräte, die damit zwangsweise in Berührung kommen, leiden. Heißt, man muss den Wasserkocher oft entkalken und die Kaffeemaschine sowieso. Zwar hat letzte bei mir dank des Kaffeebereiters, über den ich euch neulich schon berichtet hatte, eher Pause. Unser Wasserkocher aber nicht. Der kommt nach wie vor mehrmals täglich zu Einsatz und sieht leider inzwischen auch so aus. Seit ich aber den Wasserfilter von Brita benutze, muss ich meinen Wasserkocher nicht mehr entkalken. Es reicht aus, ihn ab und zu auszuwischen oder auszuspülen. Die braunen und weißen Ränder und Ablagerungen gehören der Vergangenheit an, was sicher auch der Langlebigkeit des Gerätes zuträglich ist.

Einen entscheidenden Nachteil hat der Wasserfilter von Brita dann nach all der Lobhudelei doch: die Folgekosten. Denn der Wasserfilter ist an sich ist quasi nur die halbe Miete. Man muss in regelmäßigen Abständen die Kartuschen nachfüllen, damit das gefilterte Wasser weiterhin gewährleistet ist. Der Hersteller gibt an, dass ein Wechsel ungefähr alle vier Wochen nötig sein wird. Kontrollieren kann man dies übrigens mittels kleiner LCD Anzeige an Gerät. Der Wechsel an sich geht sehr einfach und schnell. Nervig sind eben nur die regelmäßigen Kosten. Eine Packung mit drei Kartuschen kostet im Schnitt 15 €. Das sind also durchschnittlich 5 € im Monat für kalkfreies Wasser. Nun, vielleicht keine wirklich preisgünstige Möglichkeit, dennoch aber okay. Mir jedenfalls ist es das wert.

… Fazit …

Ich finde diesen Wasserfilter toll, auch, wenn ich bis vor einiger Zeit nicht der Ansicht war, so etwas jemals zu brauchen. Aber das gefilterte Leitungswasser schmeckt eben einfach besser und wenn man das Wasser weiter verwendet, etwa im Wasserkocher, schont man auch dieses entsprechende Gerät. Nicht außer Acht zu lassen sind dennoch die Folgekosten von ca. 5 € im Monat für die Nachfüllkartuschen. Zwar reicht eine solche Kartusche manchmal länger als vier Wochen, dennoch kann man eben mit 5 € im Monat als Durchschnitt rechen. Ich vergebe aber trotzdem fünf Sterne, da mir kalkfreies Wasser das einfach Wert ist.