Santorin Testbericht

ab 66,96
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Erfahrungsbericht von Cosmopolitin

Thira - Insel der Muse, des Lichts und des Feuers

Pro:

wunderbare Landschaft, viel Geschichte, einsame Buchten

Kontra:

inzwischen leider sehr überlaufen

Empfehlung:

Ja

Yassas, liebe Yopi-Leser/innen, liebe Griechenland- und Santorini-Freunde!


Jeder kennt die herrlichen Bilder aus Film und Fernsehen, aus Bildbänden, aus Griechenland-Kalendern und natürlich von Postkarten. Schneeweiße Mauern, blaue Kuppeln, tiefblaues Meer und strahlendblauer Himmel – das ist Santorini!

Wir waren im Mai auf Santorini und es war zu dieser Zeit wundervoll dort. Alles blühte und gedieh prächtigst. Wer Santorini nur im Sommer oder im Herbst kennt, wird sich vielleicht wundern und denken, das stimmt doch nicht!
Doch es stimmt! Im Frühjahr ist die Insel ein einziges Blumenmeer! Während im Spätsommer und im Herbst Hitze und Wassermangel der Natur schon sehr zugesetzt haben und deshalb alles braun und grau und karg erscheint. Im Frühjahr dagegen, wenn die Böden feucht sind, blüht alles explosionsartig auf. Schuld daran ist natürlich auch der Vulkanboden mit der unglaublich fruchtbaren Lava. Darauf wachsen Feld-, Wald- und Wiesenblumen und -kräuter, die es auch bei uns gibt.

Kennzeichnend für Griechenland allgemein ist die erstaunliche Vielfalt des Landes. Hoch aufragende Berge und Gebirgsmassive und die nur da und dort von Tälern unterbrochenen Bergketten. Wunderbare Küstenlandstriche, Steilküsten, Sand- und Kiesstrände und nicht zu vergessen die vielen vielen Inseln. Vor dem Kap Tainaron an der Südspitze des Peloponnes, im sogenannten "Oinousen-Brunnen" befindet sich der tiefste Punkt des Mittelmeers (4.850 m).

Aber heute geht es „nur“ um die Insel Santorin, auch Santorini genannt. Der offizielle Name der kleinen Insel, die sich am südlichsten Ende der Kykladen befindet, ist Thira, aber sie wird meistens Santorin oder Santorini genannt.
Die Insel liegt zwischen Anafi und Ios, 130 Seemeilen von Piraeus und 70 Seemeilen von Kreta entfernt. Die Gesamtfläche beträgt 96 Quadratkilometer und die Kuestenlänge beträgt 69 km. Santorini zählt etwa 8.000 - 10.000 Einwohner. Die Zahl variiert je nach Jahreszeit!

Santorin unterscheidet sich von allen anderen Kykladeninseln durch seine merkwürdige Form und geologische Struktur, die auf die verheerenden Ausbrüche um 1500 v. Chr. des heute erloschenen Vulkans zurückzuführen sind.
Die Küste fällt an der Westseite steil ab, die Ostküste dagegen ist flach und mit langen Kies- und Sandstränden ideal zum Baden.


Die Anreise:

Wer mit dem Flugzeug nach Santorini kommt und einen Fensterplatz hat, der könnte glauben, dass die Maschine sicherlich über die Landebahn hinausschießt und im Wasser landet. – Wer übrigens Wert auf die beste Aussicht während der Landung legt, der sollte einige Tage vor dem Flug den Sitzplatz auf der linken Seite reservieren.

Wer mit dem Schiff anreist, ist meist bei der Einfahrt in den Hafen von Fira begeistert. Fähren und Schnellboote allerdings legen meist am Haupthafen der Insel in Athinios an.


Die Unterkunft:

Wie fast überall kommt es auch hier bei der Frage, in welchem Ort die Unterkunft sein soll, auf die persönlichen Urlaubs-Vorlieben an.
Viele Santorini Besucher sind Pauschaltouristen und buchen ein Hotel in Kamari, einer Touristenhochburg, die mich persönlich immer etwas an Rimini erinnert. Etwas kleiner vielleicht, aber nicht weniger überlaufen. Dort gibt es den größten Strand (2 km schwarzer Lavastrand) mit Strandpromenade, die meisten Hotels, Bars, Restaurants, Surfbrettverleih und was ein Touristennest halt sonst noch so alles „braucht“.

Viel interessanter wohnt man da schon in Orten wie Oia oder Thira. Die günstigeren Unterkünfte hier haben keine Aussicht auf die Kaldera.
Viele Touristen, die gerne vom Balkon oder der Terrasse aus den Blick auf die Kaldera genießen möchten, wohnen in den kleineren Straßenorten wie Imerovigli und Firostefani. Dort ist aber sonst nicht viel geboten.
Unterkünfte mit Kaldera-View sind fast überall auf der Insel sehr teuer.

Kaldera ist übrigens die Bucht mit Sicht auf die Vulkaninsel Nea Kameni.

Wer sich spontan vor Ort eine Unterkunft suchen möchte, kann auch einen sogenannten Campingflug buchen. Ratsamer ist es aber, ein Pauschalangebot zu buchen.

Wer von Kreta, von Naxos, Paros oder einer der anderen Inseln mit dem Schiff auf Santorini ankommt und noch keine Unterkunft hat, der sollte nicht sofort auf den erst besten Schlepper (die stehen zu Duzenden am Hafen und versuchen ihre Zimmer zu meist viel zu hohen Preisen zu vermieten) reagieren. Je unnachgiebiger man sich vom Schiff entfernt, um so günstiger werden die Preise der angebotenen Zimmer.
Manche „Vermieter“ haben Mappen mit Fotos von Unterkünften dabei.
Wer gerne eine Unterkunft mit Sicht auf die Kaldera haben möchte, der sollte auf jeden Fall sicherstellen, dass es sich auch wirklich um ein Zimmer mit Caldera-View handelt. Nur View bedeutet noch lange nicht, dass es Sicht auf die Kaldera ist.


Fortbewegung auf Santorini:

Auf Santorini braucht man keinen Leihwagen. Damit kommt man zwar in einer halben Stunde von Oia nach Akrotiri. Aber die Insel ist nur 16 km lang und an der dicksten Stelle 7 km breit.

Neben dem Linienbus ist das beste Fortbewegungsmittel eine Vespa, oder auch Roller genannt. Das Gefährt heißt meistens Scouter und wird in verschiedenen Versionen angeboten: Die kleinere Version für 1 Person und die größere Zweisitzer-Version mit größeren Rädern, Es gibt jede Menge Vermieter für Roller und man muß sehr aufpassen, wo man ein Fahrzeug mietet. Auf jeden Fall immer eine Probefahrt machen, bevor man den Handel einschlägt.
Außerdem sollte man auf gar keinen Fall einen Vetrag unterschreiben, bei dem man für Reparaturen, die während der Mietzeit anfallen, selbst zahlen muß. Allenfalls für kaputte Reifen kann man die Brieftasche zücken müssen.
Ist der Handel dann perfekt, unbedingt den Ölstand prüfen. Betankt werden die Dinger immer mit SUPER.
Wer für mehrere Tage oder eine ganze Woche mietet, kann einen sehr viel besseren Preis aushandeln, als wenn der Roller nur für 1 Tag benötigt wird.
Viele Vermieter wollen einen Führerschein sehen.
Auch leihen die Vermieter Männern lieber ein Fahrzeug, als Frauen.
Also Frauen: Entweder den Mann vorschicken, oder als Frau selbstbewußt auftreten!

Und noch ein Tipp, damit die Fahrt mit dem Leihroller in guter Erinnerung bleibt:
Vor dem Start am besten mit Sonnenschutz einreiben. Höchstmöglichen Lichtschutzfaktor verwenden und zusätzlich eine Fettcreme für Hände und Füße verwenden. Kopfbedeckung nicht vergessen!

Die Busverbindungen auf der Insel sind sehr gut. Von Fira aus gibt es praktisch zu jedem Ort eine Verbindung.


Okay, und was schaut man sich so an, auf Santorini?


Ich fange mal oben im Norden an, da ist am nordwestlichen Zipfel von Santorini der wunderbare Ort Oia.
Diesen Ort mit seinen ca. 450 Einwohnern zu beschreiben ist fast nicht möglich ohne in eine Schwärmerei zu geraten, die viele für Übertreibung halten könnten. Oia ist einfach traumhaft! Die engen Gassen mit den kleinen Künstlerwerkstätten, die sagenhafte Aussicht ..... ach .....
Das letzte große Erdbeben 1956 hat Oia ziemlich zugesetzt: Einige Häuser sind zusammengefallen und das eine oder andere Haus ist sogar in den Krater gerutscht. Manche Häuser haben noch heute deutliche Risse in den Wänden.
Viele der alten Höhlenwohnungen sind restauriert und zu Hotels oder Pensionen umfunktioniert. Einige der am Steilhang klebenden Häuser werden vermietet. Die meisten Häuser sind nur zu Fuß, oder per Esel über steile Wege zu erreichen.

Der vor dem Erdbeben vorherrschende klassizistische Baustil ist nun weitgehend von kubisch-kykladischem Baustil, allerdings in sehr fantasievoller Weise, abgelöst worden.
Heute gibt es in Oia viele kleine Geschäfte mit Textilien, Modeschmuck, Antiquitäten und Lederwaren. In den zahlreichen Galerien sind die Künstler meist selbst anzutreffen. Wer selbst gerne kreativ ist, der bekommt in Oia jede Menge kreativer Anregungen.
Wir wohnten während unseres 3-wöchigen Santorini-Aufenthaltes in Oia und genossen dort die wunderbare Morgenstimmung und die Zeit nach Sonnenuntergang am meisten.
Von unserer Terrasse aus konnten wir (bzw. ich war meist alleine :- ) ) den Sonnenaufgang am anderen Ende der Insel bewundern. Früh aufzustehen und zuzusehen, wie die Insel erst in Pink und dann in Gold erstrahlt und schließlich in gleißendes Licht gehüllt wird, ist wunderbar. Oia am Morgen ist einfach traumhaft!
Später gingen wir meist in eines der vielen Cafes zum Frühstück mit Kalderablick.
Ab Mittag läßt die magische Wirkung in Oia langsam nach. Dann drängen sich zu viele Touristen durch die hübschen Gassen und man tut gut daran, um diese Zeit irgendwo anders auf der Insel zu sein.
So richtig voll wird es in Oia dann zum allabendlichen Sonnenuntergangs-Spektakel. Ganze Busladungen an Menschen werden angekarrt, schieben sich durch die Stadt an DEN ultimativen Platz von dem aus man den Sonnenuntergang am besten sieht. Man muss sich nur mitschieben lassen, dann kommt man dort schon hin.
Ein Tipp: Etwas abseits Richtung Ammoudi Beach gibt es sehr viel schönere Plätze von denen aus man den Sonnenuntergang wirklich in Ruhe und in voller Schönheit genießen kann. Eine Flasche Rotwein, etwas Käse und Obst im Gepäck könnten die Sache zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Den tosenden Applaus der Touristenmassen hört man etwas abgeschwächt und weiss, in einer halben Stunde sind sie alle wieder weg. Und das beste ist: Wer in Oia wohnt kann das jeden Abend ohne großen Aufwand celebrieren. Nach Sonnenuntergang, wenn die Busladungen wieder weg sind und der Ort in Stille getaucht zu sein scheint, ist es wieder richtig schön im schönsten Ort der Insel.

Firostefani
Der Ort gehört offiziell zu Fira. Die beiden Orte sind mittlerweile so zusammengewachsen, dass man den Übergang gar nicht mehr merkt. Es gibt einen Kraterrandweg, auf dem man in etwa 15 min in Fira ist. Wenn man die Hauptstrasse nimmt sind es etwa 10 min. Firostefani ist sehr ruhig und es gibt hier nur einige Tavernen und kleine Minimärkte.

Dann kommt Fira, die Hauptstadt von Santorini. Sie liegt relativ zentral in der Mitte der Insel. Neben Oia ist Fira der am meisten besuchte und lebhafteste Ort. Hier gibt es unzählige Geschäfte, Tavernen und Bars. Ausserdem sind hier einige Museen und die einzige Seilbahn Griechenlands. Sie verbindet den Ort mit dem Hafen, der unterhalb von Fira liegt. Es führt aber auch eine Treppe mit 586 Stufen zum Hafen hinab. 300 m Höhenunterschied sind dabei zu überwinden. Sportliche gehen zu Fuß und die anderen reiten auf einem Esel oder fahren mit der Seilbahn. Hinunter laufen und auf einem Esel hinaufreiten ist eine sehr schöne Angelegenheit. Unten am Hafen gibt es zahlreiche Restaurants, die aber alle reine Touristenlokale sind.

Pyrgos
Es ist ein kleiner, urspruenglicher Ort im landesinneren. Ein Spaziergang durch die schmalen verwinkelten Gassen lohnt sich auf jeden Fall. Oberhalb des Ortes sind noch Reste eines Kastells. Von dort hat man einen fantastische Panoramablick über Santorini.

Fährt man dann weiter Richtung Südosten an die Küste, so kommt man nach Kamari. Kamari ist die Touristenhochburg von Santorini.

Ein Stückchen südlicher von Kamari liegt Perissa.
Auf dem Weg dorthin kommt man an Alt Thira vorbei.
Alt-Thira oder Ancient Thira befindet sich auf einem Berg, dem Messavouno (369 m). Von Kamari aus führt ein holpriger Weg, den man nur mit Roller oder zu Fuß zurücklegen kann, den Berg hinauf. Oben hat man einen wunderbaren Blick auf Perissa und auf der anderen Seite nach Kamari. Die letzten 10 Minuten muss man einen kleinen Trampelpfad hinaufsteigen, dann ist man in Ancient Thira. Alt-Thira wurde vor 3.000 Jahren von den Dorern gegründet. Heute allerdings findet man nur noch die Spuren der hellenistischen und römischen Epoche.
Mit viel Phantasie sieht man entlang der "Heiligen Straße", die die Stadt der Länge nach durchzog, Wohnhäuser, Marktplätze, Thermen, Theater und Grabanlagen.

In Perissa gibt es einen schmalen langgezogenen Lavastrand. Der Strand ist sehr beliebt bei Rucksacktouristen. Der Ort selbst ist sehr ruhig.

Es gibt auf Santorini übrigens keine reinen Sandstrände. Meistens ist es ein Mix aus Sand und Stein. Daher ist es ratsam, sich für den Strandbesuch Gummischuhe zu kaufen.
Mein absoluter Lieblingsstrand auf Santorini ist der „Red Beach“ in der Nähe von Akrotiri.
Selbst wenn man in Oia wohnt, braucht man kein Fahrzeug, um den Strand zu erreichen. Da nimmt man erst den Bus nach Fira und von dort fährt ein Bus direkt zur Ausgrabungsstätte. Allerdings ist dieser Strand für Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, nicht geeignet, weil man vom Parkplatz aus einen etwas schwierigen Weg über Felsen kletternd nehmen muss. Ca. 10 Minuten ist man vom Parkplatz bis zum Strand unterwegs. Aber auf der Hälfte des Weges bietet sich ein Ausblick, der kaum zu überbieten ist. Es ist absolut faszinierend die Farbkombination blaues Meer, schwarzer Sand und rote Felswand zu betrachten.

Einer der Höhepunkte eines Santorini-Besuches ist zweifellos die Besichtigung der Ausgrabungsstätte Akrotiri. Mit den vielen Kränen sieht es beinahe aus wie eine Baustelle. Aber hier wird seit vielen Jahren eine 3.600 Jahre alte Siedlung freigelegt, die unter der meterhohen Bims- und Ascheschicht die Jahrtausende erstaunlich schadlos überstanden hat. Dank dieser Ausgrabungen, die immer noch andauern, kann man die Stadt heute teilweise begehen wie vor ihrem Untergang. Häuser, Straßen, Geschäfte und Brunnen – alles wurde ausgegraben und zum Teil rekonstruiert.

Ein absolutes Muss ist natürlich auch eine Schifffahrt auf die Vulkaninsel Nea Kameni. Es werden überall Tagesausflüge dafür angeboten. Ein kleiner Preisvergleich kann nicht schaden! Allerdings rate ich davon ab, ein sogenanntes Kombiticket zu kaufen, mit dem man am gleichen Tag noch nach Thirasia geschippert wird. Lieber die Zeit nutzen, um auf Palea Kameni in den heißen Quellen zu baden.

Thirasia ist durchaus einen eigenen Tagesausflug wert. Am besten nimmt man den Roller mit hinüber, um den ganzen Tag bequem die Insel zu erkunden. Um den Roller mitnehmen zu können muss man frühmorgens die Fähre von Athinios aus nehmen. Sie bringt Lebensmittel und die Menschen, die auf Thirasia arbeiten, hinüber. Wer die kleine Insel erwandern möchte, kann mit einem kleinen Boot von Armeni, das liegt unterhalb von Oia, oder von Fira aus hinüberfahren.
Wer nicht nur in Manolas (einziger Ort und Schiffsanlegestelle auf Thirasia) bleiben möchte, sondern die Insel mit Roller oder zu Fuß erkunden will, sollte unbedingt einen Rucksack mit Getränken und eine kleine Brotzeit mitnehmen. Es gibt außerhalb von Manolas keine Restaurants oder Cafés.


Essen gehen auf Santorini:

Wenn man auf Santorini essen gehen möchte, sollte man unbedingt darauf achten, nicht in eines der zahlreichen Touristenlokale zu geraten. Der Massentourismus hat leider nicht nur die Preise, sondern auch die Qualität und die Auswahl der Gerichte in vielen Lokalen negativ beeinflusst. Nur noch in sehr wenigen Tavernen ist es möglich, in die Küche zu schauen. In typischen Touristenhochburgen wie z.B. Kamari geht das natürlich gar nicht!
Die einzige Empfehlung, die ich in Bezug auf Essen gehen geben kann ist, Lokale mit mehrsprachigen Speisekarten und / oder Bilderkarten zu meiden.
Natürlich kann man jetzt sagen: „Naja, wenn’s auf Deutsch da steht, dann weiss ich wenigstens was ich bestelle!“. Okay, das ist ein Argument, aber dann sollten wenigstens keine Bilder an großen Tafeln vor dem Lokal sein. Das bürgt nämlich garantiert für ein Touristenlokal und somit nicht unbedingt für gute Küche.

Meine Lieblingsunterkünfte in Griechenland allgemein haben eine Küche und ich genieße es, in den zahlreichen kleinen Läden einzukaufen und für uns daraus etwas leckeres zu zaubern. Auch wenn das bedeutet, dass ich beim Einkaufen oft genug Hände und Füße mit einbeziehen muss, aber meist macht es riesigen Spaß, mit Einheimischen zu „fachsimpeln“ wie denn nun das „wirkliche“, das „echte“ ....... Gericht zubereitet wird.

Wer aber lieber in einem Hotel wohnt und in ein Restaurant zum Essen geht, dem seien ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben:
Schon oft durfte ich in Restaurants miterleben, wie sich Gäste am Nachbartisch über das „kalte“ Essen aufregten. Dazu sei gesagt: In Griechenland wird das Essen gerne lauwarm serviert. Auch kann ein Rumpsteak schon mal aus Schweinefleisch bestehen. Das wird in Griechenland allgemein nicht so ernst genommen.
Etwas unkonventionell, aber ganz sicher lecker und noch einigermaßen preiswert ißt man auf Santorini oft in den ganz kleinen Ortschaften und an abgelegenen Häfen.
Restaurantempfehlungen will ich hier keine geben, denn sobald der Koch wechselt kann es ganz anders aussehen und mein Tipp wird zu einem Flop!

So, und wer jetzt noch glaubt, ein Tagesausflug von Kreta aus oder höchstens ein paar Tage Aufenthalt während eines Insel-Hoppings, seien auf Santorini genug, der hat hier hoffentlich erfahren, dass dem bei Weitem nicht so ist. Wir jedenfalls haben uns während der gesamten 3 Wochen keine einzige Sekunde gelangweilt.
Ein bißchen habe ich mich jetzt zurückgehalten und nicht ALLE meine Lieblingsplätze verraten. Es gibt auf Santorini ein paar Orte, die sind noch ein wirklicher Geheimtipp. Dort findet kaum ein Tourist hin und ich denke, so sollte es auch weiterhin bleiben. Wer sich für die Insel Zeit nimmt und sie zu Fuß, mit dem Roller, mit dem Bus und vielleicht auch auf den Rücken eines Esels erkundet, der wird seine ganz persönlichen Lieblingsplätze ganz sicher finden und vielleicht auch dort hingelangen, wo kein anderer Tourist anzutreffen ist.

55 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Chrillemaus

    05.10.2005, 16:11 Uhr von Chrillemaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr guter Bericht. LG Martina

  • antjeeule

    14.09.2005, 02:42 Uhr von antjeeule
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einfach schön! LG, Antje

  • feldhase

    11.09.2005, 20:11 Uhr von feldhase
    Bewertung: sehr hilfreich

    was für ein toller Bericht. Richtung Griechenland geht auch mein Interesse. Essen, Leben, Menschen - vor allem die Lebensfreude! Ein ganz klasse geschriebener Bericht. LG vom Feldhasen

  • mojito

    25.06.2005, 18:18 Uhr von mojito
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wirklich schöner Bericht!

  • plötzlichpapa

    26.04.2005, 14:24 Uhr von plötzlichpapa
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein genialer Bericht !!! Viele Grüße, Uwe

  • anonym

    12.04.2005, 00:14 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ganz toll geschrieben, mega ausführlich. ganz liebe grüße tammy

  • MeisterYoda

    09.04.2005, 17:57 Uhr von MeisterYoda
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse geschrieben, ich war letztes Jahr auch im Frühling auf Santorin, und beim Lesen deines schönen Textes wurden die Erinnerungen wieder vor Augen gerufen.