Panasonic DVD-S31 Testbericht

Panasonic-dvd-s31
ab 21,12
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Tut_Ench_Amun

Pharaos Flachmänner: Der Aktuelle

4
  • Ausstattung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Bedienungsanleitung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Spielt fast alles ab Leise, einfach zu bedienen schönes Design flache Bauweise

Kontra:

Nicht mehr der Jüngste kein DiVX kleines Display

Empfehlung:

Ja

Der Kaufgrund für dieses Gerät, war schlicht und ergreifend Unzufriedenheit mit meinem Dual 8000MP. Nun besitze ich den Panasonic bereits mehr als drei Jahre (Offiziell am Markt: April 2003), seit ich ihn bei Karstadt für 159.- € erworben habe und in einer solchen Zeitspanne hat er selbstredend schon so einiges abspielen müssen, nämlich alles, was in diesen hochheiligen Hallen so kreucht und fleucht. Zeit und Gelegenheit diesen Bericht noch einmal hervorzukramen und zu überprüfen, ob auch alles noch stimmt, was ich damals so geschrieben habe.

Lieferumfang & Design
Verpackt ist der Player in einem recht schmucklosen und rauem Karton, auf dem nicht nur das Gerät selbst abgebildet ist, sondern auch die Features werbewirksam prangen. Das Ganze ist puppenleicht und zunächst habe ich mich noch im Laden davon überzeugt, dass auch alles drin ist, was drin sein soll, nicht dass ich nur eine leere Verpackung mitnehme. Dem war aber nicht so, der DVD-S31 EG ist tatsächlich ein solches Leichtgewicht und der Inhalt dementsprechend vollständig. Im Lieferumfang befinden sich außer dem DVD noch die dazugehörige FB (nebst 2 Mignon-Zellen), das (Euro-)Netzkabel, ein AV-Anschlusskabel und last but not least ein ganzer Schwung separater Betriebsanleitungen in allen gebräuchlichen Sprachen, eine Deutsche ist selbstredend ebenfalls dabei. Die Bedienungsanleitung ist auch für den beinahe baugleichen S-35 gültig.

Was eklatant fehlt und zu diesem Preis ruhig mit dabei hätte sein können ist ein SCART-Kabel, denn in den allermeisten Fällen wird der DVD-Player wohl darüber Anschluss an ein TV-Gerät finden, sofern der Fernseher mit einem SCART-Anschluss versehen ist (was heute fast immer der Fall ist). Es ist dem simplen AV in der Bild- und Tonqualität überlegen, daher sollte man die Anschaffung eines (voll beschalteten / 21pol) SCART-Kabels direkt mit einkalkulieren, für den Fall, dass man zuhause nicht schon zufällig eins rumfliegen hat. Des weiteren ist natürlich auch kein Coax oder Optical-Kabel dabei, wer also seinen AV-Receiver hierüber verbinden will, der muss sich eine der beiden Varianten zusätzlich besorgen. Da ich meinen alten Player über den optischen Ausgang betrieben habe, war das entsprechende Lichtleiter-Kabel bereits vorhanden, sodass ich dieses einfach weiter verwenden kann.

Der Player ist nicht nur sehr leicht, sondern auch seine Außenmaße sind angenehm kompakt, zumindest, was die Höhe von nur 6 cm angeht. Erhältlich ist der Player entweder in mattschwarz oder – wie derzeit top in Mode – in Silber/Schwarz, da mein restliches Equipment ebenfalls Silber ist, war die Wahl für mich logischerweise klar. Ansonsten passt sich der DVD vom Format her an andere eventuell vorhandenen HiFi/Video-Gerätschaften an, er ist genauso breit, wie der Standard für Komponenten es vorschreibt: nämlich 430 mm. Somit bleibt die Optik gewahrt, sobald man den Player nicht für sich alleine, sondern entweder auf den Receiver, das Tapedeck oder den Videorecorder stellt.

Auf der Gerätefront tummeln sich die üblichen Verdächtigen: Die Bedienelemente für die Grundfunktionen in Form von Knackschaltern, Das Display und selbstmurmelnd der Tray, um den DVD mit Silberlingen zu füttern. Die Konstruktion macht einen schlichten aber nichtsdestoweniger eleganten Eindruck dank des Silver-Finishes und den schwarzen Zierstreifen. Einziger Schnörkel des Designs ist das (ebenfalls schwarze) Gehäuse-Unterteil, das nicht einfach gerade in die Seitenteile übergeht, sondern stark angeschrägt ist, so wirkt der Player noch flacher und zudem, als würde er auf einem mehr oder weniger unsichtbaren Podest schweben..

Installation
Meist besteht dieses aus dem Anschluss von SCART, Optical-Out und Strom. Alternativ kann man statt SCART und Optical auch das mitgelieferte AV-Kabel verwenden oder den Sound über die Coax-Buchse jagen. Eine Subwoofer-Buchse steht auch bereit, falls der Receiver/Stereo-Verstärker keinen eigenen besitzen sollte, so kann man einen Aktiv-Woofer direkt an den Player anschließen. Eine nette Dreingabe, die man aber nur in seltenen Fällen wirklich benötigt.Ist das TV-Gerät mittels SCART mit dem DVD verbunden, schaltet es sich selbsttätig ein, sobald der Player Saft bekommt und präsentiert das „Quick-Step“ Menü, das jetzt noch eingestellt werden will. Dazu fragt der Player der Reihe nach einige Eck-Details über die angeschlossenen Geräte – wie TV oder den verwendeten Receiver – ab.

Das Setup ist leicht verständlich und wer nicht weiß, was einige Punkte bedeuten, kann diese im Handbuch nachschlagen, dort befindet sich auch auf der letzten Seite ein kleines Glossar von häufig verwendeten Begriffen. Notfalls hilft auch die Trial-And-Error-Methode, kaputtmachen kann man eigentlich nichts, wenn man ein wenig an den Einstellungen herumspielt, so wahnsinnig kompliziert sind sie auch nicht. Also: Nur Mut – Versuch macht kluch! Stolpersteine sind die Fragen, wann der Audiokanal mit „Bitstream“ oder mit „PCM“ (Pulsecode Modulation) angesprochen werden soll, das hängt sehr stark vom restlichen Equipment ab und lässt sich pauschal hier nicht beantworten. Die Einstellung, welchen TV-Typ man hat, sollte ohne Probleme von jedem beantwortet werden können – schließlich weiß wohl jeder, ob er einen 16:9 Breitbildfernseher oder einen 4:3 Hobel benutzt.

Handling
Sind erstmal alle notwendigen Verbindungen hergestellt und die Grundeinstellung vorgenommen kann’s auch losgehen mit dem Musik-, Film- oder Fotovergnügen. Ganz recht. Der S-31/35 schluckt auch Dateien im JPEG Format (nicht zu verwechseln mit Kodak-Photo-CD – Die kann er nämlich nicht verarbeiten) und kann diese zu einer Diashow zusammenfassen, wobei sich die Anzeigedauer pro Bild natürlich einstellen lässt. Damit jedoch noch nicht genug: WMA-Files spielt er ebenso ab, wie pures MPEG-Video oder MP3 (mitsamt ID3-TAG). Bei DivX bzw. AVIs muss er aber passen, die Möglichkeit solche Dateien wiederzugeben bleibt moderneren Playern vorbehalten. Bei Audio CDs zeigt der S-31 leider keinen CD-Text an, sofern auf dem Medium vorhanden. Schade.

Gesteuert wird der DVD hauptsächlich per FB, denn an der Gerätefront finden sich nur die nötigsten Knöpfe. Die FB liegt gut in der Hand, weist ein übersichtliches und logisches Layout auf und ist auch im Dunklen intuitiv zu bedienen, wenn man sich an die Tastenanordnung etwas gewöhnt hat. Das geht aber recht schnell, wenn man so ein Ding schon mal in den Fingern hatte. Wichtige Tasten, wie die Navigations- und Menü-Keys sind deutlich abgesetzt und blind zu erfühlen. Leider ist das Tastenfeld unbeleuchtet, daher tut eine gewisse Eingewöhnung erst einmal Not, um alle anderen Zusatzfeatures sicher erreichen zu können.

Apropos Dunkelheit: Das Display ist dimmbar in zwei (drei) Stufen – Auto, Immer, Nie – eine sehr löbliche Funktion, die heute fast überall zu finden ist. Das weiß beleuchtete Display ist als Tribut an den Einbauort direkt unter der Lade und der flachen Bauweise des Players recht klein geraten. Ich mit meinen alten Augen kann aber noch auf etwa 3 Meter Entfernung Laufzeiten oder Einblendungen leidlich gut ablesen, ohne dass ich Gefahr laufe in Zukunft mit Glubsch-Augen gestraft zu werden. Einen Tick größer hätt’s dann doch sein dürfen.

Das Laufwerk macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck, mit sattem Schnurren fährt der Tray aus und erwartet mit einer Silberscheibe gefüttert zu werden. Nun gut, soll er haben. Das Erkennen, um welches Medium es sich handelt, geht recht flott und beinahe geräuschlos vor sich, variiert aber von Datenformat zu Datenformat. So dauert das Einlesen einer CD-R randvoll mit MP3s bis zu etwa eine halben Minute, je nachdem wie viele Dateien und vor allem Ordner auf dem Datenträger sind. DVDs und Audio CDs sind da wesentlich schneller bei der Sache, meist liegt ihre Identifizierung und der Start unter 5 Sekunden, es sei denn die Disk ist all zu arg verkratzt/verschmutzt. Beim Abspielen ist kein Laufwerksgeräusch zu vernehmen, allenfalls beim Wechseln von Kapiteln, die weit auf der Disk verstreut sind ist ein leichtes Sirren zu hören.

Bild & Ton
Hier leistet sich der DVD-Player bislang keinerlei Schwächen, selbst just for Show mal eine der Referenz- bzw. Test-DVDs, die immer wieder Fachzeitschriften, wie der „Heimkino“ beiliegen rein gehämmert und sich überraschen lassen. Die darauf befindlichen Testbilder und –signale lassen keinen Zweifel aufkommen, dass der Player bild- und audiotechnisch eine sehr gute Figur macht. Sogar so gut, dass schlampig abgemischte und produzierte DVDs / CDs locker-flockig damit entlarvt werden können.

Fazit
Sicherlich ist der S-31 heute, mehr als 4 Jahre nach seiner Markteinführung, ein Rentner - aber ein rüstiger. Nie gab es Grund zur Klage, das was er kann, das kann er auch heute noch sehr gut. Dabei wurde und wird er in unserem Haushalt nicht gerade wenig gefordert. Natürlich fehlen im DivX und ähnlich moderne Features vollkommen. Seine Generation kannte dieses Format noch nicht. Dafür kann er bereits MP3-Dateien verdauen und es ist ihm egal, ob CD-R/RW, DVD-Plus oder Minus. Alles was rund ist und irgendwie in den Schacht passt wird akzeptiert und zumeist auch korrekt abgespielt. Nur Salamischeiben nicht. Scherz beiseite: Heute würde man einen derart ausgestatteten Player sicherlich im Regal verschimmeln lassen, doch beim nächsten anstehenden Kauf wird's bei uns wohl dann einer seiner jüngeren Brüder von Panasonic werden.

SoLong

Der HiFi-Video-Pharao


To whom it may concern: Ein paa technische Daten
[*] Formate: DVD-Video und -Audio, CD-Audio, MP3, MPEG, VCD/SVCD, WMA, JPEG
[*] Decoder: DTS, Dolby Digital 5.1 (Optisch), ProLogic
[*] Regional-Code: 2 (Ob Codefree möglich nicht bekannt)
[*] TV-System: wahlweise PAL oder NTSC (automatische Erkennung)
[*] Bildformate: Pan & Scan, Letterbox (4:3) und Fullscreen (16:9)
[*] Anschlüsse: Coaxial, Optical, S-Video (YUV), Euro-AV, SCART
[*] Abmaße (BTH): 430 x 260 x 60 mm
[*] Gewicht: 2,1 kg
[*] Leistungsaufnahme: 13 Watt (Herstellerangabe)
[*] Videosignalstärke: 1 Vss / 75 Ohm
[*] Optischer Digitalausgang: 658 nm / 790 nm
[*] Abtastung Linear-PCM: 48 kHz / 96 kHz (wenn Receiver geeignet)
[*] Audiosignalstärke: 2 Volt eff. (1 kHz / 0 dBFs)
[*] Tonfrequenz DVD: 4 – 22 kHz / 44 kHz (102dB Dynamik) / PCM
[*] Tonfrequenz CD: 4 – 20.000 Hz (98dB Dynamik) / 0,0025% Klirr
[*] Signal-/Rauschabstand (Audio): 115 dB

56 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Estha

    19.08.2008, 17:59 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Dienstag

  • frankensteins

    18.02.2008, 20:14 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    ss lg

  • Killyouridols

    18.12.2007, 13:15 Uhr von Killyouridols
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr guter Bericht!

  • panico

    12.10.2007, 00:11 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • Mondlicht1957

    10.10.2007, 00:58 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Pet