Ich war Hitlerjunge Salomon (Taschenbuch) / Sally Perel Testbericht

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ab 9,96
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Erfahrungsbericht von Huette1899

Ehrlich und bewegend ..

Pro:

Wissen über die historische Vergangenheit, Wahre Geschichte

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

+++ Hallo liebe Yopi Leserinnen und Leser +++

im Folgenden möchte ich euch meine Meinung zum Buch "Ich war Hitlerjunge Salomon" näher bringen.
Die von Sally Perel erfasste Autobiographie "Ich war Hitlerjunge Salomon" erschien 1992 erstmals auf deutscher Sprache.

Sally Perel beziehungsweise Salomon Perel wurde 1925 in Peine geboren. Als Jude erlebte er im Kindesalter die Machtergreifung Hitlers und wie Rassenhass, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit immer mehr Anklang fanden.

Nach Aufstieg des nationalsozialistischen Regimes galt es für Sallys Perel zu flüchten, um sich selbst vor dem propagierten Judenhass zu schützen. Die Flucht führte die Familie Perel nach Polen. Über Umwege wurde er im sowjetischen Teil Polens von der Wehrmacht festgenommen. Dadurch, dass er fließend deutsch sprechen konnte, konnte er unter dem Namen Josef Perjell als Volksdeutscher für die Wehrmacht als deutsch-russischer Übersetzer fungieren.

Ständig musste er verbergen, dass er in Wahrheit Jude war, was besonderes dadurch, dass er beschnitten war, schwierig wurde und ihn immer wieder in knifflige Situationen brachte. Nach 2 Jahren an der Front kam Sally / Josef in eine Schule der Hitlerjugend. Auch hier war es weiterhin schwierig zu verbergen, dass er Jude war, vor allem in den Sportgemeinschaftsduschen seiner Schule.

In "Ich war Hitlerjunge Salomon" beschreibt der Autor Sally Perel natürlich sehr wahrheitsgetreu wie die Verbrechen des Nazi - Regimes einen jungen,jüdischen Mann in Angst und Verzweiflung trieben. Jahrelang mit der Angst zu leben, dass jeden Moment die Tarnung auffliegen könnte. Die Angst, dass in der Gemeinschaftsdusche doch jemand merken könnte, dass er beschnitten ist.

Die Ziele Freiheit und Leben trieben Sally Perel durch diese Zeit und so können wir heute, nachdem er seine Erlebnisse zunächst 40 Jahre lang in Israel verarbeitet hat, in seiner Autobiographie nachlesen, wie Nazideutschland so viele Existenzen auslöschte und Angst und Schrecken verbreitete.

Ich persönlich hatte das Glück auf einer von Perels Lesetouren in Deutschland zu Gast zu sein. Es ist nochmal umso bewegender, wenn dieser tapfere Mann das Erlebte noch einmal Revue passieren lässt.

Insgesamt ein unfassbar bewegendes Buch, das ich grundsätzlich JEDEM empfehlen kann.

25 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Noire

    03.08.2012, 17:49 Uhr von Noire
    Bewertung: sehr hilfreich

    Auf ins Wochenende. :D Lieben Gruß Noire

  • anonym

    03.08.2012, 14:03 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG und ein sonniges Wochenende. Würd mich freuen, wenn du auch bei mir mal reinschaust.

  • atrachte

    03.08.2012, 12:47 Uhr von atrachte
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. lg

  • peter_nordberg

    03.08.2012, 12:36 Uhr von peter_nordberg
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht von dir. Freue mich über ne Gegenlesung! lg

  • XXLALF

    03.08.2012, 09:57 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...und ein wunderschönes wochenende

  • uhlig_simone@t-online.de

    03.08.2012, 08:17 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Simone

  • anonym

    03.08.2012, 08:09 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh und ich wünsche Dir noch einen schönen Tag