Krabat (DVD) Testbericht

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Krabat-dvd-fantasyfilm
ab 10,05
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
5 Sterne
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4 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Sommergirl

Ein Film zum Einschlafen!

Pro:

nix

Kontra:

alles

Empfehlung:

Nein

WWWWWWW

K R A B A T

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Durch einen gut gemachten Trailer wurde ich auf den Film „Krabat“ aufmerksam. Mit meinem letzten Gutschein von Amazon.de habe ich mir dann die DVD besorgt. Der Preis war was um die 14 / 15 Euro (so genau weiss ich es aber nicht mehr).

Hier nun mehr dazu:



Allgemeine Infos
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- Darsteller: David Kross, Daniel Brühl, Christian Redl, Robert Stadlober, Paula Kalenberg etc.

- Regisseur: Marco Kreuzpaintner

- Komponist: Niki Reiser

- Format: Dolby, PAL, Widescreen

- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)

- Region: Region 2

- Bildseitenformat: 16:9

- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren

- Studio: Twentieth Century Fox Home Entert.

- Spieldauer: 115 Minuten




Story
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Mittelalter: Der 30-jährige Krieg und die Pest haben in Europa gewütet, zig tausend Menschen haben durch die Kämpfe und die Krankheit ihr Leben verloren. Die Hinterbliebenen vegetieren in Elend und Hunger vor sich hin. In diesen schlimmen Zeiten zieht der 14-jährige Waisenjunge Krabat (David Kross), welcher seine Mutter während der Pest verloren hat, in Begleitung von 2 Freunden die ebenfalls alles verloren haben als Bettler durch die Lande. Eines Nachts sassen die drei frierend in einer zugigen Hütte und versuchten zu schlafen. Krabat wird in dieser Nacht von unheimlichen Krähen in einem Traum in die Mühle von Schwarzkollm im Oderbruch gelockt. Dort wurde er überraschenderweise und zu seiner grossen Freude als Lehrling der Mühle aufgenommen. Krabat hofft nun seinem Elend entkommen zu sein. Mit seinen weiteren 11 Mitburschen muss er extrem schwer schuften und nicht alle Burschen sind ihm wohl gesonnen, aber im erfahrenen Gesellen Tonda (Daniel Brühl) findet er einen guten Freund, der ihm stets hilfreich zur Seite steht und ihn zur Not auch gegen die Fiesheiten der anderen verteidigt. Zu Krabats Erstaunen darf er die erste Zeit die Mühle gar nicht betreten und nur eingeschränkte Aufgaben übernehmen. Wieso das so ist wird ihm nicht gesagt.

Eines Nachts wird Krabat Zeuge, wie der Angst einflössende Gevatter Tod eine seltsame Lieferung für die Mühle bringt. Neugierig wie Krabat ist schleicht er sich in die Mühle und beobachtet, wie säckeweise Gebeine in die Mühle gegeben werden und das Knochenmehl unten wieder heraus kommt. Tonda erwischt Krabat und schärft ihm ein, das nicht mehr zu tun und allen Anweisungen zu gehorchen, da es sonst gefährlich wird.

Dann in der nächsten Osternacht wird Krabat schließlich in die dunklen Geheimnisse der Mühle eingeführt und merkt, dass es sich hier um eine Bruderschaft für schwarze Magie handelt. Mit Tonda zusammen macht er einen ersten Ausflug seit langem und besucht als Astralkörper das nächste Dorf wo er sich in ein Mädchen verguckt. Dass daraus sein Schicksal werden wird, war ihm da noch nicht bewusst.

Krabat wurde in den nächsten Tagen und Wochen ein sehr gelehriger Schüler des Meisters und wurde dann bald gänzlich in den Bund aufgenommen. Nun lernte er auch die Macht der Verwandlung in eine Krähe und andere „Kunststücke“.

Als eines Tages plündernde Soldaten das Dorf in dem Tonda und Krabat waren plündern wollen, eilen die Burschen als Verteidigung los und verjagen die Angreifer. Krabat bekommt mit, dass sein bester Freund hier ein Mädchen hat und die Mühle eigentlich deswegen verlassen will. Tonda weiss aber, dass das seinen Tod bedeuten würde, da der Meister eine Trennung der Gilde nicht zulassen würde. Als der Meister Tondas Mädchen umbringt ist das Mass voll. Tonda verlässt der Lebensmut und andererseits will er sich auflehnen. In der Nacht vor Silvester stirbt Tonda eines unnatürlichen Todes, der Meister hat ihn auf magische Weise geholt. Nun kommt das dunkelste aller Geheimnisse zum Vorschein. Immer an Silvester fährt der Meister ergraut und vergreist weg und kommt kurz darauf verjüngt wieder zurück. Krabat wird eingeweiht, der Meister bestimmt jedes Jahr ein Opfer das er Gevatter Tod geben muss um wieder jünger zu werden. Da die Gesellen auf magische Art an die Mühle gebunden sind, gibt es kein entrinnen. Krabat fürchtet das gleiche Schicksal zu erleiden wie Tonda und verbietet seiner Liebsten ihre wahren Namen zu sagen, er nennt sie einfach Kantorka. Doch der Meister kommt irgendwie dahinter.
Kann der Plan der mittels unerwarteter Hilfe eines Gesellen ausgetüftelt worden ist in die Tat umgesetzt werden? Was passiert mit Kantorka? Mehr gebe ich hier nicht Preis, etwas Spannung sollte doch bleiben.




Allgemeines
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Otto Sander gibt den Erzähler, man kennt seine Stimme bereits aus „Das Parfum“. Sie passt sehr gut zur etwas düsteren Stimmung.

In diesem Film wurde der Kultromans von Otfried Preußler aus dem Jahr 1971 verfilmt. Ich kannte das Buch jedoch nicht und konnte somit keine Vergleiche ziehen.




Darsteller
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Krabat wird gespielt von David Kross den man aus Filmen wie „Knallhart" oder "Der Vorleser" kennt. Eigentlich habe ich mehr Tiefgang und anderes von seiner Darstellung erwartet. Ein Waisenjunge hat doch sicher viel inneren Schmerz, doch davon merkt man nicht so viel. Krabat bleibt etwas langweilig und farblos, teilweise fast leblos, erst zum Schluss kommt etwas mehr Leidenschaft durch, doch das ist fast zu spät.

Tonda wird gespielt von Daniel Brühl den man aus Filmen wie "Good Bye Lenin!", "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Was nützt die Liebe in Gedanken" her kennt. Mittlerweile hat er ja auch schon in Hollywood-Produktionen Fuss gefasst. Das einzige was mir hier gefiel war sein Äusseres, Brühl sieht mit langen Haaren und Dreitagebart richtig männlich aus. Leider spielt auch er hier sehr apathisch, mir fehlt einfach mehr Tiefgang und Leidenschaft.

Der Meister wird von Christian Redl verkörpert dem man aus Filmen wie "Der Hammermörder", "Solo für Klarinette" und "Yella" her kennt. Mir war er jedoch nicht so ein Begriff und aufgrund der gut gemachten Maske konnte ich ihn auch nicht so schnell erkennen. Da ich Redl noch nicht bewusst in einem Film erlebt habe, kann ich keine Vergleiche zu seinen früheren Leistungen ziehen, jedoch fand auch ich die Darstellung des Meisters langweilig und farblos. Es kam nie was teuflisches hervor, keine furchteinflössenden Gesten, nix, er wirkte eher einschläfernd und langweilig. Auch sprach er ab und zu zu leise oder nuschelte fast schon. So stelle ich mir keinen Hexenmeister vor.

Die Freundin von Krabat namens Kantorka wird gespielt von Paula Kalenberg. Sie ist mir gänzlich unbekannt. Auch ihre Leistung ist mittelmässig. Ihr Spiel ist eher farb- und leblos, sehr schade!




Eindruck
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Die Bilder sind meist in düsteren Farben gehalten, waren in grau oder blau gehalten, nur ab und zu drückte mal ein warmes goldbraun durch.

Musik und Ton waren allesamt in Ordnung. Der Soundtrack wurde gut um- und eingesetzt.

Die – leider eher wenigen – Effekte waren tadellos und interessant.

Die Kulissen waren der Zeit entsprechend angepasst und sahen eher verlottert und dreckig aus.




Mein Fazit
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Leider vermittelt der Trailer einem ein ganz anderes Bild vom Film. Ich habe mehr Magie und weniger Kumpel-Gedöns erwartet. Irgend etwas wie Harry Potter meets Herr der Ringe, aber das war leider nix. Der Film zeigt zuwenig das Erlernen der Magie sondern mehr die Zwiespälte und Ränkeleien der Gesellen, wie langweilig! Bei Krabat erwarte ich schlichtweg ein spannendes Fantasy-Abenteuer und kein einschläferndes Mittelalter-Drama.

Auch werden viele Fragen bis zum Schluss nicht beantwortet, weshalb bringt Gevatter Tod die Knochen dahin, wieso werden die gemahlen? Wieso hat der Meister etwas gegen eine Liebelei, wieso altert er so schnell und muss jemanden opfern? Fragen über Fragen die nicht richtig oder gar nicht beantwortet werden. Schwach!

Die Leistung von Kross war nur mittelmässig und Brühl war eher in Trance als anwesend. Auch Redl als Meister kam mir eher wie ein autistischer Brummbär vor als ein Hexenmeister der schwarzen Magie. Alles in allem waren die Darsteller durchs Band weg nur mittelmässig. Bei so einer Besetzung erwarte ich einfach mehr!

Die Effekte waren bei den spärlich gesäten Fantasy-Sequenzen gut umgesetzt. Die Verwandlung in Krähen war zum Beispiel sehr interessant, davon hätte ich gerne mehr gesehen, doch die ganze Magie hielt sich extrem zurück, so dass auch die Effekte-Macher wenig Arbeit hatten. So was von schade!!!

Schlussendlich muss ich sagen, dass Krabat auf der ganzen Linie enttäuscht! Fade Darstellung, zuwenig Magie und Spannung, zuviel Drumherum-Geplänkel und vieles mehr liessen den Film recht schwach ausfallen. Für einen Filme-Nachmittag reichte es gerade aus. Ich kann jedoch Krabat schlussendlich nicht empfehlen, schade ums Geld!

57 Bewertungen, 17 Kommentare

  • XXLALF

    19.02.2010, 12:13 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    den film kenn ich nicht, aber das buch ist toll und spannend geschrieben. gut, es ist ein jugendbuch, was man natürlich zu berücksichtigen hat. lg

  • Gemini_

    13.10.2009, 19:25 Uhr von Gemini_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebste Grüße von Gemini_!

  • Fossil79

    01.10.2009, 22:50 Uhr von Fossil79
    Bewertung: besonders wertvoll

    also ich fand ihn auch nicht besonders dolle....

  • mima007

    16.09.2009, 18:35 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Gruesse, mima007

  • Mondlicht1957

    14.09.2009, 21:06 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse

  • BuffyNo1

    10.09.2009, 14:04 Uhr von BuffyNo1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich fand ihn nur grußelig

  • l.x.klar@gmx.net

    08.09.2009, 12:55 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    greetz from wallcity beartown

  • tk7722

    08.09.2009, 12:07 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr interessanter Bericht, liebe Grüße

  • berg100

    08.09.2009, 11:03 Uhr von berg100
    Bewertung: besonders wertvoll

    Bin wieder hier... Gestern hatte ich kein BW mehr. Liebe Grüsse Karin

  • Lale

    08.09.2009, 00:47 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Einen schönen Montag- Abend wünscht die Lale.

  • morla

    08.09.2009, 00:41 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    einen guten wochenstart wünsch ich dir lg. petra

  • Bunny84

    08.09.2009, 00:38 Uhr von Bunny84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich. Wünsche dir einen schönen Abend. Lg Anja PS: Freue mich über Gegenlesungen

  • hexe7368

    07.09.2009, 22:28 Uhr von hexe7368
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht.Freue mich über Gegenlesungen. LG Birgit

  • minasteini

    07.09.2009, 22:18 Uhr von minasteini
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schön geschrieben. LG Marina

  • werder

    07.09.2009, 20:41 Uhr von werder
    Bewertung: sehr hilfreich

    Seht informativer Bericht! LG aus Hannover! P.S. Gegenlesungen find ich klasse!

  • Baby1

    07.09.2009, 20:32 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • Kleinnightwish

    07.09.2009, 19:29 Uhr von Kleinnightwish
    Bewertung: sehr hilfreich

    ganz viele liebe grüße von der angi ;)