Resistance 2 (PS3 Spiel) Testbericht

Cover-resistance-2
ab 23,70
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von MOFFt

MENSCHHEIT GEGEN BESTIEN - RUNDE ZWEI – DIESMAL IN FARBE

5
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  durchschnittlich
  • Altersbeschränkung:  ab 18 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

Pro:

Kampagne, Mehrspielermodus, Grafik, Waffen, Boss-Fights, Abwechslung, günstig

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich mir Resistance 1 + 2 gebraucht im Doppelpack besorgt habe und mir Teil1 recht gut gefallen hat, habe ich natürlich auch Teil2 nicht lange bei mir herum liegen lassen können.
Was Insomniac mit der Fortsetzung des Ego-Shooters gelungen ist, erfährt Ihr in diesem Bericht.


== ALLGEMEINES ==

Resistance 1 wird meiner Meinung nach zu Recht als einer der besten Shooter für PS3 gehandelt auch wenn es zahlreiche Kritik an Grafik gegeben hat und weiter geben wird. Während Teil1 2007 erschienen ist, kam der zweite Teil von Resistance Ende 2008 in die Spieleläden.
Neu kostet das Stück Software auch in der Platinum Version noch über 20 Euro, gebraucht sollte es unter 10 Euro zu bekommen sein (inklusive Versand).

Entwickelt abermals von der Firma Insomniac Games, die übrigens auch mit dem Shoot-Run Game Ratchet and Clank bekannt geworden sind, wieder als Exklusiv Titel für die PS3.

Resistance2 ist ein Ego-Shooter und nicht unbegründet erst ab 18 Jahren erlaubt. Auch wenn man gegen Aliens / Bestien kämpft ist das Spiel doch von Gewalt und Blut begleitet.

Das Cover ist diesmal zweigeteilt durch den Titel RESISTANCE 2 in der Mitte. Die obere Hälfte zeigt eine in Takte (amerikanische) Gegend aus den 50er Jahren mit Oldtimern, Tankstelle und Essenslokal, davor jedoch unsere Spielfigur der Soldat Sgt. Nathan Hale. Die untere Hälfte eine zerstörte, brennende Gegend mit einer der Bestien im Vordergrund.
Die Rückseite wieder mit ein paar Screenshots, einer kurzen deutschen Beschreibung und die hinlänglich bekannten Hinweise der PS3 Spiele.
Diesmal für 1-2 Spieler, mindestens 300MB Speicherplatz auf der PS3-Festplatte, Sixaxis und Dualshock3 Unterstützung, sowie HD Auflösung (720p). Netzwerkfähig können sogar bis zu 60! Spieler gemeinsam spielen.

Etwas Werbung und ein dünnes Benutzerhandbuch im inneren, welches ich nie gelesen habe, wie bei den meisten Spielen nicht notwendig, da man während des Spieles eine Einführung erhält.

Infos gibt es natürlich auch im Net unter resistance-game.com oder bei den zahlreichen Spiele- oder Videohomepages.


== START ==

Die 300MB sind in nicht mal 2 Minuten installiert und machen Resistance2 abermals zu einem Spiel mit absoluten Minimum an Installationsdaten – sehr lobenswert, wenn ich bedenke dass andere Spiele das 10-fache und mehr benötigen.

Schon befindet man sich im Startscreen, der neben dem Titel den Hauptdarsteller Nathan Hale zeigt. Im Hintergrund der rot gefärbte Himmel.
Mit der START-Taste geht es weiter zum Hauptmenü.

Im Hauptmenü haben wir wieder die Wahl zwischen Einzelspieler Kampagne, einen diesmal auch online-fähigen Kooperativ Modus oder einen Online Wettkampf mit bis zu 59 Spieler. Der Koop-Modus kann aber auch offline zu zweit per Splitscreen gespielt werden. Weiters gibt es Infos zu Online Communities, sowie die Optionen mit Wahlmöglichkeiten zu Steuerung, Audio und Grafik. Netterweise können wir so wie bei Resistance 1 auch beim 2. Teil wieder sämtliche Tasten unseres Controllers frei mit den Funktionen belegen. Als Unterschied zu Teil1 gibt es nun auch einen Sprintmodus, den man aber gut mit der Hocke kombinieren kann.

Ich wähle also die Kampagne und beginne ein neues Spiel (später kann man ein laufendes Spiel weiterspielen) und wähle den mittleren Schwierigkeitsgrad (locker, normal, schwer). Mit dem bin ich auch schon bei Teil1 gut zurecht gekommen.
Das Spiel kann beginnen!


== STORY ==

In einer sehr kompakten Animation wird das Aufkommen der Bestien, ausgehend von Russland erzählt. Die Ausbreitung der selben 1949 von Russland über ganz Europa und schließlich auch der Übergriff nach England, welchen Teil 1 erzählt – der Kampf von England mit Unterstützung der Amerikaner gegen die Bestien. Nur einer hat überlebt, Nathan Hale – dies ist seine Geschichte!

Man muss also Teil 1 nicht unbedingt gespielt haben um beim zweiten Teil richtig einzusteigen, doch er ist es wert!

Danach setzt die Story exakt mit der Animation ein mit der Teil1 geendet hat. Nathan Hale wird in einem verschneiten England in der Nähe von London von den Amerikanern gefunden und in Gewahrsam genommen, aus Angst er sei mit dem Virus infiziert. Betäubt erwachen wir etwas später unter schwerem Beschuss im Hubschrauber auf. Der Absturz ist unweigerlich. Wieder bei Sinnen ist schnell klar, was uns vom Himmel geholt hat – ein riesiger Goliath feuert aus allen Rohren und will bekämpft werden. Comander Blake gibt uns notgedrungen eine Waffe und los geht es mit dem Kampf gegen die Bestien.

In Resistance 2 verlagert sich der Kampf nun von England nach Amerika, wo die Bestien einen Großangriff vorbereiten bzw. bereits durchführen.
Nathan Hale soll auf Grund seiner Erfahrung die Amerikaner im Kampf unterstützen, doch er ist infiziert. Er ist jedoch nicht der einzige, wie man im Laufe des Spieles erfährt und landete so wie die anderen im Labor bei Dr. Malikov, der zunehmend zu einer Schlüsselfigur im Spiel bzw. dem Aufkommen der Bestien wird. Um die Infektion im Griff zu halten brauchen die Sentinels laufend Injektionen, so auch unser Hauptdarsteller. Doch die Missionen stehen für ihn im Vordergrund . . .


== SPIEL / EINDRUCK ==

Hat man Resistance 1 gespielt findet man sich sofort wieder in der Story, da sie exakt mit der Endsequenz von Teil 1 fortsetzt. Natürlich wurde die Szene nochmals überarbeitet und neu gerendert. Die Grafik macht von Teil1 zu Teil2 einen deutlichen Sprung (mehr dazu später).
Man muss nicht lange auf Feindkontakt warten und Actionfreunde kommen schnell auf ihre Kosten.
Man beginnt mit einer Einführungsmission, in der man die auszuführenden Aktionen mitgeteilt bekommt (laufen, springen, ballern, Taschenlampe usw.), ein Studieren der Anleitung ist nicht nötig. Recht gelungen fand ich auch, dass man gleich zu Beginn gegen einen Goliath (der größte und stärkste Gegner in Teil 1, eine Kampfmaschine der Bestien) kämpfen muss / darf. Unter Anweisungen von Blake kämpft man sich durch ein Kriegsgebiet und wird überrascht sein von Farbenpracht und Atmosphäre.

Anders als in Teil 1 erleben wir das Spiel nicht mehr in der Erzählung einer weiteren Person, sondern nur mehr aus der Sicht unseres Hauptdarstellers Nathan Hale. Dafür wird mehr mit Kameraden und über Funk kommuniziert – auch unser Hale hat diesmal einige Texte lernen müssen.

Das Spiel selbst läuft wieder nach typischer Shooter Manier ab. Animierte Einführungs- bzw. Zwischensequenz, Erledigung des Missionszieles bzw. aller Gegner, weiter zur nächsten Mission. Jeder Abschnitt (von denen es in Summe glaube ich 7 oder 8 gibt), ist dabei unterteilt in verschiedene Abschnitte, in die man sich später auch durch Nachladen jederzeit setzen kann.

Diese Abschnitte bzw. Gegenden sind dabei total unterschiedlich gewählt worden, was meiner Meinung nach eine tolle Abwechslung und Spannung ins Spiel bringt. Man ist gespannt, was wohl als nächstes kommen wird.
Die Szenarien könnten hier wohl kaum unterschiedlicher gewählt werden, als Beispiel hier nur ein grober Einblick:

San Francisco - die Stadt steht in Flammen und wird von riesigen Alienschiffen angegriffen, mit einem fetten Kraken als Boss-Gegner.
Wälderkampf in einem abgelegenen Dschungel mit bösartigen Chamälions, man hat fast den Eindruck als wäre man in einem Predator Film gelandet.
Alienschiff in schwindelerregenden Höhen mit riesigen Räumen.
Bryce Canyon mit den typischen rot-braunen Farbtönen.
Häuserkampf in Chicago, oder Kämpfe auf Island mit Bergen im Hintergrund.
Dabei sind nicht nur die Szenarien sehr unterschiedlich gestaltet, sondern auch die Art wie man die Mission lösen muss. Einmal mehr actionlastig, dann wieder mehr Lauf-/Springaktionen oder auch mal ruhigere, düstere Level.
Die Ladezeiten zwischen den Abschnitten sind wieder sehr kurz, das bekommen die Jungs von Insomniac echt gut hin. Wenn man einen Abschnitt erledigt hat, kann man ihn später wie bereits beschrieben nachladen, wobei man hier mit einem großen Bild gleich wieder weiß wo man sich rein setzt.

Wie bei Teil 1 sieht man selbst wieder alles aus der Ego-Shooter Perspektive, also nur Hände und Waffen unseres Helden. Mittig das Fadenkreuz, dass sich je nach Waffe in Form verändert bzw. sich rot färbt, wenn man einen Gegner ins Visier bekommt. Die Zoom-Funktion ist ebenfalls bei fast jeder Waffe gegeben, diesmal wesentlich flüssiger, und sollte auch regelmäßig eingesetzt werden.
Deckung wird man auch bei Resistance 2 häufig benötigen, aber davon ist reichlich gegeben. Dabei beschränkt sich die Deckung einfach wieder darauf sich hinter entsprechende Hindernisse zu stellen bzw. in gehockte Stellung zu gehen.

Wird man getroffen – und das wird man – färbt sich der Bildschirm mehr und mehr ins rote um und Hales Herz beginnt kräftig zu schlagen. Dann sollte man dringend die Angreifer erledigen oder sich Deckung suchen. Nach einigen Sekunden nicht getroffen werden, klingt der bedrohliche Effekt wieder ab, schafft man dieses nicht stirbt man und setzt zurück zum letzten Kontrollpunkt. Somit wurde also wesentlich erneuert und von Heilpaketen umgestellt auf Methoden wie wir sie von aktuellen Spielen (zb. Uncharted) kennen.
Ein Heilbalken fällt somit auch weg, bei Treffern bleibt der rote Ring der die Richtung der Projektile anzeigt.
Die Kontrollpunkte sind meiner Meinung nach recht fair gesetzt und es ist eigentlich nie Frust aufgekommen. Einzig in Chicago gibt es ein paar Kontrollpunkte in denen man vom steigenden Wasser mit darin schwimmenden Furien flüchtet – die empfand ich etwas ärgerlich, da man erst mal den richtigen Weg finden muss.

Der Schwierigkeitsgrad ist wieder total in Ordnung, in Summe empfand ich den mittleren fast eine Spur einfacher als bei Teil 1. Das kommt aber vielleicht auch daher, dass ich nun schon etwas mehr Übung mit Teil 1 hatte. Neulingen sei dennoch der leichte Schwierigkeitsgrad ans Herz gelegt – ein Freund von mir hatte mit diesem noch seine argen Probleme. Profis kommen mit den hohen sicherlich auch auf ihre Kosten.

Zur Orientierung gibt es wieder keine Maps, ist in den meisten Fällen auch nicht nötig. Zwischendurch gibt es aber immer wieder kleine Checkpoints die dann mit einem gelben Stern, der Richtung und der dahin bleibenden Distanz angezeigt werden.

Munitionsanzeige gibt es natürlich wieder dezent rechts unten, die sollte man wieder im Auge behalten. Auch das rechtzeitige Nachladen sollte man nicht versäumen um in brenzligen Situationen nicht plötzliche in leeres Klicken zu hören.


= Waffen / Utensilien =

Ein deutlicher Unterschied zu Teil 1 ist, dass man bei Resistance 2 (leider) nur mehr 2 Waffen gleichzeitig tragen kann. Das macht das Ganze zwar etwas realistischer (denn welcher Soldat kann schon 8 Waffen tragen?), doch es war in Teil 1 schon nett, jederzeit auf alle zugreifen zu können.
Egal – es wurde super gelöst, da man bei Schlüsselstellen auch immer spezielle Waffen findet – für einen speziellen Boss-Gegner zum Beispiel.
Zum Aufheben muss man diesmal einen der zwei aufgenommenen Waffen wählen um diese dann gegen die neue zu tauschen (längeres Drücken der Viereck-Taste).

Von den Waffen findet man alle aus Teil 1 bekannten wieder, sowie einigen zusätzlichen. Hat man eine neue entdeckt, so kann man sich im Statusmenü einige Infos über Herkunft, Stärken, Schwächen der Waffen ansehen.
Weiters hat wieder jede Waffe ein Primärfeuer (R1) und ein Sekundärfeuer (R2), meist eine spezielle Funktion.

Mit dabei sind natürlich wieder der Karabiner (ein Sturmgewehr), oder eine Magnum mit der man im Primärfeuer schlagkräftige Kugeln abfeuern kann um diese dann am Ziel angebracht mit dem Sekundärfeuer noch zusätzlich explodieren lassen kann. Eine Schrottflinte für den effektiven Nahkampf oder ein Scharfschützgewehr für weit entfernte Gegner. Schön gelöst wurde hier der Konzentrationsmodus (R2), bei dem sich alles stark verlangsamt um so einen gezielten Schuss abgeben zu können.
Ein Granatwerfer mit Brandexplosion wurde neu bei Resistance 2 hinzu gepackt und für die richtig fetten Gegner gibt es den bekannten Raketenwerfer Laark.
Teilweise wurden die Waffen zwischenzeitlich (Handlung Teil 1 zu Teil 2) überarbeitet und tragen nun die Version II.
Neu dabei ist auch eine Waffe mit Sägeblätter und einige weitere.

Natürlich dürfen auch nicht die Waffen mit Alientechnologie fehlen. Am genialsten finde ich von der Idee die Bullseye und den Bohrer.
Vom Bullseye gibt es eine normale (rot) und eine stärkere (blau) Version. Die ansonsten nicht so präzise Waffe gibt Energiekugeln ab und wird von der breiten Masse der Bestien verwendet. Das besondere an Bullseye sind die Peilkugeln, die man mit R2 auf einen Gegner oder auch Objekt setzen kann. Für eine kurze Zeit aktiv, zieht diese Peilkugel nun alle Kugeln abgefeuerten (R1) an – also Peilkugel setzen, in Deckung gehen und ins Freie ballern. Einen coolen Effekt haben die Jungs von Insomniac zusätzlich eingebaut, dass man markierte Feinde auch in Deckung noch als gelb/grün-leuchtende Figur erkennen kann.
Den selben Effekt haben sie mit dem Bohrer angebracht, wo man Gegner auch ohne Markierung hinter Wänden erkennen kann. Der Bohrer feuert Geschoße ab, die sich auch durch Wände und Hindernisse brennen. Sehr effektiv, aber natürlich gibt es auch zahlreiche Gegner, die selbst diese Waffe verwenden.

In Summe sind es sicherlich 20 Waffen oder mehr, die in Resistance 2 vorkommen und die alle ihre Besonderheit haben.

Auch bei den Granaten finden wir wieder alte Bekannte. Die normalen Splittergranaten, Igelgranaten welche Spitzen abfeuert oder die effektiven Brandgranaten. Hinzu kommt noch eine Spinnengranate die einen Art Hagel abgibt.

Für die dunklen Stellen in Räumen gibt es wieder eine Taschenlampe, die man so oft und so lange man will ein- und ausschalten kann und so einen kleinen Lichtkegel abgibt.


= Infos / Statusmenü =

Wie schon bei Teil 1 gibt es auch hier wieder ein Info Menü (SELECT), wo man sich die Infoblätter die man in jeder Mission findet ansehen kann. Sie geben Infos über die Personen, die im Spiel mitspielen oder auch Ereignisse die bei Resistance geschehen sind. Sie sind für den Spielverlauf nicht wirklich notwendig, sind aber meist interessant zu lesen und geben eine zusätzliche Tiefe.
Auch kann man sich hier die bereits oben erwähnten Infos zu den Waffen ansehen, welches schon mehr Nutzen haben kann.


= Steuerung =

Die Steuerung ist wieder gut gelungen und weicht von herkömmlichen Shooter-Steuerungen wenig ab. Neu dazu gekommen ist ein Lauf-Modus, den man gut auf eine Taste (L2) mit der Hocke kombinieren kann. Kurz Drücken lässt uns ducken, Taste halten und Bewegen (linker Stick) lässt uns laufen.
Wie schon im ersten Teil ist hier die Tastenbelegung wieder frei wählbar.


= Gegner =

An den Gegnern wurde viel gefeilt und ich kann gar nicht sagen wie viele verschiedene uns auf unserem Weg in der Kampagne begegnen.
Hauptsächlich sind es bekannte aus Teil 1, aber wir finden auch einige neue Kreaturen die es zu erledigen gilt.

In Resistance 2 erfahren wir deutlich mehr über die Bestien, Entstehung und Ausbreitung und es wird immer mehr klar, dass sie schon lange vor den Menschen auf der Erde waren. Dr. Malikov hat einen Schädel der Bestie gefunden und damit experimentiert – ein Experiment, dass außer Kontrolle geraten ist.

Neben den normalen Hybriden oder den stärkeren mit Bullseye II, finden wir wieder die stärkeren Ausprägungen wie Stahlschädel mit Bohrer und Titanen, äußerst zähe, muskelbepackte Bestien.
Neu bei Teil 2 sind hingegen Bestien wie Spinner, Grims oder Verwüster, eine sehr große und starke Bestie mit schwerem Maschinengewehr und zusätzlichem Schutzschild.
Furien im Wasser sind auch etwas Neues und sollten absolut vermieden werden, sie sind leider auch nicht angreifbar.
Natürlich sind auch wieder die sehr kleinen Springer und Kriecher dabei, die in Massen sehr gefährlich werden können.

Pirscher und fliegende Drohnen sind Kampfunterstützungen der Bestien, die den Soldaten das Leben schwer machen, vor allem da sie auch recht schnell unterwegs sind. Eine neue, gut gelungene Art ist auch das Chamäleon, das sich gut getarnt (ähnlich Predator) sehr schnell auf einen zu bewegt und mit einem Schlag tödlich ist.

Aber die richtig großen Boss-Gegner fehlen noch auf der Liste. Da hat man es zum Beispiel mit einer Krake im Wasser zu tun oder den bereits bekannten Goliath (ca. 45m hoch). Wer LostPlanet2 gespielt hat, der wird in Chicago wohl mit dem über 90m hohen Levithian ein Revival finden – die Größe des Gegners kommt hier gekonnt rüber.

Ein wichtiger Boss-Gegner ist Daedalus, ein ehemaliger Soldat (Jordan Sheperd), mit dem Malikov ebenso Experimente durchgeführt hat wie mit unserem Hauptdarsteller Nathan Hale. Während Hale noch ein infizierter Mensch ist, hat sich Sheperd völlig in Daedalus umgewandelt und das Kommando über die Bestien übernommen.

Kurz – man darf sich auf überaus interessante, wenn auch nicht schön aussehende Gegner freuen in allen Variationen, Größen und Stärken.


= Zwischensequenzen =

Die Zwischensequenzen kommen meist zwischen zwei Hauptmissionen und wurden recht gut gemacht. Meist wird die Soldatengruppe rund um Nathan Hale als Kommander behandelt oder das nächste Einsatzgebiet dargestellt. Auch zwischenzeitlich gibt es immer wieder kleinere Abschnitte an denen uns die Steuerung entrissen wird – immer klar erkenntlich an einem anderen Bildschirmformat und auch das Zielkreuz fehlt am Schirm.
Man versucht den Shooter mit einer durchgehenden Story zu füttern, was teilweise auch recht gut gelingt. Vor allem da von Teil 1 auf Teil 2 ein nahtloser Übergang durchgeführt wurde. Spieler (so wie ich), die sich die Trilogie nun in einem Stück kaufen, und nicht schon als Neuteile, können so einen durchgehenden Shooter spielen mit 30-40h.
Die Haupt-Sequenzen kann man sich auch im Nachhinein nochmals ansehen.


== GRAFIK / SOUND ==

Von Teil 1 auf Teil 2 wurde ein gewaltiger Grafiksprung durchgeführt. Ich möchte ihn vergleichen wie Uncharted 1 zu 2, wobei Resistance in beiden Teilen Uncharted deutlich unterliegt.
Dennoch ist die Grafik in Resistance 2 meiner Meinung nach sehr gelungen. Sofort bei der ersten Szene werden wir durch eine Farbenpracht überrascht, fast erschlagen, vor allem wenn wir und noch an die tristen braun-grün Töne von Fall of Man erinnern.
Die erste Mission beim Goliath strotzt nur so von Effekten und Farben zwischen einer sonst dicht bewachsenen, grünen Umgebung.
Auch die Details wurden kräftig nach oben geschraubt. Wesentlich mehr Dinge liegen herum, viele Fahrzeuge, zerschossen oder ausgebrannt, die bei Beschuss auch explodieren können. Scheiben die splittern, Staub der durch Granaten hoch gewirbelt wird. Sonneneinstrahlungen oder Wasserbewegungen durch die darin gleitenden Furien. Viele Effekte sind einfach nur ein Genuss und wollen (an einem ruhigen Plätzchen in Deckung) in Ruhe betrachtet werden, wenn möglich durch den Zoom einer Waffe.
Besonders zum Staunen wird einen wohl der Blick auf das brennende San Francisco bringen. Der rot gefärbte Himmel, die riesigen schwebenden Schiffe der Bestien, im Vordergrund die Golden Gate – bedrückend und faszinierend zugleich.
Auch der Waldabschnitt nach SF hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die teils auch längeren ruhigen Waldgegend-Abschnitte, die immer wieder durch die schlagartigen Angriffe der Bestien zerrissen werden. Die Atmosphäre ist bei den meisten Abschnitten echt super gelungen.

Mir wären keine Ruckler aufgefallen oder grobe Grafikfehler. Das Spiel ist sehr flüssig und schnell. Ich empfand alles als sehr scharf und auch die Bestien wurden diesmal wesentlich detaillierter gestaltet. Einige sehen echt bösartig aus.

Auch der Sound ist optimal. An vielen Stellen ist es extrem wichtig auf die Töne zu hören, beispielsweise beim Angriff eines Chamäleons, das man erst kurz vorher erkennt. Man hört und spürt es allerdings durch Erschütterungen schon vorher.
Auch beim Sound wurde auf viel Liebe zum Detail geachtet. Man hört deutliche Unterschiede an den Schritten, je nachdem auf welchem Untergrund man sich bewegt. Sand, Wasser, Stahl, Gras ... alle Schritt erzeugen unterschiedliche Geräusche. Nathan atmet stärker, wenn er eine Distanz laufen muss, oder stößt ein erleichtertes -Pfuh- aus, wenn er einem Angriff knapp entronnen ist.
Waffengeräusche sind ebenfalls sehr unterschiedlich und passend, das Klicken beim Nachladen, das Abfeuern oder Detonieren.
Text wird bei Resistance 2 auch wesentlich mehr gesprochen, vieles kommt über Funk, einiges an Kommunikation erfolgt wenn man gemeinsam mit den Kameraden eine Mission durchführt. Während die Funktgespräche sehr realistisch wirken, hören sie die Texte von einem Kameraden direkt neben einen selbst auch wie Funkgespräche an – das ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Hintergrundgeräusche und Musik ist unauffällig, aber passend zur Situation und hebt die Spannung in brenzligen Situationen.

Kurz: die Grafiklatte wurde extrem hoch geschraubt, dennoch lädt das Spiel schnell und spielt sich noch absolut flüssig – sehr gut gelungen und sieht um Welten besser aus als bei Teil 1. Der Sound ist ebenfalls perfekt gelungen und bietet kaum Kritik


== BONUS ==

Während des Spieles klatschen immer wieder einige Hinweise zu Trophäen auf. Wenn man sie gezielt versucht zu schaffen kann man sie (etwas mühsam) im PS-Hauptmenü, außerhalb des Spieles ansehen und durchlesen. Dabei muss man zb. 40 Fahrzeuge zerstören, oder 50 Feinde mit Handgranaten erledigen. Je mehr man im Spiel schafft, desto mehr wird an Animationen oder Infos zur Story frei geschaltet, weiters gibt es auch einige Grafiken (Konzeptarbeiten zu Gegner, Level, Waffen, Fahrzeuge usw.).
Das sind aber alles gängige Boni, obwohl diese Trophäen noch für einige Zeit animieren können. Um alle zu erledigen braucht man neben Geduld auch viel Zeit und es gilt auch im Online- und Koop-Modus einiges zu erledigen.
In Summe aber nichts außergewöhnliches, ich finde die Boni bei Uncharted zum Beispiel sehr gelungen, wo man Making-Of zum Spiel selbst oder zum Hersteller findet.


== ZUSAMMENFASSUNG ==

Resistance 2 knüpft nahtlos an Teil 1 an. Die durchgehende Story ist für einen Shooter recht gelungen. Man erfährt diesmal wesentlich mehr vom Hauptdarsteller Nathan Hale, sowie Dr. Malikov und seinen Experimenten. Ebenso gibt es viele Aufklärungen über Herkunft und Ausbreitung der Bestien.

Teil 2 machte im Vergleich zu Teil 1 einen gewaltigen Sprung in Sachen Grafik, Details, Sound, Waffen, Gegner und an manchen Stellen zaubert das Spiel eine absolut beeindruckende, wenn auch bedrückende Stimmung die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch die teils riesigen Boss-Gegner wurden super in Szene gesetzt. Das Ende, welches ich hier nicht verraten möchte, verlockt gerade zu gleich Teil 3 ein zu legen, so sollte ein Spiel sein!
Da man bei Resistance für die Menschheit gegen Aliens kämpft, verliert es auch etwas den Touch von reinen Kriegsshootern, die ich überhaupt nicht mag.

Für Shooter Fans kann ich nur eine absolute Empfehlung aussprechen, ich empfand jeden Abschnitt der sicherlich wieder über 10h Kampagne als sehr gelungen und spannend und habe natürlich auch schon den letzten Teil der Trilogie bei mir liegen.

Man muss Teil 1 nicht unbedingt gespielt haben, doch der Vollständigkeit halber würde ich es schon empfehlen, vor allem da auch Teil 1 ein nach wie vor sehr guter Shooter ist.

So bedanke ich mich fürs Durchhalten bei diesem wieder längeren Bericht und wünsche gutes Gelingen im Kampf Menschheit gegen Bestien ...

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51 Bewertungen, 9 Kommentare

  • Krababbel

    18.08.2012, 14:44 Uhr von Krababbel
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr, sehr gut geschrieben

  • waugl555

    09.07.2012, 11:40 Uhr von waugl555
    Bewertung: besonders wertvoll

    wie immer ein sehr gelungener Bericht. Lg Irene

  • Noire

    08.07.2012, 20:24 Uhr von Noire
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lasse dir liebe Grüße da und wünsche dir noch einen schönen Sonntag. Noire

  • morla

    08.07.2012, 19:13 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    schönen sonntag noch lg. petra

  • catmum68

    08.07.2012, 13:23 Uhr von catmum68
    Bewertung: besonders wertvoll

    besonders wertvoller Bericht, LG

  • Lale

    08.07.2012, 12:29 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*

  • atrachte

    08.07.2012, 12:16 Uhr von atrachte
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. lg

  • Baby1

    08.07.2012, 11:27 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • katjafranke

    08.07.2012, 10:55 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße von KATJA