Amazon Kindle Paperwhite Testbericht

==Vorgeschichte==

Wer des öfteren bei mir liest, wird wissen, dass ich sehr, sehr gerne lese. Ich habe schon einige Berichte über diverse Bücher geschrieben, aber auch ein Bericht über die Kindle App fürs iPad war schon dabei.
Am liebsten lese ich aber immernoch auf einem Gerät, dass ich nun schon ca. ein knappes Jahr besitze. Es handelt sich dabei um einen eBook Reader, den ich kaum noch aus der Hand lege. Es ist der '''amazon Kindle Paperwhite''' für den ich mich vor einem knappen Jahr entschieden habe.
In diesem Jahr habe ich nun schon weit mehr als 40 neue Bücher in meinem Kindle Archiv eine stattliche Zahl, die sicherlich auch darauf schliessen lässt, dass es nun an der Zeit für einen ausführlichen Test ist, der in den kommenden Zeilen folgen soll. Viel Spaß beim Lesen!

==Selektion & Kauf==

Am Anfang steht immer die Frage, für welches Modell ich mich denn nun entscheiden möchte. Auch der Markt der eBook Reader ist mittlerweile recht ordentlich umkämpft. Ob nun der Kobo (glaube, er kommt von Weltbild), Sony eBook Reader, der Tolino Shine in Kooperation mit der Telekom, ein normales Tablet zum Lesen, oder eben doch das Vorzeigemodell von amazon. Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen und ich bin sicher, jedes einzelne Modell hat seine Vorteile, aber eben auch seine Nachteile.

Davor steht aber dann auch immernoch die Frage, warum ich mir überhaupt einen eBook Reader kaufen sollte? Reicht ein iPad oder andere Tablet nicht auch vollkommen aus? Diese Frage beantworte ich ganz klar mit einem "Nein", denn hierbei handelt es sich um eine ganz andere Display- Technologie, das führt dazu, dass ich hier viel angenehmer Lesen kann und das auch auf Dauer. Mehr dazu soll aber in einem späteren Zeitpunkt in diesem Bericht folgen.

Letztendlich habe ich mich für das amazon Modell entschieden. Ausschlaggebend waren zum Einen die riesige Bibliothek, die amazon mit sich bringt, die Möglichkeit der Leihbücherei (dazu später auch mehr), der recht geringe Anschaffungspreis und die Bewertungen, die dieser Reader im Gesamten bisher bekommen hat.
Dagegen sprach die Möglichkeit, auch eBooks lesen zu können, die nicht dem amazon Format entsprechen. Da ich meine eBooks aber meist eh bei amazon kaufe, war auch das für mich kein Problem in dieser Form.

Die Entscheidung stand also, trotzdem stand noch eine andere Entscheidung aus, dazu aber mehr im folgenden Abschnitt.

==Paperwhite oder Paperwhite 3G==

amazon bietet zwei verschiedene Paperwhite Modelle an. Das eine Modell kann man nur im WLAN betreiben, das andere Modell ist 60€ teurer, verfügt aber eine integrierte Mobilfunkkarte (glaube, diese ist von Vodafone) sodass ich europaweit meine eBooks kaufen kann, am Strand herunterladen kann und lesen kann.
Das war mir persönlich aber keine 60€ wert und so habe ich mich dazu entschlossen, das Modell ohne Mobilfunkverbindung zu kaufen. Vor einem Urlaub kaufe ich mir vier oder fünf Bücher noch im Heimischen WLAN und bin dann ausreichend abgesichert. Bis sich die Investition weiterer 60€ meiner Meinung nach gelohnt hat, dauert es sonst schon eine Weile, meiner Meinung nach für Normalsterbliche nicht rentabel!

==Warum Paperwhite und warum ein Paperwhite?==

Sicherlich stellt sich hier jetzt die Frage, warum sollte ich mir einen Paperwhite kaufen und warum heisst er überhaupt so? Paperwhite heisst der eBook Reader, weil es sich um den ersten Reader mit Hintergrundbeleuchtung handelt. Das bedeutet, ich kann auch im dunkeln problemlos lesen. Es handelt sich aber um eine passive Beleuchtung, was dazu führt, dass der Akku bei einer Lesedauer von einer halben Stunde am Tag trotzdem ca. zwei Monate hält, auf der anderen Seite aber auch dazu führt, dass ich im Dunkeln nur den Kindle erhelle, nicht das Ganze Zimmer. Zu all dem komme ich später im Bericht aber auch noch einmal ausführlich zurück!

==Preise==

An dieser Stelle dann direkt noch der Hinweis darauf, was das Ganze kostet: Zum damaligen Zeitpunkt kostete mein Modell 129€, das Modell mit 3G 189€. Wie schon angesprochen ein Unterschied von 60€. Mittlerweile bietet amazon aber immer und immer wieder neue Angebote an, bei denen man den Kindle Paperwhite teils auch recht stark reduziert bekommt. Mit ein wenig Glück kann man also hier ein Schnäppchen machen.
Hier sei nochmal an die Aussage des amazon Gründers Bezzos erinnert: "Wir verdienen nicht mit den Geräten, wir verdienen mit den Büchern" und dem stimme icih auch voll und ganz zu, denn ich finde den Preis für ein solches Gerät vollkommen in Ordnung. Der Preis passt, ich finde das Modell nicht als zu hoch preislich angesetzt oder gar maßlos überteuert.
Bücher sind meist ein bis drei Euro günstiger - je nachdem ob es sich um eine Taschenbuchausgabe oder um eine gebundene Ausgabe handelt. Nach Abschluss von mehr als vierzig Büchern komme ich also bald in den Bericht, in dem ich auch die Anschaffungskosten dieses Kindles schon refinanziert habe.

==Hersteller==

Hersteller ist die Firma amazon. Hier möchte ich gar nicht mit langen Floskeln langweilen sondern mich eines Zitats von amazon.de bedienen. Wer daran nicht interessiert ist, überspringt den Abschnitt einfach:

Die Amazon.com, Inc. ist im Schwerpunkt ein US-amerikanischer Online-Händler mit einer breit gefächerten Produktpalette. Über die integrierten Verkaufsplattformen „Marketplace“ und „z-Shops“ können auch Privatpersonen oder andere Unternehmen im Rahmen des Online-Handels neue und gebrauchte Produkte anbieten. Unter eigener Marke wird neben dem Amazon Kindle als Lesegerät für elektronische Bücher auch der Amazon Kindle Fire, ein Tablet-Computer, vertrieben.

Nach eigenen Angaben hat Amazon als Marktführer des Handels im Internet die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos. Der Name des Unternehmens bezieht sich auf den südamerikanischen Strom Amazonas – der Verweis auf den stark verzweigten und wasserreichsten Strom der Erde sollte die mit Hilfe vieler Partner angestrebte Vormachtstellung im Internet-Handel versinnbildlichen. Zudem wurde bei der Auswahl des Namens Wert darauf gelegt, dass er wegen der Reihung in Listen mit A beginnt.
(Zitat wikipedia Ende)

==technische Daten lt. Hersteller==

Um den Bericht nicht unnötig zu strecken, möchte ich an dieser Stelle auf amazon verweisen. Unter dem Suchbegriff "Paperwhite" findet man das Modell inkl. aller technischen Daten direkt als erstes Suchergebnis. Den Paperwhite 3G findet man hier an vierter bzw. fünfter Stelle.

==Verpackung==

amazon gibt selbst auf der Homepage an, dass der Kindle Paperwhite in einer frustfreien Verpackung geliefert wird. Mir stellt sich natürlich erst einmal die Frage, was das nun ist.
Es handelt sich dabei um eine schwarze Verpackung, die verdammt an Apple erinnert. Die Verpackung ist schlicht, schwarz und relativ klein. Ich kann sie an den Seiten aufreissen, aufklappen und der Kindle kommt zum Vorschein.
Minimalistisch finde ich noch ein USB Kabel vor sowie eine kurze Bedienungsanleitung. Der Kindle ist bereits eingeschaltet und auf meinen amazon.de Account registriert, sodass ich eigentlich sofort beginnen kann.

Ein klarer Minuspunkt, den ich hier vergebe, ist, dass der Verpackung kein Ladegerät für die 230 Volt Steckdose beiliegt. Dies muss ich noch einmal extra kaufen, es kostet immerhin 10€. Daher lade ich den Kindle meistens mit dem Handy Ladegerät (da passt der USB Stecker auch) oder am PC auf, das geht genauso gut und gefahrenfrei. Trotzdem ein kleiner Minuspunkt für dieses Gerät!

==Einrichtung==

Kommen wir nun zum ersten Eindruck der Einrichtung. Im Grund genommen kann ich sofort loslegen. Der Kindle ist so eingestellt, dass er mich kurz durch ein Menü führt, dass mir die Funktionen erklärt und mir dann auch zeigt, wie ich Bücher kaufe oder herunterlade, wenn ich sie bereits gekauft habe.
Die Einrichtung ist somit binnen weniger Minuten abgeschlossen, ich kann praktisch sofort anfangen zu lesen.
Das ist wirklich leicht und gibt von mir wieder so einige Pluspunkte. Lesen binnen wenigen Minuten ist auch für Laien absolut kein Problem.

==Softwareupdates==

Ab und zu bekommt der Kindle auch ein Softwareupdate, dass kleinere Dinge am und im Kindle verbessert. Bisher hat man als Nutzer davon aber nur selten optisch und in der Bedienung etwas bemerkt. Es gibt zwei Varianten, um diese Updates (ich glaube es waren bisher drei oder vier an der Zahl) zu installieren.
Entweder kann ich die Software manuell herunterladen, den Kindle mit dem PC verbinden und die Software auf den Kindle, der sich dann wie eine externe Festplatte verhält, kopieren. Danach führe ich die Aktualisierung über das Benutzermenü am Kindle direkt aus. Dauer des Vorgangs liegt hierbei bei maximal zehn Minuten.
Darüber hinaus gibt es noch das stille Update per WLAN. Irgendwann wird das Update eingespielt. Das dauert oft ein paar Wochen, ich bemerke es aber gar nicht. Das ist bisher auch die Lösung, die ich bevorzuge, da ich noch nie auf wichtige, funktionserweiternde Updates gewartet habe.

==Verarbeitung==

Haptik, Design, Aussehen - ein wichtiger Punkt mittlerweile bei technischen Geräten.
Meiner Meinung nach ist der Kindle perfekt verarbeitet. Alle Ecken sind genau im Winkel, das Display ist zu 100% gerade eingesetzt und ich sehe keine Fräßkanten oder andere Ungereimtheiten.
Der Kindle wirkt sehr, sehr wertig in der Hand und sieht dabei noch gut aus. Ein mattes schwarz ist es, dass den Kindle zu einem wertigen Gerät werden lässt. Er liegt dazu perfekt in der Hand, ist, ohne Hülle, sehr flach und man kann hier problemlos mit nur einer Hand lesen.
Im Grunde genommen ist es genau das Gerät, dass man sich wünscht. Mit einer Hülle wird er etwas dicker, ist aber besser geschützt. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ich nutze ihn aber nur mit Hülle.

==Exkurs: Technologie vom Laien für Laien==

An dieser Stelle möchte ich kurz darauf eingehen, wie so ein Kindle funktioniert, da dies auch erklärt, warum der Akku so lange hält. Allerdings bin auch ich auf diesem Gebiet ein Laie und bitte daher um ein wenig Nachsicht.
Sicherlich kennt der ein oder andere noch die kleinen grauen Tafeln, die primär für Kinder geeignet sind. Nimmt man einen zgehörigen Stift und malt darauf herum, ergibt sich ein gemaltes Bild. Nun zieht man einen "Wischer" von links nach rechts und das Bild ist weg. Das ist meines Erachtens nach im Großen und Ganzen auch das, was der Kindle bietet:
Durch elektrische Aufladung werden kleine Magnete aufgestellt (winzige Magnete) und es ergibt sich ein Schriftbild. Strom aus. Ich sehe ein Schriftbild, aber der Kindle verbraucht keinen Strom. Blättere ich weiter, kommt der Wischer, setzt ein neues Schriftbild auf. Strom aus.
Dazu kommen passive Organe, die eine Platte anstrahlen, was dann die Hintergrundbeleuchtung ergibt. Ebenfalls extrem stromsparend.
Ich hoffe, ich konnte die Funktionsweise einigermaßen verständlich für alle erklären.

==intuitive Bedienung==

Ist der Kindle schwer zu bedienen oder nicht? Meiner Meinung nach sehr intuitiv und selbsterklärend. Dadurch, dass der Paperwhite über ein Touch Display verfügt, kann ich eigentlich nichts falsch machen. Bei der ersten Benutzung werde ich ihn die Bedienung eingeführt und ab sofort wirkt diese eh selbsterklärend. Ich hatte bisher absolut keine Probleme, denn intuitiv ist das Wort, dass ich hier für die Bedienung benutzen würde.
Offene Fragen beantwortet entweder das Benutzerhandbuch oder das Hilfeforum bei amazon, ich bin mir aber sicher, dass es zu 90% zu keinerlei Problemen kommt.

==Beleuchtung an, Beleuchtung aus!==

Wo wir gerade beim Thema "intuitiv" sind, möchte ich auch auf dieses Thema noch einmal eingehen.
Der Kindle verfügt an der rechten Seite über zwei Magnete, die im Rahmen verarbeitet sind. Nutze ich eine Hülle, die ebenfalls über Magnete verfügt (die original amazon Kindle Paperwhite Hülle wäre da ein Kandidat ;)) geht die Beleuchtung automatisch an, wenn ich den Kindle öffne - und automatisch aus, wenn ich den Kindle schliesse.
Das bedeutet, ich muss die Aktivierung auch nicht über die einzige, vorhandene, mechanische Taste (siehe Produktbild 3) vornehmen sondern es geht automatisch - hervorragend!

==Das Wolkenproblem==

Ihr kennt das sicherlich, man bestellt etwas, wartet, wartet und wartet und liest voller Vorfreude in diversen Foren. So jedenfalls habe ich es gemacht. Und musste lesen, dass sich auf dem beleuchteten Display teils Wolken bilden sollen, sprich Probleme mit der Ausleuchtung. Ein Problem, dass mir kurzfristig Sorgen bereitete. Es war die Rede von nicht ordnungsgemäßer Verklebung, von Unlesbarkeit und Co. Ich habe mich selbst davon überzeugt, dass es keinerlei Probleme gibt. Sicherlich, an der Seite ist das Ganze teilweise etwas dunkler, gerade an den Stellen, an denen die Leuchtmittel nicht angesetzt sind, aber das bemerkt man nur, wenn man ganz genau hinschaut und es ist meines Erachtens nach eine klare, durchgehend gleichmässig beleuchtete Fläche, ohne Frage.
Probleme beim Lesen konnte ich erst recht nicht feststellen.

==Akku & Aufladen==

Bereits vor ein paar Minuten bin ich schon darauf eingegangen, dass der Akku wirklich bis zu zwei Monaten hin hält. Ich bin kein Fan von dieser Angabe, eher würde ich sagen, dass der Akku zwei bis drei durchschnittlich lange (400 Seiten) Bücher hält. Anhand so einer absoluten Zahl kann man sich sicherlich ein besseres Bild machen. Dazu muss man aber bedenken, dass ich zwischendurch sicherlich auch mal im Kindle Shop direkt am Kindle nach neuen Bücher schaue, etc. Trotzdem ist das Durchhaltevermögen des Akkus sehr gut.

Aufladen kann ich per USB Kabel, der genormte Mini USB Anschluss ist auf den weiteren Produktbildern zu erkennen. Der Ladevorgang dauert ca. vier Stunden. Dabei leuchtet eine kleine LED neben dem Anschluss orange-gelb. Ist der Kindle voll, signalisiert die LED dies durch ein grünes Aufleuchten damit ich weiss, dass ich das Ladekabel jetzt erst einmal wieder verstauen kann.

==Touche-Patschefinger?==

Nun kommt natürlich ein weiterer Aspekt ins Spiel, denn ein Touch-Gerät ist immer nur so gut, wie sein Touch Screen reagiert. Wenn man auf den Screen tippt und es tut sich nichts, wird das ganze schnell zu einer Farce und ich verliere das Interesse durch Steine, die mir in den Weg gelegt werden.
So ist es aber hier nicht, der Screen reagiert immer sehr zuverlässig und wechselt die Seite nach vorne, wenn ich die rechten zwei Drittel des Screens berühre, wenn ich das linke Drittel berühre blättere ich eine Seite zurück. Das klappt auch nach einem Jahr und vielen Fettpatschern auf den Screen ohne Probleme.
Man sollte hier nur eben bedenken, dass es sich um einen E-Ink Screen handelt und es beim Blättern ein wenig flimmern kann, die Erklärung dafür habe ich ja oben bereits geschrieben.

==Augen auf beim Bücherkauf==

Ja, auch vom Kindle aus kann ich Bücher kaufen. Natürlich ist dies nicht so komfortabel, wie, wenn ich Bücher direkt auf amazon.de auf einem farbigen Screen kaufe, aber auch hier bekomme ich das ganze Angebot geliefert und kann Bücher kaufen und bezahlen.
Kaufe ich auf dem großen Screen ist mein Kindle ja eh mit meinem amazon.de Account verknüpft. Hier wähle ich die Lieferung an den Kindle aus und wenn ich im WLAN bin kann ich in weniger einer Minute los lesen. Die Bücher werden dann von amazon per WLAN (oder 3G, wenn man den "großen" Paperwhite hat) auf den Kindle gepusht. Das dauert wirklich weniger als eine Minute - bedeutend weniger.

==Zeit zu lesen!==

Oder auch "Time to read", ebenfalls ein nettes Feature, dass nach wenigen Seiten berechnet, wie schnell ich lese und mir dann links unten anzeigt, wie lange ich noch für das ganze Buch oder eben für das Kapitel brauche, das ich gerade lese.
Sicherlich auf der einen Seite ein Spaßfeature, dass man nicht unbedingt braucht, wenn das Buch aber gerade spannend ist kann man so perfekt abschätzen, ob man das Kapitel noch schafft - oder nicht.
Ein Feature, dass in der Kindle App bisher leider noch nicht eingepflegt wurde.

==Positionen, Seitenzahlen und Prozente==

Rechts unten sehe ich dann die Positionen im Buch. Eine Angabe, die weder absolut ist noch für mich zuzuordnen ist, noch anhand der Zeilen abzulesen ist, daher nutze ich diese nie.
Darüber hinaus, je nachdem, ob der Verlag es ins eBook integriert, kann ich mir aber auch die Seitenzahlen anzeigen lassen.
Immer kann ich mir die Prozente, wie weit ich im Buch bin, anzeigen lassen. Dieses Feature nutze ich statt Positionen und Seitenzahlen mittlerweile regelmässig.

==Whispersync==

Der ein oder andere wird gelesen haben, dass ich auch mit der App lese, wenn ich den Kindle mal - selten - nicht dabei habe. Nun gibt es ein so genanntes Whispersync Feature, das bedeutet, dass alle Lesezeichen still synchronisiert werden. Lese ich auf dem Kindle, hinterher aber mit der App fragt mich diese, ob ich da weiterlesen will, wo ich auf dem anderen Gerät aufgehört habe. Ein nützliches Feature, es gibt doch nichts nervigeres als Seiten suchen, die man noch nicht gelesen hat!

==Leihbibliothek==

Ein weiteres tolles Feature ist, dass ich mir als amazon Prime Mitglied (29 Euro im Jahr) ein Buch pro Monat ausleihen kann. Das ist dann kostenlos und bei fast allen Büchern verfügbar. Ich muss das Buch nach dem Monat auch nicht zurückgeben sondern erst, wenn ich es ausgelesen habe. Ein tolles und sinnvolles Feature und die 29 Euro für die Prime Mitgliedschaft sind ja eigentlich für andere Dinge gedacht als für iene Leihbibliothek!

==Speicherplatz==

Der Kindle verfügt über 2GB Speicher, die man mit einem normalen eBook (ca. 1MB oder 0,001 GB) kaum voll bekommen wird. Sollte es doch einmal dazu kommen, sind alle Bücher immernoch in der amazon Cloud und ich kann diese punktuell herunterladen, immer dann, wenn ich sie brauche. Auch hier gibt es die volle Punktzahl, denn so brauche ich nicht mehr Systemspeicher auf meinem Kindle an sich.

==Brennen die Äuglein?==

Wer bis hierhin gelesen hat. dem werden sicherlich die Augen jetzt ein wenig brennen. Beim Kindle aber ist das nicht so. Das Ganze liest sich sanft für die Augen, wie auf Papier dank des "Paperwhite" Screens. Auch wenn mamn ein halbes Buch stundenlang am Stück liest werden die Augen nicht müde, das lesen ist sowohl bei Sonne (und da bringt der Kindle seine Stärken zum Ausdruck, denn ich kann auch in der prallen Sonne problemlos und mit viel Kontrast lesen) als auch im Dunkeln eine Wohltat für die Augen, ohne diese zu ärgern. Hier bekommt der Ausdruck "Paperwhite" dann wieder eine ganz neue Bedeutung. Und eben das ist auch der große Vorteil gegenüber einem iPad Screen oder einem PC Bildschirm, es ist einfach angenehmer - aber: Man muss eben auch mit einem schwarz weiss Screen vorlieb nehmen, aber haben wir bei einem normalen Buch einen anderen Screen?

==Fazit==

Nach knapp 3.000 Worten komme ich nun zu meinem finanlen Fazit, was diesmal ganz kurz ausfallen soll: Der Kindle ist meines Erachtens nach eine tolle Erfindung, die detailverliebt kreiert wurde.
Ich gebe hier '''fünf Sterne für das fehlende Ladekabel ziehe ich keinen Stern mehr ab!
Eine ganz '''klare Weiterempfehlung''' von mir. Probiert es einfach mal aus, er kann viel mehr als nur Platz sparen!