Pro:
Der Park befindet sich im Aufbau und er hat definitiv das Potential ein ganz großer unter den Vergnügungsparks zu werden
Kontra:
Das Preis – Leistungsverhältnis könnte besser sein
Empfehlung:
Nein
Diesen Bericht habe ich schon vor einiger Zeit geschrieben. Ist mir allerdings abhanden gekommen und nun konnte ich ihn endlich wieder herstellen. Auch wenn es nicht unbedingt die Jahreszeit dafür ist möchte ich diesen Bericht heute veröffentlichen.
Vorab einige Informationen zu den Öffnungszeiten, Parkplätze und Eintrittspreise:
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Öffnungszeiten:
Am besten sind diese unter www.belantis.de zu finden, da die Öffnungszeiten schon etwas sehr merkwürdig sind. Alle hier aufzuschreiben würde wahrscheinlich schon zu einem ganzen Bericht reichen. Wenn er denn mal auf hat dann ab 10 Uhr bis 18 Uhr.
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Zur Anreise:
Wir sind um ca. 8 Uhr mit dem Auto in Richtung Leipzig/ Lützen gefahren und von da aus direkt bis zur Abfahrt Zwenkau. Ab Zwenkau war dann eine Ausschilderung vorhanden. Dann ging es weiter auf die B 186 in Richtung Zwenkau und von da an brauchten wir nur noch der Ausschilderung folgen. Nach ca. 3 km kam dann die direkte Zufahrtsstraße zum „Belantis“ Vergnügungspark.
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Parkplätze:
Der Vergnügungspark bietet Platz für 2.000 PKW, 700 Fahrrad- und 80 Busparkplätze. Die Parkgebühr für den „Belantis“ Vergnügungspark beträgt dabei 3 Euro.
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Eintrittspreise:
Erwachsene & Jugendliche bezahlen für die Tageskarte 17 Euro. Für Kinder bis 1m Körpergröße ist der Eintritt frei. Kinder ab 1m bis 1,45m Körpergröße bezahlen 15 Euro. Ebenfalls kostenloser Eintritt ist für Gäste mit Behinderungen, Blinde, Rollstuhlfahrer und Geburtstagskinder bis einschließlich 14 Jahre. Ab 80% Behinderung mit gültigem Ausweis bezahlt man für die Tageskarte 9 Euro. Auch für Begleitpersonen mit dem Merkzeichen B sind für die Tageskarte 9 Euro zu bezahlen. Die Tageskarte für Senioren (ab vollendetem 60 Lebensjahr) bezahlt man 15 Euro.
Das Familienticket gilt ab 4 zahlenden Personen inklusive mindestens eines Erwachsenen und bei maximal 2 Erwachsenen. 4 Personen bezahlen so 55 Euro, 5 Personen 68 Euro, 6 Personen 81 Euro, 7 Personen 94 Euro und 8 Personen 107 Euro.
Gruppentickets sind gültig ab 20 zahlenden Personen und die Buchung ist nur gegen Voranmeldung möglich (3 Tage vor Besuch). Für eine Begleitperson ist so der Eintritt frei.
Auch Saisontickets sind hier möglich. Erwachsene & Jugendliche bezahlen 49 Euro und Kinder von 1m bis 1,45m Körpergröße bezahlen 39 Euro.
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So, nun geht es weiter zum eigentlichen:
Was erwartet mich im Vergnügungspark?
Sechs Belantis - Welten auf 25 Hektar Parkfläche mit 60.000 qm Wasserfläche und einem 4 Kilometer langen Rundweg.
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1. Welt Schloss Belantis:
Das Schloss Belantis (Schlossinnenhof ist 2100 qm groß und 3 Veranstaltungsräumen mit jeweils 650 qm Fläche) mit einem Schloss - Cafè (280 qm groß und 280 Sitzplätze), Schloss-Laden (280 qm groß) und einem Ballsaal (100 qm für ca. 100 Personen).
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2. Welt Tal der Pharaonen:
Das Tal der Pharaonen mit dem Fluch des Pharao (Wildwasserfahrt), dem Wüstengeheimnis (Sandspielplatz), dem Salto Cleo (Mini-Maxi-Rad), dem Pharaoneum (Phyramiden Theater) sowie der orientalischen Obstladen Oase.
Hier ging es das erst mal richtig zur Sache. Ich als der Angsthase schlechthin, habe mich tatsächlich überreden lassen in der Wildwasserbahn mitzufahren. Nun gut, erst war es ja noch ganz lustig eine schöne, beruhigende Fahrt. Bis es dann in die Pyramide hinein ging und das Boot in dem wir saßen durch einen Fahrstuhl bis ganz nach oben befördert wurde. Von da an kann ich mich nicht wirklich an was erinnern :-). Es ging weit, weit nach unten aber es war immerhin kurz und fast schmerzlos (im Vergleich mit der Achterbahn die später folgt). Ich habe es also überlebt. Übrigens Kinder ab 8 Jahren dürfen in Begleitung eines Erwachsenen mitfahren und ohne Erwachsenen ab 12 Jahren. Die Mindestgröße beträgt 1,40m.
Eine weitere doch ganz spannende Attraktion gab es in dem Phyramiden Theater. Hier erwartete uns eine atemberaubente Stunt Show in der es richtig heiß her ging. Es war eine Feuer Stunt Show in der es darum ging den Schatz der Pharaonen zu erobern.
Das waren eigentlich die zwei Attraktionen die am interessantesten waren. Der Sandspielplatz und das Mini-Maxi-Rad waren mehr oder weniger für die Kinder gedacht. Wobei man das Mini-Maxi-Rad selber per eigene Beinkraft antreiben musste (also mit Hilfe eines Erwachsenen).
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3. Welt Land der Grafen:
mit der Gletscher-Rutsche (Rießenrutsche), dem Theater MusiKuss, dem Alten Marktplatz mit der Pulverschänke (Mittelalterliche Gastronomie), der Tour de Franz (Wackelräder) und der Silbermine.
Die eigentliche Attraktion in dieser Welt war die Rießenrutsche. Bei dieser Rutsche gab es 4 verschiedene Wege nach unten (je 100m lang). Zwei Rutschbahnen, eine Steilbahn, eine Bahn im dunkeln. Wir haben uns dann für die Bahn im dunkeln entschieden, die uns am spannendsten vor kam. Es war eine zwar nicht sehr lange aber dafür schöne, nasse Fahrt nach unten. Hat mir persönlich mit am besten gefallen, da ich nicht der Typ von großen Actionsachen bin.
Eine andere kleine Attraktion waren die Wackelräder. Nichts besonderes aber nicht schlecht für eine kleine Erholungspause. Sind nicht ganz leicht zu fahren aber wenn man erst einmal eine Runde geschafft hat, dann macht es Spaß.
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4. Welt Insel der Ritter:
mit dem Drachenritt (Achterbahn), dem Verlies des Grauens (Mad House), Robins Versteck (Abenteuerspielplatz), dem Rittergrill Tucks Bratenfeuer und dem Labyrint von Avalon (Irrgarten).
Hier war mein persönlicher Untergang – die Achterbahn. Ich bin auch tatsächlich hier mitgefahren. Von außen sah es dann doch nicht so schlimm aus und als es los ging war es dann auch schon zu spät zum aussteigen. Es war für mich die absolute Hölle. Trotzdem noch ein paar kurze Informationen zu diesem Drachenritt. Die Anlage hat eine Größe von 120 Meter (x 70 Meter, x 18 Meter), die Schienenlänge beträgt 600 Meter, die Maximale Schienenlängsneigung beträgt 50 Grad und die Maximale Schienenquerneigung 70 Grad. Und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 70 km/h.
Der Irrgarten war eigentlich mehr oder weniger eine Enttäuschung. Die Hecken waren klein, dürr und daher nicht wirklich ein Irrgarten. Allerdings habe ich auch hier Verständnis, da der Park ja erst im April eröffnet wurde und so in den nächsten Jahren sicherlich viel mehr daraus wird.
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5. Welt Küste der Entdecker:
mit der Santa Maria (Schiffsschaukel), dem Fischerdorf Caldetas, dem Aqua Plantscha (Wasserspielplatz) und dem mediterranen Restaurant Bodega.
In der vorletzten Welt war dann noch eine Attraktion die eigentlich in so gut wie keinen Vergnügungspark fehlt, die Schiffsschaukel. Auch an kleinen Attraktionen für die Kinder war gedacht zum Beispiel mit dem Wasserspielplatz.
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6. Welt Strand der Götter:
mit der Fahrt des Odysseus (Bootsfahrt), der Säule der Athene (Aussichtsturm) und dem Flug des Ikarus (Mini-Seilbahn).
Auch in dieser letzten Welt gibt es wieder einige interessante Attraktionen. Für die, die auch wie ich eher auf das eher gemütliche bedacht sind, kann ich die Fahrt des Odysseus empfehlen. Eine kleine Bootsfahrt, die auch durch ein kleines Tunnel verläuft.
Die Säule der Athene ist hier auch mal etwas ganz besonderes. Hier heißt es selbst hochziehen um die Aussicht zu genießen. 12 Meter ist der Turm hoch und der Fall mit nur 2 Metern pro Sekunde ist zum aushalten.
Die Mini-Seilbahn hat eine Spannweite von 50 m, die direkt über den See geht, wo sich auch die Fahrt des Odysseus befindet. 13 Meter ist die Seilbahn hoch und auch hier beträgt die Geschwindigkeit nur 2 Meter pro Sekunde.
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Fazit: Die Eintrittspreise sind für die derzeitigen Angebote im Park viel zu überteuert, darum sollte man sich vorher gut überlegen ob es das Geld wirklich wert ist. Im Moment gibt es noch zu wenig wirklich gute Attraktionen. Für den Eintrittspreis von durchschnittlich 17 Euro (Erwachsende & Jugendliche) eigentlich viel zu wenig. Auch die Preise in Sachen Gastronomie sind viel zu überteuert. Die sehr lange Wartezeiten an den Attraktionen sind noch ein Negativpunkt den ich erwähnen sollte. Besonders landwirtschaftlich muss einiges getan werden um den Park interessanter zu machen. Gerade im Sommer ist der Park manchmal eher Frust als Lust. Man steht ewig lang an den Attraktionen an und es sind nirgends Unterstellmöglichkeiten zu finden.
Deswegen würde ich im Moment noch keine Empfehlung aussprechen.
Aber um nicht nur die negativen Seiten zu erwähnen gibt es hier noch ein paar Punkte, die man durchaus positiv bewerten sollte. Der Park befindet sich im Aufbau und man sieht trotz der momentanen Situation, einiges an Potential. Ein wirklich guter Anfang ist gemacht nun muss es weiter gehen. Besonders die Shows die von Entertainern aufgeführt werden sind zu empfehlen. Es ist bestimmt für jeden etwas dabei. Die singende Steine, die einen durch den ganzen Park begleiten sind eine wirklich ganz klasse Idee und auch für die Kinder gibt es einiges in diesem Park (die Shows der Entertainer, einen Wasserspielplatz, Abenteuerspielplatz, Sandspielplatz und das Mini-Maxi-Rad.
Also in einigen Jahren werde ich mir diesen Park noch einmal ansehen. Ich bin wirklich gespannt wie sich der Park entwickelt.
Danke an die Leser des Berichtes! weiterlesen schließen
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