Pro:
Ein sehr gutes Album, das unterhält und zu jeder Stimmung den passenden Song liefert!
Kontra:
---
Empfehlung:
Ja
Ich wusste es schon immer... gleich als ich "Where Is The Love?" zum Ersten mal hörte wurde mir klar "Das wird ein Hit!". Anfangs schien es jedoch so als ob meine Vorahnung nicht eintreffen sollte, aber jetzt hat es der Song doch auf die 1. der Singlecharts geschafft. Warum das ganze aber erst jetzt, einige Monate nach der Veröffentlichung des dazugehörigen Albums "Elephunk" passiert ist kann ich mir nicht erklären - denn das Album hätte eigentlich mehr Beachtung verdient wie mein heutiger Bericht zeigen wird...
¤¤¤ Black Eyed Peas ¤¤¤
Die aus Los Angeles stammende HipHop-Crew, Black Eyed Peas, besteht aus: Will.I.Am, Apl de Ap, Taboo und dem neuen Mitglied die weibliche Sängerin Fergie – die meiner Meinung nach eine echte Bereicherung ist. Bis jetzt wurden zwei Black Eyed Peas Alben veröffentlicht “Behind The Front" (1998) und "Bridging The Gap" (2000). Das neuste Werk der Combo ist „Elephunk“ und ist wie der Name schon sagt, eine Mischung aus Elefant und Funk ;) … nein, natürlich eine Mischung aus HipHop mit vielen Funk- und anderen musikalischen Einflüssen.
¤¤¤ CD-Design ¤¤¤
•Cover•
Die CD wird durch ein sehr schönes Cover geziert. Ihr seht es ja oben! Mittig sieht man einen großen Elefantenkopf der durch einen Kreis eingerahmt ist. In den Ecken des Covers sieht man die Black Eyed Peas. Am oberen Rand steht „The Black Eyed Peas“ und am unteren „elephunk“. Der Rest ist mit verschiedenen Styles „aufgefüllt“. Sieht wirklich klasse aus.
Bewertung: 5/5
•Booklet•
Auch wenn das Booklet nicht allzu dick ist, gefällt es mir gut. Man findet neben den üblichen Infos (Producer, Vocals, etc.) zu den einzelnen Tracks zwar keine Songtexte, dafür steht bei jedem Track wann er angefangen wurde und wann sie ihn fertig bekommen haben. „Where Is The Love?“ wurde z.B. am 36.12.2001 begonnen und erst am 03.03.03 fertig gestellt. Dann gibt’s natürlich auch noch die Danksagungen der einzelnen Mitglieder und der Gruppe an sich.
Bewertung: 4/5
¤¤¤ Zu den Liedern ¤¤¤
01. Hands Up
Der Beat von “Hands Up” besteht aus einem einfachen Trompetensamples und Drum Loops, einem spärlichen Bass Kick und zum Ende hin ein kurzes E-Gitarrensample. Er schafft einen ansprechenden musikalischen Hintergrund für die Rapper, die mit ihren Lines jeden auf den Tanzboden bringen. Auf jeden Fall ein richtiger Gute-Laune Track. Was mich etwas irritiert hat ist, dass die Tracks kein richtiges Ende haben. Man merkt teilweise gar nicht dass der nächste Song schon begonnen hat.
|| 4 ||
02. Labor Day (It's A Holiday)
Der nächste Track setzt die Party Atmosphäre des Ersten fort. Ein spärliches, aber trotzdem bouncendes Klavier- und ein mitswingendes Saxophonsample gibt’s im Beat. Die groovy Bass Line wurde durch ein zurückhaltendes Drum Loop unterlegt. Auch ein paar Scratches dürfen nicht fehlen. Wirklich ein super abwechslungsreicher Beat. Textlich geht’s nur darum Spaß zu haben und sich zu entspannen. Es ist eben Urlaubszeit. Alles in allem gefällt mir der Track sehr gut, aber die vollen 5 Punkte erreicht er nicht ganz.
|| 4½ ||
03. Let's Get Retarded
Die Party geht weiter… Der Track hat wieder eine sehr positive Ausstrahlung und der Vibe kann mich richtig mitreißen. Bei den konstanten Gitarrensamples, Drum Loops, Händeklatschen und der bouncenden Bass Line kann man sich sehr gut zurücklehnen. Den Hook find ich klasse und auch die Raps sind sehr abwechslungsreich. Zum Schluss hin baut der Track etwas ab und bekommt deshalb „nur“...
|| 4½ ||
04. Hey Mama
Der Beat von “Hey Mama” ist wieder der Hammer! Dancehall Sounds vom Feinsten. Und so ist eine weitere Musikrichtung abgedeckt. Ein Sean Paul Feature wäre hier genau das Richtige ;). Gerappt und gesungen wird mit einem leichten jamaikanischen Akzent. Synthiesounds und Drums dominieren den Beat. Am Anfang fand ich den Song nur mittelmäßig, mittlerweile hat er sich aber zu einem meiner Lieblingstracks gemausert – ein richtiger Ohrwurm.
|| 4½ ||
05. Shut Up
Jetzt ist aber Ende mit den Party Sounds! “Shut Up” ist ein ernster Song in dem es um Beziehungsprobleme geht. Fergie nimmt dabei die Position der Frau ein und kann endlich (!) das ganze Potenzial ihrer Stimme ausspielen. Sie kann wirklich verdammt gut singen. Deshalb ist der von ihr gesungene Hook einer meiner absoluten Lieblinge. Die Raps kommen natürlich auch nicht zu kurz und so stimmt die Mischung. Der spärliche Beat mit Geigensamples und Drums passt super ins Gesamtbild.
|| 4½ ||
06. Smells Like Funk
“If it smells like funk, it must be us…” das machen die Black Eyed Peas gleich zu Beginn klar. Was der Titel schon vermuten lässt wird vom Beat bestätigt. Die Trompetensamples im funky Beat sind nicht so mein Ding. Eigentlich gefällt mir die ganze Atmosphäre, die der Track schafft, nicht. Und auch wenn die Raps ja gut sein mögen, gibt’s nur magere...
|| 2½ ||
07. Latin Girls
Aber jetzt wird’s wieder um einiges besser. Über Latino-Sounds, die von einer spanischen Akustikgitarre und einem weichen Bass geschaffen werden, drücken die MCs ihre Liebe zu „Latin Girls“ aus. Nicht ohne einer kräftigen Brise spanischer Vibes in den Lyriks. Einige Lines werden in Spanisch gerappt und gesungen. Der Song wechselt am Schluss zu einem Salsa Beat, mit Trompeten-/Klaviersamples und Bongo Drums.
|| 4 ||
08. Sexy
Auch im nächsten Song geht es um Frauen, dieses mal aber nur um die Eine. Musikalisch gibt’s wieder ein Latino Instrumental, welches den Track bestimmt, da der Text eher kurz ausfällt. Kann man sehr schön im Hintergrund laufen lassen, wenn man aber etwas genauer hinhört ist der Song etwas langweilig.
|| 3½ ||
09. Fly Away
Will.I.Am ist mit diesem Beat wieder ein Meisterstück gelungen. Eine schöne Mischung aus HipHop und Rock Elementen. Eine sanfter Bass/Drum-Mix wird durch eine leise E-Gitarre ergänzt. Fergie bestimmt einen großen Teil des Tracks. Neben dem Hook hat sie viele Gesangspassagen. Die Rapper halten sich eher zurück, aber das schadet dem Song keineswegs. Wieder eine sehr smoove Nummer, bei der man abheben kann ;).
|| 3½ ||
10. The Boogie That B
Im nächsten Track gibt es zwar keine Rock Elemente zu hören, dafür hat Will.I.Am eine gehörige Portion Funk in den Beat gemischt. Die Battle Rhymes werden in einer netten Party Atmosphäre vorgetragen und auch Fergie nimmt das Mic in die Hand um einige Rhymes beizusteuern. Zwar keine Ausnahmenummer, lässt sich aber sehr gut im Hintergrund hören und schon ist gute Laune gesichert.
|| 3½ ||
11. The Apl Song
Aber jetzt aufgepasst – es wird richtig gut! Der erste Track der für mich zu der Top 3 des Albums gehört ist “The Apl Song”! Über einen simplen Beat, aus einem Gitarrensamples, weichen Bass und Synthies, kickt Apl.De.Ap zwei kurze, aber sehr fette Strophen über seine Herkunft und seine Kindheit. Ich verstehe zwar kein Wort vom Hook, der in einer mir unbekannten Sprache gerappt wird, er schafft es aber dennoch mich zu berühren. Er wird nämlich mit so viel Gefühl vorgetragen, dass es besser nicht geht. Wie gesagt einer meiner Favorites – ich könnte ihn stundenlang hören.
|| 5 ||
12. Anxiety feat. Papa Roach
Auch der nächste Track ist spitze, aber wieder völlig anders als der vorher gegangene. Für viele meiner Freunde ist “Anxiety” der beste Song des Albums und auch ich mag die Mischung aus Rock Sounds und HipHop Rhymes. Über den sehr rocklastigen Beat mit E-Gitarre und Schlagzeug kommen die aggressiven Raps doppelt gut. Und auch Papa Roach fühlt sich auf dem Beat merklich wohl. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber meiner Meinung nach ein gelungenes Experiment das für einen der Höhepunkte des Albums sorgt.
|| 5 ||
13. Where Is The Love? feat. Justin Timberlake
Und last but not least – mein persönlicher Liebling “Where Is The Love?”. Die erste Singleauskopplung des Albums. Und das sie nicht nur mir gefällt zeigte sich schon vor einer Weile durch die Top 10 Platzierung in den amerikanischen Bill Board Charts und auch Deutschland hat (wenn auch verspätet) an dem Song gefallen gefunden. Das Video dazu werden fast alle von euch schon gesehen haben, läuft es doch mehrmals täglich bei MTViva. Gefeatured wir, was die meisten nicht wissen: Mr. Timberlake! Dieser singt nämlich im (grandiosen) Hook. Im Video taucht er (leider) nicht auf. Der Beat schafft eine nostalgische Atmosphäre, die es den MCs erlaubt auf die Probleme der Welt aufmerksam zu machen „...we only got one world!“ Als ich den Track zum ersten mal gehört habe, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf und man kann ihn wirklich unendlich oft hören... er fängt nicht an zu nerven.
|| 5 ||
+ Hidden Track
Nach „Where Is The Love?“ kommt eine kleine Pause und dann der Hidden Track, den ich auch ansprechen möchte. Der Hook wird mit einem leichten jamaikanischen Akzent vorgetragen und kurz wird auch die Sprache gewechselt. Verschiedene Instrumente schaffen eine schöne musikalische Unterstreichung der lockeren Rhymes. Mit dem Track endet ein sehr gutes Album.
|| 4 ||
¤¤¤ Anspieltipps + Hörprobe ¤¤¤
Anspieltipps:
04. Hey Mama
12. The Apl Song
13. Anxiety
Hörprobe:
Where Is The Love? -> http://boss.streamos.com/real/interscope/blackeyedpeas/elephunk/video/whereisthelove/00_whereisthelove.ram
¤¤¤ FAZIT ¤¤¤
Die große Bandbreite an Sounds ist sicher einer der größten Stärken des Albums. Also ich hab kein Anderes auf dem HipHop mit Rock, Pop, Latino, Dancehall, Funk und Reggae Sounds vereint werden! Aber das ist nicht das einzige was das Album auszeichnet. Das Zweite sind die vielen 4½ und 5 Punkte Songs, die bestimmt noch länger in meiner Playlist bleiben werden. Oben schon kurz erwähnt, möchte ich noch mal auf Fergie hinweisen, die mir wirklich sehr gefallen hat. Hoffentlich bleibt sie BEP lange treu und erfreut mich weiter mit ihrer super Stimme :)
Es erwarten euch also: sehr gute Lyriks der Rapper, die wunderbare Stimme von Fergie und Will.I.Am´s grandiose Beats die wirklich vieles toppen! Deshalb gibt es 5 Sterne und eine Empfehlung an alle die gute Musik mögen.
Danke für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren.
MyName (bei Ciao MyName4ever) weiterlesen schließen
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