Friedman Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Eine emotionslose Entschuldigung an Bärbel Schäfer und die Öffentlichkeit

  

  09.07.2003, 22:31 Uhr von
  Trainmaster
  

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  Hallo,
  haben sie den Bericht vom 8.7.2003 über Michel Friedmans öffentliche Fernsehentschuldigung gesehen?
  Wenn nicht nochmal eine kurze Wiedergabe:
  Er, Michel Friedman, bedauere sein Fehlverhalten gegenüber der Öffentlichkeit und deren, denen den er mit seinem Verhalten geschadet hat. Außerdem hat er die Einsicht ( ich finde ein bisschen zu spät )in seinen Sendungen die Talkgäste zu hart angegangen zu sein eingesehen. [Ich erinnere mich noch an die Sendung mit Jürgen W. Mölleman!!!!]
  Er entschuldigte sich ebenfalls bei seiner Lebensabschnittsgefährtin Bärbel Schäfer.
  
  
  Die Entschuldigung hat auf mich keinen guten Eindruck gemacht. Zwar hat er alles zugegeben, aber die Art und Weise wie er sie rübergebracht hat wirkte sehr EMOTIONSLOS.Des weiteren klang die Rede sehr auswendig gelernt an.
  Die Liebeserkenntnis an Bärbel Schäfer war für mich der Höhepunkt, denn selbst dieser Vortrag wurde von ihm monoton gehalten. Er sprach zwar dass er sie liebe, aber wenn ich eine Person WIRKLICH liebe und ihr etwas mitteilen möchte, dann kommt es doch eigentlich vom ganzen Herzen, oder? Das heißt es klingt nicht eintöning!Und es gibt viele ausschmückende Adjektive.
  Einge oder sogar viele werden meine Meinung nicht teilen,aber ich wollte mit diesem Text einfach mal die Emotionslosigkeit von Michel Friedman darstellen. weiterlesen schließen

• Der härteste Talker!

  

  17.06.2002, 15:49 Uhr von
  TurboFranky
  Quirrliger Zwilling...

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  Er ist anders, er ist dreist – und er schlägt manchmal ziemlich über die Stränge. Da ist es gar nicht einfach, ein klares Urteil abzugeben, bin da selbst hin- und hergerissen. Unterm Strich würde ich aber sagen: Gut, dass es diese etwas „andere“ Talkshow mit dem etwas „anderen“ Talker gibt. Michel Friedman gibt's gleich zweimal: dienstags von 20.15 bis 21.00 Uhr im dritten Programm des Hessischen Rundfunks als "Vorsicht! Friedman" und alle 14 Tage mittwochs nach den Tagesthemen um 23 Uhr in der ARD als "Friedman".
  In meinen Augen ist Friedman endlich mal einer, der tatsächlich fragt und sich nicht einfach von Politikern zulabern lässt. Friedman geht dazwischen, hakt nach. Und gibt sich nicht einfach zufrieden. Klar wirkt das forsch, manche finden ihn ja sogar unverschämt. Aber im Gegensatz zu den vielen netten Talkern (Kerner, Christiansen etc) ist hier mal einer, der unbequem ist und von Politik etwas versteht. Leider übertreibt er es manchmal, lässt seine Gäste gar nicht ausreden und hört – unterstelle ich ihm hiermit – manchmal auch gar nicht zu. Das sollte ein Gastgeber, Moderator oder Talkmaster (wie immer Friedman seine Rolle definiert) doch zumimdest tun.
  Ich gucke die Sendung gerne, weil sie schnell ist, es wirklich zu einer handfesten Diskussion und nicht nur zum Abfragen von Standard-Antworten kommt, die wir eh alle schon aus den anderen Talkshows und täglichen Nachrichtensendungen (dort ist Abfragen auch gerechtfertigt) kennen. Mich stört es auch nicht, wenn dabei manchmal alle durcheinander reden (in der ARD hat er einen Gast, im Dritten des HR meist drei Gäste). Friedmans Fragen sind knapp und führen auf den Punkt. Er konfrontiert seine Gäste mit Zitaten und sorgt so dafür, dass sich nicht jeder ständig rausreden kann, wie es ihm gerade passt.
  Über die Optik des Moderators kann man streiten. Vielleicht wirkt er zu glatt, in jedem Fall polarisiert er durch seine Art und provoziert. Und was will man als Zuschauer mehr? Das Studio im Frankfurter Maintower, 200 Meter hoch über Mainhatten, ist auch mal was neues. Und das rote Sofa, in dem sich Gast und Gastgeber verschachtelt gegenübersitzen, finde ich eine nette Idee.
  Eines sollte sich Friedman jedoch mal überlegen: Er tanzt auf vielen Hochzeiten gleichzeitig. Sein Amt als stellv. Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland, als Kolumnist in Radio und Print und dann noch die Talkshows – irgendwann könnte man ihm so überdrüssig werden, weil er ständig präsent ist. weiterlesen schließen

• Friedmann oder ein Killer lässt bitten....

  

  26.03.2002, 19:41 Uhr von
  rispetto
  

  5

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  Ein Lächeln auf den Lippen, das Gesicht braungebrannt und wie gemeißelt, die dunklen Haare nach hinten gekämmt. Ein Blick in diese erbarmungslosen Augen lässt schlimmes erahnen!
  
  Friedmann ist bereit!
  
  Bereit, sein Opfer zu zerfleischen, bereit, jede Blöße des Gegners gnadenlos zu seinem Vorteil zu verwenden, bereit, es vor dem schon geifernden Publikum zu vernichten,
  kaltlächelnd...
  
  Nichts, aber auch gar nichts wird ihn davon abhalten!
  
  Worum geht es?
  >Friedmann< ist ein 2-Personentalk im ARD der 14-tägig ausgestrahlt wird, es wird mit harten Bandagen gekämpft, Rücksichtnahme ist hier ein Fremdwort!
  Friedmanns oberstes Ziel ist, seinen Gegner zu demontieren, für dieses Ziel ist ihm jedes Mittel recht.
  
  Friedmann ist ein Killer, er weiß das und er genießt es sichtlich!
  Mit unerschütterlichem Selbstvertrauen entkleidet er seine Gegner um sie dann im Stile eines Pathologen zu sezieren, das innerste nach außen zu kehren und dann am Ende die kümmerlichen Reste angeekelt entsorgen zu lassen.
  
  Was, um Himmelswillen treibt einen gestandenen, medienerfahrenen und gewandten Politiker in die Arme einer solchen Vernichtungsmaschine?
  Jeder der sich auch nur ein Fünkchen Verstand bewahrt hat, würde lieber eine Nacht im Löwenkäfig verbringen, als eine Einladung in diese Show anzunehmen.
  
  Aber, sie kommen, sie kommen sogar bereitwillig auf dieses Schlachtfeld!
  Nun, man kann jetzt sagen: Ist doch zu bewundern, dieser Mut! Respekt!
  Ich nenne es einfach Dummheit, in diese Sendung mit dem Wissen zu gehen, das man hier eigentlich nur verlieren kann. Wer hier als Friedmanns Gegner antritt, sollte sich fragen ob er auch nur den Hauch einer Chance hat in diesem Duell auch nur halbwegs gut auszusehen, bei den geringsten Zweifeln sollte er es wirklich besser lassen!
  Dieser Hang zur Selbstzerstörung ist für mich nicht nachvollziehbar.
  So publicitygeil kann doch eigentlich niemand sein.
  Allerdings werde ich alle 2 Wochen aufs neue Zeuge einer solchen vorhersehbaren Demontage.
  
  In der ersten Sendung die ich verfolgt habe war sein Gast Gregor Gysi.
  Ein schlagfertiger Mann, der, so schätzte ich ihn eigentlich ein, mit allen Wassern gewaschen, redegewandt und nie um eine Antwort verlegen ist.
  Zu beobachten wie aus diesem Mann innerhalb von 10 Min. ein schweißtriefendes, händeringendes und auf dem Stuhl herumrutschendes Opfer würde, ließ mich wahrlich den Atem anhalten.
  Wie konnte das möglich sein?
  Friedmann attackierte erbarmungslos, jedes Argument, jede Antwort von Gysi wurde von seinem Gegner gnadenlos zerlegt, brachte ihn näher an den Abgrund und Gysi wusste es!
  Das ihm im Nacken sitzende Publikum registrierte mit gereckten Köpfen: Dieser Mann ist fertig, Exitus!
  
  Als der schwitzende, schon geschlagene Gysi um ein Glas Wasser bittet, erklärt ihm Friedmann, süffisant lächelnd, es gebe kein Wasser, das gehöre auch zum Konzept dieser Sendung. Gysi nimmt dies, hilflos lächelnd, hin und sehnt insgeheim den Schlussgong herbei, der ihn erlösen wird.
  
  Zugegeben, die Position von Friedmann in dieser Show ist schwer zu erschüttern, er hat alle Trümpfe in der Hand und diktiert mühelos die Richtung, aber es stellt sich doch die Frage, muss ein Politiker sich das antun und wenn ja, welche Gründe hat er dafür?
  Mein Bericht soll nur wiederspiegeln, wie diese Show auf mich wirkt. Eine persönliche Einschätzung möchte ich hier nicht vornehmen.
  Versteht es einfach als Hinweis auf eine Sendung, die man sich vielleicht einmal ansehen sollte um sich dann sein eigenes Urteil bilden zu können.
  Interessant ist es allemal!
  Friedmann läuft jeden zweiten Mittwoch um 23 Uhr in der ARD
  
  Bis denne, rispetto
  
  ©Rispetto, auch gepostet bei Ciao weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Kranich, 25.03.2006, 03:19 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - *lg und danke für gute rückbewertungen* :-))

  • 

    Manou, 29.06.2002, 02:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ich mag diese art talk nicht indem ein selbstherrlicher gastgeber nichts besseres zu tun hat, als seine gäste permanent mitten im satz zu unterbrechen. und gysi kam garantiert nicht wegen friedmanns toller rethorik ins schwitzen.denn da ist gysi dem f

  • 

    hotte07, 06.05.2002, 22:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Es stimmt! Dieser arrogante Kerl will nichts von seinem Gesprächspartner erfahren, er will ihn nur mit seiner überlegenen Rhetorik demontieren... für mich daher nicht sehenswert, weil ich eigentlich inhaltliches wissen will und nicht Zeuge e

  • 

    Knuffy, 02.05.2002, 15:27 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, ich mag den Kerl nicht.

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• Vorsicht, hier kommt Friedman!

  

  05.03.2002, 16:10 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

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  Ja

  „Vorsicht Friedman!" ist die lustige politische Streitrunde auf Hessen. Der Moderator: Michel Friedman. Die Requisite: ein Sofa. Diese Sendung läuft immer dienstags (zur Zeit hat die Sendung Sommerpause) um 20:15 Uhr auf Hessen 3. Diese Sendung ist nicht zu verwechseln mit der ARD-Sendung „Friedman", die am späten Mittwochabend auf der ARD läuft (hat jetzt auch Sommerpause). „Friedman" wird auch von Michel Friedman moderiert, es ist auch eine politische Sendung.
  
  Die Sendung „Vorsicht Friedman!" sucht seinesgleichen. Frau Christiansen kann da einpacken. Friedman hat eine bessere Sendezeit und mehr Streit Es gibt ja sonst zu wenig zum lachen, in der Politik. Die Gäste sind natürlich so gewählt, dass es zum Streit kommt. Und das Sofa ist auch genial. Es ist ein rundes Sofa und so eng, dass sich niemand aus dem Weg gehen kann. Das schafft eine Streitatmosphäre.
  
  Das beste an der Sendung ist natürlich Friedman selbst. Er hat eine hervorragende Rhetorik und er ist nicht so lasch wie man es von anderen Moderatoren kennt. Er versucht Heuchler zu entlarven und das ist auch gut so. Dabei macht er keine Unterschiede, je nach welcher Partei. Friedman ist zwar in der CDU, aber CDU-Politiker werden genauso in Verlegenheit gebracht, wie geschehen bei Frau Merkel und Herrn Blüm in „Friedman". In „Vorsicht Friedman!" dagegen, gibt es immer drei Gäste. In einer Sendung (Thema: Berlin) waren eine SPD-Frau, ein CDU-Mann und Roland Claus, Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion der PDS. Das gab natürlich Streit. Die Kameraleute leisten auch gute Arbeit. Friedman hat die SPD-Frau „verhört", über die PDS und da wurde sie ein wenig abfällig. Die Kameraleute haben aber die Kamera voll auf Roland Claus gehalten; sein Gesichtsausdruck wurde noch hervorragend inszeniert. So muss es sein.
  
  Michel Friedman, der ein wenig aussieht wie Mephistopheles, ist tatsächlich auch ein „Geist, der stets verneint." Er findet immer wieder Widersprüche in den Aussagen und Taten seiner Gäste. Wie gesagt, CDU-Leute werden genauso hart behandelt wie alle anderen. Er hakt auch nach und man merkt, wie der Gast versucht auszuweichen. Ebenfalls in der Sendung mit Claus und Co. hat er der SPD-Frau gefragt, ob es sozialdemokratisch ist, dass die SPD die Vermögenssteuer abgeschafft hat. Sie faselte irgendwas anderes, was mit der Vermögenssteuer nichts zu hatte und Friedman merkte das. Er rief ihr mehrmals „Vermögenssteuer" dazwischen. Leider war danach die Sendung auch schon zu Ende. Die SPD-Frau - ich erinnere mich, ich glaube dies war Frau Bergmann - wäre in dem Moment froh gewesen, wenn die Politik ihrer Partei rot wäre und nicht ihr Kopf, aus Verlegenheit.
  
  Ich mag Friedman und sehe es fast jede Woche. Auch die Sendung in der ARD. Die hat den gleichen Stil, jedoch gibt es nur einen Gast und der wird mächtig in die Zange genommen. Friedman hat Gysi sogar mal ein Glas Wasser verwehrt. Die Sendung Friedman auf der ARD kommt alle zwei Wochen und immer mittwochs um 23 Uhr. weiterlesen schließen