Harbour Bridge Sydney Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Tests und Erfahrungsberichte
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Harbour Bridge JA - Bridge Climbing NEIN
3Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wenn ich schon dabei bin über Sydney zu berichten, folgt auch gleich eine weitere Meinung von mir zu dieser Stadt. Diesmal geht es um das Bridge-Climbing auf der Sydney Harbour Bridge. Die meisten kenne diese Brücke ja zumindest von Fotos, Postkarten oder vom Film (z.B. Mission Impossible 2). Oft ist das Sydney Opera House im Vordergrund und die Brücke im Hintergrund.
Anfahrt zur Brücke:
Die Sydney Harbour Bridge verbindet Sydney Nord und Süd miteinander. Am günstigsten ist es zur Cumberland Street zu gelangen. Diese kann man entweder mit dem Zug oder mit der Fähre erreichen, Haltestelle ist die Station Circular Bay. Der Sydney Explorer Bus hält an der George Street und natürlich kann man auch zu Fuß gehen, viel mehr von dem Haltestellenausstieg sind es sowieso ein paar Meter zu Fuß bis zur rücke. Grundsätzlich ist die Brücke dauernd geöffnet, aber für das Bridge Climbing selbst gibt es folgende Führungszeiten: tagsüber täglich 8.00 - 15.00 Uhr und Nachtführungen Donnerstag bis Samstag 16.00 -20.35 Uhr. Die Führungen findet in der Regel in einem 10 bis 15 minütigen abstand statt.
Preise fürs Bridge-Climbing:
Montag bis Freitag
Erwachsene: AUD$ 125.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 100.00
Samstag/Sonntag und in den Ferien
Erwachsene: AUD$ 150.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 125.00
Nachtführung (Donnerstag bis Samstag):
Erwachsene: AUD$ 150.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 125.00
Nachtführung (Donnerstag bis Samstag) in den Ferien:
Erwachsene: AUD$ 170.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 150.00
Folgende Kreditkarten werden akzeptiert: VISA, Amex, Eurocard/Mastercard
Wissenswertes über die Harbour Bridge:
Die Sydney Harbour Bridge ist zwar nicht die längste, dafür aber die größte Stahlbrücke der Welt. Die Stahlkonstruktion der Brücke wiegt 52.800 Tonnen. Sie ist 1149 Meter lang, 503 Meter breit und der höchste Punkt ist 134 Meter hoch. Bei ihrer Eröffnung im Jahre 1932 (Offizielle Eröffnung am 19.03.1933) galt sie als technisches Wunderwerk und auch heute noch prägt sie das Hafenpanorama der Stadt. Damals überquerten ca. 10.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, 1950 überquerten 52.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, 1995 waren es dann täglich ca. 151.000 Fahrzeuge. 1992 wurde zusätzlich ein Hafentunnel eröffnet der den Verkehr auf der Brücke entlastet. Die Überfahrt mit dem Auto kostet auch Geld, der Tunnel aber auch. Auf der Brücke gibt es 8 Autofahrspuren, zwei Zuglinien, einen Fahrradweg und einen Fußgängerweg.
Bis 1998 verhaftete die Polizei alle waghalsigen, die sich bei Nacht und Nebel trauten die 134 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Träger zu erklimmen. Heute gibt es geführte Touren um die Brücke auf legalen, aber teuren Weg zu erklettern.
Nächstes Jahr gibt es bestimmt eine Feier, denn dann ist der 70. Geburtstag der Brücke!
Brücken Climbing:
Nach dem bezahlen und unterschreiben eines Zettels (kein Alkohol getrunken - Alkoholtest, keine Herzkrankheiten, Schwangerschaft usw.) trifft man sich mit dem Führer, dann läuft man gemeinsam zu dem östlichen Pfeiler, läuft nach oben und befindet sich im Freien auf der Brücke. Von dort aus geht es bis zur Mitte und dann in luftiger Höhe (134 Meter) über den Verkehr auf die andere Seite der Brücke von dort aus kommt man über den westlichen Pfeiler wieder auf die Straße zurück. Das ganz dauert fast 3 Stunden (Zeitpunkt vom Ticketkauf bis zur Rückkehr).
Ich habe es nicht gemacht, obwohl ich gerne solche Sachen mache und auch wenn ich es nicht gemacht habe, kann ich Euch nur den Tipp geben überlegt es Euch sehr gut! Ich habe mich bei anderen Leute über die Vorgehensweise erkundigt und habe ein paar Informationen dazu gelesen.
Obwohl die Aussicht bestimmt super ist und es ein tolles Feeling sein muß auf dieser Brücke im Freien zu stehen gibt es doch einige Punkte die mir an diesem Spaß mißfallen.
Alle Brückenbezwinger (10 - 15 Leute) werden aneinander geseilt und bekommen einen Overall an und einen Helm auf (nachts wird dann auch die Helm Lampe angemacht), damit nichts auf den Verkehr fallen kann müssen auch alle losen Teile abgegeben werden. So zum Beispiel auch der Fotoapparat oder die Kamera (toll kann die Aussicht nicht fotografieren). Aber man kann ja (teure) Bilder kaufen. Außerdem läuft man auf Treppenstufen bis zum "Gipfel", also kein richtiges klettern. Ja und das ganze für ca. 160,-- bis 220,-- DM pro Person. Kinder/Jugendliche dürfen erst ab 12 diesen Spaß genießen, aber auch dann nur in Begleitung eines Erwachsenen. Von zwei Leuten habe ich auch gehört, dass man seine Brille abgeben muß (kann theoretisch ja runter fallen) - da hat man als Brillenträger wirklich einen guten Ausblick!
Ich finde mit dem Geld kann man was viel sinnvolleres in Sydney anfangen.
Alternativen:
Hier mal eine paar alternativen, wie man günstiger zu einem tollen Rundblick über Sydney kommt:
1. Fahrt auf den AMP Tower, dort ist man einige (hundert) Meter höher *g* und hat einen noch viel besseren Weit- und Rundblick. Außerdem kostet der Spaß "nur" ca. 25 AUD$ pro Person. Ok, man ist halt nicht im Freien.
2. Fliegt mit einem Helikopter über Sydney, ich glaube dieses Erlebnis ist viel toller. Selbst der Preis dafür ist günstiger. Ca. 90 AUD$ für 5 Minuten. Ok, dauert nicht so lange. Man kann ja auch 10 Minuten fliegen (ist immer noch etwas günstiger), dafür kommt man auch weiter und sieht mehr.
3. Lauft über die Harbour Bridge und steigt auf den östlichen Pfeiler (90 Meter hoch). Der ist zwar nicht ganz so hoch, dafür kostet dieser Spaß auch nur 3 AUD$ pro Person. Außerdem kann man von da aus in aller Ruhe und in alle Richtungen Fotos mache oder die Aussicht filmen.
Kuschelwuschel's Fazit:
Ein bestimmt tolles Erlebnis, wie ich aber finde, viel zu teuer. Dafür, dass man doch eine Vielzahl von Dingen beachten muß (kein Foto/Kamera, hintereinander angeseilt usw.) und dann noch diesen hohen Preis bezahlen muß - ist es für mich einfach doch ein wenig Touristennepp! Australier findet man selten da oben! Die von mir oben aufgeführten Alternativen sind um einiges günstiger und mindestens genauso gut. Selbst wenn ihr Alternative 1 bis 3 macht, habt ihr immer noch Geld übrig um eine Hafenrundfahrt in den Sonnenuntergang zu machen der viel Spaß macht und einem ein tolles Panorama beschert. Das Opernhaus, im Hintergrund die Hafenbrücke und dann noch einen Sonnenuntergang - einfach klasse!
Also - Harbour Bridge (JA). Anschauen, darüber laufen, auf den Pfeiler kraxeln, unten drunter durchfahren - auf jeden Fall, aber Bridge-Climbing (NEIN) - lohnt nicht.
Wer schon einmal das Bridge-Climbing dort gemacht hat, kann mir ja gerne mal seine Erlebnisse in einem Kommentar schildern. Würde mich echt interessieren, ob ihr es für diesen Preis als lohnend empfunden habt!
Die Bewertung für die Harbour Bridge (*****) fällt gut aus, da es sich lohnt diese anzusehen.
Die Bewertung fürs Bridge Climbing, fält dafür umso schlechter aus (*), da ich es für überteuert und nicht empfehlenswert halte.
Daher vergebe ich unten erst einmal ein durchschnittliche Bewertung (***). weiterlesen schließen -
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Bridge Climb in Sydney
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich bin wieder da! Überwältigt von den vielen Eindrücken, die wir in den zurückliegenden 24 Tagen gesammelt haben; völlig erschöpft von unserem Urlaub, der nicht stressig war, aber immer einen vollen Terminkalender beinhaltete; erkältet, da sich mein Körper nicht an den gleichzeitigen Gebrauch von Klimaanlage und Ventilatoren gewöhnen konnte. Aber: glücklich!
Unserer Australienurlaub gibt verdammt viel her, sowohl für unvergessliche Erinnerungen als auch für einige Berichte, mit denen ich euch wohl in den nächsten Wochen beglücken werde. Dabei werde ich mehr oder weniger chronologisch vorgehen und versuchen, euch an dem einen oder anderen Erlebnis teilhaben zu lassen.
Heute beginne ich also mit einem Bericht über die Harbour Bridge, neben der Oper von Sydney sicherlich eines der Wahrzeichen der größten Stadt Australiens. Von den Einheimischen wird sie wegen ihrer Form auch Coathanger -- also Kleiderbügel -- genannt. Die Brücke verbindet auf einer Weglänge von über 1100 Metern die südlichen Innenstadtbezirke mit den Vororten im Norden, in dem auch das Bankenviertel gelegen ist.
Erbaut wurde die Brücke Anfang der 30er Jahre, bei Ihrer Fertigstellung 1932 waren Kosten von insgesamt 20 Millionen australischen Dollar angefallen. Eine Überfahrt kostete für Autos damals 6 Pence, Fahrräder und Pferde (beziehungsweise deren Besitzer) zahlten nur die Hälfte. Mittlerweile ist die Überfahrt kostenfrei, ein seltenes Phänomen, dass etwas billiger wird. Aber das wirkliche Husarenstück ist den Planern der Brücke bei der Dimensionierung der Größe gelungen. So manch deutscher Konstrukteur hätte wohl damals schon gern die Weitsicht gehabt, acht Autospuren sowie eine Fußgänger- und Fahrradspur einzuplanen, falls das Verkehrsaufkommen sich doch mal etwas steigern sollte.
In vielen Reiseführern, die älter als 12 Monate sind, ist die neueste Attraktion für die vielen Sydney-Touristen meist noch nicht verzeichnet. Seit circa 9 Monaten gibt es nämlich die Möglichkeit, die Harbour Bridge zu besteigen. Sitzt man am Sydney Opera House, so erkennt man neben der Silouhette der Brücke auch immer wieder Gruppen von 10 bis 13 Leuten, die wie im Gänsemarsch dem Scheitelpunkt der Brücke entgegenwandern. Mit einer Höhe von 130 Metern war getreu dem Motto "höher - schneller - weiter" natürlich sofort unser Interesse geweckt.
Abschreckend verhalten sich allerdings die Preise, den man für den "Climb of your life!" bezahlen musste. Je nach Tageszeit und Wochentag sind zwischen 125 und über 200 australischen Dollar fällig, was viele davon abhält, auf der Stahlkonstruktion herumzuklettern. Doch da unser Urlaub noch jung und unsere Reisekasse noch prallgefüllt war, nahmen wir die Herausforderung zu der dreistündigen Veranstaltung an einem billigen Wertagvormittag an.
Zunächst wird man von dem freundlichen Team (lauter junge, schöne Menschen) begrüßt und in einem Nebenraum über die Sicherheitsbestimmungen unterrichtet und muss einen Alkoholtest bestehen, da man nach über 600.000 Besuchern ohne Unfall diese Statistik nicht aufs Spiel setzen wollte ... geschafft! Wir bekamen schicke Overalls und die Maßgabe alles abzulegen, was von der Brücke auf die Straße fallen könnte. Uhren, Schlüssel, Fotoapparate etc. musste in ein Schließfach eingeschlossen werden. Seine Brille und/oder Sonnenbrille musste man mit einem Band befestigen, danach ging es los. Andrew solte für die nächsten Stunden unserer Tour Guide sein und er schaffte es, innerhalb von 5 Minuten sich alle 12 Namen zu merken. Lustig, aber dennoch ernsthaft bekamen wir eine Einführung in unserer Sicherungsgeschirr, welches wir an einer "Probebrücke" zunächst testen durften, ebenso wie das Erklimmen steiler Leitern, während man am Sicherheitsseil eingehängt ist, da uns derer sechs auf unserer Tour erwarteten.
Dann ging es los, nachdem man zunächst noch ein Funkempfänger nebst Kopfhörerset bekommen hat, eine Basebalkappe mitnehmen kann (wird per Karabiner am Overall befestigt) sowie ein Taschentuch nebst Gummizug um sein Handgelenk befestigt (ihr seht, es darf einfach gar nichts herunterfallen!).
Über dünne Stege ging es dann in Richtung des südöstlichen Pfeilers, von dem unser Aufstieg beginnen sollte. Hier sieht man gleich, dass die Brücke eigentlich nicht zum Besteigen für jedermann gedacht war, denn zum Teil muss man sich ganz schön verbiegen, um sich unter Pfeilern und Streben den Weg zu bahnen (Watch your Head? WAS? Autsch!). Dann ging es endlich an die Stahltreppen, die aus einfachen Sprossen bestanden und gar nicht so einfach waren, aber man war ja stes gesichert ... auch wenn das Sicherungsrad ab und zu mal hängenblieb ... was normal wäre, meinte Andrew, unser Guide. Wenn er das sagt ...
Endlich ging es dann auf die circa 80 Zentimeter breiten Stahltrossen, die links und rechts noch ein Geländer hatten, um dem Sicherheitsaspekt Tribut zu zollen. Von Andrew erfuhren wir eine ganze Menge zur Geschichte und Gegenwart der Brücke, unter anderem auch die sagenumwobene Geschichte des Arbeiters, der einen Sturz aus 60 Metern überlebte, indem er sein Arbeitsgeschirr vor ihm ins Wasser warf, um es aufzuwirbeln, bevor er selber aufschlug. Bis auf etliche Knochenbrüche soll ihm aber nichts passiert sein ...
Wir nähern uns dem Gipfel, der "Climb" gleicht nach dem steilen und beschwerlichen Beginn eher einer Wanderung, trotzdem ist man überwältigt von der tollen Aussicht. Die Oper ist direkt gegenüber und bietet einen herrlichen BLick, einzig und allein die Harbour Bridge selber kann man nicht als Panorama betrachten, aber wenn man auf die viele, viele Meter unter einem liegende Fahrbahn schaut, kann man diese lustigen Spielzeugautos in der Tiefe beobachten.
Es gibt mehrere Punkte, an denen der Tourguide Fotos macht, die man später für 15 - 25 australische Dollar kaufen kann. Das Gruppenfoto nahe dem Gipfel, das einen Teil der Oper und die Skyline von Sydney als Hintergrund bekommt man jedoch gratis.
Am Scheitel verharren wir, genießen den tollen Blick, das schöne Wetter und den Wind, der unsere Nasen umspielt, bevor es wieder auf den Rückweg geht. Nach dem Abstieg kommen wir noch in die Souvenirabteilung, bevor wir nach drei Stunden das Büro der Bridge Climb Company beeindruckt, aber nicht begeistert verlassen. Es war ein schönes Erlebnis und wer das Geld übrig hat, kann durchaus mal überlegen die Brücke hochzusteigen, aber den absoluten Kletter-Kick oder unglaublichen Nervenkitzel darf man nicht erwarten. Es ist eine Touristenattraktion, kein Individualabenteuer, dessen muss man sich immer bewusst sein.
Der Gewinner des australischen Touristen-Preises ist erreichbar unter
Bridge Climb Sydney
5 Cumberland Street
The Rocks, Sydney
Telefon (02) 8274-7777
Telefax (02) 9240-1122
Internet: http://www.bridgeclimb.com
email: [email protected]
Mit dem Ticket des Bridge Climb erhält man auch einen Gutschein für den Pylon Lookout, der im südöstlichen Pfeiler einen Aussichtspunkt circa 20 Meter über der Fahrbahn hat und ein Museum zur Konstruktion und Erbauung der Brücke beinhaltet. Ansonsten kostet der Eintritt, den viele als echte Alternative zum Bridge Climb betrachten, ganze 3 Dollar. Die Ausstellung ist interessant, der Ausblick ganz nett (wenn man den Bridge Climb gemacht hat) beziehungsweise toll (wenn man den Bridge Climb nicht gemacht hat) ...
Soweit also zu einem der ersten australischen Erlebnisse unseres Urlaubs. Es war schön, wenn auch bei Weitem nicht das Schönste, das spar ich mir für ein anderes Mal auf :-)
Brückenkletternde Grüße, euer mr.matze (c) 14.10.01
--Wer klaut dem sollen die Hände abfallen --
.. -r-e-s-p-e-c-t- - a-l-l - -c-o-l-o-u-r-s- .. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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