Kenia Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Abwechslungsreich, exotisch,lecker,....
- Tolles Essen
- Sonne, Abenteuer, Tiere.
- so ganz anderes Afrika
- Landschaftlich schöne Anlage
Nachteile / Kritik
- teilweise sehr scharf
- nichts
- Nicht gerade billig.
- unbeständiges Wetter
- Für jedes Getränk/Essen müssen Überwachungszettel vom Reisenden ausgefüllt werden. Eine solche Zettelwirtschaft empfand ich als Gängelung. Gewinnmaximierung ist m.E. hier die Devise.
Tests und Erfahrungsberichte
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Kenia- unendliche Weiten 1
5Pro:
Sonne, Abenteuer, Tiere.
Kontra:
Nicht gerade billig.
Empfehlung:
Ja
Wir schreiben das Jahr 2006.
Unendliche Weiten.
Das stimmt wirklich. Im Grunde kann man Kenia und Afrika allgemein nicht beschreiben. Man kann es nicht in Worte fassen. Dieses Land ist so überwältigend, daß man einfach selbst dorthin fahren (fliegen) muß, um es zu begreifen! Es ist einfach irre!
Ich kann also überhaupt nicht verstehen, wie man dorthin fliegen kann, um nur am Strand zu liegen. Zum einen kann man das auf "Malle & Co." schneller und vor allem billiger haben. Und zum anderen ist Afrika einfach "Safari, Rundreise, Erlebnis..."
Es ist ein großer Zoo, wenn man so will.
Ich habe lange überlegt, ob ich für jede Lodge einen eigenen Bericht tippe. Vielleicht kommt auch noch der eine oder andere, manche sind ja schon als Kategorie vorhanden. Deshalb werdet Ihr hier auch keine Details bei den Lodges lesen. Und als Zweiteiler, damit es ist nicht zu viel und damit uninteressant wird.
Jetzt gibt es erst einmal einen allgemeineren Reisebericht. Mal sehen, ist ja auch immer eine Zeitfrage.
Wir kamen am 25.02.06 morgens gegen 5.30 h in Mombasa an. Hier ist ja nun um diese Zeit Winter, in diesem Jahr ein langer und intensiver dazu. Also ein Temperaturunterschied von ca. 40 Grad. In Mombasa waren so 25 um diese Zeit. Ganz angenehm?
Ich sollte die 80 % Luftfeuchtigkeit noch erwähnen. Die trifft einen sofort, wenn man aus dem Flieger in die Gangway geht, denn diese ist nicht richtig verschlossen. Der Flughafen ist ebenfalls offen, so daß Klimaanlagen nichts bringen. Ventilatoren durchmischen die Wärme nur gleichmäßig.
Und es nutzt ja auch nichts, man hat es nicht anders gewollt! Und sogar dafür bezahlt.
Man sollte nur seine Garderobe entsprechend wählen: hier ist Winter. In Afrika mehr als Sommer.
Also Zwiebel- oder Lagenlook, wie man es auch nennen möchte.
Dazu sollte eine lange Hose gehören, welche man in eine kurze verwandeln kann, eine Zip-Off-Hose. Evtl. sind auch die Sandalen schon im Handgepäck.
Denn die Hitze ist mörderisch und durchaus geeignet, kreislaufschwache Personen in die Waagerechte zu schicken! Dies sollte man auch berücksichtigen, wenn man zum 1. Mal in diese Gegend möchte. Wer nicht in die Sauna darf, sollte es überdenken.
Ihr werdet jetzt sagen, "was hat Afrika mit Sauna zu tun?". Viel, glaubt es mir!
Man sollte also mit seinem Arzt sprechen. Den sucht man ohnehin auf, der Impfungen wegen. Kurz sollte auch die Thrombose erwähnt werden, schließlich sitzt man mindestens 8 Stunden im Flieger. Evtl. nutzt man Spritzen, oder blutverdünnende Medikamente wie Aspirin.
Es folgte Bürokratie. Antrag auf das Visum, welches man auch vorher über das Konsulat bestellen kann, was aber teurer ist. So haben wir für uns beide 50,- $ bezahlt.
Das dauerte relativ lange, da es nur 3 Beamte gab für alle Passagiere. Wieviele? 350 oder so...
Und in Afrika geht alles Pole,Pole "Langsam, langsam". Wegen der Hitze auch durchaus verständlich.
Dann ging es zum Gepäckband. Für mich sehr aufregend. Warum, liest man nun:
Wir sind mit der Bahn von hier nach Düsseldorf, per Flieger nach Frankfurt und weiter nach Mombasa.
Das Gepäck wurde in D'dorf gleich mit allen Strichcodes versehen zur Weiterreise nach Mombasa. Wir sahen es in Frankfurt nicht wieder. Ich war sehr skeptisch, daß alles klappt!
Aber oh Wunder, Dank an die Technik, Preisung des Reisegottes...... Es kam alles fröhlich im Kreis auf dem Band an.
Prima. Nun ging es mir besser. (Außer, daß es immer noch warm war!)
Zollkontrolle. Man wollte wissen, ob wir Geschenke mitbringen? Nein. Was wir an Elektroartikeln einführen? Digitale Kamera, Camcorder, Handy. Der Camcorder interessierte, denn es wird in den Pass eingetragen.
Endlich standen wir in der Flughafenhalle. Welche keine Türen besitzt und ringsherum offen ist. Sehr luftig. Bringt aber nix... Wir schwitzen weiter.
Am Neckermann-Schalter bekamen wir weitere Informationen. (Zu lesen im Abercrombie-Bericht.)
Nach mehr als 9 Stunden ohne Zigarette war mein Mann erleichtert, endlich wieder eine ihrem Zweck zu führen zu können!
Als wir beim Safari-Bus ankamen, war es inzwischen hell, die Sonne kam hoch. Es wurde wärmer.
Nun ging es auf Safari.
In Kenia ist Linksverkehr. Das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Aber da wir nicht fahren mußten und es auch nicht wollte, schließlich hatten wir Urlaub, ist es okay.
Schwierig dürfte es für uns werden, wenn wir in einen Kreisverkehr einfahren, nachts mit weiter entferntem Gegenverkehr ("Hoffentlich ist der auf der richtigen Spur!") und beim Abbiegen.
Mombasa ist eine Metropole. Hier ist ein enormer Autoverkehr, ohne Hupe geht nichts. Dazwischen alle möglichen Nationalitäten. Hier ist der größte und einzige Seehafen Ostafrikas. Dementsprechend viele LKW mit Seecontainern waren zu sehen. LKW, wie es hier niemals geben würde, außer im Museum. Man sah wohl auch neue Modelle von Daimler, Renault u. a., aber mehr waren Leyland-LKW "mit Schnauze" vertreten. PKW waren ebenfalls teilweise sicher nicht mehr unserem TÜV-Standard entsprechend... Aber sie fuhren.
Die Straßenverhältnisse sind schlecht. Und damit meine ich wirklich schlecht! Wenn wir hier über unseren winterlichen Schlaglöcher jammern, kann man nur über sie lachen, wenn man einmal in Kenia war!
Von Mombasa führt die A 109 über Nairobi nach Uganda. Diese wurde erst kürzlich neu gebaut, von der STRABAG Deutschland, und eröffnet. Eine ebenso ausgebaute Straße ist die A 104, die Uganda über Nairobi mit Tanzania verbindet. Es gibt überall eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Meistens kann man aber eh nicht so schnell fahren, es scheitert am Verkehr oder an dem Zustand der Straßen.
Wir kamen zum 1. Nationalpark, dem Tsavo Ost. Die Parks haben Eingänge und Ausgänge, die die Wagen passieren müssen. Es muß mit einer Magnetkarte Eintritt bezahlt werden, außerdem wird das Fahrzeug eingetragen und bei Ausfahrt wieder ausgetragen.
Im Tsavo ist der Boden roter Lehm. Dementsprechend wird man rot eingestaubt. Elefanten sind im Tsavo ebenfalls rot, da sich ja bekanntlich einstauben, um Insekten abzuwehren.
Wir kamen zur Voi Safari Lodge. Wir waren alle ziemlich k.o. Wir waren noch 2 Paare, von denen die älteren ebenfalls morgens angereist waren und die anderen vom Strandhotel kamen.
Nun haben sicher schon einige gelesen, was man auf der Safari soll oder nicht, was man anziehen sollte usw.
Überall wird man dann lesen: feste Schuhe, am besten knöchelhoch; lange Ärmel; lange Hosen.
Das ist Quatsch.
Man sollte entsprechend dem Programm die Garderobe wählen: sollte man also tatsächlich in Wälder kommen und auch aussteigen, dann ist sicher sinnvoll.
Aber man steigt normalerweise nicht aus dem Auto aus, kann also durchaus kurze Hosen und Tops tragen.
Bei Frühpirschen ist eine lange Hose sinnvoll, auch eine Strickjacke, denn es kann durchaus kalt werden.
Thema Garderobe: Abends wird in Restaurants gepflegte Kleidung verlangt. Männer sollten lange Hosen tragen und keiner sollte Badelatschen tragen.
Unser älteres Ehepaar hatte auf die Reiseführer gehört und fast nichts Kurzärmeliges mit. Dies kann zum Problem werden, da es ja sehr warm ist.
Die Wärme wird nach einigen Tagen erträglicher, denn man fährt immer höher. Wir waren z. T. auf 2200 m hoch, da wird es nachts kalt, die Luftfeuchtigkeit hört auf.
Im Tsavo sahen wir die ersten Löwen. Ganz nah...
Am nächsten Tag gibg es zum Amboseli. Hier ist der Boden grauer Sand. Und es staubte, was das Zeug hielt! Meine Digicam hatte starke Probleme mit dem Staub. Wenn man sie nicht braucht, sollte man sie wegräumen. Es ist besser.
Es gibt nur ein Problem: Man braucht Camera & Co. ständig! Auch hier gab es soviel zu sehen.
Man sieht außerdem, wie überall, daß es teilweise seit 3 Jahren nicht mehr geregnet hat. Gras gab es fast keines (es ist im Amboseli eh sparsam) und die Büsche und Bäume waren teilweise vertrocknet.
Entsprechend sahen wir während der ganzen Safari viele Kadaver, die einfach verhungert waren. Viele tote Rinder der Massai, aber auch viele gerissene Tierreste.
Es ging am Aruba-Damm vorbei Richtung Ol Tukai Safari Lodge.
Der Aruba-Damm ist ein riesiges Wasserloch, an dem man eine Artenvielfalt beobachten kann, die einfach unbeschreiblich ist.
Elefantenherden, Zebras, Antilopen, im Wasser Nilpferdrücken, dazwischen Kronenkraniche, Reiher, Marabus und Geier...
Unser Fahrer erzählte von Ereignissen in den Wochen vorher. Hier wußte er von einem Kollegen, daß sich ein ganz kleines Elefantenbaby zu weit ins Wasser gewagt hatte, versunken ist und von Mutter und Tanten heraus bugsiert werden mußte und es Gott sei Dank auch schaffte!
Sie liegt neben der Amboseli Serena Lodge, in der wir vor 10 Jahren waren. Witzig.
Es war sehr windig und in der Ferne sah man riesige Staubwolken, die man leicht für Feuer und Rauch halten konnte. Es war ein ständiges Peeling.
Den Kilimanjaro konnte man nur erahnen, er war hinter "seinem" Wolkenband.
Am nächsten Morgen hieß es Frühpirsch. Das bedeutet, 5.30 h aufstehen, 6.15 h Abfahrt. Frühstück gibt es erst danach, gegen 8.30 h!
Aber es lohnte sich. Der Sonnenaufgang ist herrlich, der Kilimanjaro klar zu sehen. Was um 8 h schon wieder vorbei war.
Es ist der höchste Berg Afrikas (5895 m) und mit 2 weiteren ein Vulkan. Der Gipfel ist der Kibo. Er befindet sich in Tanzania, gehörte aber früher zu Kenia. Königin Viktoria hat ihn ihrem Neffen, Kaiser Wilhelm, geschenkt. Man kann ihn in 5 Tagen mit guter Kondition ohne besondere Ausrüstung besteigen.
Wir konnten die Postkartenbilder machen: "Elefant vor Kili"...
Inzwischen hatten wir die beiden anderen Paare auch etwas kennen gelernt. Wir passten gut zusammen und verstanden uns auch gut. Das ist wichtig, denn man hängt 5 Tage lang den ganzen Tag zusammen.
Wir saßen beim Essen zusammen, bestellten Wein zusammen und verstanden uns prima.
Am 3. Tag ging es nach Nairobi ins Safari Club Hotel. Das ist ein ganz normales Hotel, welches damit wirbt, daß alle Zimmer Suiten sind und es das einzige Hotel mit nur Suiten ist.
Wenn man nach Nairobi kommt, ist es, als wenn man in eine andere Welt kommt. Alles ist modern, die Autos sehen aus wie Autos, die wir kennen und die nicht gleich auseinander fallen... Man sieht gut gekleidete Geschäftsleute mit Handy am Ohr, man sieht Tankstellen mit Traumpreisen (1 l Super ca. 75 KSh, also etwa 1 €!!) Man sieht Computergeschäfte... Alles sehr modern und wir freuen uns, so etwas zu sehen. Es ist erstaunlich, aber man sehnt sich nach Zivilisation! Ein Blick auf mein Handy zeigt mir, das es Netz hat.
Dies ist nicht normal in Kenia. Hier sehen wir an jeder Ecke diese Sendemasten, dort nur an großen Ansiedlungen. Ich hatte bei Debitel zwar Roaming angemeldet und auch CELTEL als Anbieter gefunden, aber es ging fast nie. Naja, mein Handy funktioniert auch als Wecker. Wer unbedingt erreicht werden muß, sollte Alternativen suchen: Hotels
Nun unterbreche ich an dieser Stelle. Ich werde einen 2. Teil schreiben, denn ich fürchte, es wird so auch zu langweilig.
Ich werde noch einige Fotos heraussuchen. Lasst Euch überraschen!
Ergänzung am 03.04.: Ich kann ja pro Kategorie nur einen Bericht schreiben. Da ich hier aber noch ergänzen möchte, werde ich dies hier machen. Oder in "Safaris" schreiben, Ihr werdet's sehen...
Und am 05.04.: Doch eine neue Kategorie!
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Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!
Geschrieben für Ciao und YOPI weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 27.08.2006, 12:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht von dir.LG Bernd
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anonym, 27.08.2006, 02:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Ein Ausflug durch die kenianische Küche
12.07.2005, 23:53 Uhr von
Sternchen1310
Vielen Dank für Bewertungen und Kommentare, schreibe für CIAO und Dooyoo auch unter Sternchen1310Pro:
Abwechslungsreich, exotisch,lecker,....
Kontra:
teilweise sehr scharf
Empfehlung:
Ja
"Kenia ist das Land mit der abwechslungsreichsten Küche ganz Afrikas."
Dieser Satz stammt von unserer Reiseleitung am Begrüßungsabend, als wir vor knapp 5 Jahren mit Neckermann Reisen für 14 Tage Urlaub in Kenia machten. Sie empfahl uns, neben der "Hotelkost" ,die an die europäische Küche angelehnt war, auch mal bei Ausflügen verschiedene Gerichte zu probieren, die täglich bei den Einheimischen in Kenia zubereitet werden.
Und von dieser kenianischen Küche möchte ich euch heute berichten:
Vorher noch was in eigener Sache:
Die unten angegeben Rezepte sind aus Notizen meiner Reise durch Kenia zusammengestellt worden. Leider habe ich nicht zu allen Gerichten die Rezepte, da es teilweise an der Verständigung haperte, denn nicht alle Einheimischen konnten Englisch.
Kenias Nationalgericht ist "ugali", ein Maisbrei, meist mit Gemüse, Fisch oder Fleisch angereichert.
Bei den Armen wird es oft auch nur so, ohne Beilage gegessen. Man kann übrigens auch noch frische
Maiskörner untermengen.
Hier das Rezept zu "UGALI":
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Zutaten:
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2 Tassen Maismehl
4 Tassen Wasser
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
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Das Wasser in einem großen Topf aufkochen.
Das Maismehl hinein streuen und gut durchrühren.
Den Brei 20 Min. kochen ,bis er dick und glatt ist.
Dabei ständig umrühren. Den Topf zudecken und bei
sehr schwacher Hitze weitere 10 - 15 Min. stehen lassen.
Nach Geschmack würzen. Diese Menge reicht für 6 Personen .
Das Leckerste daran ist die Art wie man es ißt, nämlich mit den
Händen. Man nimmt eine Portion vom "ugali" in die Hand und formt eine Kugel, zerdrückt
diese dann zu einem Plättchen und stippt damit z.B. Sauce oder
Gemüsestückchen, je nachdem, was es noch dazu gibt.
Daneben gibt es Eintöpfe mit Hirse, Bohnen, Bananen, Süßkartoffeln, Yam (süßlich schmeckende Wurzelknolle aus den Tropen. Sie besitzt eine dunkelbraune bis schwarze Haut und sind reich an Provitamin A sowie Kalium. Roh gegessen kann sie giftig sein. Sie ähnelt geschmacklich und optisch den Süßkartoffeln.) und Kassava (Traditionelles indisches Mehl aus der Kassava Knolle).
Gerne ißt man auch ein Kohlgericht, das die Einheimischen "sukuma wiki" nennen, wörtlich übersetzt: "die Woche herumbringen".
Hier das Rezept zu "SUKUMA WIKI"":
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Zutaten:
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- 1/2 kg Spinat
- 1 - 2 gehackte Zwiebeln
- 2 - 4 gehackte Tomaten
- Fleischreste
- grüne Paprika
- 2 - 3 El. Öl
- Salz u. Pfeffer
Zubereitung:
**************
Die Zwiebeln in einer großen Pfanne weich dünsten.
Tomaten, Paprika und was immer an Fleischresten
vorhanden ist, dazugeben. Kochen, bis alles gut heiß ist.
Den gehackten Spinat dazugeben und langsam 20 - 30 Min.
kochen bis alles gut vermischt ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
"Irio" ist ein anderes beliebtes Gericht, das aus Gemüsen wie Erbsen und Kürbis gemacht und in einem Tontopf gegart wird. Die Zutaten bestehen aus Bohnen, Kartoffeln, Mais und Spinat .Leider habe ich für diese Gericht keinen Rezeptvorschlag...........(schnüff)
Unverkennbar ist auch der indische und arabische Einfluß auch in der einfachen Küche, vor allem an der Küste.
"Samosas" (knusprig gefüllte Teigtaschen) und "chapati" (indisches Fladenbrot) bekommt man an jeder Straßenecke. Bei Fleischgerichten überwiegen Rind, Huhn, Ziege und Lamm. "Molo-Lamm" ist im ganzen Land für seine Qualität berühmt.
Eine gute Freundin brachte mir folgende Rezepte zu "Samosas" und "chapati" aus Kenia mit:
SAMOSAS
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Zutaten für 4 Personen:
Teig:
*****
375 g Mehl
2 TL Salz
250 ml kaltes Wasser
5 ml Zitronensaft
Füllung:
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- 500 g Lammfleischhack
- 1/2 TL Kurkuma
- 1 Knoblauchzehe gepresst
- 1 TL gehackter Ingwer
- 1 Chilischote gehackt
- 2 mittlere Zwiebeln gehackt
- 3 EL geschmolzene Butter
- 4 Frühlingszwiebeln gehackt
- 1/2 TL Garam Masala
- 1 EL frischer Koriander gehackt
- Öl zum Fritieren
"Garam masala" ist eine indische Grundgewürzmischung, die man teilweise auf Wochenmärkten zu kaufen bekommt. Diese Mischung enthält Zutaten wie:
- Zimt
- Loorbeerblätter
- Kreuzkümmelsamen
- Koriandersamen,
- Kardamomsamen
- Schwarze Pfefferkörner
- Gewürznelken
- Und eine gemahlene Muskatblüte
----->Die Zubereitung ist ähnlich wie beim Blätterteig:
Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Wasser zugeben und rühren,bis ein zäher Teig entsteht.
Anschließend den Zitronensaft dazugeben und den Teig kneten.
In 12 gleichmäßige Teile schneiden und zu Bällchen formen, die dann auf ca. 10 cm Durchmesser ausgerollt werden.
Die Oberfläche mit Öl bestreichen und übereinander stapeln. Den obersten Teig nicht mit Öl bestreichen, sondern mit Mehl bestreuen.
Den Teigstapel zu einer dünnen Fläche ausrollen.
Den Teig so zuschneiden, das ein Rechteck entsteht, und dieses wiederum in zwei Dreiecke schneiden.
Danach die Dreiecke auf ein heißes Blech (ohne Fett), in einen auf 220°C vorgeheizten Ofen für 3-4 Minuten geben.
Etwas abkühlen lassen und die Teigschichten wieder voneinander trennen
Ganz Eilige können auch tiefgekühlten Blätterteig verwenden.
Lammhack mit Kurkuma in einer Pfanne anbraten, mit Salz würzen, Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln und Chilischoten untermischen und ein wenig braten lassen.
Frühlingszwiebeln, Garam Masala, geschmolzene Butter und Korianderblätter unterrühren.
Die Füllung auf die Teigdreiecke legen und zu einer Dreiecktasche falten. Eine Faltzeichnung findet ihr unten bei den Bildern;-)
Die Taschen für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Samosas in heißem Öl knusprig herausbraten und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
CHAPATI
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Zutaten für 6 Personen:
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- 250 g Vollkornweizenmehl
- 100 g Wasser
- 1 EL Öl
Zubereitung:
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Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. 12 kleine Bällchen formen. Jedes mit etwas Mehl dünn rund ausrollen. Danach in einer heißen Pfanne ohne Fett von beiden Seiten braten. In Folie gewickelt bis zum Essen warm halten
An der Küste sind besonders Meeresfrüchte und Fisch zu empfehlen. Geht man beispielsweise in Restaurants, so gibt es eine endlose Liste mit Spezialitäten, die oft vegetarisch ist ,da es wiederum der indischen Herkunft entspringt. Zu nennen wären da z.B. würziges Mughali - Essen, etwas schärferes Singh - Cvurry und sehr scharfes Ismaili - und Goa - Curry. Zu den zahlreichen gebackenen und gebratenen Vorspeisen dort werden Saucen gereicht, deren Geschmacksspektrum von höllisch - scharf bis mild - süßlich reicht.
Die einheimischen Biere "Tusker", White Cup" und "Premium" erfreuen sich bei Einheimischen wie bei Urlaubern großer Beliebtheit.
An das einheimische Bier "Pombe" sollten sich nur Hartgesottene probieren, denn es wird aus Mais, Hirse oder Bananen gebraut.
Am Naivasha - See, nordwestlich von Nairobi im westlichen Teil des Landes, wird Wein angebaut, der durchaus trinkbar ist, was man über den Palmwein nicht sagen kann. Diese Geschmacksrichtungen kann ich euch leider nicht beschreiben, weil ich dafür nicht die passenden Worte finde, da die Geschmacksrichtung mit nichts vergleichbar ist, was man hier in Deutschland trinkt oder ißt.
Der Zuckerrohrschnaps "Kenya Cane" ist wie der Kaffeelikör "Kenya Gold" billig und trinkbar.
Ich war positiv überrascht, mit wieviel Möglichkeiten die beschrieben Rezepte auch veränderbar sind.aber alle Varianten hier noch einzuarbeiten, hätte den Rahmen gesprengt.
Das Probieren der einheimischen Speisen emfand ich als äußert interessant und wahnsinnig lecker, denn es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
Ich hoffe, ihr habt durch meine Ausführungen einen kleinen Enblick in die kulinarische Küche Kenias bekommen und bedanke mich, daß ihr beim Lesen meines Berichtes so lange durchgehalten habt.
Lieben Gruß
Sternchen1310 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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mami_online, 15.07.2005, 00:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
und hört sich auch gut an, gehört aber unter die Kategorie "Essen & Trinken; Koch- & Backrezepte". Dort würde ich dir ein "sehr nützlich" für diesen Bericht geben. Hier, unter der Themenüberschrift "
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Asante Sana!
Pro:
so ganz anderes Afrika
Kontra:
unbeständiges Wetter
Empfehlung:
Ja
Oder aber auch "Danke sehr"! Nämlich für ein paar atemberaubende Tage im nördlichen Teil der Serengeti - der Massai Mara.
Dieser auf kenianischer Seite gelegene, nördliche Teil des weltberühmten Nationalparks ist knapp 2000 km² groß und liegt in 1800 m Höhe. Hier ist das Weideland der Massai, die mit ihren riesigen Rinderherden über das Land ziehen. "Mara" bedeutet in der Sprache dieses Volkes "Buntes Durcheinander" und genau dieses bietet sich auch hier in aller Vielfalt.
Die rote Erde, die für den ostafrikanischen Graben, das Rift Valley, typisch ist, steht im Kontrast zur gelben Savanne und tiefblauem Himmel. Tiere in Masse und Artenreichtum bedecken den Horizont. Afrika aus dem Bilderbuch! Man denkt, diese Bilder gibt es nur in Hochglanzprospekten oder auf Photos in Reiseführern, die eh hunderfach retouchiert sind, aber nein - das pralle Leben.
Wir erreichten die Massai Mara nach ca. 4 Stunden Autofahrt von Nairobi aus. Eine Holperstrecke, die ihresgleichen suchte, und die uns klarmachte, dass es wippende Speckrollen am Körper gibt, die sich bisher unserer Kenntnis entzogen. Eine Fahrt durch das Rift Valley ist eine Aneinanderreihung von Gegensätzen. Feuer und Wasser.
Am Rande der Strecke recken sich erloschene Vulkane gen Himmel, riesige Krater gewähren Einblicke, die man sich niemals hätte träumen lassen mögen. Dazwischen riesige alkalische Seen, an denen Schwärme von Flamingos ihre Kreise ziehen. Der Lake Nakuru oder auch Lake Naivasha sind hier die berühmtesten Nationalparks.
Endlich in der Massai Mara angekommen, beziehen wir unsere Lodge, die Mara Serena Lodge im Herzen des Parks. Von unserem Fenster aus, ergiesst sich die unendliche Weite des Landes und nachdenklich nimmt man wahr, wie klein man eigentlich ist.
Das Savannengras steht nach einer ausgiebigen Regenzeit besonders hoch, so dass es sich immer lohnt, die Monate vor dem Urlaub genauestens zu beobachten. Je niedriger das Gras umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass man viele Tiere sieht, die sich ansonsten im Gras verstecken können. Bei hohem Grasstand reichen die Halme bis zum Knie einer insgesamt 5,80 m hohen Giraffe. Löwen oder Geparden sind dann schwer auszumachen.
Bei normalen Verhältnissen sollte aber dem Genuß der "Big Five" nichts im Wege stehen. Elefantenherden ziehen über das Land und erreichen Größenordnungen von 30-40 Tieren. Da fängt man leicht schon einmal an die Melodie von "Daktari" zu pfeiffen. Löwen, männliche sowie weibliche Tiere, räkeln sich direkt am Wegesrand und blicken träge in die Mittagssonne. Giraffenherden blicken unruhig auf sprintende Geparden. Man selbst steht mit dem Kleinbus mittendrin, statt nur dabei!
Die Tiere ziehen in aller Ruhe an einem vorbei. Man kann sie riechen, atmen hören, jede Rippe kann man mit dem Auge nachfahren, jedes Haar einzeln beobachten, wie es sich aufstellt oder glänzt.
Quer durch die Massai Mara zieht der Mara-Fluß. In großen Mäandern zieht er seine Bahn und bietet die Heimat von rund 300 Flußpferden. Mit etwas Glück bekommt man nicht nur die Nase oder den Rücken dieser Tiere zu sehen, sondern auch Tiere in ganzer Schönheit direkt am Ufer. Man sollte sich hier auf jeden Fall Zeit nehmen. Doch beim beobachten aufpassen! Der Fluß ist gesäumt von 3m-langen Krokodilen, die nur allzu gerne einen Snack zu sich nehmen würden.
Leckerbissen für die Krokodile sind die Weißbartgnus und Zebras, die alljährlich Ende Juni/Anfang Juli vom Süden der Serengeti in den Norden in die Massai Mara wandern. Kilometerweit ziehen sich die Herden über die trockene Steppe. Rücken an Rücken durchqueren sie den Fluß und werden dabei z.T. Opfer der hungrigen Krokodile. Doch vergießt keine Krokodilstränen: In der Natur kommen eben nur die Stärksten und Schnellsten durch.
Generell möchte ich sagen, dass bei einem Kenia-Urlaub der Besuch des Massai Mara Nationalparks absolutes Pflichtprogramm ist. Nicht nur in Flora und Fauna unterscheidet sich dieser Park von allen anderen im Land, sondern auch von den gesetzlichen Parkbestimmungen. Die Massai Mara ist der einzige Ort, an dem man auch mal aus dem Safari-Bus aussteigen darf. Ansonsten gilt:
Wer aussteigt, begibt sich in die Nahrungskette! Ausserdem darf der Fahrer von den vorgegebenen Wegen abweichen und quer Feld ein fahren. Ein aussergewöhnliches Erlebnis! Nun träumt euch schön in einen dunkelroten Sonnenuntergang, in dem sich klar die Silhouetten von Elefanten- und Giraffenherden abzeichnen und große Schirmakazien ihre Schatten werfen.
Lieber Gott, asante sana
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-10-11 16:41:08 mit dem Titel Stippvisite in der Mount Kenya Mountain Lodge (Kenia)
Auf unserer Rundreise durch Kenia machten wir auf der Fahrt zwischen Nairobi und dem Samburu Nationalpark eine Nacht Halt direkt am Mount Kenya, dem höchsten Berg des Landes mit über 5000 m. Und was ich da für merkwürdige, unglaubliche Erlebnisse hatte, will ich Euch nun nicht vorenthalten, damit ihr einfach mal Euren Koffer packt und Euch das Ganze selbst anseht.
Anfahrt
Von Nairobi aus fährt man, parallel zum Rift Valley, über Thika in Richtung Nanyuki. Es ist eine Hauptverkehrsader Kenias und deshalb gut befahrbar. Wobei „gut“ in Kenia ein relatives Wort ist. Zumindest ist sie asphaltiert. Direkt in Nyeri biegt ihr rechts ab, zum Mount Kenya Nationalpark.
Die Vegetation ändert sich schlagartig in ein sattes Grün. Dschungelartig, fast wie im Regenwald, grenzen die Palmen und Büsche an den Straßenrand. Fünf Meter neben der Fahrbahn sehen wir einen Elefantenrücken durch die Bäume blitzen. In zahlreichen Serpentinen hangeln wir uns den Berg immer höher. Je höher wir kamen umso kühler wurde es. Die Bergdörfer, die wir befahren sind in heller Aufruhr und Kinder rennen zum Straßenrand, um uns zuzuwinken. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie soviele freundliche, lachende Gesichter auf einmal gesehen.
Lage
Die Mountain Lodge ist ausgeschildert, taucht aber völlig unvermittelt auf. Sie gleicht einer riesengroßen Holzhütte, ein Bretterverschlag, so daß wir schon „oh Gott“ dachten. Aber schließlich hat alles im Leben einen tieferen Sinn, somit auch die Beschaffenheit unserer Herberge. Auf dem Weg zur Rezeption/Lobby sahen wir direkt hinter der Lodge den zerklüfteten, schneebedeckten Gipfel des Mount Kenia mit einem Wolkenkranz umgeben. Eine wahrhaftige Entschädigung für das Äussere der Lodge.
Zimmer
Als wir endlich die wackelige Holztür aufschlossen und ins Zimmer traten, hatten wir den Blick frei-durch das große Panorama-Fenster des Zimmers. A la Hemingway setzen wir uns sofort in die davor stehenden Leder-Sessel und schauten auf ein schlammiges Wasserloch. Ein Tümpel, um den sich einige Thompson-Gazellen und Wasserböcke tummelten.
Den Rest des Zimmers haben wir sofort besichtigt und stellten fest, dass es klein, aber fein war. Ein Flüstern aus dem Nebenzimmer ließ uns aufhorchen. Ganz schön hellhörig hier!
Diese Hellhörigkeit gab den Anschein, als ob man direkt in der freien Natur stand und nicht in einem Hotelzimmer. Überall in der gesamten Lodge hinten jedoch genau aus diesem Grund große Schilder, die zur absoluten Ruhe aufforderten. Warum das Ganze? Damit die Tiere sich auch tatsächlich an dieses Wasserloch trauen.
Was innerhalb des Hotel so hellhörig war, war es natürlich auch ausserhalb. Geräusche gehen raus und kommen selbstverständlich auch rein.
Ich träumte schon davon, mit Affengeschrei und Elefantentröten in den Schlaf gewiegt zu werden. Es war wirklich wie im Zelt.
Mahlzeiten
Wie in fast allen Lodges Kenias war das Essen eine Wucht. Mittags und abends ein sechs-Gänge-Menü, serviert wir überaus hilfsbereitem und freundlichem Personal. Salatbuffets und Dessertplatten erleichtern da nicht gerade die Auswahl. Doch hier in dieser Lodge war das Essen zweitrangig, wir haben schnell gespeist, um auf die Hotelterrasse zu kommen.
Das Besondere
Diese Terrasse betraten wir mit Fernglas bewaffnet und einer Tasse Erdbeertee in der Hand. Tee und Kaffee gibt es übrigens rund um die Uhr gratis. Wir nahmen Platz in den bereit gestellten Sesseln und beobachteten das Treiben am Wasserloch.
Nachdem langsam die Dunkelheit aufzog., wurde es auch lebhafter. Es gesellten sich zahlreiche Wasservögel, Hyänen, Kaffernbüffel und jede Menge Gazellen dazu. Gegen 21.00 Uhr tauchte plötzlich Jackson neben mir auf. Jackson war der Nachtportier und fragte mich, was wir gerne für einen Wake-Up-Call hätten, und was er genau auf die Liste eintragen sollte. Was? Wecken? Das macht mein Handy.
Aber er lächelte nur und nahm mich mit an die Bar hinter der Terrasse. Dort hing ein großes Plakat, dass alle Tiere zeigt, die sich hier im Laufe der Nacht so tummeln. Sein Angebot war nun, uns zu wecken, wenn zum Beispiel das heißgeliebte Nashorn vorbeikam. Er würde einmal klopfen und wir würden somit nichts verpassen und könnten uns also ruhig hinlegen.
Ah, ich verstand. Wow, was für ein Service! Aber wir gingen erst mal wieder zurück, denn ins Bett wollte so schnell keiner. Jackson flüsterte neben mit, wenn er etwas aufregendes sah. Ich frage mich noch heute, ob Kenianer einfach Adleraugen haben. Man könnte sagen, sie wissen ja, wonach sie suchen sollen, aber ehrlich, können wir die Aufschrift einer S-Bahn oder eines Busses auf 300 m Entfernung lesen? Eben!
Im Laufe des Abends hat ein Rudel Hyänen eine Entenfamilie räuberisch verkleinert, ein Nashorn hat sie aufgescheucht und vertreiben, ein Marabou hat seelenruhig auf dem Rücken des Kaffernbüffels geschlafen und die Geräusche standen denen in „Daktari“ in nichts nach.
Im Zimmer zurück machten wir kein Licht, denn wir wollten nicht, dass es die Tiere aufscheuchte. Doch beim Zurückschlagen der Decke sah ich etwas dunkles in meinem Bett. Ich war mutig und griff danach und – lachte aus vollem Halse. Bei meiner Lautstärke waren nun alle Tiere weg, aber dennoch – im Bett lag eine Wärmflasche! Nein, ich berichte hier nicht vom letzten Winterurlaub, sondern von Afrika. Bei 12 Grad meinten unsere Gastgeber, uns ein wenig Wärme geben zu müssen. Und genau das haben sie auch getan, nicht jedoch allein durch die Wärmflasche. Es war ein tolles Erlebnis dort zu sein.
Ausblick
Fährt man dann am nächsten Tag weiter, kann man in Richtung Nakuru fahren – zu den großen Flamingo-Seen oder aber nach Nanyuki und dort von der Nordhalbkugel auf die Südhalbkugel der Erde hüpfen. Hier ist der Äquator, wo man noch einmal eindrucksvoll präsentiert bekommt, dass das Wasser eben doch andersherum fließt, wenn man die „Linie“ überschreitet.
Fazit
Also gut, wer es immer noch nicht weiß: Unübertrefflich, nicht vom Komfort oder der Ausstattung, aber wegen des Erlebnisses! Eine Nacht sollte jedoch reichen, da man ja nur wenig sprechen darf und das Flüstern nervt dann irgendwann. Aber als Stop-Over ein absolutes Muß! Um einen Eindruck zu bekommen, schaut mal hier http://www.davidanderson.com/accommodations/acc_mt_lodge.html
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-10-11 16:41:49 mit dem Titel 3 Kilo in 6 Tagen im Baobab Beach Resort
Das Baobab Beach Resort-der ehemalige Robinson Club- war für eine Woche meine Wolke sieben mit vier Sternen, auf der ich mich entspannen durfte. Die Clubanlage liegt ca. 30 km südlich von Mombasa, direkt am Diani Beach. „Club“ klingt ja gleich wieder nach Plastikarmband, nerviger Animation und lauter Singles, die aufeinander „rumhoppeln“ wollen.
Doch weit gefehlt-dieser Club ist anders!
~~ Clubanlage ~~
Die großzügige Anlage zeichnet sich durch die vielen Baobab Bäume, zu deutsch Affenbrotbäume, aus. Über 450.000 qm² zieht sich ein richtig gehender Urwald. Kleine Bungalows mit strohgedeckten Dächern stehen vereinzelt zwischen den Bäumen, das große Hauptgebäude ähnelt mehr einem großen Baumhaus. Speisesaal, Bar und Lobby sind eher große Pavillons statt richtige Häuser. Ständig weht einem die Meeresbrise um die Nase. Wundervoll.
In der Anlage tummeln sich zahlreiche wilde Paviane und Meerkatzen, die mittlerweile die Scheu vor dem Menschen verloren haben. Balkontüren sollten deshalb bei Abwesenheit immer geschlossen bleiben, genauso niemals die eisgekühlte Cola oder den Fruchtcocktail unbeaufsichtigt an der Liege am großen Pool stehen lassen. Die kleinen Kerle finden auch Inhalte von offenen Rucksäcken sehr interessant, auch schrecken sie nicht vor der Selbstbedienung am Kuchenbuffet zurück.
Durch keinerlei Mauern getrennt, dringt selbstverständlich auch das Rauschen des Indischen Ozeans ständig ans eigene Ohr und bringt einen so richtig in Urlaubsstimmung. Der Strand ist nur durch eine kleine Treppe vom Hotel getrennt.
~~ Zimmer ~~
Man kann im Baobab Beach Resort sowohl ein Zimmer im Haupthaus bekommen, wie auch eine Seite eines Bungalows. Die Größe der Zimmer unterscheidet sich dabei nicht. Gewohnt habe ich im Haupthaus, gesehen aber beides. Die Zimmer im Haupthaus sind gerade frisch renoviert und praktisch sowie einfach eingerichtet. Mit sehr hohen, Holzbalken verzierten Zimmerdecken und aparten Wandgemälden kommt ein wenig Afrika-Feeling hoch. Der dunkle Fliesenboden wird täglich gewischt und machte ebenfalls ein neuen Eindruck.
Die Betten hatten wundervolle Matratzen und Steppbett sowie einfach Laken, je nach schwankender Temperatur. Bettwäsche hingegen gibt es nur einmal wöchentlich. Da es sonst nur noch einen Stuhl in diesem Zimmer gab und man sich eigentlich, egal wie man war, aufs Bett geworfen hat, empfanden wir das als recht selten.
Unser Zimmer gab den Blick auf den Ozean frei, so dass man vor dem Abendessen gerne mal eine Stunde in die Ferne träumte.
Das Badezimmer war einfach, jedoch kann man auch hier, den in Kenia üblichen, geringen Wasserdruck bemängeln. Beim Duschen kein Problem, bei der Toilettenspülung schon mal ein längeres Unterfangen. ;-) Aber wie gesagt, landestypisch und somit in Ordnung.
Safe und Telefon ist auf jedem Zimmer vorhanden.
Die Zimmer sind, obwohl sie in ziemlicher Nähe zur Cocktailbar liegen, dennoch sehr ruhig. Das Personal respektiert ebenfalls lange Schlafenszeiten. ;-)
~~ Verpflegung ~~
Tja, zu diesem Thema möchte ich als Einleitung den Duty Manager zitieren. Dieser sagte am Tage der Abreise zu mir: „ Unser Küchenteam, mit John als Chefkoch, wie auch das Serviceteam hat es sich zum Ziel gemacht, dass jeder hier anwesende Gast pro Woche allermindestens zwei Kilo mit Genuß zunimmt.“
Mehr müßte ich eigentlich zu diesem Punkt nicht schreiben, wenn man auch die Überschrift dieser Meinung mit diesem Zitat in Verbindung bringt. Dennoch möchte ich es mir nicht nehmen lassen, euch den Mund ein wenig wässrig zu machen. :-)
Das Baobab ist ein all inclusive Club, d. h. man wird rund um die Uhr mit Leckereien versorgt. Sogar Schon- und Vollkost sind im Angebot. Nationale alkoholische Getränke (der kenianische Gin ist gar nicht so übel!) und alle antialkoholischen (hier empfehle ich die aus frischen Früchten gepressten Fruchtcocktails!) Getränke sind im Preis inbegriffen. Alle Hauptmahlzeiten werden in Buffetform gereicht.
Folgt mir nun auf meinem virtuellen Gang durch den jeden Tag neu geschmückten Speisesaal:
Frühstück
Eier in jeglicher Form, vom Koch frisch zubereitet. Egal, ob scrambled egg, gekochtes 4-Minuten Ei, Rührei, Omelett ... Der nette Herr in strahlendem Weiß mit hoher Kochmütze setzt jeden Wunsch in die Tat um.
Lust auf herzhaft knusprige Speckstreifen? Oder doch lieber schon ein Würstchen? Vielleicht aber auch gebratene Auberginen? Nein? Nichts warmes?
Nun, dann auf zur Gemüsetheke mit mundgerecht geschnittenen Tomaten, Paprika, Sellerie, etc. Noch nicht am Morgen?
Wir hätten da noch die Müsli-, Cornflakes-, Joghurt-, Früchtebar. Nicht nur Müsli, sondern Früchtemüsli, Vollkornmüsli, Bananenmüsli, Schokocornflakes, Smacks, Cornpops .. alles aufgepeppt –wenn ihr wollt- mit fertig und mundgerecht geschnittenen Fruchtstückchen.
Ihr seid typisch deutsch? Dann auf zum Toaster und schnell die Scheiben geröstet. Oder doch lieber ein Brötchen? Eine Vollkornschnitte? Ein süsses Weizenbrot? Nicht? Dann nehmt halt einen Donut oder Muffin!
Auf Toast oder Brötchen, etc. empfehle ich einen herzhaften Kräuterquark oder Honig oder Marmelade oder doch Wurst? Nein, Käse! Darf es Butter sein? Oder doch Margarine?
Zum Abschluß vielleicht noch eine halbe Papaya oder doch Maracuja?
Ich höre ja schon auf ....
Mittagessen
Fangen wir also wieder vorne an ... ein paar Garnelenspießchen, frisch gegrillt? Mit frischem Salat? Zur Vorspeise vielleicht eine klitzekleine Portion Spaghetti mit Sahnesoße? Oder Bolognese? Ach nein, die Kids stehen auf Pommes Frites mit Ketchup, für Papa vielleicht noch ein Entrecot dazu. Mama mags eher vegetarisch und geniesst den Brokkoli-Auflauf.
Kein warmes Essen am Mittag? Doch nur einen Salat am Salatbuffet? Oder doch lieber rund ums Vorspeisenbuffet? Ein bisschen Caprese, ein wenig Schinken, ein paar Cracker, einen Hauch Käse?
Zum Nachtisch auf jeden Fall einen Pudding! Nein, ich habs mir überlegt, lieber ein mousse au chocolat.
Kaffee
Zur Kaffeestunde gibt es Kekse en mas, dreierlei Kuchen, den ihr unbedingt probieren solltet! Kaffee und Tee bis das Herzchen Samba tanzt.
Abendessen
Hier mache ich es mir einfach: Schmückt einfach das Mittagessen noch ein wenig aus, denkt euch noch zwei weitere Vorspeisen dazu. Und das Nachspeisenbuffet verlängert ihr um 1,50 m. Dann passt es ungefähr.
Muß ich noch mehr sagen?
Macht doch was ihr wollt!
Der größte Graus wäre mit das Tragen eines Plastikarmbandes gewesen, jedoch ist dies hier nicht notwendig. Ein dickes Plus dafür.
~~ Animation ~~
Hier holt euch niemand aus dem Liegestuhl. Man wird nett gefragt, noch mal kurz gebeten, doch niemals gedrängt. Die Gratwanderung zwischen motivieren und in Ruhe lassen ist optimal.
Das Sport- und Unterhaltungsprogramm im Club ist vielseitig und niemals langweilig. Bogenschiessen, Shuffle Board, Tischtennis, Volley-/Fußball, die eigene Tauch- (PADI) und Surfschule, Kreativatelier, Aquagym und Aerobic – alles ist möglich.
Am Abend wird immer eine kleine Show geboten, die es tatsächlich in sich hat. Glaubt mir, ich kann Laientheater von professioneller Darbietung unterscheiden! Hier hat wohl der Robinson Club noch abgefärbt. Ein Gespräch mit dem Chefanimateur ergab auch, dass dieser schon seit 12 Jahren im Club arbeitet. Ein Programm für die ganze Familie!
Separate Kinderanimation ist jedoch nicht vorhanden.
~~ Fazit ~~
Prinzipiell: Ohne Worte! Eines sei noch angemerkt: In den Reisekatalogen ist vermerkt, dass sich das Club-Hotel für Reisegruppen, Pärchen und Singles gleichermassen eignet. Zu unserer Reisezeit waren jedoch zu 99,5 % honeymooners und Pärchen anwesend. Also keine sehr entspannte Atmosphäre für Singles, zumal der Part des anderes Geschlechts des Pärchens immer auf der Hut war. Ein alleinreisender Herr hatte arge Anschlußprobleme. Aber vielleicht war dies nur reisezeitbedingt.
Ansonsten war das Personal herausragend freundlich und zuvorkommend. Ach, was soll ich noch alles über den Klee loben, das habe ich ja nun zur Genüge getan! ;-)
Es gibt übrigens direkt im Hotel noch einen Andenkenshop, ein Reisebüro, bei dem man Kurzsafaris buchen kann und ein Busshuttle direkt nach Diani, auch werden vom Hotel aus Busfahrten nach Mombasa organisiert. Alles gut-alles fein, eine Beschreibung dessen würde hier jetzt den Rahmen sprengen.
Zum Preis kann ich leider nichts sagen, da ich pauschal gebucht habe.
Fahr endlich hin! ;-)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-10-27 11:01:27 mit dem Titel Zwischen rosa Wogen und grauer Angst in Kenia
Unsere Fahrt von Nairobi durch das Rift Valley , den ostafrikanischen Graben, in die Massai Mara wurde nach rund 170 km durch einen Zwischenstop an den alkalischen Seen auf wundervolle Art und Weise unterbrochen. Die sehr üppige, grüne, saftige, fruchtbare Vegetation, die das Vulkangestein hervorbrachte, verursachte ein schwül-warme Luft und war so ganz anders als der Rest von Afrika.
Dieses sowohl Vogelschutz- als auch Nashornschutzgebiet erstreckt sich über eine Fläche von ca. 180 km² und an Vielfalt kaum zu überbieten.
Die Seen im Rift Valley sind allesamt alkalisch, neben dem Lake Naivasha und Lake Bogoria ist der Lake Nakuru der berühmteste, zumal er im gleichnamigen Nationalpark liegt und somit weit mehr zu bieten hat. Dadurch dass der See alkalisch ist, vermehren sich die Spirolina-Algen so arg, dass sie optimale Nahrung für Millionen von Flamingos sind.
Nein, ich übertreibe nicht, zu Bestzeiten halten sich rund um den See 2 Mio. (in Worten: zwei Millionen!!) Zwergflamingos auf. Das rosafarbene Band lässt das Auge nicht mehr los. Hunderte Vögel erheben sind, fliegen 100 m, senken sich wieder auf die Wasseroberfläche-ein Ballett, wie es in St. Petersburg nicht besser aufgeführt hätte werden können. Der rosa Reigen ist unterbrochen von den großen, gebogenen Schnäbeln der Pelikane und den langen Hälsen der Komorane. Das Aussteigen ist auf dem salzigen Boden rund um den See erlaubt, jedoch nur unter strengen Verhaltensmaßregeln. Lautes Klatschen, rufen oder anderes Aufschrecken der Tiere ist mit Geldbußen belegt.
Die dichte Vegetation rund um den See, ist die Heimat von Breit- wie auch Spitzmaulnashörner. Breitmaulnashörner machen irgendwie den Anschein, als ob sie gerade erst einen auf die Nase bekommen haben, frei nach dem Motto quadratisch, praktisch, gut. Spitzmaulnashörner hingegen scheinen immer Küsschen geben zu wollen. Die spitzen Lippen verleihen diesem Koloss etwas weibisches.
Rund 300 Nashörner, sowohl der einen, als auch der anderen Art, leben im Nakuru. Nicht selten kann man ganze Herden -obwohl das Nashorn eher ein Einzelgänger ist- beobachten. Streitend sind die Tiere respekteinflössend. Wobei es dann nicht die Größe des Tieres ist oder das Horn, sondern eher die Laute und Geräusche das Furchterregende darstellen.
Der Nakuru Nationalpark bietet durch den dichten und hohen Baumwuchs einen idealen Platz für Leoparden. Während unserer Rundreise haben wir nirgendwo welche zu Gesicht bekommen, doch hier wurden wir endlich fündig. In den Gläsern unserer Ferngläser liessen sie Schwänzen baumeln und Pfoten lässig herunterhängen. Eindrucksvolle Tiere.
"Im Nakuru regnet es immer"-das ist eine Aussage, die sowohl von Einheimischen als auch von den Touristikunternehmen immer wieder getroffen wird. Und-tatsächlich-die Aussage stimmt! Zwar sind die Regenschauer nur von kurzer Dauer, und die Sonne kommt regelmässig wieder durch, um die Wassermassen verdampfen zu lassen, doch auch wir haben hier unser ersten kenianischen Regen erlebt.
Wir fuhren gerade eben in den Park als uns die ersten leichten Tropfen trafen. Auf dem Wege kam uns eine Pavianherde entgegen. Trotz der drei Regentropfen -wir sind ja nicht aus Wasser- hielten wir, stecken unsere Köpfe aus dem kleinen VW-Bus und fotografierten. Plötzlich gaben die Affen Gas und rannten scheinbar um ihr Leben. Doch der Regen war das Einzige, was die Weicheier fürchteten. Weicheier? Wir konnten gar nicht so schnell die Köpfe einziehen, wie uns der Platzregen traf. Die kleinen Racker hatten also doch recht, indem sie so schnell liefen und die Beine in die Hand nahmen.
Nach fünf Minuten war der ganzen Spuk vorbei und dicke Dunstschwaden über die grünen Wiesen.
Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich im Nakuru Nationalpark genug. Wir sind in der Sarova Lion Hill Lodge untergekommen. Zu den Einzelheiten würde ich aber gerne separat etwas schreiben, da es den Informationssuchenden hier an dieser Stelle sicherlich nicht weiterhilft. Weiterhin ist im Nakuru einiges bei der Auswahl der Lodge oder des Camps zu beachten.
Alles in allem ist der Nakuru ein Kleinod mitten in Ostafrika. Vegetation und Tierwelt sind einzigartig und an keinem Ort dieser Welt so wieder zu finden. Aus diesem Grund empfehle ich euch unbedingt diesen Stop zu machen, eine Lodge auf einem der zahlreichen, umliegenden Hügel aufzusuchen, ein Tusker zu trinken und in aller Seelenruhe zu zu sehen, wie die Sonne in den sanften Wellen des Sees versinkt und die dunkelrosa Silhouetten der Flamingos zum Vorschein bringt. weiterlesen schließen -
Wa Na Njaa
Pro:
Tolles Essen
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Servus Leute!
Vorwort
+++++++
Damit ihr alle weiterlest, erkläre ich gleich mal die Überschrift. „Wa Na Njaa“ bedeutet nicht anderes als Hunger haben und ich hoffe ihr seid alle hungrig auf meinen Bericht *g* Nun aber geht’s los mit ein paar Gedanken von mir zum Thema Essen und Trinken aus Afrika bzw Kenia.
Wie ihr alle wißt, kommt meine Frau aus Kenia und ich selber war auch schon zweimal in diesem Land. So konnte ich mir schon vor Ort meine Wampe mit dem heimischen Essen vollschlagen und habe es teilweise auch bei mir zu Hause. Obwohl das in Deutschland oft nicht so einfach ist, denn nicht alle Zutaten bekommt man hier problemlos. Es gibt zwar inzwischen genügend Afro Shops, aber leider liegen die nicht bei uns um die Ecke. Und wenn ich beispielsweise eine Mango beim Supermarkt um die Ecke kaufen will, dann kommt mir fast das Kotzen. Zumindest wenn ich sie vergleiche mit den Mangos in Afrika, die ohne die ganze Chemie aufgewachsen sind und auch dementsprechend schmecken.
Nun, Kenia hat viel kulinarisches zu bieten. Das liegt zum einen daran, daß es auf der einen Seite am indischen Ozean liegt und man somit jede Menge an Fisch und ähnlichen Meeresbewohnern bekommen kann. Ein Freund von Fisch und Co bin ich aber nicht, so daß ich hier recht wenig Erfahrung habe. Auf der anderen Seite von Kenia liegt der Lake Viktoria und der ist auch sehr fischreich. Da ich des öfteren schon in Nairobi war, gibt es dort auch einen Fischmarkt, die Fische von diesen See verkaufen. Davon will ich euch gleich mal eine stinkende Geschichte erzählen. *g*
An einen sonnigen Vormittag gingen wir zu diesem Fischmarkt. Es waren so um die 25 Grad und je näher wir diesen Markt kamen, um so unerträglicher wurde der Gestank. Irgendwann war ich mittendrin statt nur dabei und ich war umgeben von Fisch ohne Ende. Meine Frau ist natürlich wählerisch und so dauerte es gut eine Halbe Stunde, bis sie ihre Auswahl getroffen hatte. Ich war froh als mein Mathyium ein Ende hatte, doch irgendwie war mir flau im Magen. Selbst ein Liter Cola konnte da keine Abhilfe schaffen. Wieder zu Hause wurden die Fische zubereitet und unter offenen Feuer zubereitet. Das ganze dauerte viele Stunden und am Abend fielen gut 10 Personen über das leckere Essen her. Leider hatte ich immer noch keinen Appetit und trotz allen Willens brachte ich keinen Bissen runter. So viel zum Thema Fisch. *g* Wenn ihr mal zufällig in Nairobi seid, schaut unbedingt bei so einen Fischmarkt vorbei. Ich sag euch, es ist ein unvergeßliches Erlebnis *gg*
Schlendert man nun einfach so durch Nairobi, wird man schnell feststellen, daß es an jeder Ecke was zum Essen gibt. Seien es nun die ganzen Märkte, die nun wirklich alles an Obst oder Gemüse haben. Auch so was wie Schnellimbisse findet man hier ohne Ende. Mal ein Hähnchen hier, ein paar Pommes dort, verhungern werdet ihr bestimmt nicht. Und wer in Nairobi nach einen Mc Donalds sucht, der sucht hier vergeblich. Denn dieses Unternehmen ist hier schon lange von der Bildfläche verschwunden.
Allerdings gibt es in Nairobi ein Fast Food Unternehmen, das immer regen Zulauf hat. Es trägt den Namen Nando´s und ist eigentlich aus Südafrika. In Nairobi ist es direkt neben dem Hilton Hotel angesiedelt, so daß auch sehr viele Touristen hier hin kommen. Einen Vergleich zu McDonalds kann man hier aber nicht machen, denn hier gibt es einfach viel mehr als schmierige Burger. So bekommt man Pizzen in verschiedenen Größen, oder man bekommt Hähnchen. Und alles wird frisch zubereitet, so daß man schon mal eine Weile warten muß. Die Wartezeit kann man aber verkürzen, indem man das leckere Eis probiert. Natürlich kann man auch diverse Burger haben, aber ich habe die noch nie probiert.
Wer es etwas exotischer haben will, der kann zum Beispiel die Anlage des Nairobi Safari Park besuchen. Wer als Tourist schon mal in Nairobi war, wird diese Hotelanlage etwas außerhalb der Stadt bestimmt kennen. Neben einen Hotel gibt es dort auch ein Casino, in das ich auch schon ein kleines Vermögen hinterlassen habe *g* Auf dieser Anlage findet aber auch jeden Abend eine Veranstaltung mit afrikanischer Musik und diversen Tänzen statt. Hier kann man sich mit Krokodil, Elefanten, Zebra, oder Antilopenfleisch verwöhnen lassen. Ist echt eine leckere Sache, sage ich euch. Natürlich gibt es solch ein Fleisch in keinen Supermarkt zu kaufen, denn all diese Tiere sind geschützt. Dementsprechend ist auch der Preis, aber es lohnt sich.
Natürlich gibt es in Kenia auch genug zu trinken. Und wie in vielen Ländern gibt es hier auch genug Bier. Allen voran ist das berühmt berüchtigte Tusker Bier, das ich mir immer wieder gerne gönne und auch schon gegönnt habe *g* Kneipen gibt es auch genug in Nairobi und trotz aller Probleme, die diese Menschen dort haben, sind die Kneipen am Wochenende immer voll. Das Tusker fließt in Strömen und die Leute wollen ihre Probleme vergessen. Und ich war schon einige Male dabei, als diese Menschen ihre Probleme vergessen haben *gg*
Zum Guten Schluß will ich euch doch noch was ans Herz legen und euch mein kenianisches Lieblingsgericht vorstellen. Ich glaube, jeder der Kenia kennt, kennt auch „Ugali“ Hab ich recht? Die Zubereitung ist auch sehr einfach, denn man bringt Wasser zum Kochen und fügt dann noch etwas Salz hinzu. Nun rührt man in das Wasser Maismehl hinzu, bis es eine feste Konsistenz gibt. Bei schwächerer Hitze knetet man dann noch etwas herum und fertig ist das ganze. Dieses Ugali kann man zu allem Essen was man will. Wir haben es am liebsten zu Fleisch, das wir meistens mit allen möglichen Gemüse vermischen. Ugali hat eigentlich den Vorteil, daß man kein Besteck mehr braucht, denn Ugali wird mit der Hand gegessen. Man nimmt ein Stück, formt es zu einer Kugel mit einer Delle drin wo man es zusammen mit dem Fleisch und dem Gemüse essen kann. Eine ganz neue Erfahrung ist das, sage ich euch *g* Und auch in diesen Zusammenhang muß ich euch eine kleine Geschichte erzählen.
Es war im Jahr 1999 und ich kannte meine heutige Frau erst wenige Wochen. Eines Tages kam ich zu Besuch und ich fand ihre Schwester mit ihren kleinen Sohn vor, der damals nicht ganz 3 Jahre alt war. Es wurde gekocht was das Zeug hielt und ich versuchte mich inzwischen mit meinen zukünftigen Neffen anzufreunden. Das gelang zwar im ersten Moment nicht wirklich doch inzwischen sind wir die besten Freunde *gg* Das Essen war irgendwann fertig und der Tisch wurde gedeckt. Ich saß da und wollte sogleich loslegen mit dem Essen doch ich sah, daß man vergessen hatte, Besteck zu bringen. Bevor ich was sagen konnte legten die Damen auch gleich los und aßen was das Zeug hielt. Mir verging fast der Appetit als ich sah, daß die alles mit den Händen aßen. Und als ich dann sah, daß der kleine Kerl mit nicht mal 3 Jahren diese Eßtechnik voll beherrschte, war ich erstaunt. Denn gekonnt drückte er eine Delle in dieses Ugali und füllte diese Delle mit Soße und Fleisch. So blieb mir nichts anderes übrig, als es auch so zu machen. Das mißlang zwar am Anfang, so daß ich viel zur allgemeinen Erheiterung beigetragen habe, doch inzwischen mache ich das perfekt *g*
Zum Schluß
+++++++++
Das wärs fürs Erste mal gewesen und ich hoffe, ich konnte Euch etwas weiterhelfen. Ich könnte hier schreiben ohne Ende über das leckere Essen in und aus Kenia, doch wer nie selber da war, verpaßt hier was. Also, plant euren nächsten Urlaub gleich mal in Kenia, probiert das süffige Tusker Bier und überzeugt euch von dem gesunden und reichlichen Essen. Fasten könnt ihr dann wieder in Deutschland *gg*
In diesem Sinne, Kwaheri! ( Servus auf Deutsch *lach*)
Werner weiterlesen schließen -
Kenia - ein Traum
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich war in diesem Jahr schon zum 3.Mal in diesem herrlichen Land, nach 1994 und1996.
Es war phantastisch, in welcher Aufbruchstimmung sich die Leute dort nach dem Regierungswechsel Anfang des Jahres befinden. Zwar mußten wir immer noch 50$ Einreisegebühr bezahlen - aber die soll nach Auskunft der dortigen Tourismusmanager bald entfallen.
Es ist für einen Deutschen, der sich mittlerweile an das "Jammern auf hohem Niveau" gewöhnt hat, immer wieder eine tolle Erfahrung, wie nett wildfremde Menschen lächeln können, denen es wirklich (!) schlechter geht als uns.
Zwar ist der gute Hotelservice sicherlich darauf begründet, das dieser Job für dortige Verhältnisse ein Traum ist, aber man nimmt den Leuten die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft einfach ab - ohne jegliche Bakschisch-Gedanken, wie wir sie letztes Jahr in Ägypten erleben durften !!!
Das Land ist einfach ein Traum. Ein Stand aus Puderzucker, eine Vegetation wie aus dem botanischen Bilderbuch und Tiere, von denen man nur hoffen kann, dass auch unsere Enkel noch etwas von ihnen haben werden.
Diani-Beach, so heißt der Strand- und Hotelabschnitt südlich von Mombasa gehört nach Aussagen vieler Urlaubsbekanntschaften zu den schönsten Reisezielen dieser Welt. Hoffentlich wird dieses Land wieder zu den Top-Reisezielen. Zwar könnte es für uns dann teurer werden, aber dem Land und seiner auf den Tourismus angewiesenen Bevölkerung wäre es zu wünschen. weiterlesen schließen -
Das erste mal in Kenya
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Schon als Kind habe ich auf Grund von Filmen und verschiedenen Büchern von Kenya geträumt.
Einmal die Elefantenherden sehen, Löwen gegenüberstehen oder Giraffen in freier Wildbahn beobachten.
Diesen Traum konnte ich mir erst nach dem Fall der Mauer erfüllen.
Im Dezember 1992 kam ich von der Arbeit und meine Frau
hielt ein Sonderprospekt vom Otto-Freizeitclub in der
Hand -14 Tage Kenia- April/Mai mit dem African Safari Club ab Frankfurt/M. -Vollpension - für 1200,- DM pro Person - Hotel Shancu-Beach-Nordküste.
Wir haben nicht lange gezögert und die Reise gebucht.
Es wurde der bis dahin schönste Urlaub.
Völlig gerädert - nach 9 Stunden Flug (es war mein erster !! ) landeten wir in Mombasa. Der Pilot war damals so nett,uns auf eine unsanfte Landung aufmerksam zu machen. Er hatte recht. Bei der Landung hob das Flugzeug noch zwei oder dreimal ab. Es war sehr still im Flieger. ( inzwischen ist die Landebahn besser ). Ich konnte den Ausstieg aus dem Flugzeug kaum erwarten, war mit meiner Frau erster an der Tür.Als die Flugbegleitung die Tür aufmachte, glaubte ich,in der Sauna zu sein : eine schülwarme Wand "stand " vor dem Flugzeug. Meine Frau meinte, es sei wärmer als sie gedacht hatte. Ich konnte sie beruhigen, war doch der Meinung, daß die Wärme von den Triebwerken herrührte. Als wir vom Flugzeug in Richtung Abfertigungshalle gingen, habe ich allerdings meine Meinung schnell geändert.
Die Flughafenhalle war damals noch nicht modernisiert.
Auf einem Feuerlöscher am Eingang saß eine Heuschrecke. Das erste Tier in Kenya und dann noch ein
bekanntes - aber viel größer als bei uns.
Am Zoll haben wir dann erfahren, daß es in Kenya alles
pole,pole geht ( Langsam). Wir haben für die ganze Abfertigung damals rund 2 Stunden beraucht. ( ohne
Klimaanlage!). Egal ! Ich war da, wo ich schon immer
hin wollte.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 70
Minuten. Die Müdigkeit war verflogen - wir fuhren durch Mombasa. Die Menschen feundlich - die Armut
überall zu sehen. Blechhütten - offene Feuerstellen
( die verbrannte Holzkohle erzeugt in der Mischung mit der schwül-heißen Luft einen Geruch,der typisch ist und den man nicht so schnell vergißt).
An den neueren Häusern könnte mal wieder Farbe ran,
dachte ich.
Das Hotel stand damals unter schweizerischer/franzö-
sischer Führung. Da hatte ich Glück - englisch für
mich unbekannt, französisch aus der Schule schon etwas
her , aber die Schweizer können deutsch.
Das Zimmer war ok. Die Klimaanlage war da - und nicht
zu überhören. In 14 Tagen gewöhnt man sich daran.
Es wurde zu Coktailempfang geladen und wesentliches
mitgeteilt. Auch daß man die " Hotelaffen" nicht
füttern und Fenster bei Abwesenheit schließen sollte.
Er sagte dies und von draußen hörte man Geschrei :
Eine Meerkatze machte mit einem roten Biki durch die
Palmen, eine etwas stämmige Damen am Boden hinterher.
Wir hatten unseren ersten Spaß.
Angenehm überrascht war ich von der Sauberkeit im
Hotel : keine Fliegen,Mücken,Spinnen,Kakerlaken etc.
Wenn man in so ein Land fährt, hat man sicher Beklemmungen, wenn man an diese Tierchen denkt. Wir
wurden positiv enttäuscht - sie waren nicht da.
Unser erster Gang führte von der Bank zum Strand -
die Beach-Boys waren auch schon da. Zun Tauschen
hatten wir nichts - aber Geld. Damit kann man ja was
anfangen. Meine Frau ließ sich gleich überreden,
ihre Haarpracht in Zöpfe legen zu lassen, veranschlagt
waren 2 Stunden. Sie saß 5 Stunden und ich stand in der Nähe, habe viel geraucht, mich wenig bewegt und
abends die roten Muster von meinen Sandalen an meinen
Füßen bewundert - die erste Panthenol-Flasche war
leer und meine erste Nacht in Kenia war gelaufen.
Am Morgen wollten wir aus dann im Pool etwas abkühlen.
Die Idee war gut, die Durchführung mangelhaft- der
Pool war mehr als pipiwarm.
Die Boys hatten die Liegen jeden Morgen in der Hand
und wollten wissen wohin damit. Meine Frau auf die
Wiese in die Sonne - der Platz im Schatten unter den
Palmen war meiner. Wenn man da so liegt und sich
von den Strapazen erholt, kriegt man gar nicht mit,
was da so kreucht und fleucht. Unter der Liege meiner
Frau hatten sich zwei Warane zurückgezogen. Ich meinte
zwar, daß die Viecher nützlich sind, weil sie Insekten
fressen, meine Frau das aber gar nicht lustig fand, zumal der eine ca. 1,5 m lang war. Ich hatte meine
erste Aufgabe : Dompteur zu spielen.
Wir buchten dann 3 Tage Bussafari - Tsavo-Ost und West, Thaita-Hills und Amboseli. Es war traumhaft.
Die Straße zum Nationalpark war damals noch ein Wasch-
brett - aber die Natur hat uns entschädigt.
Tsavo und Thaita habe ich in den folgenden Jahren
wieder besucht - die Eindrücke von Amboseli habe ich
bis heute nicht vergessen.
Riesige Elefantenherden - im Hintergrund der Kiliman-
scharo - das wars !! Löwenmännchen und ihr Rudel ,
Aasgeier am Riß, Zebra,Gnus,Antilopen bis zum abwinken, Geparden, Warzenschweine,Strauße, Büffel-
herden etc. Wenn ich dies schreibe, läuft immer naoch
ein kalter Schauer über den Rücken. Amboseli ist zwar
nicht der größte Park , wohl aber der schönste, weil
es hier viel Wasser gibt und die Natur demzufolge
auch sehr grün ist.
Im Amboseli besuchten wir ein Masai-Dorf. Der eigen-
tümlich Geruch des Dorfes bewog meiner Frau, nicht
auszusteigen. Ich binns, war in einer Hütte, war aber
auch schnell wieder draußen. Die Hütten sind aus einer
Mischung von Lehm und Holz mit offener Feuerstelle.
Der Qualm war so dicht, daß man schon in der Tür stehend nichts sehen konnte.
Der Höhepunkt war die Touristentoilette.- einem runden
Lehmbau ohne Wasser, eingezäunt von Stachelgestrüpp,
unwahrscheinlichem Geruch und einem Masai, der mit einem großen Stock das Territorium um den Bau herum
abklopfte. ( Viecher verscheuchte ). Ich glaube 3
Männer waren drauf - der Rest brauchte nicht mehr.
Aus Amboseli raus zu kommen war nicht so einfach- die
Masai hatten eine Schranke über die Straße gelassen.
Der Fahrer meinte, es könnte etwas dauern, da wir erst
was kaufen müssen, damit die Schranke hoch geht. Wir haben uns dann irgendiwe geeinigt, ein paar Schnitzfiguren zu kaufen und ab ging es Richtung Hotel.
Die Verpflegung im Hotel war sehr gut - abwechslungsreiches Früstücksbuffet - 4 Gänge - Menu am Mittag und Abens wieder Buffet. Mittags war es am spannensten. Der Teller halb leer - z.Bsp. 2 Kroketten und ein Schnitzel ( kleiner als eine Kinderportion). Hakuna Matata ( kein Problem ) meinte der Keller, wenn ich Hunger haben würde, brauchte ich nur die Hand zu heben und ich bekomme wieder 2 Kroketten und ein kleines Schnitzel und wenn ich die Hand wieder hebe etc. ! Ich habe in diesem Urlaub etwas zugenommen !
Unser Reisezeitpunkt entsprach ungefähr dem Beginn der Regenzeit. Tags über war es trocken und mit ca. 27 Grad auch angenehm. Nachts hat es oft sehr stark geregnet. Als Deutscher denkt man sofort daran, bei Regen das Fenster aufzureißen um kühle Luft reinzulassen. Aber du hast vergessen, du bist in Kenia- nichts kalte Luft! Die Luft war irgenwie noch schwüler, feuchter und heißer ! Also fix die Fenster wieder zu und wieder was gelernt.
16 Uhr täglich Tea-Time. Kaffee gabs auch und Kuchen ! Der Kuchen, das Brot und die Brötchen ( und der Bauch war wieder etwas runder ). Es begann der tägliche Kampf zwischen Meerkatze und Tourist um die Zuckerdosen. Nun glaub nicht wenn der weiße Tourist bedrohlich den Arm hebt, daß der Affe verschwindet. Er treibt sein Spiel weiter. Anders wenn ein Kellner sich der Problematik annimmt : so schnell kann man gar nicht hinschauen, wie die Affen auf die Palmen flitzen.
Das Kulturprogramm hielt sich etwas in Grenzen, war auch nicht ganz so schlimm. Gegen 21 Uhr sind einem sowieso die Augen zugefallen. Manchmal sind Masai aufgetreten - die Musik ist zwar nicht schön - dafür aber sehr laut. Sicher aus der Tradition herraus, im Busch überleben zu müssen.
Die Shoppingmöglichkeiten waren damals sehr eingeschränkt. In den Hotel-Boutiquen gabs das Notwendigste. Ein Juwelier war in ca. 2 Km Entfernung zu erreichen. Der Weg dorthin ging entlang von Maisfeldern. Ständig war man von bettelnden Kindern umgeben ( hat heute nachgelassen ) . Dafür gabs beim Goldschmied preisgünstig Gold ( 18 Karat ). Die Erinnerungsstücke tragen wir heute noch.
Nach 14 Tagen hieß es Abschied nehmen. Wir waren sicher, daß wir wieder kommen würden. Dann aber mit unseren Kindern.
Wir hatten einen angenehmen Rückflug. Der Kilimanscharo war auf dem Rückflug noch zu sehen, die letzten Film- und Kameraaufnahmen wurden gemacht und es vergingen 3 Jahre, bis ich wieder in Mombasa landete. Diesmal Urlaub an der Südküste uund wenn ihr wollt, berichte ich auch darüber.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-07 20:21:30 mit dem Titel Taita Hills - eine Übernachtung in der Salt Lick Lodge ist unvergesslich
Der ca. 12.000 ha große Privatpark wird von Tsavo Ost und West fast eingeschlossen. Ich bin 2002 bereits das dritte mal in diese Richtung unterwegs. Nach der Pirschfahrt am Vormittag, dem Mittagessen in der Voi – Lodge , verlassen wir gegen 14 Uhr Tsavo Ost, um nach ca. einer Stunde, von Voi in Richtung Tansania fahrend, das Hilton Hotel – Salt Lick, erreichen. Hier wird erhalten wir unsere Zimmerschlüssel für die Salt-Lick-Lodge. Auch mitten im Busch lässt uns die afrikanische Bürokratie nicht im Stich – fehlt eigentlich nur noch der Lebenslauf – wir wollten doch eigentlich nur übernachten. Für mich natürlich nichts neues, aber meine Reisegefährten regt das mächtig auf.
Am Hotel gibt’s auch schon ein Tier – ein angeleintes Kamel, dass hier allerdings von natürlicher Seite her nichts zu suchen hat.
Unsere Fahrt in Richtung Übernachtung beginnt. Der Park wird von ca. 2000 m hohen Bergketten umrahmt. Schon vom Eingang weg schweift unser Blick über die atemberaubene Landschaft. Die Wildherden sind in diesem Park nicht allzu groß. Trotzdem gibt es hier fast alle Tiere, die wir auch in anderen Parks sehen könnten.
Eine Herde Wasserböcke steht gar nicht weit vom Wegrand weg, beäugt unser Tun, der Fahrer hält, meint – Wasserbock. Aber deswegen sind wir eigentlich gar nicht da. Aber, wie das meistens so ist, wir fahren und fahren und nichts passiert. Ein paar Thomsen-Gazellen bringen sich vor uns in Sicherheit, zu schnell um sie zu fotografieren, denn der Fahrer gibt plötzlich etwas mehr Gas – sein Funk war der Auslöser. Nach zwanzig Minuten offenbart sich die Eile, 10 Wagen stehen schon, dann wir und nach uns noch vier. Bei so einem Auflauf kann es sich nur um Raubkatzen handeln – recht habe ich, eine Löwin, aber auch wirklich nur eine , liegt ca. 30 m unter einem schattenspendenden Dornenbusch und kann die ganze Aufregung um ihre Person nicht verstehen. Das Schauspiel dauert ca. 15 Minuten – dann reißt dem Löwen die Geduld, zeigt kurz die Zähne und macht sich davon.
Auf der anderen Seite sehen wir schon die Salt Lick Lodge, einem Hilton Hotel, dass auf Pfähle mitten in die Wildnis gebaut wurde. Aber unsere Fahrt geht es einmal weiter, am Hotel vorbei in Richtung See. Aber auch hier scheint alles wie ausgestorben – nicht ganz, die vielen Spuren an der Tränke weisen schon auf viele Tiere hin, nur – es ist nichts zu sehen.
Der Fahrer versteht die ganze Sache auch nicht und dreht nach ca. 5 min. Fahrt einfach wieder um. An der Tränke angekommen, glauben wir unseren Augen nicht zu trauen: steht doch mitten auf dem freien Feld ein ausgewachsener Giraffenbulle. Sehr vorsichtig, sich nach allen Seiten absichernd schreitet das graziöse Tier in Richtung Wasser. Der Fahrer teilt uns mit, dass morgens hier Löwen gesehen wurden – das Tier hat also allen Grund, vorsichtig zu sein.
Jetzt hat er das Wasser erreicht ! Die Vorderbein spreizen sich – der Kopf geht langsam runter – das Tier zuckt und wirft seinen Kopf wieder zurück. Irgendetwas hat ihn gestört – wir können aber nicht ausmachen, was es ist. Die Prozedur wiederholt sich und ich habe eines meiner schönster Bilder geschossen, wenn auch ich die Giraffe nur seitlich von hinten erwischt habe.
Der Tag neigt sich langsam dem Ende entgegen. Wir erreichen unser Hotel. Hier angekommen erhalte ich meinen Zimmerschlüssel – aha, mal wieder die rechte Seite- also nachts von der künstlichen Tränke nichts zu sehen.
Die Bauweise des Hotels ist einzigartig :
auf unwahrscheinlich großen Betonpfählen ragt das Hotel in den Himmel. Die einzelnen Wohnkomplexe sind im afrikanischen Rundbau errichtet und durch Holzbrücken in luftiger Höhe miteinander verbunden. Zwischen den Komplexen habe ich immer wieder die Möglichkeit, in die Wildnis zu schauen – aus 10 – 15 m Höhe. Die Zimmer sind rund, alle mit Moskitonetz ausgestattet, die Fenster mit Fliegengittern abgedichtet und statt Klimaanlage dreht sich ein Ventilator an der Decke. Die Eingangpforte des Hotels besteht aus einer sehr stabilen, abschließbaren Gittertür, damit keine Wildtiere ins Hotel kommen können. Rechts haben wir die Rezeption, links eine überdachte Terrasse mit Blick auf die ca. 100 m entfernte Tränke sowie einen kleinen Souvenirshop. Um in die Zimmer gelangen zu können, müssen wir 1 Etage höher, durchs Restaurant um dann wieder unter freiem Himmel über die Holzbrücken zum Zimmer zu gelangen. Die Sachen werden schnell verstaut, alles was irgendwie filmen und fotografieren kann, mitgenommen und zurück, um in die 2. Etage, der Bar zu gelangen.
Der Blick von hier aus, ist nicht zu beschreiben. In einer weitläufigen Senke, mit zartgrünem Gras und einzelnen Baumgruppen bis zu einem Wald erstreckt sich dieses Terrain in Richtung Osten. Schön sieht es aus, wie immer, fehlen nur die Tiere !
In den gegenüberliegenden Bäumen ( ca. 60 m ) sucht Familie Pavian ihr Nachtquartier. Das geht in den ersten Minuten nicht ohne Zank und Streit ab. Wenigstens etwas Stimmung zur abendlichen Ruhe. Vielleicht nach dem Abendessen.
Das Essen ist wie immer sehr gut. Das Tusker – Bier schmeckt. Mein Blick schweift ab und zu durch die überdimensionalen Fenster in Richtung Tränke – nichts passiert.
Doch – jetzt kommt von der rechten Seite, direkt am Hotel lang, eine kleine Gruppe Elefanten. Na gut, mal wieder Elefanten – immerhin besser als nichts. Die Tiere bahnen sich ihren Weg in Richtung Tränke, lassen diese aber links liegen und marschieren direkt auf das Hotel zu. Direkt am Hotel ist ein kleiner, künstlicher Wassergraben – immer mit frischem Wasser und genau hier schmeckt es den Dickhäutern am besten. Ich stehe auf , gehe eine Treppe runter und stehe vor den Elefanten. Würden sie den Rüssel ausstrecken, könnten wir uns die Hand geben, so dicht stehen die Tiere vor mir.
Die inzwischen hereingebrochene Dunkelheit lässt ein fotografieren ohne Blitz nicht mehr zu. Für mich nicht so schlimm, im vergangenen Jahr waren die Elefanten vormittags gegen 9 Uhr am Hotel – da hatten wir bestes Wetter zum fotografieren.
Obwohl ganz groß an den Pfeilern NO FLASH steht, zuckt ein Blitz durch die Nacht. Natürlich verschwinden die Elefanten sofort. Ich finds unmöglich, will was sagen, aber ein Kellner hat sich die Leute schon gegriffen und auf das Hinweisschild gedeutet.
Ich gehe nach oben in die Bar. Der Wind hat sich noch nicht gelegt, es ist etwas frisch. Bis 23 Uhr sitze ich hier und es passiert nichts mehr. Der Nachtwächter spricht mich an, meint dass die Tiere jede Nacht kommen, nicht immer alle aber doch einige. Er will mich wecken. Ich stimme zu und gehe auf mein Zimmer.
Gegen 2.45 Uhr wache ich auf. Eine große Geräuschkulisse dringt von draußen durch die offenen Fenster herein. Es klopft auch schon. Sir – Buffalo ! Na klar ! Ich bin schon unterwegs – Camcorder unterm Arm, runter in´s Paterre und statt der Elefanten steht nun eine Büffelherde von ca. 300 Tieren auf der Wiese vor dem Hotel. In der Tränke alles schwarz, vor der Tränke alles schwarz und vor dem Hotelgraben stehen auch ein paar Tiere, löschen hier ihren Durst. Ich filme ein wenig mit Infrarot und gehe in den Tunnel, um an die Tränke heranzukommen. Leider sind die Aussichtsfenster verglast, ein Filmen mit Infrarot nicht möglich. Dafür schaut ein Büffel in meine Richtung, steht vielleicht auch nur 2m weit weg.
Er hat mich bemerkt ! Die ganze Herde ist in Aufregung. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als den Rückzug anzutreten.
Die Frühpirsch beginnt ca. 6.15 Uhr.
Die Sonne ist zwar schon aufgegangen, sollten wir aber auf Löwen in größerer Entfernung treffen, ist es für die Zoom-Objektive noch zu dunkel.
Wir brechen auf, fahren praktisch ums Hotel herum und haben schon nach ca. 10 Minuten die erste Löwenmama vor der Linse. Das Tier ist nicht zu bewegen, in irgendeine Richtung zu laufen. Nein , man liegt schon träge im Gras und beobachtet die Busse mit den Touristen.
Wir fahren weiter. Der Fahrer biegt nach rechts ab. Ich glaube, ich spinne ! Was wollen wir in den Bergen, zum Wasser geht es die andere Richtung , will ich wissen. Sorry, meint der Fahrer und wendet.
Ich will zu der Stelle hin, wo gestern die Giraffe war. Als wir hier ankommen, ist alles schon zu spät. 10 – 12 Wagen stehen bereits und garantiert nicht wegen einer Giraffe. Ein Löwenrudel hat einen Büffel gerissen. Es kann noch nicht lange her sein. Sie haben den Büffel in eine Senke gezogen, so dass wir weder den Büffel noch alle Löwen zu Gesicht bekommen . Löwenkinder sind auch da. In unmittelbarer Umgebung hat sich ein Wagen der Ranger postiert. Sie passen genau auf, dass kein Wagen zu dicht an die Rissstelle fährt. Wir verbringen hier ca. 30 min., fahren um den See herum und betrachten das ganze noch einmal von der anderen Seite. Büffel gut zu sehen, ca. 10 Löwen da aber auch eine Entfernung von 1,5 km ! Aber auch durchs Fernglas eine Super – Erinnerung.
Wer sich auf den Weg nach Kenia macht und eine Safari bucht, die mind. 2 Tage dauert, dem empfehle ich in den Taita Hills die Salt Lick-Lodge ! Es gibt zwar keine Garantie, aber spätestens wenn der Wachtmann klopft, sind die Tiere da. Einen sicheren , engeren Kontakt zu den Tieren kann es kaum geben.
Hartmut
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-07 20:37:30 mit dem Titel Kenia - Teil 3
Vorwort
Im Februar 2002 war ich mit meiner Familie bereits das 5. Mal in Kenya.
Warum ? Das kann ich so einfach nicht sagen , weil die Leute dort sehr nett sind , man in der richtigen Jahreszeit immer Bombenwetter hat, es das Land der Gegensätze ist , es bisher ein sehr gutes Preis-Leisungsverhältnis gab und nicht zuletzt das Obst auch noch nach Obst schmeckt. Ein Grund für mich sind natürlich auch die Safaris.
Preise und Reisezeiten
Leider hat Kenya in den letzten Jahren die Preise angezogen. 50,- Dollar werden pro Person bei der Einreise für´s Visum am Flughafen fällig, ca. 1300,- Euro pro Person kostet die Pauschalreise ( all inklusive),eine gute 2 Tage Safari kostet rund 250,- US-Dollar. Malaria -Tabletten sollte man nehmen ( 8 Stück ca. 50,- € ), Gelbfiberimpfung kann man nehmen ( 60,- € ) und Hepatitis A + B in der Kombi gibts von der Kasse ( man muß ja nicht sagen, daß man in den Urlaub will )
Wer den afrikanischen Sommer mag ( 40 Grad und 30 Grad Wassertemperatur ) sollte im Januar´/ Februar hierher fliegen.
Im Juli/ August nach Ende der Regenzeit ist es aber gerade für Safaris angenehmer.Die Temeraturen ligen bei 25 Grad und nachts wird es empfindlich kühl. ( lange Sachen für Safari unbedingt mitnehmen. )
Der Flug von Frankfurt/M. dauert ca. 8.15 Stunden. Während der Hinflug nachts erfolgt, wird zurück am Tag geflogen.
Nord - oder Südküste von Mombasa buchen ?
Nordküste: dieser Teil wurde in der letzten Zeit touristisch weiter entwickelt. Früher war hier die Domäne des African Safari Clubs, inzwischen sind einige Hotels neu entstanden bzw. wurden vom Club verkauft.
Ein Einkaufszentrum in der Nähe ist im Dezember 2001 fertiggestellt worden. Es ist an der Küste Mombasas von der Größe und vom Angebot ( von Zahnbürste bis Computer kann man alles kaufen ) bisher einmalig.
Die Küstenlandschaft ist felsig, ein Strand bei Flut oft nicht vorhanden. Dafür ist die Transferzeit vom Flughafen mit ca. 45 min. günstig.
Südküste: hier finden wir die meisten Hotels vor. Kilometerlange weiße Sandstrände, wirklich wie im Prospekt laden zur Erholung ein. Einige Einkaufscentren werben um Besucher und auch die meisten Safarianbieter haben hier ihren Sitz. Zu erreichen ist die Südküste nur von Mombasa kommend über eine Fähre. Die Transferzeit kann bis zu 2 Stunden betragen.
Informationen aus Deutschland gibts selten ( ist aber von Hotel zur Hotel unterschiedlich). Ein mal die Woche die Sonntags-Bild, ab und zu eine Tageszeitung ( sehr selten !!). Die Beach-Boys verkaufen sie manchmal am Strand. Aber aufpassen : Da es sich um Wegwerfzeitungen aus den Flugzeugen handelt, nach Vollständigkeit schauen und auf keinem Fall den geforderten Preis zahlen !! Wer in seinem Hotel schnell deutsche Freunde finden will, sollte sich einen Stapel Illustrierte oder Tageszeitungen aus Deutschland mitnehmen und am Pool anfangen, diese zu lesen.
Safaris - einmalig und unvergesslich
" Meine" Safari geht 2 Tage - Tsavo-Ost und Thaita Hills - Kostenpunkt 250,- US-Dollar. ( Bei Einzelbettbuchung 280,- US-Dollar)
Gegen 6 Uhr erfolgt die Abholung aus dem Hotel. Die Fahrt führt durch Mombasa in Richtung Nairobi. Die Fernverkehrsstraße ist zwischen Mombasa und Tsavo erneuert worden. Nach einem Zwischenstop, kurz vor dem Nationalpark, erreicht man gegen ca. 9 Uhr Tsavo-Ost durch das Buchuma Gate.
Es beginnt die erste Pirschfahrt. Und wie es meistens ist, erst kommt lange gar nichts und wir die ersten Wasserstellen erreicht haben , sind auch die Tiere da. Tsavo ist sehr groß und die Tiere sind weit verstreut. Aber zu sehen gibt es immer etwas. In Tsavo gibt es die " roten" Elefanten. Das kommt daher, daß die Erde rötlich gefärbt ist. Im übrigen sieht man selbst rot aus, wenn die Safari im Sommer unternommen wurde und es unheimlich viel staubt. Die Elefanten haben in den letzten Jahren stark zugenommen, jedoch sind die Herden nicht so groß wie in Amboselie. Vor 2 Jahren wurden hier auch 5 Nashörner aus dem Nairobi-Nationalpark " eingeführt", die inzwischen auch Nachwuchs haben. Die Chancen sie zu sehen, sind gleich null. Ich habe in diesem Jahr meinen Führer von vor drei Jahren wiedergetroffen, er hat in der ganzen Zeit 3 mal die Nashörner gesehen.
Die Fahrt führt über den Arusha-Damm ( große Wasserstelle mit Flußpferden und manchmal auch Krokodilen) zur bekannten Voi-Lodge.
Auf dieser Strecke liegt eine kleine, feuchte Niederung, die im allgemeinen das ganze Jahr über grün ist. Meist sind auch Elefanten in der Nähe.
Einer meiner schönsten Begegnungen mit diesen Tieren hatte ich hier:
Als wir ankamen, sahen wir ca. 7 Elefanten in einem Sumpfloch. Aufgeregt, mit wackelnden Ohren und sich dicht drängend standen sie auf einer Stelle. Erst durch Ferngläser und Zoom-Objektive der Kameras konnten wir den Grund für die teilweise in Panik versetzten Dickhäuter entdecken: ein kleiner Elefant, erst einige Wochen alt, war im Schlamm stecken geblieben und rührte sich nicht mehr. Ich habe schon viel von behutsam vorgehenden Elefanten gelesen und gehört, aber bei der Masse von 7 Tieren hatte ich leichte Zweifel. Während 6 Kühe einen aufgebrachten Bullen in Schacht hielten, versuchte die siebente Kuh verzweiflet, das Kleine aus dem Sumpf zu befreien. Mit dem Rüssel wurde es dauernd angehoben und rundherum der Schlamm befestigt. Ab und zu versuchte sie mit den Vorderbeinen das Junge zum aufstehen zu bewegen, doch leblos wurde es nur auf die andere Seite gewendet. Hilflos schauten wir zu und konnten nichts machen. Selbst der Fahrer zuckte mit den Achseln - das ist die Natur, weiterfahren wollte er aber auch noch nicht. Ca. 20 Minuten vergingen, die Bemühungen wurden belohnt, auf wackligen Beinen stand plötzlich das Junge wieder auf und folgte seiner Mutter. Das Gefühl, das ich in diesem Augenblick erlebt habe, läßt sich nicht beschreiben. Irgendwie waren wir alle glücklich über diesen Ausgang. Solch eine Naturszene live zu erleben, ist sehr selten. Den Film, den ich hier aufgenommen habe, schaue ich mir öfter an.
Selbst der Fahrer war wieder gut drauf und meinte, er müßte sich beeilen, es gäbe bald Mittag.
Wir erreichen die Voi-Lodge. Diese Lodge liegt an einem Berghang und bietet einen atemberaubenen Blick über Tsavo. Die unendlich wirkende Ebene das Parks breitet sich vor uns aus. An dem künstlich angelegten Wasserloch sind außer paar Marabus keine Tiere zu entdecken. Kein Wunder - vor kurzem gab es heftige Regenfälle - untypisch für diese Jahreszeit. Die Tiere halten sich also an ihren normalen Wasserlöchern auf. Einige Safari - Busse sind im Januar nicht bis zu Lodge gekommen, sind im Schlamm stecken geblieben und die Touristen mußten in den Bussen übernachten. Auch daran sollte man denken, wenn man eine Safari macht.
Gegen 14 Uhr geht es in die Thaita-Hills, einem kleinen Nationalpark in Richtung Tansania. Auch diese Wegstrecke ist saniert worden, so daß man ungefähr eine Stunde dafür braucht.
Dieser Park ist sehr zu empfehlen. Er ist nicht allzu groß, hat keine Sperrzonen (wie Tsavo )und die Tiere können sich nicht zu sehr verstecken.
Wer hier bucht, sollte unbedingt in der Salt-Lick-Lodge übernachten. ( darüber ein späterer Bericht !
Dies ist ein Hilton-Hotel, auf Pfähle gebaut mitten im Park. Das Essen ist sehr gut. Alle Zimmer sind mit Moskitonetzen ausgestattet.
Man sitzt draußen an der Bar in 15m Höhe,genießt das Bier, die Landschaft und die Tiere, die unter dem Hotel durchlaufen. Mit Ausnahme von verschieden Zeltcamps hat man hier den engsten Kontak zu den Tieren.
Die künstlich angelegte Wasserstelle ist wie üblich nachts beleuchtet und auch über einen Tunnel kommt man sehr dicht ran. Nachts kann man sich vom Wachmann wecken lassen, denn fast alle Tiere kommen nachts zur Tränke. Im letzten Jahr waren es bis 24 Uhr die Elefanten und dieses Jahr um ca. 2 Uhr ca. 300 Büffel. Neben einem Zaun, führt auch ein kleiner Wassergraben ums Hotel. Aus diesem holen sich die Elefanten das Wasser - vom Touristen nur 2m entfernt - und das auch am Tage. ( nachts ist natürlich fotografieren mit Blitz verboten).
Die Frühpirsch beginnt hier ca. 6.20 Uhr, eine ideale Zeit,Löwen,Büffel,Geparden,Giraffen,Elefanten sowie verschieden Antilopenarten sind zu sehen. Allerdings sind die Herden nicht groß.
Eine nächste spannende Begegnung erwartet uns heute früh:
Gerade von Hotel losgefahren, sehen wir eine Zebraherde, offensichtlich auf dem Weg zum Wasserloch des Hotels. Während das Leittier die Straße zusammen mit zwei Artgenossen überquert hat, wartet der Rest auf der anderen Seite. Gespannt gehen die Augen aller Tiere in Richtung eines Baumes, ca. 400 m entfernt. Die Herde wird von diesem Baum aus beobachtet - von einem Löwenweibchen, daß unter dem Baum Deckung gesucht hat. Mein Puls geht etwas schneller. Ich bin hin und her gerissen - einerseits eine Jagd zu erleben oder Mitgefühl für die Zebras zu haben und laut zu rufen - haut ab ! Das Leittier bewegt sich nicht - den Löwen wohl im Auge - umgekehrt dassselbe. 15 Minuten stehen wir schon - mittlerweile mit 7 Bussen - alle gespannt, was nun passieren sollte. Die Vorsicht siegt über den Durst, das Leittier schüttelt den Kopf, dreht sich um und kehrt über die Straße zur Herde zurück. Sie fliehen in die entgegengesetzte Richtung. Und ich weiß wieder nicht, ob ich mich freuen soll oder nicht.
Solche Begegnungen mit den Wildtieren machen jede Safari unvergesslich. Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, wenn ich das alles sehe, in einem riesigen Tierpark zu sein. Doch Vorsicht : es passieren in jedem Jahr auch tödliche Unfälle. Hier haben Touristen ihre eigenen Möglichkeiten überschätzt bzw. die so lieb aussehenden Tiere unterschätzt. Manchmal kommt es auch vor - daß selbst bei ausgiebiger Safari nichts besonderes gesehen wird ( Großwild wie Löwe oder Büffel, Gepard, Leopard usw. ), dafür entschädigt die Landschaft und wem das nicht reicht - tja der müßte noch mal wiederkommen.
Hartmut
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-11 15:53:31 mit dem Titel Jambo, Hartmut , Willkommen in Tsavo
Meine heutige Safari führt mich in den grössten Nationalpark Kenias - Tsavo.
Der an Tansania angrenzende Tsavo Nationalpark unterteilt sich in einen nordöstlichen Teil (12.500 qkm), den sogenannten Tsavo Ost und einen südwestlichen Teil (7.500 qkm), den sogenannten Tsavo West.
Pünktlich werden wir gegen 5 Uhr vom Hotel abgeholt. Leicht verschlafen aber doch freudig erregt brechen wir auf, in der Hoffnung, möglichst viele Tiere zu sehen.
Während der ca. 4 stündigen Fahrt schlafen meine Kinder. Ich bin zwar auch müde, aber ich bin wieder in Kenia und muss sehen,ob sich etwas verändert hat. Mombasa verlassen wir in Richtung Nairobi - noch haben wir grüne Vegetation.
Ich liebe diesen eigentümlichen Geruch, den man kaum beschreiben kann - diese Mischung aus feuchtwarmer Luft,dem Geschmack des Meersalzes vermischt mit dem immer wiederkehrenden Holzkohlegeruch aus den einheimischen Hütten.
Der Wagen hat mal wieder keine Klimaanlage. Nach einer Stunde Fahrt bin ich schon etwas durchgeschwitzt.
Kurz vor dem Buchuma - Gate ein letzter Stop. Hier besteht erstmal die letzte Möglichkeit, Wasser oder Tabak zu kaufen,sich Holzschnitzereien anzuschauen oder die Toilette zu benutzen. Letzteres kostet meinen Frauen etwas Überwindung,wir sind nicht mehr im Hotel, die sanitäre Einrichtung sehr schlecht.
Während wir uns die Zeit vertreiben, hat der Fahrer die letzten Vorbereitungen für die Safari getroffen. Zum Schluß bringt er das Dach des Wagens in eine aufrechte Position, so dass wir genügend Platz haben, um später stehend unsere Aufhnahmen machen zu können.
Wir erreichen den Park in etwa 5 Minuten. Ein grosses Tor, auf dem Nashörner abgebildet sind, bildet den Eingang zum Nationalpark. Links und rechts gehen Stromleitungen ab, ähnlich wie wir sie von den Weidezäunen in Deutschland kennen.
Also doch nur ein grosser Zoo ? Nein, denn alles was sich dahinter abspielt, ist Wildnis pur.
Der überwiegende Teil des Parks ist mit Buschland überzogen. An den Flussufern wächst streckenweise Galeriewald mit Palmendickichten. Der Park verfügt über ein gutes Wegenetz.
Nach ca. 30 Minuten sehen wir die ersten Tiere. 3 Wasserbüffel an einem kleinen Wasserloch auf der rechten Seite. Wir können direkt an das Loch fahren. 20 Meter trennen uns von den Tieren. Argwöhnisch werden wir beäugt- ganz wohl ist uns nicht.So ein Büffel ist recht gross und seine Hörner recht furchteinflössend. Selbst mit einfachen Kameras machen meine Kinder gute Aufnahmen. Wir verweilen ca. 10 Minuten und fahren weiter. In Tsavo ist es verboten, von den angelegten Wegen abzuweichen und die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge ist auf 30 km/h begrenzt.
Strauße überquert die Straße - 40 bis 50 Tiere mögen das wohl sein. Diese Jungtiere wurden von ihren Eltern in die Selbständigkeit entlassen. In der ersten Zeit schliessen sie sich dann zu grösseren Gruppen zusammen und man kommt schon dem Gedanken nahe, auf einer Straußenfarm zu sein. Ein schönes Bild.
Die Landschaft ist nicht nur durch viele Dornenbüsche geprägt sondern auch von der roten Erde und vielen Termitenhügeln, die ebenfalls rot in den unterschiedlichsten Grössen in den Himmel ragen.
Unser Fahrer stoppt und deutet links von uns auf einen Termitenhügel, der ca. 500 m von der Straße entfernt ist. Von der roten Farbe des Hügels abhebend, ist deutlich zu sehen, dass dort etwas draufliegt und sich ausruht - ein Gepard !! Er geniesst sicherlich die ersten wärmenden Strahlen der Vormittagssonne.
Leider ist er für gute Aufnahmen zu weit weg. Ohne uns zu fragen riskiert der Fahrer seinen Job- verlässt die Straße und fährt
geschickt den Unebenheiten und Büschen ausweichend zu diesem Hügel. In 15 Meter Entfernung bleibt er stehen, zeigt seine blendend weissen Zähne und meint, wir sollten uns mit den Aufnahmen beeilen, eine solche Gelegenheit ist selten.
Meine Freude ist fast grenzenlos, habe ich doch eine der schönsten Katzen vor der Linse. Das Tier zeigt sich auch nicht gestört,blinzelt seelenruhig in die Umgebung, uns scheinbar gar nicht beachtend.
Gegen 11 Uhr erreichen wir den Arubadamm - ein kleiner See, meist mit Wasser gefüllt. Zebras, Antilopen, Giraffen und Elefanten kommen hier ständig zur Tränke. Hier kann man oft verschiedene Tierarten in kleineren Gruppen beobachten. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine kleine Lodge. Hier machen wir eine kurze Rast - Zeit sich die Beine zu vertreten. Eine Herde Paviane umlagert den Eingang zur Lodge. Wir steigen aus. Überall auf den Wegen finden wir grössere Elefantenhaufen. Da sie schon leicht am verfallen sind, sind sie schon etwas älter. Trotzdem schaut man sich automatisch nach allen Seiten um.
Unser Weg führt weiter in Richtung Voi. Der interessanteste Teil des Parks ist der um Voi, das Verwaltungszentrum des Parks. Überragt von der auf einer Klippe liegenden, schön gestalteten Voi Safari Lodge, breiten sich der Kandara-Sumpf und der Voi River im Osten aus. Die Voi-Lodge ist unsere Adresse für das Mittagessen.
Unser Gang führt duch die Lodge. Auf der Rückseite angekommen, bietet sich uns ein atmemberaubener Anblick : aus ca. 20 m Höhe haben wir einen uneingeschänkten Blick in die Weite der Savanne. Das Tal breitet sich vor unseren Füssen aus, bis zum Horizont Buschland. Kleine Elefantenherden sind auszumachen, die meist in der Nähe der wenigen schattenspendenden Akazienbäume versuchen, der prallen Mittagssonne zu entgehen. Die Terasse mit einem kleinen Pool lädt zum verweilen ein.
Da wir hier aber der prallen Sonne ausgesetzt sind , verschwinden wir nach kurzer Zeit und setzen uns auf die obere Terrasse.
Wie an allen Lodges, ist auch hier ein künstlich angelegtes Wasserloch vorhanden. Vor allem Elefanten stillen hier ihren Durst.
Eine relativ steile Treppe führt hinunter bis an das Wasserloch heran. Eine kleinere Elefantenherde macht hier gerade Rast. Die Leitkuh steht im Wasserloch. Ein Babyelefant macht seine ersten Versuche, mit seinem Rüssel Wasser zu bekommen, Recht ungeschickt stellt er sich dabei an. Letztlich rührt er im Wasser mit dem Rüssel hin und her. Wenn ich mir heute die Filmaufnahmen anschaue, muss ich immer noch etwas lachen.
Nach ca. 90 min Aufenthalt geht es dann zurück an die Küste. Wir fahren noch einmal durch Tsavo- aber die jetzt herrschende Hitze hat alle Tiere verscheucht.
Bis dann Kenia - Hartmut kommt wieder. weiterlesen schließen -
Urlaub in Kenia - Sommer 2002
21.01.2003, 16:47 Uhr von
B1Ki76
Ich bin ein bißchen verrückt (mein Freund nennt das "durcheinander" *grins*); lache gern und viel...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor dem Flug
Unmengen Reisekataloge, monatelanges Sparen, einige Diskussionen über das Reiseziel, Kofferpacken in letzter Sekunde, Verabschiedungsszenen am Flughafen Düsseldorf - und endlich, endlich saßen wir im Juli 2002 im Flieger nach Mombasa. Wir hatten uns so lange darauf gefreut, daß uns die "paar" Stunden Flug nun auch nichts mehr ausmachen konnten.
Der Flug
Ok, zugegeben, der Mensch, der vor uns im Flugzeug saß, besser gesagt rumhampelte, war ein wenig nervtötend, und auch das Kind, daß während des ganzen Fluges den Gang rauf und runter lief, hätte verhauen gehört, aber wir sind ja die Ruhe in Person. Das Essen und der Service im Flugzeug waren dafür top!
Die Ankunft
Nach gut 9 Stunden landeten wir in Mombasa. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug wehte uns ersteinmal schwüle Luft entgegen, und ein bewaffneter Kenianer patroullierte auf dem Gelände. Schon am Flughafen macht sich die Gemütlichkeit der Kenianer bemerkbar - Pole, pole: langsam, langsam - alles gelassen und nur nicht hetzen... und die Deutschen, die in der Schlange vor einem stehen und sich über die Temperatur beschweren, möglichst gar nicht beachten :o)
Die Fahrt zum Hotel
Denkste, pole, pole, wenn die Kenianer bei einer Sache keine Ruhe beweisen, dann beim Autofahren! Mit 90 KMH durch die Stadt, eine dritte Spur dort eröffnen, wo es baugemäss nur eine geben sollte - alles kein Thema - dazu Strassen, die wir in Deutschland im allerbesten Falle als Feldweg bezeichnen würden *grins* - aber alles sehr aufregend und lustig... wir sind in den beiden Urlaubswochen mehrfach mit Kenianern Auto gefahren, und als wir wieder zuhause waren, haben uns die Schlaglöcher schon fast ein wenig gefehlt...
Das Hotel
Zum Hotel - LTI Kaskazi Beach - fällt uns eigentlich nur soviel ein: Top, top, top - Daumen gaaaaanz hoch!!! Egal, ob wir in diesem Fall über die Zimmer, das Personal, das Essen, den Pool, den Ausblick oder sonstwas reden... das Hotel war einfach spitze. Und aus allen Ecken schallt es: "Jambo, Jambo!!!" (Hallo, hallo!) Wie gesagt: Top!
Der Strand
Wenn es überhaupt ein (minimales) Manko in diesem Urlaub gab, dann ist es hier zu finden. Wer die Beach-Boys nicht gewohnt ist, könnte sie anfangs als etwas stressig empfinden - wichtig hierbei ist es aber eigentlich nur, denen mit einem deutlichen "Nein, danke" bzw. "La, asante!" klar zu machen, daß man nicht vorhat, etwas zu kaufen (natürlich nur dann, wenn man wirklich nicht vorhat, etwas zu kaufen *grins*) - Aber dabei sollte man nicht vergessen, daß die Beach-Boys damit ihr Leben und ihre Ausbildung finanzieren!
Die Safari
- siehe meinen Bericht zum Tsavo Ost Nationalpark -
Swahili
Hier ein paar Worte, die wir gelernt haben:- Jambo - Hallo
- La - nein
- asante - danke
- wassa fischa picha? - Entwickeln Sie Fotofilme? (Brauchten wir nicht, ist aber gut zu wissen *hehe* und hört sich lustig an)
- nenda sako - Geh weg, zieh Leine, hau ab (bitte nur im Ernstfall benutzen!)
Fazit:
WIR KOMMEN WIEDER!!! weiterlesen schließen - Jambo - Hallo
-
Toller Urlaub
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das tolle an einem Kenjaurlaub ist die Vielseitigkeit. Hier kann man Strand-, Berg-, Tauch- und Wanderurlaub an einem Ort machen. Ob man sich fuer andere Kulturen interressiert oder gern einkauft, ob man das Leben der modernen Stadt oder die Ruhe der Natur geniessen will, alles findet man in unmittelbarer Naehe.
Auch eine Safari kann aeuserst einfach vom Hotel aus gebucht werden. Wer eine Mehrtages Safari in den Tsavo-Nationalpark unternehmen will ist mit 8-900 DM mit Fuehrer dabei.
Wer allerdings nicht so lange unterwegs sein will, und trotzdem nicht auf die phantastische Tierwelt Kenjas verzichten will, kann eine Kurzsafari mit den Jeep auf die Shimba-hills buchen. Fuer 100 eur pro Person gelangt man mit Fahrer in die phantastische Bergwelt der Shimba-hills und seiner einzigartigen Tierwelt. Die Mini-Safari beginnt um 4.00 Uhr frueh.
Sie fahren in einem '5 Jeep Konvoi', in unserem Fall von Hotel Diani Sea Resort, in den ungefaehr 30 km entfernten, kleinsten Nationalpark Kenjas.
Bis ungefaehr 15 km vor dem Park sind die Strassen ok. Dann allerding beginnt der Dschungel mit Strassen auf der man von Glueck reden kann, wenn man in Schrittgeschwindigkeit vorwaehrts kommt. Und so dauert es auch fast 2 Stunden bis man endlich am Eingang des Nationalparks ankommt.
Den Eingang passiert, begegnen einem auch schon die ersten Antilopen. Der Park ist eine offene Anlage aus dem die Tiere jederzeit herauskoennten. Mittlerweile haben sie dort aber mitbekommen, dass sie dort sicherer leben und verlassen ihn nicht. Im Gegenteil andere Tiere gesellen sich zu ihnen. Lediglich fuer Elephanten gibt es eine Sperre, so dass sie nicht mit den um den Park herumangesiedelten Bauern in Konflikt geraden. Trotz der Tatsache, dass der Park zu den kleinsten Kenjas gehoert, ist er mit fast 100qkm immer noch enorm gross, und die Chance auf einen der wenigen Elefanten zu treffen, klein. Giraffen, Zebras , Bueffel und anderes exotisches Getier begegnet man aber in Huelle und Fuelle.
Die Fahrt geht auf relativ guten Strassen durch den dicht bewachsenen Dschungel, weite Steppen und winkeligen Auen. Beobachtet man die maechtigen Bueffel und Giraffen im morgendlichen Dunst ist dies ein ganz besonderes Erlebnis. Die Fahrt geht ungefaehr 1Stunde durch den Park bis zur Shimba-Lodge inmitten des Dschungels. Auf einer Holzterasse mit ueberwaeltigenden Blick auf ein Dschungelwasserloch nimmt man ein luxurioeses Fruehstueck zu sich, und beobachtet die trinkende Tierwelt. Ein traumhaftes Erlebnis.
Nun aber zu meiner Ueberschrift. Als mich Maurice Akilli, einer der Hotelangestellten von Diani Beach in Deutschland besuchte, gab er mir einen Tip. Die Taxis die in Reih und Glied vor dem Hotels ihre Dienste anbieten, kennen genau die gleiche Route, bieten aber ihre Dienste viel billiger an. So geschehen im Jahr darauf. Fuer 35 eur hatten wir den Fahrer und Taxi den ganzen Tag. Wohlgemerkt 35 eur, nicht wie bei dem Safariangebot, fuer 100 Eur pro Person. So geschehen im Jahr darauf. Die Tour war die selbe, die Information und der Service auch. Eigentlich auch kein Wunder, denn egal ob Jeep oder Taxifahrer, jeder hat irgendwann einmal die Taetigkeit des anderen gemacht und hat somit die noetige Erfahrung.
Ich war schon mehrmals in Kenja und mich ziehts immer wieder hin. Oft hoert man von Uebergriffen auf Touristen. Die passieren, das will ich nicht bestreiten. Aber die Moeglichkeit zuhause auf der Strasse totgefahren zu werden ist ungemein groesser.
Update:
Mein kenianischer Freund hat letzten Monat seinen Besuch in Deutschland beendet. Er hat das Hotel gewechselt, Sheraton Diani Club, indem er jetzt als Chefanimateur arbeitet. Die politische Lage in Kenia hat sich wieder relativ beruhigt, und auch Uebergriffe auf Touristen sind in den letzten Monaten durch intensiveren Schutz erheblich weniger geworden. Um Touristen zurueckzugewinnen, haben sich die Preise verbilligt. Die Touristen werden langsam wieder mehr, und gerade fuer uns Deutsche ist die Einreise sehr vereinfacht worden. Auf einen tollen Urlaub in Kenia.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-18 15:37:31 mit dem Titel Alles da
Das tolle an einem Kenjaurlaub ist die Vielseitigkeit. Hier kann man Strand-, Berg-, Tauch- und Wanderurlaub an einem Ort machen. Ob man sich fuer andere Kulturen interressiert oder gern einkauft, ob man das Leben der modernen Stadt oder die Ruhe der Natur geniessen will, alles findet man in unmittelbarer Naehe.
Auch eine Safari kann aeuserst einfach vom Hotel aus gebucht werden. Wer eine Mehrtages Safari in den Tsavo-Nationalpark unternehmen will ist mit 8-900 DM mit Fuehrer dabei.
Wer allerdings nicht so lange unterwegs sein will, und trotzdem nicht auf die phantastische Tierwelt Kenjas verzichten will, kann eine Kurzsafari mit den Jeep auf die Shimba-hills buchen. Fuer 100 DM pro Person gelangt man mit Fahrer in die phantastische Bergwelt der Shimba-hills und seiner einzigartigen Tierwelt. Die Mini-Safari beginnt um 4.00 Uhr frueh.
Sie fahren in einem '5 Jeep Konvoi', in unserem Fall von Hotel Diani Sea Resort, in den ungefaehr 30 km entfernten, kleinsten Nationalpark Kenjas.
Bis ungefaehr 15 km vor dem Park sind die Strassen ok. Dann allerding beginnt der Dschungel mit Strassen auf der man von Glueck reden kann, wenn man in Schrittgeschwindigkeit vorwaehrts kommt. Und so dauert es auch fast 2 Stunden bis man endlich am Eingang des Nationalparks ankommt.
Den Eingang passiert, begegnen einem auch schon die ersten Antilopen. Der Park ist eine offene Anlage aus dem die Tiere jederzeit herauskoennten. Mittlerweile haben sie dort aber mitbekommen, dass sie dort sicherer leben und verlassen ihn nicht. Im Gegenteil andere Tiere gesellen sich zu ihnen. Lediglich fuer Elephanten gibt es eine Sperre, so dass sie nicht mit den um den Park herumangesiedelten Bauern in Konflikt geraden. Trotz der Tatsache, dass der Park zu den kleinsten Kenjas gehoert, ist er mit fast 100qkm immer noch enorm gross, und die Chance auf einen der wenigen Elefanten zu treffen, klein. Giraffen, Zebras , Bueffel und anderes exotisches Getier begegnet man aber in Huelle und Fuelle.
Die Fahrt geht auf relativ guten Strassen durch den dicht bewachsenen Dschungel, weite Steppen und winkeligen Auen. Beobachtet man die maechtigen Bueffel und Giraffen im morgendlichen Dunst ist dies ein ganz besonderes Erlebnis. Die Fahrt geht ungefaehr 1Stunde durch den Park bis zur Shimba-Lodge inmitten des Dschungels. Auf einer Holzterasse mit ueberwaeltigenden Blick auf ein Dschungelwasserloch nimmt man ein luxurioeses Fruehstueck zu sich, und beobachtet die trinkende Tierwelt. Ein traumhaftes Erlebnis.
Nun aber zu meiner Ueberschrift. Als mich Maurice Akilli, einer der Hotelangestellten von Diani Beach in Deutschland besuchte, gab er mir einen Tip. Die Taxis die in Reih und Glied vor dem Hotel ihre Dienste anbieten kennen genau die gleiche Route, bieten aber ihre Dienste viel billiger an. So geschehen im Jahr darauf. Fuer 75 DM hatten wir den Fahrer und Taxi den ganzen Tag. Wohlgemerkt 75DM, nicht wie bei dem Safariangebot, fuer 100 DM pro Person. So geschehen im Jahr darauf. Die Tour war die selbe, die Information und der Service auch. Eigentlich auch kein Wunder, denn egal ob Jeep oder Taxifahrer, jeder hat irgendwann einmal die Taetigkeit des anderen gemacht und hat somit die noetige Erfahrung.
Ich war schon mehrmals in Kenja und mich ziehts immer wieder hin. Oft hoert man von Uebergriffen auf Touristen. Die passieren, das will ich nicht bestreiten. Aber die Moeglichkeit zuhause auf der Strasse totgefahren zu werden ist ungemein groesser.
Update:
Mein kenianischer Freund hat letzten Monat seinen Besuch in Deutschland beendet. Er hat das Hotel gewechselt, Sheraton Diani Club, indem er jetzt als Chefanimateur arbeitet. Die politische Lage in Kenia hat sich wieder relativ beruhigt, und auch Uebergriffe auf Touristen sind in den letzten Monaten durch intensiveren Schutz erheblich weniger geworden. Um Touristen zurueckzugewinnen, haben sich die Preise verbilligt. Die Touristen werden langsam wieder mehr, und gerade fuer uns Deutsche ist die Einreise sehr vereinfacht worden. Auf einen tollen Urlaub in Kenia. weiterlesen schließen -
ein atemberaubenes Land, das einen Besuch wert ist
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hi, Leute,
heute schreibe ich mal über das wundervolle Land Kenia. Ich sollte vor kurzem einen Vortrag darüber halten und weiß deshalb sehr viel über dieses Land. Leider war ich noch nicht da, aber wenn ich einmal das Geld und die Zeit habe, werde ich es auf jeden Fall tun, schon allein wegen der Tiere.
Ich glaube, jeder, der den Namen Kenia hört, denkt an die big fives, wofür Kenia sehr berühmt ist. Kenia hat aber noch viel mehr zu bieten. Lest selbst:
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allg. Daten:
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Kenias Hauptstadt ist Nairobi und befindet sich im Süden des Landes. Kenia hat eine Größe von 580.367 km² (doppelt so groß wie Deutschland) und es leben dort 29 Mio. Menschen (natürlich nur ungefähr, kann man ja nicht wirklich zählen bei den vielen Naturvölkern), die als Amtssprache Kiswahili und Englisch haben. Es werden aber noch 30 andere Sprachen gesprochen, aber ich glaube, man kommt mit seinem Englisch schon ziemlich weit. Der Nationalfeiertag ist der 12.12.(s. Geschichte).
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Lage:
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Wenn man von uns aus auf der Atlaskarte Richtung Süden geht und dann in Afrika beim Äquator landet, befindet sich dort an der Ostküste die Republik Kenia. Begrenzt wird diese Republik von den Ländern Tansania (Süden), Somalia, Äthiopien, Sudan (Norden) und Uganda (Westen).
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Natur des Landes:
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Kenia ist ein richtiges Bilderbuchland und zeigt die ganzen Schönheiten, die Afrika zu bieten hat. Es hat eine atemberaubende Landschaft. Besonders die Grabenzone, auch Rift Valley genannt, hat viel zu bieten. Es gibt dort viele Salzseen und wunderschöne Galeriewälder. Das Rift Valley wird von einem Hochland begrenzt. Dieses hat viele wunderbare Vogelarten.
Kenia wird durch viele erloschene Vulkane geprägt. Der höchste unter ihnen, der Mount Kenya mit 5200m, ist gleichzeitig die zweitgrößte Erhebung Afrikas.
Das Klima von Kenia ist tropisch, wenn auch nicht überall. Im Norden des Landes z.B. herrscht trockenes Wüstenklima und im Hochland gemäßigtes.
Es gibt dort abenteuerliche Dschungels und Savannen, Wüsten und Oasen, riesige Parks und kilometerlange Sandstrände, Berge, die pulsierende Wildnis und der Indische Ozean, Naturschauspiele wie die vereisten Gipfel des Mount Kenia oder das Rift Valley, die Wanderung von Millionen Wildtieren und die größte Kolonie von Flamingos am Nakurusee, tragen zum nicht enden wollenden Staunen bei und führen dazu, wenn man einmal dieses Land aufgesucht hat, immer wieder einen Grund zu suchen, zurückzukehren. Das hab ich schon von vielen Leuten gehört, die da waren, und das ist auch ein Grund, warum ich unbedingt mal nach Kenia will.
Kenia hat 50 Nationalparks und Tierreservate und bietet so vielen Tieren einen Heimatraum, besonders den big fives, welche wären Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn. Die bekanntesten Nationalparks sind Massai Mara, Amboseli und Tsavo. Davon ist der größte der Tsavo-Nationalpark mit 20.000km². Er ist unterteilt in Tsavo Ost und Tsavo West. (Eintritt ca. 23,00 $ pro Tag, Fahrzeug und Person).
Die Stunden des ersten und letzten Tageslichts eignen sich normalerweise am besten zur Beobachtung der mehr als 500 Vogelarten und der zahllosen wilden Tiere, das heißt also täglich recht früh vor Sonnenaufgang raus, mittags kann man sich ausruhen und dann bis zum Sonnenuntergang noch mal auf die Pirsch gehen.
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Religionen und ethnische Gruppen:
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96% der Bewohner Kenias sind Afrikaner. Die meisten unter ihnen sind überaus gastfreundlich und hilfsbereit.
Es gibt über 40 ethnische Gruppen in Kenia. Unter ihnen gibt es einmal die Kikuyu (20%), dann die Luhya (14%), die Luo (10%) und noch kleine Gruppen wie Kalenjin, Kamba, Turkana, Samburu, Rendille, Oromo, Somali und Taita. Sie haben eine äußerst faszinierende Kultur, von der ich leider nicht so viel erzählen kann, da ich sonst nie zum Ende kommen würde.
Es gibt außerdem 3 große Völker in Kenia:
1. Bantu: Diesem Volk gehören 2/3 der Menschen in Kenia an. Sie sprechen hauptsächlich Kiswahili und sind Ackerbauer.
2. Niloten: Ihnen gehören 20% der Menschen in Kenia an. Sie sind Nomaden und halten viel Vieh.
3. Kuschiten: Ihnen gehören nur 3% der Menschen in Kenia an. Sie sind auch Nomaden.
Durch die Briten ist das Christentum in Kenia sehr verbreitet. Es gehören ihm 73% der Menschen an. Außerdem gibt es noch Muslime (6%), Naturreligionen (19%) und andere (2%), z. B Hinduismus und Budismus.
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Geschichte:
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Seit 500 n. Chr. wurde die ostafrikanische Küste zum Zentrum des Handels mit Arabien und Asien und in dem 15.-17. Jh. war Kenia Handelsmetropole der Portugiesen. Um 1700 wurde Kenia von den Arabern erobert und dadurch blühte der Sklavenhandel auf.
Durch die Industrialisierung in Europa im 19. Jh. kamen verstärkt Briten nach Kenia. Sie machten es zu einer Kolonie und nannten es „British East Africa“. Im Verlaufe des 1. Weltkrieges bildeten sich Organisationen gegen die Kolonialisierung der Briten (darunter auch die Gründung der Kenya African National Union). Dadurch kam es dann 1952-57 zum Mau-Mau-Aufstand.
Am 12.12.1963 bekam Kenia seine Unabhängigkeit, nachdem die KANU die ersten freien Wahlen gewonnen hatte, und am 12.12.1964 erhielt es den Status einer Republik.
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Politik:
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Im Moment regiert die Partei KANU (Kenya African National Union). Der derzeitige Staatspräsident heißt Daniel Arap M O I.
Kenia ist eine präsidiale Republik, mit einer Nationalversammlung mit 224 Abgeordneten, wovon 210 auf 5 Jahre gewählt werden und jeweils 12 vom Staatsoberhaupt berufen werden.
Kenia hat Mitgliedsschaften in der UNO, in der UN-Sonderorganisation, im Commonwealth of Nations und in der OAU (Organisation of African Unity).
Außenpolitisch ist Kenia aktuell mehr und mehr isoliert, die Weltbank und der internationale WWF zählen Kenia zu den korruptesten Ländern des Kontinents Afrika.
Die Währungseinheit in Kenia ist der Kenia Schilling = 100 Cents, wobei 1 DM je nach Kurs ( im Oktober 2001) ca. 36 Schilling entsprach, der aktuelle Kurs zum neuen EURO ist jetzt ungefähr 76 Schilling.
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Flagge:
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Die offizielle Hissung war am 12.12. 1963 (warum, s. Geschichte). Im Zentrum ist das traditionelle Massai-Schild mit gekreuzten Speeren als Symbol des wehrhaften Freiheitswillen zu erkennen. Die Farbe schwarz auf der Flagge steht für den Freiheitswillen, rot für das vergossene Blut, grün für die Felder und Wälder des Landes und weiß für den Frieden und die Einheit. Ich finde die Flagge von Kenia viel schöner als die von Deutschland. Sie bedeutet für die Menschen mehr als uns unsere Flagge.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten:
www.kenya.de, www.kenyaweb.com oder www.africanonline.co.ke
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Fazit:
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Kenia ist ein wunderschönes Land, das man auf jeden Fall sehenswert ist. Die Tiere sind einfach atemberaubend und auch die Menschen sind ein Besuch wert. Allerdings sollte man sich vielleicht lieber nicht in die Politik der Menschen dort einmischen und auch über das Elend der Menschen nicht zu viel nachdenken. Wenn man sich das zu Herzen nimmt, kann dem Genuss der Natur und der Tiere nichts mehr im Wege stehen.
bye, eure superani weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Urlaub zum Wohlfühlen und Nachdenken
26.03.2002, 14:07 Uhr von
Blackyx
Hallo, ich bin Michael, 43 Jahre alt und habe hier bei Yopi ein neues Hobby gefunden, denn ich le...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Von einem meiner schönsten Urlaube bin ich erst vor kurzem zurückgekommen und da ich noch ganz hingerissen bin, möchte ich versuchen, euch dieses Land etwas näherzubringen.
Von Deutschland aus kann man mittlerweile in 8-9 Stunden Flugzeit mitten ins Paradies fliegen.
Leider hat Kenia seit dem 01.März 2001 wieder die Visapflicht für deutsche Staatsbürger eingeführt, die Formalitäten durchläuft man problemlos, sollte jedoch die Kosten von 50,00 USD pro Person mit ins Budget einplanen.
Vorweg möchte ich noch betonen : nach Kenia fliegt man nicht wegen der Kultur, sondern wegen der wunderschönen Landschaften und der Tiere.
In Mombasa angekommen, ist man erst einmal schockiert : die Armut, die einem aus den Slums entgegenschaut, sobald man den Flughafen verlassen hat, ist für uns einfach unvorstellbar.
Ich habe einmal gelesen, das man sich in diese Stadt verlieben kann - ehrlich, ich hab's nicht geschafft. Dreckig, stinkend und doch trotzdem mit Charme, voller quirliger Menschen und pulsierend - man kann kein Pauschalurteil abgeben - jeder muß für sich entscheiden.
Durch Mombasa gings dann in Richtung Fähre an die Südküste (die Überfahrt gemeinsam mit 10-20 Kleintransportern, ca 80-100 Fahrrädern und zu jeder Tageszeit ca. 300-400 Menschen auf einer viel zu kleinen Fähre, ist an sich schon ein Erlebnis).
Die Diani Beach ca. 1 Stunde Fahrtzeit südlich von Mombasa zählt zu den schönsten Stränden, die ich kennenlernen durfte.
Nachdem was uns von vielen Leuten erzählt wurde ist im Gegensatz zur Nordküste Kenias (mehr touristische Aktivitäten - toll für Sportbegeisterte) die Südküste noch etwas familiärer und hat eine Menge Charme.
Ich möchte hier die gängigen Klischees bemühen - strahlendweißer Strand mit Palmen, ein Riff direkt vor der Küste - ideal zum Glasbodenboot fahren, schnorcheln und tauchen.
Hier kann man herrlich relaxen, sich einfach nur wohlfühlen und die Seele baumeln lassen.
Die meisten Hotels dort bieten 3-4 Sterne und sind einfach traumhaft.
Allerdings kann man auch in selber gemieteten Hütten und Bungalows (aber meist ohne Pool) zum kleinen Preis Urlaub machen.
Außerhalb der Hotelanlagen gibt es ein paar Restaurants, Bar's und Diskos - auch ein Casino findet man.
Ganz zu schweigen von den hunderten Souvenirläden, Reisebüros,Bank, einem Juwlier und einer Schlangenfarm.
Wenn man einmal hinter die Kulissen des Torismusgeschäftes sehen möchte, gibt es auch sehr viele nette und freundliche Einheimische, die einen herzlich zu sich einladen und mal in die "Wohnstube" schauen lassen.
Dort entdeckt man dann das "andere" Afrika: sehr, sehr viel Armut, zum Teil auch noch hungernde Menschen, Elend und aber auch viel Geschäftstüchtigkeit.
Aufdringlich ist niemand, Kenianer sind sehr stolz, aber ein paar Kenia-Schilling für den Besuch sind stillschweigendes Übereinkommen und oft bitter nötig.
Wenn man auf solchen Exkursionen nur ein bisschen Geld mitnimmt und nicht mit Schmuck und der teuersten Photoausrüstung protzt, lernt man sehr liebe und nette Menschen kennen.
An den Hotelstränden sollte man allerdings ein wenig achtgeben, die "Beach Boys" sind nett, aber furchtbar gerissen.
Von dem der neu ankommt und noch nicht gebräunt ist, wird gern einmal ein völlig überhöhter Preis für die schönen Holzschnitzarbeiten und Tücher verlangt, ein gesundes Misstrauen ist daher am Anfang angebracht.
Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub für mich, allerdings habe ich es auch vermieden, mich all zu sehr in die politische Realität des Landes und das Elend der Menschen zu vertiefen. Dies zur Bedingung kann ein "normaler" Mitteleuropäer sich dort richtig wohlfühlen und seinen Urlaub geniessen.
Sehr zu empfehlen ist das LTI Hotel Kaskazi Beach - Klasse Service und sehr nettes Ambiente. Auch eine Safari sollte man machen, wenn man schon einmal dort ist, über die gibt's allerdings einen extra Bericht. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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