Man on Fire - Mann unter Feuer (DVD) Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 05/2008
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ein Bodyguard sieht rot
06.03.2005, 11:25 Uhr von
kleenerknuffi
Bin auch auf anderen Plattformen, unter dem gleichen Nickname, zu finden4Pro:
Spannung, Denzel Washington, Dakota Fanning
Kontra:
Eine Kürzung um 10-15 min hätte dem Film gut getan
Empfehlung:
Ja
Alle 60 Minuten wird in Lateinamerika ein Mensch entführt.
70% davon überleben die Entführung nicht.
So beginnt „Mann unter Feuer“ (im Original „Man on Fire“) die Neuverfilmung des auf einer wahren Geschichte basierenden, gleichnamigen Romans von A. J. Quinneks mit dem zweifachen Oscarpreisträger Denzel Washington und der jungen Dakota Fanning in den Hauptrollen.
>>Inhalt<<
In den letzten sechs Tagen gab es 24 Entführungen in Mexiko City. Da hierbei Kinder die gefährdetsten Opfer sind, haben wohlhabende Eltern Bodyguards für ihre Kleinen engagiert.
Auch der Fabrikbesitzer Samuel Ramos (Mark Anthony) und seine Frau Lisa (Radha Mitchell) erfahren von ihrem Anwalt und Freund Jordan Kalfon (Mickey Rourke), dass sie für ihre Tochter Pita (Dakota Fanning) einen Bodyguard einstellen müssen, da sie sonst ihre Entführungsversicherung [die Versicherung bezahlt das Lösegeld, wenn die versicherte Person trotz Bodyguard entführt wird] von der Gesellschaft nicht verlängert bekommen.
Doch Samuel ist ziemlich pleite und kann sich daher keinen der guten Personenschützer leisten.
Deshalb greift er zu als sich durch die Vermittlung von Rayburn (Christopher Walken) der alkoholabhängigen Ex Marine John Creasy (Denzel Washington) als günstiger Bodyguard bewirbt.
Dieser hat zwar reichlich wenig Lust der Aufpasser eines kleinen Mädchens zu sein, aber irgendetwas muss er ja schließlich arbeiten.
Pita schließt den traurig wirkenden Creasy schnell in ihr Herz und das altkluge Kind geht ihm mit seinen vielen Fragen schon am ersten Tag auf die Nerven. Während sie versucht Freundschaft zu ihm zu knüpfen weist er sie mit den Worten zurück, dass er als Bodyguard und nicht als ihr Freund bezahlt wird. Ein Ausspruch der das Mädchen verletzt.
Zudem plagen den Mann, der als Antiterroragent für die Regierung unzählige Menschen getötet hat Albträume wegen seines frühern Tötens. Albträume die er nur durch viel Alkohol betäuben kann und die ihn letztlich dazu bringen sich eine Pistole an den Kopf zu halten. Doch da die Kugel, die er sich in seinem Zimmer bei den Ramos in den Kopf jagen will, ein Blindgänger zu sein scheint nimmt er dies als Zeichen des Schicksals und beginnt seine Arbeit.
Als Pitas Eltern nach Detroit fliegen und Creasy mit ihr für eine Schwimmmeisterschaft trainiert, die sie dann auch gewinnt, beginnt sich der Einzelgänger dem kleinen Mädchen gegenüber zu öffnen.
Nach einiger Zeit schließt er das Mädchen sogar ins Herz und sie gibt ihm einen Grund sein Leben in den Griff zu bekommen.
Doch dann geschieht das Unfassbare. Als er auf Pita vor dem Haus ihres Klavierlehrers wartet, fällt ihm ein Wagen auf, der sie auf dem Schulweg schon einmal verfolgt hat.
In dem Moment in dem ihm bewusst wird, dass Pita entführt werden soll kommt diese auch schon aus dem Haus.
Creasy versucht sie zu beschützen und dabei kommt es zu einem Schusswechsel. Es gelingt im zwar vier der Entführer zu töten, doch dabei wird auch er schwer verletzt. Und dann muss er hilf- und bewegungslos zusehen, wie die restlichen Männer Pita mit sich mitnehmen.
John überlebt zwar mit knapper Not und kann nach mehreren Wochen sein Krankenbett verlassen, dafür wurde er aber in der Zwischenzeit wegen Mordes angeklagt. Denn zwei der Entführer waren korrupte Polizisten, die von der Bruderschaft „La Hermandad“ [einer Vereinigung von korrupten Politikern und Polizisten in Mexiko] beschützt wurden.
Aber dass ist nicht das was Creasy wirklich beschäftigt. Denn bei der Lösegeldübergabe wurden die 10 Millionen gestohlen und der Neffe des Kopfs der Entführerbande getötet.
Und dieser hat daraufhin Pita ermordet.
Und dies hat den Zorn von Creasy entfacht, der für seinen kleinen Schützling Vatergefühle entwickelt hatte.
Er sinnt auf Rache. Er will alle töten. Alle die an der Entführung und Ermordung Pitas beteiligt waren oder davon profitiert haben.
Denn töten ist das was er gelernt hat und das was er am besten kann.
Wird Creasy sein Vorhaben alle zu töten zu Ende bringen?
Welche Rolle wird die Kugel, die bei Creasys Selbstmordversuch versagte, noch spielen?
Und welches dunkle Geheimnis steckt hinter Pitas Entführung?
>>Schauspieler<<
Denzel Washington (Training Day-Oscar bester Hauptdarsteller, Glory- Oscar bester Nebendarsteller, Hurricane, Malcom X, Schrei nach Freiheit [jeweils Oscar-Nominierung.]) spielt den Ex Marine und Mitglied der Antiterroreinheit John Creasy, der aus dem Job ausgestiegen ist, da er ihn nicht mehr ertrug. Dieser wird wegen seiner früheren Arbeit als Auftragskiller für die amerikanische Regierung von Albträumen geplagt und ist dem Alkohol verfallen. Er meidet auch engeren zwischenmenschlichen Kontakt, bis es der kleinen Pita gelingt seinen Panzer zu durchbrechen. Und als das Mädchen, das er so in sein Herz geschlossen hat ermordet wird kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und wird wieder das was er am besten ausfüllte, ein Killer.
Denzel Washington liefert wie gewohnt eine gute Leistung ab. In der ersten Hälfte des Films spielt er ihn ruhig, menschenscheu, depressiv und vom Leben voller Alkohol zerfressen. Dann lässt er seine Figur kurz glücklich und ausgeglichen wirken, bevor er nach Pitas Tod voller Zorn wirkt. Den Rest des Films lässt er seinen Charakter mitleidlos und zielsicher erscheinen. Er kann die verschiedenen Facetten auch glaubhaft darstellen.
Und doch hatte ich ein wenig den Eindruck, dass diese Rolle ihn ein wenig unterforderte und er sein wahres Talent ehre bei seinen anspruchsvolleren Charakterrollen zeigt.
Dakota Fanning (Ich bin Sam, Uptown Girls, Ein Kater macht Theater) spielt Pita, die Tochter eines Fabrikbesitzers. Da in ihrer Heimatstadt Mexiko City das Entführungsgeschäft boomt, engagiert ihr Vater Creasy als ihren Bodyguard um sie zu schützen. Sie schließt den bärbeißigen Mann schnell ins Herz und es gelingt ihr schließlich seinen Schutzpanzer zu durchbrechen und sich in sein Herz zu stehlen. Doch ihre Entführung und ihren anschließenden Tod lassen ihn zum Rächer werden.
Dakota Fanning kannte ich bisher noch nicht. Vom ersten Moment an fand ich sie süß. Und durch ihre Art Pita zu spielen, so altklug und voller Vertrauen auf und voller Liebe zu Creasy, schloss ich sie schnell in mein Herz. All das hat sie mit Bravour gemeistert, viel Talent gezeigt und mich damit überzeugt. Und es wird auch hoffentlich nicht der letzte Film sein mit dem uns Dakota Fanning erfreut.
>>Infos zum Film<<
Originaltitel: Man on fire
USA: 2004
FSK: 16
Studio: UIP
Darsteller:
John Creasy (Denzel Washington)
Pita Ramos (Dakota Fanning)
Rayburn (Christopher Walken)
Manzano (Giancarlo Giannini)
Lisa Ramos (Radha Mitchell)
Samuel Ramos (Marc Anthony)
Marianna (Rachel Ticotin)
Jordan Kalfus (Mickey Rourke)
Fuentes (Jesus Ochua)
Regie: Tony Scott (Crimson Tide, Der Staatsfeind Nr. 1, Spy Game)
Drehbuch: Brian Helgeland (Mystic River, Payback- Zahltag, Postman)
A. J. Quinnell
Buch: A. J. Quinnell (Im Namen des Vaters, Operation Cobra)
Produzenten: Tony Scott
Lucas Foster (Equilibrium, Walking Tall, Dangerous Minds)
Arnon Milchan (The girl next door, Dareevil)
Musik: Harry Gregson- Williams (Der Staatsfeind Nr. 1, The Rock,)
Schnitt: Christian Wagner (Bad Boys, Mission: Impossibble 2, Im Körper d. Feindes)
Kamera: Paul Cameron (Collateral, Nur 60 Sekunden, Passwort: Swordfish)
>>Meine Meinung und Fazit<<
„Mann unter Feuer“ ist eine Mischung aus Drama und Actionfilm, der den Zuschauer zweieinhalb Stunden unterhalten kann, und wenige Längen aufweist.
Der Beginn des Films ist wohl am ehesten in die Kategorie Drama ein zu ordnen.
Denn hier stellt er zuerst einmal Pita und ihre Eltern, ein wohlhabendes Ehepaar aus Mexiko City, vor. Da in der Großstadt Entführungen [und vor allem Entführungen von Kindern und Jugendlichen] an der Tagesordnung stehen benötigen Pitas Eltern einen Bodyguard für ihre Tochter. Solch einer ist für die Gesellschaft, bei der sie eine Entführungsversicherung [die das Lösegeld im Falle einer Entführung zahlt] haben, auch Vorraussetzung für die Verlängerung des Vertrages.
Da aber Pitas Vater ziemlich kurz vor der Pleite steht muss er einen günstigen Bodyguard anheuern.
Und hier kommt der Ex Marine und ehemalige Terroristenkiller John Creasy ins Spiel.
Er ist der tragische „Held“ des Films.
Denn der Film zeigt hier einen von Gewissensbissen geplagten[wegen der Morde, die er im Auftrag der Regierung in der Vergangenheit begangen hat, bevor er das Morden nicht mehr ertrug und aus dem Job ausstieg], dem Alkohol verfallenen, menschliche Nähe abweisenden, suizidgefährdeten Mann.
Und nun zeigt der Film die langsam wachsende Beziehung zwischen Pita und Creasy. Der Zuschauer erlebt, dass die Kleine ihren Beschützer von Anfang an in ihr Herz geschlossen hat [Sie gibt schon am ersten Abend ihrem Teddy den Namen „Creasy- Bär“]
Den ersten Schritt zur Freiheit aus seinem selbst gebauten Gefängnis macht Creasy als er den Papagei, den der vorherige Bodyguard zurück lies, aus seinem Käfig frei lässt, damit er wegfliegen kann. Und genauso befreiend wirkt Pitas Zuneigung auf ihn.
Und langsam und sanft gelingt es ihr den Panzer mit dem der „harte“ Kerl sich umgeben hat zu durchbrechen und sich schließlich in sein Herz zu schleichen.
Und so erlebt der Zuschauer mit, wie sie ihn immer wieder mit kleine Geschenken und Gesten[z. B. einer kleinen Löwenzahnblüte, oder einer Medallie des Heiligen Judas, dem Schutzpatron der hoffnungsvollen Fälle] tief berührt und endlich wieder zum lachen bringt.
Am Ende ist es ihr Vertrauen in ihn und ihre Liebe/Zuneigung zu ihm, die Creasy die Kraft geben sein Leben wieder in Ordnung zu bringen und weiter zu machen.
Für viele wird dieser fast einstündige Dramenteil des Films an manchen Stellen ein wenig langatmig vorkommen und vielleicht hätte man hier auch 10-15 Minuten kürzen können.
Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Länge gebraucht wurde, um dem Zuschauer klar zu machen wie nahe sich Creasy und Pita in dieser Zeit kamen. Denn es war am Ende nicht mehr das Verhältnis zwischen eines Bodyguards und seines Schützlings.
Viel mehr war Creasy für Pita ein Vaterersatz, da ihr leiblicher Vater nie wirklich Zeit für sie hatte.
Und Pita wurde für Creasy so etwas wie eine Tochter, sie gab ihm die nötige Kraft wieder Freude am Leben zu haben und deine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie gab ihm die Hoffnung eines neuen, besseren Lebens.
Und genau diese Hoffnung wurde durch Pitas Entführung und Ermordung in ihm wieder zerstört.
Und in seiner Trauer und Wut über den sinnlosen Tod des kleinen Mädchens sieht er nur eine einzige Möglichkeit die ihm bleibt.
Rache.
Rache an den Menschen, die ihm das Liebste nahmen dass er jemals hatte und vielleicht auch jemals haben wird.
Er will sie alle bestrafen. Jeden einzelnen der an der Entführung und Ermordung Pitas beteiligt war oder davon profitiert hat.
Und die beste Strafe die er kennt, das Beste das er jemals in seinem Leben konnte, worin er ein wahrer Meister war ist es zu töten.
Und hier beginnt der zweite Teil des Films, der sich vom Drama in einen Actionfilm wandelt.
Denn Caesy zieht aus um Selbstjustiz zu üben. Ein Mitglied der Entführerbande nach dem anderen findet er, foltert er für neue Informationen und tötet sie schließlich.
Und dabei beweist er neben Brutalität und Gnadenlosigkeit auch einigen Erfindungsreichtum. Dabei wird dem Zuschauer das „Zäpfchen“ das er dem Dieb des Lösegelds verabreicht noch eine zeitlang nach dem Film im Gedächtnis bleiben.
Da wäre wohl auch der Vater der Selbstjustizfilme Charles Bronzon [der von 1974 – 1993 als New Yorker Architekt Paul Kersey in der fünfteiligen „Death Wish“ Reihe; bei uns in Deutschland auch als die „Ein Mann sieht rot“ Reihe bekannt; die Mörder seiner Familie und denen die er liebt eigenmächtig aufstöbert und tötet) stolz auf den Nachwuchs.
Ich bin persönlich kein Befürworter von Selbstjustiz, da ich der Meinung bin, dass es dafür das Gesetzt gibt. Und dass es im Chaos enden würde, wenn jeder dieses in die eigene Hand nehmen würde.
Und ich bin froh dass ich nicht in einem dieser Länder der Erde lebe in denen die Blutrache noch praktiziert wird. Denn diese endet niemals wirklich, da ja jeder wieder den Tod des nächsten Blutrachenopfers rächen muss.
Und trotzdem habe ich mich selbst während des Films ertappt, dass ich den Gedanken hatte, dass es diesen Entführern ganz recht geschähe, wo sie doch am Tod des armen Mädchens mit schuld waren.
Und irgendwie hat auch die Selbstjustiz nichts an meiner Meinung geändert dass der Film gut war.
Eigentlich gab es etwas in dem Film, dass ich viel erschreckender fand als die Selbstjustiz.
Und das war der Grund für die Entführung von Pita.
Natürlich ging es vorrangig um die 10 Millionen Dollar Lösegeld. Aber die Gründe der für die Entführung Verantwortlichen und die damit tiefen, dunklen Abgründe ihrer Seele.
Aus Gründen der Spannung kann ich hier nichts weiter dazu schreiben, da sonst die mögliche Überraschung über diese Wendung im Film verloren geht. Aber wer den Film gesehen hat wird wohl wissen was ich meine.
Schauspielerisch wird der Film hauptsächlich vom zweifachen Oscarpreisträger Denzel Washington und der jungen Dakota Fanning getragen.
Wäre dies einer der alten „Rächerfilme“ wäre Denzel Washingtons schauspielerisches Talent hier vollkommen vergeudet gewesen. Doch in den modernen Filmen dieser Art hat der Rächer immer eine tragische Vergangenheit. Und so ist Creasy ein von Gewissensbissen geplagter, traumatisierter und selbstmordgefährdeter Ex Marine, der sich zuerst in einen Lebensmut fassenden Vaterersatz für Pita und nach ihrem Tod in einen völlig durch geknallten und wütenden Rächer verwandelt. Und obwohl es Denzel Washington gelingt die Facetten seiner Figur glaubhaft darzustellen, fand ich dass er durch die fehlende Tiefe seines Charakters für sein Talent unterfordert war.
Und wäre der Dramenteil vom Anfang des Films nicht gewesen hätte diese Rolle wohl zu Hollywoods Gesichtslähmung Vin Diesel besser gepasst.
In ihrer Rolle überzeugen konnte auch die junge Dakota Fanning. Sie wirkt anfangs noch sehr neugierig und altklug. Doch schnell spielte sie ihre Rolle so liebenswürdig, dass der Zuschauer sie ihn sein Herz schließen muss. Sie zeigte bei ihrem Spiel großes Talent und konnte sich neben Denzel Washington gut behaupten. Ich schätze wir werden die junge Dame hier nicht zum letzten Mal vor der Kamera gesehen haben.
Und als Creasy an seinem ersten Arbeitstag sagt, dass er nur ihr Bodyguard und nicht ihr Freund ist, lässt Dakota Fanning Pita so traurig aussehen, dass man sie am liebsten in den Arm genommen hätte um sie zu trösten. Und auch wenn Pita Creasy kleine Geschenke gibt legt die Jungschauspielerin dabei soviel Zuneigung und Wärme in ihren Blick, dass man als Beobachter dieser Szenen ganz gerührt wird.
Neben den beiden Hauptdarstellern hat der Film aber auch noch einige interessante Nebendarsteller zu bieten. Da hätten wir zum einen Christopher Walken (Sleepy Hollow, America’s Sweethearts) der zwar nur einige wenige Auftritte hat, in denen aber eine starke Leinwandpräsenz zeigt. Und dann hätten wir noch Marc Anthony (Latinosänger und aktueller Ehemann von Jennifer Lopez) der seine Rolle gar nicht mal so schlecht spielte, wie ich zuerst befürchtete..
Nun noch ein paar Worte zum Gewaltpotenzial des Filmes. Dieses ist nicht gerade niedrig. Neben einiger Schiessereien und Explosionen gibt es auch einige blutige Folterszenen, die nicht unbedingt etwas für schwache Nerven sind.
So war die Szenen in denen Creasy einem Mann die Finger abschnitt, oder die Szene in denen er einem anderen mehrere Finger der Hand abschoss schon heftig. Von daher ist die FSK 16 Einstufung schon gerechtfertigt.
Was bei dem Film noch auffällt ist die Art auf die er gemacht wurde.
So sind im ersten, ruhigen Teil des Films häufig Nahaufnahmen der Personen, die in Zeitlupe aufgenommen wurde.
Währen im spätern Actionteil häufig schnelle Schnitte eingesetzt wurde.
Zudem gibt es dazwischen immer wieder Aufnahmen in schwarz-weiß und solche die etwas grobkörniger wirken.
Auch gut gefielen mir die deutschen Untertitel die immer dann eingeblendet wurden, wenn die Personen im Film spanisch sprachen. Die gelben Texte wurden ein wenig Comic mäßig auf dem Bildschirm verteilt.
Und auch immer dann wenn verschiedene Wörter und Sätze der Filmcharakter dem Zuschauer besonders verdeutlicht werden sollten, wurden diese auch wenn sie in Deutsch gesprochen wurden noch einmal auf der Leinwand schriftlich wieder gegeben.
Und hier gilt auch, je deutlicher wir es dem Zuschauer machen wollen, desto größer schreiben wir das Wort oder den Satz.
Auch in diesem Film gibt es wieder Logikfehler.
Gut die gibt es in wohl jeden Film. Aber zwei sind mir hier besonders aufgefallen.
1)Als Creasy am ersten Tag Pita sehr deutlich sagt, dass er nicht ihr Freund ist sondern nur seinen Job macht, steigt diese mitten auf der Straße traurig auf der Beifahrerseite wo sie saß aus dem Auto aus. Dann öffnet sie die hintere Tür des Wagens und setzt sich dorthin.
Also irgendwie verstehe ich das nicht.
Es wurden in den letzten 6 Tagen 24 Kinder in der Stadt entführt und deshalb haben die Ramos einen Bodyguard angestellt. Aber jeder könnte an einer roten Ampel wenn der Wagen steht die Tür von außen öffnen und die Kleine rausholen. Also normalerweise dürfte die Tür doch nur von innen zu öffnen sein.
2) Bei der verpatzen Lösegeldübergabe wurde der Neffe des Kopfes der Entführerbande getötet und dies sagt dieser auch bei dem von der Polizei abgehörten Telefonates mit Pitas Vater und trotzdem kennen sie erst viel später nach Creasys „Ermittlungen“ die Identität des Mannes.
Was die Musik des Films betrifft ist diese musikalisch je nach Situation und Handlung sehr unterschiedlich.
Wirkt sie am Anfang des Films sehr ruhig und teilweise melancholisch, so wendet sich diese im zweiten Teil gewaltig.
Creasys Rachefeldzug wird zum größten Teil von hartem Heavy- Metall Sound und in einem Club von hämmernden Technorhythmen begleitet. Und nach der „Bestrafung“ des Fahrers des Entführerautos erklingt das Opernstück Nessun Dorma, das dem ganzen irgendwie eine dramatische Note gibt.
Der Schauplatz des Films sind überwiegend die Straßen von Mexiko City. Diese wirken überfüllt und ein wenig hektisch.
Ansonsten sieht der Zuschaue den Unterschied zwischen dem reichen Teil dieser Stadt, wo die Häuser groß und gut eingerichtet sind [Auch ein Pool und Hausbedienstete dürfen nicht fehlen], und dem ärmeren Teil, wo die Häuser klein und ärmlich sind. Und hier haben die Familien anstelle von ein oder zwei Kindern mindestens vier.
>>Bewertung<<
Was ergibt sich hier nun untern Strich?
Wir haben einen spannenden Film, mit der einen oder anderen Wendung. Wenn ihm auch eine Kürzung von 10-15 Minuten, bei seinen Länge von 146 Minuten, gut getan hätte. Zudem ist er schauspielerisch sehr gut besetzt. Er wartet mit einer nicht alltäglichen Machart auf, die einen gewissen Charme besitzt und auch das Ende ist nicht zu 100 Prozent ein Hollywood Happy End.
Von mir erhält der Film deshalb gute 4 von 5 Sternen.
Empfehlen kann ich den Film jedem, der Actionfilme mit Drama Teilen oder Dramen mit Actioneinlagen mag.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentiere.
Euch allen noch einen schönen Tag. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
anonym, 26.04.2008, 12:19 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
die bh bewertung nützt jetzt nicht mehr viel, doch du sollst sie trotzdem haben. lg eva
-
trampastheo, 25.03.2005, 14:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
DVD-Anschaffung zum Film ist geplant, danke:) Bye, Theo
-
mima007, 07.03.2005, 14:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schön, dass du die gefunden hast! Findet man in Berichten sehr selten;-) vg, mima
-
SVoigt3000, 06.03.2005, 12:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich finde den Film auch gut - schon allein wegen Denzel Washington. Sehr schöner Bericht von dir. CU Stephan
-
-
Katastrophen ohne Ende
Pro:
perfekt
Kontra:
---
Empfehlung:
Ja
Da meine beste Freundin diese Woche Geburtstag hatte und in ihrem Geschenkpaket ein Kinogutschein drin war, haben wir gestern gleich die Chance genutzt um uns einen schönen Abend zu machen.
Und das ist uns definitiv gelungen. Der Abend begann mit Hot-Dogs, danach Cocktails, eine durchschnittliche Pizza, ein genialer Film und dann ab ins Bett.
Und genau um diesen Film, soll der nun folgende Bericht handeln:
Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die sich vorab informieren, wenn es um einen neuen Film geht. Doch diesmal habe ich mich einfach überraschen lassen, denn mir genügte die Aussage das Denzel Washington die Hauptrolle spielt.
Mann unter Feuer
+++++++++++++++
Nachdem wir uns von Kinowerbung und Kinovorschauen berieselt lassen haben startete der Film mit zwei erschreckenden Schlagzeilen:
Alle 60 Minuten wird in Lateinamerika ein Mensch entführt.
70% davon überleben die Entführung nicht.
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit, was das ganze noch intensiver und erschreckender macht.
Denn es geht um (Kindes)-entführungen in Mexico.
Mexico-City: eine Millionen Stadt, in der die Kluft zwischen Arm und Reich nicht größer sein könnte. Eine Stadt, in der Gewalt und Korruption an der Tagesordnung steht. Eine Stadt in der John W. Creasy (Denzel Washington) seinen alten Freund und Partner Rayburn (Christopher Walken) nach vielen Jahren wiedersieht.
John, mittlerweile zerfressen von seinen Erinnerungen, steht die zähen Tage nur unter Alkohol durch. Er ist depressiv und wirkt alt und einsam.
Rayburn macht ihm ein Angebot als Bodyguard bei den Familie von Samuel Ramos zu arbeiten. Dieser gehört zu den Neureichen Bürgern von Mexico City und ist im Moment pleite, so das er sich keinen anderen Leibwächter leisten könnte. John hat ein eher überraschendes Vorstellungsgespräch und wird sofort eingestellt.
Seine Aufgabe: „Beschützen Sie unsere Tochter Pita. Dies hat er zwar noch nie getan, aber aus Geldmangel nimmt er an. Er fährt sie zur Schule, zum schwimmen und kümmert sich um sie, wenn die Eltern Samuel Ramos (Marc Anthony) und Lisa Ramos (Rodha Mitchell) geschäftlich unterwegs sind.
Pita ist sehr angetan von Creasy und möchte ihn nicht nur als Beschützer, sondern auch als Freund.
Dies stellt ein großes Problem für ihn dar und er weißt die kleine von sich.
Doch wie es nun mal so ist, kann ein Kinderlachen einen Stein erweichen oder aber auch John Creasy’s Herz.
Eines Tages kommt es zum unvermeidlichen: Pita wird entführt. Obwohl John alles versucht hat sie zu beschützen, musste er auf Grund von Schusswunden kapitulieren.
Schwerverletzt rettet ihn sein Freund Rayburn.
Als John erfährt das Pita wegen einer schiefgelaufenen Geldübergabe ermordet wurde, sieht er rot.
Es beginnt eine Jagd der blutigen Rache. John will „Die Stimme“ finden und jeder, der auch nur ein bisschen an dieser Entführung verdient hat wird bluten.
John (in eleganter Rambomanier) hinterlässt eine blutige Spur, er nimmt den Kampf mit der korrupten Bruderschaft (bestehend aus Politikern, Polizisten und einflussreichen Leuten) „ La Hermandad“ auf.
Unterstützt wird er von seinem Freund Rayburn und der Journalistin Marianna (Rachel Ticotin).
SCHAUSPIELER
++++++++++++++
Schon seit Ewigkeiten bin ich ein großer Fan von Denzel Washington und bisher wurde ich nie enttäuscht. Sei es in „Dämon“ oder „Der Knochenjäger“ oder aber auch „Training Day“, „ Ausnahmezustand“ und „ Johnny Q“. Er ist ein brillanter Darsteller und Verwandlungskünstler.
Der mittlerweile fast 50 jährige hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, er ist Oscargewinner, Emmygewinner, div. Andere Auszeichnungen und u.a. Produzent.
Er schafft es seinen Rollen Leben einzuhauchen und verwandelt jeden einzelnen Charakter in ein Meisterwerk. Gefühlvoll, oder kalt, sensibel oder Raubein. Egal was, er kann alles spielen.
Für mich ist er mit Morgan Freemann der beste schwarze Schauspieler.
Dakota Fanning spielt die 9 jährige Pita Ramos. Sie ist einfach knuffig und man muss sie in ihrer Art lieb gewinnen.
Ich hoffe bald mehr von ihr zu sehen.
Die anderen Darsteller wie „Jennifer Lopez Ehemann Nr. 4“ Marc Anthony, Mickey Rourke, Christopher Walken etc. runden den Film ab.
Jeder Charakter wird ausdrucksstark dargestellt und selbst Marc Anthony hat mich überrascht.
DATEN
+++++++++
Titel Deutschland: Mann unter Feuer
Titel USA: Man on Fire
Genre: Action-Thriller
Farbe, USA, 2004
Kino USA: 23. April 2004
Kino Deutschland: 30. September 2004
Laufzeit Kino: 146 Minuten, FSK 16
Regie: Tony Scott ( andere Filme:
· 1986: Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel
· 1987: Beverly Hills Cop 2
· 1990: Tage des Donners (Days Of Thunder) (Regie)
· 1990: Eine gefährliche Affäre - Revenge (Regie)
· 1991: Last Boy Scout - Das Ziel ist Überleben (Regie)
· 1993: True Romance (Regie)
· 1995: Crimson Tide
· 1996: The Fan
· 1998: Der Staatsfeind Nr.1
· 1998: Clay Pigeons
Produzenten: Lucas Foster, Arnon Milchan, Tony Scott
Drehbuch: Brian Helgeland
Filmmusik: Harry Gregson-Williams
Kamera: Paul Cameron
Ausstattung: Benjamin Fernandez, Chris Seagern
Schnitt: Christian Wagner
MEINUNG
++++++++++
Wow was für ein Filmspektakel. Eine beeindruckende und fesselnde Story. Ein Action-Drama, mit einer perfekten Kameraführung, sehr guten Dialogen und einer kleinen Prise Humor.
Mich hat der Film sehr bewegt. Das Thema ist nicht aus der Luft gegriffen, nein es spiegelt den täglichen Horror in Mexico wieder. Die Story ist, dadurch das es eine wahre Begebenheit war authentisch rübergebracht worden. Denzel Washington als alkoholabhängiger Leibwächter zeigt so viel Gefühle in einem vollgepackten Meisterwerk. Seine Gefühle, ein zartes Lächeln oder unendliche Trauer und Wut sind dezent und somit umso intensiver. Nichts ist aufgetakelt und die bekannten Klischees der zum Beispiel der schmierigen und korrupten mexikanischen Polizei sind lebhaft übermittelt.
Auch die Verzweiflung der Eltern von Pita haben die Darsteller überzeugend rübergebracht. Mich hat die Selbstbeherrschung von Lisa Samos echt beeindruckt. Keine kreischende Mutter die ihr Kind verloren hat, sondern eine Mutter die traurig und sensibel mit dem Verlust umgeht.
Einzig Samuel Ramos ist mir ein Rätsel, sowohl als Vater wie auch als Geschäftsmann. Nun halte ich mal Marc Anthony zu gute, das er noch nicht wirklich als Schauspieler gearbeitet hat.
Der Film ist sowohl Action als auch Drama, er ist laut, aber auch leise. Die Bilder rasen and Dir vorbei und sind dennoch langsam und einprägend.
Die Kameraführung wechselt ständig, so das man sich nicht festlegen kann. Es gibt kein Schema wie z.B. bei Matrix.
Was den Film noch intensiver erleben lässt ist die Schrift. Es wird oft mexikanisch gesprochen, was dann übersetzt wurde. Aber auch einfach um gewisse Aussagen zu verdeutlichen. So zum Beispiel brüllt John Creasy eine Frau an „Raus“... dies wiederholt er und wird dabei lauter. Je lauter er wird um so größer wird die Schrift.
Streckenweise ist es verwirrend, aber an den meisten Stellen passt es super gut.
Weiterhin finde ich die Blitzartigen Erinnerungsbruchstücke sehr passend gezeigt.
Kurze aufflackernde Bilder (zum Beispiel von Pita beim schwimmen) in grellen Farben. Dazu immer wieder ihr schreien bei der Entführung. Das geht eindeutig unter die Haut.
Ein Hochgenuss ist die musikalische Begleitung. Sehr viel „Buena Vista Social Club“, dann poppige Kinderlieder (als Radiosound) und bekannte Songs die kurz „erscheinen“ um wenige Bruchstücke zu intensivieren.
Ein Meisterwerk an Harmonie zwischen Bild-Ton und Gefühlen der Zuschauer.
Auch wenige Sequenzen an Humor hat dieser Film zu bieten. Auch hier unverhofft für den Zuschauer, aber mit vollem Erfolg. An einer Stelle hat wie auf Kommando der ganze Saal gelacht.
Alles in allem hat mich dieser Film echt berührt und ja ich gestehe, meiner einer hat mal wieder geweint. Denzel Washington ist einfach ein Genie und manchmal hätte ich am liebsten die Hand ausgestreckt um John Creasy zu trösten oder um mit ihm zu lachen. Die kleine Dakota Fanning ist einfach ein Goldstück, sie spielt ihre Rolle so herzzereisend echt und man muss sie einfach lieb haben.
Mickey Rourke, der früher ein Topschauspieler war, hat ja mittlerweile sehr nachgelassen und ich zähle ihn nur noch als B Darsteller. Er hat mal wieder (typisch inzwischen) die Rolle eines fiesen Anwalts gespielt. Er passte in den Film gut rein, da seine Rolle nicht unbedingt tragend war.
Manchmal kommt die Botschaft rüber:
Selbstjustiz ist okay...begebe dich auf den Pfad der Rache. Doch hierrüber kann man sicherlich diskutieren, was dann schon wieder ins politsch/menschliche geht und weit vom Film abschweift.
Der Film ist geteilt, es gibt die Hauptstory _Entführungen in Mexiko und wie man sich mit Leibwächtern schützt. Parallel das Leben von John Cleasy, gezeigt in kleinen Facetten, so das man nicht abgelenkt wird und 3. der Rachefeldzug von John, als sein Schützling entführt und ermordet wird.
Das Ende des Films ist auch geteilt. Einerseits vorhersehbar und dann am Schluß doch sehr überraschend.
Der Film ging sehr lange, doch war ich so gebannt und fasziniert, das es mir gar nicht so vorkam. Ich war in der Geschichte mit drin, als nicht helfender Beobachter.
********* in den letzten 6 Tagen sind 24 Menschen verschwunden*********
FAZIT
++++++++
Ein sehr sehr guter Film, dem ich uneingeschränkt ein empfehlenswert gebe.
Er hat einen schönen Abend mit meiner Fozzybaer abgerundet und ich werde ihn mir
Definitiv auf DVD holen, obwohl er auf der Leinwand weit aus besser rüberkommt.
Manchmal muss es eben Kino sein.
In diesem Sinne
Eure Sunny
© sunstar0210
ciao2004 und yopi2005
warte nun sehnsüchtig auf die DVD weiterlesen schließen -
Mexiko nein danke
23.01.2005, 12:37 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
Gute Darsteller
Kontra:
ein bißchen zu überzogen
Empfehlung:
Ja
Mexiko, 2004. Täglich verschwinden Menschen spurlos, sie werden entweder tot oder gar nicht aufgefunden. Eine Welle der Entführungen überflutet Mexiko City. In 6 Tagen sind 24 Kinder entführt worden. Die Spur führt meistens ins Leere.
Eines Tages holt RAYBURN (Christopher Walken) seinen Freund CREASY (Denzel Washington) nach Mexiko City, da er weiß das sein Freund aus der Zeit des Militärdienstes einen Job sucht, kein Geld hat und ein Trinker ist. CREASY hat hier die Chance seines Lebens, seine verkorkste Existenz wieder aufzubauen, und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, so denkt RAYBURN.
Als CREASY erfährt das er für eine reiche Familie den Bodyguard spielen muß, ist er nicht gerade begeistert. Der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter der unehrenhaft entlassen wurde wegen einigen Delikten, muß aber annehmen da er dringend Geld braucht.
Seine Klientin ist die 10 Jährig PITA RAMOS (Dakota Fanning), deren Vater SAMUEL und Mutter LISA ganz oben in der Geschäftswelt mitspielen. Allerdings auf ehrliche Weise, was bei der Familie RAMOS immer ein wichtiger Beisatz war. PITA ist ein ziemlich altkluges Mädchen, sie ist gewandt, weiß mit Ihrer Intelligenz gut umzugehen, und macht meistens das was andere erst denken schon vorher, und ist auch eine sehr gute Schülerin.
Entgegen den Erwartungen von RAYBURN der weiß das CREASY nichts mit Kindern am Hut hat, gewöhnt er sich sehr an den Umgang mit PITA die er jeden Tag mit dem Auto in die Schule bringt und abholt, genauso wie PITA die sich von ihm im Schwimmen unterrichten läßt, da sie einige Schwierigkeiten hat und bei der kommenden Meisterschaft gewinnen möchte, was sie auch mit Bravour schafft, während die Eltern in den USA sind.
Eines Tages als CREASY sie zum Klavierunterricht bringt, fällt ihm wieder das Auto auf das er schon seit einigen Tagen gesehen hat, und schaltet schnell, er will PITA abholen, doch sie wird von Polizisten entführt, CREASY selbst schwer verletzt, und nur mit Mühe überlebt er, dank seinem Freund RAYBURN kann er auch sicher sein das sein Plan in der Zukunft in die Tag umgesetzt wird. Die Täter allesamt zur Strecke zu bringen. Er wird zur Kampfmaschine, nichts und niemand kann sich ihm in den Weg setzen.
Vielleicht kann nur jetzt noch eine Person ihn retten und das ganze Unternehmen das sich CREASY ausgedacht hat, die Zeitungsreporterin MARIANA (Rachel Ticotin).
Dieser unglaublich spannende 140 Minuten lange Thriller von Regisseur Tony Scott ist meiner Meinung nach am Anfang sehr langweilig, auch wenn es gut umgesetzt wird das ein sehr gut agierender saufender Denzel den Kinderhassenden Geheimdienstagenten spielt der einen Auftrag annimmt den er nicht mag, und sich dann ändert, doch sind einige Szenen wirklich zu viel oder übertrieben kitschig. Vielleicht nicht so ganz kitschig, aber dafür ein bißchen langweilig.
Man sieht z.B nie wie er Pita richtig nicht leiden kann, sondern nur ein bißchen seine Art wie er sich Ihr gegenüber verhält, aber das er jetzt mit seinem besten Freund Rayburn spricht, das ist nicht der Fall, man sieht ihn trinken, aber nicht saufen, er wirkt gar nicht wie ein Alkoholiker und Mutter Ramos sollte die liebende Mutter spielen, ist es aber nicht. Jedenfalls nicht so wie ich es mir vorstelle, so eine Mischung zwischen Mutterglucke, Lassie und Flipper, aber dafür spielt der Vater recht gut, der mir vorkommt wie ein Drogenkurier, obwohl er keiner ist, aber das dürfte wohl an dem südländischen Einschlag liegen.
Der Roman ist ursprünglich von einem gewissen A.J.Quinnell ein Pseudonym das bis heute nicht bekannt ist. Im Jahr 1980 hat der Gründer und Eigentümer der Filmfirma Regency die Rechte an diesem Roman gekauft. Arnold Milchan heißt er und ist erst so gegen 1983 an den Regisseur rangetreten der gerade den Film „The Hunger“ und hat ihn versucht zu überzeugen das es ein gutes Skript ist.
Irgendwann kam dann der Drehbuchautor Brian Helgeland dazu der das Skript schrieb. Der Film kommt mir so vor wie der Film „Punisher“ oder auch ein bißchen wie „Traffic“. Gedreht wurde dann in Brasilien, Guatemala und Mexiko.
Zu erwähnen ist auf alle Fälle die gute Kameraarbeit die nie wackelt oder irgendwie so wirkt als wäre ein Laie daran beteiligt, nur eines hat mich sehr gestört, der Film hat in einigen Rückblenden die so computergeneriert verändert aussahen, wie mit einer 16 mm Kamera gedreht versucht dadurch spannend zu sein oder eine Spannung aufzubauen, damit man viele Szenen in kurzer Zeit und realistisch sieht, was meiner Meinung nach aber nicht gelungen ist.
Dakota Fanning, die eine wirklich gute Schauspielerin ist, wirkt eigentlich wie eine erwachsene Frau, nicht nur weil man ihr ansieht, das sie einen Instinkt für eine gewisse Sache hat, und man kann ja nachlesen das sie auch in Wirklichkeit ein intelligenter nachdenklicher Mensch ist, sondern auch weil sie Ihre Rolle, und das ist eher für den Zuseher wichtig, sehr gut und sehr ernst spielt. Man sieht das sie keine Schwierigkeit hat Ihre Rolle zu spielen, und sie hat auch als Schauspielerin nicht so ewig lange Vorbereitungszeiten gebraucht wie vielleicht andere. Diese Frau sollte Microsoft leiten wenn sie mal erwachsen wird.
Außerhalb des Drehs verbrachte sie viel Zeit mit Ihren Filmeltern um ein Gefühl für Familie zu kriegen, und lernte auch ein bißchen Klavierspielen und spanisch sprechen, während sich Denzel dazu entschloss von einem ausgebildeten Bodyguard etwas Unterricht zu nehmen, was ihm recht gut getan hat, aber da er ja der einzige ist konnte er nicht gegen andere punkten was ich schade fand, denn Dakota spielt auf alle Fälle besser in einigen Szenen als Denzel.
Mexiko City ist in echt auf Platz 3 der Weltrangliste wenn es um Entführungen geht, und nicht aus dem Grund ist die Stadt bekannt geworden sondern auch wegen den 25 Millionen Einwohnern bald.
In dieser Stadt zu drehen ist recht schwierig, und das noch dazu mit 50 Autos die alles mögliche herumtransportieren, da der Verkehr in der Stadt zu den schlimmsten der Welt zählt, und dann ist noch verwunderlich das hier nicht so viele Verkehrsunfälle passieren obwohl viel weniger Verkehrszeichen sind als bei uns in westlichen zivilisierten Städten.
Einige Szenen sollte noch dazu sehr echt aussehen, also nahmen sie Handkameras, wie bei den Stummfilmen früher und verlangsamten Bewegungen oder beschleunigten sie, dann haben die noch einen Umkehrfilm verwendet um die Farben noch kräftiger zu machen, und dann haben sie noch Mehrfachbelichtungen geschaffen, und zwar mit dem Trick das sie das Material bis zu 3 x belichtet haben. Die haben ncoh dazu Panavision XL Kameras verwendet, und sogar 16 mm Kameras, nur das ganze ist zwar ein gutes Ergebnis doch in einigen Szenen sind die ganzen Aufwände meiner Meinung nach total unnötig.
Mit mehreren Handkameras wurde gleichzeitig gedreht, damit es eine visuelle größere Wirkung gibt. Für die schwierige Beleuchtung mussten sie die Kameras alle auf einer bestimmten Hauptachse halten, was sicher nicht sehr einfach ist, dadurch wurden einige Szenen einfach realistischer. Und es gibt hier auch einen Vorteil bei der Schwierigen Drehweise, man kann aus verschiedenen Blickwinkeln filmen, und zwar so wie es gerade passiert, ohne Nachbearbeitung.
Aber auch wenn der Film gut war, wie ich ihn finde, hat mich doch einiges gestört, die ewigen nervenden Texteinblendungen die wohl die Wichtigkeit einer bestimmten Sache erklären soll, wo oft auch das Bild kurz eingefroren wurde, das fand ich nicht gut. Schön dagegen fand ich wieder das der Film hier mit Lynchjustiz sehr einfach umgeht, als wäre es das normalste auf der Welt, nicht weil ich ein Lynchjustizer bin und das Parlament in die Luft sprengen könnte und würde, wenn ich dafür Geld kriegen würde, vielleicht halt, sondern weil es im nervigen Hollywood mal was neues ist so was zu sehen ohne das sich darüber wer aufregt, und das ist schon seit einiger Zeit so, früher fast undenkbar.
Schön war in dem Film das eigentlich nicht das abschlachten im Vordergrund steht sondern die Beziehung zwischen Mann und Kind und deshalb gibt’s auch
90 von 100 weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben