Mediengestalter/in - Bild und Ton Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• --- Mediengestalter A/V ---

  

  03.01.2003, 18:48 Uhr von
  derechtegecko
  

  5

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  Ja

  Als Mediengestalter für Bild und Ton ist man in vielen Bereichen der Filmproduktion aktiv. Ich möchte ersteinmal die vielen verschiedenen Tätigkeiten des Berufs aufzählen.
  
  • Gestaltung und Planung von Produktionen
  • Sichten und Prüfen von Aufzeichnungen
  • Beschaffung von Bild- und Tonmaterial aus Archiven
  • Format- und Normwandlungen
  • Tonaufnahmen, Bearbeiten, Mischen und Schneiden von Sprache und
  Musik
  
  Mediengestalter nehmen selbständig oder gemeinsam mit Kameraleuten Bild und Ton auf und arbeiten bild-journalistisch, bearbeiten Bild & Ton und übernehmen die elektronische Produktionen und Bearbeitung von Bild-und Tonmedien.
  
  Die Einsatzmöglichkeiten als Mediengestalter A/V gehen vom Filmstudio, Fehrnsehstudio und bis zum Tonstudio. Eigentlich hat das Wort Gestalter in diesem Beruf nix zu tun da bei dieser Tätigkeit nichts gestaltet wird, nur bearbeitet. Der Beruf müsste eigentlich Medientechniker heißen aber der Anhang "-techniker" setzt ein Studium voraus. Also haben sich die behörden auf die (meiner Meinung nach inkorrekte) Bezeichnung Mediengestalter geeinigt.
  
  Die Voraussetzungen für eine Ausbildung des Berufs entsprechen meiner Meinung nach dem Durchschnitt. Also nicht zu Hoch und auch nicht zu Tief. Vorausgesetzt wird ein Qualifizierter Abschluß einer allgemeinbildenden Schule; bevorzugt wird jedoch ein guter Realschulabschluss oder Abitur. Der Bewerber sollte über eine gute Allgemeinbildung, gestalterisches Talent, technisches Verständis und manuelle Geschicklichkeit verfügen. Eine schnelle Auffassungsgabe, hohe körperliche und geistige Belastbarkeit und musisches Interesse werden vorrausgesetzt. Uneingeschränkte Farbtüchigkeit wird ebenso vorausgesetzt. Die Dauer der Ausbildung ist 2-3 Jahre. (Mit Ausnahmen auch 3½ Jahre.)
  Die Inhalte der Ausbildung sind sehr vielseitig:
  
  • Planen von Arbeitsabläufen für Hörfunk- und Fernsehproduktionen
  • Vorbereiten, Einrichten und prüfen von Geräten und Anlagen
  • Zusammenschalten und Bedienen von Übertragungs- und
  Kommandoeinrichtungen
  • Zusammenarbeit im Team, Herstellen von Bild- und Tonaufnahmen unter
  Beachtung gestalterischer, produktionstechnischer und
  wirtschaftlicher Bedingungen
  • Bearbeiten von Bild- und Tonaufnahmen und Beachtung inhaltlicher
  Vorgaben
  • Wiedergeben/Senden von Produktionen, Kontrollieren der
  Arbeitsergebnisse
  
  Die Abschlussprüfung wird vor der Industrie- und Handelskammer belegt.
  Bei gelingen der Prüfung kann man sich als staatlich anerkannter Mediengestalter für Bild und Ton bezeichnen.
  
  Nach der Ausbildung kann man sich entweder als Diplomkameramann/-frau,
  Diplomschnittmeister/-in oder Diplomtoningenieur/-in Weiterbilden. weiterlesen schließen

• Gute Jobchancen !

  

  21.03.2002, 03:31 Uhr von
  Flipppi
  

  5

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  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Hi!
  Die Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton ist DAS Sprungbrett um im TV- oder Audio-Bereich Fuss zu fassen.
  
  Sie dauert 2 1/2 bis 3 Jahre, je nach Schulabschluss und ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der mit der Abschlussprüfung durch die Industrie und Handelskammer ( IHK ) beendet wird.
  
  Die Ausbildung erfolgt im Dualen System
  das bedeutet, sie wird von Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen
  durchgeführt.
  Durchschnittlich verbringt man 2/3 im Betrieb und 1/3 in der Berufsschule.
  
  Ausbildungsinhalte sind 2/3 Technik und
  1/3 Gestaltung ( so war es bei uns in Frankfurt)
  Die Technik gliedert sich in Elektrotechnik , Bildtechnik und Tontechnik.
  In der Gestaltung wird die Graphik ,Typographie , Bildgestaltung (Schnitt ,Kamera etc.) angesprochen.
  
  Ziel der Ausbildung ist es die Azubis zu Allroundern auszubilden die dann in TV-Produktionhäusern ,Ton-Studios ,Multimediaagenturen oder TV-Sendern arbeiten sollen.
  
  Achtung: Die Spezialisierung auf bestimmte Berufsgruppen hängt absolut von der Wahl des Ausbildungsbetriebes ab. Logischerweise kommt man in einem normalen Tonstudio selten dazu an einer Fernsehkamera zu arbeiten.
  
  Ich empfehle jedem dringend vorher ein Praktikum in dem Betrieb zu machen in dem ihr einen Ausbildungsplatz bekommt.
  Denn nur so kriegt ihr raus was die da wirklich machen und ob es das ist was ihr euch vorstellt.
  
  Jetzt mal der Eigenbericht.
  Ich habe die Ausbildung im Februar 1999
  nach 2 1/2 Jahren abgeschlossen und ich kann euch sagen, der Spruch Lehrjahre sind keine Herrenjahr trifft auch für diesen neuen Beruf zu.
  Verabschiedet euch vom Gedanken an geregelte Arbeitszeiten; die habt ihr nur wenn ihr bei den Öffentlich rechtlichen Anstalten einen Ausbildungsplatz bekommt und die Chancen dafür sind nicht so toll.
  
  Vom ZDF weiss ich das sie auf 5 Ausbildunsplätze für Mediengestalter B/T
  ca. 300 Bewerber kamen von denen dan 10 in die Endrunde kamen, nach einem nicht ganz leichten Einstellungstest bei dem es auch um viel Technik ging.
  Natürlich spielte auch der Vitamin B , B für B-eziehungen, eine Rolle.
  
  Meinen Ausbildungsplatz bei einer Produktionsfirma in Frankfurt hab ich durch Zufall , durch das lesen einer Zeitungs-Anzeige gefunden.
  Ich war einer von 30 Bewerbern und habe wohl einen Vorteil aus Praktikas zb. bei einem Photographen und bei einem Video-Producer , gegenüber den anderen Bewerbern gehabt.
  In der Firma hab ich so ziemlich alles gemacht, von Botendiensten , Versand und Archiv-Arbeiten, zu spannenderen Tätigkeiten wie zb. Kameraassistent, Tonassistent bis ich letztenlich beim Schnitt gelandet bin.
  Dort bin ich dann auch hauptsächlich eigesetzt worden, die anderen Tätigkeiten musste ich natürlich auch noch machen, aber für so Sachen wie Botendienste wurden dann Praktikanten eingesetzt.
  Ich hatte die möglichkeit analogen Schnitt und non-linearen Schnitt zu lernen.
  Analog bedeutet Filmschnitt an einem normalen Schnittplatz (Beta) mit Playern und Recordern .
  Nonlinear bedeutet Schnitt am Computer also digital. ( Ich verschon euch mit Fachbegriffen )
  Nach der Ausbildung hab ich noch ein halbes Jahr in der Ausbildungsfirma gearbeitet und konnte danach zum ZDF Wechseln.
  Dort habe ich als Cutter bzw. Maz Techniker für die " Heute "- Sendungen gearbeitet.
  Tätigkeiten dort waren: Schnitt von Nachrichtenfilmen und Annahme und Abgabe von Beiträgen von Studios aus der ganzen Welt. Sehr spannend , aber auch mega-stressig.
  Mittlerweile habe ich bei Sat 1 gearbeitet und dort Magazinbeiträge für 17.30, Planetopia und Weck-Up geschnitten. Jetzt bin wieder ich bei 3sat und dem 2df fur Kulturzeit und Trailer tätig.
  
  Die anderen Azubis aus meiner Berufsschulklasse arbeiten mittlerweile als Cutter wie ich oder als Kameramänner/frauen oder als SFX- bzw Animations Spezis aber auch als Tonmänner/frauen .
  Fast alle haben in dem Bereich TV-oder Ton einen guten Job bekommen.
  Nun zur Asche Jungs und Mädels , verkauft euch nicht zu billig:
  Die Gehälter reichen je nach Tätigkeit vom 2000 DM (viel zu Wenig!!!)
  bis zu 5000 DM je nach dem wo und als was ihr angestellt seid NETTO!!!.
  Falls ihr noch fragen habt mailt mir
  ich helfe euch gern weidder!
  christian_jung@yahoo.com weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Madame86, 30.12.2002, 02:17 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Würdest du eine Ausbildung in diesem Beruf eher ablehnen??

  • 

    maedchenno.1, 15.05.2002, 17:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    mach ich auch gerade...mal schaun wo ich hinkomm

  • 

    seehuhn, 21.03.2002, 05:19 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Hört sich sehr interessant an