Miami Nights Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- alles
- Musicalathmosphäre, Band
Nachteile / Kritik
- zusammenschnitte der dvd erkennbar
- schlechte Choreografie, Tänzer, Sänger, Eintrittspreise
Tests und Erfahrungsberichte
-
## Back to the 80´s! ##
16.05.2005, 12:28 Uhr von
Ninaw
Bin auch bei ciao unter demselben nick aktiv! schaut doch mal rein! HAB BALD GEBURTSTAG! ;O)5Pro:
alles
Kontra:
zusammenschnitte der dvd erkennbar
Empfehlung:
Ja
Hi ihr lieben!
°*°*°*°*°*°*°
Ich war jetzt schon Ewigkeiten nicht mehr bei Ciao! und habe deswegen auch keine neuen Berichte mehr geschrieben! (das neue Design ist übrigens nicht schlecht ;-)) ! Ich bin jetzt aber wieder unter die Ciao - Lebenden zurückgekommen und werde jetzt wieder Berichte schreiben! Nun also zum Thema meines heutigen Berichtes:
Miami Nights (Musical) DVD
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°
Also: Für diejenigen die Miami Nights nicht kennen, oder evtl. schon einmal davon gehört haben aber nicht genau wissen, worum es geht, für die schreibe ich eine KURZE Zusammenfassung des Inhaltes...
Inhalt
°*°*°*°
1.Akt + 2. Akt
Ganz am Anfang tanzen eine ganze Menge Tanzpaare von verschiedenen Tanzschulen auf den dort überall bekannten Miami Nights Dance Contests. Die Sieger der letzten Jahre Roy Fire und Cassie Flamingo von der Tanzschule von Roy Fire (Name?) tanzen, doch plötzlich bricht der Absatz von Cassies Schuh ab! Roy und Cassie müssen von der Bühne und die übrigen Paare kommen in die engere Auswahl. Als Sieger gehen zuletzt Jimmy Miller und Jessica Diamond von der Tanzschule Betty Miller hervor. Diese zwei müssen nun beim nächsten Contest im Finale (10 000 Doller winken den Gewinnern!!) gegen ein anderes Tanzpaar antreten... Jimmy verlässt die Bühne und geht in die Umkleidekabine, wo ein stocksaurer Roy Fire auf ihn wartet und ihm den „abgebrochenen“ Absatz unter die Nase hält! Er behauptet Jimmy hätte ihn angesägt! Jimmy bestreitet dies und Roy verlässt rasend vor Wut die Kabine. Als Jessica in die Umkleidekabine kommt, Jimmy eine Säge in ihrer Tasche findet und sie zugibt Cassies Schuh durchgesägt zu haben, bekommen die beiden einen Handfesten Streit und Jimmy trennt sich von Jessica. Er will nun seine Tanzkarriere beenden und sein Leben anders anpacken...Auf dem Weg vor der Presse, seiner Mutter (Betty Miller), seinem Trainer (Bob) und seinem Konkurrenten Roy Fire zu fliehen, überrennt er das Popcornmädchen die überall nur unter dem Namen Candy Cane bekannt ist. Sie erzählt ihm, das jeder sie übersieht und sie auch gerne einmal zeigen würde wie gut sie tanzen kann. Außerdem soll endlich jeder wissen, dass sie Laura (Maria, Conzuela, Martinez Gomez) heißt und nicht Candy!
Da Cassie nicht mehr tanzen kann und Jessica keinen Partner mehr hat, sucht sie sich Roy Fire als Tanzpartner aus, worüber Jimmy ganz und gar nicht glücklich ist! Als er in einen kubanischen Club geht(Cuba Libre) , begegnet er Laura und sieht sie gar nicht mehr als Popcorn-Girl. Jimmy bittet sie ihm Salsa beizubringen doch Lauras Bruder Emilio und seine Freundin Mercedes sind dagegen dass Laura einem Amerikaner ihren heiligen Salsa Tänze beibringt!
Als sich Laura und Jimmy etwas später zufällig einmal treffen bringt er ihr einen Tanz bei! Sie beherrscht es nach und nach besser und Jimmy möchte durchsetzten dass er mit ihr im Finale antritt! Mithilfe seiner Freunde Andy und Sarah will er dies durchsetzen, da er denkt zusammen schaffen sie es! Werden sie zusammen im Finale antreten? Was passiert mit Jessica und Roy? Die Antworten gibt es auf der DVD! Viel Spaß dabei!
Wer spielt wen ?
°*°*°*°*°*°*°*°*°
Laura Gomez (Candy Cane) – Karin Seyfried
Jimmy Miller – Ralf Schaedler
Jessica Diamond – Sabine Schreitmiller
Roy Fire – Paul Kribbe
Sarah – Marny Berghoff
Andy – Japeth Myers
Betty Miller – Mariel Voorzaat
Mr. Bob – Martin Christoph Rönnebeck
Mercedes – Hanny Ayden
Emilio – Serkan Kaya
Gina – Kara Tremel
(Präsidentin – Maria Jane Hyde)
Außerdem gibt es noch das weibl. Ensemble und das männl. Ensemble!
Das Orchester muss erwähnt werden: Dirigent: Heribert Feckler, Keyboards: Gero Körner, Klaus Tenner, Gitarren: Roger Schaffrath, Bass: Eberhard Schröder, Schlagzeug: Patrick Anderson, Jürgen Peiffer, Percussion: Martin Hasselbach, Alt-Saxophon: Gabriel Perez, Tenor-Saxophon: Karsten Scheunemann, Trompete: Olaf Krüger, Posaune: Steven Trop!
Die Hauptrollen:
°*°*°*°*°*°*°*°*
Laura Gomez:
°*°*°*°*°*°*°*
Laura ist Anfangs ein unscheinbares Popcorn Mädchen. Doch dann kommen sie und Jimmy sich näher und verlieben sich! Man lernt auch nach Freunde und Familie von ihr kennen (Emilio= Lauras Bruder; Mercedes= Die Freundin von Emilio und Freundin von Laura; Gina= auch eine Freundin von Laura) Laura wird zu eine wichtige Person.
--Meine Meinung:-- Karin Seyfired spielt Laura sehr überzeugend, außerdem hat sie eine tolle Stimme! Meiner Meinung nach eine der besten!
Jimmy Miller:
°*°*°*°*°*°*°*
Jimmy ist der Sohn von Betty Miller. Er ist etwas eingebildet, doch eigentlich ganz okay. Er sagt das Tanzen gibt ihm nicht alles, es wäre nicht genug für ihn! Doch Tanzen ist sein Leben, wie man später noch merkt!
--Meine Meinung:-- Ralf Schaedler ist einfach perfekt! Er spielt Jimmy mit solch einer Begeisterung dass man ihn sich gar nicht anders vorstellen kann! Nur einen kleinen Kritikpunkt: Das Lied Miami Nights! Bei diesem hapert es etwas, das gefällt mir absolut nicht! Aber ansonsten hat er eine tolle Stimme und spielt Super!
Jessica Diamond:
°*°*°*°*°*°*°*°*°*
Jessica ist eine eingebildete „Tussi“ die für Geld einfach alles tun würde! Nicht nur dass sie Cassies Schuh ansägt und sie damit in die Gefahr bringt nie wieder tanzen zu können, nein, sie versucht auch (als es mit Roy dann doch nicht recht klappen will) Jimmy auf hinterhältige Weise selbst zurückzubekommen!
--Meine Meinung:-- Jessica wird super gespielt! Sabine Schreitmiller ist eine Frau mit einer tollen Ausstrahlung und einer mindestens so guten Stimme! Trotz ihrer Rolle als eingebildete Jessica wirkt sie sofort sympatisch!
Roy Fire:
°*°*°*°*°*
Er ist ein schon etwas älterer, selbstverliebter Tänzer mit einem „kleinen“ Alkoholproblem! Trotzdem ist er recht erfolgreich und besitzt eine eigene gut besuchte Tanzschule!
--Meine Meinung:-- Paul Kribbe spielt Roy Fire echt klasse! Roy ist einfach cool! Er schaut bei der einen Szene in den Spiegel und sagt: „Scheiße bin ich hübsch“! Und so was bestimmt verdammt schwer zu spielen, ohne zu lachen! Respekt Hr. Kribbe!
Betty Miller:
°*°*°*°*°*°*
Sie ist die Mutter von Jimmy Miller. Außerdem ist sie die Inhaberin der Tanzschule Betty Miller. Sie meint immer sie muss ihrem Sohn sagen was er zu tun hat, als ob er nicht alt genug wäre, um sich selbst darüber Gedanken zu machen, was gut für ihn ist oder nicht! Betty Miller ist eine arrogante ältere Dame.
--Meine Meinung:-- Mariel Voorzaat spielt Betty Miller einfach perfekt! Jemand besseren hätten sie gar nicht nehmen können! Man fragt sich wirklich, ob sie in Wirklichkeit auch so ist?!
Mr. Bob:
°*°*°*°*
Mr. Bob ist der Trainer von Jimmy und der „Freund“ von Jimmys Mutter. Zu ihm gibt es sonst eigentlich nichts weiter zu sagen, als dass er ein arroganter Besserwisser ist!
--Meine Meinung:-- Christoph Rönnebeck spielt die Rolle des Mr. Bob sehr gut, aber ich muss sagen er gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfiguren!
Nebenrollen:
°*°*°*°*°*°*°*
Sarah + Andy + Mercedes + Emilio + Gina :
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
__Sarah__: Sarah ist der große Schwarm von Andy. Er versucht die ganze Zeit über sie zu erobern, doch sie will nicht! (Wird er es schaffen???)
__Andy__: Andy ist ein Liebenswerter Automechaniker, der furchtbar verliebt ist, in Sarah! Er lernt extra für sie das Tanzen! Außerdem sind er und Sarah gute Freunde von Jimmy.
__Mercedes__: Mercedes ist die Freundin von Lauras Bruder Emilio und außerdem eine Freundin von Laura. Ihr gehört mit Emilio das Cuba Libre.
__Emilio__: Er ist Lauras Bruder und mit Inhaber des Cuba Libre. Er ist dagegen dass Laura mit Jimmy zusammenkommt, weil er nicht will das „der Amerikaner“ seiner geliebten Schwester das Herz bricht.
__Gina__: Auch Sie ist eine Freundin Lauras.
Die Lieder, Sänger + Orte:
°*°*°*°*°*°*°°*°*°*°°*°*°*°*
AKT 1
>>Ouvertüre>>
Jimmy und Jessica – Im Backstage - Bereich des Tanzpalastes u. auf der Tanzfläche des Tanzpalastes.
>>Conga<< -> (ursprünglich) Text u. Musik: Enrique E. Garcia
Ensemble - Im Backstage - Bereich des Tanzpalastes u. auf der Tanzfläche des Tanzpalastes.
>>Holding out for a Hero<< -> Bonnie Tyler
Jessica, Jimmy, Mr Bob & Ensemble – Garderobe u. Korridore des Tanzpalastes.
>>Let´s Dance<< -> David Bowie
Sarah, Andy, Jessica, Jimmy & Ensemble – Im “Xanadu” (Bar)
>>Hip to be Square<< -> Huey Lewis
Roy, Jessica & Ensemble - Im “Xanadu” (Bar)
>>Miami Nights<< -> Marvin F. Jones
Jimmy – In den Straßen von Miami
>>Baila Me<< -> Marvin F. Jones
Ensemble – Cuba Libre
>>Wild Boys<< ->
Emilio, Jimmy, Mercedes & Ensemble – Cuba Libre Cuba Libre
>>I wanna dance with somebody<< -> Whitney Houston
Laura, Mercedes & Gina – Cuba Libre
>>Time after Time<< -> Cindy Lauper
Jimmy und Laura, Betty, Mr. Bob u. Ensemble – in der Tanzschule Miller
>>What a feeling (Flashdace)<< -> Irene Cara
Laura – Vor Lauras Haus
AKT 2
>>Hey Mambo<< -> Jack Feldmann, Bruce Sussman…
Roy Fire & Ensemble – Tanzfläche des Tanzpalastes
>>1,2,3<< -> Gloria Estefan u. Enrique E. Garcia
Andy und Sarah – vor und in der Garderobe
>>Material Girl<< -> Madonna
Jessica & Ensemble Weibl. – Garderobe
>>Careless Whisper<< -> George Michael
Jimmy – Straßen von Miami
>>The Rhythm is gonna get you<< -> Gloria Estefan
Mercedes, Emilio, Jimmy, Laura & Ensemble – Cuba Libre
>>I don´t need your word<< -> Peter Vale
Laura – Cuba Libre
>>Everything she wants<<
Jimmy, Laura, Mr. Bob, Präsidentin, Betty, Andy, Sarah, Laura & Ensemble – Tanzpalast.
>>Medley (Mega Mix)<<
Alle!
Preis / Kaufort:
°*°*°*°*°*°*°*°
Ich habe für die DVD 25 € bezahlt. Eine Freundin von mir war in diesem Musical und hat mir die DVD mitgebracht! Wer sich die DVD zulegen möchte, schaut am besten mal unter www.miami-nights.de nach und dort kann man einem Link zu einem Shop folgen!
Grafik/sonstiges:
°*°*°*°*°*°*°*°*°*
Ich finde die Grafik der DVD recht gut. Keine verwackelten Aufnahmen, scharfes Bild...
Audio: Man kann zwischen Dolby Digital 2,0 und Dolby Digital 5,1 wählen! Ich nehme meistens 5,1 hört sich irgendwie besser an, aber ich habe keine Ahnung wieso!!
Das Bildformat ist 16:9! Die Sprache ist nur Deutsch (sonst kann man nichts an der Sprache ändern!) und Untertitel gibt es überhaupt nicht! Schade.
Dieser Film läuft genau 130:42 Minuten!
Der Film hat keine Altersbegrenzung! Fände ich ehrlich gesagt auch ziemlich sinnlos, da der Film eigentlich von jedem angeschaut werden kann, da er weder brutal noch gruselig ist! (Besonders empfehle ich den Film echten Musical – Freaks :D)!!
Das Musical wurde vom 15. bis 17. August 2003 im Capitol Theater Düsseldorf aufgenommen. (Die DVD erschien am 24.01.2004 und konnte ab da gekauft werden!)
Die DVD hat 35 Kapitel!
Das Cover:
°*°*°*°*°*°*
Auf dem Cover sieht man unten den Schatten einer jubelnden Menschenmenge! Es wurde in Rosa und Lila tönen gehalten und in der Mitte steht in einem dunkelblauen Kreis mit Rosa, Hellblauer und weißer Schriftfarbe geschrieben: „Miami Nights Das Tanzmusical“.
Ganz oben steht: Thomas Krauth und Andrea Friedrichs präsentieren LIVE aus dem Capitol Theater Düsseldorf; „The Rhythm is gonna get you“.
Ganz unten steht: „eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks und der Berliner Stage Movie“!
„FEHLER!!!!!!!“
°*°*°*°*°*°*°
Ich habe gefunden, wo die DVD zusammengeschnitten wurde: An der Stelle, wo Roy Fire die Treppe der Xanadu Bar hinunter geht und Hip to be Square singt! Erst ist die Jacke von ihm zu, dann ist sie auf, dann wieder zu und dann wieder auf, ohne dass er sie aufreißt oder schließt!
Fazit:
°*°*°*°
Ich finde Miami Nights klasse!!! Ich finde es ist einer der allerbesten Musicals die es gibt! Trotz des kleinen „Fehlerchens“ mit der Jacke von Roy Fire ;D) ! Ich bin einfach nur begeistert von diesem Musical, auch wenn manche nach dem angucken vielleicht denken, dass die Story etwas schwach und vorhersehbar ist! Mir gefällt´s und ich hoffe ich kann durch diesen Bericht manche anregen sich den Film anzuschauen oder Verwandten, Bekannten die Musicals mögen, oder die 80er gut fanden den Film vorzuschlagen?! Ich hoffe ihr Verzeiht mir, dass er so lang geworden ist, aber was Spaß macht, wird eben ausführlich beschrieben! :D) Kennt ihr doch bestimmt??! Danke fürs Lesen, Bewerten u. evtl. Kommentieren!
LG Nina
© by Nina
für yopi, den 16. Mai 2005
PS: “THE RHYTHM IS GONNA GET YOU!” weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Ltd83, 16.05.2005, 12:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...bericht!! wusste nicht, dass man dazu so viel schreiben kann! Liest sich wirklich gut!! LG Micha
-
-
-
Miami Nights - Wenn etwas Handlung dabei wäre...
Pro:
-
Kontra:
(In meiner Sicht) Keine Handlung, nicht die tollsten Darsteller, nicht das versprochene Salsa-Feeling
Empfehlung:
Nein
"Miami Nights", das Musical "Miami nights" - klingt nach einem neuen, tollen, rhythmischen Salsa-Musical. So dachte auch ich!
Also los ins Etablissement Ronacher in Wien, wo das Musical damals erst einige Wochen residierte (Tour-Produktion). Als Musical-Fan erwartet man einiges. Natürlich auch den Musical-Sound
Die Show beginnt. Diverse Pärchen tanzen in den verschiedensten farbigen und glitzernden Kostümen herum. Und schon fängt die Geschichte an.
Jimmy Miller ist Tänzer. Er und seine Partnerin Jessica Diamond zählen zu den Favoriten. Durch ein "Missgeschick"; wie es Jessica nennen würde, trennen sich die beiden und gehen eigene Wege. Da lernt Jimmy die Popcornverkäuferin Laura, ein graues Mäuschen, kennen. Verliebt sich in sie und sie in ihn.
Schnell weitererzählt: Jimym will im Endeffekt mit ihr tanzen, doch seine mutter will aus Jimmy und Jessica wieder ein Paar machen. Dann kommen die "Miami Nights", ein Wettbewerb,... und was weiter passiert? Ich weiß es nicht mehr -->
Fazit
Warum ich es nicht mehr weiß? Weil ich dieses Musical einfach schrecklich langweilig fand und mir deshalb nicht mal das Ende merken konnte!
Ich bin ein riesiger Musical-Fan und finde alles am Musical toll, aber nicht "Miami Nights".
Ich bin enttäuscht, da es in meinen Augen einfach keine Handlung hat. Es zählt eher zum unterhaltungsmusical. Ich würde mir fast jedes Musical immer wieder anschauen, jedoch nicht MN.
Es fühlte sich einfach zusammengeschnitten an, einfach ein paar alte Songs neu interpretiert, schnell eine Handlung dazu und fertig.
Da das ganze eine Tourproduktion war, gab es auch kaum Bühnenbild. weiterlesen schließen -
Sie werden neue Schuhe brauchen...
24.05.2003, 23:10 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...Pro:
Musicalathmosphäre, Band
Kontra:
schlechte Choreografie, Tänzer, Sänger, Eintrittspreise
Empfehlung:
Nein
...mit Riemchen und Strass. So hieß es auf den großen Werbeplakaten, die zum Start des Musicals "Miami Nights" in Düsseldorf überall hangen. Diese Werbung sprach mich irgendwie an, obwohl ich dachte, dass es sich bei dem Miami Nächten um ein Disco-Event handelte. Bald fand ich aber heraus, dass damit für den Nachfolger von Grease in dem Musical-Theater geworben wurde. Obwohl mich das alles neugierig machte, habe ich es erst am Donnerstag, kurz vor Ende der Spielzeit von "Miami Nights" in eine Vorstellung geschafft.
Ich hatte einen Gutschein zum Geburtstag bekommen, habe dank meines Studentenausweises 30 Prozent Ermäßigung bekommen. Meine Freundin, die nicht studiert hat für die Preiskategorie 2 stolze 47 Euro bezahlt. Das Capitoltheater auf der Erkrather Straße in Düsseldorf, in der nähe des Hauptbahnhofes ist normalerweise in 4 Preiskategorien aufgeteilt. Allerdings waren davon am Donnerstag nur drei zu sehen, denn die PK 4, befindet sich normalerweise im oberen Teil des Theaters, der diesmal mit einem Vorhang verhangen war. Die Preise sind natürlich nicht nur in einzelne Preiskategorien nach Sitzplätzen, sondern auch nach Tagen geordnet. So kostet es Dienstags, Mittwochs und Donnerstags um 20 Uhr, sowie Sonntags um 14 und um 18.30 Uhr in der "PK 1" 55 Euro, in "PK 2" 45 Euro, in "PK 3" 35 Euro und in "PK 4" 25 Euro pro Karte.
Freitags um 20 und Samstags um 15 Uhr kosten die Karten 65, 55, 45 und 35 Euro, Samstags um 20 Uhr wird es dann ganz teuer mit 75, 65, 55 und 45 Euro pro Ticket.
Wer mit dem Auto anreist muss nochmal 3 Euro Parkgebühr dazurechnen, aber dafür kann man auf dem überwachten Capitol-Parkplatz sehr gut parken.
Die Preise sind in meinem Augen zwar ganz schön happig, aber man gönnt sich ja sonst nichts und mich hat schon gewundert, dass es am Donnerstag gut voll war.
Bevor "Miami Nights" pünktlich um 20 Uhr startete, haben wir uns an einer der Bars noch etwas getrunken. Die Preise sind mit 2,50 Euro für eine Cola oder einen Milchkaffee ganz normal und nicht weiter erwähnenswert. Im Foyer bekommt man aber nicht nur was zu essen, sondern kann auch kleine Snacks, wie Laugenbrezeln, zu sich nehmen. Außerdem befindet sich dort auch der Merchandising-Stand, der einem vom T-Shirt, über Cocktailrührer alles verkauft, was das Herz begehrt. Zu total überzogenen Preisen versteht sich.
Nachdem es um kurz vor 20 Uhr zum zweiten mal geläutet hat, sind wir ins Theater gegangen und haben unsere Plätze eingenommen. Die Sitze sind zwar sehr bequem, aber man geht echt auf Tuchfühlung mit seinem Nachbarn, so eng ist alles gebaut. Auch konnte ich meine doch kurzen Beine nicht übereinanderschlagen, da kurz vor meinem Knie schon die nächste Reihe anfing. Außerdem liegen die Sitze sehr tief, so dass ich nichts hätte sehen können, wenn vor mir ein etwas größerer Mensch gesessen hätte. Das hätte ich nicht so prickelnd gefunden, aber zum Glück saß vor mir eine kleinere Dame.
20 Uhr: die Show beginnt mit dem Orchester (oder der Band, wie man möchte) und die Musik ist laut, fetzig und erzeugt bei mir eine richtige Gänsehaut. Dann geht der Vorhang hoch und man sieht die Tänzer in ihren glitzernden Kostümen, wie sie tanzen und auf der Bühne herumwirbeln.
Die Geschichte fängt direkt in dieser ersten Minute auch schon an. Es geht um das berühmte Tanzturnier "Miami Nights", dessen Siegerpaar 10.000 Dollar und natürlich Ruhm für die Tanzschule winken.
Jimmy Miller ist einer der Tänzer, der mit seiner Partnerin Jessica Diamond zu den Favoriten gehört. Jimmy findet allerdings heraus, dass Jessica den Tanzschuh einer Konkurrentin manipuliert hat und sie somit aus dem Turnier beförderte, woraufhin er Jessica rausschmeißt. Diese schmeißt sich an Jimmys Rivalen Roy Fire ran, um mit ihm das Turnier zu tanzen und natürlich zu gewinnen.
Während Mr. Bob, Jimmys Trainer und Anwärter auf die Präsidentschaft des Vereins, und Jimmys Mutter Betty eine neue Tanzpartnerin für ihn suchen, trifft sich Jimmy heimlich mit der Popcornverkäuferin Laura, die ihn in die Geheimnisse des Salsa einweiht.
Mit ihr will er auch das Turnier tanzen, was seiner Mutter und dem Trainer natürlich gar nicht gefällt und auch Jessica will plötzlich wieder mit Jimmy tanzen und wendet so manchen weiblichen Tricks an, um ihn mit Laura auseinanderzubringen.
Ob es ein Happy End gibt, kann ich nicht sagen, denn die Show endet irgendwann abrupt und ohne erkannbares glückliches Ende. Allerdings ist davon auszugehen, dass alles gut wird, denn die Darsteller strahlen beim Schlußmedley.
Die Story ist original die Geschichte von "Strictly Ballroom", aber ich kann jetzt nicht sagen, ob der Film oder das Musical zuerst da waren, was letztendlich aber auch keine Rolle spielt, denn schließlich geht es hier um Musik, Tanz und Unterhaltung und nicht um eine tiefgehende Geschichte.
Aber gerade, weil es um Musik, Tanz und Unterhaltung geht, hat mich das Musical "Miami Nights" nicht vom Hocker gehauen.
Spaß hatte ich an der Musik, ja, aber das lag nur an der grandiosen Band und keinesfalls an dem Singsang der Darsteller, dem teilweise der Pep fehlte oder besser ausgedrückt, der nur teilweise Pep hatte. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Sänger der Band hinterhersingen und ich habe noch nie in meinem Leben eine so lahm dahingesungene Version von Whitney Houstons "I wanna dance with Somebody" gehört wie in diesem Stück. Da können selbst die Sänger im Phantasialand besser singen.
Bei den Liedern kam einfach nicht das richtige Gefühl rüber und ich fand sie wirklich fast alle viel zu langsam gesungen. Das hat man auch am Publikum gemerkt. Keiner hat mitgewippt, keiner geklatscht, keiner gesungen, nichts. Schade, denn die Stücke aus den 80er Jahren hätten dazu wirklich einladen sollen . Bei "The Rythm is gonna get you" oder "Material Girl" kann ich mich normalerweise nicht zurückhalten, aber bei "Miami Nights" sprang der Funke von der Bühne aufs Publikum einfach nicht über.
Enttäuscht war ich auch von der Choreografie, die ja von der Fachzeitschrift "Musical" bei der Leserwahl 2002 ausgezeichnet worden ist. Ich weiß nicht, welche Leser dieses Magazin lesen, aber von Tanz scheinen sie nichts zu verstehen.
Ich hab ja früher selbst ein bisschen getanzt und das, was mir am Donnerstag da auf der Bühne geboten wurde, hätte ich in zwei Wochen auch erlernen können. Die Tanzeinlagen waren einfach nicht atemberaubend oder so witzig, dass man über die einfachen Schritte hätte hinwegsehen können.
Die Choreografie wirkt auf mich viel zu gestellt, was durch die Tänzer, die einfach nicht synchron waren noch verstärkt wurde. Schöne Bilder gab es bei den Tänzen einfach nicht. Alles ist sehr einfach konstruiert. Kreisbilder, V-Formationen, ein bisschen Formationstanz - auch hier sprang nichts aufs Publikum über.
Das Ganze wirkte einfach ein bisschen müde und routinemäßig abgenudelt.
Was mich hingegen positiv überrascht hat, war das Bühnenbild, das ich sehr gut fand, denn es gab keins. Einzelne Elemente, wie Showtreppen, Umkleidekabinen, die Salsabar und die Schickimicki 80er Xanadu-Bar wurden einfach während des Tanzens reingeschoben. Das fand ich sehr gut gelöst und brachte ein bisschen Schwung in die Geschehnisse auf der Bühne. Auch die Idee mit der Drehbühne hat mir gefallen, denn die sorgte manchmal mit entsprechendem Licht für ein wenig Romantik.
Passend zum Bühnenbild waren dann auch die glitzernden Tanzkostüme sehr schön anzusehen.
Die Aufführung machte nach anderthalb Stunden eine kleine Pause und ging dann nochmal knapp eine Stunde, so dass man gegen die Länge des Musicals eigentlich nichts sagen kann.
Meiner Freundin, die mich begleitet hat, hat die Aufführung auch sehr gut gefallen, daran sieht man, dass es vielleicht auch eine Frage des Geschmacks oder der Einstellung ist.
Ich für meinen Teil kann nur einfach sagen, dass ich Abende im Musical mag, weil man sich sowas eben nicht jeden Tag gönnt und man einfach mal etwas anderes sieht, aber hätte ich den vollen Eintrittspreis bezahlt, hätte ich mich sehr geärgert, denn die Eintrittspreise sind einfach nicht gerechtfertigt. Die Musicalhäuser müssen sich einfach nicht wundern, wenn die Besucher ausbleiben, denn für knapp 50 Euro kann ich immerhin eine Woche leben oder mal volltanken.
Ich war von "Miami Nights" einfach enttäuscht, weil ich mir mehr davon versprochen hatte und die Aufführung einfach fetziger erwartet hätte, aus dem Thema und der Musik hätte man einfach mehr machen können. So richtig schlecht war es aber auch nicht, aber wer sich eben mit Tanz ein wenig auskennt und hört, wenn ein Sänger mal einen Ton nicht halten kann, für den muss ein Besuch bei "Miami Nights" einfach nicht sein.
Empfehlen möchte ich "Miami Nights" deshalb auch nicht, da ich denke, dass es weitaus bessere Musicals gibt, für die sich das Eintrittsgeld eher lohnt und man eine Salsa- oder 80er Jahre Party, bei der man selbst tanzen kann und mehr Spaß hat, schon für weniger Geld bekommt. weiterlesen schließen -
Das Feeling der 80er
21.09.2002, 20:20 Uhr von
steppo
Lebe für die Gegenwart, dieser Spruch zählt sicherlich teilweise zu meinem Lebensmotto. Denn viel...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Gestern Abend war ich im Musical Miami Nights in Düsseldorf. Von diesem Musical hatte ich vorher nichts gehört und konnte mir darunter auch nichts vorstellen, aber ich war absolut begeistert.
================================
Die Story:
Die Geschichte spielt im Miami in den Achtzigern. Es geht hierbei um den Miami Night Dance Contests, an dem der erfolgreiche Turnier-Tanzer Jimmy Miller teilnehmen will.
Nach dem Sieg eines Tanz-Turniers zerstreitet er sich mit seiner Partnerin, der selbstverliebten Pro-Tänzerin Jessica Diamon.
Als er wütend sich wütend durch die kubanischen Viertel Miamis fährt, versagt sein Auto und er landet in einer Salsa-Bar, dort trifft er die Kubanerin Laura, die tagsüber im Tanzpalast Popcorn verkauft.
Nach einigen zufälligen Treffen bringt er ihr das Tanzen bei. Und sie soll ihm dafür Salsa beibringen.
Während dessen suchen Jimmys Trainer Bob und seine Mutter Betty eine neue Partnerin für das Finale des Miami Night Dance Contests.
Jessica Diamond, seine vorherige Tanz-Partnerin hat sich hingegen ausgerechnet mit Jimmys Erz-Rivalen Roy Fire zusammengetan.
Bob und Jimmys Mutter halten jedoch Jessica für die perfekte Tanzpartnerin, so dass Bob ein Komplott startet, so dass Jessica nicht mehr mit Roy tanzen will und daher versucht, wieder mit Jimmy zu tanzen, da es ihr nur um den Sieg und um die Prämie geht.
Jimmy hingegen will nur mit Laura am Wettbewerb teilnehmen.
================================
Die Musikrichtung:
Die Musik ist eine Hommage an die achtziger Jahre. Dabei kommen unter anderem bekannte Lieder wie Time After Time von Cindy Lauper, What A Feeling von Irene Cara oder Material Girl von Madonna vor.
Aber auch die restlichen Songs sind alle bekannt, vor allem, wenn man sie erst einmal wieder hört.
Bis auf dem Song Miami Night zum Musical, stammen alle Lieder aus den 80ern und waren durchweg Chart-Erfolge.
Allerdings werden die Lieder nicht platt weggesungen, sondern passen perfekt zu der jeweiligen Handlung.
Teilweise wird die Musik auch interessant unterbrochen, indem andere Darsteller kurz gezeigt werden, was sie zur gleichen Zeit gegen Jimmys Pläne vorhaben, wobei die Musik nach diesem Zwischenschnitt wieder am Punkt der Unterbrechung weitergeht.
================================
Die Bühnenbild:
Die Bühne ist eine Drehscheibe, wodurch die Szenen sensationell getauscht werden können. Vorhänge, die zugezogen werden müssen und die Handlung unterbrechen, sind daher überhaupt nicht mehr möglich.
Statt dessen dreht sich die Bühne, und die Schauspieler tanzen mit der Bewegung. Dadurch bleiben die Tänzer vorne, aber die Dekoration verschwindet im Hintergrund und ein neuer Hintergrund kommt zum Vorschein.
Oder die Charaktere verschwinden ebenfalls mit, wodurch ein rasanter Szenenwechsel entsteht. Teilweise springt die Handlung dann auch z.B. von Jimmy zu Jessica, um zu zeigen, was die andere Person zeitgleich macht.
Dadurch kann die Handlung in völlig neuartiger Form dargestellt werden.
================================
Die Darsteller und die musikalische Begleitung:
Von der Darbietung der Darsteller und der begleitenden Band war ich ebenfalls sehr begeistert.
Die Darsteller konnten alle sehr gut singen. So kamen die Solos als auch die gemeinsam gesungen Refrains sehr gut rüber.
Die musikalische Leistung der Darsteller hat mich vollkommen überzeugt, wobei ich aber hinzufügen muss, dass ich kein Musikkenner bin. Für ein Musiklehrer mag es nicht so toll geklungen haben. Aber Menschen, die Musik nur hören und sich nicht mit ihr beschäftigen, wird diese Darbietung sicherlich gefallen.
Die musikalische Begleitung der Band war ebenfalls hervorragend. So wurden teilweise schnelle Sprünge von einer Szene zur nächsten ohne Probleme gemeistert.
Die Band hat sämtliche Lieder so gespielt, als wenn man sich das Original auf CD anhören würde.
PS: Die CD habe ich mir im Nachhinein auch noch gekauft, was zusätzlich noch für die Musik spricht. Immerhin kaufe ich mir fast nie CD´s
================================
Die Presse:
Grandios ist es, wenn in "Miami Nights" Sabine Schreittmiller im roten Kleid durch ein Ensemble wirbelt, das Anzüge mit Zeitungsmuster trägt, und dahinter rote Robert-Wilson-hafte Neonvertikalen auftragen, und sie ihre Version von Bonnie Tylers "Holding Out For A Hero" singt. "The Rhythm Is Gonna Get You", lautet das Motto des Musicals im Düsseldorfer Capitol Theater, und das ästhetische Gelingen trifft einen auf synchronen Schall- und Lichtwellen. Warum sollte Popmusik nicht können, was die Oper kann: Mit Melos große Gefühle pointiert darstellen.
So gelingen vor allem der Hauptdarstellerin Sabine Schreittmiller Nummern, die man wie einen guten Videoclip gleich noch einmal sehen möchte: "Holding Out For A Hero" oder Madonnas "Material Girl" entfernen sich von den Vorlagen, werden durch Gesang und Tanz zu neuen, zu Schreittmiller-Stücken.
Süddeutsche Zeitung, 08./09. Mai 2002
Miami Nights - Eine richtig "scharfe Soße"!
Das neue Musical "Miami Nights" besticht durch Tempo, schnelle Szenenwechsel, hinreissende, temperamentvolle Tanznummern und ausgezeichnete Arrangements der Musik, die natürlich, wie immer im Capitol, live von einer Band im Hintergrund der Bühne intoniert werden. Der Sound reisst mit. Das ganze Ensemble überzeugt und sorgt dafür, dass die berühmten Nummern der 80er, getanzt, wie gesungen, wie ein Feuerwerk über die Bühne kommen und dem Publikum den Rhythmus in Beine und Hände zaubern.
Theater pur
Beifall für Miami Nights
Wer auf die Hits der 80er steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Gute Laune, wippende Füße, frenetisches Klatschen - das Publikum war am Sonntag begeistert und verließ mit einem Lächeln das Theater.
RP-Online
Standing Ovations zur Weltpremiere
Der Spaß, den die Schauspieler und Tänzer an der Inszenierung haben, überträgt sich rasch auf das Publikum. Die Hits von Latina-Queen Gloria Estefan heizen die Atmosphäre zusätzlich an."
WDR.de
Es lebe das Salsa-Feeling! Miami Nights ein Mega-Hit
Die erste Eigeninszenierung des Musicalhauses wird ein Mega-Hit. Es lebe der 80er-Jahre-Sound! Es lebe das Salsa-Feeling.
Express
Der Rhythmus wird Sie kriegen!
Gute Laune und stehende Ovationen: Was da als Weltpremiere über die Bühnenbretter ging, hatte schelmische Charme-Qualitäten und den Schwung einer leichtfüßigen Pirouette. Auf den Zehenspitzenpunkt genau sitzt die rasante Choreographie von Natalie Holtom mit ihrem ansteckend freudigen Ensemble.
Neue Rhein Zeitung / Neue Ruhr Zeitung
Latina Laura im Rausch der Achtziger
Tempo, Spielfreude und Witz: Hendrik Zietz als Jimmy Miller harmoniert nicht nur bei "Time After Time" bestens mit Karin Seyfried, die mit breit lachendem Julia Roberts-Charme die Latina Laura Gomez spielt. Aber auch alle weiteren Rollen haben jedes Dezibel des Applauses verdient. Tempo, Spielfreude und Witz bewirken, dass tatsächlich jeder mit dem Rhythmus mit muss.
Rheinische Post"Starke Gesten, heiße Rhythmen
Kölner Stadtanzeiger
Begeisterungsstürme im Düsseldorfer Capitol Theater!"
WDR 2
Rückkehr der Schulterpolster
Vor allem die lateinamerikanischen Rhythmen gingen ins Bein - oder besser gesagt in die Hüfte. So blieben Gloria Estefans Worte offenbar nicht ungehört: The Rhythm Is Gonna Get You.
Ruhr Nachrichten
Miami Nights: Hommage an die 80er
Mit begeistertem Beifall haben die Premierenbesucher am Sonntagabend das Musical Miami Nights gefeiert. Gut zwei Stunden lang zeigten die Akteure auf der Bühne des Capitol Theaters bei der Uraufführung des Tanzstücks mit legendären Popsongs der 80er Jahre gut gemachte Unterhaltungskost.
Münsterscher Anzeiger
Um diese Nächte beneidet uns die Welt
Miami Nights - ein Musical mit dem Zeug zum Welt-Erfolg! Das Bühnenbild, das Licht, der Sound - alles passte.
Bild Zeitung
Gelungene Hommage an die wilden 80er
Eine sehens- und auch hörenswerte Produktion mit tollen Tanzszenen, witzigen Dialogen, einem schönen Bühnenbild auf einer eigens errichteten großen Drehbühne und vor allem fetziger Musik der 80er Jahre.
NGZ-Online
Schwungvoll, bunt und unterhaltsam
Die Weltpremiere eines Musicals erlebt man selten. Spektakuläre Tanzszenen, farbenprächtige Kostüme und ein großartiges Bühnenbild machen das Musical zu einem abwechslungsreichen Spektakel.
Westdeutsche Zeitung
Eine gelungene Zeitreise in die Achtziger - zweieinhalb Stunden voll mit der besten Musik der 80er, den Tänzen der 80er und der guten Stimmung von heute!
Antenne Düsseldorf
Graue Maus mausert sich zur Klassefrau
Die Choreographie von Natalie Holtom ist rasant, abwechslungsreich und wird mit einer relativ schnell rotierenden Drehscheibe wirkungsvoll in Szene gesetzt. Tänzerisch wie sängerisch ist die schon im Kölner Saturday Night Fever überzeugende Karin Seyfried unangefochtener Star der Inszenierung. Auch Hendrik Zietz sieht als Jimmy gut aus.
Generalanzeiger Bonn
Kräftiger Biss ins Tanzbein
Miami Nightsist ein Gute-Laune-Triumph! Heiße Salsa-Rhythmen, jaulende Hammond-Orgeln, mutige Fönfrisuren, Pink, Pants, Party - und dazu Musik von Madonna bis Wham: Die 80er leben wieder auf und selten beißt ein Musical so sehr ins Tanzbein!
Rhein Zeitung
What a feeling!! Miami Nights hat Charme, Tempo und Klasse und strotzt vor Vitalität.
Dill Zeitung
================================
Fazit:
Meiner Meinung nach ist Miami Nights ein Super-Musical.
Gute 80er Jahre Musik in einer interessanten Handlung. Dazu gute Akteure, eine gute Band und eine tolle Bühnendekoration machen dieses Musical absolut sehenswert.
Dieses Musical ist zusammen mit Buddy Holly in London das beste Musical, was ich bislang gesehen habe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-21 18:20:50 mit dem Titel Das Feeling der 80er
Gestern Abend war ich im Musical Miami Nights in Düsseldorf. Von diesem Musical hatte ich vorher nichts gehört und konnte mir darunter auch nichts vorstellen, aber ich war absolut begeistert.
================================
Die Story:
Die Geschichte spielt im Miami in den Achtzigern. Es geht hierbei um den Miami Night Dance Contests, an dem der erfolgreiche Turnier-Tanzer Jimmy Miller teilnehmen will.
Nach dem Sieg eines Tanz-Turniers zerstreitet er sich mit seiner Partnerin, der selbstverliebten Pro-Tänzerin Jessica Diamon.
Als er wütend sich wütend durch die kubanischen Viertel Miamis fährt, versagt sein Auto und er landet in einer Salsa-Bar, dort trifft er die Kubanerin Laura, die tagsüber im Tanzpalast Popcorn verkauft.
Nach einigen zufälligen Treffen bringt er ihr das Tanzen bei. Und sie soll ihm dafür Salsa beibringen.
Während dessen suchen Jimmys Trainer Bob und seine Mutter Betty eine neue Partnerin für das Finale des Miami Night Dance Contests.
Jessica Diamond, seine vorherige Tanz-Partnerin hat sich hingegen ausgerechnet mit Jimmys Erz-Rivalen Roy Fire zusammengetan.
Bob und Jimmys Mutter halten jedoch Jessica für die perfekte Tanzpartnerin, so dass Bob ein Komplott startet, so dass Jessica nicht mehr mit Roy tanzen will und daher versucht, wieder mit Jimmy zu tanzen, da es ihr nur um den Sieg und um die Prämie geht.
Jimmy hingegen will nur mit Laura am Wettbewerb teilnehmen.
================================
Die Musikrichtung:
Die Musik ist eine Hommage an die achtziger Jahre. Dabei kommen unter anderem bekannte Lieder wie Time After Time von Cindy Lauper, What A Feeling von Irene Cara oder Material Girl von Madonna vor.
Aber auch die restlichen Songs sind alle bekannt, vor allem, wenn man sie erst einmal wieder hört.
Bis auf dem Song Miami Night zum Musical, stammen alle Lieder aus den 80ern und waren durchweg Chart-Erfolge.
Allerdings werden die Lieder nicht platt weggesungen, sondern passen perfekt zu der jeweiligen Handlung.
Teilweise wird die Musik auch interessant unterbrochen, indem andere Darsteller kurz gezeigt werden, was sie zur gleichen Zeit gegen Jimmys Pläne vorhaben, wobei die Musik nach diesem Zwischenschnitt wieder am Punkt der Unterbrechung weitergeht.
================================
Die Bühnenbild:
Die Bühne ist eine Drehscheibe, wodurch die Szenen sensationell getauscht werden können. Vorhänge, die zugezogen werden müssen und die Handlung unterbrechen, sind daher überhaupt nicht mehr möglich.
Statt dessen dreht sich die Bühne, und die Schauspieler tanzen mit der Bewegung. Dadurch bleiben die Tänzer vorne, aber die Dekoration verschwindet im Hintergrund und ein neuer Hintergrund kommt zum Vorschein.
Oder die Charaktere verschwinden ebenfalls mit, wodurch ein rasanter Szenenwechsel entsteht. Teilweise springt die Handlung dann auch z.B. von Jimmy zu Jessica, um zu zeigen, was die andere Person zeitgleich macht.
Dadurch kann die Handlung in völlig neuartiger Form dargestellt werden.
================================
Die Darsteller und die musikalische Begleitung:
Von der Darbietung der Darsteller und der begleitenden Band war ich ebenfalls sehr begeistert.
Die Darsteller konnten alle sehr gut singen. So kamen die Solos als auch die gemeinsam gesungen Refrains sehr gut rüber.
Die musikalische Leistung der Darsteller hat mich vollkommen überzeugt, wobei ich aber hinzufügen muss, dass ich kein Musikkenner bin. Für ein Musiklehrer mag es nicht so toll geklungen haben. Aber Menschen, die Musik nur hören und sich nicht mit ihr beschäftigen, wird diese Darbietung sicherlich gefallen.
Die musikalische Begleitung der Band war ebenfalls hervorragend. So wurden teilweise schnelle Sprünge von einer Szene zur nächsten ohne Probleme gemeistert.
Die Band hat sämtliche Lieder so gespielt, als wenn man sich das Original auf CD anhören würde.
PS: Die CD habe ich mir im Nachhinein auch noch gekauft, was zusätzlich noch für die Musik spricht. Immerhin kaufe ich mir fast nie CD´s
================================
Die Presse:
Grandios ist es, wenn in "Miami Nights" Sabine Schreittmiller im roten Kleid durch ein Ensemble wirbelt, das Anzüge mit Zeitungsmuster trägt, und dahinter rote Robert-Wilson-hafte Neonvertikalen auftragen, und sie ihre Version von Bonnie Tylers "Holding Out For A Hero" singt. "The Rhythm Is Gonna Get You", lautet das Motto des Musicals im Düsseldorfer Capitol Theater, und das ästhetische Gelingen trifft einen auf synchronen Schall- und Lichtwellen. Warum sollte Popmusik nicht können, was die Oper kann: Mit Melos große Gefühle pointiert darstellen.
So gelingen vor allem der Hauptdarstellerin Sabine Schreittmiller Nummern, die man wie einen guten Videoclip gleich noch einmal sehen möchte: "Holding Out For A Hero" oder Madonnas "Material Girl" entfernen sich von den Vorlagen, werden durch Gesang und Tanz zu neuen, zu Schreittmiller-Stücken.
Süddeutsche Zeitung, 08./09. Mai 2002
Miami Nights - Eine richtig "scharfe Soße"!
Das neue Musical "Miami Nights" besticht durch Tempo, schnelle Szenenwechsel, hinreissende, temperamentvolle Tanznummern und ausgezeichnete Arrangements der Musik, die natürlich, wie immer im Capitol, live von einer Band im Hintergrund der Bühne intoniert werden. Der Sound reisst mit. Das ganze Ensemble überzeugt und sorgt dafür, dass die berühmten Nummern der 80er, getanzt, wie gesungen, wie ein Feuerwerk über die Bühne kommen und dem Publikum den Rhythmus in Beine und Hände zaubern.
Theater pur
Beifall für Miami Nights
Wer auf die Hits der 80er steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Gute Laune, wippende Füße, frenetisches Klatschen - das Publikum war am Sonntag begeistert und verließ mit einem Lächeln das Theater.
RP-Online
Standing Ovations zur Weltpremiere
Der Spaß, den die Schauspieler und Tänzer an der Inszenierung haben, überträgt sich rasch auf das Publikum. Die Hits von Latina-Queen Gloria Estefan heizen die Atmosphäre zusätzlich an."
WDR.de
Es lebe das Salsa-Feeling! Miami Nights ein Mega-Hit
Die erste Eigeninszenierung des Musicalhauses wird ein Mega-Hit. Es lebe der 80er-Jahre-Sound! Es lebe das Salsa-Feeling.
Express
Der Rhythmus wird Sie kriegen!
Gute Laune und stehende Ovationen: Was da als Weltpremiere über die Bühnenbretter ging, hatte schelmische Charme-Qualitäten und den Schwung einer leichtfüßigen Pirouette. Auf den Zehenspitzenpunkt genau sitzt die rasante Choreographie von Natalie Holtom mit ihrem ansteckend freudigen Ensemble.
Neue Rhein Zeitung / Neue Ruhr Zeitung
Latina Laura im Rausch der Achtziger
Tempo, Spielfreude und Witz: Hendrik Zietz als Jimmy Miller harmoniert nicht nur bei "Time After Time" bestens mit Karin Seyfried, die mit breit lachendem Julia Roberts-Charme die Latina Laura Gomez spielt. Aber auch alle weiteren Rollen haben jedes Dezibel des Applauses verdient. Tempo, Spielfreude und Witz bewirken, dass tatsächlich jeder mit dem Rhythmus mit muss.
Rheinische Post"Starke Gesten, heiße Rhythmen
Kölner Stadtanzeiger
Begeisterungsstürme im Düsseldorfer Capitol Theater!"
WDR 2
Rückkehr der Schulterpolster
Vor allem die lateinamerikanischen Rhythmen gingen ins Bein - oder besser gesagt in die Hüfte. So blieben Gloria Estefans Worte offenbar nicht ungehört: The Rhythm Is Gonna Get You.
Ruhr Nachrichten
Miami Nights: Hommage an die 80er
Mit begeistertem Beifall haben die Premierenbesucher am Sonntagabend das Musical Miami Nights gefeiert. Gut zwei Stunden lang zeigten die Akteure auf der Bühne des Capitol Theaters bei der Uraufführung des Tanzstücks mit legendären Popsongs der 80er Jahre gut gemachte Unterhaltungskost.
Münsterscher Anzeiger
Um diese Nächte beneidet uns die Welt
Miami Nights - ein Musical mit dem Zeug zum Welt-Erfolg! Das Bühnenbild, das Licht, der Sound - alles passte.
Bild Zeitung
Gelungene Hommage an die wilden 80er
Eine sehens- und auch hörenswerte Produktion mit tollen Tanzszenen, witzigen Dialogen, einem schönen Bühnenbild auf einer eigens errichteten großen Drehbühne und vor allem fetziger Musik der 80er Jahre.
NGZ-Online
Schwungvoll, bunt und unterhaltsam
Die Weltpremiere eines Musicals erlebt man selten. Spektakuläre Tanzszenen, farbenprächtige Kostüme und ein großartiges Bühnenbild machen das Musical zu einem abwechslungsreichen Spektakel.
Westdeutsche Zeitung
Eine gelungene Zeitreise in die Achtziger - zweieinhalb Stunden voll mit der besten Musik der 80er, den Tänzen der 80er und der guten Stimmung von heute!
Antenne Düsseldorf
Graue Maus mausert sich zur Klassefrau
Die Choreographie von Natalie Holtom ist rasant, abwechslungsreich und wird mit einer relativ schnell rotierenden Drehscheibe wirkungsvoll in Szene gesetzt. Tänzerisch wie sängerisch ist die schon im Kölner Saturday Night Fever überzeugende Karin Seyfried unangefochtener Star der Inszenierung. Auch Hendrik Zietz sieht als Jimmy gut aus.
Generalanzeiger Bonn
Kräftiger Biss ins Tanzbein
Miami Nightsist ein Gute-Laune-Triumph! Heiße Salsa-Rhythmen, jaulende Hammond-Orgeln, mutige Fönfrisuren, Pink, Pants, Party - und dazu Musik von Madonna bis Wham: Die 80er leben wieder auf und selten beißt ein Musical so sehr ins Tanzbein!
Rhein Zeitung
What a feeling!! Miami Nights hat Charme, Tempo und Klasse und strotzt vor Vitalität.
Dill Zeitung
================================
Fazit:
Meiner Meinung nach ist Miami Nights ein Super-Musical.
Gute 80er Jahre Musik in einer interessanten Handlung. Dazu gute Akteure, eine gute Band und eine tolle Bühnendekoration machen dieses Musical absolut sehenswert.
Dieses Musical ist zusammen mit Buddy Holly in London das beste Musical, was ich bislang gesehen habe. weiterlesen schließen -
The rythm is gonna get you...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
...lautet zu Recht das Motto des seit März im Düsseldorfer Capitol aufgeführten Musicals "Miami Nights". Nachdem ich schon Grease im Capitol gesehen hatte und total begeistert gewesen war, war der Besuch von Miami Nights natürlich ein Muss.
Zunächst war ich allerdings skeptisch, als ich hörte, dass das Musical nur aus bekannten Liedern der 80 Jahre bestehen würde. Ich dachte, dass es sich da vielleicht jemand sehr leicht machen wolle, indem er einfach um bereits bekannte und beliebte Songs ein Musical außenrum bastelt. Ich wurde aber einen Besseren belehrt!
Die Story
***********
Die Geschichte von Miami Nights ist alt - so alt wie das Musical selbst. Am treffendsten kann man es wohl als eine Mischung aus Dirty Dancing und Saturday Night Fever bezeichnen.
Wir befinden uns im Miami der 80er Jahre. Unser Hauptdarsteller Jimmy Miller ist Turniertänzer. Er und seine attraktive, aber auch bitterböse Tanzpartnerin Jessica Diamond nehmen an den Ausscheidungen zum "Florida Dance Contest" an. Gleich zu Anfang ein Schock. Die Partnerin, des schon leicht gealterten und dem Alkohol nicht abgeneigten Favoriten Roy Fire, stürzt und kann nicht mehr weiter Tanzen. Es stellt sich heraus, dass ihr Absatz angesägt worden war. Jimmy muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass seine Partnerin Jessica, die Übeltäterin war. Diese zeigt sich aber alles andere als reuig. Zutiefst enttäuscht teilt Jimmy Jessica mit, dass er nie wieder mit ihr Tanzen will.
Auch wenn das Finale des "Florida Dance Contest" kurz bevor steht, so ist Jimmy doch nicht all zu unglücklich über diese Entwicklung. Schon seit einiger Zeit hatte er das Gefühl, dass ihn dass Tanzen auf Turnieren nicht mehr erfüllt und dass ihm etwas Wesentliches fehlt, um wieder ein Glücksgefühl beim Tanzen verspüren zu können.
Doch er hat nicht mit seiner Mutter und seinem Trainer Bob gerechnet. Jimmy's Mutter ist Besitzerin einer Tanzschule. Sie weiß, dass bei einen Turniersieg Jimmy's die die Tanzschule profitiert und neue Schüler gewinnt. Auch der Trainer erhofft sich von Jimmy's Sieg einen Vorteil, spekuliert er doch darauf, durch den Sieg Jimmy's endlich den heißersehnten Posten als Präsident im Tanzkommitte zu bekommen.
Beide drängen den armen Jimmy wieder mit seiner Partnerin zu tanzen. Die Beiden setzen Jimmy so zu, dass er schließlich nachgibt und zu Jessica geht, um sich zu entschuldigen und sie zu bitten wieder mit ihm zu tanzen. Doch diese denkt gar nicht dran. Hat sie doch in der Zwischenzeit schon einen neuen Partner gefunden. Jimmys alten Rivalen Roy Fire!
Jimmy ist vor den Kopf gestoßen. Doch während sich seine Mum und sein Trainer auf die Suche nach einer neuen Partnerin machen, landet Jimmy durch Zufall in einem Nachtclub. Hier treffen sich die armen, kubanisch stämmigen Amerikaner um Salsa zu tanzen. Jimmy ist fasziniert von dem Tanz, strahlt er doch reine Lebensfreude und Leidenschaft aus - all das , was Jimmy bei den Tanzturnieren vermisst hat. In der Bar trifft er auch die unscheinbare und schüchterne kubanische Süßigkeitenverkäuferin Laura. Diese erbietet sich Jimmy den Salsa beizubringen, wenn er ihr dafür seine Tanzkunst beibringt. Hofft sie doch so endlich aller Welt zeigen zu können was wirklich in ihr steckt.
Die weitere Story ist bestimmt vom Thema *Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht*. Das hässliche Entlein verwandelt sich in einen schönen Schwan (sie nimmt ihre Brille ab!...HAHA!) und Jimmy verliebt sich in sie. Aber damit es nicht zu einfach wird für das junge Glück, legen ihnen Jimmy's Mutter, sein Trainer und auch Jessica so manchen Stein in den Weg!
Das Ende verrate ich nicht...aber sagen wir es mal so: es ist genauso wie man es erwartet.
Zugegeben die Story ist recht platt. Aber so war es wohl schon immer bei Musicals, denn in erster Linie geht es ja um den Tanz und den Gesang und die sind bei Miami Nights ausgezeichnet!
Die Musik
***********
Natürlich ist vor allem die Musik von Miami Nights absolut der Hammer. Man kennt ja alle Lieder und wird von Anfang an mitgerissen. Ich mußte mich immer extrem zurückhalten nicht mitzusingen! Und das hier gibt's auf die Ohren:
Conga - Gloria Estefan
Holding out for a hero - Bonnie Tyler
Let's Dance - David Bowie
Hip to be a square - Huey Lewis & the News
Miami Nights - Marvin Jones
Baila Me - Marvin Jones
Wild Boys - Duran Duran
I wanna dance with somebody - Whitney Houston
Time aftertime - Cindy Lauer
What a feeling - Irene Cara
Hey Mambo - Barry Manilow
1,2,3 - Gloria Estefan
Material Girl - Madonna
Careless Whisper - George Michael
The rythm is gonna get you - Gloria Estefan
I don't need your world - Sheena Easton
Everything she wants - Wham
Nothing is gonna stop us now - Starship
Die Lieder wurden von den Produzenten sehr frei umgesetzt. Während manche noch recht nah am Original sind, wurden manche Songs völlig neu interpretiert. Die Mischung machts! Aber egal wie die Songs umgesetzt wurden, sie sind alle perfekt in die Geschichte eingepasst.
Die Akteure
*************
Am meisten beeindruckt hat mich Roy Fire. Mit etwas zu stark blondierten und hochtuppierten Haaren und dem kleinen Bauchansatz perfekt in Szene gesetzt, überzeugt Roy vor allem als Sänger. Wenn er *It's hip to be a square* schmettert, hält es einen kaum noch auf seinem Platz!
Gesanglich sehr überzeugend war auch die Laura. Wie sie mit ihren Schwestern I wanna dance with somebody ist absolut genial!
Wobei ihr ihre "Schwester" fast die Show stiehlt. Denn ihr nimmt man die rassige und temperamentvolle Latina doch viel eher ab, als Laura. Der Soloauftritt von Lauras Schwester ist einer der Besten im ganzen Musical!
Auch sehr überzeugend ist der etwas unbeholfene, pseudocoole Freund Jimmys. Er bekommt am Schluss noch seinen großen Auftritt und zeigt, was er drauf hat. Dadurch, dass er in den vorherigen Szenen sein Talent verbergen muss, kommt sein virtuoser Auftritt besonders beeindruckend rüber. Da kommt vor allem richtig Stimmung auf!
Einzig und alleine Jimmy ist einmal mit Careless Whisper von George Michael überfordert. An der Stelle, wo George Michael die Stimme anhebt und singt " I never gonna dance again..." verschlägt es dem lieben Jimmy leider fast die Stimme. Zu Jimmy Gunsten muss man sagen, dass das Stück auch sehr schwer zu singen ist und George Michael sich höchstwahrscheinlich der Hilfe der Technik bedient hat, um diese Stelle überhaupt singen zu können. Denn ansonsten hat Jimmy eine absolut klasse Stimme.
Die Bühne
**********
Besonders gut gelungen ist die Bühnenkonstruktion. Extra für das Musical hergestellt wurde eine, in ihrer Art einzigartige, Drehscheibe von 10 Meter Durchmesser. Da sie nur 10 cm aus dem Boden ragt ist sie aus dem Zuschauerraum nicht zu sehen. Diese Drehscheibe wird von einem Computer gesteuert.
Der Effekt ist so einfach wie verblüffend. Die Darsteller laufen auf der sich drehenden Scheibe, sind also sehr viel in Bewegung, ohne sich aber von Fleck zu bewegen.
Mit Hilfe der Drehscheibe haben es die Produzenten auch geschafft, die Umbauzeiten auf Null zu reduzieren. Es fällt kein einziges Mal ein Vorhang während des Stücks um die Bühne neu aufzubauen. Die einzelnen Bühnenbilder sind einfach, aber raffiniert und jedes Bühnenassessoire ist mit Rollen ausgestattet.
Besonders raffiniert fand ich eine Treppe, die wenn man sie umdrehte eine Garderobe für die Tänzer war. So konnte innerhalb kürzester Zeit zwischen diesen beiden Szenen hin und her gewechselt werden.
Hier kommt man als Zuschauer überhaupt nicht dazu sich zu langweilen, die Rasanz mit der eine Szene der andere folgt ist atemberaubend und ähnelt einem Videoclip (ich gebe zu, dass das nicht aus meinem eigenen Mist gewachsen ist, sondern dass ich das irgendwo gelesen habe ... aber es trifft genau!).
Preise:
********
Die Karten kosten je nach Kategorie Euro 55,00; 45,00; 35,00 oder 25,00. Die Vorstellung am Freitag um 20:00 Uhr und am Samstag um 15:00 Uhr kosten jeweils 10,00 Euro mehr. Die am Samstag um 20:00 jeweils 20,00 Euro mehr. Als Student oder Schüler bekommt man ganze 50 % Rabatt!
Pro Karte wird eine Systemgebühr (was auch immer das ist) von Euro 1,00 fällig.
Tickets kann man entweder online unter www.miaminights.de oder telefonisch unter 0211 / 73440 bestellen. Ich empfehle auch im Computerzeitalter lieber zum Telefonhörer zu greifen, denn uns hat die nette Dame am Telefon noch auf mögliche Vergünstigungen hingewiesen, von denen wir sonst nichts erfahren hätten. Im Interesse der netten Dame, kann ich leider auf diese Vergünstigungen nicht weiter eingehen!
Miami Nights läuft noch bis Ende dieses Jahres, wobei es wegen der großen Nachfrage nicht unwahrscheinlich ist, dass die Show noch verlängert wird.
Fazit:
********
Miami Nights ist das erste richtig echte deutsche Musical, während Saturday Night Fever, Grease und viele andere amerikanische Importwahre sind. Ist dieses das erste Musical dass von Deutschen für die deutsche Bühne geschrieben wurde. Wobei ich sagen muss, dass ich keinen Unterschied feststellen konnte zu den amerikanischen Musicals. Was allerdings für die Produzenten von Miami Nights spricht, die dieses Musical sehr professionell und mit viel Kreativität geschaffen haben.
Positiv an diesem Musical ist, dass fast alle Darsteller deutsche sind. Nur eine kleine Nebenrolle spricht eindeutig amerikanischen Akzent, ist aber trotz allem gut verständlich. Erinnere ich mich nur zu gut an Saturday Night Fever, wo Toni Maneros (wie man ja weiß italienischstämmige) Familie. Es ist wirklich faszinierend unverständlich, wenn Amerikaner versuchen mit italienischem Akzent Deutsch zu sprechen.
Ein bisschen unglaubwürdig allerdings war die Darstellung von Jimmy und Laura, wie sie sich gegenseitig das Tanzen beibringen. Jimmy, unser Tanzsuperstar, der sowohl Standard, als auch lateinamerikanische Tänze beherrscht, stellt sich plötzlich an wie ein Elefant im Porzellanladen. Und genau umgekehrt stellt sich unsere Salsaqueen an - gerade noch Elfe, dann plötzlich Trampeltier. Naja, gut, übertriebene Darstellungen machen es dem Publikum leichter sich zu entspannen und einfach nur berieseln zu lassen. So kann man die Denkleistung des Gehirns an diesem Abend guten Gewissens gen Null runterfahren. Lasst nur noch so viel übrig, dass ihr euch noch was zu trinken organisieren könnt und danach die Toilette findet.
Die fast durchweg gute Leistung der Darsteller, die geniale Musik und das außergewöhnliche Bühnenbild machen Miami Nights zu einem der besten Musicals die ich je gesehen habe! Daher: unbedingt reingehen! weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben