Nintendo Star Fox Adventures:Dinosaur Planet (GameCube Spiel) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Berauschendes Actionadventure mit kleinen Schönheitsfehlern

  

  17.11.2006, 07:59 Uhr von
  elisa2
  Fast alle meine Testberichte sind auf 0 Cent? Obwohl ich über sehr aktuelle Videospiele und dazu ...

  4

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  Pro:

  Tolle Optik, sehr schöner Soundtrack, präzise Steuerung, gute Menüführung, gute Kamera, Rätselanteil, Abwechslungsreichtum

  Kontra:

  Innovationsarmut, kein Mehrspielermodus, manchmal nervig lange Laufwege, insgesamt nicht sonderlich umfangreich und zu leicht, geringer Wiederspielwert

  Empfehlung:

  Ja

  Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Genre der Actionadventure am Schwersten einzuordnen ist, zu groß ist dieser Bereich, dem sehr unterschiedliche Videospiele angehören. Handelt es sich um kein Action-, Rollenspiel oder Shooter, ist man sehr schnell damit, das entsprechende Spiel als Actionadventure zu bezeichnen. Meistens ist es so, dass mehrere Elemente, die eigentlich typisch für ein ganz bestimmtes Genre sind, zusammenkommen und sich derart vereinigen, dass man es nicht hundertprozentig in eine ganz spezielle Sparte einordnen möchte. Im Regelfall sind einige Passagen aus Hüpfspielen, Shootern, Rätsel- und auch Rollenspielen vorhanden, die dann diesen bunten Genre-Mix ergeben. Bei „Starfox Adventures“ handelt es sich jedenfalls um einen Gamecube-Titel aus den ersten Tagen von Nintendos Würfel, welcher eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, dass die berühmte Firma Rare nichts verlernt hat. Trotz einiger kleiner Macken, auf die ich nachher natürlich noch eingehen möchte, haben wir es ganz unabhängig vom persönlichen Geschmack mit einem echten Hit zu tun, den jeder in seiner Sammlung stehen haben sollte, der Spiele dieses Genres grundsätzlich mag.
  
  
  Worum geht es in „Starfox Adventures“ eigentlich?
  
  Schon auf dem Supernintendo und dem Nintendo 64 gab die Hauptfigur Fox McCloud sich die Ehre und jedes Mal handelte es sich um einen absoluten Spitzentitel, der viele Nintendo-Fans begeistern konnte. In diesem Fantasyabenteuer für den Gamecube machen wir uns als Fox auf den Weg zum Dinosaurier-Planeten, auf dem vor kurzem das Chaos ausgebrochen ist. Dort ist nämlich der Echsenanführer General Scales mitsamt seiner Armee eingefallen und sorgt für Angst und Schrecken. Grund dafür ist der große Energievorrat auf dem Planeten, auf die es der fiese General abgesehen hat, um seine Macht im Universum weiter ausbauen zu können. Dies hat schreckliche Folgen für den Planeten an sich, droht dieser doch durch den kolossalen Abbau an Rohstoffen so langsam aber sicher auseinander zu fallen. Zunächst ist es die junge Füchsin Krystal, die den Notruf der friedlichen Bevölkerung des bedrohten Himmelssterns empfängt und in Windeseile zur Hilfe eilt. Doch sie hat Pech und wird schon ziemlich kurz nach der Landung von den Untergebenen des Bösen Imperators gefangen genommen. Gut ist es, dass unser Held Fox McCloud gerade „in der Gegend“ ist und natürlich überhaupt keine Sekunde zögert, sowohl Krystal zu befreien als auch die rücksichtslosen Eindringlinge in die Flucht zu schlagen, um so den Dinosaurier-Planeten noch in letzter Sekunde retten zu können.
  
  Wer die Vorgänger von und mit unserem heldenhaften Fuchs noch kennt (ich kenne zumindest den Nintendo-64-Teil „Starfox 64“ beziehungsweise auch „Lylat Wars“ genannt), der wird schnell merken, dass der Schwerpunkt dieses Abenteuerspiels nun nicht (mehr) auf der pausenlosen Action liegt, wir es nicht mehr mit einem Shooterspektakel zu tun haben, sondern ganz eindeutig mit einem Actionadventure. Zar gibt es auch viele Einlagen, die in Shooter-Manier daherkommen, doch machen sie nur einen Teil von „Starfox Adventures“ aus. Auch wenn man mit dem Vergleich im Hinblick auf das „große“ Zelda immer vorsichtig sein muss: gewisse Ähnlichkeiten lassen sich nicht verbergen und dies war auch sicher gewollt so. Wer zum Beispiel „Ocarina of Time“ für das Nintendo 64 mochte (für mich das brillanteste Modul für jene Nintendo-Konsole überhaupt!), der ist hier genau richtig. Springen wir über Plattformen oder Abgründe, sind wir eigentlich nur für den Anlauf erforderlich, Fox McCloud springt daraufhin automatisch. Erblicken wir einen Feind und ziehen unsere Waffe, wird dieser automatisch ins Visier genommen. Spätestens beim Einstecken unserer Waffe, einem Zauberstab, um daraufhin zum Beispiel andere Personen anzusprechen oder Gegenstände zu verschieben oder Ähnliches, ist die Ähnlichkeit mit den Zelda-Spielen unübersehbar. In der 3D-Welt sind wir somit auf sehr ähnliche Weise unterwegs wie bei dem Zelda-Klassiker, auch die hübsche und zugleich praktische Menüführung erinnert sehr stark daran. Wenn etwas kopiert wurde, dann immerhin sehr gut, denn sowohl die Kameraführung (wir blicken unserer Figur praktisch von hinten über die Schulter) als auch die sehr feinfühlige Steuerung sind nicht nur gut durchdacht, sondern praktisch fehlerlos, besser geht es eigentlich kaum.
  
  Der Zauberstab, den wir die ganze Zeit über mit uns führen, ist das wichtigste Instrument, welches wir mit uns führen. Mit ihm schlagen wir nicht nur die Feinde in die Flucht (oder kaputt), sondern entdecken versteckte Gegenstände, aktivieren Schalter, katapultieren uns weit nach oben (um entlegendere Gebiete zu erreichen) und machen uns schließlich die Elementarkräfte zunutze: Feuerbälle, Eisregen, Erdbeben oder starke Winde lassen sich mit ihm erzeugen, außerdem ist es uns manchmal möglich, uns in die Gestalt unseres Gegners zu verwandeln. Allerdings müssen wir uns die vielfältigen Möglichkeiten unseres Stabes erst nach und nach erarbeiten, denn zu Beginn des Abenteuers ist mit diesem wirklich noch nicht viel los. Es müssen gut versteckte Höhlen zunächst aufgespürt werden, in denen sich jene wichtigen Erweiterungen befinden. Da wir uns auf dem Dinosaurier-Planeten befinden, ist eigentlich klar, dass wir es nicht selten mit Echsenwesen zu tun haben, die sehr oft einen besonderen Heißhunger auf uns zu haben scheinen und uns ganz offensichtlich nicht freundlich gesinnt sind. Ganz im Gegensatz zu den örtlichen Bewohnern, die uns zwischendurch wertvolle Hinweise geben und natürlich sehr dankbar darüber sind, dass wir versuchen, ihren Heimatplaneten zu retten.
  
  Ganz alleine sind wir nicht unterwegs, allerdings steht uns leider kein Mehrspielermodus zur Verfügung, nicht dass das jetzt falsch verstanden wird. Ich meine damit, dass wir auf einen kleinen Dinosaurier zurückgreifen können, bei dem man anfangs gar nicht ahnt, dass er sich zu einer später doch so wertvollen Hilfe entwickeln würde. Im Laufe der Zeit erlernt dieser aber neue Fähigkeiten wie zum Beispiel das Feuerspucken (In-Brand-Setzen), das Graben nach verborgenen Schätzen und schließlich echtes Teamwork. Manchmal geht es nämlich nur weiter, wenn der kleine Dino auf einem etwas weiter entfernten Schalter stehen bleibt und wir dann an anderer Stelle aktiv werden. Außerdem gibt er öfters Alarm, wenn er der Meinung ist, dass sich etwas Nützliches irgendwo in unmittelbarer Nähe befindet. Nicht vergessen werden darf allerdings, ihn regelmäßig zu füttern, ansonsten wird er wenig aktiv, spezielle Pilze mag der kleine Dinosaurier dabei besonders gerne.
  
  Was mir auf jeden Fall ziemlich gut gefiel, war das Gefühl, innerhalb eines Levels großen Freiraum zu haben. In den (ungefähr) zehn Spielgebieten machen wir uns auf die Suche nach vier magischen Kristallen und sechs Geisterwesen, die wir schnellstmöglich wieder an ihren ursprünglichen Platz auf dem Planeten zurückbringen müssen, damit die Balance so halbwegs wiederhergestellt werden kann. Die Landschaften, die wir auf unserer abenteuerlichen Reise besuchen, beeindrucken durch ihre abwechslungsreiche Gestaltung, bei denen sich sogar die Wetterverhältnisse zwischendurch verändern. Ein feurig-heißes Vulkangebiet, eine mysteriöse Tempelanlage, ein unterirdisches Labyrinth, eine tiefverschneite Bergregion, ein dichtes Waldgebiet und eine idyllische Strandlandschaft sind unter anderem mit dabei. Zwischendurch steigen wir in unseren Raumgleiter und schießen ins All, da sich einzelne Segmente des Planeten bereits abgelöst haben. In solchen Momenten müssen wir unsere Flugkünste unter Beweis stellen (wir müssen eine Mindestanzahl an goldenen Ringen durchfliegen), was dann deutlich an die Vorgänger von „Starfox“ erinnert.
  
  Doch es wird nicht nur der Zauberstab geschwungen und mit der Laserkanone des Raumgleiters wild um sich geschossen, sondern dieses Actionabenteuer außerdem durch einen hohen Rätselanteil bereichert. Anfangs sind die Aufgaben noch kinderleicht, denn es geht zunächst nur um das Aufspüren und Einsetzen bestimmter Spezialgegenstände, doch später wird es ganz schön knifflig, zumindest manchmal, wenn wir beispielsweise Steinblöcke richtig verschieben müssen oder unter Zeitdruck Schießeinlagen absolvieren müssen. Überhaupt wechseln sich leichter zu lösende Aufgaben auf angenehme Art und Weise mit deutlich schwerer zu meisternden Rätseln ab, was dafür sorgt, dass Neulinge ziemlich schnell die ersten Erfolge verbuchen können (und somit motiviert bleiben, was ja speziell am Anfang eines Spiels sehr wichtig ist!), aber auch die erfahrenen Videospieler unter uns sich im weiteren Verlauf des Spiels ordentlich gefordert fühlen. Dadurch dass die Steuerung sowohl vielseitig als auch präzise geraten ist, könnt Ihr die Schuld bei Misserfolgen jedenfalls nicht auf sie schieben, im Allgemeinen kommt selten Frustration auf, wobei ehrlicherweise gesagt werden muss, dass „Starfox Adventures“ insgesamt eher zu leicht als schwer ist.
  
  Alles in allem finden auch Einsteiger sich sehr schnell zurecht, für eine hohe Motivation wird von Anfang an gesorgt, die allerdings zwischendurch etwas abbaut, da manche Laufwege zu lang, ja fast schon unerträglich lang sind, ohne dass etwas Wesentliches passiert. Diese kleinen „Hänger“ sind unübersehbar und trüben den ansonsten abwechslungsreichen Spielverlauf zumindest ein wenig. Erstaunlich schnell fühlt man sich jedenfalls „zu Hause“ und verliert auch nie den roten faden, was allerdings auch daran liegt, dass wir zwar in aller Ruhe die Umgebung erkunden dürfen, der Handlungsstrang an sich aber streng linear vorgegeben ist, alternative Lösungswege leider nicht vorhanden sind. Das und die Tatsache, dass ein Mehrspielermodus nicht berücksichtigt wurde, führt dazu, dass der Wiederspielwert dieses Gamecube-Titels trotz seiner Klasse nicht so wahnsinnig hoch ist. Habt Ihr dieses Actionadventure einmal durchgespielt, ist es nicht wahrscheinlich, dass Ihr den Drang verspürt, es innerhalb kürzerer Zeit (wenn überhaupt) noch einmal von vorne anzufangen.
  
  
  Wie sieht „Starfox Adventures“ für den Gamecube aus und wie hört es sich an?
  
  Wunderschön. Fantastisch. Einfach klasse. Nein, das ist wirklich keine Übertreibung, insbesondere in Sachen Grafik und Musik überzeugt dieses Actionadventure total. Eine sehr dynamische Kameraführung, welche den Detailreichtum der sehr abwechslungsreichen und vor allem ungemein detailliert gezeichneten Schauplätze hervorragend zur Geltung bringt, eine generell sehr farbenprächtige Gestaltung der Level, eine große Spielfigur, welche gut modelliert wurde und über gelungene Animationen verfügt und tonnenweise an Spezialeffekten sorgen für ein tolles Ambiente. Schon nach wenigen Augenblicken fühlt Ihr Euch pudelwohl, da bin ich mir sicher. Nur ganz selten kommt die herausragend gute und vor allem knallbunte Optik ins Stocken, was zwar sofort auffällt, aber zum Glück kein Dauerzustand ist. Größtenteils bleibt die Grafik aber schön flüssig, hässliche Grafikfehler gibt es zum Glück überhaupt nicht. Schwarze Pal-Balken bei unserer europäischen Version gibt es zwar am oberen und unteren Rand unseres Fernsehers, aber sie sind zum Glück (meistens) relativ dezent. In erster Linie in Erinnerung geblieben, wenn ich an „Starfox Adventures“ denke, sind mir die außergewöhnlich detailverliebten Landschaften mit einem weiten Horizont und die blitzenden Effekte. Der Soundtrack steht dem fast in nichts nach, abwechslungsreiche Melodien sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird und wir angesichts der dichten Spielatmosphäre vor dem Bildschirm gefesselt bleiben, klare Soundeffekte, die sehr realistisch klingen, verstärken das Ganze zudem. Ganz egal, an welchem Ort wir uns gerade aufhalten, die Klänge sorgen generell dafür, dass wir uns in jedem neuen Spielabschnitt sofort wohl fühlen, außerdem kann man den Musikstücken unentwegt zuhören, ohne dass man Lust bekommt sie abzuschalten. Es existiert in „Starfox Adventures“ außerdem eine Sprachausgabe, diese jedoch nur auf englisch, „getröstet“ werden wir dann ein bisschen dadurch, dass zumindest deutsche Bildschirmtexte vorhanden sind. Der Handlung zu folgen 8die ohnehin nicht besonders komplex beziehungsweise tiefgründig ist), ist daher nicht so das große Problem. Alles Andere wäre aber auch ein echtes Ding gewesen. In beiden Bereichen, sowohl Optik als auch Akustik, bin ich mehr als nur zufrieden gestellt worden, ich war schlichtweg begeistert.
  
  
  Kann ich Euch „Starfox Adventures“ insgesamt empfehlen?
  
  Ganz sicher kann ich das. Denn es ist nicht nur die fabelhafte Präsentation, die dieses Spiel ausmacht. Natürlich habe ich nichts gegen eine wunderschöne Hülle, doch zu einem Top-Actionadventure gehört natürlich noch mehr als „nur“ eine beeindruckende farbenprächtige Grafik in hoher Auflösung und ein orchestraler Soundtrack. Auch hier gibt sich „Starfox“ Adventures“ zum Glück kaum eine Blöße: eine feinfühlige und superpräzise Steuerung, eine gelungene Kameraführung, welche nur sehr selten für Verwirrung sorgt, im Laufe der Spielzeit immer anspruchsvoller werdende Rätsel und ein motivierender Spielverlauf mit abwechslungsreichen Passagen sorgen für ein sehr schönes Spielerlebnis. Ja doch, ein paar negative Dinge habe ich dann doch gefunden, dies soll auf keinen Fall untergehen: zu bemängeln habe ich den fehlenden Schuss an Innovation (denn die Wahnsinns-Überraschungen habe ich nicht erlebt, alles kommt mir irgendwie schon bekannt vor), die teils nervigen (manchmal mehrere Minuten andauernden!) Laufwege und der fehlende Mehrspielermodus. Dazu kommen der mir etwas zu geringe Spielumfang und der (vielleicht auch deswegen) insgesamt zu niedrige Schwierigkeitsgrad: lediglich die Rätsel im letzten Drittel des Abenteuers sind anspruchsvoll, die Feinde lassen sich aber mit etwas Übung meistens viel zu leicht aus dem Weg räumen. Der Wiederspielwert ist daher nicht gerade hoch, was natürlich zu Abzügen in der Gesamtwertung führen muss. „Starfox Adventures“ für den Nintendo Gamecube ist ein wunderschön präsentiertes Actionabenteuer, welches auch eine blitzsaubere Spieltechnik aufweisen kann doch aufgrund der genannten Defizite reicht es nur noch ganz knapp zur Bezeichnung als Hit. Und selbst über das kann im Grunde noch diskutiert werden. Wer knallbunte Actionadventure mag, greift aber ganz sicher zu. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    panico, 26.11.2006, 13:16 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen schönen Sonntag noch und lg panico:-)

  • 

    anonym, 24.11.2006, 17:54 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi :-)

  • 

    Schnarcher1, 23.11.2006, 22:07 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich! LG

  • 

    Django006, 23.11.2006, 14:02 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

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• Ein pfiffiger Fuchs im Weltall

  

  30.01.2004, 12:25 Uhr von
  hustinette65
  

  4

  Bewertungen (10)
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  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Altersbeschränkung:  ab 12 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

  Pro:

  sehr gut gemachte Grafik

  Kontra:

  recht knifflige Aufgaben - zu schwer für die ganz Kleinen

  Empfehlung:

  Ja

  Die Story:
  
  Der Angriff einer Armee teuflischer Dinosaurier erschüttert einen idyllischen Planeten: Dinosaurier-Planet. Die Lage scheint aussichtslos - bis Fox McCloud (der Held dieses Spiels) den Schauplatz betritt. Bewaffnet mit einem Stab mit ungeahnter magischer Macht um das Böse zu bekämpfen. Ihm zur Seite stehen seine Teamkollegen Splippy und Peppy und er gewinnt einen neuen Dinofreud (Prinz Tricky) und macht die Bekanntschaft einer mysteriösen Schönheit, die es zu retten gilt.
  
  Soweit so gut - und nun gehts los mit dem großen Dino-Abenteuer unterteilt in 13 Level - die es ganz schön in sich haben. Zwar ist das Spiel ab 6 Jahren empfohlen aber sowohl der Schwierigkeitsgrad als auch die wirklich gute Grafik (und es gibt da einige furchterregende Bösewichter) sind wohl für die ganz Kleinen nicht wirklich geeignet. Meine Tochter hat mit ihren 10 Jahren doch die ein oder andere Schwierigkeit so manches Rätsel zu knacken bzw. überhaupt mal erst aufzufinden. Ich denke daher das Spiel ist mehr so für Kinder ab 12 geeignet oder für junggebliebene Erwachsene (solls ja auch geben *gg*).
  
  Also dann mal näheres zum Spiel. Ziel ist es Ahnensteine wiederzufinden und Krazoa-Geister (sowas ähnliches wie die Endgegner in den einzelnen Leveln) einzufangen und somit die schöne Gefangene zu befreien. Fox ist mit einem magischen Stab bewaffnet, dessen Fähigkeiten im Verlaufe des Spiels zunehmen und ergänzt werden. Dieser Stab muss während des ganzen Spiels mit Energie aufgeladen werden (man findet diese aber überall verstreut herumliegen - kein Problem).
  Man lernt also im Verlaufe des Spiels immer besser mit dieser Waffe umzugehen und ihre Fähigkeiten zu kombinieren, so dass man für den Kampf mit den bösen Dinos (die die guten Dinos ganz schön beuteln) bestens ausgerüstet ist. Desweiteren muss man einen kleinen Dino-Prinzen namens Tricky befreien was sich aber als äusserst nützlich erweist, weil der kleine Kerl ganz erstaunliche Fähigkeiten hat (fast sowas wie ein Trüffelschwein lach). Damit er diese Fähigkeiten einsetzt muss er allerdings immer wieder gefüttert werden sobald er aktiv war -eine Statusleiste zeigt an wann er hungrig ist. Fox verfügt über einen Kommunikator, der zum einen Auskunft über den derzeitigen Spielstand gibt, eine Karte anzeigen lassen kann, das Spiel speichert oder beendet und auch eine kleine Hilfe gibt wenn man mal so gar nicht weiter weiss.
  
  Die Menüführung ist einfach - übersichtlich und leicht zu verstehen. Ausserdem ist das dem Spiel beiliegende Heftchen recht aufschlussreich und hilfreich - nicht nur für die Steuerung des Spiels sondern auch welche Items für was gut sind usw..
  
  Ich will nicht zuviel verraten - schliesslich sollt Ihr das Spiel ja selbst noch spielen wollen. Auf jeden Fall kann man sagen, dass es sehr abwechslungsreich ist - ob man nun auf Mammuts reiten muss, durchs Weltall fliegen (gar nicht so einfach) um zum nächsten Level zu kommen oder Rätsel lösen muss oder Dinos helfen muss - es wird nicht langweilig. Das Spiel ist wie gesagt nicht wirklich einfach - deshalb eher was für geübte. Die Grafik und auch die Einspielfilme sind wirklich supergut gemacht - einfacher gesagt das Spiel macht richtig Spass und lässt einen so schnell nicht los. weiterlesen schließen

• Fuchs, Du hast den Stab gestohlen?

  

  23.01.2004, 18:47 Uhr von
  The_Wishmaster
  Wer lesen kann, ist auch hier klar im Vorteil....

  4

  Bewertungen (36) / Kommentar (1)
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  Pro:

  ...

  Kontra:

  ...

  Empfehlung:

  Ja

  Hallo liebe Leserinnen und Leser!
  
  
  
  Bereits auf dem SNES gab es einen Fuchs Namens Fox McCloud, der mit seinem Team zusammen durch das Lylat Universum flog und dort für Gerechtigkeit sorgte, indem er den fiesen Schurken Andross in seine Schranken wies. Damals setzte der im Modul eingebaute FX-Chip für Maßstäbe, indem erstmals Polygon-Grafik - wenn auch in recht bescheidener Art und Weise - auf dem betagten 16-Bitter möglich war. Ein N64-Ausflug der tierischen Crew folgte und so wundert es nicht, dass auch auf dem Gamecube der Fuchs samt seiner Kumpanen Einzug gehalten hat. Rare liess mit dem Game noch einmal die Muskeln spielen und machte so den Abschied vor ihrem Wechsel zum Microsoft-Exklusiv-Entwickler nur noch schwerer. Aber das nur am Rande, denn letztlich interessiert hier primär, was uns Zocker bei dem als "Starfox Adventures" betitelten Game erwartet...
  
  
  
  
  | ° Story
  |____________________
  
  Jahre sind vergangen, seitdem Weltraumheld Fox und seine Crew (u.a. Slippy Toad und Peppy Hare) den hinterhäligen Andross besiegt haben und Frieden ist eingekehrt im Lylat Universum. Fast schon ist es der Truppe auf ihren Kontrollflügen langweilig geworden, als sie ein Hilferuf vom Dinosaurierplaneten am Rande des Universums erreicht. Der finstere Scale ist dort mit seinen Echsen einmarschiert und hat die Ahnensteine gestolhen, die für das Gleichgewicht des Planeten verantwortlich sind. So werden nicht nur die Bewohner unterdrückt, sondern gleichzeitig noch die komplette Existenz des Planete gefährdet, da er droht auseinanderzubrechen. Der Hilferuf erreicht aber auch die Füchsenwaisin Krystal, die auf ihrem Flugdrachen zu Hilfe eilen will. Sie trifft jedoch direkt auf das Schiff der Oberechse Scale und ehe sie sich versieht, kann sie zwar noch einen der alten Tempelgeister befreien, verliert aber ihren Kampfstab und wird gefangen genommen. Als Fox nun auf dem Planeten landet, findet er den seltsamen Stab und macht sich mit ihm bewaffnet auf die Reise, um die Dinosaurier zu retten...
  
  
  
  
  | ° Spielprinzip
  |____________________
  
  Doch zuerst darf man kurz selbst in die pelzige Haut von Krystal schlüpfen, bevor man die Steuerung von unserem heldenhaften Fuchs Fox aus der Hinteransicht übernimmt. Hierbei fühlen sich vor allem treue Nintendo-Jünger sofort heimisch, weil ihnen die Steuerung aus einem ganz bestimmten Game bekannt vorkommen dürfte. Richtig, hier hat sich RARE beim Action-Adventure-Klassiker Zelda bedient und die Steuerung des N64-Links quasi importiert. Das ist aber durchaus nicht negativ zu gehen, denn besser und intuitiver könnten die Bewegungsabläufe Eures flauschigen Protagonisten nicht auszuführen sein. Gesprungen wird nur an notwendigen Stellen, wenn man einen Abgrund erreicht, die Kamera wird mit "L" zentriert, "R" lässt Fox Deckung suchen und der C-Stick ist für die Navigation durch das intelligent gestaltete Menü verantwortlich. Ansonsten darf Fox nach Belieben seinen Kampfstab schwingen, um damit seine Kontrahenten gehörig zu verdreschen. Dies gestaltet sich recht einfach, da die echsenhaften Fieslinge automatisch anvisiert werden und nach ein paar Schlägen genug haben. Zudem agieren sie in der Regel nicht besonders intelligent, können also leicht auf's schuppige Kreuz gelegt werden.
  
  Im Laufe des Spiels kann der Stab dabei - eine möglichst volle Magieanzeige vorausgesetzt - noch weitere Aufgaben übernehem, denn lässt er sich anfangs nur zum Verdreschen und als Hebel einsetzen um unter Steine zu kucken, so kann man damit später sogar Feuerbälle schleudern und ähnliche Nettigkeiten. Dies ist aber nur dann möglich, wenn man bestimmte Rätsel löst und sich so das Power-Up "verdient". Damit man nicht nur Stab-schwingend durch die Gegend läuft, wurden immer wieder kleinere Rätsel integriert, die vom Betätigen von Schaltern über Schieberätsel bis hin zum Anzünden von Feuern reichen. Ihr seht, die großen Überraschungen bleiben hier aus, aber das die Rätsel geschickt in das Spiel integriert wurden, fällt das vor allem am Anfang gar nicht weiter auf. Zusätzlich gibt es nämlich mit den sogenannten Peser-Käfern noch eine Währung zu sammeln, damit man ab und an shoppen gehen und sich nützliche Items kaufen kann.
  
  Um im weiteren Spielverlauf noch ein wenig Abwechslung zu gewährleisten, hat man sich noch kleinere Zwischensequenzen einfallen lassen. Als Tribut an die ursprünglichen Starfox-Teile sind dabei die Szenen anzusehen, in denen Fox wieder in seinen Airwing steigen und sich durch Meteoritenfelder und den gegnerischen Kugelhagel kämpfen darf. Desweiteren gibt es noch einen furiosen Ritt auf Mammuts sowie einen Trip im ewigen Eis auf einem Rennschlitten, womit man vom Hack'n'Slay-Alltag ein wenig abgelenkt wird. Das schafft auch immer wieder der Dino-Sidekick Tricky, der Fox bald als Gefährte zur Seite steht und der für gewisse Aufgaben dringend zuhilfe gezogen werden muss. Ab und an stellen sich unserem Helden auch noch finstere Obermotze in den Weg, diese sind jedoch in der Regel relativ einfach zu besigen - bis dann letztlich dem finalen Bösewicht gegenüber gestanden werden darf, Starwing-Fans werden ihre Freude haben.
  
  
  
  
  | ° Grafik & Sound
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  Ihre Freude werden auch alle Freunde superber Grafiken haben, denn in diesem Bereich überzeugt Starfox Adventures auf ganzer Linie. Schon von der ersten Sekunde an wird man von den knallbunten Hintergründen gefesselt, kann sich an den im Wind wiegenden Gräsern, dem sanft plätschernden Wasser und den umherstehenden Dinos im ersten Tal gar nicht satt sehen. Im weiteren Verlauf des Spiels darf man eisige Schneelandschaften, heiße Wüsten, verwunschene Täler und mystische Höhlen bewundern, die allesamt einfach fantastisch aussehen. Hinzu kommen die traumhaft flüssigen Animationen der Protagonisten, allen voran natürlich von Fox höchstpersönlich. Seine Fell wurde dermaßen echt gestaltet, dass man den Fuchs am liebsten knuddeln würde, würde einen nicht die Mattscheibe immer wieder daran hindern. Die vom N64 bekannten Nebelwände sucht man vergeblich, denn hier ist grenzenlose Weitsicht geboten, Ruckler treten nur extrem selten auf und stören so gut wie gar nicht. Hier hat sich RARE zum Abschied von Nintendo noch einmal so richtig ins Zeug gelegt und dem Cube fantastische Grafiken entlockt, zudem wurde ein flimmerfreier 60 Hertz-Modus spendiert und die PAL-Balken gekappt. So lobe ich mir das!
  
  Soundtechnisch kann man dann das hohe Niveau zwar nicht ganz halten, das bedeutet jetzt aber nicht, dass man sich während des Spielens die Ohren zu halten muss. Im Gegenteil, man wird mit stets zu den Situationen passenden Hintergrundmelodien verwöhnt, denen eben einfach ein wenig die nötige Ohrwumrfaktor fehlt, um sie zum ganz großen Knaller werden zu lassen. Dafür bekommen wir aber gelungene Soundeffekte geboten und auch die englische Sprachausgabe kann überzeugen. Und für alle Technik-Freaks wird immerhin Dolby Pro Logic II geboten, so dass man auch die teure Audio-Anlage im Haus - soweit vorhanden - gebührend zum Einsatz bringen kann.
  
  
  
  
  | ° Fazit
  |____________________
  
  Schade, dass RARE sich mit "Starfox Adventures" vom Gamecube verabschiedet, denn zusammen mit Nintendo hätte man sicher noch Großartiges auf die Beine stellen können. Somit müssen wir uns mit diesen grafisch einwandfreien Action-Adventure als Abschiedsgeschenk zufrieden geben, was dank der überzeugenden Optik und des vertrauten Gameplays etwas erleichtert wird. Die Rätsel sind zwar nicht übermäßig schwer und auch Eure Opponenten agieren eher wie Sandsäcke, aber Spaß macht das Game allemal. Insgesamt sollte es demnach trotz einiger kniffliger Stellen kein Problem sein, dass Spiel innerhalb weniger Tage durchzuschaffen, was auch schon das größte Manko wäre. Denn der Dinosaurierplanet ist viel zu schnell erkundet und man würde sich wünsche, dass der Titel noch wesentlich umfangreicher geworden wäre. Somit kratzt eigentlich nur der geringe Umfang und der nicht besonders hoch angesetzte Schwierigkeitsgrad an der Bestmarke, ansonsten kann RARE aber hier noch einmal richtig überzeugen und ein rundum gelungenes Spiel vorlegen, welches als kleinen Bonus nur drei Blöcke auf der Memory Card verbraucht und über Ebay schon neu für gute 20,- für haben ist. Zugreifen!
  
  
  
  
  In diesem Sinne...
  
  Stay Dark!
  
  The-Foxmaster
  
  
  
  PS: Alle Freunde des schnellen Klicks bekommen eins mit dem Kampfstab übergebraten... ;)
  
  
  Shake Heads - Für den Grief! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    LittleSparko, 11.01.2007, 02:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

• Fuchs gegen Dinosaurier... ein ungleicher Kampf?

  

  06.08.2003, 14:42 Uhr von
  zitrol
  Hallo, hallo, hallo...Hmm, wer einmal bei mir unten durch ist, bleibt dies eigentlich auch in den...

  4

  Bewertungen (31)
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  Pro:

  Beeindruckende Grafik, schöne Hintergrundmelodien, fesselnde und abwechslungsreiche Geschichte, niedriger Preis

  Kontra:

  Etwas zu geringer Spielumfang, auf Dauer etwas monotones Kämpfen, kein hoher Anspruch

  Empfehlung:

  Ja

  Und weiter geht die Reise durch das Land der Videospiele für Nintendos Gamecube und noch ist kein Ende in Sicht, was natürlich ein sehr großes Pech für die Zitronenberichte ist, lächel... Diesmal handelt es sich um ein Gamecube-Spiel, dessen Vorgängerversionen schon für das Nintendo 64 und sogar das Supernintendo große Erfolge feiern konnten, sein Name ist Starfox Adventures. Der Unterschied zu jenen Vorgängern liegt aber darin, dass es sich in diesem Fall nicht um ein bloßes Weltraum-Shooter-Spiel, sondern um ein ausgereiftes Action-Adventure handelt, von dem ich Euch nun erzählen möchte...
  
  
  EINLEITUNG
  Fox McCloud heißt wieder einmal der Held dieses Abenteuers, wie schon in den eben erwähnten Vorgängern „Starwing“ für das SNes und „Starfox 64“ bzw. „Lylat Wars“ für das N64. Mir selber ist das N64-Spiel noch ganz gut im Gedächtnis, das Supernintendo-Spiel etwas weniger. Denjenigen von Euch, die auch schon etwas vertraut mit den alten Abenteuern von Fox & Co. sind, werden diee Figuren in Starfox Adventures sehr bekannt vorkommen. General Peppers ist wieder mit dabei und ebenso Slippy Toad und Peppy Hare. Es gibt somit ein großes Wiedersehen mit alten Bekannten und darauf scheint die inzwischen für das Entwickeln großer Videospiele berühmt gewordene Spielentwicklerfirma RARE gesetzt zu haben. Anscheinend auch zurecht, denn viele warteten schon seit Monaten sehnsüchtig auf das Erscheinen der Starfox-Folge für den Gamecube. Ich gehörte zwar ganz sicher nicht dazu, aber nun ist sie ja da, die deutsche Version Starfox Adventures, sie erschien (natürlich!) wenige Tage vor Weihnachten 2002, das glaube ich jedenfalls...
  
  
  DIE GESCHICHTE
  Erneut hat Fox seine Freunde mitgebracht, die ähnlich wie bei ihren früheren Abenteuern ihre Weltraumpatrouillenflüge zunächst fast schon gelangweilt absolvieren. Schließlich trudelt ein Auftrag ein, der unsere Heldentruppe auf den Dinosaurierplaneten verschlägt. Jener Planet wurde durch eine Explosion nahezu auseinandergerissen und Euer Missionsziel ist es, diesen Planeten wieder halbwegs ordentlich zu reparieren. Dazu benötigt Ihr vier sogenannte „Ahnensteine“, welche Fox und seine Freunde aber erst einmal finden müssen. Das allein hört sich gar nicht einmal unlösbar an, doch als Ihr auf dem Planeten gelandet seid, merkt Ihr schnell, dass irgendetwas auch sonst nicht in Ordnung ist. Euer Abenteuer mit Fox und seinen Freunden auf dem Dinosaurierplaneten kann also beginnen...
  Was mir sehr schnell angenehm auffiel, war die Tatsache, dass die jeweiligen Orte, an denen Ihr nach den Steinen der Vorfahren sucht, beeindruckend schön sind. Gleich zu Beginn befindet Ihr Euch in einem Tal mit saftig-grünen Gräsern und einem glitzernden blauen Fluss. Glaubt es mir, ich war sofort begeistert, das hatte ich nicht erwartet! Euer Abenteuer führt Euch an wunderschönen Sandstränden, Schneegegenden, Mondlandschaften, geheimnisvollen Tempeln, Minen und Labyrinthen vorbei. Davon habe ich mich wirklich beeindrucken lassen, das muss ich schon zugeben. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich das Spiel nach einer halben Stunde wieder ausgemacht, aber da ich schon etwas fasziniert war, wurde ich nun neugierig... Für Abwechslung ist in Starfox Adventures ganz sicher gesorgt, doch dafür sorgt nicht alleine nur die Umgebung, sondern auch noch die wirklich sehr spannende Geschichte rund um die mysteriösen Vorkommnisse auf dem Dinosaurierplaneten. Diese ist nämlich immer wieder für neu vorkommende Rätsel und Überraschungen gut, welche ich Euch jetzt natürlich im Detail nicht verraten werde... In der sehr abwechslungsreichen Geschichte gibt es sowohl gutmütige wie bösartige Dinosaurierstämme, ein kleiner Dinosaurier mit dem Namen Tricky eilt Euch sogar bei Rätseln oder sonstigen Aktionen zur Hilfe, vor anderen Arten (besonders den fleischfressenden Sauriern natürlich) müsst Ihr natürlich richtig aufpassen. Schon ziemlich früh zog mich die Atmosphäre von Starfox Adventures in seinen Bann, die spannende Geschichte hatte daran wirklich einen großen Anteil...
  
  
  DER SPIELABLAUF
  Natürlich ist auch bei diesem Abenteuer rund um Fox McCloud viel Action angesagt. Die altbekannten Flugsequenzen sind auch wieder mit dabei, so zum Beispiel auch kurz nach Spielbeginn. Dann heißt es nämlich für Euch schnell ins Cockpit und ab in Richtung des Dinosaurierplaneten, gute Flugkünste müsst Ihr da schon beweisen. Doch die bei den Starfox-Fans sicher beliebten actionreichen Flüge kommen diesmal nur selten vor, das Hauptgeschehen spielt sich auf der Planetenoberfläche ab. Mir war das allerdings sehr angenehm, war ich doch damals kein sehr großer Fan dieser Flüge. Starfox-Fans sehen das natürlich ganz anders. Ätsch, Pech gehabt! Grins... Kurz nach der geglückten Landung auf dem Planeten findet Ihr einen geheimnisvollen Stab, den Ihr dann sofort als Kampfwaffe einsetzen könnt. Die Kämpfe mit den auftauchenden Gegnern sind allerdings nicht sehr kompliziert, ich drückte mehr oder weniger wild immer auf derselben Taste herum, solange, bis der Feind (oder ich, grins!) erledigt war. Nach und nach wird dieser Stab beziehungsweise werden seine magischen Fähigkeiten sogar stärker, zum Beispiel könnt Ihr aus weiter Entfernung Blitze abschießen, wofür allerdings dann wiederum etwas Energie verbraucht wird. Um Eure Energie wieder aufzuladen, benötigt Ihr magische Kristalle, die Ihr allerdings beim Zerschlagen der Gräser relativ problemlos bekommt. Ihr seht, das Kämpfen an sich klingt nicht gerade sehr anspruchsvoll, dies ist es auch wirklich nicht. Der Stab dient aber nicht nur als Kampfwaffe, sondern auch als nützliches Werkzeug, so zum Beispiel in seiner Funktion als Hebel, um Steine anzuheben, um unter diesen etwas Nützliches zu finden. Ihr findet dort die sogenannten „Peser“, die so eine Art leuchtende Käfer. Mit diesen Käfern könnt Ihr bezahlen, wenn Ihr im Laden nützliche und später auch wertvolle Gegenstände kaufen wollt. Und so werdet Ihr nach und nach reicher, Euer Stab wird stärker in seiner Magie und Ihr tragt immer wertvollere Gegenstände mit Euch herum. Ich will ganz ehrlich sein, etwas mehr hätte ich mir von den Kämpfen und den Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Helden Fox McCloud schon erwartet. Doch vielleicht denke ich dabei auch zu sehr an Rollenspiele, bei einem Action-Abenteuer ist dies wohl nicht ganz so wichtig. Immerhin lockern die (wenn auch wenige) Flugsequenzen, das Reiten auf Mammuts und das Fahren mit einem turboschnellen Rennschlitten zwischendurch den Spielablauf etwas auf und überdecken ein bisschen das vielleicht doch auf Dauer etwas monotone Kämpfen...
  
  
  DIE GRAFIK
  Wie ich schon beim Beschreiben der Geschichte kurz sagte, durchstreift Ihr in Starfox Adventures teilweise wirklich beeindruckend schöne Landschaften. Und das diese eben so „schön“ sind, liegt an der sehr gelungenen Grafik. Im neuesten Abenteuer von Fox McCloud ist wieder einmal alles sehr bunt, das ist sicherlich Geschmackssache. Deutsche Bildschirmtexte begleiten Euch durch das Abenteuer. Was jedoch objektiv ganz hervorragend aussieht, sind die Licht- und Schatteneffekte. Sowohl Fox als auch die Gegner sind toll animiert, das Fell unseres Fuchses sieht zum Beispiel unglaublich weich aus und auch die Umgebung (Felder, Flüsse, Strand und Tempel) machen einen erstaunlich realistischen Eindruck. Die Grafik ist ganz sicher eine ganz große Stärke dieses Abenteuers und lässt mich das manchmal doch monotone Kampfgeschehen fast vergessen. Das war ich von Spielen der Firma RARE ja schon von Spielen für das Nintendo 64 gewohnt und auch hier enttäuschen sie wieder nicht. Die Grafik von Starfox Adventure ist auf jeden Fall sehenswert, auch diejenigen von Euch, welche die knallbunte Grafiken eigentlich nicht so mögen (und damit auch ich!), werden dies sicher trotzdem anerkennen...
  
  
  DIE MUSIK
  Mit der beeindruckenden Grafikqualität kann die Musik aber sogar noch mithalten. Die Melodien sind sehr gut zum jeweiligen Spielgeschehen ausgewählt worden, zu jedem unterschiedlichen Ort gibt es tatsächlich auch eine individuelle Hintergrundmusik. Die hervorragende Musik trägt stark zu der spannenden Spielatmosphäre bei, dazu kommen dann noch die jeweils passenden Soundeffekte und zahlreichen Zwischensequenzen mit englischen Synchronsprechern. Deutsche Synchronstimmen gibt es keine, russische Sprecher leider auch nicht, lächel... Mich haben die Stimmen von der Tonlage her nicht ganz so überzeugt, wenn ich das einmal ehrlich sagen darf, aber ob deutsche Synchronsprecher da deutlich besser gewesen wären... Der Gesamteindruck, was jedenfalls die Musik angeht, ist sehr gut, in diesem Punkt will ich mich (bis auf den eben erwähnten Punkt) nicht beschweren...
  
  
  DIE STEUERUNG
  Diese geht Euch kinderleicht von der Hand, da bin ich mir ganz sicher. Besonders kompliziert gestaltet sich das Kämpfen (wie vorhin schon erwähnt) ja nicht, Ihr visiert Eure Gegner an und hämmert solange auf der A-Taste herum, bis diese (oder Ihr) erledigt sind. Im weiteren Verlauf kommen noch ein paar Techniken hinzu. Diese sind aber auch nicht besonders kompliziert und werden dazu auch noch im Spiel selber genau erklärt. Selbst Videospiel-Neulinge dürften schon nach nur kurzer Zeit mit der Steuerung im Kampf und der des Menüs vertraut sein.
  
  
  DER PREIS
  Im Handel müsst Ihr für Starfox Adventure sicher immer noch ungefähr 35 bis 50€ bezahlen, hier seid Ihr bei ebay.de ganz klar im Vorteil. Selbst ein neuwertiges Spiel werdet Ihr dort nämlich sicherlich für unter 30€ ersteigern können, eine gebrauchte Version sogar noch deutlich darunter, 15 bis 20€ sind da sicher keine Utopie...
  
  
  MEIN FAZIT
  Insgesamt ist mein Eindruck von Starfox Adventures positiv. Dies liegt vor allem an der sehr guten Grafik und den hervorragenden Hintergrundmelodien, die zusammen mit der fesselnden und sehr abwechslungsreichen Geschichte zu einer spannenden Spielatmosphäre beitragen. Die Steuerung ist ebenfalls kinderleicht und stellt Euch sicher vor überhaupt keine Probleme. Die Kämpfe an sich empfand ich allerdings auf Dauer etwas monoton, der Anspruch ist da nicht besonders hoch, finde ich. Auch die englischen Synchronstimmen waren meiner Meinung nach nicht immer so wahnsinnig passend. Aber vielleicht sehe ja auch nur ich das so, daher will ich diesem Punkt nicht so viel Bedeutung verleihen. Zahlreiche Zwischensequenzen und überraschende Aktionen wie Raumschiff-Flüge, Schlittenfahrten und Mammut-Ritte lockern aber das Spielgeschehen in angenehmer Art und Weise zusätzlich auf. Der meiner Ansicht nach doch erstaunlich niedrige Preis dürfte dem ein oder anderen Unentschlossenen von Euch weniger Kopfzerbrechen bereiten, obwohl ich ehrlicherweise sagen muss, dass mir das Abenteuer insgesamt doch etwas kurz vorkam, deutlich zu kurz für meinen Geschmack jedenfalls. Denn schließlich war ich nach ungefähr 4 Tagen à 4 Stunden schon durch, das fand ich deutlich zu wenig. Viel zu wenig! Die Geschichte, Grafik und Musik sind aber schließlich so überragend, dass die genannten negativen Punkte doch etwas verdrängt werden und ich Euch Starfox Adventure insgesamt doch deutlich empfehlen kann... weiterlesen schließen