Nokia 6230 Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 04/2005
- Design: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: sehr gut
- Akkulaufzeit: sehr lang
Pro & Kontra
Vorteile
- Sehr einfache Menüführung, exzellente Sprachqualität auch als Radio und Mp3-Player nutzbar, Erweiterung mit Speicherkarten (Typ MMcmobile) möglich
- Jede Menge Funktionen, super Qualität
- specials, qualität
- sehr guter Klang, einfach und verständlich
- sehr leichte Bedienung, einfache Menüführung, super Fotoqualität
Nachteile / Kritik
- bescheidene Fotoqualität, schwacher Radioempfang
- Bis jetzt noch gar nichts
- design
- Display zerkratzt schnell
- vielleicht die Tastensperrfunktion
Tests und Erfahrungsberichte
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Der Vorgänger
3- Design: gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: durchschnittlich
- Akkulaufzeit: lang
Pro:
sehr guter Akku, gutes Design, Nokia, robust, Zusatzfunktionen
Kontra:
Translator nicht ausgereift, Internet ebenfalls, wenig Speicherplatz, technisch etwas überholt, aus heutiger Sicht miese Kamera
Empfehlung:
Ja
=== Vorwort ===
Zu jedem Handy gibt es einen Vorgänger. Bei mir ist es das Nokia 6230 gewesen, dass mir gut 3 Jahre gute Dienste geleistet hat. Zeit noch einmal zurückzuschauen auf den ehemals treuen Begleiter, der immer noch in unserem Haushalt rumspukt. Jetzt als Handy meiner Mutter.
=== Das Handy ===
Als ich damals nach 3 Tagen Lieferfrist mein neues Handy in Empfang nehmen konnte, habe ich mich gefreut wie ein Schneekönig.
Daheim packte ich es aus und hielt es zum ersten Mal in der Hand. Vom Gewicht her liegt es deutlich höher als mein Vorgänger, doch das ist vielleicht auf die Digitalkamera zurückzuführen.
Das Display ist im Nokia-typischen Größenverhältnis 3,3 : 2,9 und einer Diagonalen von 4 cm. Anthrazit und silber bestimmen die Farbgebung der Plastikoberschale. Die Tasten sind sinnvoll und gut erreichbar im Block aneinander gereiht. Die Displaybeleuchtung lässt auch die Tastatur erstrahlen, so dass man auch im Dunklen jede Taste findet.
Notfalls kann man das Displaylicht als Taschenlampe verwenden, so hell leuchtet es. Manchmal ist es etwas grell, gerade wenn es rundherum dunkel ist.
Meine Oberschale hat schon einpaar wenige Kratzer, denn Handys haben die dumme Angewohnheit ab und zu runter zu fallen. Technische Abstriche habe ich dadurch allerdings noch nie festgestellt.
Vom Design her ist das 6230 klassisch gehalten. Runde Ecken, ON/OFF-Knopf auf der Kopfseite, am Fußende die Anschlüsse für Headset und Akkuladegerät.
Durch die dunkle Farbe wirkt es wie ein Businesshandy, ist aber trotzdem alltagstauglich. Ein echter Allrounder eben.
=== Funktionen ===
Geliefert wird das Handy in einer kleinen Schachtel, in der man auch noch ein 116-seitiges Anleitungsbuch findet. Neben der umfangreichen Inhaltsangabe findet man zunächst die Sicherheitshinweise. Diese Sachen erklären sich allerdings von allein und sollten nicht extra aufgeführt werden.
Ich finde es zwar schön und gut, dass dieses Benutzerhandbuch dabei ist, aber mal ehrlich - wer liest das schon? Wenn man nicht ein tiefgreifendes Problem hat, nimmt man von dem Wälzer nicht mal Notiz. Ich erforsche alle Funktionen meines Handys gern auf eigene Faust und außerdem, wenn man schon seit längerem Nokia-Nutzer ist, dann kennt man die Bedienung und brauch nichts extra nachschlagen.
Das Handy unterstützt die bekannten Funktionen wie Telefonieren, SMS/MMS schreiben (T9 unterstützt) und E-Mail verfassen.
Zusatzfunktionen, aber bei Nokia nicht neu, sind der Terminkalender mit Erinnerungsfunktion (Notizen, Geburtstage, wichtige Termine), Kontaktliste mit zusätzlichen Details (Adresse), Spiele (Golf, Beach Ralley II, Chess Puzzle) und Radio.
Auch schon bewährt aus anderen Handys ist die 1 Megapixel Digitalkamera. Die Qualität ist einstellbar (schlecht, normal, gut), die sich natürlich auch in der Größe der Bilder widerspiegelt. 1 Megapixel klingt nicht viel, aber auf das Format gesehen eine sehr ordentliche Auflösung. Schließlich ist es ein Handy und keine Digitalkamera. Per Bluetooth oder Infrarot können die Bilder auch auf den Laptop oder PC übertragen werden. Auch hier ist die Qualität ganz passabel. Mehr als Schnappschüsse sollte man nicht erwarten. Das große Manko ist Dunkelheit. Es gibt zwar einen Nachtmodus, doch der bringt nicht viel. Was fehlt, ist eine LED-Leuchte. Man kann auch Videos drehen (max. 4 Minuten am Stück), die bei guten Lichtverhältnissen sehr gut aussehen.
Das Telefon verfügt über 2 Stellen zum Speichern von Daten. Auf der einen Seite das Telefon selber und auf der anderen Seite eine 32 MB Speicherkarte, die auch bis auf 64 MB aufgerüstet werden kann. Die 32 MB Karte gibt es zum Telefon dazu, für die 64 MB Karte wird ein Aufpreis fällig, aber die 32 MB reichen vollkommen aus. Auf meiner Speicherkarte sind momentan 28 Clips gespeichert und es ist immer noch Platz.
Anfangs hatte ich schon das Radio erwähnt. Es funktioniert leider nur, wenn das Headset angeschlossen ist. Klangqualität sind vollkommen in Ordnung. Für unterwegs sehr nützliches Tool. Die Senderwahl erfolg benutzergesteuert. Einzelne Sender können auch gespeichert werden.
Interessante und praktische Programme findet man unter dem Punkt "Sammlung". "World Clock II" ist eine praktische Zeitanzeige für Leute, die viel zwischen den verschiedensten Zeitzonen hin und her reisen. "Converter II" ist die bekannte Aktiensoftware fürs Handy.. "Translator", der Name sagt es schon, es handelt sich um ein Übersetzungsprogramm. Der Gebrauch ist aber eingeschränkt möglich, da der Wortschatz sehr klein ist. Trotzdem eine nette Idee.
Dank UMTS ist es auch möglich im Internet mit dem Handy zu surfen. Die Navigation ist allerdings gewöhnungsbedürftig und der Aufbau von komplexen Seiten verläuft sehr schleppend. Meines Erachtens noch nicht vollkommen ausgereift.
Praktisch finde ich die Shortcut-Funktion, die einem das Handy bietet. Drückt man im Ruhezustand die linke obere Taste erscheint ein Menü, in dem man auf bestimmte Sachen sofort zugreifen kann. Diese Sachen sind mit einpaar wenigen Einschränkungen frei wählbar.
Der Cursor ist das Herzstück des Handys. Mit klick nach oben gelangt man direkt ins Kameramenü. Klick nach recht - Terminkalender; klick links - SMS schreiben und klick nach unten Adressbuch. Man braucht das 10 Unterpunkte umfassende Menü kaum.
=== Der Akku ===
Ich möchte den Akku einmal speziell behandeln, denn er ist etwas besonderes. Der Lithium-Ionen-Akku hält echt extrem lange. Nach einem Jahr fast ununterbrochenem Gebrauchs hält er immer noch 3 Tage mindestens bei voller Verwendung. Das ist ein sehr guter Wert, denn mein altes Handy schwächelte ab einem Jahr ziemlich. Phänomenal ist auf die Ladezeit. Nach maximal einer Stunde ist der Akku komplett geladen. Unterstützt wird die Haltbarkeit des Akkus durch die Bildschirmschonerfunktion, die man auch vom PC her kennt.
=== Fazit ===
Aus heutiger Sicht, würde ich mir das Handy nicht nocheinmal kaufen, da es nun doch etwas technisch überholt ist.
Die Fakten jedoch, sprechen für sich - und das Handy. Es ist robust, die Sprachqualität überzeugt, die Lautstärke ist einstellbar, der Akku ist einfach eine Wucht und die Zusatzfunktionen bilden den überzeugenden Rest. Wer ein zuverlässiges Handy sucht, ist mit dem 6230 gut beraten. Für mich würde sowieso nie eine andere Marke als Nokia in Frage kommen, da ich einfach vom Bedienungs- und Gesamtkonzept überzeugt bin. Ich kenne es von anderen Handys wie Sony oder Siemens, dass es Softwarefehler gibt oder sie sich aufhängen. So was ist mir mit einem Nokia noch nie passiert. Das Design ist klassisch einfach und schlicht und dennoch einfach nur gut. Die Digitalkamera ist zwar nicht so, dass man sagen könnte, sie reicht für einen Urlaub, aber dafür ist sie ja auch nicht gedacht.
Für Nur-Telefonierer sicherlich kein schlechter Griff, denn bei ebay kann man sicherlich ein günstiges Schnäppchen machen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Düsseldorf, 07.03.2009, 12:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hammer bericht - lese gern mehr und freu mich auf gegenlesungen...
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anonym, 21.02.2009, 08:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mein telefon brauche ich nur für den notfall.........
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Mein treuer Husar seit 2 Jahren !!!
3- Design: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: sehr gut
- Akkulaufzeit: sehr lang
Pro:
Sehr einfache Menüführung, exzellente Sprachqualität auch als Radio und Mp3-Player nutzbar, Erweiterung mit Speicherkarten (Typ MMcmobile) möglich
Kontra:
bescheidene Fotoqualität, schwacher Radioempfang
Empfehlung:
Ja
Erfahrungsbericht Nokia 6230
Einleitung
Obwohl es über dieses Handy schon zahlreiche Berichte gibt, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, meinen Langzeitbericht über 2 Jahre über dieses Handy an euch weiterzureichen. Ich habe mit diesem Handy etliches ausprobiert und dabei einige Erfahrungen gemacht, die in dieser Form bestimmt noch nicht jeder erlebt hat. Leider kann ich euch keine neuen Erfahrungen mehr weiterreichen. Der Grund: Anfang Juli 2007 ging der Lautsprecher von jetzt auf gleich kaputt. Das Handy ist zwar noch mit dem Kopfhörer nutzbar, aber ohne hört man jetzt leider nichts - noch nicht einmal das Klingeln! Wer weiß, was so ein Austausch des Lautsprechers kostet, kann mir das gerne ins Gästebuch schreiben. Wäre toll!
Eins vorweg: Es wird wieder einmal ein sehr langer Bericht! Ich verweise daher besonders auf die Abschnitte "II. Das Handy als Datei-Manager" sowie "III. Das Handy als Mp3-Player": Sie enthalten die - teilweise sehr kuriosen - Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ein Tipp für Besitzer von Nokia-Handys: Wenn ihr ein paar Funktionen eures Handys sucht: Die meisten Tipps von mir könnt ihr 1:1 übernehmen, da Nokia das Menü bei seinen Handys nahezu identisch gestaltet! Mein Bericht ist sozusagen auch ein kleines Handbuch! Ein Tipp für speziell Interessierte: Speichert diesen Bericht unter euren Favoriten ab, dann könnt ihr ihn später noch einmal in Ruhe durchlesen!
Wer nicht alles lesen will, sondern nur einzelne Punkte, für den habe ich - wie immer in meinen Berichten - eine Themenübersicht zusammengestellt, unter denen ihr auswählen könnt:
I. Basis-Funktionen des Handys
1. Lieferumfang, Verpackung und Preis
2. Hersteller
3. Inbetriebnahme
4. Telefonieren mit dem Handy
a) normal als Telefonhörer
b) als Freisprechanlage mit dem Lautsprecher
c) mit dem Kopfhörer
d) Sprachqualität
e) Laufzeit und Leistung des Akkus
5. SMS (Kurzmitteilung) schreiben und empfangen
a) Schreiben
b) Empfangen
c) Eigene Erfahrungen
6. MMS (Multimedia-Mitteilung)
a) Schreiben
b) Empfangen
c) Eigene Erfahrungen
7. Adressbuch
a) Neuer Eintrag
b) Eintrag suchen
c) Kurzwahl
d) Eigene Erfahrungen
II. Das Handy als Datei-Manager
1. Die internen Datei-Funktionen des Handys
2. Datenübertragung via Infrarot
3. Datenübertragung via Bluetooth
a) Zusätzliche Hard- und Software
b) Datenübertragung von Handy zu Handy
c) Datenübertragung vom PC zum Handy
d) Datenübertragung vom Handy zum PC
e) Datenübertragung mit der Nokia PC Suite
f) Datenübertragung mit der Multimedia-Card (MMC)
4. Ergebnis
III. Das Handy als Mp3-Player
1. Wie höre ich denn nun Musik?
2. Wie klingt es denn nun?
3. Wie stelle ich mir meine Jukebox zusammen?
4. Ein paar Sonderfunktionen des Musik-Players
5. Laufzeit des Akkus bei Nutzung als Mp3-Player
6. Ergebnis
IV. Das Handy als Kamera
1. Wie schieße ich ein Foto?
2. Einstellungsmöglichkeiten
3. Wie ist die Qualität der Fotos und der Videos?
4. Ergebnis
V. Das Handy als Radio
1. Wie klingt das Radio?
2. Härtetests
3. Ergebnis
VI. Sonderfunktionen des Handys: Wecker, Terminkalender etc.
1. Das Handy als Wecker
2. Das Handy als Terminkalender
3. Das Handy als Notizblock
4. Sprachaufnahmen
5. Das Handy als Passwort-Verwalter (Brieftasche)
VII. Technische Details
VIII. Fazit
I. Basisfunktionen des Handys
1. Lieferumfang, Verpackung und Preis
Wie bei Nokia üblich, wurde mir das Handy am 07.06.2005 in einem rechteckigen Karton mit einer Pappschale im Innern geliefert. Die Verpackung selber habe ich nicht mehr; ich kann nur aus der Erinnerung heraus sagen, dass die Farben Rot und Weiß waren und ein Foto mit dem Handy darauf war. In dem Karton selber befanden sich das Handy inklusive Akku und einer Multimedia-Card (MMC) mit 32 MB Speicherkapazität. Beides befand sich bereits im Handy. Ich habe übrigens das schwarze Handy; das Produktbild von Ciao zeigt es in Silber.
Dazu gab es ein Ladegerät, ein Headset (Kopfhörer mit Mikrofon), ein Handbuch und eine CD-ROM, auf der die "Nokia PC Suite" in der Version 5.38 drauf war, dazu noch ein paar kleine Programme wie den "Adobe Reader".
Weil das Handy damals ziemlich neuartig war, habe ich - trotz Vertragsverlängerung - stolze 99,95 Euro dafür bezahlt. Interessanter Weise gibt es dieses Handy bei vielen Providern mit Vertrag inzwischen für 0 oder 1 Euro.
Bei Real in Düsseldorf habe ich es letztens als vertragsfreies Handy ohne Simlock für 179 Euro gesehen. Bei eBay habe ich es als Neuware mit Garantie und Rechnung als Sofortkauf für 109 Euro plus Versandkosten gefunden. Gebrauchte Handys bekommt ihr bei eBay wahrscheinlich billiger, verbunden allerdings immer mit dem Risiko eines Defektes.
2. Hersteller
Nokia ist seit vielen Jahren der führende Hersteller von Mobilfunktelefonen. Das finnische Unternehmen hat eine Vielzahl von Niederlassungen und Fabrikstätten weltweit.
Für den deutschsprachigen Raum ist in erster Linie die deutsche Homepage die Anlaufstelle:
www.nokia.de
3. Inbetriebnahme des Handys
Um das Handy in Betrieb zu nehmen, musste ich zunächst einmal den Akku aufladen. Dazu nahm ich ganz einfach das Ladegerät, steckte es links unten am "Fußende" an das Handy und das andere Ende in eine Steckdose. Sofort fing - trotz ausgeschaltetem Handy - auf dem Display eine Anzeige an zu blinken. Sie zeigte an, dass das Handy aufgeladen wurde. Das ging relativ fix; nach etwa anderthalb Stunden ertönte ein Piepsignal, dass der Ladevorgang beendet war. Nun drückte ich ein paar Sekunden lang auf den oberen Knopf am "Kopf" des Handys. Als erstes musste ich den PIN-Code eingeben, den ich von meinem Mobilfunk-Betreiber erhalten hatte. Nachdem das erledigt und ich durch den typischen Nokia-Handschlag begrüßt worden war, musste ich die Uhrzeit einstellen. Die Voreinstellung lautet immer auf 09:00, also 9 Uhr morgens. Danach hieß es, die Zeitzone einzustellen. Hier konnte ich den vor eingestellten Wert "GMT +1" (Greenwich-Zeit plus 1 Stunde, also MEZ) übernehmen. Und zum Schluss endlich das Datum: Hier lautet die Einstellung ab Werk immer "01.01.2005". Danach gelangte man auf den Startbildschirm und konnte mit Hilfe des dicken Knopfes in der Mitte - das ist der Joystick - in das Menü gelangen. Hier werden dann Nokia-typisch zehn Symbole angezeigt (davon 9 sichtbar), nämlich - von links oben nach rechts unten gelesen:
Mitteilungen, Anruflisten, Adressbuch, Einstellungen, Galerie, Medien, Organizer, Programme, Internet und Extras.
Die einzelnen Menüs lassen sich durch die einzelnen Cursor-Pfeile (befinden sich am Rand des Joysticks in allen vier Richtungen) bzw. durch Drücken des Joysticks anwählen.
Ich muss gestehen, ich habe im Laufe der zwei Jahre längst nicht alles ausprobiert; ich kann darum zu den einzelnen Menüpunkten nur das wiedergeben, was ich selber damit erlebt habe. Zwei Nachteile sind mir allerdings direkt am Anfang negativ aufgefallen: 1. Jedes Mal, wenn man den Akku herausnimmt, sind die Datums- und Uhrzeit-Einstellungen weg und wieder auf den vor eingestellten Wert zurückgesprungen. Man muss dann immer wieder alles neu einstellen. 2. Winter- und Sommerzeit werden nicht automatisch angepasst; das müsst ihr manuell einstellen (geht über "Menü - Einstellungen - Uhrzeit- und Datumseinstellungen").
4. Telefonieren mit dem Handy
Die Grundfunktion des Telefons ist wie bei allen Handys: Nummer eingeben, grünen Knopf drücken, nach hergestellter Verbindung sprechen, und mit dem roten Knopf wieder auflegen. Das Nokia 6230 bietet zum Telefonieren dazu noch folgende Möglichkeiten:
a) normal als Telefonhörer: Das ist wie beim "normalen" Telefon: Man hält sich das Handy während des Gespräches einfach ans Ohr. Der Nachteil: Man kann bzw. darf so nicht Auto, LKW, Traktor, Motorrad, Fahrrad oder andere Zweiräder fahren!
b) als Freisprechanlage mit dem Lautsprecher: Man kann während des Telefonats den Lautsprecher einschalten. Dazu muss man allerdings erst das Gespräch annehmen und dann blitzschnell auf den rechten, oberen Knopf unter dem Display drücken, wo "Lautspr." steht. Der Sprachton wird dann über den Lautsprecher an der Seite rechts oben ausgegeben. Die Lautstärke lässt sich übrigens verändern durch den Knopf an der linken Außenseite des Handys in zehn verschiedenen Stufen, was durch kurzzeitiges Aufblinken von einer entsprechenden Anzahl von Balken angezeigt wird.
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen, dass es bei mir in den zwei Jahren sehr gut geklappt hat. Ich habe nämlich keine Freisprechanlage im Auto, und ich hatte das Handy entweder zwischen den Beinen auf dem Fahrersitz liegen oder auf dem Beifahrersitz. Das kam in der Zeit vielleicht fünf- oder sechsmal vor, und trotz intensiver Fahrgeräusche hat sich nie ein Gesprächspartner bei mir über Verständigungsprobleme beschwert.
c) mit dem Kopfhörer (Headset)
Das ist die Lösung, die ich als Autofahrer am meisten empfehle: Kopfhörer am Fußende des Handys anschließen, die Ohrmuscheln einstöpseln, einsteigen, anschnallen, losfahren. Kommt dann ein Anruf herein, genügt es, es den dicken, schwarzen Knopf zu drücken, der an den beiden Verbindungskabeln angebracht ist. Hat man das Headset aufgesetzt, hängt der schwarze Knopf unterhalb des Kinns, und man kann durch Drücken das Gespräch direkt entgegennehmen und sich so voll auf den Verkehr konzentrieren. Auch das Auflegen funktioniert auf die gleiche Weise.
Ich habe das auch ein paar Male gemacht, und es hat ausgezeichnet funktioniert.
Der Nachteil dieser Methode allerdings ist: Manchmal vergisst man, den Kopfhörer mitzunehmen. Aber dann bietet sich ja Möglichkeit b) als Alternative an.
d) Sprachqualität
Dazu kann ich mich (fast) nur lobend äußern. Wie erwähnt, funktioniert es im Auto ganz gut, aber auch zu Hause klappt es hervorragend: Lasse ich das Handy beispielsweise auf dem Wohnzimmertisch liegen und gehe bei eingeschaltetem Lautsprecher im Raum umher, kann mich mein Gesprächspartner immer noch verstehen, auch dann, wenn ich ca. 2 Meter entfernt stehe. Es macht sich nur ein leichter Halleffekt bemerkbar, der Ton wird etwas leiser, aber man versteht noch alles. So jedenfalls die Äußerungen meiner jeweiligen Gesprächspartner, wenn ich danach gefragt habe.
Auch der Test draußen verlief recht gut, wenn auch nicht immer vom Gesprächspartner gewünscht: Ich kann mich noch an ein Gespräch erinnern, das ich am Sonntag, dem 25.03.2007, von einem Kinderspielplatz - auf einer Parkbank sitzend - geführt habe. Meine Gesprächspartnerin meinte: "Was ist das da so laut im Hintergrund?" Gemeint waren ein paar lautstark spielende Kinder, die allerdings etwa 5-6 Meter von mir entfernt waren. Also überträgt das Handy auch Nebengeräusche ganz gut, allerdings - wie erwähnt - nicht immer von Vorteil für den Gesprächspartner. In der Straßenbahn oder im Zug waren für mich die Nebengeräusche allerdings unzumutbar, und seitdem lasse ich in solchen Situationen mein Handy immer ausgeschaltet.
e) Laufzeit und Leistung des Akkus
An besagtem 25.03.2007 führte ich auch den absoluten Härtetest in Sachen Gesprächsdauer durch. Nachdem ich morgens den Akku voll aufgeladen und nur ein 5-Minuten-Gespräch geführt hatte, führte ich am Nachmittag einen Langzeit-Test auf dem schon erwähnten Kinderspielplatz durch: Ich telefonierte genau 3 Stunden und 25 Minuten, ehe das Gespräch abbrach, weil der Akku leer war. Man kann also mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der Akku des Nokia 6230 fast genau 3 ½ Stunden Gesprächsdauer "packt". Ein ziemlich gutes Ergebnis, wie ich finde.
Wenn ich übrigens nur gelegentlich telefoniert habe und das Handy nachts nicht ausgeschaltet war, hielt der Akku ziemlich genau fünf Tage lang.
5. SMS (Kurzmitteilung) schreiben und empfangen
a) Schreiben
Also, das Schreiben einer SMS (Kurzmitteilung mit maximal 160 Zeichen) gestaltet sich mit diesem Handy kinderleicht: Dazu schiebt man lediglich den Cursor des Joysticks nach links - und schwups! Schon hat man das Eingabefenster zum Schreiben einer SMS vor sich. Wie man die Buchstaben zum Schreiben durch mehrfaches Drücken der Zifferntasten schreibt bzw. wie man mit der Umschalttaste von Klein- auf Großbuchstaben umschaltet und zurück, das weiß ja wohl jeder und bedarf keiner besonderen Erwähnung.
Was sehr praktisch ist: Schreibt man eine SMS mit mehr als den sonst üblichen 160 Zeichen, dann kann man einfach weiter schreiben. Zu beachten ist aber a) dass nicht jeder Empfänger ein Handy für überlange SMS hat und dieser unter Umständen dann zwei oder mehr SMS bekommt, die jeweils beim 160. Zeichen aufhören (also evtl. mittendrin in einem Satz) und b) dass die Mobilfunk-Betreiber in jedem Fall längere SMS als mehrere SMS abrechnen. Also, ein bisschen kurz sollte man sich schon fassen!
Ein besonderes Gimmick bei diesem Handy ist aber, das bestimmte Smilies - z. B. dieser hier :-) - schon vorgegeben sind und man dafür nicht zwei oder mehrere Zeichen hintereinander schreiben muss. Hierzu drückt man einfach die Stern-Taste links unten. Man gelangt zunächst zu der Zeichen-Seite, wie Punkt, Komma, Strich usw. Nun bewegt man den Cursor auf dem Joystick nach links - und schon hat man eine Übersicht über die angebotenen Smilies. Mit dem Cursor wählt ihr dann euren Smiley aus und drückt den Joystick für "Einfügen" - voilà - schon ist der gewünschte Smiley eingefügt!
Hat man sich dann entschieden, die SMS zu versenden, drückt man wieder den Joystick für "Senden". Ein Feld "Telefonnummer" poppt auf, und man gibt die gewünschte Telefonnummer ein. Wer hier einen Teilnehmer in seinem Telefonbuch drin hat, dem er die SMS schicken möchte, drückt den Joystick für "Suchen" und wählt den gewünschten Eintrag aus. Anschließend wieder den Joystick drücken für "OK": Es taucht kurz ein Fenster auf "Kurzmitteilung wird gesendet" - und schon ist die SMS verschickt. Ob diese allerdings angekommen ist, erfährt man leider nicht, nur wenn der Empfänger eine Antwort schickt.
Man kann alternativ auch eine SMS verschicken unter "Menü - Mitteilungen - Kurzmitteilungen - Mitteil. verfassen" und geht dann weiter vor wie oben beschrieben.
b) Empfangen
Das Empfangen einer SMS ist mit diesem Handy ebenfalls keine Wissenschaft: Kommt eine SMS herein, ertönt das typische Nokia-Signal und auf dem Display erscheint die Meldung "1 Kurzmitteilung empfangen!". Dann drückt man einfach auf den Joystick für "Zeigen" - und schon wird der Inhalt der SMS auf dem Display angezeigt.
Man kann sich seinen gesamten Posteingang auch anzeigen lassen unter "Menü - Mitteilungen - Kurzmitteilungen - Eingang".
Es gibt im Untermenü "Option" noch eine ganze Menge Möglichkeiten, wie z. B. Löschen, Mitteilungsdetails, Detail verwenden (um etwa den Schreiber einer SMS ins Telefonbuch aufzunehmen) usw. Diese seien aber nur am Rande erwähnt. Das muss jeder selber ausprobieren.
c) Eigene Erfahrungen
Im Laufe der zwei Jahre hat es nur ganz wenige SMS gegeben, die ich verschickt hatte, und die nicht angekommen sind. Warum, kann ich leider nicht sagen. Aber ungefähr 99 % meiner SMS kamen beim Empfänger an, also eine sehr gute Quote.
Auch die Tatsache, dass ich ein Umstandskrämer bin und mit den 160 Zeichen nicht immer auskomme, hat bei manchem Empfänger für Verwirrung gesorgt, wenn er dann zwei oder drei SMS bekam, die mittendrin abgeschnitten waren. Umgekehrt wusste meine Freundin in diesem Zeitraum zu berichten - sie hat ein Nokia 6630 - dass meine überlangen SMS bei ihr auch in einem Stück angekommen waren. Ich selber habe auch oft die Funktion "Detail verwenden" genutzt, wenn jemand mit einer neuen Nummer hinzukam, die ich damit ins Telefonbuch aufnehmen konnte, um so - schreibfaul wie ich nun mal bin - mir beim nächsten Mal das umständliche Eintippen der Telefonnummer zu ersparen. Auch von den Smilies habe ich sehr viel Gebrauch gemacht. Zu den restlichen Funktionen kann ich leider nichts sagen, da ich diese nicht getestet habe.
6. MMS (Multimedia-Mitteilung)
Eine MMS hat den Vorteil, dass man nicht nur Text, sondern auch zusätzlich Bilder und Musik dazu versenden kann. So kann man beispielsweise kleine Glückwunschkarten verschicken, z. B. eine Torte mit einem "Happy Birthday" darunter oder so ähnlich.
Unter "Menü - Galerie - Grafiken" hat Nokia einige schöne Grafiken als Vorlagen bereit gelegt, die man dazu verwenden kann.
Mit dem Nokia 6230 lassen sich u. a. Musikstücke in den Formaten MIDI (*.mid), Mp3, *.AAC und *.EXT verschicken, außerdem Bilder in dem Formaten *.gif und *.jpg. Auch Video-Clips im Handy-Format *.3gp sind möglich.
a) Schreiben
Leider bietet das Handy von Hause aus keinen Direktzugriff zum Schreiben wie bei einer SMS. Man kann ihn sich aber im Nachhinein selber einrichten. Und zwar so: Nacheinander drückt man "Menü - Einstellungen - Persönliche Schnellzugriffe - Rechte Auswahlwaste" und wählt dann aus den angebotenen Möglichkeiten den Punkt "MMS erstellen" aus. Von nun an ist rechts neben "Menü" der Auswahlpunkt "MMS" zu sehen. Diesen kann man dann ganz einfach mit der rechten Taste auswählen.
Natürlich kann man es auch manuell machen. Dazu muss man nacheinander wählen: "Menü - Mitteilungen - Multimedia-Mitteil. - Mitteil. verfassen"
Hier öffnet sich das Textfenster wie bei der SMS, und man kann den Text schreiben.
Anders ist hier dann das Untermenü "Option": Wählt man danach "Einfügen", dann hat man die Wahl zwischen einem Bild, einem Sound- oder Videoclip.
Hat man alles nach seinen Wünschen zusammengestellt, drückt man auf den Joystick für "Senden". Hier hat man dann die Wahl zwischen einer Telefonnummer, E-Mail-Adresse (also auch an Empfänger im Internet) oder "Mehrere", also für mehrere Empfänger zugleich. Abschließend den Joystick für "OK" drücken - schon wird die MMS versendet.
b) Empfangen
Das Prozedere ist das gleiche wie beim SMS-Empfang, nur lautet die Meldung dann "Eine Multimedia-Mitteilung empfangen!" Der Rest ist genauso wie bei den SMS!
Sämtliche eingegangenen MMS findet ihr unter "Menü - Mitteilungen - Multimedia-Mitteil. - Eingang".
c) Eigene Erfahrungen
Also, ich habe im Laufe der Jahre nur ganz wenige MMS verschickt, aber einige mehr empfangen. Zum Glück brauchte ich mein Handy nicht extra für MMS konfigurieren, da dies von meinem Handy-Provider schon voreingestellt war.
Seit April dieses Jahres habe ich allerdings keine Möglichkeit mehr, MMS zu verschicken oder zu empfangen. Was war passiert? Nun, ich bekam öfters Werbe-MMS für das Internet-Portal meines Mobilfunk-Betreibers als sog. "Dienstmitteilungen" zugeschickt, die ich so gar nicht haben wollte. Aber das war es nicht allein: Diese empfangenen MMS wurden mir mal hier mit 1 Cent, mal dort mit 2 Cent in schöner Regelmäßigkeit berechnet! Unglaublich, so was! Ich ließ also telefonisch den Zugang zum Internet-Portal sperren (was auch noch 5 Euro obendrein gekostet hat). Was ich erst später durch einen Anruf bei der Kunden-Hotline erfuhr: Sämtliche Datenfunktionen waren damit gesperrt, also nicht nur Internet, E-Mail und Chat, sondern eben auch - MMS. Soviel zu diesem Thema.
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7. Adressbuch
Eine unverzichtbare Funktion für jeden Handy-Nutzer ist das Telefonbuch, hier Adressbuch genannt. Darin kann man nicht nur die Namen seiner Liebsten eintragen, sondern auch einige Zusatzdetails, auf Wunsch sogar mehrere Einträge für einen Namen. Die Einstellungen findet ihr im Menü rechts oben unter "Adressbuch".
a) Neuer Eintrag
Das erste, was man nach dem Neukauf des Handys macht, ist natürlich, seinen Partner sowie Familienangehörige, Freunde und Bekannte in sein Adressbuch aufzunehmen. Dazu wählt man einfach im Adressbuch den Punkt "Neuer Eintrag" aus und gibt in dem Fenster den entsprechenden Namen ein, danach im Fenster "Telefonnummer" die entsprechende Nummer. Daraufhin kommt die Meldung "Im Telefonspeicher abgelegt", und die Nummer wird mit einem Telefonsymbol angezeigt. Je nachdem, was für eine Nummer das ist, ob Festnetz, Mobil, Privat oder Arbeit, kann man das entsprechend einstellen. Dazu wählt ihr "Option - Typ ändern" aus und wählt ein Symbol von folgenden aus: Allgemein, Mobil, Privat, Arbeit, Fax. Neben der Telefonnummer taucht jetzt das neue Symbol auf.
Der nächste interessante Punkt unter "Option" ist "Detail hinzufügen". Danach könnt ihr auswählen unter: E-Mail, Web-Adresse, Postadresse, Benutzerkenn., Notiz.
Danach tragt ihr das gewünschte Detail ein, z. B. eine Post- oder E-Mail-Adresse. Dieses Detail wird dann unter der entsprechenden Rufnummer angezeigt.
b) Eintrag suchen
Das geht ganz einfach: Adressbuch - Suchen wählen und den Joystick drücken. Danach gebt ihr den Anfangsbuchstaben des gewünschten Namens ein, scrollt ein wenig nach unten, bis ihr den Namen habt, und drückt den Joysticks für "Details".
Danach scrollt ihr zum Detail, das ihr haben wollt, und drückt auf "Zeigen". Schon wird der Inhalt angezeigt. Wenn das markierte Detail eine Telefonnummer ist, könnt ihr die wie gewohnt direkt anrufen.
c) Kurzwahl
Noch schneller geht's mit dem Telefonieren per Kurzwahl: Nokia hält dafür die Tasten 2 bis 9 als Kurzwahl bereit. Ihr findet sie über "Menü - Adressbuch - Kurzwahl".
Standardmäßig sind alle Kurzwahl-Tasten leer. Mit dem Joystick könnt ihr mit "Zuweis." einem Teilnehmer eine Kurzwahl zuweisen. Entweder gebt ihr in dem Fenster "Telefonnummer" die Nummer manuell ein, oder drückt den Joystick für "Suchen" und wählt den Eintrag aus eurem Adressbuch aus.
Fortan genügt es, die Kurzwahl des gewünschten Gesprächspartners - z. B. die "2" - zu drücken, um diesen direkt anzurufen.
d) Einträge kopieren
Manchmal kann es nützlich sein, die Einträge aus dem Adressbuch vom Telefonspeicher auf die SIM-Karte zu kopieren oder umgekehrt. Ein Beispiel: Man will die SIM-Karte in ein anderes Handy einlegen.
Dazu wählt ihr Adressbuch - Kopieren und dann entweder "Vom Telefon auf die SIM-Karte" oder "Von der SIM-Karte auf das Telefon". Danach könnt ihr "Einzeln", "Alle" oder "Standardnummern" wählen - je nachdem, was ihr kopieren wollt.
e) Eigene Erfahrungen
Also, ich habe in den zwei Jahren die Kurzwahlfunktion unzählige Male genutzt. An Details habe ich nur Post- und E-Mail-Adressen eingetragen; alle anderen Möglichkeiten habe ich nicht genutzt.
II. Das Handy als Datei-Manager
Dieses Handy bietet auch die Möglichkeit, Daten zu versenden und zu empfangen - entweder zu einem anderen Handy oder zu einem PC. Ich habe dieses Feature sehr ausführlich getestet mit recht interessanten und teilweise kuriosen Ergebnissen.
1. Die internen Datei-Funktionen des Handys
Symbian OS, das Betriebssystem des Nokia 6230, bietet zwar nicht soviel Komfort wie Windows, aber man kann damit auch einige Datei-Funktionen durchführen.
• Man kann z. B. eigene Ordner anlegen. Das geht ausschließlich in der Galerie. Dort einfach wählen "Option - Ordner hinzufügen" und dann unter "Ordnername" den gewünschten Namen eingeben.
• Man kann Ordner löschen: Einfach den Ordner markieren, dann "Option - Ordner löschen" und "Wählen" drücken. Das war's! Aber Achtung: Die von Nokia voreingestellten Ordner lassen sich nicht löschen! Das ist aber auch ganz gut so, denn dann kann man aus Versehen auch nichts kaputtmachen!
• Dateien verschieben: Problemlos geht das, wenn die Dateien direkt in einem über- oder untergeordneten Ordner liegen. Dann markiert man die Datei, wählt "Option", dann "Verschieben", wählt mit dem Cursor den Zielordner aus und drückt "Versch. i." mit dem Joystick. Es kommt die Meldung "Verschoben in XX", wobei XX der Name des Zielordners ist. Ein wenig tricksen muss man allerdings, wenn der Zielordner auf einer ganz anderen Ebene liegt, beispielsweise in einem Unterordner eines Parallelordners. Ein Beispiel dazu, wie ich es oft gemacht habe:
• Ich öffnete eine Datei im Ordner "Fotos" in der Galerie und wollte das Foto in einen Ordner auf meiner Speicherkarte verschieben. Wieder markierte ich die Datei, wählte "Option - Verschieben - Option - Order öffnen", markierte dann den gewünschten Unterordner und drückte wieder auf "Versch. i." Man muss sich also erst zum gewünschten Ordner durchhangeln und den dann öffnen, um die Datei in den gewünschten Unterordner zu verschieben. In der Praxis habe ich das häufig mit geschossenen Fotos der Handy-Kamera gemacht, die standardmäßig im Ordner "Fotos" in der Galerie abgelegt sind, und diese damit in einen von mir erstellten Ordner auf die Speicherkarte verschoben.
Man sieht, das Handy hat zwar rudimentäre Datei-Manager-Funktionen, aber es geht noch wesentlich einfacher. Mehr dazu im Abschnitt "Datenübertragung via Bluetooth".
2. Datenübertragung via Infrarot
Die erste Erfahrung der Datenübertragung überhaupt mit meinem Handy machte ich im Juli 2005. Ich war damals bei einem Kumpel eingeladen, der ein Handy von Samsung hatte. Damit wollte er mir ein paar lustige Bilder überspielen. Das Dumme war nur: Sein Handy hatte nur Infrarot als Möglichkeit der Datenübertragung.
Dazu musste ich Infrarot aber erst einmal aktivieren. Das machte ich über "Menü - Einstellungen - Verbindungen - Infrarot" Damit war die Infrarot-Schnittstelle aktiviert. Nachdem mein Kumpel bei sich die Einstellungen erledigt hatte, schickte er das erste Bild über Infrarot los. Aber nichts ging, obwohl wir uns nur einen Meter gegenüber im Sessel saßen! Es kam zunächst keine Datenübertragung zustande.
Des Rätsels Lösung: Wir mussten unsere Handys im rechten Winkel direkt nebeneinander legen, dann ging es. Nach ein paar Sekunden ertönte das SMS-Signal bei mir, und ich wurde gefragt in welchem Ordner ich die Datei abspeichern wollte. Nun, gut - Galerie - Grafiken gewählt und abgespeichert. Das Ganze musste man mit jedem Bild einzeln machen, und es waren einige an jenem Nachmittag. Außerdem durfte man mit der Übertragung nicht zu lange warten, sonst wurde die Infrarot-Übertragung automatisch deaktiviert, und man musste sie wieder von neuem einstellen.
Ich muss ganz ehrlich sagen: An jenem Nachmittag habe ich zum ersten und letzten Mal Daten über die Infrarot-Schnittstelle übertragen. Nettes Feature, aber inzwischen total veraltet und außerdem sehr unzuverlässig.
3. Datenübertragung via Bluetooth
Die moderne Art, Daten zu übertragen, ist über Funksignale, das heißt via Bluetooth (engl. "Blauer Zahn"). Die Geräte, die man - zumindest am PC - dazu braucht, sind USB-Sticks, die wie ein länglicher, blauer Schneidezahn aussehen, daher auch der Name. Im Handy selbst ist die Bluetooth-Schnittstelle bereits eingebaut.
a) Zusätzliche Hard- und Software
Um das Handy fit für den Datenaustausch mit dem PC zu machen, besorgte ich mir im Laufe der Zeit mehrere Hardware-Komponenten. Das waren:
• Hama Easy Line Bluetooth Class2 USB Adapter (Kaufdatum November 2005 für 19,99 Euro bei Real)
• Hama Easy USB 2.0 Card Reader 35 in 1 (Kaufdatum April 2007 für 11,99 Euro bei Real)
• Verbatim MMCmobile Speicherkarte 1 GB (Kaufdatum März 2007 für 29,99 Euro bei Galeria Kaufhof)
An Software verwendete ich:
• Nokia PC Suite, zunächst Version 5.38 unter Windows 98 (auf CD dem Handy beigelegt), später Version 6.83 unter Windows XP (auf der Homepage von Nokia heruntergeladen)
• Bluetooth Widcomm-Treiber-Software unter Windows 98 (auf CD dem USB-Stick beigelegt)
• Windows XP Service Pack 2 und den darin enthaltenen Bluetooth-Treiber (das Service Pack 2 wurde auf CD vielen Computer-Zeitschriften beigelegt, wird aber auch online zum Download bereitgestellt, z. B. auf www.winfuture.de). Anwendern von Windows Vista sei gesagt: Ihr braucht nichts weiter zu tun, der Bluetooth-Treiber ist auf eurer Installations-CD bereits drauf!
b) Datenübertragung von Handy zu Handy
Wie das funktioniert, erkläre ich anhand eines praktischen Beispiels: Am Pfingstsonntag, dem 27. Mai 2007, war wieder einmal Familientag bei meinen Eltern angesagt. Meine 12-Jährige Nichte, die ein Nokia 5200 hat, fragte mich, ob sie nicht einen bestimmten Musiktitel im Mp3-Format von mir haben könnte. Diesen hatte ich zufällig auf meinem Handy drauf. Was mussten wir beide also tun, damit der Datenaustausch klappte? Richtig: Wir mussten beide Bluetooth auf unseren Handys aktivieren! In meinem Fall wählte ich nacheinander "Menü - Einstellungen - Verbindungen - Bluetooth - Wählen - Ein - Wählen" aus. Es kam die Meldung "Bluetooth aktiviert!" Danach ging ich in die Galerie, markierte die entsprechende Mp3-Datei und wählte nacheinander "Option - Senden - Via Bluetooth" aus. Danach kam die Meldung "Geräte werden gesucht", und nach ein paar Sekunden tauchte das Nokia 5200 meiner Nichte auf dem Display auf. Nun noch "Wählen" gedrückt, und meine Nichte musste auf ihrem Handy noch die Anfrage "Datei von Nokia 6230 empfangen?" mit "OK" bestätigen. Jetzt wurde eine 5,6 MB große Datei verschickt. Es dauerte ziemlich exakt 4 Minuten, bis das SMS-Signal auf ihrem Handy ertönte und sie die Datei irgendwo bei sich auf dem Handy speichern konnte. Zum Beweis, dass es geklappt hatte, spielte meine Nichte mir das Stück danach kurz vor.
Im Ergebnis muss ich sagen, dass Bluetooth nicht gerade mit Lichtgeschwindigkeit zu vergleichen ist - nur etwa 1,5 MB pro Sekunde - aber für den Versand einzelner Daten durchaus zu gebrauchen ist. Aber auch ganze Fotoalben können schnell verschickt werden, da die Fotos meist viel kleiner sind (nur etwa 50 bis 100 Kilobyte) und der Transfer damit viel schneller vonstatten geht.
c) Datenübertragung vom PC zum Handy
Beispiel unter Windows XP mit Service Pack 2:
Hier funktionierte das Ganze nach dem AEG-Prinzip: Auspacken - einstecken - geht!
Ich steckte lediglich den Bluetooth-Stick in einen USB-Anschluss meines PC's. Sekunden später meldete Windows XP, dass "neue Hardware gefunden" worden sei, aktivierte selbständig die Bluetooth-Treiber, und schließlich erschien das bekannte blau-weiße Bluetooth-Logo rechts unten in der Task-Leiste. Klickte ich nun mit der rechten Maustaste auf dieses Symbol, konnte ich unter mehren Punkten u.a. "Datei senden" auswählen. Damit der Transfer klappte, musste ich ein Häkchen setzen bei "Hauptschlüssel verwenden" und einen Zahlencode eingeben, der sowohl auf dem Handy als auch dem PC identisch sein musste. Man könnte das vereinfacht so ausdrücken, dass beide dieselbe "Sprache" sprechen müssen, um sich zu verstehen. Ich habe der Einfachheit halber immer den vierstelligen PIN-Code meines Handys genommen, aber jeder andere Zahlencode ist auch möglich.
Nachdem ich das gemacht und auf "Weiter" geklickt hatte, musste ich mit Hilfe des Dialogs "Durchsuchen" eine Datei auf meiner Festplatte aussuchen, die ich an das Handy schicken wollte und wiederum auf "Weiter" klicken.
Nun fragte mich mein Handy: "Koppeln? Mit OBELIX-89997872?" Dies ist der Name meines PCs, so wie er im Netzwerk erscheint.
Dann musste ich das Passwort - eben diesen vierstelligen Zahlencode - eingeben. Danach sagte mir mein Handy, dass ich mit Obelix gekoppelt sei und fragte dann noch, ob ich die Datei empfangen möchte. Ein Druck auf "OK" im Handy, und endlich konnte die Datei auf die Reise gehen. Der Fortschritt des Transfers wurde auf dem PC in fortlaufenden Balken angezeigt. War die Übertragung beendet, leuchtete auf dem Display des Handys "Datei empfangen" auf und ich konnte auf "Zeigen" drücken. Der Inhalt wurde jetzt angezeigt, ich konnte auf "Speich." Klicken, einen Zielordner wählen und "Speich. in" drücken - schwups! - jetzt war die gewünschte Datei auf meinem Handy. Flugs noch einen neuen Dateinamen eingegeben oder den bisherigen mit "OK" bestätigt - fertig. Am Ende kam noch der Dialog "Gespeichert in XX", wobei XX wieder der Name des Zielordners war.
Dieses Verfahren hat allerdings einen ganz großen Nachteil, wie ich herausgefunden habe: Ist die Datei größer als der Platz, der noch im Telefonspeicher frei ist, klappt der Transfer nicht! Das Handy motzt dann "Nicht genug Speicher zum Empfangen der Datei!", und der PC moniert auch "Vorgang kann nicht abgeschlossen werden!"
Des Rätsels Lösung: Das Handy verwendet den Telefonspeicher als Zwischenspeicher und legt die empfangene Datei dort ab, bevor es sie an einem Zielordner seiner Wahl abspeichert. Das bedeutet: Die Speicherkapazität des Telefonspeichers muss größer sein als die Größe der Datei, die empfangen werden soll, sonst funktioniert es definitiv nicht!
Wie bekomme ich heraus, wie viel Platz auf meinem Telefonspeicher noch frei ist? Ganz einfach: Ihr wählt nacheinander "Menü - Einstellungen - Telefoneinstellungen - Speicherstatus - Telefon". Dann wird euch euer "Freier Speicher" angezeigt. Vergleicht diesen Wert mit der Größe der Datei auf eurer Festplatte: Markiert die Datei mit der rechten Maustaste und wählt "Eigenschaften". Ist der Wert kleiner als der freie Telefonspeicher, könnt ihr den Transfer erfolgreich starten - sonst eben leider nicht!
Unter Windows 98 auf dem PC meiner Freundin war das eigentliche Verfahren das gleiche. Ich musste allerdings die Bluetooth-Treiber der Firma Widcomm auf dem PC installieren, da Windows 98 zu einer Zeit entstanden ist, als es noch kein Bluetooth gab. Die Ergebnisse waren auch hier ganz genauso wie unter XP.
d) Datenübertragung vom Handy zum PC
Das ist relativ simpel und ähnlich wie das Versenden einer SMS oder MMS: Man markiert die gewünschte Datei, wählt nacheinander "Option - Senden - Via Bluetooth". Wieder werden Geräte gesucht. Normalerweise sollte mein Obelix jetzt gefunden werden. Ist das nicht der Fall, klickt man im PC mit der rechten Maustaste auf das Bluetooth-Symbol, wählt "Datei empfangen" aus und wiederholt den Schritt auf dem Handy erneut. Nun sollten sich mein Handy und Obelix endlich gefunden haben! Der Fortschritt wird wieder in einem fortlaufenden Balken auf dem PC angezeigt. Kurz vor Abschluss der Datenübertragung kann man auf dem PC noch ein Ziellaufwerk bzw. Zielordner bestimmen, wo die empfangene Datei denn abgespeichert werden soll. Das Handy sagt bei Erfolg "Gesendet: Datei XYZ!" und der PC sagt einfach nur "Fertig stellen!"
Der Vorteil von dieser Methode ist: Da die Festplatte eines PCs ja um ein vielfaches größer ist als der Telefonspeicher eines Handys, braucht man hier auf Dateigrößen keinerlei Rücksicht zu nehmen!
e) Datenübertragung mit der Nokia PC Suite
Die einfachste Art der Datenübertragung vom PC zum Handy und umgekehrt, funktioniert mit der Nokia PC Suite.
ea) Installation und Einrichten der Verbindung
Nachdem ich mir das Programm auf der Nokia-Homepage heruntergeladen und installiert hatte, wurde ich mit Hilfe des Verbindungsassistenten durch das Programm geführt. Als erstes wollte die PC Suite den Verbindungstyp wissen: Hier wählte ich "Bluetooth-Verbindung". Danach suchte das Programm mein Handy und fand es auch. Danach markierte ich mein Handy, klickte auf "Weiter", und schon fragte mich mein Handy wieder, ob es mit Obelix, meinem PC gekoppelt werden möchte. Ein Druck auf den Joystick für "OK" - und schon war die Verbindung zwischen PC und Handy mit Hilfe der Nokia PC Suite hergestellt. Danach galt es nur noch die Einrichtung abzuschließen. Das Ergebnis war dann, dass die Benutzeroberfläche der PC Suite gestartet wurde. Auf dieser sind insgesamt 12 Symbole zu sehen. Darüber zu berichten, wäre zu viel und wäre eher Thema für einen Extra-Bericht über dieses Programm. Ich beschränke mich daher nur auf die wichtigste Funktion der Datenübertragung, die ich getestet habe - den Datei-Manager.
eb) Der Datei-Manager der Nokia PC Suite
Der Datei-Manager der Nokia PC Suite sieht eigentlich aus wie der Windows-Explorer mit dem Unterschied, dass auf der rechten Seite des Fensters der "Nokia Phone Browser" zu sehen ist. Auf ihm werden angezeigt:
• Telefonspeicher
• Speicherkarte
• Kontakte
• Mitteilunge n
Das Praktische daran: Sowohl beim Telefonspeicher als auch bei der Speicherkarte wird angezeigt, wie viel Platz a) insgesamt vorhanden ist und b) wie viel Platz noch jeweils frei ist. Da kann man sich also prima daran orientieren.
Per Doppelklick auf den jeweiligen Menüpunkt kann man sich dessen Inhalt anzeigen lassen.
ec) Datenübertragung via Drag-and-Drop
Man kennt es ja von Windows: Man markiert eine Datei mit der Maus, hält die Maustaste gedrückt, zieht die Datei in einen Ordner seiner Wahl, lässt die Maustaste los, und schon wird die Datei an den gewünschten Ort hinkopiert. Genauso funktioniert es hier auch.
Im Praxistest wollte ich es dann ganz genau wissen: Ich suchte mir eine Mp3-Datei aus, deren Übertragung zuvor an der Größe des Telefonspeichers gescheitert war.
Diese zog ich direkt auf das Laufwerk E, eben das meiner Speicherkarte. Es tauchte nun ein kleines Fenster auf "Daten werden kopiert", auf dem ein Laptop und ein Handy mit sich bewegenden Punkten für den Datenaustausch sowie ein Fortschritts-Anzeige-Balken zu sehen waren. Nach Beendigung des Transfers verschwand das Fenster einfach. Ich konnte jetzt einfach im Nokia Phone Browser oder auf dem Handy selbst nachsehen, ob die Datei angekommen war - und: voilà! - es hatte tatsächlich funktioniert!
Ergebnis: Es scheint also tatsächlich so, als ob man x-beliebige Daten auf das Telefon kopieren kann, zumindest direkt auf die Speicherkarte wie in diesem Fall. Die Beschränkungen beim Kopieren auf den Telefonspeicher gelten aber auch hier. Aber das kann man ja praktischer Weise schon vorher im Phone Browser sehen, ob das mit der Dateigröße hinhaut oder nicht.
f) Datenübertragung mit der Multimedia-Card (MMC)
Wie schon in der Einleitung angedeutet, habe ich einige kuriose Überraschungen erlebt, und genau zu denen komme ich jetzt.
Nachdem mir die 32-MB-MMC, die dem Handy beigelegt war, nicht mehr ausreichte - schließlich passen da ja nur 10 - 12 Mp3-Musiktitel drauf - besorgte ich mir eine MMCmobile der Firma Verbatim mit sagenhaften 1 GB Speicherkapazität. Da müsste doch unbegrenzter Musikgenuss bei herauskommen! So dachte ich! Aber es legten sich mir einige Stolpersteine in den Weg.
Stolperstein 1:
MMC ist nicht gleich MMC! Soll heißen: Nicht jede Multimedia-Card ist gleich beschaffen. So gibt es neben der "normalen" MMC, wie sie im Nokia 6230 zu finden ist, auch noch die RS-MMC (RS = reduzed size) sowie die MMCmobile. Die beiden letzteren Karten sind nur halb so groß wie die MMC, passen aber mit Hilfe eines Adapters in den Schacht des Handys. Schlauerweise hatte ich mich vor dem Kauf auf der Homepage von Verbatim noch kundig gemacht, dass die von mir erdachte Karte auch für mein Handy geeignet war. Die erste Klippe hatte ich also schon einmal umschifft.
Stolperstein 2:
Das AEG-Prinzip funktionierte bei meinem Handy leider nicht. Ich wechselte zunächst die Speicherkarten einfach aus. Auf dem Display meines Handys stand aber nur "Speicherkarte - 0,0 KB". Nun wollte ich vom Telefonspeicher einfach ein paar Fotos auf die Karte kopieren. Schon hämmerte mir brutal die Meldung entgegen: "Diese Speicherkarte ist nicht formatiert! Formatieren?"
Ich drückte den Joystick für "OK" - doch dann hieß es nur ganz schlicht: "Formatieren fehlgeschlagen!" "Sollte ich also für knapp 30 Euro tatsächlich Elektroschrott eingekauft haben?" durchfuhr es mich.
Des Rätsels Lösung fand ich durch meinen Card Reader, den ich oben schon erwähnt hatte: Ich nahm die Karte aus dem Handy und schob sie in den Card Reader. Mit der rechten Maustaste zeigte ich mir die Eigenschaften der Speicherkarte an: Kapazität 978 MB, Dateisystem FAT. Die Karte war also formatiert! War mein Handy nur einfach zu blöd? So schien es, denn: Ich kopierte zu Testzwecken einfach so fünf bis sechs Mp3-Dateien vom PC auf die Karte. Außerdem gab ich der Karte einen Laufwerks-Namen. Danach steckte ich die Karte wieder in mein Handy und: Was soll ich sagen? Der Laufwerksname als auch die Dateien wurden ganz normal angezeigt! Manchmal kann man schon an seinem Verstand zweifeln, aber auch dieses Problem wurde schließlich gemeistert.
Stolperstein 3:
Die Masse macht's, so denkt man. Auf diese Weise kopierte ich einen Haufen Mp3-Dateien mit Hilfe des Card Readers auf die Speicherkarte. Doch dann plötzlich - Aus! Als ich eine Kapazität von 527,8 MB erreicht hatte, verweigerte Windows plötzlich das weitere Kopieren. Ja, genauso stand es im Datei-Dialog von Windows!
Auch das Handy zeigte plötzlich nur noch an: "Speicherkarte, 0,0 KB"
Konnte das Handy nicht mehr lesen? Alle Daten weg? Wie das?
Des Rätsels Lösung, die ich fand: Karte wieder heraus dem Handy und hinein in den Card Reader. Die Daten wurden wieder ganz normal angezeigt.
Und jetzt legte ich auf der Speicherkarte einfach einige Order an, geordnet nach Kategorien, wie z. B. "80er Jahre" oder "Instrumental" und verschob die entsprechenden Dateien dort hinein.
Nachdem ich die Karte wieder ins Handy eingelegt hatte stellte ich mit Entzücken fest: Alle Daten wieder da! Und schön säuberlich in Ordner einsortiert! Jetzt konnte ich die Karte auch annähernd voll machen. Von den 978 MB hatte ich letztendlich 968 MB mit weit über 300 Titeln füllen können.
4. Ergebnis:
Es scheint, dass dieses Handy von seiner Benutzeroberfläche für die Datenübertragung nur eingeschränkt geeignet ist. Beim Nokia 6230 ist ja leider nicht bekannt, wie hoch die maximale Kapazität für Speichererweiterungskarten tatsächlich ist. Beim Nachfolgemodell 6230i sind es ja auch nur 512 MB, die das Handy problemlos verwalten kann. Aufgrund meiner Erfahrungen gehe ich davon aus, dass das auch hier so ist. Aber wie ihr seht: Mit ein paar kleinen Tricks kann man seine Möglichkeiten ein bisschen erweitern! Das Maß aller Dinge ist die Rein-Raus-Methode mit der Speicherkarte zwar nicht, dafür aber die Schnellste!
III. Das Handy als Mp3-Player
Ein Multimedia-Freak wie ich sucht natürlich nach allen erdenklichen Möglichkeiten, sich bestens zu unterhalten. Da bot es sich doch quasi an, dieses Handy als Ersatz für einen Mp3-Player zu nutzen. Zu diesem Zweck schmiss ich das Internet-Portal aus dem Schnellzugriff der rechten Taste heraus und platzierte den Musik-Player - so heißt der interne Player in diesem Handy - dorthin.
Und zwar so: Nacheinander drückte ich "Menü - Einstellungen - Persönliche Schnellzugriffe - Rechte Auswahlwaste" und wählte dann aus den angebotenen Programmen den "Player" aus. Von nun an war rechts neben "Menü" der Auswahlpunkt "Musik" zu sehen, der mich direkt zum Musik-Player führte.
1. Wie höre ich denn nun Musik?
Man kann auf verschiedene Weise zu höchstem Musikgenuss gelangen:
• Das Beste ist, man schließt den Kopfhörer an und startet den Musik-Player. Dann drückt man den Joystick für "Wiedergabe", und schon kann der Musikgenuss losgehen. Mit dem Lautstärke-Knopf links außen kann man die Lautstärke erhöhen oder verringern. Was sehr praktisch ist: Ist der eine Titel zu Ende, wird automatisch der nächste Titel gespielt. Man hat sozusagen seine Jukebox bei sich. Außerdem: Hat der Mp3-Titel einen sog. "ID-Tag", also zusätzliche Informationen zu Titel und Interpret, werden diese angezeigt und nicht nur der bloße Dateiname.
• Man kann auch aus der Galerie direkt einen Titel auswählen. Diese Methode hat einen Vor- und Nachteil: Der Vorteil ist, dass beim Abspielen des Musikstücks die Hintergrund-Beleuchtung des Handys die ganze Zeit an bleibt. Man kann es dann sozusagen als "Gute-Nacht-Musik" verwenden. Der Nachteil aber ist: Nach einem Titel ist Schluss! Man muss dann den Cursor nach unten bewegen, um den nächsten Titel anzuwählen und um diesen dann durch Drücken des Joysticks abzuspielen.
• Schließlich kann man die Musik auch ohne Kopfhörer quasi als Radio genießen - so wie ich das beim Schreiben dieses Berichtes hier tue - der Sound ist allerdings nur in mono, weil das Handy ja nur einen Lautsprecher hat. Der Vorteil ist, dass man es überall mit hinnehmen kann und kein Kabelgewirr mit dem Kopfhörer hat.
• Ganz nebenbei erwähnt: Klingelt das Telefon, stoppt die Musik sofort, und man kann das Gespräch annehmen. Hat man aufgelegt, spielt die Musik exakt an der gleichen Stelle weiter. Die gleiche Erfahrung habe ich auch mit SMS gemacht: Wenn ich eine SMS bekam, ging die Musik weiter, nachdem ich auf "Zeigen" gedrückt und die SMS gelesen hatte.
2. Wie klingt es denn nun?
Über den Kopfhörer kommt ein sehr guter Klang herüber, d. h. die Höhen klingen klar und deutlich, nicht zu hoch und nicht zu dumpf, und auch ein leichter Bass ist zu vernehmen. Also eine Mini-Stereo-Anlage sozusagen. Da kann man nicht meckern.
Der Klang des "Radios", also ohne Kopfhörer, ist allerdings etwas blechern. Man kann es in etwa mit dem UKW-Radio eines Mini-Weltempfängers vergleichen. Auch muss man aufpassen, die Musik nicht zu laut einzustellen, sonst klingt es ziemlich verzerrt.
3. Wie stelle ich mir meine Jukebox zusammen?
Da ich ja viel Musik hören möchte, habe ich mir ja - wie oben erwähnt - eine Speichererweiterungskarte mit 1 GB Kapazität gekauft. Die Schwierigkeiten beim Datentransfer (siehe oben Punkt II. 3 f) habe ich aber auch in positiver Weise genutzt für das Zusammenstellen meiner Jukebox. Und zwar fiel mir folgendes auf:
• Der Musik-Player spielt die Titel nicht in alphabetischer Reihenfolge ab, sondern in der Reihenfolge, in der sie auf die Karte kopiert wurden. Das ist zumindest bei der Übertragung via Bluetooth so. Beispiel gefällig? Drei Titel von Falco hätten alphabetisch direkt hintereinander abgespielt werden müssen. Tatsächlich war Titel Nr. 3 aber viel weiter hinten in der Liste, denn ich hatte ihn wesentlich später drahtlos auf die Karte kopiert.
• Bei der Übertragung via Drag-and-Drop spielt der Musik-Player die Titel stur in alphabetischer Reihenfolge ab.
• Spielt man die Musik über die Galerie ab, ist es völlig egal, mit welcher Methode die Daten zuvor übertragen hat - sie werden in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.
Also mein Tipp: Wer sich eine bestimmte Reihenfolge an Titeln zulegen möchte, der sollte ruhig etwas mehr Zeit investieren und die Musikstücke via Bluetooth auf sein Handy laden.
4. Ein paar Sonderfunktionen des Musik-Players
a) Zu einem bestimmten Titel springen:
Wem es zu langwierig ist, mit dem Cursor nach oben oder unten zu wandern, um einen bestimmten Titel zu suchen, der kann auch direkt die Nummer des Titels aus der Liste eingeben. Es erscheint dann ein Fenster: "Zur Musiktitel-Nummer", dann einfach die Zahl eingeben und OK drücken. Leichter geht's nicht! Voraussetzung: Man sollte die Nummer des Titels wissen. Aber wenn man seine Lieblingsstücke zusammengestellt hat, weiß man das bei vielen Titeln recht schnell, da die Abspielreihenfolge ja immer gleich ist. Die "normalen" Mp3-Player haben so etwas ja fast alle nicht.
b) Equalizer:
Ja, man kann auch hier den Klang regeln. Bei diesem Handy heißt das "Med.-Klangregler", zu finden im Musik-Player unter "Option". Auswählen könnt ihr: Normal, Pop, Rock, Jazz, Klassik. Der Unterschied - soweit ich es herausgefunden habe - ist der, dass bei Rock und Pop die Bässe etwas stärker hervorgehoben sind und auch ein fetterer Gitarrensound herüberkommt, während bei Jazz und Klassik die Höhen für Streich- und Blasinstrumente sowie Klavier den Klang eben dieser Instrumente hervorheben.
5. Laufzeit des Akkus bei Nutzung als Mp3-Player
In einem Langzeit-Test, durchgeführt an zwei Nachmittagen hintereinander, hörte ich insgesamt 48 Titel in ziemlich genau 150 Minuten, also zweieinhalb Stunden, dann war der Akku leer. Da ich zwischendurch gerade einmal einen Anruf getätigt und das Handy nachts ausgeschaltet hatte, kommt dieser Wert ziemlich genau hin.
6. Ergebnis:
Dieses Handy kann als Mp3-Player mit den gängigen Standalone-Geräten durchaus mithalten von der Qualität. In einem Punkt übertrifft es diese sogar: Ist bei "normalen" Mp3-Playern der Akku leer, dann braucht man entweder einen PC, an dem man das Gerät über das USB-Kabel wieder aufladen kann, oder man muss eine neue Batterie kaufen. Selbst wenn man wiederaufladbare Batterien und ein entsprechendes Ladegerät dabei hat, dauert das Aufladen hierbei mehrere Stunden. Bei diesem Handy genügt es, einfach eine Steckdose zum Aufladen zu nehmen. Und die gibt es ja in jedem Hotel bzw. Ferienwohnung, oder? Nach anderthalb Stunden Aufladen ist das Handy dann wieder einsatzbereit. Das Handy ist also der ideale Reise-Mp3-Player - da kann kein normales Gerät mehr mithalten!
IV. Das Handy als Kamera
Ein Grund für viele, sich ein Handy zu kaufen ist, dass es über eine eingebaute Kamera verfügt, mit der man viele Schnappschüsse machen kann. In diesem Handy ist eine 1,3-Megapixel-Kamera, allerdings ohne Blitz, eingebaut. Ich habe einige Fotos damit geschossen bzw. ein paar Videos damit gedreht. Einen Teil der Bilder füge ich am Schluss dieses Berichtes an.
1. Wie schieße ich ein Foto?
Ein Foto zu schießen ist mit diesem Handy kinderleicht: Einfach den Cursor des Joysticks nach oben schieben - schwups! - schon ist die Kamera aktiviert. Dann einfach das Handy auf das gewünschte Motiv richten - was die Linse "sieht", wird auf dem Display angezeigt - und den Joystick für "Auslöser" drücken. Dann hört man ein Knipsen, ganz wie bei einer "echten" Kamera, und fertig ist das Bild. Dann drückt man "Zurück" rechts oben und kann sofort das nächste Bild schießen.
Abgespeichert werden die Bilder automatisch unter "Fotos" in der Galerie mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel im JPEG-Format (Dateiendung *.jpg). Das entspricht einem Foto von 9 x 13 cm Größe.
Das erste abgespeicherte Bild erhält automatisch den Namen "Bild000", das nächste "Bild001" usw. Wer will, kann das einfach ändern: Dazu geht man in die Galerie und wählt "Option - Umbenennen". Mit der Löschen-Taste rechts oben kann man den Namen dann löschen und einen eigenen eingeben. Ich habe das in der Praxis ständig gemacht und meinen Bildern so aussagekräftige Namen gegeben.
Wem ein Bild nicht gefällt, der kann es auch direkt löschen. Dazu wählt ihr einfach "Option - Löschen". Die Frage, ob man BildXXX löschen will (wobei XXX für die Nummer steht, die die Datei hat), mit "Ja" bestätigen - das war's. Ein nachträgliches Löschen ist auf die gleiche Weise möglich mit dem Unterschied, dass man in den Ordner "Fotos" in der Galerie wechseln muss.
2. Einstellungsmöglichkeiten
Man kann aber nicht nur Standardfotos schießen. Dieses Handy bietet noch die Möglichkeit, ein sog. "Porträtfoto" (also im Hochformat mit Rahmen) zu machen oder in den sog. "Nachtmodus" zu wechseln bzw. ein Video zu drehen. Schließlich gibt es noch den Selbstauslöser.
Um zu wechseln, wählt man "Option - Modus ändern" und entweder "Standardfoto, Porträtfoto, Nachtmodus, Video". Der Selbstauslöser ist direkt unter "Option" zu finden. Hat man den gedrückt, hat man 10 Sekunden Zeit, die Kamera auf das gewünschte Motiv zu richten, danach wird der Auslöser automatisch aktiviert.
Auch ein Video kann man drehen: Dies ist mit Ton, allerdings ist die Aufnahme auf maximal 15 Sekunden beschränkt. Das Ergebnis wird automatisch im Ordner "Videoclips" in der Galerie im Format *.3gp abgespeichert.
3. Wie ist die Qualität der Fotos und der Videos?
Ich habe in den zwei Jahren so einige Fotos geschossen sowie ein paar Filmchen gedreht und dabei folgendes festgestellt:
• Bei ausreichendem Tageslicht und bei einer Aufnahme von mindestens 1,5 Metern Entfernung erreichen die Fotos ihre beste Qualität. Sie sind scharf, aber nicht gestochen scharf. Einzelne Gegenstände, die ich bei eBay in eine Auktion gestellt habe, konnte ich mit Hilfe dieser Schnappschüsse verkaufen. Auch Blumen oder Landschaftsbilder sehen ganz gelungen aus. Geht man aber zu nah heran, werden die Aufnahmen sehr undeutlich.
• So genannte Sportaufnahmen sind gar nicht möglich: Bewegte Personen oder Tiere - hier anhand eines vorbeimarschierenden Schützenzuges, den ich am 20.05.2007 fotografiert hatte - werden als Standbilder festgehalten.
• Bei Aufnahmen im Nachtmodus ist - je dunkler es ist - eine mehr oder weniger starke Grieselung sichtbar. Auf dem Display des Handys sieht man sie kaum. Ich habe die Aufnahmen aber auf dem PC sichtbar gemacht bzw. einige Fotos auf Normalpapier auf meinem Tintenstrahldrucker ausgedruckt. Ergebnis: Die Grieselung ist deutlich sichtbar, die Aufnahmen qualitativ schlecht. Bei totaler Dunkelheit ist eine Aufnahme völlig unmöglich; man sieht nur schwarz, weil der Blitz ja fehlt.
• Die Video-Funktion ist eigentlich ein Witz: Längere Filme kann man damit nicht machen, auch die Tonqualität - besonders wenn man sie mit Hilfe des Nokia Multimedia Players (ist Teil der Nokia PC Suite) auf dem Computer abspielt - ist eher bescheiden: Der Ton klingt ziemlich undeutlich und dumpf. Aber das liegt wohl an dem komprimierten 3GP-Format, das dieses Handy hat.
4. Ergebnis:
Für Schnappschüsse ist diese Handy-Kamera ganz gut zu gebrauchen. Nach meiner Meinung ist aber selbst die kleinste Digitalkamera für Einsteiger besser geeignet als die Kamera dieses Handys. Wer sich dieses Handy also allein wegen der Kamera kaufen möchte, dem rate ich lieber davon ab.
V. Das Handy als Radio
Das Nokia 6230 verfügt auch über ein eingebautes Radio. Um es nutzen zu können, müsst ihr das mitgelieferte Headset anschließen. Danach könnt ihr im Menü unter "Medien - Radio" selbiges einschalten. Unter "Option - Ausschalten" deaktiviert ihr das Radio wieder.
1. Wie klingt das Radio?
Mein erster Test führte mich zu meinem Heimatsender Antenne Düsseldorf. Um diesen zu empfangen, musste ich die Frequenz 104,20 MHz manuell einstellen, da ja noch kein Sender gespeichert war (Insgesamt sind 20 Sender unter einer Nummer und einem gewünschten Namen speicherbar).
Sofort war der Empfang da, aber was war das? Statt des zu erwartenden tanzenden Effekts auf meinen Ohrhörern, der sich bei Musik in Stereo-Qualität zwangsläufig einstellen musste, erklang die Musik auf beiden Hörern gleich, nämlich nur in mono. Da dieser erste Test in meiner Wohnung stattfand, ging ich einfach bisschen hin und her. Als ich auf meinem Balkon angelangt war, sprang der Ton tatsächlich auf Stereo um, jedoch begleitet von einem starken Rauschen.
Weil ich nun einer Großstadt wohne, deren Häuser bis zu fünf Stockwerke hoch sind, führte ich den schlechten Empfang zunächst auf diese baulichen Hindernisse zurück, und ich wollte es nun genauer wissen.
2. Härtetests
Am Sonntag, dem 19. Juni 2005, war ich zum Spargelessen bei meinen Eltern eingeladen. Meine Eltern wohnen am südlichen Stadtrand von Krefeld dort, wo Häuserzeilen urplötzlich in Felder und Wiesen übergehen.
Nach dem Essen machte ich dann einen Verdauungsspaziergang im Stadtpark Fischeln, nur wenige Meter hinter dem Haus meiner Eltern gelegen. Dieser Park befand sich damals noch in seiner jungfräulichen Phase: Das heißt, es gab nur ein paar angelangte Wege mit Bänken und neu bepflanzten Bäumen; dahinter war dann freies Feld.
Also eine ideale Testumgebung für mein Handy-Radio. Ich stellte als erstes den lokalen Sender "Welle Niederrhein" auf der Frequenz 87,70 MHz (Sender Krefeld) ein. Ich erwartete eigentlich einen glasklaren Stereo-Empfang. Der war zwar auch vorhanden, aber ein nicht zu überhörendes Rauschen im Hintergrund war ebenfalls zu hören. Zwischenzeitlich sprang der Sender urplötzlich wieder auf Mono-Empfang um. Konnte das sein bei einem so starken Sender? Eigentlich nicht! Also testete ich weiter die sechs WDR-Programme (wenn man "WDR Funkhaus Europa" auf 103,30 MHz mal als WDR 6 bezeichnen darf) sowie den britischen Soldatensender BFBS Radio One (96,50 MHz). Diese Programme werden vom UKW-Sender Langenberg derart abgestrahlt, dass dessen Signale sowohl in Krefeld als auch in Düsseldorf sowie in 60% des NRW-Sendegebietes normalerweise so stark sind, dass sie auch im tiefsten Keller noch in glasklarer Stereo-Qualität empfangen werden können. Aber auch hier war das Klang-Ergebnis genauso ernüchternd wie bei dem Lokalsender: mal stereo, mal mono, nach Zufallsprinzip halt.
Witzigerweise war der Sender Viersen von Welle Niederrhein, der eigentlich weiter weg war, auf der Frequenz 100,60 MHz teilweise noch besser zu empfangen als der Sender Krefeld.
Schließlich führte ich einen allerletzten Test im Stadtpark Fischeln durch: Ich ging aus dem Park hinaus auf einen Feldweg, der lediglich von zwei Äckern begrenzt war und der absolut freie Sicht bot. Hier war zwar die Stereo-Qualität mit Abstand am besten, aber auch hier kam es zu kurzzeitigen Stereo-Ausfällen.
Ich habe das Radio dann noch von August 2005 bis Februar 2006 öfters getestet bei Besuchen bei meiner Freundin. Sie wohnte damals in Haltern am See, einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets an der Schwelle zum Münsterland. Ihre Wohnung lag im Dachgeschoss eines freistehenden Einfamilienhauses, und ringsherum gab es nur Felder und Wiesen sowie ein benachbartes Einfamilienhaus.
Um es kurz zu machen: Obwohl es dort zwei UKW-Sender gab (Münster und Langenberg), die beide gleich stark einfielen, fiel das Ergebnis meiner Tests in Haltern nicht anders aus als in Krefeld.
Ein absolutes weiteres, negatives Highlight erlebte ich am Freitag, dem 21. Juli 2006: Damals hatte ich meinen Bruder in Bonn besucht und war mit dem Zug zurück auf dem Heimweg nach Düsseldorf. Ich wollte mir die einstündige Fahrt mit etwas Radiomusik vertreiben, doch egal, welchen Sender ich auch einstellte (ich wusste ja die Frequenzen), es kam nur "Schrammelmusik" heraus, soll heißen: Es war kein Radio-Empfang möglich wegen der starken überlagernden Elektrogeräusche des Zuges.
3. Ergebnis:
Dieses Handy taugt nur bedingt zum Radio-Empfang, zumindest dann, wenn man Wert auf exzellente Stereo-Qualität legt. Dafür ist es nicht geeignet. Ich führe das auf die Kabelverbindung des Kopfhörers zurück, die zugleich die Antenne des Radios ist. Diese Antenne ist halt einfach zu schwach dafür. Ich empfehle dieses Handy wegen des Radios allein lieber nicht zu kaufen, wenn man Wert auf erstklassige Stereo-Musik legt. Immerhin: Als Informations-Medium, z. B. zum Hören der Nachrichten oder von Sport-Übertragungen, kann ich es aber uneingeschränkt empfehlen.
VI. Sonderfunktionen des Handys: Wecker, Terminkalender etc.
1. Das Handy als Wecker
Diese Funktion muss ich einmal besonders hervorheben, denn der Wecker funktioniert auch, wenn das Handy ausgeschaltet ist. Man erreicht ihn unter "Menü - Organizer - Wecker - Weckzeit - Wählen". Danach gibt man einfach die Weckzeit im vierstelligen Zahlenformat ein und drückt OK. Dann erscheint noch die Meldung "Wecker gestellt" Weiter unten kann man im Menü des Weckers unter "Weckton" unter "Wählen" die Galerie öffnen und eine Melodie auswählen. Ich selber werde seitdem von der Titelmelodie der TV-Serie "Dallas" geweckt, die ich mir im Internet als MIDI-Datei herunter geladen hatte. Der Standard-Ton ist ein schnell aufeinander folgender Piepton, der mitunter doch etwas nervig ist.
2. Das Handy als Terminkalender
Als Terminkalender ist dieses Handy einfach super zu gebrauchen. Dazu wählt ihr hintereinander "Menü - Organizer - Kalender - Option - Zum Datum" und gebt den Tag ein, an dem ihr den Termin setzen wollt, z. B. 05.07.2007. Nachdem ihr OK gedrückt hat, springt der Kalender zu besagtem Datum. Nun wählt ihr "Option - Neuer Eintrag". Danach könnt ihr unter folgenden Punkten wählen, je nach eurem Bedarf: Besprechung, Anrufen, Geburtstag, Notiz, Erinnerung.
Ich selber nehme meistens "Erinnerung". Dann geht ein Fenster "Erinnern an:" auf, und ich gebe den gewünschten Text ein, z. B. "Haareschneiden 13.30 Uhr". Dann wähle ich nacheinander "Speich. - Tonsignal ein" und gebe die Uhrzeit ein, zu welcher das Tonsignal ertönen soll. Danach ertönt an dem Tag zur angegebenen Zeit ein Signal in kurzen, rapiden Tönen. Einziger Nachteil im Gegensatz zum Wecker: Das Handy muss eingeschaltet sein; sonst klappt es nicht.
3. Das Handy als Notizblock
Auch das ist eine sehr nützliche Funktion. Man kann sie z. B. gebrauchen, wenn man etwa in der Arztpraxis sitzt und dort eine interessante Passage in einer Zeitschrift liest, sagen wir, ein Gerichtsurteil für Verbraucher. Dann gibt man einfach die Notiz ein, indem man nacheinander gewählt hat "Menü - Organizer - Notizen" und speichert den Text ab. Bereits früher geschriebene Notizen kann man sich auch anzeigen lassen, bzw. unerwünschtes Material auch löschen. Auch ein nettes Feature: Hat man eine Notiz ausgewählt, kann man mittels "Option - Notiz senden - Via Bluetooth" die Notiz auch an einen PC versenden. Sie wird dort dann als Datei "Nokia.txt" abgespeichert und kann ganz bequem mit dem Editor von Windows geöffnet werden. Habe ich mit dem oben erwähnten Verbraucher-Urteil übrigens so gemacht. Auch als SMS bzw. via Infrarot kann man die Notiz versenden.
4. Sprachaufnahmen
Wer zu schreibfaul ist, eine Notiz einzutippen, der kann es auch einfacher haben: Er nimmt das, was er gerade sieht, einfach per Sprachaufzeichnung auf. Und zwar so: Ihr tippt nacheinander "Menü - Medien - Sprachaufzeichn. - Aufnehmen - Wählen". Ihr könnt danach sofort lossprechen. Mit "Stopp" beendet ihr die Aufnahme. Es erscheint das Fenster "Gespeichert in Aufnahmen". Ihr findet das Ergebnis eurer Aufnahme in der Galerie unter "Aufnahmen". Die erste Datei erhält den Namen "Clip000.amr", die nächste "Clip001.amr" usw. Wer will, kann die Datei auch umbenennen, um ihr einen aussagekräftigen Namen zu geben oder sie auch ganz einfach löschen.
In der Praxis habe ich das in den zwei Jahren meistens so gemacht: Wenn ich samstags nicht zu Hause war, habe ich die Fußball-Bundesliga-Ergebnisse aufgenommen und sie später zu Hause in meine Bundesliga-Sport-Verwaltung am PC eingegeben. Natürlich hätte ich mir die Ergebnisse auch im Fernsehen per Videotext holen können, aber bis sich da die Seiten aufgebaut haben - das dauert ja ewig! Da ging es mit dem Handy schneller, und ich hatte die Ergebnisse direkt parat!
5. Das Handy als Passwort-Verwalter (Brieftasche)
Man kann das Handy auch als eine Art Passwort-Verwalter benutzen, eben mit Hilfe der Brieftasche. Dazu wählt man "Menü - Organizer - Brieftasche" aus. Danach wird man aufgefordert, seinen Brieftaschen-Code einzugeben. Das ist nichts anderes, als eure vierstellige PIN-Nummer vom Handy. Die Brieftasche ist also geschützt. Danach kann man einiges auswählen - je nach Bedarf: Brieft.-profile, Karten, Tickets, Quittungen, Persönl. Notizen, Einstellungen.
Ich selber habe in der Praxis meine Karten, also Girokonto, PAYBACK und Happy Digits etc. damit verwaltet. Man gibt nacheinander ein: Karteninhaber - Kartenart (etwa EC), die Kartennummer (also z. B. die Konto- oder Kreditkartennummer), Bestätigung (also die PIN-Nummer) ein sowie "Gültig bis (Tag)". Am Schluss habe ich der Karte noch einen Namen gegeben, z. B. "EC-Karte" und bin dann mit "Zurück" wieder aus dem Menü heraus gegangen. Um die Brieftasche wieder zu öffnen, müsst ihr jedes Mal den Brieftaschen-Code erneut eingeben. Es kann also nicht jede x-beliebige Person darin herumschnüffeln, da sie den Brieftaschen-Code ja nicht kennt.
Zu bedenken gebe ich allerdings am Schluss, dass ihr - solltet ihr das Handy einmal weitergeben - eben alle Brieftaschen-Einträge vorher löschen solltet. Der neue Besitzer kann damit zwar nichts anfangen, aber sicher ist sicher!
VII. Technische Daten
Da mein Bericht zu lang würde, gebe ich euch hier mal einen Link, wo ihr die technischen Daten einsehen könnt:
http://web.nokia.de/de/mobiltelefone/modelluebersicht/6230/funktionen/136668.html
VIII. Fazit
Dieses Handy ist - obwohl es technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand ist - dennoch sehr zu empfehlen: Die Telefon-Funktionen sind sehr gut, die Sprachqualität auch, nur die Kamera- und Radiofunktionen lassen sehr zu wünschen übrig. Dennoch eine Empfehlung von mir! Euer Miraculix1967:-) weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Handy-Foto 6: Sparkasse auf dem Trödelmarkt in Lierenfeld... von Miraculix1967
am 04.12.2007Handy-Foto 2: Der Stadtpark Fischeln in Krefeld am 19.06.... von Miraculix1967
am 04.12.2007Kommentare & Bewertungen
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Der neue Begleiter hat schon mehr drauf
3- Design: gut
- Qualität & Verarbeitung: durchschnittlich
- Ausstattung: sehr gut
Pro:
Verfügt über Bluetooth, gute Klingeltöne, gute Kalenderfunktion, MP3 - Player & Radio
Kontra:
schlechte Kamerafunktion, Verabreitung könnte besser sein, technisch eigentlich schon wieder Geschichte
Empfehlung:
Ja
Auch ich kann mich der neuen Handygeneration nicht verschließen. Dabei ist die Generation gar nicht mal so jung. Aber ich habe mich noch mit einem C55 rumgeschlagen.
So legte ich mir also vor einigen Monaten das Nokia 6230 zu und darüber möchte ich heute berichten.
Meinen Bericht möchte ich wie folgt gliedern:
- Design und Verarbeitung
- Akku
- Das Menü
- Die Bedienung
- Programme
- Datenübertragung mit Infrarot und BT
- Empfang und Sprachqualität
- Multimedia
- Sonstiges
- Fazit
Design und Verarbeitung
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Zu erst möchte ich euch etwas über das Design und die Verarbeitung sagen, um aufzuzeigen ob das Handy optisch ansprechend und robust ist.
Man kann das Nokia 6230 nicht gerade als Prunkstück bezeichnen. Viel gewagt hat man sich jedenfalls nicht bei dem Design. Es ist eher kantig und eckig als abgerundet. Von der Konkurrenz hebt es sich nur daher ab, dass es eben so schlicht ist.
Allein die Rückseite mit der Verzierung der Kamera (Querleiste mit Nokia-Schriftzug) weist etwas Eleganz auf.
Ich habe die schwarze Ausführung genommen, aber man muss ja nicht das schlichte schwarz behalten. Es gibt diverse Cover, die das Handy veredeln. Ich werde mir auf jeden Fall ein Cover zulegen. Das ganze hat zwei Gründe: Zum einen ist die große Steuertaste auf der Tastatur bei mir nicht gänzlich schwarz geworden, oben ist sie etwas farblos. Kann man eigentlich nicht sehen, aber wenn sich die Hintergrundbeleuchtung einschaltet, sieht dies sehr unschön aus, denn es scheint hell durch.
Der andere Grund ist die Scheibe über dem Display. Man kann nicht gerade behaupten, dass sie kratzfest sei. Die Schutzfolie hat nicht lange gehalten und so kamen schnell diverse kleine Kratzerchen darauf. So sind sie kaum zu erkennen, aber in Menüs hat man eigenartige kleine Querstreifen und ich dachte erst an einen Displayfehler. Schaut man auf die Scheibe von der Seite drauf, erkennt man doch diverse Kratzer. Auch diese Zierleiste auf der Rückseite und die Scheibe über dem "Kameraauge" sind von Kratzern nicht verschont geblieben.
Ich habe die große Steuertaste schon angesprochen, sie ist das auffälligste am Design. Sie ist Quadratisch und dient als Steuerkreuz (4 Richtungen), Funktionstasten (4 Funktion) und in der Mitte - mit einem Punkt markiert - die Bestätigungstaste.
Man kann das Handy schon als robust bezeichnen, es hat bei mir schon diverse Ausflüge gemacht - auf den Boden und gegen Bettkanten und letztens auch mal gegen die Wand ;). Und bis jetzt ist kaum etwas zu sehen - abgesehen vom Display, aber die Stammen wohl eher vom Tragen in der Hosentasche oder im Rucksack - auch neigt das Handy nicht dazu in viele Einzelteile zu zerfliegen, wenn es Bodenkontakt bekommt, wie es bei meinem C55 der Fall war. Da flog immer gleich die Rückseite ab und der Akku machte sich selbstständig. Hier ist dies nicht so, dementsprechend schwerer ist aber die Rückseite zu entfernen, wenn man an den Akku will.
Ein kleines Problem gibt es mit der Verarbeitung aber trotzdem. Es gibt massig Schlitze. Das heißt das Handy ist nicht wirklich "dicht". So kann man die Frontschale und Rückschale zusammendrücken. Das bedeutet aber, dass zwischen beiden genügend Platz ist, dass Staub sich im Handy ausbreiten kann. Es ist nicht so schlimm wie bei meinem Siemens, aber der Staub setzt sich schon deutlich hinter der Displayscheibe ab.
Der Akku
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Ein wieder aufladbarer Akku wird natürlich mitgeliefert, sonst kann man mit seinem Handy nicht wirklich viel anfangen ;) Schön klein und flach findet er über der SIM-Karte und MMC seinen Platz. Aus diesem Grund muss man ihn auch entfernen, wenn man diese Karten erreichen will. Aber nur bei der MMC könnte es einige stören, mich jedenfalls nicht, da ich in der Regel nur eine nutze und zum Lesen/Schreiben von Daten BT nutze.
Die Kapazität des Akkus wird mit 850 mAh angegeben. Ich hab hierzu im Netz unterschiedliche Angaben gefunden, diese scheint jedoch die verlässlichste zu sein. Auf dem Akku selbst habe ich dazu keine Angaben gefunden, nur dass er in Ungarn hergestellt wird.
Die angegebenen 300 Stunden Standby-Zeit wird man mit diesem Akku aber sicherlich nie erreichen, schließlich will man das Handy ja auch einmal nutzen. Bis die maximale Vorhaltezeit des Akkus erreicht ist, müssen erst zwei oder drei Ladezyklen vergehen. Meine erste Ladung hat 3,5 Tage gehalten. Zur Verteidigung des Handys muss ich gestehen, dass ich auch viel mit dem Handy angestellt habe. So mussten natürlich alle Funktionen wie Kamera, Radio, MP3-Player etc ausprobiert werden und dabei ist es nur natürlich, dass der Akku da langsam aufgibt.
Wenn ich wenig mit dem Handy mache, hält der Akku locker eine Woche. Trotzdem habe ich mir einen Zweitakku zugelegt, denn bei Zugfahrten und sonst so unterwegs nutze ich das Handy gern als Radio bzw. MP3-Player.
Manchmal ist der Akku etwas zickig, oder das Handy wie man es nimmt. Der Akku ist leer aber wenn man das Kabel zum Laden einsteckt zeigt er plötzlich, dass der Akku vollständig geladen ist. Entsprechend ist der Akkubalken im Display nun voll, man muss eine Weile warten bis man das Handy laden kann. Wenn man es eilig hat, könnte dies sehr störend sein. Vielleicht legt sich dies, wenn man das Handy ein und ausschaltet, konnte ich aber nicht testen, da dieser Zustand schon eine Weile nicht mehr auftrat. Man sollte sich aber beim Einstöpseln des Kabels zum Laden vergewissern, ob das Laden beginnt.
Das Menü
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Zu den Handys, die ich zuvor besessen habe, hat sich im Bereich Menü doch einiges getan. Die schnöden Textmenüs sind verschwunden. Ich möchte nun über die Menüstruktur erzählen.
Das Handy besitzt ein Grafikdisplay und so bietet man dem User auch ein schöneres Menü an. So ist neben der altbekannten Listendarstellung eine Gitterdarstellung für das Menü möglich. Statt den Begriffen in einer Liste findet man nun kleine Bilder, die man markieren und anwählen kann. Das Display bietet Platz für 3 mal 3 Symbole (3 Zeilen zu je 3 Symbolen). Und da frage ich mich, warum es ein 10. Symbol gibt. Das ist bei mir "D2-Services" und das hätte man auch wo anders unterbringen können.
Wer mit den Bildern nichts anfangen kann, dem wird, wenn das Symbol markiert ist, oben der Titel des Menüs angezeigt. Viele Symbole sind leicht zu verstehen, so wird das Nachrichten-Menü durch einen Brief symbolisiert und die Einstellungen durch ein Werkzeug. Aber die Anruflisten sind zwei Pfeile und die Programme eigenartige Vierecke. Wenn man sich dran gewöhnt hat, navigiert man dann aber schnell. Ich finde die Gitterdarstellung gut und viel besser als die Listendarstellung - optisch ansprechend eben.
In den Untermenüs (also nach Wahl eines der Symbole) findet man in der Regel nur noch Textlisten als Menüs. Nur in der Galerie und in Programme findet man noch kleine Bildchen. Aber das sind Ordnersymbole gefolgt dann von Text.
Am rechten Rand des Menüs findet man eine Art Scrollbalken, wie man ihn aus Computeranwendungen kennt. Allerdings kann man ich natürlich nicht nutzen. Er dient nur der Visualisierung wo man sich in der Liste befindet, dazu wird auch oben eine Zahl angezeigt. Merkt man sich die Zahl kann man die Menüs per Schnellwahl anwählen. Das bedeutet man drückt - wenn man in keinem Menü ist - die Menütaste schnell gefolgt von einem Zifferncode, z.B. 821 um zu den Programmen/Sammlung zu kommen .. leider kann man dann nicht noch eine Nummer für das spezielle Programm hinterher schieben. In dem Fall ist es aber trotzdem nützlich noch eine Taste zu drücke, dass der letzte Befehl schneller ausgeführt wird und man eine Sekunde schnell da ist.
Insgesamt kann ich aber behaupten, dass alles klar strukturiert ist. Und man muss nicht ins Handbuch schauen, um eine Einstellung zu finden, um diese zu verändern. Wer dennoch Hilfe braucht, dem werden in den Menüs Hilfstexte eingeblendet, wenn man eine Weile keine Eingabe durchführt.
Die Einfachheit der Nokia-Menüs konnte man also trotz größerer Funktionsvielfalt beibehalten. In wenigen Schritten findet man jeden Menüpunkt. Wichtige Funktionen kann man sich ja auf die Favoritentaste links neben der Steuertaste legen.
Bedienung
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Das erste Bedienelement, welches man braucht, ist der Power-Knopf. Dieser befindet sich - wie bei vielen anderen Nokias auch - oben auf dem Handy. Da er auch sonst kaum gebraucht wird, ist er so weniger sichtbar angebracht worden. Er lässt sich besser drücken, als bei meinem Nokia 6210, auch meine Mutter mit ihrem 6310i hat so Problem mit dem "alten" Knopf. Nun ist er auch größer und so ist Nokia eine spürbare Verbesserung gelungen ;) Drückt man im laufenden Betrieb den Knopf nur kurz, wird das Handy nicht ausgeschalten, sondern man kann zwischen den Profilen wählen, dies ist aber auch bei älteren Modellen so. Dies nutze ich regelmäßig um das Handy in den lautlosen Zustand zubringen und aus diesem wieder zurück in einen, in dem ich mit dem Guns´n Roses Klingelton beschallt werde.
An der Seite befinden sich ebenfalls Knöpfe, sie dienen der Lautstärkenreglung. Man kann nicht nur die Gesprächslautstärke einstellen, sondern eine Reglung von MP3-Player und Radio ist ebenfalls möglich. Hat man das Handy am Ohr, sind die Knöpfe aber schwer zu drücken, weil man sie nicht so gut erfühlen kann und sie daher nicht so gut findet.
Der Rest geschieht über die Tastatur. Und da sticht einem auch gleich ein großes Quadtrat ins Auge - ich habe es ja schon erwähnt - und der Position nach zu schließen, soll ihm die größte Verantwortung bei der Navigation durch die Welten im Handy zugeschrieben werden. Auch wenn die Form eher quadratisch ist, hat es die Funktion eines Steuerkreuzes, außerdem befindet sich noch ein Knopf in der Mitte, optisch durch einen Punkt markiert. Diesen Knopf in der Mitte zu drücken, braucht etwas Geschick, da man schnell eine Richtung drückt und dann auf einem anderen Menüpunkt landet. Mir passiert es aber inzwischen kaum noch.
Befindet man sich nicht im Menü, kann man die 4 Richtungen (oben, links, …) als eine Art Schnellwahl für Funktionen verwenden. Drückt man nach oben gelangt man zur Kamera, Links kann man flink eine SMS schreiben, Rechts findet man den Terminkalender und Unten befindet sich das Telefonbuch. Dies finde ich sehr nützlich, da die wichtigsten Funktionen, die ich benötige so schnell zu erreichen sind und ich kein Menü wählen muss.
Links und Rechts neben diesem "Steuerkreuz" befindet sich jeweils ein Knopf. Dessen Funktion wird durch eine Anzeige auf dem Display unten angezeigt. Befindet man sich nicht im Menü findet man auf dem linken Knopf die Favoriten, also eine Liste von Funktionen die man schnell anwählen will, und rechts den Knopf belegt man frei. Bei mir ist da der Wecker zu finden.
Die Tasten auf der Tastatur lassen sich allesamt gut drücken und man erhält eine sanftes physischen und akustischen (nicht aus dem Lautsprecher) Feedback. Die Tasten sind für mich in der richtigen Größe, so dass es noch nicht vorkam, dass ich den falschen Knopf (mal abgesehen vom Steuerkreuz) erwischt habe.
Ach da hätte ich doch glatt was vergessen. So lässt sich das Handy auch beschränkt über die mitgelieferte "Fernbedienung" am Headset bedienen. Sie besteht aus sage und schreibe einem Knopf ;) aber zum Annehmen von Gesprächen, zum Anrufen von Leuten, zum weiter schalten zum nächsten Titel beim MP3-Player und zum Senderwechsel beim Radio reicht es alle mal und für so etwas muss man das Handy so auch nicht aus der Hosentasche ziehen.
Natürlich kann man das Nokia 6230 auch wieder per Sprachsteuerung bedienen. Dazu hält man entweder den Knopf recht neben dem Steuerkreuz oder den Knopf am Headset eine Weile gedrückt. Nach einem Signalton kann man einen vorher vergebenen Sprachbefehl sprechen und die Funktion wird ausgeführt. Für sehr viele Funktionen kann man die Sprachbefehle vergeben und die Erkennung ist sehr gut. Eine falsche Funktion wurde bisher noch nicht durchgeführt, aber das ändert sich vielleicht mit der Anzahl der gespeicherten Sprachbefehle. Es sind zwar viele Funktionen, aber nicht ausreichend. Wenn man Infrarot per Sprachbefehl aktivieren kann, warum dann nicht auch Bluetooth. Noch nützlicher wäre die Funktion, wenn man ganz flexibel wäre und wirklich alles anwählen kann hin bis zu Programmen die man im Nachhinein installiert hat oder auch Musikfiles.
Programme
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Ein wichtiges Punkt bei den Handys heutzutage sind die Programme und Spiele. Ich habe gehört, dass die Vielzahl der Handynutzer die Spiele und Programme gar nicht nutzt bzw. sich keine neuen besorgt. Ich nutze die Spiele und Programme ausgiebig und daher kann ich nun davon berichten.
Auf dem Handy sind einige Programme installiert. Zusätzlich zu diesen kann man weitere installieren. Ein reines Kopieren in den Speicher des Handys reicht allerdings nicht. Es wird eine Software von Nokia benötigt, die diese Aufgabe erledigt. Glücklicherweise wird diese dem Gerät auf CD beigelegt. Für die Übertragung nutze ich dann BT.
Die Programme unterscheiden sich in Spiele, Sammlung und Extras. Zu diesen Gruppen wird auch immer die Speicherplatzbelegung angegeben (bei der Auswahl). Aber welchen Sinn es hat, dass ich weiß, dass mein Ordner Sammlung 1,4 MB groß ist, konnte ich noch nicht ergründen.
In Extras findet man einen Rechner, einen Countdown und eine Stoppuhr. Also eher weniger spektakulär. Aber die Programme sind zum Teil trotzdem sehr nützlich.
In Spiele findet man natürlich Spiele, aber zurzeit nur die Spiele, die "mitgeliefert" wurden. Sie nennen sich "Chess Puzzle", "Golf" und "Beach Rally II".
Viel interessanter ist der Ordner Sammlung. Dort findet man dann nämlich die Software, die man über die Nokiasoftware installiert. Und so ist bei mir der Großteil dort enthalten. Am Anfang waren "Translator" (Übersetzer), "Convertor II" (zum Umwandeln von Maßenheiten) und "World Clock II" enthalten. Mittlerweile sind es schon einige mehr geworden und die Liste ist viel länger geworden ;)
Je voller der Ordner ist, desto länger braucht es allerdings, diesen zu öffnen.
Datenübertragung
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Da ich schon einmal das Thema "Software installieren" angeschnitten habe, möchte ich auch noch ein paar Worte zur drahtlosen Datenverbindung loswerden. Das Nokia 6230 verfügt über Infrarot und Bluetooth.
Infrarot nutze ich eher weniger, aber meine Mutter und meine Schwester haben jeweils Handys mit Infrarot und ihnen Sende ich Daten. Das geht sehr einfach und ganz fix. Man muss die Handys nur richtig halten, da der Einfallswinkel für Signale doch sehr eingeschränkt ist. Dies ist aber natürlich nicht wirklich handybedingt. Dabei spielt es keine Rolle von welchem Fabrikant das Handy ist. Dies ist auch bei Bluetooth so.
BT nutze ich dagegen ausgiebig. Schaltet man dies ein und wählt auch, dass das Gerät sichtbar ist, dann können andere Geräte z.B. PCs und andere Handys einen in ihrer BT-Umgebung finden und mit dem Gerät kommunizieren. Ich nutze BT meist am PC, um bequem Daten auszutauschen und auch meinen Kalender mit Outlook zu synchronisieren. Ja auch dies ist sehr einfach möglich. Das schöne an BT ist ja, dass alles kabellos geschieht und das Handy kann irgendwo liegen. Ob nun im Rucksack, in der Hosentasche oder auf dem Bett, dem Handy bzw. BT ist das wurscht. Zu mindestens in einem Raum sollte sich alles abspielen, mein BT-Toogle für den PC schafft glaub ich nur 10 Meter. Ob das Nokia mehr schaffen würde, weiß ich nicht. Es gibt zwar Toggle mit größerer Reichweite, aber dies halte ich für nicht realistisch. In welcher Situation liegt denn das Handy so weit weg ;)
Für die Sicherheit muss man beim Koppeln auf beiden Seiten ein Passwort eingeben natürlich das selbe ;) Und auch wenn sich ein Gerät verbindet muss dies bestätigt werden, allerdings kann man letzteres durch eine Einstellung umgehen, was ich auch praktisch finde. Diese Einstellung habe ich aber nur für meinen PC gesetzt, sonst müsste ich jede Datenübertragung bestätigen.
Nutze ich BT nicht, schalte ich es ab. Schließlich geht ja von Bluetooth eine potentielle Gefahr aus. Es ermöglicht eine drahtlose Verbindung zu meinem Handy. Diverse TV-Sendungen haben da ja mal gewarnt und deshalb hier auch meine Empfehlung, BT immer abzuschalten, spart sicherlich auch an Akku.
BT nutzt man aber nicht nur zur Kommunikation mit anderen Handys. BT kann man auch nutzen um Freisprecheinrichtungen zu benutzen. Dies können die Teile fürs Ohr sein aber auch die Geräte, welche im Auto verbaut sind. Unser Auto hat zwar BT, habe es aber nur mal mit dem Handy gesucht und gefunden. Wollte meiner Mutter nichts verstellen ;)
Empfang und Sprachqualität
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Nun möchte ich kurz auf dieses Thema eingehen, schließlich soll es heute noch Leute geben, die mit einem Handy auch telefonieren ;)
Der Empfang über die ins Gehäuse integrierte Antenne ist sehr gut. Es gibt kaum Momente in denen nicht volle Empfangsleistung signalisiert wird. Die Sprachqualität ist auch gut, sie unterscheidet sich aber in Qualität und Lautstärke bei verschiedenen Anrufern. Eine Freundin beispielsweise muss ich immer leiser drehen. Das liegt dann aber wohl weniger an meinem Handy als an der Gegenstelle.
Auch über das mitgelieferte Headset ist die Sprachqualität gut.
Zu meinem C55 ist es eindeutig eine Verbesserung, da mir das C55 auf Dauer zu leise geworden ist.
Multimedia
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Handys sind schon lange nicht mehr das, als was sich gedacht waren. "Mobile Phone" heißt es noch in anderen Ländern, aber der Begriff ist von Handygeneration zu Handygeneration immer unpassender.
Das fängt schon bei den Klingeltönen an. Blödes Gepiepse gibt es schon lange nicht mehr. Es müssen wohl klingende Melodien her, wenn nicht sogar Musikstücke. Mit dem 6230 sind MP3-Klingeltöne möglich und es ist doch klar, dass ich die nutze. Also habe ich meine "Use Your Illusion II" rausgekramt und jetzt trällert es "MY WORLD" wenn mich jemand erreichen will. Natürlich kann man seinen SMS-Tönen gleichen Glanz verleihen. Und schon erntet man eigenartige Blicke wenn es mitten im Rewe nach Gun´s Roses dröhnt. Man darf hier natürlich nicht erwarten, dass der Handylautsprecher die Qualität einer Stereoanlage liefern kann. Für einen Klingelton ist der Qualität gut und akzeptabel. Außerhalb von meiner Bude schalte ich das Handy aber immer - wenn ich es nicht vergesse - auf lautlos, einfach um andere Leute nicht zu stören. Mich stört das Gepiepse und Gedudel um mich herum schließlich auch.
Wenn die Klingel- und SMS-Töne schon als MP3s funktionieren, ist es doch klar, dass es einen integrierten MP3-Player gibt. Dieser sucht sich die Files auf den Speichern zusammen und man kann sie entweder über Headset oder den Handylautsprecher hören.
Sie klingen sehr gut, über die Kopfhörer natürlich einen Tick besser möchte ich behaupten. Wenn man sie über den Lautsprecher hört, dann aber nur leise, sonst leidet die Qualität deutlich.
Als Speicher stehen einem der interne Speicher und die Speicherkarte zur Verfügung. Da auf den internen Speicher nicht wirklich viel passt, ist klar dass die Musik auf die mitgelieferte MMC ausgelagert wird. Da aber auch diese nur Begrenzt zur Ablage von Musikarchiven eignet, ist es ratsam eine größere Karte zu beschaffen. Ich habe mir eine 512 MB MMC zugelegt, welche gar nicht so teuer war.
Auch das Radio bietet viel Musik ;) hat man das Headset angeschlossen kann man das Radio einschalten, das Headset fungiert nun als Antenne. Nimmt man das Headset ab, schaltet sich auch das Radio ab. Radio kann man aber auch über den Lautsprecher hören, das Headset muss aber dran bleiben und auch hier gilt, desto lauter desto schlechter.
Leider gibt es kein RDS, so dass man den Sendernamen selbst vergeben muss. Auch die automatische Suche, lässt manchmal zu wünschen übrig und man findet mehr über die manuelle Suche. Glücklicherweise kann man einige Sender einspeichern, so dass man nicht immer wieder neu suchen muss. Die Qualität der Wiedergabe ist gut, besser natürlich über das Headset.
Ein Teil, auf welches ich gern verzichtet hätte, ist die Kamera. Lustige Gimmick, welches mehr Fun ist. Einen wirklichen Nutzen kann man nicht daraus ziehen. Mit etwas Übung kann man zwar ganz annehmbare Fotos schießen, aber selbst die kommen nicht einmal auf Schnappschussqualität. Dazu muss der Raum oder Gegend möglichst gut ausgeleuchtet werden. Die besten Bilder habe ich von einem Fußballstadion bei schönem Wetter gemacht. Auf dem Handydisplay sehen die Bilder meist noch gut aus, am Rechner eher weniger ;) Dazu ist die optische Auflösung auch viel zu gering.
Glaubt man, man könne nur Bilder von der Kamera auf dem Display an schauen, liegt man falsch. Habe meine MMC in die Digitalkamera meines Vaters gesteckt - immerhin 4MP - und mir die Bilder auf dem Handy angeschaut. Dauert zwar etwas bis er sie anzeigt, aber man kann dann auch schön reinzoomen. Eigentlich total sinnlos, aber was einem nicht alles in einem Bierzelt in Bayern einfällt ;)
Ich glaube ja kaum, dass heute noch einer das Handy im Laden kauft. Aber als Hinweis sei trotzdem angemerkt, wenn ihr das Handy wegen der Kamera kauft, dann lasst es sein. Heute gibt es Handys die Kameras mit 2 MPs besitzen, das sollte dann langsam für die Schnappschüsse reichen.
Sonstiges
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Nun noch einen Absatz zu allem was ich erzählen wollte, aber nicht unbedingt für jedes eine Kategorie aufmachen wollte. Das passt dann schon alles hier rein.
Natürlich verfügt das Handy über die Standardfunktionen wie SMS, MMS, Wecker und Kalender. Bei den Nachrichten gibt es nicht viel neues, außer dass es schon fertige Smileys gibt, man sie also nicht immer eintippen muss.
Der Kalender ist sehr schön und lässt sich mit Outlook synchronisieren. Die Anzeigen ist natürlich besser als auf meinem alten Handy. Leicht kann man Termine eintragen und man kann sich erinnern lassen. Geburtstage werde in allen Jahren gespeichert und das entsprechende Alter angezeigt, so dass man keinen runden Geburtstag mehr vergisst.
Zum Handy gab es Zubehör. Das Headset habe ich schon angesprochen. Es ist ein spezielles von Nokia und MP3s kann man so auch nicht mit einem gewöhnlichen Kopfhörer hören. Da mein Headset nun schon nach so kurzer Zeit einen Wackler zu haben scheint, ist dies ärgerlich. Es lässt sich auch immer etwas blöd einstecken wie ich finde. Dann gab es noch eine Handysocke, die ich höchsten einmal beim Radeln benutze und mir so das Handy um den Hals hänge.
Ein KFZ-Ladekabel lag ebenfalls bei, das habe ich gleich im Auto meines Vaters verstaut und habe somit eine Notfallladestation ;)
Was ich bei Nokia gut finde, dass sie über Jahre die Stecker für das Ladekabel beibehalten haben, so kann ich auch mal ein altes Kabel im Notfall benutzen.
Man kann sich beim Display für ein anderes Hintergrundbild entscheiden. Ich habe mir einen glühenden Drachen aufs Handy geladen. Die Netzbetreiberanzeige sollte man natürlich vorher mit einem Löschlogo entfernen - man muss und sollte sich so etwas natürlich nicht bei Jamba & Co holen ;) .
Blöd ist nur, dass mein Hintergrundbild einen schwarzen Hintergrund hat, die Uhr und auch die Beschriftung für die Tasten unten kann ich so nun nicht mehr sehen. Habe keine Einstellung gefunden, die Schriftfarbe für das Display zu ändern. Man kann zwar einen Farbstyle wählen, dieser scheint aber nur für das Menü zu gelten.
Positiv zu bewerten ist noch, dass das 6230 eine automatische Tastensperre hat, warum sich aber die Beleuchtung dabei komplett anschaltet, wenn das 6230 die Tastensperre aktiviert, ist fraglich ;) Es geht auch automatisch in eine Art Bildschirmschoner über. Das Display zeigt dann nur noch eine Uhr. Dies spart hoffentlich Akku.
Fazit
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Insgesamt ein gut solides Handy mit genügend Funktionalität. Die Kamera kann man eigentlich vergessen und das Display ist den meisten vielleicht etwas klein. Die Bedienung geht dafür flott von der Hand. Die Empfangs- und Sprachqualität ist gut und die Klingeltöne machen schon einmal ordentlich Krach und der Vibra ist gut zu spüren.
Daher kann ich das Handy schon empfehlen. Punkte Abzug gibt es trotzdem. Das 6230 ist einfach nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das geht ziemlich schnell im Handysektor.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Lebkuchen87, 03.03.2006, 15:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr sehr sehr ausführlich und hilfreich!
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Cicila, 26.11.2005, 12:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hach, jetzt bin ich informiert ;-) <br/>LG Cicila
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