Whitsunday Inseln Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- einmaliges Erlebnis, viel zu sehen, herrlicher Strand
Nachteile / Kritik
- Seekrankheit nicht ausgeschlossen
Tests und Erfahrungsberichte
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Eine Erfahrung fürs Leben
19.10.2009, 01:47 Uhr von
gerrhosaurus1978
Ich schreibe für Ciao.de und Preisvergleich.de als gerrhosaurus78. LG, Daniela4Pro:
einmaliges Erlebnis, viel zu sehen, herrlicher Strand
Kontra:
Seekrankheit nicht ausgeschlossen
Empfehlung:
Ja
Hallo,
hier gibt es einen weiteren Bericht zu meinem Australien-Aufenthalt schreiben.
Diesmal geht es um die
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Whitsundays
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von vielen Leuten auch als Whitesundays bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Inselgruppe aus 74 subtropischen Inseln, die sich an der Ostküste Australiens befinden. Das Great Barrier Reef ist nicht so weit in östlicher Richtung von den Inseln entfernt (35 Seemeilen), und man kann dort ganz gut schnorcheln und tauchen gehen. Zu Erreichen sind sie per Schiff aus von Airlie Beach aus, also liegen sie in Queensland-Höhe, nur halt nicht auf dem Festland.
Geschichte
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Die Bezeichnung Whitsundays kommt vom Pfingstsonntag, James Cook hat 1770 die Datumsgrenze in seinem Logbuch nicht berücksichtigt, als er eigentlich am Pfingstmontag durch die Inseln segelte und sie nach dem Tag, an dem er sie durchsegelte, benennen wollte.
Bewohnt sind übrigens nur 17 der 74 Inseln, die meisten Inseln haben einen Nationalpark-Status.
(die Infos habe ich unter www.wikipedia.de gefunden)
Warum die Whitsundays besegeln?
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Das habe ich mich auch gefragt und frage ich mich, ehrlich gesagt, auch heute noch ein wenig. Mir wurde jedenfalls von sehr vielen Backpackern und auch immer wieder in Reisebüros gesagt, wenn ich schon an der Ostküste bin, dann muss ich auch einen Segeltörn mitmachen und mir die Whitsundays mit dem berühmten "Whiteheaven Beach" ansehen...
Gut, interessiert war ich dann schon, zumal mir eine Holländerin, die wie ich eine Zeit lang in Bundaberg gearbeitet hat, gesagt hat, dass sie ebenfalls die Whitsundays ansehen will. Irgendwann ließ ich mich überzeugen, dass das ein einmaliges Erlebnis sein muss.
Preis
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Gebucht habe ich den Segeltörn als Package zusammen mit Fraser Island, das Package hat mich 349 A$ gekostet. Für den Segeltörn werden sonst mindestens 200 A$ fällig. Und das ist noch längst nicht alles: für das Ausleihen des Stinger Suits (also Tauchanzug, wegen Quallen eigentlich das ganze Jahr doch zu empfehlen) und Parkeintrittsgebühren (es sind halt doch Nationalparks, da wird man dann gleich zur Kasse gebeten) wurden weitere 60 A$ fällig.
Übrigens kann man bei den Reedereien oder direkt bei den Schiffen nachfragen, ob man auch günstiger wegkommen kann: dazu muss man dann halt den Abwasch machen, beim Kochen helfen, Tisch decken und Abräumen.
Dafür hatte ich 2 Übernachtungen in Airlie Beach im Package mit inbegriffen, im schlechtesten Hostel von Airlie Beach, wie ich finde, dem Magnums (2 mal war ich dort, 1. mal 3 Tage, da hatte ich mind. 1 Maus im Zimmer, die hat mein Brot samt Plastiktüten, in der es verpackt war, angefressen, beim 2. mal habe ich eine Schabe vom Badboden entfernen müssen, die Holländerin aus Bundaberg hatte ziemliche Probleme mit ihr; aus der Küche werden Lebensmittel geklaut, die großen Räume besitzen keine Koch- oder Lebensmittellagerungs-Möglichkeiten...).
Den Törn habe ich mit der der Reederei Tallarook gemacht, das Schiff hieß Freedom. Es sollte ja ein 3 Tage und 2 Nächte Segeltörn sein. Start am ersten Nachmittag um 4 Uhr, Ankunft am 3. Tag um 1 Uhr 30 macht für mich keine 46 h, also weniger als 2 Tage und keine 3 Tage, aber so wird ganz gerne getrickst. Da muss man aufpassen, was für eine Reederei man hat und was für Angebote gemacht werden, andere Reedereien starten am Morgen und kommen am 3. Tag am Nachmittag / Abend wieder zurück.
Das Schiff war ein sog. BYO (also Bring Your Own) Schiff, d. h. man musste den Alkohol, den man konsumieren wollte, selber mitbringen, was natürlich Geld spart, wenn man gleich die etwas größeren Packungen mitnimmt. Bier oder Wein aber niemals in Flaschen, da ist die Bruchgefahr einfach zu hoch. Bier in Dosen, Wein im Pappkarton mit Beutel).
Und wenn man sich nicht sicher ist, was der Magen einem erzählt, wenn die See etwas rauher wird, ruhig noch ein paar Tabletten gegen Seekrankheit einpacken (10 Stück sind für etwa 8 A$ in der Pharmacy erhältlich). Ansonsten beim Gepäck auf das Notwendigste beschränken (Duschen ist mehr oder weniger unmöglich, in 1 min bekommt man das Salz nicht wirklich runter, also auch überflüssig), Schwimmsachen, wenn man im Winter unterwegs ist, dann auch warme Sachen, ansonsten kurze Hose, T-Shirt, Sonnencreme, und Handtuch.
So, das sollte erst mal reichen, dann geht es los mit dem Segelvergnügen.
Also, der Auslauf war Mittwoch (28. Juni 06) um kurz nach 16:00 Uhr, erst einmal wurden wir begrüßt und aufs Schiff gelassen, dort darf man übrigens auch keine Schuhe anhaben. Es wurde abgeklärt, wer von den Passagieren einen Tauchschein hat (ein freier Tauchgang ist im Preis enthalten). Die Schlafplatzzuordnung erfolgte ebenfalls, ich durfte mir den Schlafplatz mit der Holländerin teilen, eine verdammt enge Angelegenheit, jeder hatte gerade den Platz, sich hinzulegen (unten Holz, darüber eine dünne Matratze, sehr gesund für den Rücken, der vom Tomatenernten immer noch in Mitleidenschaft gezogen war). Wir haben zwar das Segel gehisst, aber letztlich sind wir mit Motorkraft gefahren (und das alle 3 Tage), um sicherzustellen, dass wir in der Zeit auch alle Orte besuchen, wie das geplant ist. Man hat doch gemerkt, dass die See ein wenig wellig war, v. a., wenn man zuvor noch nie für längere Zeit auf einem Schiff war. Aber das habe ich bis zum Abend auch noch ohne Tablette überlebt, ich habe mich nur gefragt, auf was für einen Höllentrip ich mich da eingelassen habe. Am Abend gab es ein leckeres Barbeque, es wurde also gegrillt (mit Gas). Etliche Mitreisende (insgesamt waren wir 14 Passagiere) hatten Alkohol dabei, also gab es als Unterhaltung entsprechende Trinkspiele, die ich mir nur angesehen habe, aber nicht mitgemacht habe (ich hatte keinen einzigen Tropfen dabei). Vorm Schlafengehen habe ich meine erste Tablette gegen Seekrankheit genommen, weil unter Deck war es ein wenig warm und geschaukelt hat es auch, nicht sehr angenehm für den Magen. Ich habe die Nacht mit wenig Schlaf (unbequem hartes Bett und kein Platz) ganz gut weggesteckt.
Um 5:20 Uhr am nächsten Morgen wurde der Motor angeschmissen. Zeit, um aufzustehen und an Deck zu gehen, dummerweise ohne Tabletten und dann habe ich eine fürchterliche See kennengelernt, übel rauh, immer wieder spritzte das Wasser über Deck und das Schiff schaukelte bedrohlich. Mir war schön schlecht, irgendwann erbarmte sich die Holländerin noch vor dem Frühstück und brachte mir meine Tabletten, nur ein wenig zu spät, der Würgereflex war etwas schneller, nur der Magen total leer, also habe ich das Meer nicht verschmutzt :o)
Das Frühstück haben wir direkt vor der Whitsunday Island mit dem berühmten Whiteheaven Beach, der zu 99 % aus Silikat besteht und daher seine weiße Farbe hat, eingenommen. Es hätte Brot mit Marmelade, Honig oder Cerealien gegeben, ich habe mich dann gezwungen, ein Toastbrot ohne etwas zu essen. Danach ging es auf die Insel, erst mal zum Aussichtsort, dann zu Whiteheaven Beach. Unbedingt Sandalen, die man im Wasser anziehen kann, mitnehmen, um auf die Insel zu kommen, muss man mit hässlichen Steinen im Wasser kämpfen. Und fürs Schwimmen im Meer noch den Tauchanzug nicht vergessen wegen der Quallen.
Was soll ich sagen? Der Whiteheaven Beach ist ein Traum, sagenhaft weiß, total feiner Sand, der doch recht hart zum Liegen sein kann. Dort habe ich mich jedenfalls wohl gefühlt, dummerweise mussten wir dann recht bald zum Schiff zurück.
Und dann ging es weiter, wieder eine total rauhe und stürmische See, trotz Tablette war ich grün im Gesicht, so schlecht ging es mir noch nie, ich habe die Entscheidung, den Segeltörn zu machen, ziemlich verflucht und als schlechteste Entscheidung für eine Reise in Australien erklärt. Mittags haben wir dann angehalten, es gab Salat, Würstchen, Toastbrot zu Essen, ich habe mich ohne Hunger zum Essen gezwungen, weil ich wusste, dass es danach ins Wasser geht. Den Einführungskurs zum Tauchen zuvor habe ich mir zwar angehört, aber dann doch gesagt, dass ich aufs Tauchen verzichte. Mir ging es einfach vom Magen her nicht gut und da wollte ich dann nichts riskieren. Aber das Schnorcheln war auch ganz in Ordnung, gab doch einiges im Wasser zu entdecken. Das Great Barrier Reef hat halt doch viel anzubieten.Dann ging es noch weiter bis zum Ankerplatz für die Nacht, diesmal bei ruhiger See und schon sah die Welt doch gleich besser aus. Zum Abendessen gab es Braten mit Gemüse und Kartoffelbrei. Und hinterher auf Wunsch unseres Divemasters (Tauchleher) Trinkspiele. Ich war die einzige, die mitgespielt hat, ohne zu trinken, anstatt dessen hieß es "suck the nibbles of the dive instructor", na ja, es gibt Besseres. Die anderen fanden das jedenfalls ganz witzig.
Irgendwann kam dann die Müdigkeit und ich musste mir um etaw halb 11 Uhr anhören, dass der Dive Instructor es zum Kotzen findet, das überhuapt nichts mit uns mehr anzufangen ist. Nun ja, nicht jeder ist ein Partymensch und macht die ganzen Nächte durch...
Am nächsten Morgen ging es dann zu einer weiteren Insel (könnte Hamilton Island gewesen sein), dort haben wir einen weiteren Schnorchelgang (oder Tauchgang bei entsprechender Bezahlung) machen können. Dort gab es dann aber hässliche (und ungefährliche) Quallen im Wasser, weshalb ich nicht allzu lange drinnen war. Anschließend ging es wieder nach Airlie Beach zurück, es gab noch Nudeln mit Tomatensauce, Fleisch und Salat zu essen. Um 1:30 Uhr erreichten wir Airlie Beach, trotz aufgerauhter See (aber nicht so schlimm wie am Vortag) hatte ich Hunger und keine Probleme mehr mit der See. War richtig gut gelaunt.
Tee, Kaffee und Wasser war übrigens auch inklusive, Limo und Cola konnte man für etwa 2 A$ / Dose auf dem Schiff käuflich erwerben.
Fazit
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Mir haben die knapp 46 h auf dem Schiff gereicht, so schnell überredet mich keiner mehr zu einem Segeltörn. Das Great Barrier Reef entschädigt die Seestrapazen ganz gut, also würde ich nicht mehr unbedingt sagen, dass es die schlechteste Entscheidung war, die ich gemacht habe, als ich mich für den Trip entschieden habe. Eine Erfahrung war es jedenfalls, die Australien unvergessen macht. Tabletten gegen Seekrankheit sollte man vielleicht doch mitnehmen, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob die See nicht doch rauh wird.
Es gibt auch andere Angebote, dass man bis zu einer Woche die Whitsunday besegeln kann, für mich ist das eindeutig nichts, wer das möchte, sollte einigermaßen seefest sein. Es gibt auch die Möglichkeit bei einigen Reedereien, dass man die Nacht auf dem Festland verbringt, aber das finde ich ja fast schon wieder langweilig, wenn schon Segeln, dann doch richtig.
In diesem Sinne: vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. Daniela
Ich schreibe für ciao.de und dooyoo.de als gerrhosaurus78 sowie für yopi.de als gerrhosaurus1978 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Powerdiddl, 20.11.2010, 10:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wünsche dir einen schönen Samstag, lg
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Traum oder Alptraum???
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Weiter geht es mit meinen Australien Urlaub, meine Bericht sind aber nicht in der tatsächlichen Reihenfolge. Ich springe in der Zeit und in dem Bundesstaat hin und her. Ich schreibe sie meistens, wenn ich mich an ein bestimmtes Ereignis erinnere. Diesmal geht es zurück von Sydney (New South Wales) nach Queensland. Meine Route war in Wirklichkeit andersrum.
Die Whitsundays bestehen aus 74 wunderschönen Inseln, die sich in der Nähe der Australischen Küste in Queensland befinden. Sie liegen mitten in Australiens berühmtesten Naturwunder - dem Great Barrier Reef. Nur acht dieser 74 Inseln sind bewohnt und viele davon wurden zu Nationalparks erklärt.
Von der Lage und vom Aussehen sind sie ein Traum:
Die ruhigen Wasserwege, ein glitzerndes Meer, unzählige geschützt liegenden Buchten, einsame Fjorde, atemberaubenden Nationalparks mit ihren subtropischen Regenwäldern und nicht zu vergessen, das Great Barrier Reef, lassen nichts zu wünschen übrig und bieten jedem eine endlose Auswahl an Aktivitäten. Egal ob vom Boden aus, aus der Luft oder im Wasser.
Ganz in der Nähe liegt das kleine Städtchen Airlie Beach. Airlie Beach eignet sich gut zum starten auf die Inseln und bietet neben einigen Unterkunftsmöglichkeiten, die von Luxushotels und Ressorts bis zu Campingplätzen reichen, auch alles andere was man so benötigt - Supermarkt, Souvenir Läden, Restaurants usw. Am besten deckt man sich dort auch mit Getränken ein - da diese auf den Inseln teurer sind. In Airlie Beach sind auch viele verschiedene Leute anzutreffen.
Eine der tollsten Arten, die Whitsundays zu entdecken, ist sich ein Boot zu mieten und auf eigene Faust los zu tuckern. Natürlich kann man auch einen Skipper dazu mieten! Auf diese Art kann man relativ einfach die unbewohnten Inseln der Whitsundays wie z.B. Whitehaven mit seinem weichen weißen Sandstrand einen Besuch abstatten. Charterboote für die Whitsundays gibt es in Airlie Beach, Hamilton Island und Shute Harbour. Vom Ruderboot bis zur Yacht ist alles zu haben. Des weiteren gibt es auch die Möglichkeit mit organisierten Reisen Ausflüge zu machen oder mit der Fähre auf die Inseln überzusetzen. Man kann sich aber auch mit dem Hubschrauber auf die Inseln fliegen lassen.
Auf den 74 Inseln gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten von der einfachen Hütte bis zum 5 Sterne Hotel. Das größte Ressort befindet sich auf Hamilton Island. Auf Lindeman Island befindet sich Australiens erster Club Med mit den vielen verschiedenen angebotenen Aktivitäten, für die der Club so bekannt ist. Daydream Island ist die perfekte Insel für den Familienurlaub, während Long Island's Club Crocodile sich hervorragend für junge und aktive Leute eignet. Auf Hayman Island befindet sich einer der exklusivsten Luxusressorts, berühmt für sein erlesenes Essen, die Wassersportmöglichkeiten und die elegante Atmosphäre. South Molle Island bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein Urlaubspaket, das alles miteinschließt. Wer sich einen kleines und entspanntes Ressort wünscht, der ist auf Brampton Island gut aufgehoben.
Auf allen Inseln werden Ausflüge zum Riff angeboten; weitere Aktivitäten sind Tauchen, Schnorcheln, Fischen, Schwimmen, Parasailing, Ausflüge im Glasbodenboot, Hubschrauberflüge und vieles mehr. Zwischen Juli und September können auch Buckelwale beobachtet werden, die sich in den geschützten Gewässern der Whitsundays auf ihrem jährlichen Weg in Richtung Norden aufhalten.
Die Whitesunday Islands sind auch mit der Karibik eines der besten Segelreviere der Welt und sind dazu auch nicht ganz so teuer wie dort. Während viele von Cairns oder Port Douglas aus zum äußeren Riff fahren (wie wir auch), verstecken sich einige der schönsten Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten vor den Whitsundays: Bait Reef, mit gewaltigen Korallenstöcken, zwischen denen atemberaubende Unterwassercañons liegen. sowie das mächtige, durch einen tiefen Kanal getrennte Hook und Hardy Reef.
Die Inseln werden nicht nur von Australiern als Urlaubsort genutzt, sondern dort halten sich Leute aller Couleur auf: Von der reichen Amerikanerin über den fotografierenden Japanern bis zum deutschen Rucksack Touristen.
So aber nun genug allgemeines, jetzt geht's ans Eingemachte:
Nach einem kurzen Stärkungsaufenthalt in Airlie Beach und nach einigen Fragen im Infobüro, sind wir nach Shute Harbour gefahren um von dort aus zu den Whitsundays aufzubrechen. Shute Harbour ist nur ein Hafen und hat nichts mit einem Ort zu tun. In Shute Harbour haben wir als erstes unser Gepäck zur Anlegestelle gefahren, danach habe ich meinen Wagen in dem dortigen Parkhaus untergestellt - bezahlt wir im voraus. Wir wollten nach den tollen Informationen des Büros und des Prospektes in den Club Crocodile auf Long Island - das Zimmer haben wir gleich im Infobüro gebucht für 3 Nächte. Also, ab mit dem Gepäck auf die Fähre und losging es nach ca. 30 Minuten waren wir auf Long Island, dort wurden wir in Empfang genommen und unser Gepäck wurde so gleich verstaut. Hinter dem Landungssteg wartete schon eine kleine Elektro-Eisenbahn die uns in unser Hotel fuhr (ca. 500m). Nach dem schnellen und problemlosen einchecken ging es auf unsere Zimmer, wo unser Gepäck schon vor unserer Tür stand. Mittlerweile war es Abend und wir gingen zum Restaurant (der Club war mit Halbpension), dort war es schon recht voll - nach ein paar Minuten Geduld wurde uns ein Tisch zu gewiesen. Sowohl das Abendessen, als auch das Frühstück konnte vom Buffet geholt werden - Getränke kosten extra. Das Essen war gut, dafür saß man auch in einem Speisesaal, in dem keine Ruhe und Gemütlichkeit aufkam. Nach dem Essen erkundeten wir erst einmal das Ressort. Dann wollten wir doch mal die im Prospekt erwähnte kostenlose Spielhalle nutzen. In dieser Spielhalle gab es ein paar Automaten und Tischfußball, leider mußten wir feststellen, daß zwar die Halle an sich kostenlos war, aber das nutzen der Spielmöglichkeiten Geld kostete. Grrrrr. Naja, draußen gab es wenigstens eine Tischtennisplatte deren Nutzung wirklich kostenlos war, nach einem Cocktail ging es dann langsam auf unser Zimmer. Diese war leider nicht so schön, wie wir es von den Motels auf dem Rest unserer Reise gewohnt waren - dafür war es viel teurer. Bezahlt man sonst nur pro Zimmer, so mußten wir dort pro Person bezahlen und dafür auch erheblich mehr. Auch der erwähnte Tresor war vorhanden, nur kostete der auch Extra. Nun gut. An diesem Abend gab es auch wenigstens noch zwei faszinierende Ereignisse: 1. Ein Schwarm Fledermäuse (vielleicht 10000 oder mehr) flog über uns hinweg, dieser endete erst nach 10 Minuten. Wahnsinn! 2. Auf den grün Flächen des Hotels grasten kleine Känguruhs, die leider etwas scheu waren. Wir hatten aber vorher schon einige in Queensland gestreichelt.
Neuer Tag, neues Pech. Es war stark bewölkt und deswegen auch etwas kühler - was macht man also? Nutzen der angepriesenen Aktivitäten. Parasailing, Bananaboot fahren, Motorboot oder Jet Ski fahren. Natürlich waren auch diese Angebote nicht kostenlos. OK, dann aber die nicht Motorbetriebenen und im Prospekt als kostenlos angekündigten Möglichkeiten. Ich wollte Schnorcheln gehen, die Maske und der Schnorchel waren diesmal auch kostenlos, aber die Flossen kosten extra, zwar nur 4 AUD$, aber was soll denn das??? Na gut, sind wir halt zur Fischfütterung gegangen, war sowohl für die Fische, wie auch für uns kostenlos und haben den Rest des Tages mit lesen und faulenzen verbracht. Nachdem es am nächsten Tag auch vom Wetter her nicht besser wurde haben wir uns entschlossen einen Tag früher auszuchecken und weiter zufahren. Das kurzfristige auschecken ging super einfach, wir bezahlten nur die Nächte die wir da waren und keine weiteren Storno- oder Umbuchungsgebühren. Die Gebühren der Fähre wurden auf dem Rückweg errichtet und im Parkhaus bekamen wir auch sofort (ohne zu fragen) das Geld für den nicht genutzten Tag zurück.
Also, die Inseln sind wirklich schön, allerdings verlieren sie viel von Ihrem Reiz bei schlechtem Wetter. Das Ressort war so auch nett gemacht und es gab doch einige Möglichkeiten. Allerdings finde ich es etwas verarschend, wenn vorher auf die tollen Möglichkeiten mit auch kostenloser Nutzung hingewiesen wird und im nachhinein stellt sich heraus, das alles dann doch noch ein paar Mark mehr kostet (Spielhalle, Safe, Flossen usw.). Und die Zimmer waren trotz des viel teureren Preises auch nicht so toll wie die vielen Motels vorher.
Wir waren also schon ein wenig enttäuscht, hing auch mit dem Wetter zusammen, aber für das viele Geld haben wir uns einfach mehr versprochen. Positiv bleibt auf jeden Fall die Freundlichkeit der Mitarbeiter und das schnell, unkomplizierte und kostenloses Stornieren in Erinnerung.
Dies war eine kleine Enttäuschung in unserem 5wöchigen Urlaub, die aber auch schnell wieder vergessen war. Besser für uns wäre eine Übernachtung auf Fraser Island gewesen, dort war wenigstens auch das Wetter super. Den gewonnen Tag haben wir in einer tollen Hotel Anlage in Twin Waters verbracht und das hat sich auf jeden Fall gelohnt und für alles entschädigt, aber davon mehr in einer der nächsten Meinungen! Dies waren auch die einzigen Nächte (Whitsundays und Twin Waters) die wir in Hotels zubrachten.
Kuschelwuschel's Fazit:
Für uns war der Aufenthalt auf der Insel zwar kein Alptraum, aber von einem Traum Aufenthalt waren wir auch ziemlich entfernt.
Die Whitesundays sind toll, allerdings vorher genau informieren wohin man dort möchte und was man dort machen möchte. Auch bei der Auswahl auf die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten und das Preis- / Leistungsverhältnis achten. Denn der Aufenthalt dort ist recht teuer. Mit schlechtem Wetter nimmt die Attraktivität der Inseln ab. Ich würde die Unterkunft (falls nicht gerade in Australien Ferienzeit ist) in einem der Infobüros in Airlie Beach und Umgebung buchen, bzw. das Infocenter ruft im dortigen Hotel an und fragt ob ein Zimmer frei ist, reserviert es und man bezahlt nur eine kleine Anzahlung. Den Rest begleicht man im Hotel bei der Abreise. Dort ist es meistens günstiger als von Zuhause und außerdem würde ich die Buchung von der aktuellen Wetterlage abhängig machen. Auch mit der Zeitplanung ist man viel flexibler, so muß man nicht an einem bestimmten Tag dort sein - bei einer Rundreise auch oft recht schwierig. Und man kann bei Bedarf länger bleiben oder früher abreisen.
Anzumerken ist auch noch, dass es auf unserer Insel relativ voll, obwohl keine Ferienzeit ist. Also es ist doch sehr touristisch.
Trotz meiner nicht so berauschenden Erfahrung, möchte ich nicht von den Inseln abraten - wir hatten sicher auch ein wenig Pech mit allem.
So viel Spaß mit meiner Urlaubserinnerung und bis zur nächsten Meinung! ;) weiterlesen schließen
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