Nikon D200 Body Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 11/2005
- Bildqualität: sehr gut
- Ausstattung: sehr gut
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Akkulaufzeit: sehr lang
- Bedienkomfort: sehr gut
- Verarbeitung: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Autofokus, Haptik, Geschwindigkeit, Individualfunktionen
- Viele Einstellmöglichkeiten, robust, liegt gut in der Hand, Qualität
Nachteile / Kritik
- Verfügbarkeit, beiliegende Software
- Keine vernünftige Software im Lieferumfang (RAW)
Tests und Erfahrungsberichte
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Die zickige Diva
5- Bildqualität: sehr gut
- Ausstattung: sehr gut
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Akkulaufzeit: sehr lang
- Bedienkomfort: sehr gut
- Verarbeitung: sehr gut
Pro:
Viele Einstellmöglichkeiten, robust, liegt gut in der Hand, Qualität
Kontra:
Keine vernünftige Software im Lieferumfang (RAW)
Empfehlung:
Ja
--- Einleitung ---
Bei diesem Bericht geht es nicht um meine Frau. Auch nicht um eine heimliche geliebte. Nein, der Titel ist meiner Kamera gewidmet. Wer meine letzten schriftlichen Ergüsse konsumiert hat, wird wissen, dass ich mich so langsam aber sicher durch die Produktpalette des fernöstlichen Kameraherstellers Nikon durchfotografiere.
Angefangen habe ich mit der D50, die sich immer noch in meinem Besitz befindet und immer noch sehr gute Dienste leistet. Später habe ich noch die D80 angeschafft (war eigentlich nur ein Kompromiss, eigentlich war ich auf die D200 scharf).
Die D80 konnte ich zum Glück ohne Verlust nach kurzer Gebrauchsdauer verkaufen. So habe ich mir dann doch noch die D200 anschaffen können.
Ich bin froh, dass ich die D80 mehrere Monate im Einsatz hatte, anders hätte ich sie nie mit der D200 vergleichen können. Man ließt ja sehr oft das die D80 gegenüber der D200 keine wessentlichen Unterschiede hätte. Die Unterschiede sind größer als ich dachte.
In meinem folgenden Bericht über die Nikon D200 werdet Ihr keine Aufzählung von technischen Daten finden. Die kann sich jeder der Lust dazu hat auf der Webseite von Nikon ansehen.
Ich werde die Kamera, ihre Besonderheiten und meine praktischen Erfahrungen mit Ihr beschreiben.
--- Nikon D200, Kurzprofil ---
Die Nikon D200 ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Sie hat einen CCD-Sensor mit einer Auflösung von 10,92 Millionen Pixeln.
Die Markteinführung war am 01.November 2005.
Die D200 ist für den semiproffesionellen Gebrauch ausgelegt.
Als Speichermedium werden CF-Karten, Typ I + II verwendet. Theoretisch könnte man die D200 auch mit Microdrives bestücken. Die Verwendung von Microdrives halte ich persönlich für überholt.
Die Stromversorgung geschieht über Akkus vom Typ EN-EL3e.
Akkus der Nikon D50 lassen sich nicht verwenden !
--- Das Äußere ---
Alleine schon das Anfassgefühl der D200 vermittelt einem sofort das Gefühl, dass man hier etwas sehr hochwertiges in den Händen hält.
Das Gehäuse besteht nicht aus Kunststoff, sondern aus einer leichten Magnesium-Legierung. Die Abdichtung gegen Schmutz und Staub soll auch besser sein als bei den Einsteigermodellen. Natürlich habe ich das noch nicht überprüft.
Überzeugend ist auch die Größe, die ist nämlich eher im Format XL anzusiedeln. Für Leute die nicht unbedingt Barbiepuppenhände haben eine echte Wohltat.
Man kann alle wichtigen Funktionen der Kamera steuern ohne sich durch das übrigens sehr gut aufgebaute Menue wühlen zu müssen. Dazu befinden sich an der D200 jede Menge gut plazierter Schalter, zwei Einstellräder und ein Multifunktionswähler.
Ein Einstellrad mit fertigen Motivprogrammen findet man, wie bei Geräten in dieser Liga üblich, nicht.
Der Kontrollmonitor für das bedienen der Menues und zur Bildkontrolle hat eine Diagonale von 2,5".
Wirft man einen Blick durch den Sucher, wird man feststellen das dieser im Vergleich zu den Einsteigerkameras schön groß und Hell ist.
Das Leergewicht beträgt ohne Akku und Speicherkarte 830 Gramm.
Wenn man damit den ganzen Tag unterwegs ist, am besten noch mit Blitz und einem schweren Objektiv macht sich das natürlich am Hals bemerkbar. So kann man auch im Winter mal das "angenehme" Gefühl eines Sonnenbrandes bekommen.
--- Nette Spielereien ---
Natürlich muß eine Kamera wie die Nikon D200 auch ein paar Spielereien bieten, die man bei einfachen Kameras nicht findet.
Da wären z.B. die 2 x 4 Speicherbänke (eine Bank Aufnahmekonfiguration, eine Bank Individualfunktionen), bei denen man seine bevorzugten Kameraeinstellungen abspeichern kann. Das ermöglicht es einem die Kamera für sich zu personalisieren.
Die Bänke haben die Namensvorgabe A,B,C,D. Man kann die Buchstaben aber durch eigenen Text ersetzen.
Ich habe in beiden Bänken als ersten Punkt die Werkseinstellungen abgespeichert.
So habe ich die Möglichkeit notfalls sofort darauf umstellen zu können.
Die D200 bietet einem auch die Möglichkeit den Auslöser komplett vom Autofokus abzukoppeln. Das macht dann z.B, eine Fokusfalle möglich.
Im Gegensatz zur D80 bietet die D200 auch eine echte Spiegelvorauslösung.
Die Serienbildfunktion schafft bei "Dauerfeuer" 5 Bilder pro Sekunde. Bei Anwendungen im Sportbereich kommt einem das sehr entgegen.
Der Autofokus ist auch etwas ganz besonderes. Hier hat man extrem viele Konfigurationsmöglichkeiten. Man kann zwischen 7 großen oder 11 kleinen Meßfeldern wählen. Die Meßfelder lassen sich dann auch noch in verschiedene Gruppen einteilen. Außerdem lässt sich noch festlegen wie der AF reagieren soll. Auslösepriorität oder Schärfepriorität. Die Möglichkeiten des AF sind damit aber noch nicht ausgeschöpft. Hier kann man wirklich sehr viele Einstellmöglichkeiten kombinieren. Um da seine bevorzugten herauszubekommen, hat man schon viel zu tun.
Mit der ISO-Automatik ist es ähnlich. Diese lässt sich auch sehr individuell einstellen.
Das waren jetzt nur die wichtigsten "Spielereien" der Nikon D200.
Wenn man die Kamera neu hat, kann man sich ziemlich lange mit ihr beschäftigen und findet ständig etwas neues heraus.
Es gibt z.B. Tastenkombinationen die beim einschalten der Kamera einen neuen Bilderordner erstellen. Das ganze ist im Handbuch ganz unscheinbar versteckt, ich habe es nur zufällig in einem Forum gelesen. Dabei dachte ich eigentlich ich hätte das Handbuch gründlich studiert ;-)
--- Warum zickige Diva ? ---
Das ist eigentlich schnell erklärt. Wer sich denkt, teure Kamera = automatisch top Bilder, wird sehr enttäuscht sein. Bei den günstigen Modellen für Einsteiger, nimmt die Kamera dem Benutzer einen Großteil der Einstellungen ab. Je teurer eine Kamera ist, desto mehr kann bzw. muß die Person hinter der Kamera leisten.
Die D200 ist gnadenlos ehrlich, die Bildergebnisse werden genau so, wie man es an der Kamera einstellt. Zum Glück kann man die Bilder aber sofort nach der Aufnahme am Monitor überprüfen.
Wenn einem dann am Bild etwas nicht gefällt, muß man aber wissen woran es liegt und mit welcher Einstellung man es behebt.
Wenn man sich genug mit der Nikon D200 befasst und auch über die Grundlagen der Fotografie bescheid weiss, steht guten Bildern nicht mehr viel im Weg.
--- Bildbearbeitung ist Pflicht ? ---
Die D200 bietet schon eine ganze Menge vorgefertigte "Bildoptimierungen" für JPEG Bilder out of the cam an. Sich aber nur darauf zu beschränken wäre fast schon Frevel.
Ich habe die Bildoptimierung meiner D200 sehr persönlich eingestellt. Ich habe sogar eine andere Tonwertkurve, die eher meinen persönlichen Geschmack trifft in die Kamera geladen. Die originale Tonwertkurve der Kamera wird dabei nicht gelöscht. Man kann also zwischen den Kurven umschalten.
Um wirklich das letzte aus der Kamera herauszuholen, kann man das RAW Format verwenden. Mit der richtigen Bearbeitungssoftware bekommt man so die krassesten Bildergebnisse.
Die Bearbeitung der RAW Dateien ist aber etwas aufwendiger als das bearbeiten von JPEG`S.
Dabei entstehen auch sehr große Dateinen, die schnell mal 50 MB und mehr pro Bild sein können.
Zusammenfassen ist zu sagen, dass man erst mit der richtigen nachträglichen Bildbearbeitung, oder sagen wir lieber mal dem Bildfeintuning die Möglichkeiten der D200 voll nutzt.
--- Negatives ? ---
Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten die mich beim Arbeiten mit der D200 stören.
Das schlimmste ist der Verstellhebel für den Autofokus. Der geht schnell mal aus versehen verstellt.
Wenn man es nicht merkt, wundert man sich dann warum der Auslöser nicht mehr reagiert.
Was auch etwas nervig ist, ist die Texteingabe mit dem Multifunktionswähler. Beim bestätigen eines Buchstabens verrutscht mir die ganze Sache meistens. Zum Glück benötigt man diese Funktion aber nicht so oft.
Etwas schade finde ich, dass man bei so einer tollen Kamera keine vernünftige Software zum bearbeiten der RAW Dateien mitgeliefert bekommt. Diese muß man sich leider für 145 Euro dazukaufen.
--- Fazit ---
Die D200 ist ein tolles Arbeitsgerät. Wenn man erst mal für sich die optimalen Einstellungen gefunden hat, lässt die Kamera kaum Wünsche offen. Ich verwende zur Zeit am liebsten das Nikon 18-135 an meiner D200. Das Objektiv wird meiner Meinung nach zu unrecht als Scherbe bezeichnet. Es gibt zwar sicher bessere Gläser, aber so schlecht finde ich es nicht. Der Ultraschallmotor ist sehr leise und gibt dem Autofokus einen ganz ordentlichen Speed. Wer Spass daran hat mit der Kamera Experimente zu machen, der wird mit der D200 seine Freude haben. Da wird so schnell keine Langeweile aufkommen. Wer lieber fertige Bilder out of the cam haben möchte, sollte sich lieber mit einer Kompaktkamera zufrieden geben. Einen sehr großen Vorteil sehe ich in der schnellen Serienbildfunktion. In gewissen nicht zu wiederholenden Augenblicken ist diese Funktion Gold Wert.
Falls es jemanden interessieren sollte, gebe ich hier nochmal die Akkulaufzeit an. Am Anfang hat ein Akku für gerade mal 180 Aufnahmen gereicht. Da war aber auch sehr viel Spielerei mit dem Menue mit im Spiel. Mein Rekord waren bis jetzt 600 Aufnahmen mit einem Akku. 400 Aufnahmen ist der Durchschnitt. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 19.05.2010, 00:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreich. LG Just86
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meine neue Große !
23.12.2008, 00:37 Uhr von
sandieheinrich
Bitte bewertet vorrangig die Berichte, die noch vergütet werden !5- Bildqualität: sehr gut
- Ausstattung: gut
- Zuverlässigkeit: gut
- Akkulaufzeit: lang
- Bedienkomfort: sehr gut
- Verarbeitung: sehr gut
Pro:
siehe Text
Kontra:
siehe Text
Empfehlung:
Ja
ich habe vor ca. 3 Wochen einen Artikel bei ebay einen Artikel für knapp 500 euro ersteigert, über den ich unbedingt schreiben muss. Obwohl ich mich eigentlich gerade an das Vorgängermodell Nikon D100 gut gewöhnt hatte, das ich bis zum Eintreffen der D200 oft und gern benutzt habe.
Ich möchte Euch im folgenden über die ersten Erfahrungen mit der
Nikon D200
berichten, die ich zusammen mit dem Zoom-Objektiv AF-S Nikkor 18-55mm 1:3,5-4,5 , zusammen für knapp 500 euro bei
ebay erstanden habe. Als Speichermedium setze ich darin eine separat gekaufte CompactFlash-Karte von Sony mit 4 GB Speicherplatz und einer Übertragungsgeschwindigkeit von 20 MB/s (133x) ein, die zuvor schon in meiner Nikon D100
benutzt habe.Die technischen Daten füge ich zum Ende des Berichts ein. Wen die nicht interessieren, kann dann einfach weiterscrollen.
Warum die D200 ?
Nun, einer meiner Vertrauten hier besitzt die Canon EOS 10D mit einem Sigma-Objektiv 28-300mm, die ich mir anlässlich des Besuchs der Landesgartenschau in Bad Rappenau ausgeliehen hatte und deren Bedienung sich dann doch in der Praxis als relativ kompliziert herausstellte. Insbesondere bei Benutzung der Autofokusfunktion liessen die erzielten Ergebnisse doch öfters zu wünschen übrig.
Seine Nachbarin besitzt die Nikon D200, mit der sie wirklich klasse Bilder macht - und dies sogar unter relativ ungünstigen Bedingungen wie z. B. Liveauftritte von Rockbands in dunkelen kleinen Räumen mit bunter Lightshow. Das wäre eigentlich dann auch meine Wunschkamera gewesen, aber ein Blick auf die Preise machte schnell klar, daß dies damals nicht in meiner Liga war und ich mir deshalb, sozusagen als Übergangslösung, ersteinmal die D100 anschaffte, über die es hier einen gesonderten Bericht gibt.
Da die Preise der D200 jedoch aufgrund der Markteinführung der D300, seit sem Sommer diesen Jahres, unaufhörlich vielen, konnte ich mir endlich den langgehegten Wunsch nach einer D200 erfüllem.
ich wusste ja schon vorher, was die beiden Nikon-Modelle denn nun im Wesentlichen voneinander unterscheidet und kam zu folgendem Ergebnis:
Nikon D100:
Kunststoffgehäuse
6,2 Megapixel
USB 1.1
Nikon D200:
Gehäuse aus Magnesiumlegierung
10,2 Megapixel
USB 2.0
Daß das Material des Gehäuses Kunststoff oder Metall ist, war mir mittlerweile sehr wichtig, da man, trotz, daß man mit einem solchen Gerät ohnehin sorgsam umgeht und ich auch extra eine Tasche dafür in einem Second-Hand-Fotofachgeschäft für 30 € zugekauft habe, so daß auch beim Transport für ein Höchstmaß an Schutz gesorgt ist, man sich mit einem Metallgehäuse sicherer fühlt. In diversen Foren habe ich dann gelesen, daß die Wahl des richtigen Objektivs für die Qualität der erzielten Aufnahmen viel wichtiger sei als die nackte Anzahl der Megapixel, die laut Aussage vieler Postings in den Foren mehr marketingtechnisches Schnickschnack sind, also dachte ich, daß ich dies vernachlässigen könnte. Eines der Dinge die mich zusätzlich erfreut haben, war die gegenüber USB 1.1 doch erheblich schnellere Datenübertragung, Dank USB 2.0, zum PC gewesen. Noch schneller geht es natürlich, wenn man einen Cardreader den ich für 12,95 € angeschafft habe, mit dem ich die CF-Karte dann einfach auslese, wenn diese voll ist. Witzigerweise passt der komplette Inhalt der Karte auf eine einzige DVD, wenn diese mal voll ist, so daß man die Fotos dann in null komma nix gesichert hat.
Die Benutzung und meine Erfahrungen damit:
Zum äußeren Erscheinungsbild möchte ich zu Anfangs natürlich auch ein paar Worte verlieren:
Das Gehäuse ist bis auf eine besonders griffige, rote Einlage an der Innnenseite des Handgriffs komplett in schwarz gefertigt und weist weisse Beschriftungen auf. Aufgrund der verwendeten hochwertigen Magnesiumlegierung wirkt die Fertigungsqualität relativ solide und das Gewicht ist im direkten Vergleich zur D100 mag es etwas schwerer sein, jedoch scheint dies ein zu vernachlässigender Faktor zu sein.
Die Kamera ist ergomisch nahezu perfekt und liegt äußerst gut und sicher in der Hand, so daß auf den Trageriemen, der mitgeliefert wurde, getrost verzichtet werden kann.
An der Objektivseite, an der sich der Handgriff befindet und im Bereich der Klappe, die die Speicherkartenaufnahme, verdeckt ist das Gehäuse für eine bessere Griffigkeit leicht genarbt, was einen ledermässigen Eindruck hinterlässt.Ansonsten ist das Gehäuse mit Ausnahme der Unterseite relativ glattflächig gefertigt.
An der Unterseite befinden sich mehrere Längsnuten in der Oberfläche, von denen allerdings nur die dem Objektiv am nächsten befindliche durchgehend ist. Die anderen Nuten werden von Stativaufnahme und Typenschild unterbrochen.
Man kann bei genauerere Betrachtung des Kamerabodens sofort erkennen, daß das Gehäuse nicht vernietet, sondern mittels feiner Schrauben verschraubt ist. Dieser Umstand trägt sowohl zur Servicefreundlichkeit als auch zur Senkung der Reparaturkosten im Bedarfsfall bei, ein in meinen Augen nicht gerade unerheblicher Aspekt bei einem technisch solch hoch entwickeltem Produkt !
Zunächst mal kann man die Kamera über das Menü ganz bequem voreinstellen. Die ganze Menüführung ist viel intuitiver angelegt als, z.B. bei einer Canon EOS 10D. Unter anderem stellt man über das Menü so wichtige Sachen wie ISO-Empfindlichkeit, Verhalten des Blitzes oder Fotoformat (RAW, TIFF, JPG High, JPG Normal, JPG Low) ein.
Ich entscheide mich als Voreinstellung für ISO250, womit stets gute Ergebnisse erzielt werden, solane ausreichend Licht vorhanden ist. Im Dunkelen muss man dann halt umstellen oder den eingebauten Blitz zuschalten, dessen Aufhellung für einen eingebauten Blitz doch überraschend stark ist. Das Menü erreicht man über eine dafür vorgesehener Tiptasten an der dem Objektivanschluss gegenüberliegenden Seite angebracht sind. Mit der Monitortaste schaltet man das Display ein oder aus, mit der Menütaste gelangt man ins Menü, die Indextaste dient zum Anschauen der auf der Speicherkarte abgelegten Fotos, die man ggf. mit der Schutztaste gegen versehentliches Löschen schützen kann und die Entertaste wird bei einigen Einstellungen (z. B. Datum/Uhrzeit) zur Übernahme der Einstellungen benötigt.
Rechts neben dem 2,5"-Display, dessen Beleuchtungsstärke man auch über das Menü in 5 Stufen regeln kann, befindet sich oben ein sogenannter Multifunktionswähler, der zum Navigieren (hoch, runter, links, rechts) ähnlich wie bei einem Handy innerhalb des Menüs dient.
Es ist auch ein Sperrschalter für die Messfeldvorwahl angebracht, aber diesen habe ich bislang noch gar nicht benötigt. Ein zusätzliches Item auf dieser Seite stellt die Löschtaste dar, die man benutzen kann, um sofort unerwünschte Ergebnisse von der Speicherkarte zu entfernen. Ich tue dies eigentlich nie, da ich ja immens viel Speicherplatz auf meinem Speichermedium habe. Ich schaue mir das lieber ab und zu auf dem PC an und lösche dann die unerwünschten Bilder ganz einfach im Windows-Explorer.
Ganz rechts auf der Seite der Kamera, wo sich das Display befindet, das mit einer robust wirkenden, wenig spiegelnden Kunststoffabdeckung gegen Kratzer gut geschützt ist, befindet sich noch eine Klappe, hinter der sich der Steckplatz für die Speicherkarte befindet. Zwischen dieser Klappe und der Löschtaste befindet sich eine grüne LED, die den Zugriff auf die Speicherkarte dokumentiert.
Direkt über dem Display befindet sich das Okular, wo man nicht nur das Objekt sieht, wenn man da reinschaut, sondern auch noch Informationen über Batteriestatus, Blende, Belichtungszeit, Über- oder Unterbelichtung und Messfeld angezeigt bekommt.
Auf der Oberseite der Kamera befindet sich auf der Display-Okularachse der Anschluss für ein externes Blitzgerät in Form eines üblichen Steckschuhanschlusses für TTL-Blitzgeräte. Direkt davor befindet sich der eingebaute Blitz, der durch Druck auf eine , links davon befindliche runde Tiptaste aktivieren lässt. So hat man hat auch, im gegensatz zur D100, im Eifer des Gefechtes den Blitz schnell aktiviert.im gegensatz zur D100, die nur einen ganz kleinen, hervorstehenden, runden Knopf für diese Funktion besitzt.
Deaktiviert wird der Blitz dann im Bedarfsfall ganz einfach manuell durch Zuklappen des geöffneten Blitzmoduls. Auf der linken Seite daneben befinden sich 2 Einstellräder, die übereinander angeordnet sind.
Ein wichtiges Bedienelement ist das Einstellrad, das für die Wahl des Programm-Moduses bzw. die Funktionswahl zuständig ist. Über dieses Rad gelangt man an viele Einstellmöglichkeiten, die auch über das Menü erreichbar sind, jedoch erfolgt hierüber eine Umstellung viel schneller und komfortabeler. Es gibt mehrere Stellungen u.a.Messfeld, Qualität, Weissabgleich, ISO-Empfindlichkeit, sowie die Programmauswahlen Manuell, Automatik, Sport und Portrait. Ich selbst benutze die Kamera in der Regel nur im M-Modus (manuell). Dabei stellt man mittels des horizontal angebrachten Einstellrads, das sich auf der Kameraseite befindet, wo auch das Display zu finden ist, die Belichtungszeit ein. Die Blende wird mit einem ebenfalls horizontal angebrachten Stellrad, das sich an der gegenüberliegenden Seite direkt unterhalb des Auslösers befindet, eingestellt.
Zu den Automatikprogrammen kann ich leider nicht viel sagen, da ich dies bislang noch nie benutzt habe und eigentlich habe ich das aufgrund der bisherigen Ergebnisse auch gar nicht vor. Der Auslöser verfügt über ein feines Innengewinde, an dem man einen Fernauslöser anschliessen kann und wird von einem Ring umgeben, der den Ein-/Ausschalter darstellt. Diesen benötigt man jedoch kaum, da sich die Kamera nach einem im Menü voreingestellten Intervall der Nichtbenutzung nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet, um den Akku zu schonen. Zur Reaktivierung genügt ein leichtes Antippen des Auslösers.
Das Display klärt über alle relevanten Informationen und aktuellen wichtigen Kameraeinstellungen auf (Verschlusszeit, ISO-Empfindlichkeit, Belichtungs- und Blitzzeitkorrekturwert, Weißabgleich, Akkukapazität, Bildgröße und -qualität, Blitzsynchronisation, Blende, Individualfunktion, Datenübertragung, Anzahl verbleibender Aufnahmen, Fokusmessfeld). Die Symbole und Ziffern sind übersichtlich angeordnet und lassen sich entsprechend gut ablesen. An der Vorderseite befindet sich logischerweise in der Mitte der Bajonettanschluss für die jeweiligen Wechselobjektive, oberhalb dem der Schriftzug mit dem Markennamen "Nikon" prangt.
Zwischen dem auf der rechten Seite ergomisch ausgebildeten Handgriff und dem Objektivanschluss findet man eine Abblendtaste, hinter deren Sinn ich aber bis jetzt nocht nicht so ganz gekommen bin. Darüber befindet sich der AF-Hilfsilluminator, der mehrere Funktionen erfüllt.Als eine Art Mini-Vorblitz soll er den Rote-Augen-Effekt verringern und bei Selbstauslösung dient er als Kontroll-Lampe. Links neben dem Objektiv befindet sich eine Taste, die zur Entfernung eines Wechselobjektivs zuvor gedrückt werden muss und der Fokusschalter, der 3 Stellungen bietet (S, C, M). Dabei bedeutet S Einzel-AF, C kontinuierlicher AF und M ist für die manuelle Scharfstellung zuständig. Oberhalb dieser beiden Bedienelemente findet man den Schriftzug "D200".
Auf der dem Handgriff gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Anschlussdisplay, das mit einer flexibelen Gummiabdeckung vor Staub und Schmutz geschützt ist. darunter befinden sich alles notwendigen Anschlüsse: USB-Anschluss, 3,mm-Chich-Anschluss, womit man die Kamera mittels eines handelsüblichen AV-Kabels an ein TV-Gerät oder einen Beamer anschliessen kann, um ganz ohne PC eine Diashow zu ermöglichen.
An der Unterseite der Kamera befindet sich auf der Handgriffseite eine Klappe, die man öffnen muss, um an den Akku zu gelangen. Dazu drückt man einen kleinen Schieber, der als Ent- bzw. Verriegelung dient, nach innen und hebt die Klappe an. Der Akku, der 2 nebeneinanderliegenden AA-Batterien in Form und Größe stark ähnelt, jedoch an einer Seite zum Schutz gegen falsches Einlegen flach ausgeführt ist, findet im Handgriff seinen Platz. Das Tolle ist, daß die Akkus für die D100 und die D200 indentisch sind, so daß ich im Moment akkutechnisch relativ gut bestückt sind.
Desweiteren befindet sich am Kameraboden genau unterhalb des Objektivs noch ein Innengewinde, das der Aufnahme eines Stativs dienen soll und an der dem Akkuschacht gegenüberliegenden Seite befindet sich noch ein trapezförmig ausgeführter Anschluss mit 9 vergoldeten Kontakten zum Anschluss eines zusätzlichen Powerakkus. Da ich nun sogar mehrere Akkus besitze, die auch bei ausgiebiger Verwendung der Blitzfunktion eine enorme Lebensdauer haben und mittels des Schnellakkuladers wirklich innerhalb weniger Minuten wieder voll aufgeladen sind, kann ich auf solch nicht ganz billiges Zubehör getrost verzichten.
Außerdem befindet sich am Boden der Kamera noch das Typenschild, auf dem der Hersteller, der Typ, elektrische Eigenschaften (9V, 2,5A), verschiedene Zertifizierungen wie z. B. CE, Herstellungsland und Seriennummer angegeben sind. Ca. 8 cm vom Boden entfernt befinden sich auf beiden Seiten 2 längliche Metallösen, die der Aufnahme eines Trageriemens dienen. Ich verzichte aber aus Komfortgründen darauf, da ich die Kamera in einer Tasche transportiere und so beim Fotografieren nichts herumbaumelt.
Ich werde demnächst auch zu diesem Bericht Fotos veröffentlichen, die ich mit der D200 geschossen habe, hinzufügen, die ich jedoch ärgerlicherweise ins JPG-Format umwandeln muss, wo leider einige Qualitätseinbussen zu befürchten sind.
Ich benutze die Kamera in 2 verschiedenen Grundmodi:
1. fürs Internet (Communities und Onlineauktionen):
Hier stelle ich die Kamera so ein, daß sie JPG-Aufnahmen mit höchstmöglicher Qualitätsstufe bei einer Auflösung von 3008x2000 macht. Um die Größen der Dateien noch mehr zu senken, benutze ich das Programm MGI Photosuite 8.05, das vor Jahren mal einem Scanner als sogenannte OEM-Vollversion beilag und sehr ressourcenschonend ist. Damit ändere ich die Größe entweder auf 1504x1000 bei 77% Komrimierung oder unkomprimiert auf 752x500. Als Kompromiss habe ich auch mal eine 90%ige Komprimierung bei einer Auflösung von 1003x666 ausprobiert. Dabei werden die Bilder zwischen 480 und ca. 1200 kbyte groß.
2. für alles andere (Urlaubs- und Privatfotos, Museumsbesuche, Veranstaltungen):
Da kommt für mich nur die Aufnahme im RAW-Modus in Frage, da man hier den Vorteil hat, mittels Programmen wie RAW-Shooter mit einigen Feineinstellungen (RGB-Werte, Schattenkontrast, Helligkeit, Saturation, Farbsättigung usw.) problemlos über Schienberegler korrigieren zu können.
Dabei sollte ich noch erwähnen, daß ich in einem Forum den Tip aufgeschnappt habe, alle Bilder leicht überbelichtet zu machen und mit diesem Programm etwas nachzudunkeln, um mehr Tiefenschärfe zu erhalten. In der Praxis hat sich bei ersten Tests herausgestellt, daß dies wirklich hervorragend zu funktionieren scheint.Das RAW-Format hat nur einen Nachteil:
Einzig solch ressourcenhungrigen Programme wie Adobe Photoshop oder Corel Draw sind in der Lage, das Format wiedergeben zu können. Da man aber lieber mit der in Windows eingebauten Bild- und Faxanzeige oder ACDsee solche Bilder betrachtet, müssen diese in ein diesen Programmen kompatibeles Format umgewandelt werden. Auch das erledigt der RAW-Shooter, bei dem man wahlweise je nach Qualitätsanspruch als JPG-Datei (platzsparend, aber qualitativ minderwertiger) oder TIFF-Datei (hochqualitativ, aber platzverschwenderischer) nach Erzielung des gewünschten Ergebnisses das bearbeitete RAW-Bild abspeichern kann.
Mitgeliefertes Zubehör:
A) - Handbuch
B) - Objektiv AF-S Nikkor 18-55mm 1:3,5-4,5
C) - Akku-Ladegerät Quick Charger MH 18
D) - Akku EN-EL3
E) - Trageriemen
F) - Displayschutz
- A) Das Handbuch:
Das sehr umfangreiche Handbuch, das mits/w-Grafiken versehen ist, ist ca. 200 Seiten stark und komplett deutschsprachig. Auf der Umschlagsseite ist mittig im unteren Drittel die Kamera mit Blick auf die Objektivseite abgebildet. Darüber befindet sich der Satz "Das Nikon Handbuch zur Digitalfotografie nmit der D200", wobei dem Schriftzug "D200" eine eigene Zeile eingeräumt wird, so daß dieser neben der Abbildung der Kamera die Seite dominiert.Nach Aufklappen des Handbuchs findet man auf der rechten Seite eine Übersicht, die gut gegliedert ist. Insgesamt ist das Handbuch in 18 Kapitel unterteilt:
01. Über dieses Handbuch
02. Die D200 in der Übersicht
03. Erste Schritte
04. Einfache Aufnahme
05. Bildkontrolle
06. Die Aufnahmebetriebsarten
07. Bildqualität und Bildgröße
08. Empfindlichkeit
09. Weißabgleich
10. Bildkorrektur
11. Fokus
12. Belichtung
13. Blitzfotografie
14. Fotografieren mit Selbstauslöser
15. Wiedergabe
16. Menühilfe
17. Computer und Fernseher
18. Technische Hinweise
Außerdem befindet sich am Ende des Handbuchs ein 2seitiger Index zum einfachen Auffinden von Stichworten und vor dem ersten Kapitel sind allgemeine Sicherheitshinweise und weitere Hinweise zum sorgsamen Umgang mit Kamera und Akku sowie ein detaillierteres Inhaltsverzeichnis abgedruckt.
01. Über dieses Handbuch:
Hier werden ganz kurz die technischen Daten der Kamera aufgelistet und die im Handbuch verwendeten Symbole erklärt. Es wird zwischen 6 verschiedenen Symbolen unterschieden (Sicherheitshinweise, Gebrauchshinweise, Hinweis auf Menüeinstellungen, Tipps und zusätzliche Informationen, Querverweise, Hinweis auf Individualfunktion).
02. Die D200 in der Übersicht:
Dieser Teil enthält Abbildungen von Kamera, Display und Sucheranzeigen und benennt deren Elemente. Desweiteren werden hier die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der horizontal angeordneten Haupteinstellräder erklärt.
03. Erste Schritte:
Von der Befestigung des Trageriemens und des Displayschutzes über das Einsetzen des Akkus und des Speichermediums, die wichtigsten Haupteinstellungen des Menüs bis hin zur Montage eines Wechselobjektivs wird hier alles erklärt, was nötig ist, um die Kamera in Einsatzbereitschaft zu versetzen.
04. Einfache Aufnahme:
Hier geht es um das Aktivieren der Aufnahmebereitschaft, die Einstellung wichtiger Kamerafunktionen, das Fokussieren und das Auslösen beim Fotografieren mittels der Automatikfunktion.
05. Bildkontrolle:
Hier wird erklärt, wie man sofort das Aufnahmeergebnis überprüfen kann.
06. Die Aufnahmebetriebsarten:
In diesem Kapitel geht es um die richtige Aufnahmebetriebsart, es widmet sich dem Fotografieren in der Praxis unter weitgehendem Verzicht auf automatische Funktionen.
07. Bildqualität und Bildgröße:
Es werden die verschiedenen Bildformate und deren Speicherplatzbedarf aufgelistet sowie deren Vorzüge und Nachteile erwähnt.
08. Empfindlichkeit:
Dieses Kapitel widmet sich ganz der Einstellung der ISO-Empfindlichkeit.
09. Weißabgleich:
Verschiedene Umgebungsbeleuchtungen erfordern unterschiedliche Arten des Weißabgleichs, worüber man hier mehr erfahren kann.
10. Bildkorrektur:
Scharfzeichnen, Tonwertkorrektur und Farbtonkorrektur heißen die in diesem Kapitel behandelten Themen.
11. Fokus:
Über die sogenannte Meßfeldsteuerung erfährt man hier ebenso etwas wie über das manuelle und automatische Fokussieren.
12. Belichtung:
Hier wird auf die Belichtungssteuerung, den Einsatz der Abblendtaste, Über- und UnterbelichtungBlenden- und Zeitautomatik sowie Langzeitbelichtung, Belichtungsmesswertspeicher und Belichtungskorrektur eingegangen.
13. Blitzfotografie:
Diese Kapitel widmet sich ganz der Fotografie mittels des eingebauten oder eines zusätzlichen Blitzgerätes. Blitzsynchronisation, Blitzreichweite, Blitzleistungskorrekturund kompatibele Blitzgeräte sind hier die wichtigsten Punkte.
14. Fotografieren mit Selbstauslöser:
Warum es beim Fotografieren mit Selbstauslöser wichtig sein kann, das Okular abzudecken, erfährt man in diesem Kapitel.
15. Wiedergabe:
Einzel- und Mehrbildanzeige, Anzeige der Bildinformationen (z. B. Bildname, Kameramodell, ISO-Empfindlichkeit, Blende und Verschlusszeit), Ausschnittsvergrößerung, das Löschen und Schützen von Bildern sind hier die wichtigsten behandelten Themen.
16. Menühilfe:
Dieses Kapitel in in 5 Unterkapitel unteteilt: Bedienung des Kameramenüs, das Wiedergabemenü, das Aufnahmemenü, Individualfunktionen und Systemmenü. Man erfährt alle Einstellmöglichkeiten des kompletetn Kameramenüs und deren Funktionen.
17. Computer und Fernseher:
Zur Wiedergabe der Bilder über ein TV-Gerät oder einen Videobeamer erfährt man hier ebenso etaws wie über den Anschluss an einen Computer. Auch auf die Systemvoraussetzungen des zu verwendenden Computers findet man hier wichtige Informationen.
18. Technische Hinweise:
Kompatibeles Zubehör, empfohlene Speichermedien, Tips zur Pflege, Reinigung und Aufbewahrung der Kamera findet man hier ebenso wie die technischen Daten und Problemlösungen. Außerdem fehlt auch hier nicht der Hinweis zur Homepage des Herstellers. Ich muss hier aber ausdrücklich darauf hinweisen, daß weit mehr Speicherkarten als die empfohlenen, von denen die größte gerade aml über eine Speicherkapazität von 1 GB verfügt, von der Kamera akzeptiert werden.
B) - Objektiv AF-S Nikkor 18-55mm 1:3,5-4,5
Das Objektiv hier noch ausführlich zu beschreiben, würde wohl den Rahmen sprengen. Ich werde ihm einen eigenen
Erfahrungsbericht widmen.
C) - Akku-Ladegerät Quick Charger MH 18:
Das kleine schwarze Gerät kann sowohl an 110- wie auch an 220V-Netzen betrieben werden. Eine Umschaltung ist nicht notwendig. An der Oberseite befindet sich mittig die Aufnahme für die zu ladenden Akkus. Darüber befindet sich ein Schriftzug "Nikon Quick Charger MH-18". Der Schriftzug ist zweizeilig ausgeführt, wobei dem Wort "Nikon", das etwas größer als der restliche Text erscheint, eine eigene Zeile eingeräumt wird. Unterhalb der Akkuaufnahme befindet sich eine Kontroll-LED, neben der 2 Symbole aufgedruckt sind (Charge, End). Die Akkus werden ganz einfach mit ihrer abgeflachten Seite zum Charger hin zeigend aufgelegt und eingeschoben, bis sie einrasten. Solange das Gerät im Lademodus ist, blinkt eine oben angebrachte orangefarben.Ist der Ladevorgang abgeschlossen, so leuchtet die LED dauerhaft. Für das Aufladen eines komplett entleerten Akkus benötigt das Gerät nicht länger als 2 Stunden.
D) - Akku EN-EL3:
Das schwarze Li-Ion-Akku, das eine Spannung von 7,4 V beit 1400 mAh bietet, ähnelt von oben einem 2er-Pack handelsüblicher AA-Batterien, die Unterseite ist allerdings abgeflacht. An einer Seite befinden sich 2 vergoldete Kontakte, die den Minus- bzw. Pluspol darstellen. Auf der Oberseite befindet sich mittig ein Schriftzug "Nikon Li-Ion Battery Pack".
Bei Verwendung der Autofokus-Funktion habe ich es geschafft, mit einem Akku ca. 150 Aufnahmen ohne Blitz zu machen, eine meiner Meinung nach ganz ordentliche Akkulaufzeit
E) - Trageriemen:
Da ich ihn nicht benutze, kann ich hierzu auch leider kaum Angaben machen. Nur soviel: An beiden Enden des Riemens sind 2 ca. 1 cm schmale, 30 cm lange Abschnitte, die zur Befestigung desa Riemens an der Kamera über die am Kameragehäuse befindlichen Ösen dienen. Der Mittelteil, der etwa 60 cm lang und ca. 4,5 cm breit ist, wird von 2 gelben Schriftzügen "Nikon Digital" geziert. Wenn man den Riemen vor sich liegen hat, ist der jeweils linke Schriftzug lesbar, der rechte steht auf dem Kopf. Der Mittelteil ist an der Längsseite ca. 2 mm vom Rand mit einer gelben Ziernaht versehen, ansonsten ist der Trageriemen komplett in schwarz gehalten.Das Material, es handelt sich um eine wohl sehr strapazierfähige Kunststoff- oder Textilfaser ist nicht flexibel und macht insgesamt einen sehr hochwertigen Eindruck.
F) - Displayschutz:
Er war relativ leicht und schnell anzubringen und schützt das Display vor Kratzern, ist natürlich austauschbar und überzeugt durch seine Passgenauigkeit. Leider neigt die glatte Oberfläche ein wenig zum Spiegeln, aber bei nicht direkter Sonneneinstrahlung fällt das kaum ins Gewicht. Insgesamt habe ich sogar das Gefühl, das Display bei hoher Helligkeit trotzdem besser lesen zu können als ohne.
Fazit:
Alles in allem habe ich für das komplette Set ca. 500 € bezahlt. Ich habe mittlererweile ein Objektiv 18-200mm mit Stabilisator.
Aber damit war ich immer noch im 3stelligen Bereich, da ich dieses Objektiv auch relativ günstig für knapp 400 euro, sogar mit Restgarantie, bei ebay ersteigern konnte. Für diesen Preis bin ich wirklich erstmal begeistert
und gebe somit der Kamera die volle Punktzahl !
So, und für alle, die es interessiert, hier noch die technischen Details:
D200
Foto: Nikon
Hersteller Nikon
Modell D200
Beschreibung: Nikon D200
Sensor CCD (RGB), Sony ICX483AQA, 6.05µm
Sensorgrösse 23,6 x 15,8 mm (APS-C, Seitenverhältnis 3:2)
Auflösung exakt 10,2 Megapixel
Auflösung 3.872 x 2.592,
2.896 x 1.944,
1.936 x 1.296 Pixel
optischer Zoom n/a
digitaler Zoom nein
Dateiformate NEF (12 bit RAW), JPG (EXIF 2.21), NEF + JPG
Brennweite von n/a
Brennweite bis n/a
Fokus Nikon Multi-CAM 1000 (TTL-Phasenerkennung); –1 bis +19 LW (ISO 100 & 20°C); bis zu 11 Fokusfelder mit Einzelfeld- und Gruppenvorwahl; EinzelAF (S), kontinuierlicher AF (C), manuell (M); prädiktive Schärfenachführung; AF-Hilfslicht (3m)
Blendeweitwinkel n/a
Blendetele n/a
Blendereihen n/a
Makro ab n/a
Nahbereich ab n/a
Verschlusszeit von 1/8000s
Verschlusszeit bis 30s, bulb
Verschlusswerte in 1/3, 1/2 und 1 LW-Stufen wählbar
Belichtungssteuerung Programmautomatik mit Programmverschiebung, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell
Belichtungsmessung TTL-Offenblendenmessung mit drei Messsystemen
-3D-Color-Matrixmessung II (für G-, D-Nikkore), Color-Matrixmessung II (bei anderen Objektiven mit CPU); Color-Matrixmessung bei Angabe der Objektivdaten, Messung mit 1005-Segment-RGB-Sensor
-Mittenbetont, Gewichtung von 75% auf mittlerem Messfeld, Kreisdurchmesser: 6/8/10/13 mm
-Spot, Durchmesser: 3 mm (2% Abdeckung), in der Mitte des aktiven Fokusmessfelds (zentrales Messfeld bei Verwendung von Objektiven ohne CPU)
Belichtungskorrektur ±5 LW, in 1/3, 1/2 oder 1 LW Schritte
Weissabgleich Automatik (TTL-Messung mit 1.005-Pixel-RGB-Sensor), 6 Voreinstellungen mit Feineinstellung, Manuell, Farbtemperatureinstellung
Serienbilder 1 - 5 Bilder/s, bis zu 37 Bilder (JPG), oder 22 Bilder (RAW)
ISO von 100
ISO bis 1600 (HI: 3200)
mögl. ISO-Werte 100 - 1600 (in 1/3, 1/2, 1 LW-Schritten), 3200
Sucher Pentaprismensucher, 95% Sichtfeld, 0,94-fache Vergrößerung
Wechselspeicher CF (Typ I, II), MicroDrive
Akkus LithiumIonen Akku (EN-EL3e), Multifunktionshandgriff MB-D200 (optional, 1x / 2x EN-EL3e oder 6x Typ AA), Netzadapter EH-6 (optional)
Gewicht/Abmessungen 830g (ohne Akku, Speicher, Abdeckungen); 113 x 147 x 74 mm (B x H x T)
Dioptrienausgleich -2,0 bis +1,0 dpt
LCD-Grösse/Auflösung 2,5'' (TFT), 230.000 Pixel
LCD schwenkbar nein
Blitz aufklappbar (i-TTL, Auto, Ein, Aus, Rote-Augen-Reduktion, Langzeitsynchronisation 1/2. Vorhang)
Blitzreichweite Leitzahl 12 (manuell: 13)
Blitzschuh Standard-ISO-Normschuh mit Sicherungspassloch, Standard-Synchronanschluss, i-TTL, X-Kontakt, 1/250s Blitzsynchronzeit
Selbstauslöser 2 - 20s
Schnittstelle(n) USB 2.0 HiSpeed (MassStorage, PTP, FTP, TCP/IP), GPS (NMEA 0183, Version 2.01), A/V-Ausgang, DC-Eingang
Druckeranbindung DPOF, Exif-Print, PictBridge
Anschluss TV PAL, NTSC
Fernbedienung Kabelfernauslöser (MC-22/30/36, optional), WLAN (WT-3, optional)
Ladegerät ja (mitgeliefert)
Video nein
Video mit Ton nein (kein Video)
Stativgewinde 1/4'' weiblich (ISO 1222)
Filtergewinde n/a
Lieferumfang Akku, Schnellladegerät MH-18a, USB-Kabel, Videokabel, Videokabel, Trageriemen, Gehäusedeckel, Okularabdeckung DK-5, Gummi-Augenmuschel DK-20, Monitorabdeckung BM-6, Software PictureProject
Zubehör Ersatzakku, Speicherkarten, Wireless-LAN-Adapter WT-3, Netzadapter EH-6, Blitzgerät SB-800/SB-600/SB-R200, Nikon Capture 4, Nikkor-Objektive, Telekonverter, Multifunktionshandgriff MB-D200, Kameratasche CF-D200, Vergrößerungsokular DK-21M, Kabelfernauslös
Sonstiges Belichtungsreihenfunktion (WB, AE), Orientierungssensor, RGB-Histogramm, Exif-Kommentare speicherbar, Cropfaktor: 1.5, Spiegelvorauslösung, einblendbare Gitterlinien, Adobe/sRGB-Farbraum, Mehrfachbelichtungsfunktion, Abblendtaste weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Nikon D200 von vorne von sandieheinrich
am 29.01.2009D200 mit eingeschaltetem Display von sandieheinrich
am 29.01.2009Kommentare & Bewertungen
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anonym, 20.02.2011, 01:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Prima vorgestellt! Freue mich, wenn du auch bei mir vorbei schaust. GLG
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fantagirlie, 09.04.2010, 11:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße und einen angenehmen Freitag wünsche ich Dir Danke für deine ständigen Gegenlesungen
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Einstieg in die Profi Liga!
Pro:
Autofokus, Haptik, Geschwindigkeit, Individualfunktionen
Kontra:
Verfügbarkeit, beiliegende Software
Empfehlung:
Ja
Ich besitze die Nikon D200 nun seit knapp 4 Wochen und habe so ca. 2000 Bilder in den unterschiedlichsten Situationen gemacht. Ich möchte nun in diesem Bericht meine persönlichen Erfahrungen mit euch teilen. Bezahlt habe ich 1699 Euro für den Body .
Technische Daten
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Auflösung:
3.872 x 2.592 Bildpunkte
2.896 x 1.944 Bildpunkte
1.936 x 1.296 Bildpunkte
Farbtiefe: 36 Bit
Sensor: 23,6 x 15,8 mm RGB-CCD-Chip mit 10.200.000 Bildpunkten
Dateiformat: JPEG (.jpg) oder RAW (herstellereigenes Rohdatenformat)
DPOF-Unterstützung: ja
Exif Print (EXIF 2.21)
Unterstützte Direkt-Druck-Verfahren PictBridge
Flash-Speicher intern
interner Zwischenspeicher
Wechselspeicher-Kompatibilität
CompactFlash Typ I
CompactFlash Typ II
Microdrive
USB-Schnittstelle (Version 2.0 Hi-Speed), optional erhältliche WLAN-Sendeeinheit
Anschluss für Netzgerät, PAL/NTSC-Videoausgang (umschaltbar), Anschluss/Unterstützung für GPS-Geräte
1 x Lithiumionen-Akku Typ Kamera-spezifisch (1.500 mAh; 7,4 V) Typ: EN-EL3e
Netzgerät optional
Wechselobjektivfassung Nikon F
1,50-fache Brennweitenverlängerung
Autofokus und manueller Fokus
ISO 200-1600 (umschaltbar)
ISO 100-3.200 (manuell)
Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuelle Belichtung
Verschluss mechanisch
30 s bis 1/8.000 s (manuell)
30 s bis 1/250 s (mit Blitz)
Bulb-Langzeitbelichtung
Manuelle Belichtungskorrektur +/- 5
Spiegelreflex-Sucher mit Dioptrienausgleich (-2 bis +1 dpt., Okularverschluss, Austrittspupille: 19,5 mm bei -1 dpt., Sucherbildfeld: 95%, Sucherbildvergrößerung: ca. 0,94-fach bei 50 mm-Objektiv)
2,5" TFT-LCD-Monitor mit 230.000 Bildpunkten (mit Tageslichtbeleuchtung)
Blitzgerät eingebaut
Blitzleitzahl 13
Selbstauslöser
Fernsteuerung vom Rechner
Menüsprachen wählbar
manueller Weißabgleich für verschiedene Lichtverhältnisse einstellbar (automatisch, 6 Voreinstellungen mit Feinkorrektur-Möglichkeit, manuell mit 4 Speicherplätzen, 31-stufige Farbtemperatursteuerung in Kelvin, Weißabgleich-Belichtungsreihen); Einstellungen für Weißabgleich können für weitere Aufnahmen gespeichert werden; verschiedene Verfahren zur Belichtungsmessung (3D-Farbmatrixmessung II mit 1.055-Pixel-CCD, Farbmatrixmessung II, Farbmatrixmessung, mittenbetonte Integralmessung mit 75%iger Gewichtung des mittleren 6/8/10/13-mm-Kreissegmentes, Spotmessung über 2% des Bildfeldes); Belichtungsreihenfunktion in 2 Variationen (bis 9 Aufnahmen mit Abständen von 1/3, 1/2 und 1 Blendenstufen); Serienbildfunktion bis 5 Bilder pro Sekunde (max. 37 Bilder bei hoher Auflösung), CH-Serienbildmodus mit max. 18-22 RAW/NEF-Bilder in Folge bei 5 B/s CL-Serienbildmodus mit 1 bis 4 B/s; Timer-/Intervallfunktion; Bild-Effekte (Mehrfachbelichtung, Bildmontage); Kabelfernbedienung optional; S/W-Modus; Anzeige des Batteriezustandes; Anzeige des verbleibenden Speichers; Anzeige aller Aufnahmen im Bildindex; Anzeige von Datum und Uhrzeit; Speicherung von Datum und Uhrzeit für jede Aufnahme; Blitzempfindlichkeit einstellbar; Stativgewinde; Spiegelvorauslösung; Wiedergabezoom (8-fach); Hilfe-Menü; Anzeige der letzten Einstellungen; Diaschau-Modus; RGB-Histogrammanzeige im Wiedergabemodus mit Hervorhebung der Lichter; automatische Bildausrichtung; alphanumerische Texteingabe; Weltzeituhr-Funktion; Gitternetz einblendbar; Abblendtaste; Unterstützung für GPS-Geräte; 11/7-Punkt-Autofokus mit Einzelbildmodus oder Schärfenachführung/Motivverfolgung; AF-Meßbereich: LW -1 bis LW 19; AF-Meßwertspeicher; Spotmessung mit aktivem AF-Meßfeld verknüpfbar; Belichtungsmeßwertspeicher; gleichzeitige Aufzeichnung von JPEG- und RAW/NEF-Bilddateien möglich; 2 Farbraum-Einstellungen wählbar (sRGB, AdobeRGB); Echtzeit-Rauschunterdrückung; Auslöseverzögerung von 50 ms (Herstellerangabe); Einschaltzeit von 0,15 s (Herstellerangabe); Sucher-Dunkelphase von 105 ms (Herstellerangabe)
Abmessungen B x H x T: 147 mm x 113 mm x 74 mm
Gewicht: ca. 930 g (ohne Objektiv)
Lieferumfang
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D200 Kamera
EN-EL3e (Li-Ion)-Akku
Schnellladegerät MH-18a
USB-Kabel UC-E4
Audio/Video-Kabel EG-D2
Gehäusedeckel
LCD-Monitor-Abdeckung BM-6
Okularabdeckung DK-5
Gummi-Augenmuschel DK-21
Schultergurt
Kamerasoftware Picture Project 1.6.1 für Windows und für Macintosh
Aussehen
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Die Kamera ist in komplettem schwarz gehalten und sieht absolut professionell aus. Ohne Akku und Speicherkarte beträgt das Gewicht um die 930 Gramm und die Abmaße sind für eine Digitale Spiegelreflex Kamera mit 147 mm x 113 mm x 74 mm ( B x H x T ) für meine großen Hände genau passend.
Vorne
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Vorne ist natürlich das Bajonett auf welches man seine Wechselobjektive setzten kann. Auf der Seite davon befindet sich die Objektiventriegelung. Über dem Firmenzeichen von Nikon befindet sich der eingebaute Pop Up Blitz der D200. Es befindet sich hier ferner noch der Blitzsynchroanschluss und ein Direktwahlschalter um auf Autofokus, Nachführautofokus oder manuellen Fokus zu stellen.
Hinten
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Auf der Rückseite befindet sich ein 2,5" Zoll großes Display mit 230.000 Pixel. Das Display kann ausschließlich zum betrachten der gemachten Bilder und einigen Infos genutzt werden. Fotografieren kann man damit nicht, dafür benötigt man den Sucher. Darüber befindet sich dieser auch gleich..
Es gibt fünf Tasten auf der linken Seite des LCD:
Menü - zeigt das Menüsystem an
Info - Gegenwärtige Einstellungen im Rekordmodus und Histogrammdaten im Playbackmodus
Schlüssel - Bilder schützen
Playbackmodus - Wiedergabe
Enter - Auswahlbestätigung
Auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei weitere Schalter plus das Vierwegssteuerpult. Die Tasten sind für:
Auswahl Belichtungsmessung
Schalter zum öffnen des Kartenslots
Das Vierwegssteuerpult wird für die Menünavigation gebraucht.
Oben
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Oben befindet sich der Blitzschuh für externe Blitzgeräte, der On/Off Schalter und der Auslöser.
Links oben 3 Tasten: Qualitätsauswahl, Weissabgleich, Iso Wahl und ein Wählrad für Einzelaufnahme oder Serienaufnahmemodi.
Links
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Video Out
DC In
USB
Rechts
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Hier ist hinter einer Plastikabdeckung lediglich der Einschub für Compact Flash Speicherkarten oder Microdrives.
Unten
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Hier liegt mittig die metallene Stativeinfassung und eine Plastikklappe hinter der sich das Akkufach befindet.
Allgemeiner Eindruck
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Der allgemeine Eindruck ist überragend. Eine 10 Megapixel DSLR für knapp 1700 Euro ist auf den ersten Blick nicht unbedingt ein Schnäppchen aber die Verarbeitung der Kamera ist sehr wertig und man hat sofort das Gefühl sein Geld gut angelegt zu haben. Alles sehr stabil und sauber verarbeitet. Insbesondere die Form der Kamera macht das Handling für mich angenehm. Ist nichts für die Westentasche, liegt dafür aber spitze in den Händen. Die vielen Tasten, Schalter und Knöpfe sind sehr durchdacht angelegt so das nach kurzer Einarbeitungsphase alles wie von selbst geht. Man kann zwischen folgenden Auflösungen wählen:
3.872 x 2.592 Bildpunkte
2.896 x 1.944 Bildpunkte
1.936 x 1.296 Bildpunkte
Man kann im Menü einstellen ob die Farben soft, normal oder hart aufgenommen werden sollen. Das selbe gilt für den Kontrast und die Schärfe. Da ich alle Bilder nachbearbeite steht bei mir alles auf normal, also Einstellung 0. Zum sofortigen Ausdruck besser alles wie bei Auslieferungszustand auf Auto stehen lassen. Im Menü kann man wirklich alles einstellen was das Herz begehrt:
Rekordmenü
Qualität
Rot Augen Reduzierung (AN/AUS)
Signalton (AN/AUS)
Af Modus
Messmodus(Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot)
ISO Auswahl in 1/3tel Stufen
Blitzkorrektur (-2EV - +2EV, 1/3EV)
Weißabgleich
Manueller Weißabgleich
Farbraum (sRGB, Adope RGB)
Playbackmenü
Schützen - verhindern das Bilder gelöscht werden
Drehen - dreht ein Bild
Druck Auftrag - DPOF Druckmarkierung
Diashow - Diavorführung
Bildwiedergabe nach Aufnahme
Einstellung
Energiesparmodus
Auto drehen (AN/AUS) - dreht automatisch Bilder für korrekte Betrachtung
Lcd Helligkeit
Uhrzeit
Numerierung (ununterbrochene, zurückstellen)
Format - formatieren
Sprachen
Kommunikation (Druck PTP, PC)
Eine riesen Auswahl an Individual Funktionen
Löschen Sie Einstellungen (alle, Kundenspezifisch)
Sensor reinigen
Fotos
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Es sei noch gesagt daß die Bildqualität natürlich von den verwendeten Objektiven abhängt, ich verwende ausschließlich das Nikon AF-S VR 18-200mm 3.5-5.6G IF-ED (749 Euro vom Saturn Regensburg). Der Automatikmodus (P) funktioniert einigermaßen gut und auch der automatische Weißabgleich funktioniert sehr gut, selbst in geschlossenen Räumen mit Kunstlicht sind die Farben so wie sie auch wirklich waren. Jedoch empfehle ich jedem die Halbautomatiken oder den Manuellen Modus. Nur so kann man wirklich das letzte Potenzial der Kamera ausschöpfen. Wie gesagt die Automatik ist in Ordnung, aber es geht eben noch ein wesentlich mehr wenn man will. Ich bevorzuge die Zeitautomatik und den manuellen Modus, mit der Zeitautomatik kann ich mit meiner gewählten Blende die Schärfentiefe beeinflussen und die Kamera stellt automatisch die richtige Belichtungszeit ein. Der 2.5" LCD Monitor ist groß genug und gibt die gemachten Bilder auch so wieder wie diese hinterher auf dem Monitor erscheinen, Schärfebeurteilung gut möglich. Der eingebaute Blitz arbeitet zum Aufhellen ausreichend. Rote Augen entstehen des öfteren weil man halt nur direkt blitzen kann. Der Blitz bietet auch noch sehr gute Korrekturmöglichkeiten der Blitzleistungseinstellungen. Ich fotografiere jetzt meistens mit der Mehrfeldmessung da diese sehr präzise arbeitet. Die Kamera fokussiert sehr schnell (schätzungsweise 0,15 - 0,25 Sekunden mit meinem Objektiv) und die Auslöseverzögerung empfinde ich als nicht vorhanden. Alles in allem ein fühlbarer Geschwindigkeitsgewinn zu meiner Vorgängerkamera, der EOS 350D. Der 9 Punkt Autofokus soll am schnellsten sein und ist es meines Empfindens nach auch. Er trifft ziemlich genau den Punkt den man fokussieren möchte, leider liegt er aber auch manchmal daneben. Deswegen nehme ich das mittige AF-Feld und bin sehr zufrieden damit. Dieses ist nicht wirklich langsamer und stellt scharf was ich möchte.
Die Bildübertragung läuft mittels USB 2.0 und ist recht schnell. Ich nutze jedoch ein intern in meinen PC eingebautes Lesegerät für die Übertragung mittels USB 2.0 in Verbindung mit einer 8 GB High Speed Compact Flash Karte. Beides ist Ok. Ich habe mal testweise komplett 8 GB mit dem USB-Kabel von der Kamera aus übertragen. Der Vorgang hat ca. zwanzig Minuten gedauert. Die Kamera hat wie gesagt 10 Megapixel, dementsprechend groß sind die Datenmengen. Es wird gesagt das man so Bilder verlustfrei bis 20 x 30 cm ausdrucken kann. Ich habe mir sogar ein Bild auf 30 x 45 ausdrucken lassen und kann beim besten Willen keinen Qualitätsverlust feststellen. Einfach absolut spitzenmäßig. Der Kamera liegt ein Akku bei, jedoch sollte man sich besser ein zweites zulegen um auch immer schussbereit zu sein. Original Zweit Akku ist recht teuer und schägt so mit um die 60 Euro zu Buche. No Name Akkus noch nicht erhältlich. Mit einem vollen Akku mache ich knapp über 800 Bilder unter Verwendung des Bildstabilisators, paar mal Blitz und LCD Bildschirms zwecks Bildkontrolle. Unter Verwendung des Blitz geht die Kapazität natürlich runter, jedoch nicht wirklich erwähnenswert. Bei gutem Licht werden die Aufnahmen der Kamera sehr ansprechend und die Farben sind bei der Einstellung "0" sehr farbtreu. Bei genügend Licht würde ich immer ISO 100 - 400 wählen damit rauscharme Bilder entstehen. ISO 800 geht zwar auch gut, aber ein Rauschen ist dann bei 1:1 Darstellung zu sehen. Selbst ISO 1600 kann man für den späteren Ausdruck bedenkenlos einsetzen, man wird bei einem Ausdruck kein Rauschen feststellen können. Auf dem Monitor wird es dann allerdings sichtbar. Das Rauschverhalten der D200 ist etwas schlechter als erwartet, allerdings ist es ein Helligkeitsrauschen und deswegen lange nicht so schlimm wie bei anderen Kameras das Farbrauschen. Die Belichtungskorrektur würde ich von Haus aus auf -0.3 einstellen um ein Überbelichten zu vermeiden. Der automatische Weißabgleich arbeitet auch in Innenräumen hervorragend, keinerlei Farbstiche erkennbar. Die Aufnahmen werden sehr natürlich und der Blitz arbeitet auch sehr zufriedenstellend. Der Autofokus arbeitet absolut zuverlässig. Bei wenig Licht wird die Kamera kaum langsamer und fokussiert immer noch 100% zuverlässig. Der Serienmodus ist absolut überzeugend. Diesen benutze ich immer bei Sportaufnahmen. Wartezeit von Bild zu Bild 0,25 Sekunde bei RAW + höchster JPEG Qualität (zusammen ca. 20 MB) . Damit schaffe ich mit meiner 8 GB Trancend 120x Speicherkarte 19 Bilder in Folge. Wenn ich RAW weglasse und nur mit Fine jpg fotografiere sind es 74 Bilder in Folge, 4 Bilder die Sekunde. Meines Erachtens nach sind das herausragende Werte.
Software
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Die beiliegende CD enthält Treiber für alle gängigen Windows Betriebssysteme und Picture Projekt. Für Anfänger gerade so ausreichend um in die EBV Welt einzusteigen. Erfahrene Leute werden auf besserer Programme zurückgreifen oder sich diese zulegen. Ein guter Anfang wäre FixFoto, ich schwöre jedoch auf Photoshop CS II. Damit kann man seine Bilder hervorragend bearbeiten. Die beiliegende Software ist für eine Kamera in dieser Preisklasse unzureichend. Nikon verfügt über eine sehr gute Software, Nikon Capture, davon allerdings liegt nur eine 30 Tage Demoversion bei die nach dem Testzeitraum um die 100 Euro kostet.
Bedienungsanleitung
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Die Bedienungsanleitung ist sehr ausführlich, hilfreich und logisch aufgebaut. Hier steht jede Einstellmöglichkeit der Kamera gut beschrieben. Die Anleitung ist komplett in deutsch und liegt erfreulicherweise als greifbares Handbuch bei. Zum Glück nicht nur auf CD wie es anscheinend bei einigen Herstellern üblich wird. Es werden nicht nur alle Funktionen beschrieben sondern immer noch ein paar Tipps zum fotografieren am Rande mitgegeben. Alles sehr hilfreich und ausführlich aufgebaut.
Erwähnenswert
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Autofokus
Der präziseste der mir bislang unter gekommen ist, absolut treffsicher auch bei Low Light.
Individualfunktionen
Sehr ausgereift, man hat Zugriff auf wirklich alles, sehr ausgereift
Iso Automatik
Hier hat Nikon sich was wirklich Gutes einfallen lassen. Normalerweise schalten Kameras ziemlich früh die Iso im Automatikmodus hoch um ein Verwackeln der Bilder zu vermeiden. Die D200 lässt es zu die Automatik zu modifizieren. Ich kann ihr erstens sagen bis zu welcher Iso sie max hoch gehen darf und zweitens wann Sie hochschalten soll. Ich nutze die Funktion seltener habe sie aber auf ISO 800 / 160tel Sec eingestellt. Das bedeutet die Kamera nimmt erstmal die niedrigste Iso und erst wenn die ermittelte benötigte Belichtungszeit länger als 1/160tel Sec ist schaltet die Kamera in die nächsthöhere Iso Stufe. Klasse !
Sucher
Groß, hell, scharf, einfach spitze!
Haptik
Ich habe schon mehrere Kompaktkameras besessen und auch einige digitale Spiegelreflex. Mal abgesehen von der Minolta Dynax 7D habe ich solch eine gut durchdachte Bedienung noch nicht gesehen. Alles perfekt.
Serienbilder
Kurz gesagt das schnellste was ich in dieser Beziehung jemals in Händen hatte.
Verfügbarkeit
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Die D200 ist nun schon eine ganze Weile auf dem Markt, leider immer noch kaum sofort erhältlich, einige Nikon Pro Partner haben Wartezeiten bis zu 2 Monaten. Noch schlimmer bei dem VR 18-200 Objektiv, Wartezeiten bis zu 4 Monaten. Nicht gerade einfach zur Zeit eines der beiden zu ergattern. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 05.12.2006, 18:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Mein digitaler SLR-Durchbruch
16.03.2006, 14:21 Uhr von
Kitos
Meine Freizeit verbringe ich mit fotografieren, bergsteigen und allem, was Spaß macht...5- Bildqualität: sehr gut
- Ausstattung: sehr gut
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Akkulaufzeit: lang
- Bedienkomfort: sehr gut
- Verarbeitung: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bei der Nikon D200 handelt es sich um eine digitale Spiegelreflexkamera, die kurz vor Weihnachten auf dem Markt erschienen ist. Da Nikon wohl mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hat, musste auch ich auf mein neues Gehäuse warten. Und dann war es endlich so weit.
Laut Nikon schließt sie die Lücke zwischen den digitalen Spiegelreflexkameras der Profiklasse und der Einsteigerklasse. Wobei ich diese Klassifizierungen eigentlich nicht so gut heiße, da sich bei jedem Kauf einer Kamera die Frage stellt, für welche Art von Aufnahmen verwende ich sie und was muss sie ermöglichen.
Da es sich bei mir in der digitalen Spiegelreflexfotografie um eine Systemumstellung handelt, begann ich schon vor längerer Zeit, den Markt zu beobachten. Hier waren es nicht nur die Gehäuse, sondern auch zum größten Teil, die Objektive, für die ich mich interessierte. Denn nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass man sich nach den Optiken und nicht nach dem Gehäuse orientieren sollte, da man für die Optik auf Dauer mehr investiert, als für das Gehäuse selbst. Beobachtet man den Markt der Kameras, so stellt man sehr schnell fest, wie schnell sich doch die Kameragehäuse ablösen. Es ist fast wie bei der Anschaffung eines neuen Notebooks. Hat man es gekauft, so ist es schon fast wieder veraltet, da ständig neue Produkte den Markt erobern. Wie meine Entscheidung ausfiel, seht Ihr ja an meinem Bericht, den ich soeben schreibe. Sicher war ein weiter Aspekt des Kaufes, der Preis von 1699 Euro, da sich vergleichbare Kameras auf einem weitaus höheren Preisniveau befinden.
Eigentlich habe ich sehr lange mit einem System von Leica geliebäugelt, aber die digitale Rückwand war auch nicht gerade das, was ich mir so preislich vorstellte und eine reine digitale Spiegelreflexkamera ist weit und breit nicht in Sicht. So bleib für mich nur noch die Wahl zwischen Canon und Nikon.
Hier ist es eigentlich egal, für welche Marke man sich letztendlich entscheidet. Beide Firmen stellen erstklassische Objektive her und auch von der Technologie sind sie beide führend. Der einzige erwähnbare Unterschied ist der Sensor. Canon enthält einen CMOS- Sensor und Nikon einen CCD-Sensor. Ob man den Unterschied wirklich merkt, das soll mal dahin gestellt sein.
Da ich noch keine Objektive der beiden Marke besitze, brauchte ich auch nicht darauf achten, ob die Kamera einen Vollformat-Chip besitzt, den Canon bei der EOS 5 D anbietet.
Nikon D 200
*** Technische Daten ***
CCD-Sensor: RGB DTC Sensor 23,6 x 15,8 mm
Pixel: 10,92 MegaPixel (davon 10,2 effektiv)
Mögliche Bildauflösungen: 3872 x 2592
Suchertyp: Optischer Pentaprismensucher mit Dioptrieneinstellung
(–2,0 bis +1,5 dpt), Abstand der Austrittspupille
19,5 mm (bei –1,0 dpt), Sucherbildfeld von ca. 95% (vertikal und
horizontal), Sucherbildvergrößerung ca. 0,94fach (bei 50-mm-Objektiv,
Fokuseinstellung auf unendlich, Dioptrieneinstellung auf –1,0 dpt)
- LCD-Monitor: Niedertemperatur-Polysilizium-TFT-Display;
Auflösung: 230.000 Punkte; Bilddiagonale:
2,5 Zoll (6,35 cm); mit Helligkeitsregelung
Makro und Distanzmodus: Selon objectif
- Normaldistanz: Selon objectif
- Optischer Zoom: Selon objectif
ISO Empfindlichkeit: ISO auto, 100 - 1600 (bis zu 3200 erweiterbar)
- Verschlussgeschwindigkeit: Von 1/8000 bis 30 Sek.
Blitz (integriert): Integrierter Blitz
Blitz-Einstellungen: P, S, A, M
Leitzahl: 13 (für 100 ISO)
i-TTL-Blitzsteuerung, Blitzsynchronzeiten bis zu 1/250 Sekunde
TTL durch RGB Sensor 1005 Zonen
Bildformat: NEF (RAW), JPEG
Speicherkarte: CompactFlash I & II und Microdrive
TV Ausgang: NTSC oder PAL Video-Ausgang
Computer-Verbindung: USB 2.0
Wireless-Funktion: Optional erhältliche Wireless-LAN-Adapter WT-3
unterstützt alle Funktionen des Funkstandards IEEE802.11b/g
Kompatibilität: PC und Mac
Mitgelieferte Software: Picture Project
Stromzufuhr: Li-Ion EN-EL3e Akku
Batterieteil MB-D200
Andere Funktionen: PictBridge
Serienbilder:5 Aufnahmen/Sek.
Modus mit verringerter Geschwindigkeit(1 bis 4 Bilder/Sek.)
10 poliger Anschluss (für nicht mitgelieferte Fernbedienung)
GPS Anschluß mit MC-35 Kabel (nicht mitgeliefert)
Metall-Body aus Metalllegierung
Abmessungen: 147 x 113 x 74 mm
Gewicht: 830g
Mitgeliefertes Zubehör: Trageriemen AN-D200
Gehäusedeckel
Okularabdeckung DK-5
Gummiaugenmuschel DK-21
USB-Kabel UC-E4
Schnellladegerät MH-18a mit Netzkabel
Videokabel
Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e
Monitorabdeckung BM-6
Interne Menüs: Deutsch, englisch, französisch, spanisch, italienisch, niederländisch,
schwedisch, chinesisch (vereinfacht und traditionell), japanisch,
koreanisch
Bedienungsanleitung: Französisch
Nach dem Kauf kann sie aber in Deutsch oder Englisch
heruntergeladen werden.
Zahlreiche Features der weitaus teueren Nikon D2X wurden in dieser Kamera wieder verwendet.
*** Erster Eindruck ***
Ein wichtiger Aspekt gerade für die Outdoor-Fotografie war für mich, dass die Kamera aus einem robusten Gehäuse besteht. Die Nikon D200 verfügt über ein relativ leichtes Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, das sie sehr strapazierfähig macht. Hinzu kommt das relativ aufwendige Dichtungssystem gegen Feuchtigkeit und Staub an allen Nahtstellen.
Nachdem der Akku endlich geladen war, konnte ich mich gleich am nächsten Tag mit der Kamera und dem vielseitigen Menü vertraut machen.
Zuerst erschien mir die vielseitigen Möglichkeiten des Menüs etwas verwirrend, aber sehr schnell fand ich mich damit zurecht, da es sich eigentlich nicht so sehr von der Handhabung anderer Digitalkameras unterscheidet. Mit Hilfe des Cursors kann man zu jeder beliebigen Einstellung gelangen.
Sehr schön finde ich, dass man nicht für jede Einstellung das Menü aufrufen muss, und sie am Kameragehäuse selbst vornehmen kann. Dazu gehören z.B. die Messfeldvorwahl und die Messfeldsteuerung, Belichtungsreihentaste, Taste für die Blitzlichtsynchronisation.
Am oberen rechten Einstellrad hat man die Möglichkeit die Bildqualität- und größe, den Weißabgleich und die erwünschte ISO-Einstellung vorzunehmen.
Der 2,5“ TFT-Monitor löst 230 000 Bildpunkte auf und ermöglicht einen recht großen Betrachtungswinkel von 170 Grad. Dies ist für die erste Beurteilung, gerade, wenn man unterwegs ist von wichtiger Bedeutung.
Dass die Nikon D200 über eine Aufnahmegeschwindigkeit von bis zu 5 Bilder pro Sekunde verfügt, ihre schnelle Aufnahmebereitschaft in nur 0,15 Sekunden nach dem Einschalten , ebenso über sehr kurze Auslöseverzögerung von nur 50 Millisekunden und eine Sucherverdunkelung von nur 105 Millisekunden zwischen zwei schnellen Serienaufnahmen besitzt, kommen mir gerade in der Natur- und Sportfotografie sehr entgegen.
Auch hier ist die Reduzierung der elf auf sieben Messfelder von Vorteil, da so eine schnellere Erfassung bewegter Motive möglich ist.
*** Belichtungsmessung ***
Auf die Belichtungsmessung möchte ich doch näher eingehen, da ich dies ein wichtiger Teil der Fotografie ist. Hier besteht die Möglichkeit der Matrixmessung, der mittenbetonten Messung und der Spotmessung.
- Matrixmessung
Bei der D200 wird mittels eines 1005 Pixel-Sensors die optimale Belichtung durch die 3-D-Color-Matrixmessung ermittelt. Hier besteht die Möglichkeit, wenn man ältere Objektive besitzt, die keine Abstandsmessung besitzen, die Brennweite und die Lichtstärke unter den Objektivdaten einzustellen, um eine Offenblenden Einstellung im M- oder A-Modus einzustellen.
Die Matrixmessung eignet sich eigentlich sehr gut zum Ablichten von fast allen Motiven und zur Blitzlichtfotografie.
- Mittenbetonte Messung
Diese eignet sich gut für Portraitaufnahmen, da bei der Belichtungsmessung die Gewichtigkeit der Messung sich im mittleren Bereich des Sucherbildes gemessen wird, auch wenn die Kamera die gesamte Lichtverteilung im Bild misst. Sehr schön ist es, dass man hier die zu messende Größe selbst einstellen kann. Man hat die Wahl zwischen 6, 8, 10 und 13 mm.
- Spotmessung
Die Messung bezieht sich auf einen Kreis von 3 mm, der nicht veränderbar ist. Dies entspricht einer Bildfeldabdeckung von 2%. Dieses Kreissegment befindet sich in der Mitte des Focusmessfeldes und ermöglicht eine Schafeinstellung bei einem Motiv, das sich nicht in der Bildmitte befindet.
Die Nikon D200 verfügt über einen Belichtungsspeicher, der allerdings nur bei der Mittenbetonten Messung und der Spotmessung wirklich Sinn macht. Hier werden die Belichtungseinstellungen im Sucherbild sichtlich eingefroren, um danach den Bildausschnitt in Ruhe auswählen zu können.
Die Belichtungskorrektur lässt sich bis zu +/- 5 Blendenstufen, wahlweise in eindrittel, halben oder ganzen Schritten, korrigieren. Unter dem Menü Individualfunktionen kann man für alle drei Belichtungsmessungsarten die gewählte Feinabstimmung einstellen, die dann für alle Aufnahmen im jeweiligen Modus übernommen werden kann. Die Feinjustierung ist dann +/- 1 Blende in 1/6 Schritten möglich.
Natürlich ist auch die manuelle Belichtungs- und Blendeneinstellung weiterhin sehr wichtig, gerade, wenn es sich um High-Key- oder Low-Key - Aufnahmen handelt. Denn die Belichtungsautomatik tötet dieser Hinsicht wie bei allen Kameras alles.
*** Blitzen mit der D200 ***
Das Blitzlicht beträgt bei ISO 100 eine Leitzahl von 12 und kann sowohl wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, als auch zum Aufhellen von Schatten oder bei Personen im Gegenlicht verwendet werden.
Da das integrierte Blitzgerät einen Blickwinkel von 18 grad abdeckt, kann es bei einigen Objektiven oder Brennweiten passieren, dass das anzublitzende Objekt nicht völlig ausgeleuchtet wird. Dies ist aber ein allgemeines Problem der integrierten Blitzgeräte. Deshalb empfiehlt es sich immer, wenn man viel mit Blitzlicht arbeitet auf ein externes Blitzgerät umzusteigen und sich evtl. für einen Stabblitz zu entscheiden. Ich habe festgestellt, dass bei meinem Objektiv, bei einer Brennweite von 17 mm der Blitzschatten auf dem fertigen Foto zu sehen ist. Dies liegt daran, dass das obere vordere Ende des Objektives angeblitzt wird
Das integrierte Blitzgerät unterstützt folgende Betriebsarten:
- Standard-i-TTL-Blitz
Hier wird die Blitzleistung so dosiert, dass eine Standardausleuchtung des Bildfeldes erreicht wird, ohne dass jedoch der jeweilige Hintergrund des Motivs berücksichtigt wird. Diese Blitzart ist empfehlenswert, wenn eine Belichtungskorrektur auf das Hauptmotiv vorgenommen wurde und es auf den Hintergrund und dessen Details nicht von Bedeutung sind.
Bei der Spotmessung wird diese Blitzart automatisch aktiviert.
- i-TTL- Aufblitz
Hier sendet das Blitzgerät unmittelbar vor der eigentlich Aufnahme eine Serie von Vorblitzen, die von einem 5-Segment TTL-Blitzsteuerungssensor erfasst werden und zusammen mit diversen anderen Informationen an das Matrixmesssystem weitergeleitet werden, die eine Berechnung des Hauptblitzes durchführt und so die optimale Blitzleistung des Hauptblitzes ermittelt.
Die Kamera bietet ansonsten noch folgende Möglichkeiten:
- Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang
Diese Einstellung benutzt man bei den meisten Aufnahmen.
- Reduzierung des Roten-Auge-Effektes
Vor der Aufnahme leuchtet etwas eine Sekunde die Lampe der Reduzierung des Roten-Auge-Effektes auf. Diese Einstellung ist nur bei der Zeitautomatik und der Programmautomatik verfügbar. Die roten Augen werden dadurch vermieden, dass sich die Pupille durch das aufleuchtende Licht reduziert und somit die Netzhaut, die sich beim Aufblitzen rot zeigt, nicht sichtbar ist.
- Reduzierung des Roten-Auge-Effektes mit Langzeitsynchronisation
Hier wird die Reduzierung des Roten-Auge-Effektes mit Langzeitsynchronisation kombiniert. Allerdings empfiehlt es sich, ein Stativ für die Aufnahmen zu verwenden, um eine Verwacklungsunschärfe auszuschließen.
- Langzeitsynchronisation
Die Blitzzeit erfolgt mit einer langen Belichtungsaufnahme mit bis zu 30 Sekunden. Mit dieser Einstellung kann man bei schlechten Lichtverhältnissen oder gar bei Nachtaufnahmen das Motiv und den Hintergrund optimal darstellen.
- Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
- Bei der manuellen Belichtungssteuerung oder der Blendenautomatik löst das Blitzgerät aus, kurz bevor sich der Verschlussvorhang wieder schließt. Hier wird ein Bewegungseffekt hervorgehoben, bei dem das sich bewegende Motiv einen sichtbaren Schweif hinter sich herzieht. Kombiniert man dies mit der Langzeitsynchronisation, so werden auch in diesem Fall Vorder- und Hintergrund optimal ausgeleuchtet. Auch hier ist ein Stativ von Nutzen.
- Stroboskopblitz
Bei dieser Blitzart wird das Blitzlicht bei geöffnetem Verschluss wiederholt ausgelöst.
- Mastersteuerung
Diese ermöglicht den kabellosen Anschluss externer Blitzgeräte.
*** Weißabgleich ***
Der Weißabgleich spielt in der Digitalfotografie eine der wichtigsten Rollen. Die Farben des Lichtes, die von den Gegenständen reflektiert wird, hängen immer von der jeweiligen Beleuchtung ab. Das menschliche Auge passt sich dem jeweiligen Licht an, und erkennt aus diesem Grunde bei jeder Lichtsituation die Farbe weiß als weiß. Die Kamera muss man auf das jeweilige Licht anpassen, damit sie auch bei jedem Licht weiß als solches wiedergibt. Hierfür ist der Weißabgleich.
Die D200 bietet außer der Automatik, die übrigens sehr gut arbeitet, folgende Möglichkeiten zur Einstellung des Abgleichs:
- Kunstlicht ( 3000 K)
- Leuchtstofflampe (4200 K)
- Direktes Sonnenlicht (5200 K)
- Blitzlicht (5400 K)
- Bewölkter Himmel (6200K)
- Schatten (8000K)
Eine Besonderheit ist meines Erachtens nach, dass man bei der Kamera auch die Farbtemperatur selbst eingeben kann. Hierzu braucht man entweder einen Farbtemperaturmesser, oder man kann auch aus einer Liste die jeweilige Farbtemperatur heraussuchen und diese dann eingeben. Solche Listen findet man in jedem Buch über Belichtungen und Beleuchtungen. Auch sind bestimmt einige Links im Internet mit einer Auflistung ausgestattet.
Auch kann man eine Feinabstimmung zum jeweiligen Weißabgleich vornehmen. Die Werte können von -3 bis +3 in ganzen schritten vorgenommen werden. Hier entspricht jeder Schritt etwas 10 Mired. Eine Ausnahme bildet hier die Festeinstellung der Leuchtstofflampe.
Wie bei allen anderen Kameras auch, kann man aber auch ganz traditionell eine graue oder weiße Referenzkarte zum manuellen Weißabgleich benutzen und diesen durchführen.
*** Bildmontage und Mehrfachbelichtung ***
Doppelbelichtungen kennt man von den meisten analogen Spiegelreflexkameras, die diese Funktion ermöglichen. Hier wird der gleiche Filmabschnitt mehrmals belichtet, d.h. man macht zwei oder mehr Belichtungen, ohne den Film weiter zu spulen. Einen Chip kann man nicht wirklich mehrfach belichten. Aber die Nikon verfügt über ein internes Programm, der die ausgewählten Belichtungen addiert. Bei der D200 kann man im Menü die Mehrfachbelichtung aktivieren und bis zu 10 Bilder fotografieren, die dann addiert werden. Benutzt mal hier die Belichtungsautomatik, so verhindert man, dass bestimmte Teile zu hell ausbelichtet werden.
Hier belichte ich gern unter, um ausgefressene weiße Stellen im Foto zu vermeiden und korrigiere dies dann später im Photoshop.
Eine Alternative hierzu ist die Bildmontage, die im Raw-Modus fotografiert wird. Man hat den Vorteil, dass man schon im Vorschaufenster die bereits überlagerten Bilder sieht und diese auch einzeln im Faktormenü beeinflussen kann. Hier geht man von einer Standardeinstellung von 1,0 aus. Bei zwei Bildern ergäbe das eine Summe von 2, wobei hier die Aufteilung der beiden Aufnahmen keine Rolle spielt. Es kann durchaus so sein, dass die erste Aufnahme 0,5 und die zweite 1,5 beträgt. Eine Verringerung des Gesamtwertes nimmt die Bildwirkung zurück und eine Erhöhung des Wertes würde das Bild heller erscheinen lassen. Aber hier kann man nun wirklich beliebig experimentieren, da man, wenn man mit dem Ergebnis unzufrieden ist, eine neue Variante abspeichern kann. Raw-Dateien müssen im Übrigen immer in ein Tiff oder JPG umgewandelt werden. Diese Raw-Konventierer findet man übrigens in verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen.
*** Intervallaufnahmen ***
Diese Funktion ermöglicht in bestimmten Abständen ein Bild aus zu lösen. Man kann entweder mit „Sofort“ starten oder einen Startzeitpunkt festlegen. Bei der Sofort-Funktion beginnt die Serie der Aufnahmen nach ca. 3 Sekunden. Wichtig ist hier, dass die Uhrzeit im Menü richtig eingestellt ist und für eine entsprechend zuverlässige Stromversorgung gesorgt ist. Auch sollte man an eine genügende Kapazität an Speicherplatz denken.
*** Individualfunktionen ***
Hier kann man eine Vielzahl verschiedener Einstellungen individuell festlegen und diese abspeichern. Es gibt eigentlich keine Funktion der Kamera, die man hier nicht anpassen könnte.
- Auslöse-Priorität
- Schärfe-Priorität
- AF-Messfeldgröße
- AF-Messfeldgruppen
- Messfeld-LED
- AF-Aktivierung
- Messfeld-Scrolling
- ISO- Automatik und Schrittweite
- Belichtungswerte
- Korrekturwerte
- Belichtungskorrektur
- Feinabstimmung
- Belichtungsspeicher
- Selbstauslöser
- Monitor
- Gitterleinen
- Warnsymbole
- Bildrate
- Spiegelvorauslösung
- Alle Blitzeinstellungen
- Bildinfo
- Tastenverhalten
- Einstellräder
- Auslösesperre
*** Bildwiedergabe ***
Hier besteht wie bei jeder digitalen Kamera die Möglichkeit zur Einzelbilddarstellung. Kurz nach dem auslösen bleibt die abgelichtete Aufnahme kurz auf den Display sichtbar, während sie auf der Speicherkarte abgelegt wird. Schön ist es, dass man hier gerade für Aufnahmen im Hochformat auch in den Einstellungen die entsprechende Ansicht einstellen kann und die Kamera nicht drehen muss, um das Foto richtig herum zu sehen.
Auch kann man die Ansicht verschiedener Bildinformationen einstellen. Hier möchte ich nicht auf jede einzelne Information eingehen, denn jede mögliche Einstellung ist hier ersichtlich.
Besonders schön ist bei Nikon das RGB- Histogramm, denn zu jeder RGB-Farbe ist ein einzelnes Histogramm aufgeführt, die man zusammen parallel mit der Fotografie auf den Monitor ansehen kann.
Natürlich kann man auch die Aufnahmen in Form eines Indexes oder in einer Diashow betrachten.
Bei der Detailansicht kann man den mittleren Bereich des aktuell geladenen Bildes vergrößert darstellen.
Möchte man ein Bild auf keinen Fall unbeabsichtigt löschen, kann man dies mit der Schlüsseltaste extra sichern.
Ansonsten kann man die Kamera sowohl direkt an den Computer oder an das Fernsehgerät schließen.
*** Erläuterungen ***
Mired : Bezeichnung des millionenfachen Kehrwertes der absoluten Temperatur. In der Fotografie gibt ein Mired-Wert bzw. ein Mired-Verschiebungsfaktor, die durch Konversionsfilter bewirkte Verschiebung der Farbtemperatur an. So entspricht z.B. die Wirkung eines Voll-Orangefilters von 6.500 auf 3.200 Kelvin einem Mired-Wert von +159. Diese Verschiebung kann bei der D 200 durch die Korrektur direkt beeinflussen, welche allerdings meiner Meinung nach, nicht wirklich einen Filter ersetzt.
*** Fazit ***
Auch die Akkukapazität ist mehr als ausreichen, denn ich musste erst nach 4-5 Stunden Dauerbetrieb das erste Mal den Akku wechseln. Schade finde ich es, dass hier ein speziell für diese Kamera benutzbarer Akku entwickelt wurde und die Akkus von anderen Nikon-Modellen nicht passen, da dieser Akku eine Kontaktstelle mehr besitzt und deshalb andere Akkus nicht in die Kamera passen. Als ich meine erste Fotoserie im Frankfurter Zoo machte, war ich recht froh, dass in den Handgriff auch normale Mignon-Batterien passen, da der eigentliche Akku noch nicht lieferbar war. Diese Woche kann ich ihn bei meinem Fotohändler abholen.
Ich habe es bis jetzt noch nicht bereut, trotz Lieferverzug, mir diese Kamera zugelegt zu haben und kann sie wirklich in jeder Hinsicht weiterempfehlen. Es macht wirklich sehr viel Spaß mit ihr zu fotografieren und zu experimentieren.
Da sie zwischenzeitlich bei jedem Fotoheft auf der Titelseite zu sehen ist, habe ich darauf verzichtet, sie abzulichten. Dafür werde ich die ersten Zooaufnahmen unter diesen Bericht setzen, die alle unbearbeitet sind. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Nikon D200 Body von Kitos
am 16.03.2006Bild 2 - Nikon D200 Body von Kitos
am 16.03.2006Kommentare & Bewertungen
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