Pro:
unser Zimmer sauber + Bad gut
Kontra:
Atmosphäre, Kneipe nebenan, Küche, . .
Empfehlung:
Nein
Vor 2 Tagen habe ich ja bereits wieder damit angefangen, über weitere Hostels Berichte zu schreiben, in denen ich, während meines Work and Travel Aufenthaltes in Australien gewohnt habe. Im Folgen möchte ich sowohl mit den Berichten, als auch mit der damaligen Reiseroute weitermachen und somit kommen wir jetzt nach Brisbane und in das eine von insgesamt 3 Hostels, welche wir in der Stadt „probiert“ haben. Dieses haben wir kurzfristig und spontan gewählt und über eine kostenlose Telefonnummer reserviert, da wir relativ spät in Brisbane angekommen sind und es nah am Busbahnhof war, dafür allerdings nicht „ganz“ so dicht an der City. Wir wollten somit von vorneherein nur ein „paar“ Nächte dort bleiben. Im Folgenden gibt es mehr Infos zur Cloud 9.
~.*.~ Allgemeine Infos zur Unterkunft ~.*.~
Land: Australien
Bundessaat: Queensland
Stadt: Brisbane
Art der Unterkunft: Hostel / Backpacker
Name: Cloud 9
Adresse: 350 Upper Roma Street
Preise: unser 8er Zimmer mit eigenem Bad um 28 Dollar (gab auch günstigere Zimmer)
~.*.~ Lage ~.*.~
Wir hatten dieses Hostel zunächst ausgewählt, weil es im Internet ganz gute Bewertungen hatte und weil es nur etwa 300-400 Meter von der Roma Transit Station entfernt war. An dieser Transit Station sind wir mit unsere Greyhound angekommen und so mussten wir von dort zum Hostel nur etwa 5 Minuten laufen, was natürlich super war. Auch ansonsten hat das Hostel nicht unbedingt die schlechteste Lage. In die Innenstadt sowie zum Southbank Parks läuft man in etwa 15 - 20 Minuten zu Fuß und auch ein großer Supermarkt (ich meine es war Coles) war in nur 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Des weiteren gab es in dieser Ecke noch viele weitere Hostels, einige Rstaurants, Internetcafés und Kneipen (eine davon war direkt neben unserem Hostel und sie gehörte auch mit dazu). Die Lage ist so sehr gut und vor allem gut für Traveller, die nur auf der Durchreise sind.
~.*.~ das Hostel ~.*.~
Rezeption
Als wir am Hostel ankamen war alles etwas verwirrend, da es übverall voll war und aus der Kneipe bereits ziemlich laute Musik dröhnte. Es dauerte ein wenig, bis sich jemand um uns gekümmert hat, aber das eigentliche Einchecken verlief dann normal und unproblematisch. Wir zahlten für 2 oder 3 Nächte und dann haben wir eine elektronische Karte als Schlüssel bekommen.
Zimmer
Unser Zimmer wirkte auf den ersten Blick überraschend gut. Es war sehr groß, man hatte viel Platz, die Matratzen wirkten dick und es war zunächst angenehm kühl durch die Klimaanlage. Noch dazu hatten wir das Glück, dass wir in einem der oberen Stockwerte gewohnt haben. Das bedeutete zwar das Geschleppe von Koffern, aber man hatte immerhin Ruhe vom Krach der Bar. In dem 8er Zimmer welches für „Female Only“ war, standen 4 Hochbetten an den Wänden und im Innenraum war wie gesagt Platz für Trolleys oder Rucksäcke. Die Betten waren wirklich bequem und bei uns waren sie auch sauber und auch die Bettwäsche die wir bekommen hatten war in Ordnung. Bei unserem Zimmer war ein Badezimmer, nur für unser Zimmer, dabei. Auch dieses war an sich recht groß und es gab eine Dusche eine Toilette und ein Waschbecken mit Spiegel. Zum Duschen & Co. War das mehr als perfekt. Das Zimmer, also wirklich nur das Zimmer wo wir drin waren, war auch sehr gut. ABER später hat man gemerkt, dass die Klimaanlage VIEL zu kalt eingestellt war und so hat man vor allem in der Nacht unter den eher dünnen Deckchen gefroren.
Küche
Die Küche hier war wirklich winzig, vor allem wenn man bedenkt, dass das Hostel doch so einige Zimmer/Betten hatte. Noch dazu gab es kaum Töpfe oder Pfannen, alles war sehr dreckig, niemand hat abgewaschen und es war einfach mehr als unappetitlich. Noch dazu gab es keine richtige Ecke zum Essen und somit hatten wir beschlossen, dass wir dort in diesem Dreck nun nicht unbedingt kochen möchten. Eine ordentliche Küche gehört aber nun unbedingt zu einem anständigen Hostel und somit war dies schon das erste No-Go.
Aufenthaltsräume
Es gab meine ich sonst noch 2 weitere Aufenthaltsräume mit TV und DVD Player,aber diese waren relativ klein und immer sehr überfüllt, sodass wir auch da nie wirklich Platz gefunden hatten und dann die Lust verloren haben. Gut war aber, dass man sich an der Rezeption kostenlos DVDs ausleihen konnte. Des weiteren gab es noch eine Bücher-Tausch-Bibliothek, wo Traveller alte Bücher hinstellen und neue mitnehmen konnte. Wir haben dort zum Beispiel einen Lonely Planet von Australien bekommen.
Atmosphäre / Bewohner / Sicherheit
Wir wussten schon aus Erzähungen von unseren Zimmermitbewohnern, dass in diesem Hostel einiges nicht so gut ist wie es scheint. So gab es vor allem im Untergeschoss in den Zimmern Bedbugs. Das sind kleine Käfer in Matratzen die bei Unhygiene auftreten und sich vor allem in warmen Gebieten einnisten (hörte man in Australien häufiger von). Diese beißen die Person die dann im Bett schläft und diese bekommt rote Pickelchen die ekelig aussehen, jucken und im Zweifelsfall auch noch Narben hinterlassen. Wenn man die Matratzen mit Sprays und Co. Reinigt, sollten diese Käfer eigentlich nicht auftreten. Gottseidank hatten wir solche Viecher nie selbst im Bett.
Weiterhin war eines der Probleme, dass direkt neben unserem Hostel die Kneipe war und damit auch so einige besoffene und seltsame Gestalten. Es kam in der einen von 2 Nächten die wir dort waren vor, dass Besoffene einfach so ins Hostel kamen und randaliert haben. So konnte man am nächsten Tag eingeschlagene Wände und Türen begutachten, die einem doch leicht Angst gemacht haben. Ganz so sicher ist es im Hostel dann doch nicht.
Außerdem wurde uns erzählt, dass Besoffene und/oder Obdachlose den Kühlschrank der Küche ausgeräumt haben und dann durchs Hostel getorkelt sich, auf die Gänge gekotzt und in fremde Betten gepinkelt haben. Nach dieser Nacht war uns klar, dass wir hier weg wollten, auch wenn wir selber ZUM GLÜCK nichts davon zu spüren bekommen haben!
~.*.~ Fazit ~.*.~
Dieses Hostel war zwar sehr neu und modern und auf den allerersten Blick wirkte es okay, wenn auch unpersönlich, aber im Endeffekt hatte es dann doch viele Nachteile. Die Lage war zweifellos gut und auch unser Zimmer mit dem eigenen Bad war richtig toll. Allerdings war wie gesagt die Klimaanlage VIEL zu kalt. Das Schlimme am Hostel war eigentlich die Atmosphäre, die nicht vorhandene Sicherheit und die direkte Nähe zur Bar. Obwohl die Rezeption 24 Stunden geöffnet hatten kam es vor dass randaliert wurde und das oben Aufgeführte halt ebenfalls. Ich weiß nicht, ob sich das Hostel inzwischen eventuell doch gebessert hat. Aber zur damaligen Zeit kann ich kaum mehr als 2 von 5 Sternen vergeben. Das Zimmer mit Bad und Betten sowie die Lage war toll, der Rest hat uns einfach o gar nicht gefallen.
Liebe Grüße,
Chan5 weiterlesen schließen
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