Pro:
tolle Grafik, Freiheit, Zeldafeeling, voller Innovationen
Kontra:
der Tempel des Meereskönigs, zu leichter Schwierigkeitsgrad
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich über über das neueste Abenteuer aus dem Hause The Legend of Zelda berichten.
Story:
Die Story von Phantom Hourglass knüpft genau an die Ereignisse aus The Legend of Zelda:The Wind Waker für den Gamecube an. Am Anfang des Spiels erfährt man dann auch das Ende von The Wind Waker also, sollte man Phantom Hourglass nicht spielen, falls man auch The Wind Waker spielen möchte und sich das Ende nicht vorweg nehmen möchte. Nun aber zur wirklichen Story. Link fährt mit Tetra und ihrer Piratenbande auf dem Meer herum, als auf einmal ein Geisterschiff auftaucht und Tetra entführt. Link möchte sie retten, fällt dabei aber ins Wasser und wird an einer Insel angespült. Dort findet ihn eine Fee(Nein, es ist nicht Navi aus Ocarina of Time und zum Glück ist sie auch nicht ganz so nervig wie Navi). Link geht in die Stadt und möchte natürlich Tetra aus dem Geisterschiff befreien, doch er besitzt kein Boot. Hier kommt Linebeck ins Spiel. Er liebt Schätze und er glaubt, dass sich auf dem Geisterschiff jede Menge Schätze befinden. Er spielt sich gerne auf, ist aber in Wirklichkeit ein Feigling. Also darf Link Linebecks Boot benutzen und mit ihm auf die Jagd nach Schätzen gehen. Im Grunde, ist es eine stinknormale Zelda Story, die aber durchaus ihren Charme und Witz besitzt und als langjähriger Zeldafan habe ich mir auch nichts anderes gewünscht.
Steuerung:
Hier möchte ich schonmal im Vorraus etwas über die Steuerung erzählen. Manche Zocker werden wohl erst einmal versucht haben, dass Spiel mit dem Steurkreuz zu spielen. Tja, das funktioniert aber nicht. Das komplette Spiel wird über den Touchscreen gesteuert. Eigentlich steuert man ja die Fee und nicht Link. Wenn man die Fee nahe bei Link positioniert läuft er langsam in die entsprechende Richtung, positioniert man sie weiter entfernt läuft er schneller. Zeichnet man am Bildschirmrand einen kleinen Kreis, macht Link einen Purzelbaum. Tippt man einen Gegner an schlägt Link mit dem Schwert auf den Gegner. Zeichnet man einen Kreis vollführt Link den allseits bekannten Wirbelschlag aus. Ein Vorteil der Touchscreen Steuerung ist, dass man zum Beispiel den Weg den der Bumerang fliegen soll, hinzeichnen kann oder sich auf der Karte Notizen machen kann.
Die Steuerung funktioniert recht gut. Generell klappt eigentlich alles prima, besonders das wechseln zwischen verschiedenen Items hat mir gefallen. Ab und zu hatte ich Probleme den Purzelbaum zu machen, aber wer Zelda kennt weiß, dass es wichtigere Dine zu zun gibt als Purzelbäume zu schlagen ;)
Nintendo hat mit der Steuerung versucht, den Casual Gamer(Gelegenheitszocker) hinter dem Ofen herzuholen und ihm eine leicht zugängliche Steuerung zu präsentieren. Ich bin zwar kein Casual Gamer, aber ich kann mir gut vorstellen, dass auch Nichtgamer die Steuerung schnell verinnerlicht haben.
Gameplay:
Aber nun was macht man denn nun in Phantom Hourglass? Genau, dass was man in anderen Zeldaspielen auch macht. Man erkundet die Welt, findet Items in Tempeln die mit Rätseln vollgestopft sind und vertrimmt Gegner mit dem Schwert. Hierbei wäre anzumerken, dass der Schwierigkeitsgrad ziemlich gesunken ist. Die Rätsel in den Tempeln fand ich ziemlich leicht und auch die Kämpfe sind leichter geworden. So braucht man z.B nicht mehr mit dem Schild zu blocken sondern der Schild bleibt immer ausgerüstet. Man muss sich nur in die Richtung des Angriffs stellen. Hiermit wären wir schon bei Kritikpunkt eins angelangt: dem einfachen Schwierigkeitsgrad. Aber es gibt durchaus schlimmere Sachen als einen einfachen Schwierigkeitsgrad, so wird zumindest Frustmomenten vorgebeugt und der Gelegenheitsspieler wird auch nicht vergrault.
Wie in The Wind Waker besitzt man hier ein Boot und darf nach Lust und Laune die Meere befahren, anfangs zwar noch nicht alle aber mit der Zeit erweitert sich der Bereich. Anders als in Wind Waker vertraut man hier nicht auf die Kraft des Windes sondern auf die Dampfkraft. Man zeichnet einfach nur den Weg auf der Seekarte mit dem Stylus ein und schon tuckert man in die gewünschte Richtung. Auch einer der größten Kritikpunkte bei The Wind Waker nämlich den langweiligen Seefahrten wurden etwas aufgelockert. So wird man z.B von wilden Oktopussen oder agressiven Fischen angegriffen auf die man dann mit einer Kanone schießen darf. Wenn einem das aktuelle Boot nicht gefällt, kann man einfach ein paar Teile austauschen und so z.B ein Schiff das komplett aus Gold besteht zusammenbasteln. Mir persönlich hat es ziemlichen Spaß gemacht, die Schiffsteile zu suchen und ein Boot nach meinen Vorstellungen zusammen zu bauen. Außerdem findet man Schatzkarten und kann dann Piratenmäßig auf Schatzsuche gehen.
Wer immer noch nicht genug zu tun hat kann sich an einem der Minispiele versuchen, dort versuchen den Highscore schlagen und damit wertvolle Schätze gewinnen.
Ein großer Kritikpunkt hingegen ist der Tempel des Meereskönigs. Nachdem man das Phantom Hourglass gefunden hat, muss man mehrmals im Spiel den Tempel des Meereskönigs unter Zeitdruck bewältigen, wobei man jedes mal dank besserer Ausrüstung einen größeren Teil des Tempels erforschen darf. Ich hasse es unter Zeitdruck zu zocken und dazu noch mehrmals das selbe Level? Danke, aber darauf kann ich verzichten.
Grafik:
Die Grafik ist ein Augenschmauß und unterscheidet sich kaum von der Grafik von The Wind Waker auf dem Gamecube. Ok, so gut ist sie auch wieder nicht. Ab und zu kann man noch Pixel erkennen und sieht, dass es sich hier soch um einen Handheld und nicht um eine "große" Konsole handelt. Wer sich mit Cel Shading Grafik anfreunden kann, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Fazit:
The Legend of Zelda geht neue Wege und es funktioniert sogar. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sowohl Hardcorezocker sowie Gelegenheitsspieler viel Spaß mit diesem Titel haben werden. Die Bootsfahrten sind besser gestaltet worden und es kommt sogar ein Gefühl von Freiheit auf. Also so wie GTA nur ohne die ganzen Verbrechen und um Längen kinderfreundlicher ;)( Meiner Meinung nach auch um Längen besser, aber dass ist wiederum Geschmackssache). Es ist vielleicht nicht das beste Spiel in der Zeldahistorie, bringt aber frischen Wind in die Serie und ist auch ziemlich spaßig. Hierfür von mir die volle Sternzahl und eine Empfehlung. weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben