Bioshock: Infinite (PS3 Spiel) Testberichte
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- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: sehr hoch
- Spielanleitung: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Story, Grafik, Gameplay, Extras der Songbird Edition
Nachteile / Kritik
- absolut nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Ein Meisterwerk
01.07.2013, 20:14 Uhr von
nudelsuppe
Da ich auf mehreren Plattformen dieser Art angemeldet sind, können sich meine Beiträge wiederhole...5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: sehr hoch
- Spielanleitung: sehr gut
- Altersbeschränkung: ab 18 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
- Multiplayerfunktion: nicht vorhanden
Pro:
Story, Grafik, Gameplay, Extras der Songbird Edition
Kontra:
absolut nichts
Empfehlung:
Ja
Als großer Fan der Bioshock Reihe habe ich mir direkt zu Release natürlich auch Infinite, den neusten Teil zugelegt. Dabei habe ich mich für die Ultimate Songbird Edition entschieden. Zunächst gehe ich auf die Extras der Edition ein, danach dann auf das eigentliche Spiel.Die Songbird Edition- Extras
Der Songbird, als Bestandteil von Bioshock Infinite, gibt der Special Edition ihren Namen. Diese enthält so viele Extras, dass das Auspacken fast schon wie Weihnachten ist. Mittelpunkt dabei ist sicherlich die Songbird Figur. Allein der Karton, in welchem sich der Songbird befindet ist ein optisches Highlight. Er ist optisch ganz im Bioshock Stil aufgemacht und wirkt wie eine Werbung für den Songbird, innerhalb der Welt von Columbia.
Der Songbird
Nachdem die Flügel angesteckt sind erscheint die Figur in ihrer vollen Pracht. Das Teil ist wirklich nicht klein und dazu auch noch gut verarbeitet. Mit ausgestreckten Flügeln thront der Songbird auf dem Kopf einer Statue. Die Details sind beachtlich und wirklich schön ausgearbeitet. Kleine Schläuche sind sogar beweglich und nicht aus Hartplastik. Teilweise wirken Plastikteile sogar wie Leder, da sie so fein und detailliert verarbeitet wurden. Ein absolutes Highlight und ein Muss in jeder Bioshock Sammlung wahrer Fans wie ich finde.
Das Art-Book
Das kleine blaue Art-Book gibt Einblick in ein paar Skizzen und ist von außen auch nett anzusehen. Versehen mit dem Columbia Logo und einem blauen Einband. Dieser wurde extra etwas verschmutzt, um älter zu wirken. Wirklich gut gemacht.
Digitaler Soundtrack
Den Soundtrack zum Spiel gibt es als Download per Code.
DLC Ausrüstungs-Pack
Drei Bonus Ausrüstungen, die zu Beginn des Spiels verfügbar gemacht werden. Durchaus ein Vorteil, darauf werde ich aber in meinem Bericht über das Spiel eingehen.
Plakat
Der Begriff Plakat ist an dieser Stelle, meiner Meinung nach, etwas überzogen, jedoch wurde es offiziell so angegeben. Das Plakat, etwas größer als eine gewöhnliche Postkarte macht optisch trotzdem was her. Es stellt eine auch im Spiel sichtbare Werbung für ein sogenanntes "Vigor" dar.
Handyman Figur und Murder of Crows Schlüsselanhänger
Der Handyman ist ein Gegner innerhalb des Spiels und kommt in einer kleinen, hübsch aufgemachten Schachtel daher. Die Figur ist sehr klein, da sie als eine Spielfigur für das Bioshock Brettspiel fungiert.
Der Schlüsselanhänger sieht wie das Fläschen vom Murder of Crows Vigor aus und macht sich toll am Schlüsselbund. Auch hier eine überzeugende Verarbeitung.Bioshock Infinite
Allgemein
Bioshock findet in der Ego Perspektive statt. In der linke Hand trägt man Waffen, in der rechten seine Vigors (Kräfte). Das Spiel gliedert sich in Haupt- und Nebenmissionen die gebietsabhängig sind. Es kommt wirklich selten vor, dass man einen Ort zweimal aufsucht, weshalb man auch unbedingt alles genau absuchen sollte, sofern man alle Goodies finden will. Ab und zu verlangt einem das Spiel Entscheidungen ab, die im Großen und Ganzen aber keine weitreichenden Folgen haben. Sie fügen Details hinzu und sind damit eine schöne Ergänzung. Im Folgenden gehe ich auf die einzelnen Elemente des Spiels genauer ein.
Story
Nachdem Bioshock bisher immer unter Wasser gespielt hat, innerhalb der Stadt Rapture, geht es nun über die Wolken nach Columbia. Als Booker DeWitt startet man seine Mission zur Erettung von Elizabeth. Man kennt das Mädchen nicht und warum man eigentlich tut was man tut, weiß man zu Beginn auch nicht. Booker ist verwirtt, man selbst weiß auch nicht mehr. Schon kurz nach Spielbeginn findet man sich in Columbia wieder. Es dauert auch nicht lange bis man zum Staatsfeind wird und die Mission um einiges schwerer erscheint als noch zu Beginn.
Gameplay
Wer Bioshock bereits vor Infinite kennt wird sich wohl füheln, denn vom Gameplay hat sich nicht viel geändert und das ist auch gut so. Zu Beginn wird der Schwierigkeitsgrad gewählt. Der 1999er Mode, der gutes Können vorraussetzt, wird nach einmaligem Durchspielen freigeschaltet. Ansonsten hat man die klassische Auswahl und kann gleich loslegen. Für die zahlreichen Kämpfe, die einem bevorstehen brauch man Waffen und Vigors, dem fachkundigen Bioshock Spieler auch als Plasmide bekannt. Um Vigors zu benutzen, braucht man Salze (ehem. Eve). Auf diese Punkte gehe ich später noch genau ein. Munition und andere Goodies kann man in zahlreichen Kisten, Truhen, Ecken oder aber auch den klassischen Verkaufsautomaten finden. Es gibt verschiedene Verkaufautomaten. Neben denen, die normale Gegenstände verkauft, gibt es auch Automaten, welche Verbesserungen für Vigors oder Waffen verkaufen. Es lohnt sich wirklich genau hinzuschauen, denn überall finden sich Gegenstände. Neben der normalen Lebensenergie, hat man auch einen Schutzschild. Ist dieser zerstört, muss man kurze Zeit in Deckung gehen und darf nicht getroffen werden, damit er sich von selbst regenerieren kann. Für die drei Einheiten Leben, Schild und Salze, können Fläschen gefunden werden, mit welchen man jeweils eine der drei Einheiten verbessern kann. Nützliche Upgrades nach denen man die Augen offen halten sollte.
Die Frau an Bookers Seite - Elizabeth
Ist man so weit, dass Elizabeth an Bookers Seite kämpft, wird das Spiel erst richtig interessant. Das Besonders angenehme an ihr ist, dass man sie während der Kämpfe nicht beschützen muss, da sie dies auch alleine schafft. Mehr noch - sie hilft Booker sogar die teilweise harten Kämpfe zu überstehen. So schmeißt sie im Kampf Munition oder Medikits rüber, woran es gerade fehlen mag, sie findet es meistens. Natürlich geht das nicht unendlich so weiter, irgendwann findet auch sie nichts mehr und man muss versuchen durchzuhalten. Außerhalb der Kämpfe findet sie auch immer wieder Geld, was sie rüberschnipst. Darüber hinaus weißt sie auch auf Besonderheiten hin, beispielsweise auf Ausrüstungsgegenstände die manchmal gut versteckt sind.
Weiterhin kann Elizabeth mit Dietrichen Türen öffnen, die sonst verschlossen und unerreichbar sind. Dazu braucht sie allerdings Dietriche, die man auch überall finden oder kaufen kann.
Ein besonderer Vorteil, welchen Elizabeth mit sich bringt ist allerdings ihre Möglichkeit Gegenstände durch Risse ins Hier und Jetzt zu bringen. Ja auch eine Raum-Zeit Theorie spielt hier eine wichtige Rolle. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen und gehe deshalb nur auf ihre Fähigkeit ein. In besonders großen Räumen oder Arealen in welchen große Kämpfe bevorstehen gibt es überall kleine Risse, aus denen Elizabeth beispielsweise einen MG-Roboter zur Unterstützung "herbeirufen" kann. Diese Risse sind positionsfest. Gibt es in einem Raum mehrere, gibt es auch mehrere Möglichkeiten, was Elizabeth "herbeirufen" kann. Darunter ist eine Kiste voller Medikits, ein fliegendes Geschützt, ein Raketengeschütz, ein Maschinengewehr, einen Waffenständer usw...
Grafik und Sound - Die Grundpfeiler von Columbias Atmosphäre
Die Grafik ist wirklich sehr gut gelungen. Bioshock ist sich seinem Stil bewusst geblieben und hat trotzdem etwas Neues geschaffen. Columbia hat definitiv einen anderen Stil als Rapture. Die Details sind reichlich vorhanden und toll dargestellt. Der Sound ist zudem auch sehr gut. Die Atmosphäre ist hervorragend. Vorher herrschte Unsicherheit, da Columbia so sonnig dargestellt wurde und damit absolut nicht furchterregend ist im Vergleich zu dem düsteren und bedrückenden Rapture. Dies ist jedoch nicht der Fall. Schon nach wenig Spielzeit verdunkelt sich Columbias Himmel und die Atmosphäre ist alles andere als entspannt.
Waffen und Vigors
Waffen sind natürlich essentiell um weiterzukommen, wobei Munition durchaus rar werden kann. Folgende Waffen sind verfügbar: Schrotflinte, Gatling-Gun, Raketenwerfer, Pistole, Maschinengewehr, Revolver, Karabiner, Scharfschützengewehr, Repetierer, Burstgun und Schießeisen. Man kann allerdings nur zwei Waffen tragen, wobei immer nur eine aktuell ausgerüstet ist. Manche Waffen sind schließlich auch zweihändig. Ich beispielsweise, bin immer mit Karabiner und Scharfschützengewehr rumgelaufen, jedoch kann es vorkommen, dass die Munition verdammt knapp wird. Da hilft es nur noch auf andere Waffen umzusteigen, bis man seine Lieblingswaffen wieder findet. Des Weiteren kann man, wie bereits erwähnt an Verkaufsautomaten Upgrades kaufen. So kann beispielsweise mehr Munition getragen werden. Jedoch sind diese Upgrades immer waffenspezifisch. Durchaus ein Grund, um sich wirklich "Lieblingswaffen" auszusuchen, um nicht alle upgraden zu müssen.
Vigor sind Kräfte und die Folgenden gibt es:
Possession: Ermöglicht in der ersten Stufe das beherrschen von Maschinen und in der zweiten Stufe können auch Menschen beherrscht werden.
Devils Kiss: Ermöglicht das Werfen von Feuerbällen.
Murder of Crows: Schickt Krähen los, welche den Gegner angreifen und eventuell sogar töten können.
Shock Jockey: Elektrische Impulse, welche den Gegner für ein paar Sekunden lähmen und Schaden machen. Wirkt in Pfützen noch besser.
Bucking Bronco: Gegner werden in die Luft gehoben
Charge: Mit großer Geschwindigkeit in die Gegner rennen, wie ein Stier
Undertow: Zieht die Gegner heran oder schubst sie weg
Return to Sender: Ein kleiner Schild, mit welchem man beispielsweise Granaten abwehren und zum Gegner zurückschmeißen kann.
Die Vigors sind unerlässlich für Kämpfe und sehr nützlich. Nutzt man sie zu wenig erinnert das Spiel einen auch gerne daran, diese mehr zu nutzen. Wie bereits erwähnt, braucht man Salze um die Vigors nutzen zu können. Hält man die Taste zum benutzen von Vigors länger gedrückt, kann man daraus meistens eine Falle machen. Laufen Gegner beispielsweise an eine Murder of Crows Falle, kommen Krähen heraus, welche die Gegner dann angreifen. Jedoch ist nicht jeder Gegner für alles anfällig.
Die Skyline und der Skyhook
Die Skyline ist ein Fortbewegungsmittel innerhalb Columbias. Es handelt sich dabei um Schienen, an denen Fahrzeuge, Ware, oder eben Menschen fahren können. Dies geschieht mit Hilfe des Skyhook. Booker kann damit an die Schienen springen um aus Kämpfen zu entkommen, oder höher gelegene Stellen zu erreichen. Zugleich dient der Skyhook auch als Nahkampfwaffe. Ist man auf einer Skyline und sieht einen Soldaten auf einer Plattform in der Nähe stehen, so kann man einen Skyline Angriff machen und den Gegner bei richtigem Timing sofort erledigen.
Die Kämpfe
Die Kämpfe sind manchmal kleiner, manchmal sehr groß. Je nach größe des Areals oder des Raumes kann man irgendwann schon sagen, wann einem ein großer Kampf bevorsteht. Meistens sind solche Räume mit Deckungsmöglichkeiten versehen und bieten viele Items, um die Kämpfe zu überstehen. Zudem sind die bereits erwähnten Risse und Elizabeths sonstige Hilfe sehr wichtig und nützlich. Man kann ihre Fähigkeiten taktisch einsetzen und die Kämpfe so schnell für sich entscheiden. Besonders große Kämpfe können aber durchaus auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Munition und Salze sollten sinnvoll eingesetzt werden. Nach dem Kampf sollte man daran denken die Gegner nach Items zu untersuchen, um die Vorräte wieder aufzufüllen.
Ausrüstung
Über Columbia verteilt finden sich Ausrüstungsgegenstände. Sie sind selten und durchaus nützlich. Man kann Hüte, Hemden, Hosen und Schuhe mit verschiedenen Eigenschaften finden. Man kann logischerweise immer nur ein Kleidungsstück pro Körperteil tragen. Die Boni sind zufällig und verschieden.
Die Gegner
Neben den klassischen Polizisten und Soldaten, gibt es auch hier eine Vielzahl von Gegnern. Der Fireman ist etwas besser gepanztert und ist in der Lage Feuerbälle zu werfen, welche großen Schaden verursachen können. Es gibt zudem auch Scharfschützen, welche besonders viel Schaden anrichten, wenn sie treffen. Sie sind oftmals schwer auszumachen, verraten sich aber durch ein Lichtreflex, der ihre Position kurz preisgibt. Dabei handelt es sich wohl um die Reflektion des Zielfernrohres.
Einer der wohl schwierigsten Gegner ist der Handyman. Er taucht nicht oft auf, aber wenn muss man sich auf einen harten Kampf einstellen. Im Grunde handelt es sich um einen Menschen im Exoskelett. Er ist wesentlich größer als Booker und natürlich auch wesentlich stärker. Seine einzige wirkliche Schwachstelle ist das offen liegende Herz. Will man ihn effizient besiegen, sollte man stets auf das Herz zielen und am besten in Bewegung bleiben um seine schweren Angriffe zu vermeiden.
Der Patriot ist ein Roboter im Präsidentendesign. Diese Patriots kommen öfter vor und tragen eine Gattling Gun bei sich. Sie sind nicht besonders schnell, dafür aber gefährlich. Ihre einzige Schwachstelle liegt auf dem Rücken.
Der "Boy of Silence" ist ein Gegner, welcher nicht besiegbar ist. Mit einem Suchscheinwerfer untersucht er seine Umgebung. Kommt man in sein Sichtfeld, hat man nur wenige Sekunden Zeit um sich wieder zu verstecken, andernfalls ertönt ein Alarm und man wird von allen Seiten angegriffen. Da Munition aber knapp ist, ist es ratsam sich um seinen Suchscheinwerfer herum zu bewegen und nicht in sein Sichtfeld zu geraten.
In den einzelnen Abschnitten gibt es des Öfteren noch Storybedingte "Endgegner", die ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten möchte, sie sind nämlich einzigartig.
MG-Roboter sind Automaten, welche einen bei Sichtung sofort mit einer MG Salve beschiessen. An dieser Stelle bietet sich immer Possession an, für den Fall, dass auch Soldaten in der Nähe sind.
Haupt- und Nebenmissionen
Das Spiel bietet einen stringenten Storymodus, der sich in die Hauptmissionen aufteilt. Immer wieder gibt es auch optionale Ziele, die einem mehr Story und vor allem Bonusobjekte ermöglichen. Ich würde sehr empfehlen die Nebenmissionen zu machen, da man so auch einfach mehr von der toll gemachten Stadt sieht.
Bioshock Infinite ist unweigerlich eines der besten Spiele dieses Jahres. Das Spiel überzeugt mit einer wahnsinnig guten Story, die wahnsinnig viel Emotion, Spannung und Action in einem fulminanten Ende gipfeln lässt. Die Grafik ist absolut überzeugend und liebevoll gestaltet. Kleinere Eastereggs machen die Atmosphäre dichter als sie ohnehin schon ist und die Charaktere sind absolut überzeugend. Kämpfe und ruhige Passagen wechseln sich ab, geben Einblick in die Geschichte. So und nicht anders müssen Spiele sein. Ob man sich nun für die Songbird Edition entscheidet oder nur das Spiel kauft, man liegt nicht falsch. Das Spiel ist absolut überzeugend. Die Songbird Edition hat ihren Preis, der im Gegensatz zu manch anderer Special Edition aber auch mit ordentlichen Extras daherkommt. weiterlesen schließen
FazitKommentare & Bewertungen
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anonym, 03.07.2013, 20:42 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
BW und LG
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liebes35, 03.07.2013, 18:41 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
für mich ein Bw wert. Super beschrieben. LG Steffi
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Wow
26.03.2013, 12:35 Uhr von
atrachte
Schönen Tag euch allen. Meine Testberichte könnt ihr auch bei Dooyoo und Ciao lesen. Beim lesen w...5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Wochen
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 18 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
- Multiplayerfunktion: vorhanden
Pro:
sb
Kontra:
sb
Empfehlung:
Ja
„BioShock Infinite“ dürfte definitiv eines der sehnlichst erwartesten Spiele des Jahres 2013 sein, kein Wunder, zählen die beiden Vorgänger doch zu dem innovativsten und stimmigsten, was das Shooter Genre in den letzten 10 Jahren hervorgebracht hat. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an den nunmehr dritten Teil der Reihe, welcher vormals nicht allzu viel mit den Vorgängern zu tun hat. Aber doch in Sachen Qualität mit diesen auf Augenhöhe liegt.
Wieder einmal ist der eigentliche Protagonist nicht der Held des Spieles, sondern die Welt, in welcher „BioShock Infinite“ spielt. Diese ist hier die Wolkenstadt Columbia, ein paradiesischer Ort, der von seinen gläubigen Bewohnern geschaffen wurde um Gott näher zu sein. Doch der Schein trügt, denn in Wahrheit haben die Bewohner der Wolkenstadt nicht viel mit frommen Christen zu tun, sondern sind in Wahrheit ziemlich durchgedrehte Fanatiker mit rassistischen Wertvorstellungen. Wie der Held des Spieles Booker und dessen Begleitung Elizabeth in das ganze hineinpassen erklärt das Spiel im Laufe der Zeit. Eines sei aber gesagt: erneut beweisen die Entwickler, dass das Medium Videospiele eben sehr viel mehr kann, als zur reinen Zeittotschlagung dienen. Zwar ist die Story nicht immer nachvollziehbar, stellenweise scheinen sich die Schreiber gar etwas übernommen zu haben: trotzdem ist die Story von „BioShock Infinite“ einer der spannendsten Geschichten, welche ich jemals in einem Videospiel erlebt habe. Die Verweise zu Philosophie und Ethik, Science-Fiction Literatur und Christentum schaffen ein manchmal sehr eigenwilliges Spektakel, welches den Spieler tatsächlich in intellektueller Hinsicht herausfordert.
Neben der Handlung ist es vor allem die Spielewelt, die in ihren Bann zieht. Columbia ist ganz anders, als die Unterwasserstadt Rapture aus den Vorgängern. Das ganze ist heller und bunter, nicht mehr so düster. Erneut zehrt das Spiel von diverse Einflüssen aus Architektur und Literatur, was der Spielwelt, welche im Jahre 1911 angesiedelt ist, einen ganz eigenen Touch gibt, den man so in keinem anderen Spiel zu sehen bekommt. Und vor allem ist Columbia eine wohltuende Abwechslung zu den immer gleich aussehende Spielwelten anderer Shooter. Dabei strotzt die Wolkenstadt nur so vor Details. Okay, hier und da kann man kleine Fehler im Konzept finden, so gibt es etwa viele Klonbewohner: insgesamt wirkt Columbia aber lebendig und glaubhaft.
Darüber hinaus hat sich am Spielprinzip der Vorgänger nicht allzu viel verändert. Auch „BioShock Infinite“ ist ein Ego-Shooter mit Rollenspielanleihen, der sich relativ simpel spielt. Und hier liegt eigentlich auch die einzige, etwas größere Schwäche des Titels: er fordert kaum. Das liegt vor allem daran, das man durch die Spezialfähigkeiten, die man im Laufe des Spieles erlernt, schon bald ziemlich mächtig ist und es mit den Gegnern ohne große Probleme aufnimmt. Das ganze wirkt stellenweise geradezu verwässert, zumal man Dank Elizabeth, welche dem Spieler fast immer begleitet, virtuelles Geld und Munition im Überfluss hat.
Auch technisch ist „BioShock Infinite“ nicht immer ganz rund, man merkt der verwendeten Unreal 3 Engine nun einmal an, das sie bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Trotzdem verschlägt „BioShock Infinite“ dem Spieler in regelmäßigen Abständen den Atem, was aber vor allem an dem bereits erwähnten visuellen Stil des Titel liegt. Dazu kommt ein absolut toller Score, sowie eine phänomenale Vertonung.
„BioShock Infinite“ hat meine Erwartungen in vielerlei Hinsicht noch ein Stück weit übertroffen. Zwar ist die Spielmechanik hier und da etwas altbacken und auch etwas mehr Herausforderung hätte ich mir gewünscht. Allerdings begeistert der audiovisuelle Stil von „BioShock Infinite“, die spannende Handlung sowie die toll geschriebenen Charaktere. Insofern ist „BioShock Infinite“ ein Spielerlebnis, welches man so schnell nicht vergisst. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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