smileKit Set zur professionellen Zahnaufhellung Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Erstaunliches Ergebnis, lange haltbar, vergleichsweise preiswert, kompetente Betreuung, einfache Anwendung
- Super Aufhellung bis ganz nach hinten Gleichmäßigkeit im Ergebnis Praktisch, weil überall per Post zu haben Support per Email, Live-Chat, Telefon, Rückrufservice, sogar am Wochenende habe ich Antworten bekommen!
- Preis, Leistung (Bleichergebnis), Handhabung.
Nachteile / Kritik
- Lange Lieferzeit, schlichte (aber ordentliche) Produktgestaltung
- Eigentlich nichts Erwähnenswertes Vielleicht, daß man es nur online kaufen kann
- Nichts erhebliches. Siehe Text.
Tests und Erfahrungsberichte
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Wirksames Homebleaching-System "per Versand" ohne Schnörkel
5Pro:
Preis, Leistung (Bleichergebnis), Handhabung.
Kontra:
Nichts erhebliches. Siehe Text.
Empfehlung:
Ja
Um es gleich vorweg zu sagen: als Zahnarzt, der in seiner Praxis kein Bleaching anbietet und noch zu der allem "Kosmetischem" gegenüber von vorneherein skeptisch eingestellten Generation gehört, war ich zuerst wenig begeistert, als mich mein Sohn darüber in Kenntnis setzte, daß er beschlossen habe, seine Zähne mit einem Produkt namens "Smile-Kit" zu bleichen, welches man obendrein weder bei einem zahnärztlichen Kollegen, noch im Fachhandel, sondern ausschließlich übers Internet (Online-Shop) erwerben kann.
Bei sowas winke ich normalerweise gleich ab, ähnlich wie auch bei den Zahnweiß-Präparaten, die heutzutage an jeder Ecke angeboten werden. Ich kenne zu viele Patienten, die davon enttäuscht sind, und zu wenige, die davon wirklich rundherum begeistert wären.
Vor zwei, drei Jahren hatte ich ein einziges Mal dem Druck eines bleichwilligen, langjährigen Patienten nachgegeben, und die Zahnarzt-Variante der "White-Strips" besorgt und bei ihm appliziert. Das war eine etwas stärkere Variante der inzwischen in jeder Apotheke erhältlichen Strips. Die Aufbringung war zwar nicht schwer, aber man merkte sofort die Nachteile: vor allem im UK-Bereich rutschten die nur auf der labialen Seite angebrachten Strips sehr leicht, außerdem war ein Bleichen der Zähne jenseits des dritten bis vierten Zahnes in jedem Quadraten - ein Zahnbogen/Kiefer besteht aus zwei Quadranten, die jeweils vom Schneidezahn ausgehend nach hinten durchnummeriert werden - nicht mehr möglich, weil die Strips eine Einheistgröße aufweisen und somit immer nur einen Teil des Gesamtgebisses bleichen können. Die Bleichwirkung hielt sich auch in Grenzen, und am Ende kamen der Patient und ich darin überein, daß es zwar eine Aufhellung gegeben hat, daß wir uns aber beide viel mehr erhofft hatten.
Um jedoch der Gerechtigkeit Genüge zu tun: ich weiß auch von Kollegen, die lobende Worte für White-Strips übrig haben. So richtig begeistert schien mir aber keiner zu sein.
Aber zurück zum Smile-Kit.
Mein Sohn ist ein Mensch, der sich aus Prinzip nicht gern dreinreden läßt, natürlich vor allem nicht vom eigenen Vater! Er ist aber auch sehr skeptisch - ein Erbteil von seinem Erzeuger, auf das dieser nicht wenig stolz ist! - und fragte mich immerhin, was ich davon hielt. Nachdem ich ihm erstmal pauschal von allem abriet, was man über das Internet kaufen kann, bedanke er sich für diesen Input und bestellte es sofort. So viel zum Thema väterliche Ratschläge...
Jedenfalls kam das Kit nach einigen Tagen per Nachnahme an. Mein Sohn zeigte es mir gleich. Wie auch schon in einem anderen Testbericht auf dieser Plattform berichtet wurde, kommt das Kit geradezu spartanisch und wenig aufregend daher: ein Karton, der auch zur Rücksendung der fertigen Zahnabdrücke dient, mit einer schwarzweiß gedruckten, knappen, aber klar und gut verständlich geschriebenen, mit piktogtrammartigen Illustrationen bebilderten Gebrauchsanweisung, einer Tüte mit vier Abdrucklöffeln - je einen für OK und UK in jeweils zwei Standardgrößen -, vier durchsichtigen Döschen mit Abdruckpaste (je zwei gelbe und zwei weiße), zwei Druckverschlußbeuteln zur Rücksendung der Abdrücke, zwei Luftkissenfolien zum Verpacken der Abdrücke beim Rücktransport und einem Adreßaufkleber mit bereits eingeklebter deutscher Frankatur, welchen man dann auf den wieder verklebten Rücksendekarton aufbringt. Etwas vorschnell beschwerte sich mein Sohn sogleich darüber, daß dem Karton keine Rechnung über den von ihm gezahlten Betrag enthielt. Die lag aber zusammen mit einem Lieferschein und einem Fragebogen in einem knallroten Umschlag mit der unübersehbaren Aufschrift "Rechnung/Lieferschein" bei, der außen auf den Karton aufgeklebt ist. Ebenfalls darin befindlich ist ein Anschreiben zum Lieferschein, in dem einige wichtige Hinweise stehen, die gerade dem abdrucktechnischen Laien - und dazu gehören wohl die meisten Käufer dieses Kits - sicher hilfreich sein dürften. Es empfiehlt sich daher, hier erst mal hineinzuschauen, bevor man sich an die Abdrucknahme macht.
Die Abdrucknahme ist der einzige "tricky part" in der gesamten Behandlung. Wer sowas noch nie gemacht hat, könnte es beim ersten Versuch vielleicht nicht gleich schaffen. Jedoch verpflichtet sich der Hersteller, so viele Abdrucksets kostenlos nachzuliefern, bis es geklappt hat. Das ist wiederum beruhigend. Mein Sohn bat mich, ihm dabei zu assistieren, und daher klappte es auch beim ersten Anlauf. Na, wäre ja auch peinlich, wenn nicht! Zuerst sollte man sich die Gebrauchsanweisung gut in Ruhe durchlesen, denn wenn man den Angaben Schritt für Schritt folgt, gibt es kaum Fehlerquellen. Eventuelle Fragen beantwortet der Hersteller an einer Hotline, per Email oder in einem Chat, den man auf seiner Homepage www.smilestudio.de aufrufen kann. Sehr gut gemacht übrigens, denn nachdem man den Chat beendet hat, kann man sich eine Mitschrift des Chats per Email zusenden lassen, und die darin gegebenen Informationen bequem ausdrucken und erneut lesen. Das ist eindeutig sinnvoller als eine Hotline, wo es ins eine Ohr reingeht, und aus dem anderen wieder hinaus. Ist der erste Bleaching-Anbieter, bei dem ich sowas gesehen habe.
Ich empfehle, wie auch in der Gebrauchsanweisung angegeben, alle mitgelieferten Materialien erst mal vor sich auszubreiten und alles Unnötige aus dem Arbeitsfeld zu räumen. Während des Abdrucknehmens ist Ruhe und Konzentration förderlich; eine zusätzliche Person kann nötigenfalls helfen, die Abdruck- und Abbindezeiten besser zu kontrollieren. Zunächst werden aus den Döschen die Abdruckpasten entfernt und voneinander getrennt auf einer sauberen, glatten Unterlage abgelegt. Die weißen und gelben Pasten dürfen erst beim Mischvorgang, also unmittelbar vor dem Einfüllen in die Abdrucklöffel und das Einbringen in den Mund, zusammenkommen. Andernfalls würden sie zu früh verhärten und unbrauchbar werden.
Dann wählt man aus den zwei OK- und den zwei UK-Löffeln die richtige Größe aus (je größer, je besser). Wenn man ein sehr breites Gebiß hat, könnte auch der größere der beiden Löffel noch zu klein sein. Dann kann man eine Sondergröße kostenfrei telefonisch nachbestellen.
Nun wird es ernst. Jeweils eine Portion weiße und eine Portion gelbe Abdruckpaste muß eine halbe Minute lang kräftig und intensiv zusammengeknetet werden. Danach wird daraus eine Wurst geformt, die dann in den entsprechenden Abdrucklöffel eingelegt wird. Beim UK-Löffel kann man nicht viel falsch machen, da die Form aufgrund beidseitiger Wandungen fest vorgegeben ist. Beim OK-Löffel gibt es keine Innenwandung, weil diese sonst beim Aufpressen auf die Zähne unangenehm in den harten Gaumen drücken würde. Deshalb muß man sich hier am U-förmigen Verlauf des Löffelbodens orientieren.
Gleich danach wird der gefüllte Löffel in den Mund geschoben, parallel zum Okklusionsverlauf (also parallel zur Kauflächen-Ebene) ausgerichtet, und dann mit einem gleichmäßigen Druck auf die Zähne gepreßt. So fest, daß die Zähne Kontakt mit dem Boden des Löffels bekommen. Danach den Löffel drei Minuten lang nicht mehr bewegen. Besonders beim OK ruhig, glichmäßig aber intensiv durch die Nase atmen und sich auf einen Punkt im Zimmer konzentrieren, um den bei empfindlichen Personen manchmal auftretenden Würgereflex etwas zu dämpfen. Beim UK ist das dann unproblematischer. Erst wenn die Masse vollkommen ausgehärtet ist, den Löffel gerade von den Zähnen abheben, unter fließendem Wasser gut ausspülen, desinfizieren z. B. mit Sagrotan-Spray o. ä., trocknen lassen, eintüten.
Wenn man das an OK und UK durchexerziert hat, ist alles überstanden. Dann heißt es: alles im Karton verpacken, mit den Luftkissenfolien und notfalls etwas zerknüllten Küchenkrepp rutschsicher verpacken, gut zukleben, Adreßaufkleber aufkleben und in den Postkasten werfen.
Mit dem Abdruckset wird ein 2seitiger Fragebogen ausgeliefert, der ausgefüllt und zusammen mit den Abdrücken eingeschickt werden muß. Die meisten Fragen auf dem Bogen machen absolut Sinn, denn das wären auch Fragen, die ich - wenn ich Bleaching anbieten würde - meinen Patienten selber stellen würde. So zum Beispiel die Frage nach eventuell vorhandenen Füllungen, Kronen, Brücken etc., nach der Zahnfarbe, Eß-/Trink-/Rauchgewohnheiten, etc. Die Notwendigkeit einiger übriger Fragen, wie z. B. nach der Marke der am meisten verwendeten Zahncreme, scheint mir etwas zweifelhaft zu sein, sie mögen aber vielleicht unter Bleaching-Spezialisten irgendwelchen Nutzen bringen, das weiß ich nicht. Vielleicht dienen sie aber auch nur rein statistischen Zwecken. Es wird aber nichts abgefragt, was ich mich weigern würde zu beantworten.
Was einem Zahnarzt keine Mühe macht, muß - wie gesagt - einem Laien nicht unbedingt gleich gelingen. Darin liegt systembedingt ein gewisses Manko in diesem System. Zum Glück muß man sich aber nicht groß darum kümmern, ob die Abdrücke etwas geworden sind oder nicht. Das macht der Hersteller. In jedem Fall ist das Smile-Kit aber nichts für Menschen, die "schnell mal" die Zähne bleichen wollen. Bevor man damit richtig loslegen kann, vergehen locker mal zwei oder drei Wochen (Bestellen, liefern, Abdrücke machen, zurückschicken, eventuell nochmals Abdruckmaterial zugeschickt bekommen, Abdrücke machen und zurückschicken, Homebleachingset geliefert bekommen.)
Bei uns ging es jedoch schneller, weil mein Sohn das Kit per Nachnahme bestellte und ich ihm bei der Abdrucknahme assistieren konnte. Deshalb hatten wir es nach etwa 10 Tagen, ab Bestellaufgabe gerechnet, im Haus. Das Homebleaching-Set kommt ebenso schlicht daher wie das Abdruck-Set. Keine Schnörkel, kein High-Gloss. Ungewöhnlich für ein Produkt in diesem Preisbereich. Wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis aber mal näher anschaut, weiß man auch gleich, warum das so sein muß. Der günstige Preis ist bei der gelieferten Qualität und der Menge an Bleichmittel vermutlich nur deshalb haltbar, weil das Kit ausschließlich übers Internet, also ohne Einzelhandelsmarge, direkt an den Endkunden verkauft wird, und weil der Hersteller auf kostenintensive Luxusverpackung verzichtet. Wer sowas jedoch verschenken will, der sollte sich darüber im Klaren sein, daß das Smile-Kit kein repräsentatives Geschenk ist wie ein schickes Parfum. Da zählen sozusagen mehr die "inneren Werte"...
Das Smile-Kit kommt letztendlich ähnlich grundsolide, aber sachlich-schlicht herüber wie die anderen Angebote des Herstellers, der eigentlich ein Bleachingcenter ist und - nach den Angeben auf der Homepage - das Smile-Kit erst aus dem Umstand heraus entwickelt hat, daß nicht jeder Patient in unmittelbarer Umgebung lebt oder dorthin anreisen kann. Nach dessen Angaben ist das Smile-Kit das einzige komplett per Versand abgewickelte Homebleaching-Set in Europa, was überraschenderweise sogar stimmen könnte. Obwohl Ebay und viele Supermärkte geradezu überquellen vor Zahnbleichmitteln, darunter auch einige Sets mit Trays zum "Selbermachen", scheint das Smile-Kit tatsächlich das einzige am Markt zu sein, bei dem die Trays genau auf die Zahnsituation des Patienten angepaßt werden. Die Thermoplast-Trays anderer Hersteller sind in ihrer Paßform eher mit Boxer-Mundstücken zu vergleichen, und ähnlich "sicher" wird dort auch das eingebrachte Gel auf den Zähnen gehalten. Zahnärztlich hergestellte Trays oder die vom Smile-Kit sind damit nicht vergleichbar.
Das Homebleaching-Set ist nach dem Abdruckset die zweite und damit auch letzte Teillieferung in diesem System. Darin enthalten sind eine schwarz/transparente Aufbewahrungsdose mit den beiden Bleichtrays/Schienen für OK und UK, je nach Kit-Variante - insgesamt bietet der Hersteller ein gutes Dutzend an - ein bis drei Schachteln Bleichgel, denen jeweils ein Anwendungsprospekt beigefügt ist, sowie bei einigen Varianten drei Einwegspritzen oder eine Schachtel mit 6 Einwegspritzen Fluoridgel zur anschließenden Zahnhärtung und Desensibilisierung. Etwas verwirrend ist die Vielzahl an Varianten, weil man sich einerseits für eine bestimmte Bleichgelstärke festlegen muß (von denen es drei gibt), andererseits aber auch für eine bestimmte Gelmenge (wiederum drei Möglichkeiten). Mein Sohn konnte sich erst nach einer längeren Beratung durch deren "Experten-Chat" so richtig für eine Variante entscheiden. Da ist zweifellos noch Verbesserungspotential drin. Positiv ist hingegen anzumerken, daß man kaum sonst irgendwo eine so große Menge an Homebleaching-Varianten bekommen kann, was wiederum eine sehr gute Anpassung der Behandlung an verschiedene Anforderungen erlauben kann.
Interessant, weil ungewöhnlich, ist die Gestaltung der Bleichtrays. Anders als die sonst üblichen, etwa 1 mm dicken und meist recht weichen Trays, bestehen die Smile-Kit-Trays aus einer sehr filigranen, schätzungsweise nur 0.5mm dünnen Tiefziehfolie, welche die Zähne präzise von allen Seiten umfaßt. Das erstaunt, denn das ist so absolut unüblich. Der Hersteller erklärt auf seiner Homepage, daß er sie nach einem eigenen Patent herstellt und daß die dünne Folienstärke den Vorteil habe, weniger aufzutragen und dadurch weniger Speichelbildung zu verursachen. Da ich mich mit Bleichtrays praktisch nicht auskenne, will ich das jetzt einfach so unkommentiert weitergeben. Etwas Bedenken hätte ich allerdings bei Personen, die unbewußt mit den Zähnen knirschen. Da könnte eine solche Folie schnell durchgebissen sein. Vielleicht genügt aber auch der Hinweis des Herstellers, in solchen Fällen auf eine Anwendung am Tag auszuweichen. Dann ist die Tragezeit nämlich kürzer und eine bessere Kontrolle über die Kaubewegungen gegeben. Aber das ist ohnehin ein Sonderfall, der in der Praxis vielleicht gar nicht ins Gewicht fällt. Als Besonderheit gibt der Hersteller an, daß der Sitz der Trays, die nach mehrfacher Anwendung manchmal etwas von der Zahnsubstanz abzustehen beginnen, einfach durch Zusammendrücken wieder korrigiert werden könne. Das wäre allerdings ein erheblicher Vorteil, denn bei weichen Trayfolien wäre das in der Tat nicht so leicht machbar.
Die Trays meines Sohnes paßten einwandfrei, der Schienenrand verlief paßgenau am Gingivalsaum entlang, das Zahnfleisch wird dadurch vor dem Bleichgel geschützt. Daß man so paßgenaue Trays anhand von Silikonabdruckmassen erzielen kann, hat mich überrascht, denn normalerweise benutzt man für die Tray-Herstellung Alginatabdruckmassen. Diese würde der Patient dann aber selber zusammenrühren und auch selber mit Hartgips ausgießen müssen, was dieses System aber wohl zu kompliziert und fehleranfällig gemacht hätte. Daß die Trays die 7er und - bei meinem Sohn noch vorhandenen - 8er (Backenzähne) nicht mehr mit einschlossen, war zwar verständlich, da diese Zähne auch bei der Abdrucknahme nur teilweise in den Abdruckmassen abgebildet worden waren, hätte aber vom Hersteller angegeben werden sollen, um Verwirrung und Rückfragen zu vermeiden. Hierfür gibts einen Minuspunkt. Dafür saßen die Schienen aber tadellos und wurden von meinem Sohn auch nicht als unangenehm empfunden.
Auf den sichtbaren Frontseiten der Zähne sind ca. 1 mm dicke, vom Hersteller "Gelreservoirs" genannte Ausbeulungen eingearbeitet, welche als Abstandhalter zwischen der Zahnoberfläche und der Tray-Innenseite eine durchgehend dicke Bleichgelschicht festhält. Ob Trays mit solchen "Gelkissen" tatsächlich ein so viel gleichmäßigeres Ergebnis bringten als Trays ohne diese, scheint in der Fachwelt umstritten zu sein. Ich bin aber geneigt, dies für zutreffend zu halten, erstens aus logischer Folgerung heraus, zweitens aber auch, weil das Bleichergebnis bei meinem Sohn, der an Anfang ein relativ "fleckiges" Verfärbungsbild aufwies, am Ende sehr viel gleichmäßiger ausfiel, als ich prognostiziert hatte.
So weit, so gut. Bisher aber noch nichts wirklich Aufregendes.
Von nun an mußte mein Sohn den Rest alleine machen; wer schon alleine lebt, muß auch die Bleichtrays alleine füllen können! In jedem der zwei mitgelieferten 6er-Packungen (mit 6 Einwegspritzen zu je 2 Gramm Inhalt) ist genug Bleichgel für eine volle Woche Therapie, sofern man es - wie empfohlen - jeden Tag anwendet. Das Gel wird sozusagen in die "Talsohle" des nach oben offen vor sich hingelegten Trays eingespritzt, ca. 1 dicker Tropfen pro Zahn. Danach wird der Tray auf die Zahnreihe gesetzt, heruntergedrückt und ausgetretenes, überschüssiges Gel vom Zahnfleisch abgewischt. Was noch übrig bleibt, wird vom Speichel weggespült, landet im Magen und wird dort schnell aufgespalten in Sauerstoff, Wasser, Harnstoff und ein Verdickungsmittel. Verschlucktes Gel ist ungiftig.
Danach hatte ich meinen Sohn fast zwei Wochen lang nicht mehr zu Gesicht bekommen, weil er mit seiner Freundin am übernächsten Tag zu einer Motorradtour nach Italien aufbrach. Ich weiß nicht, was mir mehr Sorgen machte - das Motorradfahren oder das Bleachen! Ein bißchen mulmig war ja schon dabei, zumal ich von dem Hersteller des Smile-Kit noch nie zuvor gehört hatte und ich von Internetkäufen noch nie viel gehalten habe. Als mein Sohn während der Fahrt ein paar Mal bei mir anrief, fragte ich natürlich auch nach der Bleichtherapie. Das klang etwas durchwachsen: wie zu erwarten war, waren die Zähne sehr empfindlich gegen thermische Reize. Eiskalte Cola und heißer Tee waren nicht drin. "Das nervt etwas, ist aber insgesamt wirklich auszuhalten" war der Kommentar von ihm, glaube ich. Er sagte, die Aufhellung ginge "schon ein bißchen voran". Das klang nur sehr verhalten begeistert, aber es waren ja auch nur ein paar Tage seit dem Beginn der Behandlung.
Nach dem Urlaub erschien er mit seiner Freundin in meiner Praxis. Strahlend! Er hatte mir völlig verschwiegen, daß er schon nach einer guten Woche fast fertig gewesen war! Das war wirklich unerwartet. Ein Blick auf den Zahnfarbring ergab eine Aufhellung von A3 bis 3,5 hoch zu A1 bis B1. Wirklich erstaunlich. Daß sowas mit einem gut gemachten Homebleaching zu erreichen ist, war mir zwar grundsätzlich bereits klar, denn unter Kollegen spricht man natürlich auch mal über die Bleichtherapien in anderen Praxen. Insofern kann man hier nicht von einer Sensation sprechen. Aber positiv überrascht hat mich dann doch die Gleichmäßigkeit des Ergebnisses und der letztendlich günstige Preis von gut 250 Euro. Im Vergleich berechnen die meisten meiner Kollegen für Bleichtrays und eine vergleichbare Bleichgelmenge meist zwischen 350 und 450 Euro.
Das ist jetzt gut einen Monat her. Seither hat mein Sohn noch einmal zwei Tage lang nachgebleicht, weil er doch lieber B1 haben wollte, was wirklich sehr hell ist. Es steht im aber auch sehr gut.
Natürlich habe ich mir seine Zähne daraufhin auch nochmal etwas näher angeschaut. Neben der Aufhellung war aber keine sonstige Veränderung feststellbar. Die Zähne wiesen keine für mich erkennbaren Veränderungen in Schmelzdicke, -transparenz und -stabilität auf und sind auch nicht temperaturempfindlicher als vorher. Ein devitaler Zahn, der vorher eine deutlich graue Einfärbung hatte, erscheint nun praktisch gleich hell wie die nebenstehenden Zähne; ein geringfügiger Unterschied ist zwar nach wie vor noch feststellbar, aber wer es nicht bereits weiß, dem würde es nicht auffallen.
Ob dieses Ergebnis reproduzierbar und auf andere Fälle übertragbar ist, wäre jetzt die noch zu klärende Frage. Laut Herstellerangaben wurden bis heute bereits mehrere tausend Smile-Kits verkauft, und die "Kundenzufriedenheit" läge bei über 98 Prozent. Nun lobt natürlich jeder Hersteller sein Produkt hoch, insofern will das noch nicht allzu viel heißen. Immerhin behaupten auch White-Strips und Simply-White, um nur zwei populäre Bleichprodukte zu nennen, daß sie sichere und reproduzierbare Ergebnisse erzielten. Letztlich ist ein vergleichender Praxistest auch nicht sehr aussagekräftig, denn jede Testperson ist anders, sodaß eine zuverlässige Vergleichbarkeit auch hier nicht gegeben ist. Vielleicht sollte man sich hier lieber auf den eigenen subjektiven Eindruck verlassen, den man durch das Studium verschiedener Tests und Berichte in Foren etc. gewinnt. Leider gibt es zum Smile-Kit nicht ansatzweise so viele Einträge im Internet wie zu den Produkten multinationaler Hersteller, wodurch auch die Aussagekraft der vorhandenen Einträge geringer einzuschätzen ist als bei anderen, weiter verbreiteten Produkten und Marken.
Aber vielleicht hilft ja dieser Bericht ein klein wenig weiter, das Smile-Kit objektiv einzuschätzen. Ich habe versucht, dabei so neutral wie möglich zu bleiben und neben dem Postiven auch das Kritikwürdige herauszustellen, und hoffe, daß mir das einigermaßen geglückt ist. Ich habe dem Smile-Kit trotz einiger Minuspunkte (siehe Text) die Bewertung "Exzellent" und nicht "Sehr gut" gegeben, weil für mich die drei Punkte Bleichwirkung, allgemeine Handhabung und Preis-/Leistungsverhältnis mindestens 80% der Gesamtwertung ausmachen und es in allen drei Punkten absolut nichts zu bemängeln gab. Nachdem die übrigen Punkte (Dauer der Gesamtbehandlung, Bewertung der Einfachheit oder Kompliziertheit des Gesamtsystems, Beratungsqualität, Aufmachung, Verfügbarkeit, etc.) zwar teilweise "nur" ein "Gut" oder "Sehr gut" verdienen, aber mit ihren nur 20% Wertung den Gesamteindruck unverdient um einen vollen Punkt heruntergezogen hätten, bleibe ich bei einem Gesamturteil "Exzellent". Wer es etwas differenzierter haben will, möge im Text nachlesen, was von mir kritisiert wurde, und sich seine eigene Wertung aufstellen.
Hauptsächlicher Beweggrund für diesen Bericht war übrigens, neben meinem unerhofft positiven Eindruck von diesem Produkt - das letztlich erst mein zweiter Kontakt mit Zahnbleichmitteln überhaupt war -, die Diskrepanz zwischen der überwiegend verdächtig positiven Medienberichterstattung über Supermarkt-Zahnbleichmittel und den deutlich schlechteren Erfahrungen meiner Patienten mit denselben. Als ich dann mit dem hier besprochenen Produkt einen guten Erfolg konstatieren konnte, dachte ich mir: nun wäre es nur gerecht, diese Erfahrungen ebenfalls der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Als ich dann über einen Link auf der Hersteller-Homepage zu YOPI gelangte und bereits zwei - recht positive und gut geschriebene - Berichte über dieses Produkt sah, da dachte ich mir, daß es die Leser dieses Portals vielleicht auch interessieren könnte, was ein Zahnmediziner dazu zu berichten hat. Schließlich gehöre ich ja schon aus beruflichen Gründen zu den natürlichen "Kritikern" aller frei erhältlichen Zahnweißer, und darf daher auf eine für einen Bericht so unverzichtbare, kritische Distanz verweisen.
H. Brenner
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Aus standesrechtlichen Gründen möchte ich abschließend verdeutlichen, daß ich diesen Bericht als neutrale Privatperson verfaßt habe und nur zur Verdeutlichung meiner berufsbedingt produktkritischen Grundeinstellung auf meinen Berufsstand hingewiesen habe. Es handelt sich um keine medizinische Beratung oder Aufforderung zur Selbstmedikation. Bei medizinischen Fragen ist ausschließlich der Zahnarzt Ihres Vertrauens berechtigt und befähigt, Sie zu beraten oder zu behandeln. Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß die hier gemachten Aussagen allein meine private Ansicht sind und nicht eine von meinem Berufsstand allgemein anerkannte Lehrmeinung wiedergeben. (Für alle verwunderten Leser: unser Standesrecht ist so komplex und die Möglichkeiten des Ungewollt-ins-Fettnäpfchen-Tretens so mannigfaltig, daß wir uns infolge zahlloser Haarspalter-Klagen und -abmahnungen mit solchen Klarstellungen absichern MÜSSEN. Sorry hierfür!) weiterlesen schließen -
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Zähne bleichen mit smileKit Classik von smileStudio Dentalkosmetik
Pro:
Super Aufhellung bis ganz nach hinten Gleichmäßigkeit im Ergebnis Praktisch, weil überall per Post zu haben Support per Email, Live-Chat, Telefon, Rückrufservice, sogar am Wochenende habe ich Antworten bekommen!
Kontra:
Eigentlich nichts Erwähnenswertes Vielleicht, daß man es nur online kaufen kann
Empfehlung:
Ja
Wer möchte nicht gerne weiße Zähne haben? Das Bleaching, also das Aufhellen von Zähnen bzw. Bleichen von Zähnen) verspricht genau das. Wenn Ihr bereits Produkte aus dem Supermarkt oder aus der Drogerie probiert habt, dann kennt Ihr die Enttäuschunbg, die sich dabei einstellt. Dieses Zeug ist zwar meist sehr preiswert, bringt aber bei vielen kaum eine Weißung hervor, und falls doch, dann oft nur an den Schneidezähnen. Alles, was weiter hinten ist, bleibt dunkel. Und selbst wenn es was bringt, ist nach ein paar Wochen oder Monaten eine komplette "Runderneuerung" fällig. Alles in allem nicht besonders überzeugend. Das merkt man auch, wenn man Internetforen auf der Suche nach Erfahrungsberichten durchforstet. Einigen hilfts, viele waren nur mäßig zufrieden, die meisten würden solche Mittel jedoch nur bedingt oder überhaupt nicht weiter empfehlen.
Dementsprechend vorsichtig war ich auch, als mir eine Bekannte aus der Schweiz voller Enthusiasmus ein deutsches Produkt namens "smileKit" von einem Hersteller namens smileStudio Dentalkosmetik empfahl. Sie hatte es im Internet aufgetan und trotz erheblicher bedenken ihres Mannes bestellt, weil es echtes Homebleaching versprach, also Zahnweißung wie beim Zahnarzt, aber ohne die Notwendigkeit, dafür einen speziell ausgebildeten Zahnarzt zu finden, dort Termine für Zahnabdrücke zu machen, und vor allem ohne die - zumindest in der Schweiz - geradezu absurd hohen Preise dafür bezahlen zu müssen. Der erstaunliche Preisunterschied (dort kostet eine vergleichbare Leistung beim Zahnarzt gut dreimal so viel!) war es dann auch, der sie zum Bestellen des smile-Kits bewegte.
Da mich meine Bekannte schon zuvor auf ein Kosmetikprodukt aufmerksam gemacht hatte, mit dem ich dann sehr zufrieden war, besuchte ich die - inzwischen übrigens stark erweiterte - Homepage von smileStudio, und fand unter "smilekit" dann auch das entsprechend Produkt, welches man jedoch nicht direkt auf der Homepage, sondern über einen Shop (www.smileshop-online.de) bestellen konnte. Damals (vor gut 1 1/2 Jahren) gab es drei Varianten des Kits, eine für über Nacht (Classik), eins für am Tag (Medium), und eins ebenfalls für am Tag, aber in weniger Zeit als das Medium, namens Forte. Inzwischen hat der Hersteller diesen Produktbereich stark ausgeweitet und eine zusätzliche Variante ins Programm aufgenommen, namens Sensitiv (soll wohl besser verträglich sein als das Classik für Leute mit empfindlichen Zähnen). Außerdem bietet er alle diese drei Varianten nochmal jeweils in drei Größen an, jeweils mit unterschiedlich viel Bleichgel und teilweise mit Fluoridgel zum Reduzieren der Zahnempfindlichkeit. Der Grund für die verschiedenen Packungsgrößen liegt laut Hersteller darin, daß jeder unterschiedlich komplizierte Verfärbungen hat, und deshalb auch verschieden lange bleichen muß. Eine Übersicht über die Varianten und die dazugehörigen Größen ist auf der Homepage des Herstellers zu finden. Der ist übrigens ein kleines Unternehmen mit einem eigenen Bleeching-Studio nahe Frankfurt, und auch die ausführlichen Informationen über die diversen angebotenen Bleichsysteme (dort im Studio / per Home-Bleaching / Kombination aus diesen beiden / smilekit) sind sehr lesenswert. Meines Erachtens die kompetentesten Ausführungen von allen Bleaching-Studios, die sich so im Internet tummeln. Eine coole Sache ist der völlig neue "Experten-Livechat", wo man wenn ein Mitarbeiter des Studios gerade online ist, direkt mit diesem chatten kann. Eine Mitschrift des Chats kann man sich später zumailen lassen; dadurch kann man auch danach genau nachlesen, was gesagt wurde. Ein Vorteil gegenüber Hotlines, wo man manchmal schon nach ein paar Minuten das Wesentliche wieder vergessen hat. Aber das sei nur so nebenbei erwähnt.
Das smileKit kostet, je nach Version, zwischen ca. 160 und 350 Euro. Ich hatte damals für meine Version 199 Euro bezahlt; das reichte damals für knapp 2 Wochen Bleichzeit, also ausreichend für eine Weißung.
Folgendermaßen funktioniert das Smilekit:
a. Man bestellt ein Abdruckset online. Eigentlich ein "smileKit", aber das Abdruckset kommt als erstes von zwei Lieferungen, das zweite ist dann das fertige Bleichset mit den Schienen und dem Bleichgel. Beides zusammen ist dann das "smileKit". Bissel verwirrend, aber vielleicht kann der Hersteller daran ja nochn bißchen feilen....
b. Damit macht man zuhause die Abdrücke von den Zähnen. Einen von oben, einen von unten. Zwei Knetmassen werden zusammengemischt, in einen spatelartigen Löffel gequetscht und danach alles auf die Zähne gepreßt. Danach kurz abbinden lassen (ein ganz leichter Anflug von Würgereiz überkam mich schon, aber die Abdrucknahme damals beim Kieferorthopäden war zehnmal schlimmer! Zum Glück müssen beim Kit nur die Zahnreihen, aber nicht der Gaumen abgedrückt werden!). Das geht alles einfacher als es klingt, obwohl es bei mir nicht gleich geklappt hat. Der Hersteller hat aber anstandslos ein zweites Abdruckset losgeschickt, für das man nichts bezahlen braucht. Meine Schweizer Bekannte hat es übrigens gleich beim ersten mal geschafft, was vermutlich meinen Ehrgeiz beflügelt hat, denn beim zweiten Versuch habe ichs prima hinbekommen.
c. Alles einpacken und im Karton, in dem alles geliefert wurde, zurückschicken an den Hersteller. Dann dauert es eine gute Woche, danach kommen die Schienen/Bleichschienen und das Bleichgel per Post. Der Hersteller nennt es "Weißungsgel". Wirklich erstaunlich waren die Bleichschienen: wer schon mal diese Zannweiß-Sets mit Schienen probiert hat, die man ins heiße Wasser tauchen und danach mit den Fingern an die Zähne "anpassen" muß, wo danach alles wieder munter herausläuft, der wird begeistert über die Paßform der smileKit-Schienen sein. Die Dinger sitzen präzise auf den Zähnen und schließen am Zahnrand hin zum Zahnfleisch genau ab. Man merkt, daß da ein Profilabor dahintersteckt.
d. Danach geht es genauso weiter wie beim Homebleaching vom zahnarzt. Man füllt das mitgelieferte Gel in die Schienen, steckt sie auf die Zähne, schläft damit -geht ohne Probleme - und wäscht sie danach wieder ordentlich aus, was nach einem Aufweichen in Gebißreiniger-Tabs übrigens besonders gut geht. Das wiederholt man so lange, bis die Zähne so weiß sind, wie man das gerne hätte.
Nachdem ich zwar recht gelbe Raucherzähne hatte (plus ordentlich Kaffeekonsum!!!),aber auch kein Naddel-Weiß wollte, brauchte ich ca. 2 Wochen, zusammengerechnet. Insgesamt zwar länger, weil ich zwischendurch aus beruflichen Gründen pausieren mußte, aber zusammengerechnet etwa 14 Tage, besser gesagt: Nächte. Das RESULTAT ist wirklich prima geworden: absolut gleichmäßig weiß, nicht "naddelig", sondern natürlich schön, bis ganz hinten. Sogar der eine untere Weißheitszahn ist mitgeweißt worden; der andere nicht, weil der Abdruck nicht bis dahin gelangt hat. Aber wer sieht den schon? Die Weißung wirkt natürlich und überhaupt nicht künstlich. Mein Freund ist auf jeden Fall neidisch, denn der ist auch starker Raucher und hat entsprechend dunkle Zähne, aber zwei kronen im Schneidezahnbereich, deshalb gehts bei ihm leider nicht. Das heißt, es ginge schon, aber er müßte halt danach die Kronen austauschen lassen, und das will er nicht. Kronen und Plomben sind kein Hinderungsgrund fürs Bleichen, aber man muß sich vorher genau überlegen, ob es sich lohnt, sie nötigenfalls austauschen zu lassen. Ist aber nur im Schneidezahnbereich ein Thema, dahinter würde man das ja gar nicht mehr richtig sehen.
Von der Anwendung her gesehen war alles ohne Probleme, nur man muß nach jedem Anwenden einen Tag lang mit stark sensiblen Zähnen herumlaufen. Das nervt zwar etwas, weil man jeden kalten Luftzug an den Zähnen spürt, aber es geht wieder weg und ist zu überstehen. Wer jedoch ohnehin mega-empfindliche Zähne hat, der sollte sich ein smileKit MIT Fluoridgel bestellen. Damit kann man die Empfindlichkeit stark reduzieren. Ich kann das zwar nicht beurteilen, aber meine Bekannte sagte mir das. Das Fluoridgel kann man dort aber auch separat nachbestellen, es muß also nicht unbedingt gleich ein smileKit mit Fluoridgel sein.
Von der Haltbarkeit wird einem auf der Hersteller-Webseite drei bis fünf Jahre versprochen, wobei er selber einräumt, daß das logischerweise vom Rauchen und solchen Dingen, und natürlich von der Pflege der Zähne abhängt. Ich habe es vor 20 Monaten gemacht und es hat sich nichts verändet. In dieser Zeit hat meine Arbeitskollegin schon vier Mal White-Stripes nachkaufen müssen, aber das kann man nur unter Vorbvehalt vergleichen, weil sie auch andere Zähne hat als ich. Aber drei bis fünf Jahre scheinen mit nach meinen bisherigen Beobachtungen nicht zu viel versprochen zu sein. Wer früher nochmal nachbleichen will, der kann Bleichgel dort nachbestellen.
Insgesamt bin ich mit dem smileKit sehr gut gefahren und habe nur wenig daran zu beanstanden gehabt. Das Herstellen der Abdrücke ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig und die Verpackung wenig attraktiv (als Geschenk daher weniger geeignet), aber dafür bringt es auch was. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
smileKit-Lieferumfang (Bild vom Onlineshop, von wo man es... von marianne_bertoldy
am 09.08.2006Kommentare & Bewertungen
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swissghostly, 07.08.2006, 02:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh. würde mich sehr über gegenlesungen freuen
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SmileKit - echtes Bleaching zum Schnäppchenpreis
Pro:
Erstaunliches Ergebnis, lange haltbar, vergleichsweise preiswert, kompetente Betreuung, einfache Anwendung
Kontra:
Lange Lieferzeit, schlichte (aber ordentliche) Produktgestaltung
Empfehlung:
Ja
Hallihallo, hier ist mein Erfahrungsbericht zu diesem Set (war ganz erstaunt, es hier bereits aufgeführt zu finden, ist nämlich doch mehr ein Produkt, auf das man im Internet nur zufällig trifft). Mein erster Forums-Beitrag, also hoffe ich, daß es nicht allzu schlecht wird... ;-)
Ich glaube jeder kennt Whitestrips, Odol Samtweiß, Zahnaufhellungs-Strips, Zahnweiß-Produkte und anderes, was so in der Werbung angepriesen wird. Klingt alles toll, bis man es tatsächlich ausprobiert. Dann ist meist die Enttäuschung gross. Ich persönlich habe fast alles ausprobiert, und auch mein experimentierfreudiger Schwager hat zuletzt die Whitestrips getestet, die aber wenig gebracht haben und wo bei ihm schon nach zwei Monaten fast nichts mehr übrig ist von der Weißungspracht - so viel zu dem Versprechen, daß es ein Jahr lang halten soll!!!
Dagegen hatte ich vor fast eineinhalb Jahren einen prima Erfolg mit dem SmileKit. Ich bin über Google darauf gekommen, als ich unter Bleaching gesucht habe. Bleaching ist nämlich (auch das sollte man wissen, bevor man was kauft) überhaupt nicht zu vergleichen mit "Zahnweiß" oder ähnlichen Sachen. Leider wirbt inzwischen jeder Zahncremehersteller schon mit Zahnweißung und solchen Begriffen, aber man darf sich da nicht täuschen lassen und man sollte genau nachlesen, was genau es ist, bevor man kauft. Bleaching ist das, was man beim Zahnarzt auch bekommen kann. Leider zu teilweise unverschämten Preisen (300 bis 440 Euro), weshalb ich im Internet gesucht habe. Dort bin ich beim Smilestudio fündig geworden. Ist ein relativ kleines Studio (seit drei jahren in Deutschland), aber sie machen nichts anderes als Bleaching, sind sehr hilfsbereit und beraten gerne am Telefon (einziger Kritikpunkt: nur montags bis freitags erreichbar, und auch da nur am Nachmittag - solltet ihr wirklich mal ändern, Jungs!!!)
Dort gibt es das SmileKit, ein autentisches Bleaching, so wie beim Zahnarzt, aber ohne daß man hingehen muß. Das ist natürlich prima für alle, die zu weit entfernt von diesem Studio sind, um gleich persönlich hinzugehen. Das geht zwar auch, aber bei mir wars nicht machbar weil ich aus Süddeutschland anreisen müßte. Das mit dem SmileKit funktioniert so: erst bestellt man ein Set mit dem man zuhause Abdrücke von den Kiefern machen kann. Das ist leichter als befürchtet, da ich mich noch mit Grausen an die Abdrücke beim Kieferorthopäden erinnern kann, aber es ist im Vergleich viel schneller und angenehmer. Die Abdrücke schickt man dann zurück und wartet auf sein Kit. Das kam bei mir nach gut 2 Wochen (allerdings hatten die mich schon vorgewarnt, daß es länger dauert, weil wohl viel los war) und drin waren die Bleichschienen (von ihnen "Trägerfolien" genannt, was man aber nicht mit den Zahnweiß-Folien von Whitestrips verwechseln darf) die genau auf Oberkiefer bzw. Unterkiefer passen und sämtliche Zähne ummanteln, und mit denen man das Gel aufträgt, das die Bleichung bewirkt. Von diesem Gel ist erstaunlich viel dabei. Es ist so bemessen, daß man drei Wochen lang weißen kann, obwohl es im Durchschnitt nur zwei Wochen braucht. Bei mir waren es genau 13 Anwendungen (Glückzahl!). Die Anwendung ist ebenfalls ohne Probleme vonstatten gegangen. Man füllt das Gel aus kleinen Spritzen in die Schienen rein, setzt sie auf die Zähne drauf und läßt alles über Nacht wirken.
Das geht zwar auch mit einem anderen Gel am tag, aber davon raten die Leute vom Studio eher ab. Gibts dort aber auch für Sonderfälle. Die Schienen sind extrem dünn und dennoch unverwüstlich - wie die das hinkriegen, ist mir ein Rätsel. Wenn man sie anfaßt, glaubt man, sie würden gleich auseinander brechen, aber sie lassen sich sehr schön plazieren. Wenn sie auf den Zähnen sind, merkt man davon nix. Ein bißchen Gel schmaddert beim Einsetzen zwar immer aufs Zahnfleisch, aber das wischt man ab und fertig. Am nächsten Morgen nimmt man sie raus und macht sie sauber, das wars. Ich war überrascht, wie einfach die Sache war und wie wenig störend im tagesablauf.
Nach nicht ganz zwei Wochen (täglich angewendet) war ich fertig und es sah phantastisch aus! Und zwar von einem hintersten Backenzahn zum anderen, gleichmäßig und strahlend schön. Wirklich überzeugend. Besser als mit allen anderen Mitteln und vor allem nicht so komisch zentriert wie bei meinem Schwager; der arme sah irgendwie aus wie ein Hase, weil die Zähne seitlich nicht mitbehandelt wurden bei den Strips (zu kurz). Hier hingegen wurden alle Zähne mitbehandelt, bis hinten zum vorletzten Backenzahn, aber das hat sich nicht aufs Ergebnis ausgewirkt, weil man ihn ja eh nicht sieht. Das tollste war aber, daß sogar mein wurzelbehandelter, schäußlich grau gewordener Schneidezahn mit aufgehellt wurde, obwohl mir das vorher noch vom zahnarzt als unmöglich bezeichnet wurde! Er wurde zwar nicht ganz so hell wie die anderen, aber der Kontrast war einfach nicht mehr so kraß und während ich vorher immer den Mund geschlossen hielt wegen dieses Zahns, traue ich mich jetzt auch wieder zu lachen. Und das alles für nur 200 Euro, wo die Zahnärzte manchmal mehr als das doppelte fordern!
Und die Haltbarkeit? Nun, natürlich ist es nach 1 1/2 Jahren nicht mehr so hell wie am ersten Tag, aber 80% sinds bestimmt immer noch! Wobei ich sagen muß daß ich ordentlich was wegrauche... Die Haltbarkeit wird im Durchschnitt mir 3 bis 5 Jahren angegeben und ich denke, das ist durchaus im Bereich des Möglichen. Danach müssen die meisten nochmal was machen. Wenn man die Bleichschienen nicht zwischendurch verlegt hat, muß man dann nur ein Paket Gel nachkaufen (etwa 50 Euro) und man ist wieder auf dem Idealwert.
Ich muß sagen, ich bin wirklich überrascht, daß es im Internet, wo sich so viele schwarze Schafe tummel und einem normalerweise so viel versprochen und nur wenig gehalten wird, auch solche prima Anbieter gibt, die wirklich das liefern, was sie versprochen haben.
Meine Empfehlung!
Das wars fürs erste. Ciao, Euer Richard. weiterlesen schließen
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Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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