Stolperschritte (Taschenbuch) Testbericht

Ravensburger-buchverlag-stolperschritte-taschenbuch
ab 5,33
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Erfahrungsbericht von glowhand

**STOLPERSCHRITTE - Das Leben kann hart sein**

Pro:

Mitreißend, realistisch, gut lesbar

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort

Diesmal möchte ich ein Buch vorstellen, dass sehr viel Trauer in mir geweckt hat. Ich hatte es mir gekauft, da wir es in der Schule behandelt hatten. Ich bin davon ausgegangen, dass es wäre wieder irgendein langweiliges Buch wäre, welches mich nicht sonderlich interessieren würde. Doch schon bald darauf habe ich meine Meinung geändert.

Gestaltung (Umschlag, Design)

Das Buch ist in grün und recht modern gehalten. Auf der Vorderseite sehen wir einen Jungen durch ein Glas, welches einen Sprung hat.
Könnte symbolisch für ein kaputtes Leben oder einen tiefen Einschnitt im Leben stehen.
Auf der Rückseite erfahren wir etwas über den Inhalt und die Autorin.

Die Story

In diesem Buch geht es um einen 15-jährigen Jungen namens Thomas, der von Geburt an nicht richtig laufen konnte und deshalb Krücken tragen muss. Seinen Vater sieht er kaum, da er ständig auf Arbeit ist und somit die ganze Familie versorgt. Mit seiner Mutter versteht er sich schon lange nicht mehr, genauso wie sein kleiner Bruder Frieder. Frieder erfährt später durch Zufall, dass sein Vater eine Freundin hat \"Gabriele Bauernfeind\". Dadurch wird die Situation noch mehr verschlechtert. Durch den ständigen Druck, den Frieder daheim ertragen muß und dass er keine Freunde hat, bekommt er nur schlechte Noten in der Schule. Später lernt er zwar mit Thomas, doch auch das hat nicht viel geholfen: Eine 5 im Deutsch-Diktat. Genau an dem Tag, als er diese Note bekam, kam er nicht mehr heim. Da dies schon des öfteren passiert ist, hat sich noch keiner wirklich große Sorgen gemacht, bis es Abend wurde. Frieder ist ein schüchterener Junge und hat Angst im Dunkeln. Nun machte sich die ganze Familie sorgen. Die Polizei wurde gerufen. Diese fand auch später Frieder : Tot. Er hatte sich selbst das Leben genommen. Thomas kommt wieder der Satz ins Gedächtnis, den Frieder vor nicht allzu langer Zeit gesagt hat: \"Manchmal wünsche ich mir, nie wieder aufzuwachen.\" Doch nun war es zu spät. Die Beziehung zwischen Thomas und seiner Mutter drocht total zu zerbrechen, auch wenn der Vater nun schon länger am Tag daheim ist und sich von seiner Freundin getrennt hat. Thomas seiner Mutter Vorwürfe, wie sie ihn behandelt hat und das es ja so kommen mußte. Doch später wurde ihm klar, dass sie nicht die Einzige war, die es dazu kommen lassen hat. Auch er wa rzum Teil schuldig, da er sich nur um seine Probleme gekümmert hat. Ihm wurde klar, dass das \"Nicht richtig laufen können\" nicht das Größte Problem ist, dass man haben kann.

Das ist jedoch nicht das Einzige Dramatische an der Geschichte. Ich möchte auch nicht zu viel verraten, da es sich sonst nicht mehr lohnen würde, das Buch zu kaufen... Auf jeden Fall kann ich sagen, dass das Buch ein \"Happy\" End nimmt, soweit man das so bezeichnen kann.

Eigener Eindruck

Das Buch hat einen traurigen Inhalt, der recht realistisch erscheint. Der Titel des Buches scheint anfänglich nur für die Probleme Thomas\' zu stehen, hat aber wohl noch mehr Bedeutung. Das Buch ist sehr empfehlenswert und lässt sich gut lesen. Pressler hat viel Gefühl reingebracht. Ihr ist das Buch sehr gelungen.

Fakten

Autor

- Mirjam Pressler
- geboren in Darmstadt
- besuchte Hochschule für Bildende Kunst in Franfurt am Main
- nach Aufenthalt in Kibbutz (Israel) kehrte sie zurück in BRD und wurde Autorin/Übersetzerin
- Auszeichnung unter anderem: Oldenburger Jugendbuchpreis, Zürcher Kinderbuchpreis

Verlag
- Ravensburger Buchverlag

Seiten des Buches:
- 122 Seiten Geschichte
- 5 Seiten Leseprobe \"Aischa\"
= 133 Seiten (ohne Umschlag)
- Preis: früher 8,90 DM, also jetzt um die 5 Euro

68 Bewertungen, 2 Kommentare

  • PunkFreak

    26.11.2005, 23:04 Uhr von PunkFreak
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mal gucken, vllt les ich das auch noch mal

  • rtfm

    16.04.2005, 15:08 Uhr von rtfm
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das Buch ist wirklich sehr gut. Hab's vor einiger Zeit in der Schule gelesen und vor kurzem nochmal freiwillig. Der Bericht stellt den Inhalt des Buches sehr gut dar.