Gothaer Privathaftpflicht Testbericht

Einleitung:

In meinem Bezirk ist es so, daß der Subunternehmer der Gothaer ins Haus geschneit kommt, um Verträge jeglicher Art abzuschließen.

Hauptteil:

Bei einem Umzug zerbrachen die Holzregale und die aufliegenden Scheiben eines Wohnzimmerschrankes, so dass ein Versicherungsfall eintrat.
In diesem konkreten Fall rief ich den Versicherungsvertreter an und berichtete von diesem Vorfall.
Er kam auch, um sich den Schaden anzuschauen.
Außerdem versicherte er mir, daß ich für den Schaden etwa 300,-- € bekommen würde.
Da ich selbst kein Auto habe und mich nicht um die Rechnung bzw. den Kostenvoranschlag kümmern konnte, wollte er das an meiner Stelle erledigen.
Wochenlang hörte ich nichts mehr von ihm, so daß ich mich zwischendurch mehrmals bei ihm meldete.
Immer wieder bekam ich ausweichende Antworten, der Schadensfall sei von mir noch nicht unterschrieben, der Schreiner nicht vor Ort usw.

Nach 16 ewig langer Wochen wandte ich mich an die Gothaer-Versicherung in Berlin, Frankfurt und Köln, drohte mit der Kündigung, wenn sich niemand meinem Schaden annähme.
Wenn man seit Jahren in eine Versicherung einzahlt und in einem Schadensfall keine Hilfe erwarten kann, bräuchte ich die Versicherung in Zukunft nicht mehr, ob sie nur eine Scheinfirma seien, die Geld bezieht und in einem Schadensfall nichts auszahlt.

Außerdem fragte ich vorsichtshalber bei der benahcbarten LVM nach, schilderte den vorliegenden Fall.
Diese schüttelten nur mit dem Kopf, konnten die Vorgehensweise gar nicht fassen und nachvollziehen. Bei ihnen sei es so, daß sie in diesem konkreten Fall eine Barauszahlung direkt in dem Hause vorgenommen hätten.
Auch das sprach ich bei dem Hauptunternehmen in Berlin an.
Mir wurde dann mitgeteilt, ich solle mir bei einem Glaser in der Nähe einen Kostenvoranschlag geben lassen für die Glasscheiben, was ich dann verständlicherweise auch machte.
Bei dem Möbelmarkt wurde mir mitgeteilt, daß die Gothaer immer Probleme mache und sie mir deswegen keinen Kostenvoranschlag schreiben würden. Wäre ich bei einer anderen Versicherung, wäre das überhaupt kein Problem, aber so halt eben nicht.
Nachdem ich dann den Kostenvoranschlag des Glasers an die Zentrale in Berlin geschickt hatte, kam innerhalb von 10 Tagen ein Scheck, der einen Teil des zerbrochenen Schrankes wenigstens abdeckte.

Fazit:

Meine Erfahrung davon ist, daß ich mich in Zukunft bei einem Schaden sofort an die Hauptstelle wende, den Subunternehmer gar nicht mehr erst einschalte und die Versicherung kurz vor Ablauf auf jeden Fall kündige.