Thalia Testbericht

Zu Weihnachten bekam ich eine Geschenkkarte für Thalia geschenkt, die mit 20,00 € aufgeladen war. Zusätzlich dazu erhielt ich einen Online-Gutschein. Da ich beides miteinander kombiniert einlösen wollte, entschied ich mich dafür, über den Onlineshop zu bestellen, obwohl meine Stadt auch über eine Thalia-Buchhandlungs-Filiale verfügt.

Also rief ich die Seite www.thalia.de in meinem Browser auf, die übrigens sehr schnell lud.

DESIGN, STRUKTURIERUNG UND INHALT DER SEITE

Sofort fiel mir auf, dass die allgemeine Optik der Seite relativ schlicht und modern gehalten ist. Die Hintergrundfarbe ist weiß, und im schlichten und modernen Layout dominieren die Farben des Thalia-Logos: Grün und Blau.
Während in der linken oberen Ecke das Thalia-Logo prangt, finde ich ganz oben innerhalb der rechten Hälfte die Linkbuttons „Anmelden“, „Mein Konto“, „Hilfe“, „Merkzettel“ sowie ganz rechts in einem großen, nicht zu übersehenden Kasten den „Warenkorb“, in dem ich einerseits direkt erkennen kann, wie viele Dinge sich aktuell bereits darin befinden. Unmittelbar nach dem Aufrufen der Seite also: 0. Weiterhin ist in dem Kasten ein Link „Lieferung ab 20,00 € versandkostenfrei“. Das erfährt der potentielle Käufer also schon jetzt, ohne groß etwas anderes anklicken zu müssen. Wenn man dann diesen Link anklickt, erfährt man allerdings, dass diese Versandkostenfreiheit nur für die Lieferung innerhalb Deutschlands gilt. Eine Lieferung in die Schweiz, nach Österreich, Luxemburg und Liechtenstein kostet nämlich 3,50 € an Versandgebühren (Vergl. Deutschland: 3,00 € regulär, d.h. bei einem Warenwert unter 20,00 €), in alle anderen EU-Staaten 8,00 € und außerhalb der EU grundsätzlich 13,00 €. Dass eine Selbstabholung in einer Thalia Buchhandlung (welche, muss man natürlich schon bei der Bestellung angeben) dem Käufer keinerlei Versandkosten entstehen, ist hier selbstverständlich.

Eine Reihe tiefer befindet sich die Suchzeile, in der man einen Suchbegriff nach verschiedenen Kategorien oder aus dem kompletten Angebot suchen kann. Auch eine erweiterte Suchfunktion ist vorhanden.
Darunter ist die Übersicht über die verschiedenen Kategorien zu finden, die da wären:
Bücher
Hörbücher
DVD
Musik
Spiele
Software
Auch ein Link, der den Benutzer der Seite jederzeit zur Startseite zurückführen kann, ist dort an erster Stelle vertreten.
Fahre ich nun mit der Maus über eine dieser Oberkategorien, sehe ich auf einen Blick, welche Unterkategorien diese enthält, und kann diese sofort anklicken.

Wenn man nun runterscrollt und dabei nach links schaut, stellt man fest, dass hier verschiedene Unterkategorien aufgelistet stehen, die wiederum in ein paar Oberkategorien eingeordnet sind.
In der Kategorie Specials findet man diverse themenbezogene Specials. Es handelt sich dabei um eine Zusammenstellung / Zusammenfassung verschiedener Angebote zu einem jeweils aktuellen Themengebiet, im Moment zum Beispiel „Kalender 2009“ und „Finanzkrise“, um nur zwei zu nennen.
Die Kategorie Bücher ist noch einmal unterteilt in Belletristik, Ratgeber, Hörbücher, internationale Bücher und „Unsere Kunden empfehlen“.
In der Kategorie Medien sind die Unterkategorien DVD, Musik, Software und Spiele zusammengefasst.
Die Kategorie Service umfasst folgende Unterpunkte: Thalia Geschenkkarte, Newsletter, Thalia Magazin (sozusagen ein Katalog, nur eben ein wenig anders aufbereitet) als pdf, Partnerprogramm und Firmenkunden-Portal.
Und in der letzten Kategorie, Über Thalia, erfährt man unter anderem mehr über Das Unternehmen, eventuelle Karriere-Möglichkeiten bei Thalia (Stellenangebote), wo es Zweigstellen von Thalia gibt sowie wann wo Veranstaltungen dort stattfinden (Autoenlesungen etc.).
Darunter sind noch einige Buttons: Thalia Gewinnspiel, Buchtrailer, Leseproben und einen Link zu den Informationen zum E-Book-Reader von Sony (erst ab Frühjahr 2009 erhältlich).

In der Mitte der Seite bis nach rechts erblicke ich auf der Startseite Folgendes:
Zuerst einen großen, animierten Werbebanner, dessen Bild sich in regelmäßigen Abständen ändert, wenn eine virtuelle „Buchseite“ darauf wie von Geisterhand umgeblättert wird. Auf diesem animierten Buch am unteren Rand lese ich den Werbespruch „Entdecke neue Seiten“.
Darunter – und das finde ich weitaus bedeutsamer – hat man die Möglichkeit, nach einer bestimmten Thalia-Filiale zu suchen, etwa wenn man die genaue Adresse nicht weiß oder die Öffnungszeiten nachschauen will.
Dann kommen noch Buchvorstellungen und ein Buchhändler-Tipp.
Ganz unten kann man, wenn man dies möchte, noch schnell und einfach den Email-Newsletter anfordern.
Also im Großen und Ganzen nichts Besonderes.

Ganz, ganz unten findet man wie üblich die Links zu den AGB, zur Kontaktaufnahme, das Impressum und die Datenschutzrichtlinien. Unter „Service“ erfährt man hingegen nichts Neues und nichts Herausragendes, außer, dass man die Artikel auch direkt in der jeweiligen Filiale umtauschen kann.

Was muss man noch wissen, bevor man dort bestellt?

DIE ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN

Bezahlt werden kann:
auf Vorkasse
per Bankeinzug
auf Rechnung
mit Kreditkarte (Mastercard, Visa und American Express)
per Lastschrift (auch direkt über Mein Konto möglich)
oder, wenn man die Waren selbst im bei der Bestellung gewählten Thalia-Laden abholt, direkt in bar vor Ort.

WIDERRUF UND UMTAUSCH

Bis zu zwei Wochen nach Erhalt der Lieferung kann man den Kauf durch Rücksendung der Waren widerrufen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist auch ein Umtausch in diesem Rahmen möglich, etwa, wenn die Ware fehlerhaft oder beschädigt ist, das Falsche geliefert wurde oder Ähnliches. Zumindest wird auf der Website ausdrücklich auf die Möglichkeit eines Umtauschs in der Filiale hingewiesen. Wie es bei einem Umtausch per Post ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber wenn der Widerruf möglich ist, ist wohl davon auszugehen, dass auch ein Umtausch per Post kein Problem wäre.

DATENSCHUTZ

Die erhobenen Daten (bei der Bestellung sowie ggf. bei der Anmeldung als Kunde) werden ausdrücklich nur für den jeweiligen Zweck genutzt und keinesfalls für Werbezwecke oder dergleichen an Dritte weitergegeben.
Das heißt, sie werden nur dann weitergegeben, wenn der betreffende Vorgang es erfordert. Zum Beispiel auch, wenn man an dem Miles & More Programm teilnimmt.
Zitat auf Thalia.de: „Wenn wir Daten weitergeben, so tun wir dies an Dienstleister oder Partnerunternehmen, die uns bei der Bestellabwicklung und bei der Versorgung der Kunden mit Informationen unterstützen. Diese Partner und Dienstleister dürfen die Informationen lediglich zur Erfüllung ihrer Aufgaben in unserem Auftrag nutzen und sind verpflichtet, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten.“
Und: „Mitunter können wir aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen oder Rechtsvorgängen gezwungen sein, Ihre Daten offen zu legen. Außerdem können wir Informationen über Sie offen legen, wenn dies im öffentlichen Interesse liegt, zum Beispiel bei nachgewiesenem Missbrauch oder Kreditkartenbetrug.“ Verständlich.
Das war's auch schon.
Erwähnen möchte ich noch, dass Thalia.de mit dem E-Trusted Qualitätssiegel für sicheres Online-Shopping ausgezeichnet ist!

Und nun:

MEINE ERFAHRUNGEN

Um den Betrag auf meiner Geschenkkarte einlösen zu können, musste ich mich zunächst einmal bei Thalia.de anmelden. Ich füllte also das entsprechende Formular aus und schickte es ab. Kurz darauf landete eine Bestätigungsmail in meinem Email-Postfach, dessen Link ich anklickte. Nun war mein Konto angelegt.
In den persönlichen Daten, die ich ja schon mit dem Anmeldeformular angegeben hatte, konnte ich noch einmal überprüfen, ob alles stimmt. Die dort angegebene Adresse ist zugleich die Rechnungsadresse, was allerdings für die Rechnung nicht unbedingt von Bedeutung ist, zumal diese ohnehin an die Emailadresse geschickt wird.
Unter dem Menüpunkt „Lieferanschriften“ musste ich nichts ändern bzw. hinzufügen, da meine Lieferadresse logischerweise mit der Rechnungsadresse identisch ist. Theoretisch kann man hier aber mehrere Lieferanschriften eintragen.
Auch konnte ich hier meine Zahlungseinstellungen bearbeiten bzw. eine standardmäßige Zahlungsweise vorauswählen. In diesem Fall war das jedoch nicht von Belang, da ich ja meine Gutscheine hatte. Ich habe es trotzdem für eventuelle zukünftige Bestellungen so eingestellt, wie ich es gerne hätte – damit das dann nicht vergessen wird und es keine Überraschung in der Hinsicht gibt.
Über die Suchfunktion schaute ich nun nach, ob die von mir gewünschten Bücher (denn es waren in dem Fall Bücher) erhältlich sind. Sie waren beide im Sortiment und bewegten sich auch preislich in einem Rahmen, der durch die Gutscheine abgedeckt wurde. So landeten sie also schnell in meinem Warenkorb, in den ich mir zuvor natürlich noch einmal einen Blick warf. Es wurden haargenau diese beiden gewählten Produkte angezeigt, nicht mehr und nicht weniger. Außerdem konnte ich den Gesamtpreis sehen, der auf den Cent genau korrekt war. Nicht mehr und nicht weniger. Keine Überraschung und keinerlei böses Erwachen bis dahin.
Ach ja – unterhalb der gelisteten Waren im Warenkorb befindet sich noch eine Art Hilfefunktion mit Fragen, die mit einem Klick auf die jeweiligen Links kurz und knapp ohne Umschweife beantwortet werden. So wird man schon im Vornhinein über alles informiert, was man zum Ablauf wissen muss und vielleicht nicht im Vornhinein so klar ist.
Wenn der Warenkorb gefüllt ist, kann man über einen Link sehr einfach die Bestellung abschicken. Das habe ich dann auch gemacht.
Ich durchlief dann den Bestellvorgang in wenigen Schritten. Da ich bereits angemeldet war und die Lieferadresse ja schon angelegt war, brauchte ich dabei nur noch zu überprüfen, ob alles richtig war. So ging dieser Vorgang auch relativ schnell vonstatten. Die Lieferungs- und Zahlungsart musste ich dann noch wählen. Bei der Lieferungsart hätte ich theoretisch auch Selbstabholung wählen können, aber dann hätte ich den Onlinegutschein nicht mit dieser Bestellung mit einlösen können.
Die Geschenkkarte hingegen kann sowohl bei Onlinebestellungen als auch beim Kauf vor Ort verwendet werden. Übrigens kann diese beliebig oft mit einem Geldbetrag wieder aufgeladen werden, und zwar sowohl im Laden als auch über die Seite. Wenn sie jedoch lange Zeit nicht genutzt wird (oder z.B. der Beschenkte den Betrag, der darauf ist, über mehrere Monate nicht einlösen würde), kann es allerdings sein, dass sie entwertet wird.
In einem Schritt ziemlich am Anfang, noch vor den Lieferungs- und Zahlungsarten, konnte ich dann meine Gutscheine eintragen, die ich für diese Bestellung verwenden wollte. Zu meiner eigenen Erleichterung war es in der Tag möglich, meine Geschenkkarte und den Onlinegutschein miteinander zu kombinieren. Im Gegensatz zur Geschenkkarte dürfen / können Aktionsgutscheine selbstredend nur ein Mal genutzt werden. Zur Einlösung des Onlinegutscheines gab ich einfach den darauf vermerkten Code ein. Bei der Geschenkkarte musste ich die Nummer der Karte sowie ihre PIN, die ich zuvor freigerubbelt hatte, eingeben. Sofort wurde auch der Betrag angezeigt, der sich darauf aktuell befand.
Bevor ich die Bestellung abschickte, konnte ich sie noch einmal überprüfen. Schön übersichtlich waren hier die Posten aufgelistet, ich sah, dass mir für diese Lieferung keinerlei Versandkosten entstanden waren (weil über 20,00 € Warenwert) und dass die Beträge zuverlässig mit dem Gutschein und der Geschenkkarte abgegolten worden waren. So blieb am Ende ein Betrag von 0,00 € übrig, ich musste also nichts dazuzahlen und habe sogar noch einen geringen Betrag auf der Geschenkkarte übrig, den ich mir bei der nächsten Bestellung abziehen lassen kann, um etwas zu sparen.

Nachdem die Bestellung also nun im Gange war, konnte ich jederzeit in meinem Thalia-Kundenkonto den aktuellen Bestellstatus sowie meine komplette Bestellung im Überblick einsehen. Hätte ich die Filialabholung gewählt, hätte ich hier auch sehen können, wann meine Waren in der betreffenden Filiale angekommen wären.

Obwohl ein Wochenende dazwischen lag, musste ich auf die Lieferung nicht lange warten. Nach exakt drei Tagen war sie da. Und zwar in einem einwandfreien Zustand und angemessen gut verpackt.

Die Rechnung, die ich auch per Email erhalten hatte (denn auch wenn sie in dem Fall 0,00 € betrug, habe ich selbstverständlich eine bekommen!), kann ich auch jederzeit über „Mein Konto“ einsehen. Zudem besteht hierüber die Möglichkeit, offene Rechnungen bequem online per einmaliger Lastschrift zu begleichen.

Da ich mit meiner Lieferung sehr zufrieden war, habe ich natürlich keinerlei Erfahrungen mit der Reklamation und allem, was damit verbunden ist, gesammelt.

Als angemeldeter Kunde kann man außerdem auch Kundenrezensionen verfassen. Deshalb ist es auch möglich, unter Mein Konto ein Rezensionsprofil anzulegen und kann in diesem Rahmen bestimmen, was darin angezeigt werden soll und was nicht. Dies nur als Zusatzinfo.

FAZIT

Ein empfehlenswerter Onlineshop, der sich perfekt mit den Thalia-Filialen ergänzt. Das Angebot würde ich mal als sehr groß bezeichnen, zumal es sicher nicht selbstverständlich ist, dass eines meiner Bücher im Sortiment enthalten war (es handelte sich um die französische Originalausgabe eines in der deutschen Fassung zwar sehr bekannten Buches – trotzdem nehme ich es nicht als selbstverständlich, dass auch die französische Originalversion hier zu haben war). Dieses eine Beispiel lässt darauf schließen, dass das Onlineangebot sogar noch weit umfangreicher ist als das im Laden angebotene Sortiment. Irgendwie logisch, denn während das Platzangebot im Laden mehr oder weniger beschränkt ist, kann das Lager für das Onlineangebot riesengroß sein.
Ich kann hier zwischen allen möglichen Zahlungsmöglichkeiten wählen, auch mehrere Gutscheine zugleich problemlos verwenden, der Bestellvorgang läuft ziemlich einfach, transparent und schnell genug ab, und meine Lieferung kam schnell und gut an.
Das Einzige, was ich an Thalia.de bemängeln könnte, ist die Werbung, insbesondere der Werbebanner, den ich persönlich völlig überflüssig finde. Dafür ist die Seite aber auch insgesamt recht übersichtlich aufgebaut und wirkt keineswegs überladen. Somit gleicht sich das wieder aus, weshalb ich keinen einzigen Stern abziehe.

Der Bericht erscheint zeitgleich bei Yopi und Ciao.