10 Dinge, die ich ungern tue, aber notwendig sind Testbericht

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Erfahrungsbericht von mg1970

Freiwillig würde ich das auf keinen Fall machen!

Pro:

fällt mir nichts zu ein

Kontra:

wenn man gerade sich in so einer Situation befindet

Empfehlung:

Nein

Weiter geht’s mit einer neuen Aktion zu „10 Dingen“. Vor kurzem hatten wir ja schon die Aktion hier mit „10 Dinge, die für mich absolut tabu sind“. Diese Aktion ist die Fortsetzung der letzten Aktion, diesmal aber etwas „entschärft“.
Während es in der letzten Aktion darum ging, was man NIE tun möchte oder würde, so geht es jetzt um notwendige Übel, die man schon mal tun MUSS, aber am liebsten darauf verzichten würde.
Sicher kennen wir das doch alle, oder?

Los geht’s nun mit 10 meiner unliebsamsten Tätigkeiten, wie immer keine Wertung!


FRÜH AUFSTEHEN

Irgendwie kann ich gegen Morgen immer besonders gut schlafen, habe ich den Eindruck. Wenn die Pflicht ruft, muss ich leider mich vom Wecker wecken lassen und früh aufstehen. Obwohl allgemein über Studenten eine andere Meinung herrscht, aber im vergangenen Semester musste ich jeden Morgen schon um 6.30 (nicht verwechseln mit 18.30) Uhr aufstehen. Als ich noch arbeitete, war das Ganze sogar noch eine Stunde früher. Bis ich mal richtig wach bin, das dauert dann immer noch eine Weile. An freien Tagen (oder bei verspäteten Vorlesungen) bin ich erst frühestens gegen 8.30 Uhr ausgeschlafen, aber ich bringe es auch fertig, bis 10 Uhr oder halb 11 zu schlafen. Frühes Schlafengehen als „Abhilfe“ bringt auch nichts, da ich abends ziemlich munter bin und nicht einschlafen könnte. Früh einschlafen konnte ich nur während meiner letzten Berufstätigkeit, aber das lag am Stress dort.


ARBEITEN IM JOB

Ein notwendiges Übel, wenn man Geld verdienen will, klar. Ich kenne zwar Leute, die sehr gerne zur Arbeit gehen, aber für mich traf das noch nie zu. Wer meine „Geschichte“ etwas kennt, weiß dass ich auch mal gemobbt wurde und auch die Ausbildung nicht so prickelnd war, aber selbst im „ruhigen“ Zustand kann ich mir was Spannenderes vorstellen als im Büro zu arbeiten. Allerdings waren meine bisherigen Jobs noch nicht das, was ich langfristig machen möchte – Änderungen in Sachen Karriere laufen (Weiterbildung, Studium) und sind vorläufig noch nicht abgeschlossen. Wer weiß, vielleicht bekomme ich ja doch noch ein etwas interessanteres Aufgabengebiet, das auch meinen Neigungen mehr entspricht. Trotzdem wird es wohl so bleiben, dass freie Tage die schönsten Tage bleiben!


ZUM ARZT GEHEN

Wer macht das schon gerne? Erst mal fängt das an mit dem bis zu stundenlangen Sitzen im Wartezimmer. Dadurch werde ich noch nervöser. Ich habe leider die Angewohnheit, beim Arzt sehr nervös zu sein. Vor allem weil auch Überraschungen (mögliche Krankheit, Therapie) nicht ausgeschlossen sind. Wenn man das so im Bekanntenkreis hört, wer alles irgendwann mal schwerer krank wird. Bei mir bleibt dann leider auch die Angst nicht aus. Was wäre, wenn ich ernsthaft krank wäre? Wie würde ich/man nach einer eventuellen Operation aussehen? Würden Behinderungen oder andere Einschränkungen im täglichen Leben zurückbleiben? Wie lange wäre ich/man im Ernstfall „außer Betrieb“? Sind Schmerzen während oder nach der Therapie zu erwarten? Ich bin leider beim Arzt immer so nervös, und deswegen war es oft sogar unmöglich, den Blutdruck korrekt zu messen, denn er war in dem Moment oft zu hoch.
Allerdings ist die Angst vor dem Zahnarzt bei mir in den letzten Jahren zurückgegangen. Einige schlimme Sachen wie Weisheitszahn-OP oder mehrjährige Kieferregulierung habe ich längst hinter mir, und in den letzten Jahren war in der Regel immer alles in Ordnung.


FÜR PRÜFUNGEN LERNEN

Das mache ich derzeit statt Arbeiten. In den Wochen vor den Klausuren steht so etwas immer auf dem Programm. Ich tue mich mit dem Lernen (schnellen Kapieren) immer noch etwas schwerer, da ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt aus der Schule raus war. Aber ich muss da durch! Auch wenn es manchmal ein Segen ist, dass ich lernen „darf“, im Vergleich zu den Dingen, die ich auf meiner bisherigen Arbeit erlebt habe, so kann ich mir auch hier spannendere Aktivitäten vorstellen – vor allem jetzt im Sommer.


UNBEQUEME KLEIDUNG ANZIEHEN

Man kann sich seine Lieblingsklamotten nicht immer aussuchen. Ich z.B. fühle mich beim Autofahren nur dann 100% wohl, wenn ich keine Jacke/keinen Mantel anziehen muss. Aber hier in Deutschland ist es halt so, dass 75% des Jahres (Frühling, Herbst, Winter) die Temperaturen nicht oder kaum dazu reichen, dass die Jacke zu Hause bleiben kann. Im Winter mit dem noch steiferen Mantel wird es dann noch unbequemer (Kälte hasse ich übrigens extrem, aber das passt hier weniger hin).
Dann das Thema im Sommer: „Frau darf sich oft sehr luftig kleiden (Mini-, Spaghettiträgerkleid), Mann muss dagegen bedeckt erscheinen“. So ist es leider im Büro und auch auf bestimmten Festlichkeiten. Ich hatte schon oft genug Arbeitstage von über 30 Grad, an denen ich am liebsten in Shorts und Sandalen gekommen wäre. Das ist aber leider nicht gesellschaftsfähig, obwohl ich bisher in Büros ohne Publikumsverkehr arbeitete. Frau darf so etwas, vielleicht weil Frauen die schöneren Körper haben? Ein Mann schwitzt genau so, er ist schließlich auch ein Mensch. Wie oft klebten mir an solchen Tagen die Klamotten am Leib, und dann nach dem Arbeitstag noch in voller Montur ins noch heißere Auto! Als Student habe ich derzeit allen möglichen Spielraum bei der Kleiderwahl im Sommer, und im vergangenen Juni waren die Temperaturen sowieso nicht so hoch. Auf Studentenpartys geht es auch lässig zu, auf Hochzeiten oder Familienfeiern ist wieder Oberhemd angesagt – aber Krawatten finde ich noch schlimmer!


GESCHIRR SPÜLEN VON HAND

In meinem kleinen Singlehaushalt ist das noch halbwegs erträglich. Aber ich musste in meiner Ausbildung immer für 40 Angestellte das Zeugs per Hand spülen. Sie waren ziemliche Kaffeetrinker, und mindestens einmal pro Woche gab es Kuchen. Ausgerechnet freitags. So waren die ganzen Reste am Montagmorgen richtig hart – und unhygienisch! Da ich als Mann nicht der „Spülmeister“ bin, musste ich auch oft deswegen unbezahlte Überstunden machen. Wären die Überstunden bezahlt gewesen, dann hätte dort mit Sicherheit eine Spülmaschine gestanden, die hätte sich nach wenigen Monaten schon rentiert.


SCHLECHTE MUSIK HÖREN

Wer mich kennt, weiß wie sehr ich gute, handgemachte Musik schätze. Bei meinen Stereoanlagen bin ich auch eigener Herr über meine Musik, und wenn das Radio läuft, im Prinzip auch, denn wenn’s nicht gefällt, wird ein anderer Sender gewählt oder das Ding einfach abgestellt. Aber wenn ich anderswo bin, dann kreischen mir schon ein paar junge Blondinen entgegen, die selbst noch jünger sind als das Lied, das sie covern. Oder so ein Herr Daniel K. oder wie die alle noch heißen. In der Disco gibt’s dann wieder deutschen Hip-Hop, auch nicht mein Fall, und so weiter. Die Ohren kann man nun mal nicht verschließen, aber das einzige was man machen kann, ist ignorieren. Zum Glück brauche ich mir so etwas ja zu Hause nicht anzutun, und wenn ich anderswo bin, dann achte ich halt auf die anderen Dinge, die neben der Musik sich so ereignen.


REFERATE UND VORTRÄGE HALTEN

Wie ich so etwas hasse. Aber bisher musste ich doch wohl ca. 2mal pro Semester (im Durchschnitt) in den sauren Apfel beißen und ein Referat halten. Schon in der Schule machte ich das nicht gern. Jetzt im Studium ist die Vorbereitung noch wesentlich umfangreicher, da auch immer eine mindestens 20-seitige Ausarbeitung und eine Powerpoint-Präsentation erstellt werden müssen. Was haben wir schon Nächte damit verbracht in Gruppenarbeit, vor allem kurz vor Abgabetermin.
Dann kommt am nächsten Morgen der entscheidende Moment: ich muss vor einer kleinen bis mittelgroßen Gruppe meinen Vortrag halten. Ich bin eher der ruhige Typ, vielleicht fällt es mir deshalb noch schwerer. Am schlimmsten ist es immer, wenn ich dann auch noch den Faden verliere, denn man muss bei uns immer frei vortragen, darf nicht vorLESEN. So ein kleiner Schnitzer passiert mir schon leicht, aber dennoch waren meine Noten für die bisherigen Referate alle im grünen Bereich.


BEI REGENWETTER AUS DEM HAUS GEHEN

Was bin ich heute froh, dass ich a) nun ein Auto habe, und b) nicht mehr zu den Brillenträgern gehöre. Früher musste ich jeden Tag 2 x 25 Minuten mit dem Fahrrad zur Schule und zurück fahren. Da konnte man keine Rücksicht aufs Wetter nehmen. Bei Regen hatte ich immer einen Regenanzug, und mit der Brille war das noch schlimmer. Zeitweise fuhr ich im Dunkeln bei Regen halbblind durch die Gegend, und tatsächlich hatte ich deswegen auch mal einen kleinen Unfall. Auch erinnere ich mich an den Winter 1984/85, wo Temperaturen von zeitweise minus 25 Grad herrschten und ich einen Kreislaufkollaps bekam, als ich in der Schule angekommen war.
Als Autofahrer und heute ohne Brille ist schon vieles erträglicher geworden, trotzdem würde ich bei Regen am liebsten zu Hause bleiben, wenn es geht. Bei Schnee und Glätte sowieso, wegen der Rutsch- und Unfallgefahr mit dem Auto. Nachts bei Regen fahre ich auch ungern. So fahre ich z.B. bei Regen und Dunkelheit auch nur selten ins Schwimmbad, denn ich unternehme nur das Nötigste, halt meine Pflicht!


KLEIDUNG EINKAUFEN

Das mache ich (als Mann!) auch immer sehr ungern, neue Klamotten kaufen. Dieses ewige Anprobieren, das tue ich nicht gern. Auch wenn ich heute vielleicht doch nicht mehr ganz so dick bin wie als Jugendlicher. Jedenfalls kann ich heute schneller eine passende Hose finden. Allerdings muss ich sagen, dass ich manche Kleidungsstücke jahrelang benutze. Wenn die Kleidung (T-Shirts, Oberhemden, Pullover) noch gut erhalten und nicht „veraltet“ ist, warum nicht? Ich bin auch nicht so der Marken-Freak, wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben habe. Allerdings brauche ich ca. 1 Jeans pro Jahr, bei meiner überwiegend sitzenden Tätigkeit, denn die verschleißen doch so schnell.


So, das waren 10 Tätigkeiten, die manchmal Pflicht sind, aber die ich niemals freiwillig machen würde. Sicher gibt es auch noch mehr als diese 10, die mir nur nicht eingefallen sind.

Bewertung bezieht sich auf die Tätigkeiten.

Erstveröffentlichung von mir unter gleichem Benutzernamen bei ciao.de in 07/2004

18 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Rebbi

    10.04.2006, 18:29 Uhr von Rebbi
    Bewertung: sehr hilfreich

    japp. kann ich teilweise gut nachvollziehen und stimme dir zu

  • Magayla

    28.03.2005, 14:35 Uhr von Magayla
    Bewertung: sehr hilfreich

    kann ich Dir da in allen Punkten, ausser mit dem früh aufstehen, das klappt noch ganz gut, aber ans Lernen oh Graus, bin da wohl zu alt zu, wage ich mich erst gar nicht mehr ran, wird wohl auch nicht so recht klappen, versuche schons eit längerem