Piatnik Activity kompakt Testbericht

Piatnik-activity-kompakt
ab 12,84
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von kerlimaus99

Es regnet, na und

Pro:

wirklich lustig und abwechslungsreich, einfach und schnell erklärt

Kontra:

man braucht doch schon einige Mitspieler, aber irgendwas ist ja immer

Empfehlung:

Ja

Wie Ihr sicherlich schon aus dem einen oder anderen Beitrag von mir entnommen haben werdet, gehören ich und mein Freundes- und Bekanntenkreis durchaus zu der Gruppe von Personen, die bei einem geselligen Beisammenseinn durchaus gerne einmal ein Spiel veranstalten. Herbei kommen natürlich in erster Linie Spiele in Frage, die jede Menge Spaß bringen, leicht zu erklären sind, nicht allzu lange dauern und wozu man möglichst wenig Hilfsmittel benötigt, wobei aber der Spaß eindeutig im Vordergrund stehen sollte.

Manchmal bleibt einem natürlich auch wettermäßig nichts anderes übrig, man plant ein schönes Grillen im Garten mit entsprechenden Aktivitäten wie Federball oder Frisbee und natürlich fängt es pünktlich eine halbe Stunde woher an zu regnen, shit happens and Murphy rules.

Na gut das mit dem Grillen bekommen ich dann unter dem Vordach unserer Laube noch geregelt und in der sitzt man natürlich trocken, Terasse und Wohnzimmer würden natürlich auch gehen, aber was dann machen, nur Musik hören oder in die Glotze schauen, nee, wie öde, dann liebe was spielen, gilt für verregnete Urlaubstage natürlich gleichermaßen, die man so schön und lustig überbrücken kann, weshalb ich bei den Spielen natürlich immer auch möglichst kleine Ausgaben achte, die sich dann im Reisegepäck leicht verstauen lassen, wie zum Beispiel hier Activity Kompakt. Aber natürlich eignen sich solche Spiele auch für jede andere Party mal so für zwischendurch oder auch für den geselligen Spieleabend, als Alternative zum exessiven Besäufnis oder so.

Der Karton des Spiels ist mit einer Größe von ca. 20 mal 20 Zentimetern, aber nicht quadratisch, aber trotzdem nur geschätzt und nicht gemessen, weil so wichtig ist es nun auch nicht, und vor allem durch eine Höhe von nur ca. 4 Zentimetern schnell überall verstaut, ohne allzuviel Platz wegzunehmen, kann man also zum Beispiel auch mal zu einem Picknick mitnehmen, vorausgesetzt natürlich man hat auch die entsprechende Spieleranzahl.

Denn für dieses etwa 15 Euro teure Spiel, eventuell könnt Ihr es natürlich bei ebay oder anderen Auktionshäusern auch günstiger ersteigern, solltet dann aber wie immer eventuelle Portokosten berücksichtigen, braucht man mehrere Gruppen, bis zu vier, aus jeweils mindestens zwei und höchsten vier, mehr bringt es auch nicht, Spielern. Da es ja mindestens zwei Gruppen sein müssen, ergeben sich für mich nach Adam Riese und Oskar Zwerg vier bis sechszehn Spieler, wobei lustigerweise auf der Packung drei bis sechszehn angegeben ist, wie das aber mit dreien gehen soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Als Altersgrenze wird ab 12 Jahren angegeben, was ich durchaus auch für angemessen halte, denn für jüngere ist es wohl eher nicht geeignet, weil dafür einige Begriffe doch viel zu schwer sein dürften, falls die überhaupt schon wissen, was das ist.

Bevor wir zum eigentlichen Spiel kommen, noch kurz zu dem beiligenden Spielmaterial und den recht kurzen Spielvorbereitungen. Enthalten sind 110 Begriffskarten, vier Spielfiguren, ein Spielplan, eine Sanduhr mit etwa einer Minute Laufzeit und natürlich eine Spielanleitung, die recht gut verständlich ist, aber die Regeln sind auch recht einfach. Zusätzlich benötigt man aber noch Papier und Schreibutensilien, die natürlich nicht enthalten sind, aber das dürfte wohl das kleinere Problem sein, denn auch im Urlaub wird man sich dieses wohl in jedem Hotel oder jeder Appertment- und Ferienwohnungs- oder hausanlage besorgen können.

Zunächst legt man den Spielplan aus und stellt soviele Spielfiguren wie Gruppen, die man natürlich vorher eingeteilt hat und die auch gleich groß sein sollten, auf Start. Die Begriffskarten müssen natürlich noch gemischt werden und eine Gruppe wird bestimmt, die das Spiel beginnt, das im folgenden erklärt werden soll.

Bei Activity geht es darum, daß ein Gruppenmitglied den anderen Mitgliedern seiner Gruppe einen Begriff erklären soll, den diese dann erraten müssen. Der Spielplan besteht aus Feldern mit den Buchstaben A bis F und natürlich hat die Gruppe gewonnen, deren Spielfigur als erste das Ziel erreicht. Die Buchstaben bestimmen, wie der Begriff erklärt werden darf, nämlich bei A und D durch malen, bei B und E durch erklären, wobei der Begriff natürlich nicht genannt werden darf, und bei C und F durch reine Pantomime. Das erklärende Mitglied kann für das gesamte Spiel pro Gruppe bestimmt wereden, aber es macht mehr Spaß, wenn es auch innerhalb der Gruppe reihum wechselt, kann sich hinterher wenigstens keine beschweren, daß nur der eine schlecht erklärt hat, denn in gewisse Erklärungsnöte im wahrsten Sinne des Wortes gerät bei diesem Spiel jeder Erklärende das eine oder andere Mal.

Dieses Mitglied nimmt nun die oberste Karte und entnimmt dieser den Begriff für den entsprechenden Buchstaben, denn jede Karte enthält entsprechend der sechs Buchstaben auch sechs Begriffe und fängt an zu erklären. Natürlich hat die Gruppe zum Raten nicht unendlich Zeit, sondern dafür ist natürlich die Sanduhr gedacht, die man sofort nach Kartenaufnahme in Betrieb setzen kann, aber es ist eigentlich sinnvoller dem Erklärenden auch eine gewisse Überlegungszeit, in der natürlich noch nicht erklärt werden darf, einräumt, wir sehen dafür immer auch diese in etwa eine Minute vor, so daß wir also nach Kartenaufnahme, die Sanduhr in Betrieb setzen und wenn diese abgelaufen ist, wieder umdrehen und es muß mit dem Erklären begonnen werden. Dieses ist insofern sinnvoll, da man sich bei einigen Begriffen doch wirklich überlegen muß, wie man sie zum Bespiel malen oder pantomomisch darstellen könnte.

Hat die Gruppe nun den Begriff erraten, wobei diese ein sehr weites Spektrum haben, angefangen bei einfachen Tiernamen, über Alltagsgegenstände bis hin zu richtig schwierig zu erklärenden Begriffe, gerade wenn man sich im Bereich Pantomime befindet, kann die Spielfigur um soviele Schritte vorgesetzt werden, wie die Zahl hinter dem Begriff ausweist. Kann nur einer sein bei einfacheren Begriffen oder auch mal sechs bei sehr schweren. Danach ist dann natürlich die andere Gruppe an der Reihe, bis schließlich nach etwa dreizig bis höchstens sechsig Minuten eine Gruppe gewonnen hat und die anderen meist auf Revanche sinnen.

Wie bewerte ich nun dieses Spiel, das uns schon oft und viel Spaß gebracht hat und sicher auch noch bringen wird. Mir gefällt es ausgesprochen gut, weil es schnell erklärt ist, aber weil es sehr abwechslungsreich ist wird es auch nicht schnell langweilig. So sind ja immerhin 660 Begriffe vorhanden, wie bereits erwähnt aus einem sehr breiten Spektrum und gerade auch der Wechsel der Erklärungsarten mit Malen, Erklären und Pantomime bietet doch manche Herausforderung.

Wir fanden es jedenfalls immer eine schöne Abwechslung oder eine gute Überbrückung für schlechteres Wetter, die wirklich gebockt hat, so daß ich es natürlich nur empfehlen kann und auch die volle Punktzahl vergebe. Auch manche Party und manchen Spieleabend hat es schon ausgiebig bereichert. Sicherlich kann man es nicht immer und überall spielen, weil man doch schon eine gewisse Spieleranzahl braucht, was aber das Spielprinzip so mit sich bringt, aber dafür bringt es jede Menge Spaß wenn man eben genug Spieler hat und zweitens ist es eines der wenigen Spiele, die man auch zu vielen noch sehr gut spielen kann, ohne das es chaotisch und unübersichtlich wird, was meist den Spaß ja etwas trübt.

Wer also noch auf der Suche nach einem wirklich lustigen und abwechslungsreichem Gruppenspiel ist, der sollte Activity auf jeden Fall in die engere Wahl ziehen, und wenn man es auch noch mitnehmen will ist die Kompakt-Version natürlich ideal. Probiert es einfach mal aus, Ihr werdet sicherlich ähnlich begeistert sein als wir, denn die nächste verregnete Gartenparty kommt bestimmt ebenso sicher, wie das Amen in der Kirche.

In diesem Sinne, viel Spaß.

Sollte etwas Wissenswertes oder Wichtiges fehlen, so bin ich für Anregungen und Hinweise ebenso dankbar wie für jeden anderen Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare, die herzlich willkommen sind wie immer und gegebenenfalls in einem Update ihren Niederschlag finden werden.

Danke für Euer Interesse sowie das Lesen und Bewerten meines Beitrages.

Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag

Euer verspielter Gerd

© kerlimaus99 25.05.2003

Shake Hands und NICHT IN MEINEM NAMEN !!!

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