Alien - Die Wiedergeburt (DVD) Testbericht

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ab 5,71
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Erfahrungsbericht von rider-of-apocalypse

Lt Ellen Ripley strikes back

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit Jahren zählen ALIEN und ALIENS zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und auch ALIEN 3 sehe ich mir immer wieder gerne an. 1997 folgte dann eine weitere Fortsetzung unter dem Titel ALIEN – DIE WIEDERGEBURT und selbstverständlich kaufte ich mir die DVD.


INHALT
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200 Jahre nach dem Lt Ellen Ripley auf dem Gefängnisplaneten (ALIEN 3) ums Leben kam gelingt es Wissenschaftlern, Ripley zu klonen und aus diesem Klon, den man als Abfallprodukt behandelt aber dennoch am Leben erhält, gewinnt man ein Alien.
Da man das Alien für militärische Zwecke „dressieren“ will und vor allem mehrere dieser Aliens benötigt, arbeitet das Militär mit einer Art Weltraum-Piraten zusammen, die den Wissenschaftlern Menschen bringen, die die Aliens zur Vermehrung benötigen.
Als sich diese Gruppe von Weltraum-Piraten/Schmugglern an Bord des militärischen Forschungsraumschiffes befindet, fallen die geklonten Aliens gemeinsam über einen ihrer Artgenossen her und durch dessen säurehaltiges Blut gelingt den Aliens die Flucht aus ihren Käfigen.
Die Aliens töten die Wissenschaftler und einige Soldaten, die darauf hin unter größeren Verlusten das Schiff in Rettungskapseln verlassen, so dass neben den Aliens lediglich einer der Soldaten, die Schmuggler und Ripley an Bord des Schiffes verbleiben.
Da das Schiff so programmiert ist, dass es in Notfällen automatisch zur Heimatbasis auf der Erde zurückkehrt, gilt es nun, vor der Flucht, den Kurs des Schiffes zu ändern, um zu verhindern, dass die Aliens auf die Erde gelangen und die Menschheit innerhalb kürzester Zeit vernichten.
Währenddessen machen die Aliens auf dem Raumschiff natürlich Jagd auf die Überlebenden, wobei lediglich Ripley weitestgehend sicher ist, da sie auch Aliengene in sich trägt und von den Aliens daher als Artgenossin angesehen wird.
Dabei stellt Ripley auch fest, dass es sich bei Call, einem Mitglied der Piraten/Schmuggler in Wirklichkeit um einen Androiden handelt, der das Ziel verfolgt, die Aliens (und anfangs auch Ripley) zu töten.
Schließlich gelingt es den Überlebenden, das Raumschiff auf Kollisionskurs mit der Erde zu bringen und selbst mit einer Rettungskapsel zu entkommen, in die aber ebenfalls ein Alien gelangt und es so erneut zu einem finalen Kampf kommt.


ANMERKUNGEN
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Lebte ALIEN, also der erste Teil noch von der düsteren Spannung und der bedrückenden Atmosphäre, dominierte in ALIENS, also dem zweiten Teil der Reihe eindeutig die Action. ALIEN 3 bildete dagegen eine Mischung aus den ersten beiden Teilen, wobei dieser ein wenig mehr zum ersten Teil tendierte.
ALIEN – DIE WIEDERGEBURT setzt dagegen weder auf eine düstere Atmosphäre und auch weniger auf Action (obwohl der Film zweifellos recht actionreich ist), sondern eher auf imposante Bilder.
Auch wirken die Figuren, insbesondere die des kommandierenden Offiziers und die der Wissenschaftler deutlich überzeichnet.
Auch die Schmuggler/Piraten wirken ein wenig überzeichnet, lediglich die von Wiona Ryder gespielte Figur der Call als nachdenklicher und menschlicher Androide fällt hier ein wenig aus der Reihe (meines Erachtens wäre die Figur der Call auch verzichtbar gewesen, aber man wollte Sigouney Weaver wohl einen Co-Star zur Seite stellen).
Die Geschichte um die Wiederauferstehung Ripleys als Klon mag dem ein oder anderen etwas zu abwegig erscheinen, sorgt aber auch in einigen Szenen für bewegende Momente (insbesondere in einer Szene, in der Ripley in einem Labor den fehlgegangenen Klon-Versuchen) gegenübersteht.
Die schauspielerische Leistung aller Darsteller kann meines Erachtens als sehr gut bezeichnet werden und auch Sigourney Weaver, die hier auch als Co-Produzentin fungierte, spielt ihre Rolle als Ellen Ripley gewohnt souverän.
So bietet ALIEN – DIE WIEDERGEBURT über die gesamte Spielzeit von etwa 104 Minuten hervorragende und spannende Unterhaltung in teilweise sehr schönen Bildern (sehenswert ist bereits der Vorspann), ohne jedoch die Klasse von ALIEN oder ALIENS erreichen zu können.


DIE DVD
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Der Film, der in 27 Kapitel aufgeteilt wurde, die sich selbstverständlich alle direkt anwählen lassen, ist in deutscher und englischer Sprachversion auf der DVD enthalten und auch Untertitel sind nur in diesen beiden Sprachen verfügbar.
An Sonderausstattung bietet die DVD lediglich noch die Kinotrailer sowie ein (sehenswertes) „Behind the Scenes“ und ist somit meines Erachtens eher ein wenig dürftig ausgestattet.
Dafür bieten sowohl die Bildqualität (16:9 Format), als auch die Qualität des Tons (Dolby Digital 5.1) das, was man von einer DVD erwarten darf und können als sehr gut bezeichnet werden.


SONSTIGES
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ALIEN – DIE WIEDERGEBURT wurde unter dem Titel ALIEN RESURRECTION im Jahre 1997 gedreht und die DVD ist im Handel recht weit verbreitet. Erfreulicherweise wird die DVD nahezu überall sehr preiswert angeboten, ich habe sie für lediglich 12,99 € beim Media Markt in Aachen gekauft.
Das Design der DVD-Hülle ist zwar schlicht (entspricht stilistisch dem der anderen DVDs der Alien-Reihe) aber dennoch sehr ansprechend, ein Booklet mit weiteren Informationen oder ähnlichem sucht man in der Hülle dagegen leider vergeblich.
ALIEN - DIE WIEDERGEBURT weist eine FSK-Einstufung ab 16 Jahren auf - ein Urteil, dem ich mich anschliessen kann.


SCHLUSSWORTE
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Auch wenn ALIEN – DIE WIEDERGEBURT keinesfalls die Qualität der ersten beiden Filme der Reihe erreichen kann, so handelt es sich dennoch um einen meines Erachtens sehr guten Film und auch die etwas magere Ausstattung der DVD verzeiht man angesichts des niedrigen Preises gerne, so dass ich hier eine uneingeschränkte Empfehlung ausspreche und mit SEHR GUT urteile.

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