Apple PowerBook G4 Testbericht

ab 17,90
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Summe aller Bewertungen
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Gewicht:  leicht
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Software-Ausstattung:  sehr gut
  • Festplatten-Kapazität:  durchschnittlich
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von follio

Nutzbarkeit über Jahre ohne Leerlauf

5
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Gewicht:  leicht
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Software-Ausstattung:  sehr gut
  • Festplatten-Kapazität:  durchschnittlich
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Pro:

Flach, Leicht, Stabil

Kontra:

Preis

Empfehlung:

Ja

Wie man am Thema erkennt geht es wieder mal um eine Apple Maschine, diesmal aber die Mobile Variante. Das PowerBook G4/400 aus dem Jahre 2001.

Nun werden viele sagen \"2001 - wie was wo, wo ist denn das aktuell??\", wenn Ihr jedoch den Bericht gelesen habt, werden Ihr verstehen warum es immer noch aktuell ist.

Gliederung :

1. Prolog
2. Preis/Leistung
3. Das Gerät
3a. Ausstattung beim Kauf
3b. Einbau der einzelnen Teile
3bi. Speicher
3bii. Festplatte
3biii. DVD-ROM
3biv. AirPort
3c. Anschlussmöglichkeiten
4. Wartung
5. Fehler und Mängel
6. Service und Support
7. Garantieansprüche
8. Fazit und Meinung
9. Nachtrag (06.05.2005)


1. <-> Prolog <->
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Im Jahre 2001 kam das PowerBook Titanium, nach vielen Rätseln was Apple im Bereich der Mobilen Geräten vorhatte, endlich auf dem Markt. Dies war genauer gesagt im Februar 2001. Zu der Zeit war ich bei der Firma Bense GmbH und Co. in Dortmund, ein reiner Apple Vertragshändler und autorisierte Apple Werkstatt. Wir bekamen das erste PowerBook, es war ein G4/500 Mitte Februar geliefert, die Verkäufer durften es zuerst betrachten, aber reinschauen durften die Techniker. Als Technikleiter, hatte ich dann die Ehre das Ding mal Aufzumachen, was uns allen dann schon mal voll den Schock einbrachte, aber dazu später. Obgleich der Schock mir schon beim öffnen des PowerBook´s noch in den Gliedern steckte, hatte ich mich auf den ersten Blick in das Ding verliebt und es stand fest das ich eins haben wollte.

Anfang März kamen dann auch die G4/400 PowerBook´s und ich meldete mich das ich auch eins haben wolle, nach kurzem Überlegens meines Chefs bekam ich das 4 in diesem Laden verkaufte PowerBook, obwohl 40 oder mehr schon von Kunden vorbestellt waren. Ich war glücklich ohne ende :)


2. <-> Preis/Leistung <->
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Der damalige Preis war schon enorm hoch, dafür hätte man sich auch gleich einen gebrauchten Kleinwagen holen können, das ist schon richtig, aber da ich ein halbes Jahr vorher schon einen Wagen gekauft hatte, war mir das egal. Viele meinten auch das es Wahnsinn sei und das man sich doch sowie in einem Jahr nen neues holen kann, da das dann nicht mehr aktuell sei.

Das PowerBook mit 512 MB RAM und Tasche hatte mich zu jener Zeit 6200 DM gekostet, ohne Garantieerweiterung, diese war eigentlich das wichtigste, aber die 350 DM wollte ich dann nicht noch aufbringen. Das erste Jahr muss ich aber auch sagen, hatte ich total schiss das mit das Ding nach der Garantie kaputt geht oder ich durch Eigenverschulden (dann übernimmt Apple auch nicht die Garantie) das Book einschicken müsste. Aber bis heute muss ich sagen \"Toi Toi Toi\" alles in Ordnung.

Die Leistung steht nach heutigen Maße nicht mehr im Verhältnis zum Preis, die 400 MHz waren seiner Zeit gewaltig, gegenüber eines PC Laptops circa 700 - 900 MHz, also gut das doppelte. Heutzutage, würde denke ich keiner mehr mit so was arbeiten wollen, was aber auch verständlich ist.


3. <-> Das Gerät <->
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Zu seiner Zeit die Revolution in Sachen Gewicht und Höhe, mit gerade mal 2,6 Kg und 2,4 cm Höhe hatte Apple ein Spektakuläres Notebook/PowerBook auf den Markt geworfen.

Andere Maßen:
Breite: 34,8 cm
Länge: 21,9 cm

Wie der Name schon sagt ist das Gehäuse aus leichten aber stabilem Titan (aber auch nur eine Legierung :), ansonsten könnte es keiner mehr bezahlen). Die Abschlussränder des Chassis sind aus bruchfestem Plastik (dazu auch nachher mehr). Schwarze Taste mit weißen Buchstaben runden das Design ab. Das Touchpad ist ebenfalls in einer Silberfarbe, so wie die Maustaste unterhalb des Touchpad´s. Alles im alles sehr schön gehalten.

Das Display ist ein 15\" 16/10 Wide Screen Display mit der Maximalen Auflösung von 1152 zu 768. Diese Auflösung ist auch die Optimale und nach meiner Meinung reicht diese auch voll und ganz aus.

Die Tastatur kann man an zwei Klipsen entriegeln und aufklappen. Darunter findet man einmal den Prozessor (den man aber nicht einfach mal so austauschen sollte) und die RAM Bänke. Ausgenommen noch der PCMCIA Karten müssen alle anderen Erweiterungen mit Hilfe eines Schraubendrehers eingebaut oder ausgetauscht werden (dazu aber nachher mehr).

Die Schrauben sind auf der Unterseite des Gerätes, 9 Stück an der Zahl, dies war auch der erste Schreckensmoment den ich beim ersten mal öffnen hatte. Denn Apple hatte es eigentlich immer vermieden viele Schrauben einzusetzen, aber nun gut, diesmal war es anders :).

3a. <-> Ausstattung beim Kauf <->
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OK dieses Feld kann man sich eigentlich sparen, aber wer heute überlegt bei Ebay ein solches Book sich zu Kaufen, der sollte auch wissen was drin sein sollte.

PowerBook G4/400
400 MHz CPU (wäre komisch wenn was anderes drin wäre)
128 MB RAM
10 Gigabyte HD
DVD-ROM
Modem (33,6 Kb/S)
100 Mb Netzwerkkarte
VGA Ausgang (externer Monitor)
SVGA Ausgang (externer Fernseher)
2X USB
1X FireWire
Klinken Ausgang
1X PCMCIA Port
interner Anschluss für Airport
Akku (Laufzeit bis zu 6 Stunden)
12 Volt UFO Netzteil

Ich hoffe ich habe nichts vergessen :)

Zu zwei Punkten noch, die Ausgänge für den Fernseher sowie für den externen Monitor sind nicht so angelegt das nur das Bild vom PowerBook auf das externe Gerät übertragen wird, es ist so das diese zu getrennten Bildschirmen werden, dies heißt, das man einen Fernseher und einen Monitor als eigenen Arbeitsbereich nutzen kann. So wie zusätzliche Bildschirme, vor allem der externe Monitor kann einen dabei sehr hilfreich werden, wenn man mehr Arbeitsfläche als nur das Display zur Arbeit benötigt. Das Bild auf den Fernseher ist nicht besonders gut, jedoch für Bilder die man mal eben Zeigen will, reicht diese Qualität durchaus.


3b. <-> Aufrüstmöglichkeiten <->
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Einbau der einzelnen Teile
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3b i. Speicher:
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Wie schon erwähnt liegen die Speicherbänke unter der Tastatur, die einfach hochklappen und den Speicher einklipsen lassen. Kleiner Tipp: nicht mit Gewalt :)

Bis zu 1024 GB (2X 512 MB) können in das PowerBook eingebaut werden.

Bei allen weiteren Beschreibungen sollte man das Gerät vom Netzteil lösen und die Batterie (was sowieso notwendig ist) entfernen.

3b ii. Festplatte:
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Für die Festplatte muss man wie auch schon erwähnt die Bodenplatte abnehmen. Die Platte liegt dann genau unter dem Touchpad in der unteren Mitte des PowerBook´s. Um die Platte rauszuholen benötigt man einen Torx (ich glaube Größe 9, aber da bin ich mir nicht ganz sicher). Man muss die Torxschrauben (wenn man draufschaut, rechten Seite) lösen und dann kann man die Platte raushebeln. Eine Schutzfolie ist an der Platte angebracht, die mit 4 Gummiringen, die mit den Torxschrauben verbunden sind, gehalten wird. Also auch auf der linken Seite die Torxschrauben lösen und man hat die reine Platte in der Hand. Der Einbau der neuen Platte geht in umgekehrter Reihenfolge von statten, also erst die Folie auflegen, mit Gummiringe an der linken Seite provisorisch befestigen, die anderen Gummiringe in die Halterung des Gehäuses anbringen und die Platte reinfriemeln, anders geht es leider nicht.

Ich kann aber nur empfehlen keine Platte Größer als 20 GB einzubauen, denn die größeren werden zu heiz und wenn man sich bedenkt das das Gerät auf dem Prozessor keinen Aktiven Lüfter hat, sondern nur einen kleinen Gehäuselüfter, der bei Gelegenheit die zu warme Luft rauszieht. Hierbei kann man sich denken das dann irgendwann doch ein heftiger Wärmestau auftreten kann, der dann durch den Lüfter ausgeglichen wird, aber das Summen des Lüfters kann auf Dauer nerven. Und ich bevorzuge es immer wenn ich ein Gerät vor mir habe was leise ist und nicht alle 5 Minuten summt weil da ein Teil drin ist was zu heiz wird.

3b iii. DVD-ROM:
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Auch das DVD-ROM kann man austauschen, ich musste es schon einmal machen, da mein erstes den Geist aufgegeben hatte. Ich hatte es nicht bei Apple in Reparatur, denn 279 Euro alleine für das DVD-ROM waren mir definitiv zu viel. Ich hatte eins bei Ebay für 35 Euro bekommen, das war aber auch reines Glück :)

OK aber wie, ganz einfach, wie bei der Festplatte die Bodenplatte entfernen, das DVD-ROM liegt dann vorne linke. Zu lösen ist eigentlich nicht, man hebt es einfach raus, natürlich sollte man nicht vergessen die Kabel zu lösen.

Auch hier hat man eine Schutzfolie, die man auch wieder abbekommt, wenn man wie bei der HD die Gummiringe entfernt und bei dem neuen wieder anbringt.

Ich denke das DVD-ROM ist mit das einfachste Teil.

Nun fragt man sich vielleicht, ob man auch ein Kombi-Laufwerk oder einen DVD-Brenner einbauen kann, kann man, es gibt da nur ein Problem. Die beiden anderen Laufwerktypen sind anders gebaut von den Anschlüssen her. Für diese braucht man spezielle Kabel, da der Anschluss für die Datenübertragung bei dem Kombi-Laufwerk auf der linken Seite des Laufwerkes ist, aber der Anschluss beim Gerät auf der Gegenüberliegenden Seite, womit das Kabel vom normalen DVD-ROM zu kurz ist. Beim DVD-Brenner kommt hinzu das die Stromverbindung von der Länge des Kabels her nicht ausreicht ist.

3b iv. AirPort:
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Der AirPort slot ist direkt unterhalb des PCMCIA Ports, es ist auch sehr einfach die AirPort Karte zu stecken. Leider muss man dafür auch die Bodenplatte entfernen, der Slot liegt dann auf der rechten Seite, nicht ganz mittig, aber man wird ihn erkennen :). Ist das Book offen kann man den slot für die Karte hochklappen, die Karte ansetzen und reinstecken, danach die Mechanik wieder in Ausgangsposition setzen und das war es auch schon, dafür wollen dann Firmen bei denen man es machen lässt bis zu 30 Minuten bezahlt haben, aber nun gut die müssen ja auch leben.

So das sind die einfachen Sachen, die man in der Regel auch selber Tauscht. Sachen wie das Modem sind auch noch möglich, aber wozu, die Modems werden ja sowieso nicht mehr viel genutzt.

Für die Grafikkarte (manche werden nun sagen, das man sie nicht tauschen kann) braucht man schon eine sehr gute Anleitung, denn dazu muss man einiges abnehmen und auch den Prozessor kurzweilig entfernen. Möglich ist es, auch wenn es Servicetechniker in Apple Autorisierten Läden nicht machen werden.


3c. <-> Anschlussmöglichkeiten <->
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Wie der Auflistung der Teile die beim Kauf drin sind habe ich schon alle erwähnt, aber hier noch mal nett detailliert.

USB:
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2 Anschlüsse, einer davon 5 Volt, der andere 12 Volt. Warum die 5 Volt? Ganz einfach, dies kommt noch aus der Ideologie von Apple. Apple hatte immer einen eigenen Anschluss für Maus und Tastatur, den so genannten ADB (Apple Desktop Bus). Die ersten Serien bis zur ersten Generation der PowerBook´s sollte einer der USB Anschlüsse daran festhalten, also das man nur Maus und Tastatur anschließen sollte. Wer dies nun nicht glaubt, kann mal den Test machen, Apple Tastatur und Maus anschließen und am freien Steckplatz an der Tastatur noch die Apple Boxen (diese haben auch keine externe Stromversorgung), es wird nicht funktionieren. Dies ist mir auch erst beim Apple Cube aufgefallen, denn da sind die Boxen mit bei. Ab der zweiten Generation der PowerBook´s und der auch der zweiten Generation der Silverline Edition (Apple Macintosh G4 Serie) wurden beide USB Port mit 12 Volt geschaltet, was aber an der maximalen Anzahl von 127 Geräte pro Port kein Unterschied machte. Der iMac hatte es Übringens schon seit dem iMac Flatscreen.

Jedoch würde ich mir niemals eine Festplatte auf USB Basis kaufen, Scanner und Drucker sind das höchste der Gefühle was ich mir je anschaffen werde. Außerdem regt mich die Kacke (aus Deutsch gesagt) mit den Hubs tierisch auf. Da hätte sich Intel auch was anständiges überlegen können.

<-----> Interessant ist auch das Apple den USB Port so was von früh benutzt hatte, da konnten die PC User mit Windows nur lange von Träumen, dabei ist es eigentlich eine Erfindung aus der PC Welt. Und heute muss man froh sein das sich die Geräte am PC nicht gegenseitig stören *g* also ich finde das nur lustig *g*. <----->


FireWire (400):
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Das PowerBook hat einen FireWire Anschluss, was meiner Meinung auch reicht, denn 63 Geräte in der Kette sollten durch aus reichen. Vor allem geniest man eine schnelle Datenübertragung von Festplatte (auch wenn mehr als 10 Geräte in der Kette schon drin sind). OK nun kann man mit USB 2.0 kommen und bla und blubb, aber das hat dieses Book noch nicht und ich frage mich auch warum ich in diesem Bezug was unternehmen sollte, nur weil die Gehäuse billiger sind ??? Nur weil nicht jeder FireWire hat ??? Tja ich denke damit kann ich sehr gut leben, denn da weiß ich wenigstens das ich was anständiges habe und alle die kein FireWire im Laptop haben, immer noch veralteten Mist gekauft haben .oO(nur gut das viele PC Laptop Hersteller nun auch FireWire einbauen, ich frage mich nur warum, vielleicht ist die Erfindung von Apple doch nicht so blöd wie es Intel damals mal meinte *g*)

Aber genug Lob auf Apple :) Apple hat auch seine Schwachpunkte, die noch kommen werden.

Festplatte am USB sowie am FireWire werden direkt gefunden und können sofort Formatiert werden, nicht wie es beim PC mit Windows ist, man nehme eine Platte und baue sie in ein Gehäuse, schließe diese an den USB an und man versuche diese mal zu Formatieren, wenn diese noch nicht Vorformatiert war. Es ist grausam........... Aber Windows ist ja soooo gut :P
.oO(UPS ich schweife schon wieder ab)


Netzwerk:
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Wie jeder Rechner von Apple schon seit den 90´ziger Jahren hat auch jedes PowerBook einen Netzwerkanschluss, es ist zwar noch kein Gigabit Anschluss aber 100 Megabit sollten es auch tun. Wenn man bedenkt das im PC Bereich zu der zeit noch 10 Megabit Standard waren und das PowerBook G3 Pismo schon Standardmäßig den 100 Megabit Anschluss integriert hatte, ist es mir heute noch ein Rätsel warum die erste Generation die ja nach den Rechner mit Gigabit erschienen immer die 100 Megabit hatten. Aber 100 müssen auch reichen. Es ist alles anschließbar was man braucht, vom Netzwerk bis hin zum Sky-DSL. Die Treiber des Systems machen dann natürlich den Rest.


Multimedia Anschlüsse:
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Klinke: Um externe Boxen für Musik anzuschließen
SVGA: Um einen Fernseher als zusätzliche Arbeitsfläche oder Präsentationsfläche zu nutzen
VGA: Zusätzlicher Monitor


Infrarot:
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Auch dieser darf nicht fehlen, Drucker sind hierbei kein Problem, bei Handy´s muss ich jedoch warnen, ich habe es bis heute nicht geschafft mir anständige Software oder Treiber für NOKIA Handy´s zu besorgen. Finde ich eigentlich schade, denn auch meine Handy´s wollen man ein Update haben, aber dies ist wohl kaum das Versäumnis von Apple sondern eher von NOKIA.


Akku und Netzteil:
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Wie schon seit langem, hat Apple mit die stärksten Akku´s in den Geräten, der Akku der ersten Generation von den PowerBook war zu den heutigen ein Witz. Auch wenn die heutigen bei den großen Book´s nur noch ne Akkulaufzeit von 3 bis 5 Stunden haben, muss man bedenken das doch viel mehr Strom gezogen wird bei den aktuellen Modellen. Als ich das Gerät mit dem Akku bekommen hatte und mit MacOS 9.2 noch gearbeitet hatte, kam es zwar noch auf die Anwendungen an die man machte, aber Spitzenwerte von 5,3 bis 6 Stunden waren drin, muss aber dabei sagen, das das Book unter 9.2 auch die Option hatte nur mit 300 MHz zu laufen, was auch wieder sehr viel Akkuleistung spart.

Das Netzteil ist wie bei den G3 Pismo ein so genantes UFO oder auch Schnecke, diese Netzteile sind irgendwo Genial, Kabellänge insgesamt 5 Meter und das hat seine Vorteile. Auch erwähnen sollte man folgendes, da man das Kabel aufrollen kann (spezielles integrierter Kabelschacht), sollte man diese Möglichkeit nicht lange bei angeschlossenen Book benutzen, denn das aufgerollte Kabel kann wie ein Spiralförmiger Magnet wirken, dies kann unter umständen zu Überhitzung führen. Also immer das Kabel abrollen. Die Netzteile haben einen kleinen Nachteil, der aber nicht schlimm ist. Steckt man dieses in die Steckdose, kann es passieren das ein Funke aufkommt, aber dies ist wie gesagt nicht schlimm.


4. <-> Wartung <->
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Mittlerweile kann man einfach nur noch hoffen das es nicht kaputt geht :)

Aber zur Wartung allgemein ist auch nicht viel zu sagen, wenn man alle paar Wochen mal die Tastatur abnimmt (natürlich wenn es aus ist) und dann das Book mal auf den Kopf dreht, so das alles Kleinzeug raus kann was nicht darein gehört, ist es schon die halbe Miete. Zusätzlich kann man auch noch kurz mit einem Föhn versuchen den Staub aus dem inneren etwas zu entfernen. Lange sollte man den Föhn nicht auf die Teile draufhalten und danach auch das Book ein paar Minuten ruhen lassen (die Tastatur kann man aber schon wieder draufsetzen).

Zum weiteren Warten kann man auch mal den Test laufen lassen, der als CD beim Kauf dabei ist, wenn der ohne Probleme durchläuft sollte auch alles OK sein.


5. <-> Fehler und Mängel <->
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Nah dann kommen wir mal zu den schlechten Seiten des Gerätes, obwohl da auch nicht allzu viel ist.

Das Titanium zerkratzt unwahrscheinlich schnell, als ich noch als Technikleiter gearbeitet hatte, war es immer wieder ein Stechen im Herzen wenn ein Kunde mit einem total demolierten Gehäuse bei mir Aufschlug. Dazu muss ich sagen, das am Display und den internen Geräten selten was kaputt war.

Ich erwähnte weiter oben im Bericht das bruchfeste Plastik als Abschluss des Gehäuses. Die erste Generation hatte einen großen Fehler, den Apple bis heute nicht einsehen will. Dieses Bruchfeste Plastik springt auf der linken Seite (direkt beim Klinkenanschluss), was das für die Garantieleistung heißt werde ich gleich in der entsprechenden Rubrik beschreiben. Dieser Sprung kommt nur langsam und entsteht aus Spannung wenn man das Book aufklappt. Diesen Fehler habe ich nicht nur bei meinem Book bemerkt, sondern bei mindestens 20 Book´s damals.

Außer von einzelnen Fällen, sind mir so keine Fehler mehr bekannt die gravierend wären, das bei diesem Modell mal ein Pixel kaputt ist, ist äußerst selten.

Was Apple aber auch bis dahin nicht hinbekommen hatte ist die Sache mit den Tastaturspuren auf dem Display nach einer Zeit, ich kann nur allen die ein PowerBook haben oder sich eins kaufen wollen raten, das sie wenn Sie das Book zumachen, entweder 2 oder 3 Blätter reinlegen (das Book kann auch dabei an sein, das ist kein Thema, ist ja kein PC Laptop) oder was noch besser ist, ist ein dünnes Tuch aus Flies. Aber mal ehrlich, welcher PC Laptop Hersteller hat dieses Problem in den Griff bekommen, soweit ich weiß keiner und ich hatte schon so manches Laptop in der Hand.


6. <-> Service und Support <->
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Ich weiß gar nicht ob es sich mittlerweile alles geändert hat, jedoch muss ich sagen sind die Reparaturzeiten von PowerBook´s sehr lang und die Kosten enorm. 2001 war die Hauptreparaturzentrale für G4 Book´s hier in Deutschland, davor in Holland. Als es noch in Holland war, dauerte ne Reparatur bis zu 4 Wochen, hier in Deutschland dagegen zwischen einer und zwei Wochen. Ich habe mein Book nie zur Reparatur geschickt, denn ich sehe auch die enormen Preisen nicht ein. Ein DVD-ROM kann ich auch so tauschen. Sollte was größeres wie das Display oder das Mainboard kaputt gehen, kaufe ich mir lieber ein neues Book.

Also der Service beim Apple Händler kann auch schon kosten, in der Regel schlagen die Händler und Werkstätten zwischen 10 und 30% von den Kosten der Reparatur als Bearbeitung auf den normalen Preis drauf. Diesen kann aber der Kunde nicht wissen. Manche der Apple Händler/Werkstätten machen einen fairen Preis für die Abwicklung, bei Garantie sollte auch das Einschicken nichts kosten, denn der Händler bekommt diese kosten erstattet, auch wenn diese Pauschale nicht viel ist.

Ich persönlich muss sagen, das der Service und Support sich in den Ladenlokalen, die auch Apple anbieten drastisch verschlechtert hat, ich selber komme aus NRW, wohne und arbeite im Moment in Stuttgart, davor war ich in München. Hier in Stuttgart brauchte ich ein lächerliches Programm, welches ich als Kaufversion wollte, es hat mich sage und schreibe 40 Minuten gekostet, bis ich die Antwort bekam \"kann ich leider nicht besorgen\". Im gleichen Laden habe ich dann noch Sachen beim einem Verkaufsgespräch gehört (als ich gewartet hatte) da ist mir fast schlecht geworden. Es ist wirklich nicht mehr leicht kompetente Läden zu finden, könnte da Tipps geben, aber das darf man glaube ich hier nicht :)


7. <-> Garantieansprüche <->
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OK das wichtigste von Apple an allem :), denn wenn so ein Gerät kaputt geht, beißt man sich ja sowieso schon sonst wo hin und dann noch ohne Garantie, da kann man schon verzweifeln.

In der Regel gibt Apple 1 Jahr Garantie, also die ist sicher. Das 2. Jahr, was ja Gesetzlich geregelt ist, ist bei Apple eine Gewehrleistungsgarantie. Das heißt, ist etwas aus Eigenverschulden kaputt, muss man selber zahlen. Ist eine Sauerei, kann man sich denken, aber es machen viele Firmen so :)

Apple bietet darum eine Garantieverlängerung an, die man bis zum letzten Tag der eigentlichen Garantie des ersten Jahres abschließen kann. Kostet von Gerät zu Gerät unterschiedlich, aber dafür hat man 3 Jahre komplett Garantie. Bei dem G4 Book wären es 350 DM gewesen.

Hat man diese nicht und das Gerät geht nach 2 Jahren und 2 Monaten kaputt (ein beträchtlicher Schaden nehmen wir mal an) dann kann man noch drauf hoffen das man Kulanz bekommt. Aber auch dieser muss alters bedingt gekommen sein, fällt es runter und das Mainboard hat ein klatsch weg, kann man keine Kulanz mehr bekommen.

Wenn man wirklich selber zahlen muss und man will diese wirklich machen, also die Reparatur, gibt es drei Preisklassen die ich noch von damals weiß (ich weiß aber nicht ob die Preise noch aktuell sind).

Stufe 1 : 300 Euro (Modem, DVD-ROM, Festplatte und andere kleineren Sachen)
Stufe 2 : 750 Euro (Gehäuseschäden)
Stufe 3 : 1350 Euro (Mainboard, Display)

Diese Preise zahlt der Händler oder die Werkstatt, der Kunde darf wie schon erwähnt noch was draufzahlen.

Den Gehäuseschaden den ich habe, wofür ich und auch die Kunden bei denen ich es auch gesehen hatte, nichts zu konnten, wurde von Apple ignoriert. Apple wollte die 750 Euro haben, ohne wenn und aber, denn es sei Eigenverschulden. Ich hatte damals Stunden nach Irland angerufen um dieses Problem zu lösen, aber keine Chance.


8. <-> Fazit und Meinung <->
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Also ein vorweg, viele Sachen im Text selber spiegeln schon meine Meinung wieder, darum werde ich diese gleich kurz halten.

Mein Fazit zu dem PowerBook welches ich nun schon mehr als 3 Jahre habe ist eigentlich ganz einfach, es ist nach wie vor ein Arbeitstier. Ich hatte es mir damals nicht gekauft um zu Spielen oder damit anzugeben, nein ich wollte ein Solides, Stabiles und Elegantes Notebook, besser gesagt PowerBook haben, was nicht jeder hatte. OK der Preis war damals enorm und die heutigen sind auch nicht wirklich für jedermann bezahlbar. Jedoch muss man die ganze Sache auch aus einem anderen Blickwinkel sehen, denn wer das DELL billig Notebook aus der Werbung oder die Notebook von Lidl oder Aldi mit einem PowerBook von Apple vergleicht ist nicht ganz richtig im Kopf. Denn wer von Sony oder HP aber auch von DELL die High-End Notebooks betrachtet, dem fällt auf, das der Preis ja gar nicht so weit weg von den High-End PowerBook´s von Apple liegen. Also man darf niemals Birnen mit Äpfel vergleichen, was leider zu viele machen.

Meine Schluss Meinung zum PowerBook kann ich denke ich kurz halten. Meiner Meinung sind die Produkte von Apple teuer, klar, da bin ich so wie jeder andere. Aber dabei gesagt hat man auch länger was von den Geräten, wenn ich meinen Bruder sehe der innerhalb von 3 Jahren nun sein 2 Notebook gekauft hat, weil sein altes zu Lahm wurde, bin ich froh das ich meins noch habe und es auch nicht wirklich hergeben will. Auch wenn ich nun den Apple Macintosh G4 habe und das PowerBook nur noch zum Einsatz kommt wenn ich in NRW bin oder es brauche um Mobil ach eine Möglichkeit zu haben etwas nachzuschauen, reicht es immer noch. Office Produkte, Photoshop, Quark, es läuft doch alles, auch wenn es ein wenig langsamer ist. Aber dieses Problem haben selbst die, die heute noch einen Pentium 90 Notebook haben zum arbeiten, aber es gibt Menschen die brauchen nicht immer das neuste, das beste und das schnellste.

Meiner Meinung nach kann man sich zum Arbeiten eher einen Apple kaufen, den man noch 5 Jahre nachdem man es gekauft hat benutzt als ein Notebook auf Intel Basis das man beim nächsten Betriebsystem wieder austauschen muss.

Die Programmen meinen viele ist ein Problem beim Apple, aber sorry, ich habe es bis jetzt nicht gehabt, das ich auf irgendwas verzichten musste. Spezielle Anwendungen und Spiele ist klar, die hat man nicht, aber was ist denn anderes rum, es gibt auch Programme auf dem Apple die es auf dem PC nicht gibt. Aber das ist bei Linux genauso oder BEOS oder was weiß ich denn.

Warum das Book für mich immer noch aktuell ist, wie ich es am Anfang meinte ist auch recht einfach, ich kann heute noch alles das mit dem Book machen wofür es damals auch schon gedacht war. Neuere Programme die ich brauche, laufen und das mit der Geschwindigkeit das man zufrieden sein kann. Wozu brauche ich 3 GHz im Laptop, dazu noch einen DVD-Brenner ??? Dafür habe ich meine Workstation, denn unterwegs muss ich keine DVD Brennen.

So das soll es gewesen sein, 10 Seiten und über 4000 Wörter, aber dafür ausführlich und meistens Sachlich :)


9. <--> Nachtrag (06.05.2005) <-->
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Am Wochenende habe ich mein PowerBook für mindestens weitere 2 Jahre aufgerüstet, diesmal nicht mit Hardware sondern mit einem neuen System. MacOS 10.3 (noch keine Updates gezogen) läuft nun auf dem PowerBook und ich muss sagen, es gibt doch noch Systeme die es schaffen sich in Szene zu setzen. Mir ist selber klar, das jedes Betriebsystem mit der Zeit langsamer werden, aber das der Unterschied zu dem MacOS 10.2 so groß ist, das hätte ich auch nicht gedacht.

Sehr schneller hochfahren ist wieder an der Tagesordnung, auch das Runterfahren geht Ratzfatz. Ich finde das gut :)))

Was mich im Moment nicht so Begeistert, daß hat aber auch jedes NoteBook bze. PowerBook, ist der nun langsam schwächelde Akku. Nicht mehr 5-6 Stunden sondern leider nur noch 2-3 Stunden. Aber es hängt sowieso meistens am Netzteil. Kleiner Tipp für alle die den Akku schonen wollen, rausnehmen und in den Kühlschrank legen, immer nur dann benutzen wenn man Ihn wirklich braucht, ansonsten nur ein bis zwei mal im Monat mal reintun, entladenlassen und wieder aufladen lassen, dies geht ja auch bei normalen Betrieb.


Sollte es wieder mal was neues geben, werde ich davon Berichten :)

32 Bewertungen, 2 Kommentare

  • kati13

    13.09.2005, 00:15 Uhr von kati13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super informativ...

  • rEdCaStLeR

    12.09.2005, 16:13 Uhr von rEdCaStLeR
    Bewertung: sehr hilfreich

    An diesem bericht gibt es wirklich gar nichts zu meckern. Alle Informationen sind drin und gut zu lesen ist der Bericht auch. Für solche Berichte sollte es auch auf Yopi ein "besonders hilfreich" geben! ~greez Jan