Augenbrauenpiercing Testbericht

Augenbrauenpiercing
Augenbrauenpiercing
Abbildung beispielhaft
ab 9,21
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Erfahrungsbericht von naila

Mein erstes!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Einleitung:

Meine Lieben, ich komme gerade erst nach hause und ratet mal, wo ich war! In einem ganz tollen Piercingstudio, ich habs mal wieder nicht sein lassen können,….und langsam glaube ich wirklich, dass man von der Sucht, sich piercen zu lassen, nicht mehr loskommt. Nun habe ich es 2 Jahre geschafft zu wiederstehen, …..hm,….gruml,….und eigentlich hatte ich ja gedacht, dass meine Piercing-Zeit vorbei ist,…hm,…gruml,…und nun habe ich doch wieder ein Neues.

Nun dachte ich, ich pack die Gelegenheit beim Schopf und schreibe dazu einen Bericht für Euch. Ich merke nämlich immer wieder, dass sämtlich Gerüchte zu Piercings immer noch bestehen und möchte sie dazu beitragen, ein wenig aus dem Weg zu räumen,…vieles stimmt einfach nicht.

So hab ich mir gedacht, ich erzähl euch einfach, welche Piercings ich habe mir so stechen lassen und welche Erfahrungen damit so verbunden waren. Vielleicht hilft es euch ein wenig, ein wenig bei einer eventuellen Entscheidung zu Klarheit zu schaffen und mögliche Ängste aus dem Weg zu räumen. Anfange möchte ich hier mit meinem ersten Piercing, dem in der Augenbraue.
Viel Spass beim Lesen!


2. Augenbraue (1997):

Es fing damit an, dass ich ein absoluter Fan der Musikgruppe Faith No More war, deren Sänger Mike Patton einer der Ersten war, bei dem mir ein Piercing aufgefallen ist. Das gab mir ein wenig den Anlass mich auch für solche Sachen zu interessieren, je öfter ich das Video „I´m easy“ gesehen habe, desto fester wurde mein Entschluß, mich auch bald unter die Nadel zu begeben. Zum Glück habe ich eine Mutter, die mich nie für total bescheuert erklärt hat, als ich mit dem Thema ankam,…zu der Zeit brauchte ich ja noch eine Unterschrift von ihr. Sie hat mir zwar gesagt, dass sie der Meinung ist, so was passe nicht zu mir, aber im Endeffekt hat sie mich einfach machen lassen. Kinder müssen ja schliesslich ihre eigenen Erfahrungen machen. Sehr lobenswert:)

Also bin ich eines Tages im Alter von 17 Jahren mit meiner besten Freundin Nadja zu Piercingstudio gefahren, wo wir unsere Unterschrift vorgelegt haben, noch einen Zettel ausfüllen mussten und schon gings los.

• Das Piercen:
Ein bisschen von meiner Augenbraue wurde weggemacht, denn Haare können Entzündungen verursachen und ein guter Piercer schaut immer darauf, dass an der zu piercenden Stelle keine sind! Anschließend wurde die Stelle desinfiziert, mit einem Stift gekennzeichnet. Dann wurde ich gefragt, ob die markierte Stelle okay ist und dann konnte es losgehen. Augenbraue wurde mit einer Zange festgehalten (ich glaube in der Zange ist eine Art Gummi, die das Ganze fixiert). Dieses Festhalten gewährleistet dem Piercer, dass er auch richtig sticht und nicht danebensticht.

Das Stechen an sich hat eigentlich nicht wirklich wehgetan, aber ich halte auch nicht wirklich was davon, irgendwelche Kommentare zu Schmerzen abzugeben. Jeder ist anders!!! Und das sollte auch von denen bedacht werden, die vielleicht vorhaben sich piercen zu lassen. Es kann gut sein, dass es der Freundin, die man fragt, gar nicht wehgetan hat, und man selbst wirklich zu kämpfen hat. Jedoch kann man Vergleiche anstellen: Augenbrauche ist relativ schmerzunempfindlich, deswegen kann ich für mich empfehlen, dass man vielleicht damit anfangen sollte um zu schauen, wie man auf Schmerzen, verursacht durch eine Nadel reagiert.

Das Piercen selbst: Es wird mit einer Nadel, die V-förmig geformt ist gestochen. Dies führt dazu , dass der Teil der innerhalb des Vs an Haut ist, sich langsam zurückbildet. Es entsteht also wirklich eine Art Loch. Nach dem Stechen wird eine Kanüle durchgezogen, auf die wiederum der Ring oder der Stab gesteckt wird. In dem Moment, wo die Kanüle herausgezogen wird, wird der Ring durch den Stichkanal gezogen und mit einer Kugel verschlossen.

• Wundheilung:
Bei guter Pflege (also morgens und abends mit Wattepad erst mit Wasser reinigen und das eine Desinfektionslösung auftragen – nicht dran herumpiddeln!) 4-8 Wochen

• Kosten:
Ich habe im Jahr 1997 noch 80 Mark gezahlt, also 40 Euro. Mittlerweile verlangen die meisten Piercer aber um einiges mehr. Momentan wird der Preis wohl bei 50-60 Euro liegen.

• Wichtig:
Ich habe gemerkt, dass es ganz arg wichtig ist, die Wunde gut zu pflegen. Beispielsweise habe ich kurz danach in einer Holzfabrik gearbeitet, wo viel Dreck in der Luft herumschwebt….es hat angefangen zu eitern: hier war es dann ganz wichtig, die Stichkanalöffnungen mit einem Pflaster abzukleben. Ansonsten gab es keine negativen Vorkommnisse, das Augenbrauenpiercing ist eines derjenigen, die am besten abheilen.

Ich würde euch liebend gerne Bilder dazu zeigen, aber ich habe es vor ca. 1 Jahr raus gemacht, weil ich einfach gemerkt habe, dass es einfach nicht mehr so meins ist,..außerdem wisst ihr wohl bestimmt, wie so was aussieht:)

• Studio:
Dieses erste Piercing habe ich in einem Kaff namens Mainhardt machen lassen, das in der Nähe von Schwäbisch Hall liegt. Das Studio selbst hiess „Dalügge“, es ist aber mittlerweile in der Murratlstr. 31 in 71540 Murrhardt, Tel.: 07192-909 547. Das Studio hat auch in Bezug zum Tätowieren einen sehr guten Ruf und ich kann es jedem nur weiterempfehlen.

• Gerüchteküche:
Ich möchte hier ganz ausdrücklich betonen, dass es in erster Linie auf Euch selbst ankommt, wie es eurem Piercing ergeht. Es ist absoluter Schwachsinn, wenn Leute behaupten, es könne einem das Gesicht abfaulen, gelähmt werden,…es hängt davon ab, wie das Piercing gepflegt wird! Pflegt ihr es gut, wird es schnell verheilen und es besteht keinerlei Gefahr auf Entzündungen!

• Tips:
Achtet bei der Wahl eures Studios auf die Hygiene, schaut es euch in Ruhe an. Es ist auch immer gut, Leute zu fragen, die schon gepierct sind,…am besten, wenn’s nicht nur eins ist. Die können euch bestimmt auch Tipps geben. Vielleicht fragt ihr da am besten Leute, die den Lebensstil auch ein wenig leben und das Ganze nicht nur aus Just for Fun und weil’s cool ist betreiben…

Meines Wissens darf nicht mehr Schmuck verwendet werden, in dem Nickel drin ist. Vorher informieren! Nickel führt zu oft zu allergischen Reaktionen und ein guter Piercer verwendet Titan.

Lasst Euch genau erklären, was gemacht wird und was ihr tun müsst um das Piercing zu pflegen. Meistens bekommt man noch einen Zettel mit, auf dem alles steht. Aber denkt dran: Ein Piercer ist dazu verpflichtet, euch alles zu erklären und zu beraten!

So, und nun viel Spass beim Aua-machen-lassen! :)

Fränzy

19 Bewertungen, 1 Kommentar

  • feanny

    08.03.2005, 10:11 Uhr von feanny
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht aber was macht man im alter mit den ganzen löchern??? lg feanny