Backformen Testbericht

Es ist einfach eine schöne Zeit, die Zeit vor Weihnachten. Überall duftet es nach Plätzchen und viele Rezepte werden wieder ausgetauscht. Omas Rezepte haben Hochkonjunktur weil sie so gut schmecken.Ganz klar das auch die sogenanten "Austecherle" gemacht werden.

Was sind denn "Austecherle" fragte mich mein Enkelkind mit erstaunten Augen. Hm, sagte ich, weißt Du was , wir backen sie zusammen die "Austecherle", und so machten wir es dann auch. Zuerst der Teig, die feinen Zutaten wie gemahlene Mandeln oder Haselnüsse, Marzipan, Butter Vanilleschoten und das Mehl wurden zusammen gemischt, Eier nicht vergessen und dann den Teig ruhen lassen.

So der Teig hatte genug geruht, jetzt kamen die "Austecherle" ins Bild, lieber Himmel die waren ja schon richtig ramponiert, hatten ihre glänzendes Ausehen verloren, aber das störte nicht, wichtig waren die Formen, und die hatten sich nur wenig verändert.

Am liebsten hatte ich die kleinen Tannenbäume, die Sterne, die Monde und natürlich die Herzen, auch Springerle waren dabei, das sind ganz besondere Formen für ganz leckere Plätzchen und die hatte ich noch von meiner Mutter die fast neunzig Jahre alt ist.

Also den Teig auf ein frisches großes Geschirrtuch und Mehl darauf damit der Teig nicht festklebt, ide Holz oder Plastikrolle geholt den Teig dünn ausgewellt und jetzt kommen die "Austecherle" zum Einsatz.
In den Teig gedrückt , aus der Form gelöst und auf das Backblech zum Backen getan.

Ich weiß nicht mehr wie lange ich meine "Austecherle" schon habe und was sie einmal gekostet haben, wichtig ist das ich sie habe. Und irgendwann hatte ich auch mal welche aus Plastik, aber die waren gar nicht gut, sind zerbrochen und haben sich verbogen und ich nahm wieder die Alten aus Blech.

Die Blechernen sind genietet das sie zusammenhalten, ich meine die Form behalten und so sind schöne Formen, oder vielmehr schöne Plätzchen garantiert. Es ist herrlich die fertigen Plätzchen vom Blech zu nehmen und dann noch mit Puderzucker, Glasur und bunten Zuckerperlen zu verzieren.

Wo genau die Formen entstanden sind, oder wer sie erfunden hat das weiß ich nicht. Ich habe einen ganzen kleinen Sack voll und sicher einige wenige seltene Exemplare davon, die nicht jeder hat und das finde ich ganz super.

Aufbewahrt werden sie in dem kleinen Leinensäckchen . Nach dem backen werden sie mit Prilwasser gewaschen und gut abgetrocknet, so überstehen sie wieder ein Jahr und kommen dann wenige Wochen vor Weihnachten erneut in Einsatz.

Ich weiß nicht was ich ohne meine "Austecherle" machen würde, fände es ganz schrecklich wenn ich sie nicht hätte, könnte ich mir gar nicht vorstellen. Manchmal nehme ich auch mein Maschinchen für Spritzgebackenes, aber das ist einfach nicht das Gleiche.

Eines kann ich mich mit Sicherheit sagen, ohne meine "Austecherle" äre mein Weihnachtsfest nicht halb so festlich und meine Stimmung nicht halb so schön. Nichts geht über meine "Austecherle" ohne die kann ich mir Weihnachten nicht vortsellen.