Der träumende Delphin (Taschenbuch) / Sergio Bambaren Testbericht

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ab 2,47
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Erfahrungsbericht von fledermaeuse

Was will mir dieses Geschenk sagen?

Pro:

einfach lesenswert

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

_/_/_/ Vorwort: _/_/_/

Meinen heutigen Bericht widme ich einem Buch, das ich mir wahrscheinlich nie im Leben selbst gekauft hätte und auch im Grunde gar nicht mein Genre ist, da ich ein absoluter Fanatiker von Horrorbüchern bin.

Der träumende Delphin von Sergio Bambaren ist sicherlich ganz woanders einzuordnen, obwohl, wenn ich darüber nachdenke ist es schon in gewisser Weise ein Horror ... ein Horror Träume zu haben, die vielleicht nie in Erfüllung gehen könnten.

Ich weiß... ich schreibe etwas wirr, aber ich werde später noch ein wenig näher darauf eingehen.

In meinem Leben geht in den letzten Jahren einiges schief und manches mal war ich schon arg am verzweifeln und zweifeln tu ich immer noch, aber ich habe noch Träume und einige möchte ich umsetzen, aber trotzdem fängt man an, an sich Kritik zu üben , die vielleicht so gar nicht angebracht ist. Man denkt über Dinge nach, die man früher vielleicht von anderen hörte und innerlich darüber lachte, aber wenn man selbst plötzlich vor einem großen schwarzen Loch steht, sieht man einiges doch anders, aber irgendwie versteht einen niemand.

Seltsamerweise gibt es dann doch Leute, die man für sehr Oberflächlich hält, die einem ein Buch in die Hand drücken und der Meinung sind, das man es unbedingt lesen soll.. aber bitte nicht einfach so nebenher, sondern in Ruhe und ohne Störung.

Mich wunderte es schon ein wenig und weder Autor noch Titel sagten mir etwas und die Kurzbeschreibung auf dem Buch machte es mir auch nicht leichter, aber als ich die ersten Seiten durch hatte, war ich gefangen und sah mich plötzlich in diesem Buch wieder.

Ich weiß es ist eine lange Einleitung, aber sie gehört einfach dazu, um meinen weiteren Gedankengänge zu dem Buch, das ich Euch nun vorstellen möchte, folgen zu können.

Ich hoffe das ich den ein oder anderen neugierig machen kann auf dieses wunderbare Buch, das mir sogar die Tränen in die Augen trieb.



_/_/_/ Cover + farbige Illustrationen: _/_/_/

Da ich mit dem Buch im ersten Moment nichts anfangen konnte, fand ich auch das Cover nicht gerade ansprechend genug, das ich mich gleich auf den Inhalt des Buches stürzte.
Heinke Both war hier kreativ... fragt mich bitte nicht wer das ist ;o) Ich mag auch ein Banause sein, was Kunst betrifft, aber so wirklich begeistern konnten mich weder Cover noch die Illustrationen, die man gut verteilt im Buch wiederfindet. Ich werde mich hüten zu sagen welcher Stil es ist, da ich keine Ahnung davon habe, aber es wirkt kindlich naiv auf mich und vor allem immer das selbe. Blaues Wasser mit Delphinen oder anderen Fischen. Wenn ich etwas geschickter im Umgang mit Zeichenmaterial wäre, bekäme ich das sogar auch noch hin. Ich weiß das mich einige nun dafür steinigen möchten, aber ich frage mich wirklich was daran so toll sein soll.. überall im Netz werden gerade die Bildchen hochgelobt und entweder bin ich wirklich so ein Banause, oder ich sollte mal meine Brillengläser überprüfen lassen ob die Stärke noch stimmt ;o)

Die Idee, das man solche Bilder in einem Buch abdruckt ist sicherlich nett, aber ich muss sie nicht unbedingt haben und wende mich dann jetzt auch lieber dem Buch an sich zu.. das fand ich wesentlich fesselnder.



_/_/_/ Geschichte: _/_/_/

‚Mögen all deine Träume sich erfüllen, Träumer; mögen sie dir stets Glück und Erkenntnis bringen’

Mit diesen Worten beginnt das Buch um Daniel Alexander Delphin, der ein leidenschaftlicher Surfer ist und ein unverbesserlicher Träumer. Während seine Artgenossen jeden Tag ihren Lebensunterhalt verdienen, suchte er die perfekte Welle und riskiert in den Augen der anderen sein leben. Er stößt auf Unverständnis und sagt sich, das sie es alle noch erleben werden, das er seine Träume umsetzt. Er will nicht sein ganzes Leben mit fischen verbringen und versteht seinen Freund Michael nicht, der auch mal Träume hatte, aber sie gegen Pflichten eingetauscht hat und einfach aufhörte zu träumen.

‚Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nichts anderes mehr übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen. Eine Zeit, in der man die eigenen Träume verwirklichen muss. Eine Zeit, in der man endlich für die eigenen Überzeugungen eintreten muss.’

Daniel verbesserte sein Können im Wellenreiter und träumte immer weiter, während die Stimme des Meeres im kluge Ratschläge erteilte, die ihn immer mehr bewegten. Schnell bemerkte er das die perfekte Welle nicht zu ihm kommen wird, sondern das er sie selbst finden muss und er machte sich auf eine lange Reise.

‚Hüte dich vor dem Geschöpf namens Mensch’

Seine Freunde zuhause denken er ist tot, aber können Träumer sterben, die versuchen aus dem Trott des Alltags zu entfliehen?

Mehr möchte ich über die Geschichte nicht schreiben, da ich der Meinung bin, das man hier doch besser selbst zu dem Buch greifen sollte und sonst der Effekt verloren geht.

‚Zeig uns wie man träumt, Daniel’



_/_/_/ Gesamturteil: _/_/_/

Ich bin jemand der selten ein Buch ein zweites Mal in die Hand nimmt, wenn ich es gelesen habe, aber das Buch hier fällt schon fast auseinander, so oft habe ich es schon gelesen und das bedeutet eindeutig, das es was ganz besonderes ist.

Das Buch liest sich flüssig und schon ab den ersten Seiten, begreift man schnell das der Schriftsteller, den Delphin jederzeit ersetzen kann...der Delphin steht für den Menschen.. im speziellen den, der das Buch liest. Mir ging es jedenfalls so. Ich konnte mich perfekt in Daniel hineinversetzen und verstand auch den Wink mit dem Zaunpfahl, den mir derjenige geben wollte, der mir dieses Buch geschenkt hatte.

Ich bin auch jemand der für kurze Zeit seine Träume verloren hatte, bzw. sie einfach in den Hintergrund drängte, da ich der Meinung war, das es eh keinen Sinn hat seine Träume zu leben oder es zumindest zu versuchen. Man arbeitet um zu leben, aber wann lebt man? Warum schwimmt man immer mit dem Strom der anderen? Aus Angst, das sie einen auslachen, oder verstoßen?

Alles Quatsch.. man muss träumen können um zu leben und das bringt das Buch perfekt rüber. Ebenfalls zeigt es, das auch andere dadurch wieder anfangen können ihre Träume etwas näher zu betrachten und sich darüber Gedanken zu machen, ob der eine Träumer nicht wirklich recht hat mit dem was er tut.

Ich muss gestehen das mich dieses Buch sehr berührt hat und ich beim ersten Lesen mehr als einmal meine Tränen wegwischen musste. Nicht weil ich den Delphin so betrauerte, sondern weil ich mich daran erinnerte, was ich für Träume hatte und was alles in der letzten Zeit so schief lief. Ich hatte mich einfach zu sehr in das Buch hineingelebt und meine Gefühle schwappten einfach über, obwohl das Buch alles andere als eine traurige Stimmung erzeugen möchte, sondern einen eher wachrüttelt.

Ich hatte das Buch mal jemanden in die Hand gedrückt, der nach dem lesen meinte, das es der größte Blödsinn ist, den man schreiben kann. Tja.. ich glaube er hat seine Träume für immer verloren und ich denke das Buch kann einen nur dann berühren, wenn man irgendwo noch ein Mensch geblieben ist, der ein Herz hat und vor dem man sich nicht hüten muss.

Das Buch hat sicherlich nicht mein Leben verändert, aber es ist sozusagen der Stein des Anstoßes gewesen, das ich mich wieder aufrappelte und etwas positiver schaute, da mir einiges in dem Buch zu denken gab. Das mag total dämlich klingen und ich habe so was bei einem Buch vorher auch noch nicht erlebt, aber um das zu verstehen muss man es einfach gelesen haben.

Lasst Euch auch nicht davon stören, das dieses Buch in sehr großer Schrift geschrieben wurde und der Preis recht hoch angesetzt ist, aber jeder Cent zum kaufen würde sich lohnen und wenn Ihr jemanden kennt, der in einer leichten Krise steckt.. es ist bald Weihnachten und ich kann mir vorstellen, das dieses Buch sehr gut ankommt.

Ich persönlich kann es einfach nur wärmstens empfehlen. Der Schreibstil ist angenehm. Einerseits leicht, aber doch zwischen den Zeilen geschrieben. Beim lesen wird automatisch das Hirn angeregt und man fängt wirklich schon während man liest an, darüber nachzudenken was mit dem eigenen Leben so los ist. Ein Buch das man richtig verschlingt. Ich hatte es sehr schnell durch und nicht einfach nur gelesen, sondern verstanden und das sollte man hier auch. Jeder der dieses Buch nicht versteht, sollte wirklich grundlegend sein Leben mal überdenken.

Volle 5 Punkte vergebe ich für dieses fantastische Buch und ein ganz dickes Empfehlenswert... ach ja.. es ist nicht unbedingt ein Frauenbuch, wenn das der ein oder andere Mann denken sollte. Männer haben auch Gefühle und Träume.. sie verstecken sie nur besser als die meisten Frauen.
Ich habe das Buch zum Beispiel von einem Mann geschenkt bekommen und er ist sicherlich kein Weichei ;o)



_/_/_/ Fakten: _/_/_/

Da ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen kann, habe ich ausnahmsweise die Fakten gerne abgetippt. Ich denke das sich das Buch so besser bestellen lässt. Gebt aber beim bestellen etwas Acht, da es Scharlatane gibt, die für das Buch glatt mehr verlangen, als angegeben ist. Ich habe schon Preise bis 10 Euro und mehr im Netz herumschwirren sehen und das ist schon unverschämt bei einem Buch mit Festpreis.

Aber nun zu den Fakten....

Originalausgabe: The Dolphin. Story of a Dreamer ( 1995 )
Format: Taschenbuch
Seiten: 94
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: Dezember 1999 / 13. Auflage Juni 2002
ISBN: 3 – 492 – 22941 – 7
Preis 7,90 Euro

Ich denke mehr Anhaltspunkte benötigt man nicht und jeder gute Buchhändler wird es anhand dieser Fakten bestellen können, ansonsten macht er was falsch ;o)



_/_/_/ Autor: _/_/_/

Vom Autor weiß ich nur soviel, wie im Buch geschrieben wird. Im Internet gibt es allerdings viele Informationen und wer die haben möchte, sollte mal seine Suchmaschine in Bewegung setzen. Ich persönlich war zu faul dazu, da ich weiß, das ich dieses Buch zwar mochte, mich aber nicht unbedingt für weitere Bücher dieses Autors interessieren werde und somit leider auch nicht für den Schreiberling ;o) Das mag sich hart anhören, aber manche Dinge liest man einfach nur gerne, will aber nicht mehr davon. Vielleicht ändert sich das einmal bei mir, aber ich denke die paar Angaben aus dem Buch werden Euch schon ein wenig helfen.

Ich schreibe es übrigens Originalgetreu ab ;o)

Sergio Bambaren, geboren 1960 in Peru, Studium in den USA. Seine Suche nach der perfekten Welle führte den passionierten Surfer um die ganze Welt. Bambaren lebt heute als Schriftsteller in Lima / Peru. Auf Deutsch erschienen außerdem seine Bestseller ‚Ein Strand für meine Träume’, ‚ Das weiße Segel’ und ‚ der Traum des Leuchtturmwärters’

Quelle: Der träumende Delphin / Bambaren, Sergio

Ich denke das muss reichen und meine Finger sind jetzt auch ein wenig müde ;o) Zum Schluss möchte ich Euch einfach noch mal das Buch ganz arg ans Herz legen... mehr möchte ich dazu gar nicht mehr sagen bzw. schreiben.

In diesem Sinne Eure © fledermaeuse alias PunkyLady.

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