Berlin, Berlin Testbericht

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ab 40,19
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Summe aller Bewertungen
  • Unterhaltungswert:  sehr gut
  • Informationsgehalt:  durchschnittlich
  • Präsentation:  gut
  • Spaß:  sehr viel
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Romantik:  wenig

Erfahrungsbericht von helmut.agnesson

Ein Gelegenheitsseher berichtet

Pro:

interessante Serie

Kontra:

nicht so, dass jede Folge gesehen werden muss

Empfehlung:

Ja

Gleich bekomme ich garantiert Schelte, so nach dem Motto: \"¿ was schreibst Du als Gelegenheitsseher dieser Fernsehserie ? Du kannst sie doch gar nicht wirklich bewerten, wenn Du nicht alle Folgen mindestens viermal angesehen hast.

Ich dokumentiere zunächst den Bericht, wie ich ihn vor wenigen Tagen für CIAO gesschreiben habe (mit leichten Änderungen) und ergänze ihn am Ende mit etwas ganz neuem):

Nun, YOPI ist nicht das Forum für ProfibewerterInnen, die taaatsächlich jede Einzelheit des Produktes umfassend geprüft haben müssen. Sondern ein VerbraucherInnenforum - und dieses soll zumindest für die NutzerInnengruppe des Forums weitestgehend repräsentativ sein. eine Repräsentativität, die im hier ohnehin eingeschränkten Sinne des Begriffes nur dann funktioniert, wenn zu einzelnen Produkten sowohl begeisterte DauernutzerInnen als auch GelegenheitsnutzerInnen -und im Idealfall sogar Eimal und Nie - Weider -NutzerInnen und auch Schon-Beim-Testen-Abgeschreckt-Seiende-NichtnutzerInnen Äußerungen schreiben.

Eure Neugierde, wie ich das Produkt, also die Fernsehsendung denn nutze, ist einfach erklärt: Bin ich Dienstags bis Freitags um 18.50 zu Hause, wird der Fernseher eingeschaltet behufs Ansehens von \"Berlin, Berlin\". Ist eine Vorankündigung in der Programmzeitschrift so, dss ich denke, diese Folge unbedingt sehen zu müssen, wird der Videorecorder programmiert. Ebenso, wenn ich nach Ansehen einer Folge denke, die Auflösung des Cliffhangers unbedingt sehen zu müssen.
Letzteres kommt aber eher selten vor. Die Serie ist nicht krampfhaft auf Wiedereinschaltquotenjagd konzepiert worden.

¿ Worum geiht dat denn nu ?
Diese Schreibweise ist beabsichtigt. Lolle kommt aus dem plattdeutchen Schleswig - Holstein (\"geiht\" und \"dat\" nach Berlin (\"dat\"). Ursprungsgrund war ihr (Ex)-Freund. In Berlin erlebt sie eine ganze Reihe von Verwicklungen, hauptsächlich in Liebesdingen.
Eine Verliebeltheit durchzieht die serie bis heute: Lolle und ihr Vetter Sven. Sie hatten auch mal eine kurze Beziehung, aber Sven zog zu seiner ex zurück und auch der Beginn der Liebelei verzögerte sich durch allerhand weitere Affären. Die manchmal etwas an der Oberfläche blieben. Beispielsweise die Affäre mit einem verheirateten jüdischen Mann. Eine hierin durchaus bestehende religiöse Problematik (die Affäre hatte von vorneherein keine Chance, denn eine Heirat nach Ehebruch mit dem entsprechenden Partner ist ausgeschlossen) wurde ausgeklammert.
Es kommen auch zu geballt Ausnahmeereignisse vor. Nur wenige von uns haben wohl schon mal eineN BekannteN ghabt, der/die Mitliedern oseuropäischer mafiöser strukturen Geld abnimmt und erfolgreich nach Amerika umsiedelt. Und nach einer Verfolgungsjagd im Fahrstuhl festgesesssen, haben auch die wenigsten von uns. kann ja alles vorkommen; aber nicht so geballt wie bei Lolle. Ebenso die Verliebtheiten und Affären. Auch wenn ich nur einen Teil der Folge gesehen habe, kam darin mehr Sex vor als in meinem ganzen realen Leben. (Vielleicht muss das ja so sein, weil affärenreiche Serien als ZuschauerInnen-anlockend gelten. Möglicherweise nicht ganz zu Unrecht).

Lolle ist nicht alleine. Auch die innere Lolle meldet sich zu Wort, dargestelt durch Zeichentrick. Eine orginelle Idee, die sehr gut umgesetzt ist. In der zulöetzt gesehen Folge nahm Loll Kontakt mit einem Spiegel auf, mit der frage, nach der Schönsten. natürlich war die Antwort, dass Francesca tausendmal schöner wäre. Und ¿ was macht Lolle ? Sie tritt in die Band Francescas ein (Ex ihres momentanen Freundes); verabredet sich mit ihr zum Essen und,erfährt entsetzt, dass Alex kurz nach ihr ebenfalls im gleichslbnämlichen Lokal mit Francesca verabredet ist. (Ich dachte ja eigentlich, mit einer Expartnerin gäbe es möglicherweise eine gute Freundschaft, die weder vor der aktuellen Gefährtin verheimlicht werden muss noch ihr einen Grund zur Eifersucht geben könnte. Offenbar war ein zugleich sensibler und krampffreier Umgang in diesem Zusammnhang nur meiner Generation vergönnt - oder ¿ transportiert Lolle nicht die Befindlichkeiten der Mehrheit der heutigen Gut-20-Jährigen ?


¿ Was mir auffällt ? Dass die Hauptdarstellerin Felicitas Wolf eigentlich schon aus dem Fernsehen hätte bekannt sein können, las ich später in einer Programmzeitschrift. Allerdings achte ich auch mehr auf Inhalte als auf DarstellerInnen beim Fernsehschauen. Die Serie spielt in Berlin und trägt auch den Titel \"Berlin, Berlin\" - und nicht \"Lolle, Lolle\". Dennoch kommt die Stadt eher weniger vor - auch wenn Lolle Francesca mit Argumenten gegen die Stadt von der dauerhaften Rückkehr abhalten wollte.es gibt nur wenige Landschafts - oder Stadtbilder und es wird recht wenig Dialekt gesprochen.

¿ Werde ich die Sendung weiterhin ansehen ? Ja, weiterhin wie bisher. Wobei ich beim schreiben diees Berichtes Lust bekomen habe, sie heute anzuschauen. Werd zwischen Arbeit und Uni eben zu Hause vorbeifahren, um den Videorecorder anzustellen.

So, und h i e r die Ergänzung. Bis oben ist der leeicht veränderrte Text meines CIOA - Berichtes. Ihr erinnert Euchd aran, dass ich schreib, die Donnerstags - Folge mir ansehen zu wollen ? Und die hatte einen Cliffhanger, der so war, das ich die Freitags - Folge ebenfalls unbedingt sehen wollte. Also nahm ich sie mir ebenfalls auf. Diese beiden Folgen ezigen Lolle von eienr ganz neunen, kaum geahnten Seite. Nämlich als Fluglattschreiberin. Gegen die Misssände an der Uni. Natürlich auch wieder chaotisch (zunäcsht macht sie einen Copierer kaputt). Dann mutig. Verteilen der Flugblätter. Dann den Mut zurücknehmend, weil ihr Freund (immerhin der Studierendensprecher)nicht will, dass erkannt wird, dass die Flugblätter mit seiner Karte kopiert wurden. Flugblättr wieder einsammelnd. Doch dann werden diese durch eine andere Gruppe, die sich immer vor Beginn der Uni trifft, um mental Kraft zu finden, wieder verteilt - und Lolle bekennt sich dazu. Leider mit der dramaturgisch erklärbaren - aber real wohl eher unzutreffenden - Konsequenz, von der Hochschule zu fliegen.

Wenn die politische Lolle weiter gepflegt wird, kann die Serie nur gewinnen !

Viel Spaß bei \"Berlin, Berlin\" Euch allen

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