Bibi Blocksberg - Der Film Testbericht

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ab 6,05
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Hexe1962

Schickt Eure Kinder ins Kino

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Also Hexe blieb mir quasi nichts anderes übrig als ins Kino zu gehen, um Bibi Blocksberg anzusehen. Natürlich war das nicht der einzige Grund. Die Thematik interessiert mich, ich bin immer noch ein Fan der kleinen Hexe und auch ein absoluter Harry Potter Fan. Nicht zuletzt haben mich die Berichte über die Hörspiele von Bibi Blocksberg von dem mir sehr geschätzten User Traxdata dazu inspiriert. Dies alles zusammen und die Neigung, immer wieder mal das Kind in mir heraus zu lassen liess mich gleich am zweiten Tag, nachdem der Film im Kino angelaufen war, in eine der Nachmittagsvorstellungen gehen und somit 11 Euro zu investieren.



*** Der Film ***

Es beginnt mit einer Gartenfete, wo die kleine fast 13jährige Hexe Bibi gefeiert wird. Sie hat nämlich durch einen Regenzauber zwei kleine Kinder vor dem sicheren Tod gerettet. Die Klatschreporterin, Karla Kolumna überreicht ihr sogar eine Auszeichnung vom Bürgermeister.
Bibi ist die Tochter von Barbara (auch eine Hexe) und Bernhard, ein normaler Bürger (bei Harry Potter würde man ihn einen Muggel nennen).

Während alle feiern und mächtig stolz auf Bibi sind flattert die Einladung der Oberhexe Walpurgia zur Kristallkugelverleihung ins Haus. Erst im Besitz einer Kristallkugel ist man eine richtige Hexe und normalerweise findet die Verleihung, gepaart mit einer Prüfung (in dem man eine Hexerei vormachen muss) erst immer im 15. Lebensjahr aller Hexen statt. Wegen der Rettung der Kinder, die als besonderer Verdienst gilt, will Walpurgia bei Bibi eine Ausnahme machen.

Die Freude auf Seiten von Bibi und ihrer Mutter ist riesengross. Dem Vater passt dies jedoch alles nicht so sehr. Er ist beruflich ziemlich angespannt und hat wegen Karla Kolumnas Zeitungsberichte über die Hexen schon öfters mal Ärger mit seinem Chef. Aber wie auch im richtigen Leben setzen sich die Frauen durch und fliegen am nächsten Tag auf den Blocksberg.

Nun wenn es unter Menschen schon Mobbing gibt, darf man sich nicht wundern wenn es das bei Hexen und Zauberern auch gibt. Die Mobbinghexe in dem Film ist die äusserst verschlagene Hexe Rabia. Sie kann Barbara nicht leiden und gönnt natürlich auch Bibi die Auszeichnung nicht. So vermiest sie durch einen Hexenspruch Bibi das Zauberkunststück und während der Zeremonie, wo durch die Hexen des inneren Kreises die Zauberkugel überreicht wird, lässt sie die Kugel fallen und hofft dass damit die Auszeichnung verschoben wird. Jedoch hat sie nicht mit der Strenge von Walpurgia gerechnet und muss nun ihre eigene Kugel an Bibi abgeben.

Die Kugel von Rabia birgt ein Geheimnis in sich, was sich erst ganz am Ende des Filmes herausstellt und all die Versuche von Rabia, die Kugel wieder an sich zu bringen lassen in dem Film doch noch einiges passieren.

Nebenbei wird in dem Film auch noch die Geschichte von Florian, Bibis bürgerlichen Freund erzählt.



*** Die Schauspieler ***


Bibi Blocksberg - Sidonie von KrosigK
Barbara Blocksberg - Katja Riemann
Bernhard Blocksberg - Ulrich Noethen
Hexe Rabia - Corinna Harfourch
Oberhexe Walpurgia - Monika Bleibtreu
Karla Kolumnia - Inga Busch
Florian - Maximilian Befort
Florians Vater - Christian Nickel




Die kleine Sidonie spielte die Bibi meines Erachtens herzerfrischend natürlich und konnte somit auch neben den erfahrenen Schauspielern bestehen. Katja Rieman und Ulrich Noethen wirken als Eltern der kleinen Bibi überaus sympathisch. Obwohl verschlagen und bösartig kam Hexe Rabia doch gut rüber. Irgend jemand muss ja die Böse spielen und man merkte, dass es Corinna Harfourch Spass gemacht hat. Monika Bleibtreu als Oberhexe hätte nach meinem Gefühl etwas ausgeprägter sein können. Sie hat ohne Zweifel gut gespielt, kam aber in der Rolle als etwas zu mütterlich und zu brav herüber. Maximilian Befort als Florian hat mir auch gefallen. Die Reporterin und Florians Vater gehörten dazu, obwohl sie im Endeffekt nur Nebenrollen hatten.


*** andere Fakten ***

Regie: Hermine Huntgeburth, Drehbuch: Elfie Donnelly (nach Motiven von Henriette Piper), Produzenten: Uschi Reich und Karl Blatz, Filmlänge: 95 Minuten, Start: 26.09.2002 – Constantin Film


*** Fazit ***
Ein bezaubernder Film, aber doch eher nur für Kinder.



*** Meine Meinung ***

Ja, der Film war schön, wenn nicht gar bezaubernd. Ja, wer Kinder hat sollte ihn unbedingt anschauen.
Warum ich mir ihn aber kein zweites Mal anschauen würde?
Als eingefleischter Harry Potter Fan habe ich mir von diesem Film wahrscheinlich einfach zuviel erwartet. Die Geschichte hat gepasst, es hat Spass gemacht und es war rührend. Aber die Spannung hat doch etwas gefehlt und die Handlung war, um auch Erwachsene zu faszinieren, etwas zu flach.
Hinzu kommt dass sich mir jedes Mal bei dem „Hex Hex“ bei einem Hexenspruch die Zehennägel aufgerollt haben. Das war mir dann doch zu kindisch.

Da der Film jedoch für Kinder gemacht wurde, kann ich ihn Euch für Eure Kinder ohne Bedenken empfehlen. Eure Kinder werden den Film lieben!