Bibi Blocksberg - Der Film Testbericht

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ab 6,05
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von seehuhn

Eene Mene meck, dieser Film ist Dreck *hex hex*

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hallo liebe Leser,

im Kopf ist mein Urlaub schon beendet, denn ich bin krank. Eine richtig schöne Erkältung hat mich nun erwischt und ich liege den ganzen Tag nur noch mit Selbstmitleid im Bett.
Um mich da rauszuholen hat mich eine Freundin spontan ins Kino eingeladen. Und was hilft bei Krankheit mehr als ein guter Kinderfilm? So sind wir also am gestrigen Nachmittag in den Film „Bibi Blocksberg“ gegangen.

Ich glaube ich habe mir bei den ganzen Kindern viele Feinde durch meine Husterei gemacht, aber das war mir gestern egal.

Schon als ich klein war, hörte ich mir immer die Bibi Blocksberg Kassetten an. Damit jeder weiß, wer Bibi eigentlich ist, werde ich erst einmal mit dem allgemeinen Teil beginnen.

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Allgemeiner Teil
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Bibi Blocksberg ist 12 ¾ Jahre alt und eine sog. Junghexe. Das ist so was wie eine Hexe in der Lehre. Ihre Mutter Barbara Blocksberg ist schon ein „normale“ Hexe, während ihr Vater Bernhard Blocksberg ein ganz normaler Mann ist. Die Familie Blocksberg wohnt in Neustadt und ist sehr gut befreundet mit der Reporterin Karla Kolumna, die immer scharf auf eine neue Story der Hexen ist.

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Die Story des Films
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Im Vorfeld des Filmes hat Bibi zwei Kindern das Leben gerettet. Als Dank soll ihr von der Oberhexe Walburgia die Hexenkugel verliehen werden. Diese Kugel würde Bibi normalerweise erst mit 15 Jahren erhalten. Bibi ist natürlich sehr aufgeregt. Barbara ist mächtig stolz auf ihre Tochter. Nur Bernhard, ihr Vater, ist nicht wirklich begeistert. Er fürchtet, dass bei zwei vollwertigen Hexen, das Chaos perfekt ist.

Die feierliche Übergabe der Hexenkugel findet, für Hexen normal, auf dem Blocksberg statt. Bibi und Barbara heben sich ein wenig von den anderen Hexen ab, denn sie haben keine Warzen und keinen spitzen Hut. Aus diesem Grund werden sie auch von der bösen Hexe Rabia immer wieder aufgezogen. Sie mag die menschliche Seite von den beiden nicht. Sie beschimpft Bibi als Halbhexe und würde wohl alles tun um die Übergabe der Kugel zu verhindern.

Bevor Bibi ihre Kugel verliehen bekommt, muss sie etwas vorhexen. Ihr Hexspruch geht leider daneben. Keiner weiß, dass Rabia damit zu tun hat. Doch trotz des vermasselten Hexspruchs soll Bibi ihre Hexenkugel bekommen. Das gefällt Rabia erst recht nicht und so kommt es, dass ihr die Kugel rein zufällig herunterfällt.
Da die Herstellung einer solchen Kugel nicht einfach ist und alle an Absicht denken, muss Rabia Bibi ihre Kugel geben. Rabia macht dies nicht gern, denn in ihrer Kugel ist der Hexspruch für ewige Jugend in Arbeit. Dieser Spruch hat sie vor ein paar Jahren gestohlen und sucht seitdem alle Zutaten zusammen. Nur noch 10 von 360 Zutaten fehlen ihr. Da ist klar, dass sie die Kugel nicht ohne Hintergedanken abgibt. Sie will die Kugel wiederholen. Egal wie.

Nach einigen erfolglosen Versuchen, ob als Streifenhörnchen oder als Putzfrau, wieder an die Kugel zu kommen, überlegt sich Rabia einen gemeinen Plan. Sie möchte die beiden Hexen zum abschwören bringen. Um dies zu erreichen, macht sie das Leben von Bernhard Blocksberg zur Hölle. Dieser denkt, dass all seine Schwierigkeiten von der Hexerei kommen und stellt Barbara und Bibi vor die Wahl. Er oder die Hexerei. Richtig glücklich sind die beiden nicht mit ihrer Entscheidung, dennoch wollen die beiden Frauen ihr Dasein als Hexe beenden.

Was bei der Abschwörungsfeier passiert – ob Rabia es schafft an ihre Kugel zu kommen – das verrate ich euch natürlich nicht.


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Infos
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Schauspieler:
Bibi Blocksberg – Sidonie von Krosigk
Barbara Blocksberg – Katja Riemann
Bernhard Blocksberg – Ulrich Noethen

Regie - Hermine Huntgeburth

Länge: 107 Minuten

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Meine Meinung
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Hexen, fliegende Besen – ja, das sollte die wohl die deutsche Antwort auf Harry Potter sein. Doch wer Harry Potter kennt – und das werden wohl ein paar sein – werden wohl von dem Film enttäuscht werden.

Ich fand die Geschichte mehr als langweilig, vor allem weil schon die Vorgeschichte sehr langatmig ist. Auch fehlt die Identifizierung mit den Schauspielern. Die kleine Sidonie von Krosigk, welche Bibi Blocksberg spielt, hat wenig Ähnlichkeit mit der Bibi Blocksberg aus meiner Phantasie. Wer die Kassetten kennt, der kennt Bibi als freches, kleines Mädchen, das immer Schabernack im Kopf hat. Sie hat wildes, blondes Haar und ist alles andere als brav. Ganz anders im Film – Bibi ist brav. Mehr noch – sie ist ein richtig verzogenes Kind.
Auch die anderen Personen passen einfach nicht so richtig in mein Bild. Auch finde ich die schauspielerische Leistung nicht besonders zu erwähnen. Katja Riemann sollte es eigentlich besser können, doch in der Rolle der Barbara Blocksberg sah sie einfach nur lächerlich aus. Bernhard Blocksberg war nicht so oft zu sehen, doch wenigstens er brachte ein wenig mehr rüber, als nur gekünstelte Schauspielerei.

Die Geschichte an sich ist ja ganz nett, doch nicht wirklich spannend. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt. Die Handlungen lassen sich schon voraussehen und das macht den Film nicht wirklich interessant.

Besonders negativ sind mir die Gesangseinlagen aufgefallen. Dreimal trällern die Schauspieler Liedchen vor sich hin. Ich war bei jedem einzelnen am überlegen, ob ich lieber das Kino verlassen sollte. Nicht nur dass die Lieder sehr eintönig und in enorm hohen Stimmlagen waren, nein, die Schauspieler tanzen dazu noch, als ob sie einen schlechten Videoclip drehen wollten. Gerade beim Lied mit Bibi. Sie schaut dabei direkt in die Kamera. In einem Film sollte man eigentlich das Gefühl haben, dass es keine Kameras gibt, man möchte einfach nur zu sehen. Von solchen Einlagen wird man vollkommen herausgerissen.

Auch ist nicht viel zu sehen von Hexerei. Das bekannte *pling*, das nach dem „Hex hex“ immer zu hören ist, fehlt. Zudem werden nur sehr wenige Hexensprüche aufgesagt. Auch beim aufsagen der Sprüche, musste ich etwas beobachten, was auf mich eine sehr komische Wirkung macht. Bibi sieht immer aus als ob sie sich total verkopft. Ihre Stimme wird leiser und sie starrt ein wenig in der Gegend rum. Das ist so ein Gesichtsausdruck wie: „Ich weiß es schon, aber ich tu jetzt mal so, als ob ich es nicht weiß.“
Sehr unrealistisch.

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Fazit
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Wer Bibi Blocksberg schon kennt, sollte lieber wieder die alten Kassetten raussuchen und diese anhören, denn das ist die wahre Bibi Blocksberg. Wer Bibi noch nicht kennt, sollte sich Kassetten zulegen. Der Film lohnt sich nicht – für keinen. Spart euch das Geld und kauft euren Kindern lieber ein Eis.

31 Bewertungen