Burgers Zoo Arnheim Testbericht

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Erfahrungsbericht von dreamweb

Hier macht der Zoobesuch Spaß

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich besuche sehr gerne Zoos, aber nur wenn sie die Tiere auch artgerecht halten. In Deutschland gibt es da leider noch einige Zoos, die zwar viel Wert auf Information über die Tiere legen und dabei Kinder ansprechen. Aber auf der anderen Seite werden viele Tiere doch noch so gehalten, dass es mir als Tierschützerin graust. Eine Ausnahme sind da der Kölner Zoo und der Münchner Zoo Hellabrunn. Auf der Suche nach guten Zoos bin ich aber auch schon in den Niederlanden gewesen. Hier mein Beitrag über den Burgers-Zoo in Holland, der gut 200 km von mir weg liegt.


ANREISE

Ich selbst bin spät vormittags mit dem Auto zum Burgers-Zoo nach Arnheim gefahren. Sehr gut fand ich dabei, wie gut sowohl Arnheim als auch später der Zoo von der Autobahn aus ausgeschildert sind. So ist Arnheim schon auf deutschen Autobahnen beschildert. Sofern man mit öffentlichen Mitteln anreist, empfiehlt der Burgerszoo hier die Buslinie 3 oder in den Ferien den Sonderdienst 13. Die Busse halten dann direkt vor dem Zoo. Weiter aber zu meiner Anreise. Es gibt hier mehrere Parkplätze mit einem großen Angebot an Parkplätzen. Einen Parkplatz habe ich auch nach nur kurzem Suchen gefunden. Zwei Euro kostet hier das Parken. Eine Parkmünze zum Verlassen des Parkplatztes für 2 Euro erhält man dann an der Hauptkasse. Ich fand es schon seltsam, dass man das Parken an der Zookasse bezahlt, aber so erspart sich der Zoo auch Mitarbeiter, die dann am Parkplatz stehen und kassieren. Eigentlich eine gute Idee. Den Chip muss man dann aber irgendwo gut verwahren, damit er nicht verloren geht. Bei mir landete er in der Geldbörse.


PREISE

Für den Besuch des gesamten Bereichs zahlt man hier als Erwachsener 14 Euro. Kinder zwischen 4 und 9 Jahren müssen immerhin auch 12 Euro bezahlen, als Senior zahlt man 13 Euro.

Für Gruppen gibt es widerum spezielle Preise:

ab 20 Erwachsene € 12,50
ab 20 Senioren (über 65 Jahre) € 11,50
ab 20 Jugendliche (12 bis 16 Jahre) € 12,00
ab 20 Kinder (4 bis 11 Jahre) € 10,50

Dazu habe ich mir dann noch einen Zooführer gekauft und eben die Parkgebühr. Da war ich dann über 20 Euro los. Einen Zooführer muss man zwar nicht unbedingt kaufen, ich selbst mag diese Führer aber als praktische Begleiter, die schöne Fotos und Zusatzinformationen zu den Tieren bieten.

Kostenlos erhält man aber eine Wegbeschreibung durch den Zoo und Informationen zu den Zoobereichen.


BESONDERHEITEN

Der Burgerszoo ist ein sehr moderner und für Europa ungewöhnlich aufgebauter Zoo. So gibt es hier den normalen Zoobereich, den Burgers Busch, Burgers Desert und den Burgers Safaribereich. Die Eintrittskarte gilt selbstverständlich für alle Bereiche. Ich selbst habe mit dem normalen Zoo begonnen, bin dann zwischendrin nach Burgers Desert und Burgers Busch und den Burgers Ocean gegangen. Und habe am Ende dann den etwas abseits gelegenen Burgers Safaribereich besucht.

Generell sind alle Gehege bzw. Bereiche so aufgebaut, dass alles sehr natürlich wirkt. Maschendrähte, wie in vielen deutshen Zoos, sucht man hier vergeblich. Optimal ist dieser Zoo daher auch für Fotografen. Denn die Gehege sind durch die \"fehlenden\" Maschendrähte und den Aufbau optimal dafür, die Tiere gut sehen und auch fotografieren zu können. Zudem erfreut es immer mein Herz, wenn ich auf Fotos möglichst wenig Zaun wiederfinde sondern alles artgemäß aussieht.


1. Zoobereich

Der allgemeine Zoo ist ein Bereich, wie man ihn bei uns auch kennt. Es handelt sich hier um normale Tiergehege, in denen sich alle Tiere befinden, die man nicht in den Spezialbereichen sieht. Sehr gut fand ich hier die verhältnismässig großen Gehege und die artgerechte Unterbringung der Tiere.

Direkt zu Anfang kommt man an einer schönen Brillenpinguinkolonie mit sehr vielen Tieren vorbei. Die Tiere leben haben hier die Möglichkeit, sich in Felsenbauten zu verstecken oder dort zu schlafen, sich außerhalb des Wassers an einer künstlichen Felsenwelt aufzuhalten oder in einem größeren Becken herumzuschwimmen. Bei meinem Besuch herrschte gutes Wetter, daher sah ich viele schlafende aber auch viele schwimmende Pinguine.

Bemerkenswert ist im Zoo auch das riesige Elefantengehege. Ich habe bisher noch nirgends ein so großes und auch artgerechtes Elefantengehege gesehen. Gehalten werden hier asiatische Elefanten. Das sind echte Waldtiere, was oft in Zoos vergessen wird. Und somit fühlen sich die Elefanten auch in ihrem Gehege mit viel Wald, Sand und auch Wasser sehr wohl. Den Tieren steht im Burgers Zoo ein Sandbad, ein Schlammbad und auch ein Bad in klarem Wasser zur Verfügung. Und wenn sie wollen, können sie sich in die schattigen Bäume zurückziehen. Dort habe ich sie auch an dem Tag gesehen.

Natürlich hält auch der Burgerszoo die bei Besuchern so beliebten Erdmännchen. Auch ihnen steht ein angemessen großes Gehege zur Verfügung. Selbstverständlich auch mit erhöhten Steine, von denen sie dann stehend aufpassen oder sich besser sonnen können.

Direkt bei den Erdmännchen befindet sich auch das Warzenschweingehege. Zu meiner Freude hatte die Sau gerade Jungtiere und so rasten dann jünge Warzenschweine durch das ebenfalls sehr geräumige Gehege. Es war lustig, den Tieren hier zuzusehen, wie sie im Sand wühlten oder einfach nur herumsausten. Die Kleinen stellen dabei ihre Schwänzchen in die Höhe, das sieht unwahrscheinlich lustig und niedlich aus.

In der Nähe dieser Gehege kann man die selten gezeigten Zwergflusspferde besichtigen. Die Tiere werden hier einzeln gehalten, da sie auch einzelgängerisch leben. Zwergflusspferde leben normal in den westafrikanischen Regenwäldern. Früher wurden diese Tiere in Zoos irrtümlich für Jungtiere gehalten. Für diese seltene Art hat der Burgerszoo ein Nachzuchtprogramm gestartet. In jedem der Gehege befindet sich natürlich auch ein Wasserbecken, denn wie ihrer großen Verwandten lieben auch die Zwergflusspferde das Wasser.

Wenn man weiter läuft, kommt man jetzt an das Gehege des südamerikanischen Tapirs. Ich mag diese Tiere mit der rüsselformigen Nase sehr, es sind sehr friedfergige Tiere.

Weiter geht es dann durch ein Gebäude. Sowohl drinnen als auch draußen befinden sich hier Affengehege. Und so kann man in beiden Bereichen hier auch die Orang Utans ansehen. Wie in freier Natur werden sie im BurgersZoo in Gruppen gehalten. Hier hält und züchtet man übrigens die Unterart aus Borneo. Sehr gut fand ich auch die vielen Spiel- und Klettermöglichkeiten für die Affen, die oft in Zoos dick und träge werden, weil sie zu wenig Bewegung bekommen.

Nach den Orang Utans kommt man zu den flinken Siamangs. Das sind sehr laute und klettergewandte Affen. Auch ihnen stehen Klettermöglichkeiten und ein schönes Gehege ztur Verfügung. Mehrmals am Tag fangen sie an zu singen. Damit kennzeichnen diese Affen ihr Revier. Der BurgersZoo züchtet auch sie nach.

Faszinierend fand ich dann das gemeinsame Gehege von Bongos und Blauducker. Auch hier hat man ein sehr großes Gehege vor sich, das zweigeteilt ist. Einen der beiden Teile kann man gut übersehen, der andere dient wohl auch zum Verstecken der Tiere vor den Besuchern. So etwas gefällt mir sehr gut, denn dass die Tiere sich wohlfühlen geht bei mir davor, dass man immer alles optimal zu Gesicht bekommt. Die Blauducker habe ich anfangs gar nicht bemerkt. Zuerst sind mir hier die Jungtiere der Bongos aufgefallen. Bongos sind sehr seltene und hübsch gezeichnete Antilopengroße Tiere, die in den Regen- und Buschwäldern Afrikas leben. Blauducker dagegen sind klein und sehr scheu. Auf mich wirkte die Farbe auch eher gräulich. Sie sind vielleicht ein sechstel so groß wie die Bongos, selbst die Juntiere der Bongos waren riesig gegen diese Winzlinge. Beide Arten scheinen aber gut miteinander auszukommen. Denn wenn sie sich nicht gestört fühlen, halten sich die Blauducker gerne in der Nähe der Bongos auf.

Auch den europäischen Seehund kann man im Burgerszoo bewundern. Natürlich hat auch er ein sehr großes Gehege, das fast nur aus einem großen Schwimmbecken besteht.

Weiter gehtes dann an den Fuchsmangusten vorbei zu den Tigern. Und auch hier war ich in beiden Fällen von den schönen und großen Gehegen überrascht. Das führt aber dazu, dass ich selbst mit meinem 170 bis 500 mm Telezoom schon Probleme hatte, die Tiger gut zu erwischen. Interessnat fand ich bei diesen Tieren auch das felsige Gehege. Im Burgerszoo werden Sumatra Tiger gehalten. Von diesen gibt es weltweit nur noch ca. 250 Tiere, der Zoo züchtet sie daher auch nach.

Auch Kamele, in diesem Fall Trampeltiere kann man hier in einem schön großen Gehege bewundern. Selten sieht man den Schabrackenschakal in einem Zoo, daher habe ich mich auch hier sehr über das Tiergehege gefreut. Da der Schakal sich hier gut verstecken kann, bekam ich ihn leider icht zu Gesicht. Gesehen habe ich dagegen ein Stück weiter die eleganten Sri Lanka Leoparden. Auch hier gefiel mir das Gehege der Tiere, aber leider waren sie so gehalten, dass doch Maschendraht nötig war. Der Burgerszoo kümmert sich sehr intensiv um die Tiere und kann so jährlich Sri Lanka Leoparden nachzüchten.

Auch Rentiere konnte ich hier sehen. Die Tiere hatten ebenso wie die benachbarten Jaks ein schönes großes Gehege. Dahinter kommt man dann zu den Watussirindern und dem amerikanischen Bison. Auch hier wieder ein Top für die Gehege. Ebenfalls erwähnenswert sind die amerikanischen Präriehunde, die Japanischen Makaken und die Schopfmangaben. Letzeres ist eine ungewöhnlich aussehende Affenart.

Schön ist auch der Bereich mit den Vögeln. Hier findet man sowohl ein Gehege für Schnee-Eulen als auch Flamingos, Kranische, Säbelschnäbler und europäische Löffler. Nach dem Besuch der Mangrovenhalle kommt man noch an zahlreichen Vogelgehegen vorbei, auf die ich aber nicht noch seperat eingegehen möchte. Erwähnenswert sind hier allerdings die Felsensittiche die in einer großen Kolonie sehr artgerecht auf Felsen leben.

Von besonderer Bedeutung ist für den BurgersZoo auch die Schimpansenkolonie. Etwa 20 Schimpansen leben hier auf einer Insel von ca. einem Hektar zusammen. Viele SForshcungen wurden hier schon betrieben. Denn nirgends sonst leben so viele Schimpansen wie in freier Natur zusammen. Auch Filme über Schimpansen und ihr Verhalten wurden hier schon gedreht. Direkt in der Nähe befindet sich dann das ebenfalls sehr große Gehege für die Flachlandgorillas. Auch diese Tiere leben wie in freier Natur hier alle zusammen unter Führung eines großen Silberrücken-Männchens.

Ein sehr großes Gehege haben auch die Wölfe. Das erfreut immer mein Herz denn ich mag diese Raubtiere sehr. Leider konnte ich daher nur in größerer Entfernung zwei dieser Tiere wahrnehmen. Das Wolfsgehege liegt zu einem Großteil im Wald, was sehr artgerecht ist. In der Nähe befinden sich dann ebenfalls schöne Gehege mit Bennett-Kangurus, Südamerikanischen Nandus, Maras und Lamas.



2. Mangrovenhalle

Der Besuch beim Burger Zoo ist nichts ohne den Besuch der vielen Hallen und Sonderbereiche. So gibt es im Bereich der Vögel eine eigene Mangrovenhalle. Neben vielen Mangrovenpflanzen sieht man hier auch mit Staunen Schützenfische herumschwimmen, exotische Schildkröten und Vögel. Der BurgersZoo hat hier in einer regenwaldähnlichen Halle den Lebensraum Mangrovenwald sehr gut nachgemacht. Leider beschlugen bei mir hier Brille und Objektiv direkt.


3. Burgers Busch - Tropischer Regenwald.

Burgers Busch ist das größte Regenwaldhaus, das ich bisher in einem Zoo besucht habe. Auf einer Länge von 15 Metern, eine Breite von 95 Metern, einer Höhe von 20 Metern befinden sich hier unzählige tropische Tier- und Pflanzenarten. Es macht Spaß, hier durchzulaufen und immer wieder versteckt oder ganz offen interessante Tierarten wahrzunehmen. Überall gibt es kleinere Seen und sogar einen Wasserfall. Und egal, wo man hinschaut, man entdeckt immer wieder neues. Zur Freude der Kinder kann man sogar über eine Hängebrücke erlaufen. Ich habe mir aber dieses Erlebnis erspart. Toll ist es, wenn Sittiche und andere Papageien hier einem knapp über den Kopf herfliegen und sich dann schreiend auf einen Baum setzen. Besonders erstaunt hat mich hier aber die große Wasseranlage mit den Dugongs. Bisher hatte ich noch nie Seekühe in Natura gesehen und war daher über ihre Größe sehr erstaunt. Mit Hilfe von Sammlern hat man hier übrigens eine Kollektion von 15.000 verschiedenen Pflanzen aufgebaut. Und so stehen im Zoo auch viele Pflanzen, die nützliche Produkte wie Banenan, Papayas, Guaven oder auch Gewürze und Heilmittel liefern. Tiere kann man sowohl auf dem Boden als auch im Wasser, auf Augenhöhe und über sich entdecken. Man muss nur etwas genauer hinschauen. Einige Tiere wie die Wasserschweine verfügen auch über eigene, gut integrierte Gehege im Busch-Bereich. Und sogar eine afrikanische Waldhütte kann man hier finden. Informationstafeln sucht man hier vergeblich, denn seitens des Zoos wollte man den Regenwald-Eindruck nicht durch Tafeln zerstören. Dafür gibt es aber seperate Informationsbroschüren zu diesem Bereich. Erstaunt war ich übrigens beim Eingang über einen Tapirkopf aus Keramik oder ähnlichem Material. Als ich mir diesen aber näher anschaute, seh ich dass es ein nützlicher Service des Zoos war. Denn wenn man eine Brille oder ein Objektiv unter den Rüssel hält, dann kommt warme Luft heraus. Diese verhindet das lästige Beschlagen der Brille oder der Objektive.


4. Burgers Desert.

Auch hier hat man eine Halle vor sich. Diese ist 3/4 Hektar groß, 10 Meter hochund wird mit Strahlungsröhren an der Decke erwärmt. Man hat das Gefühl, man betritt hier eine echte Wüste, so gut wurde alles hier realisiert. Das Klima wird hier so gesteuert, dass es im Sommer 40 Grad Celsius erreicht, im Winter während der Nacht aber auch auf Null Grad abkühlt. Bei der Landschaft wurde sich an echten Wüstenlandschaften orientiert. So gibt es wie in der echten Wüste auch hier eine Oase und ein kleines Flüsschen. Teilweise erinnert das Desert an einen Kakteengarten. Nur ist hier auch wieder alles von Tieren bewohnt. Man sieht zahlreiche Insekten, aber auch größere Wüstenbewohner wie Rotluchse, Dickhornschafe oder zahlreiche Schlangen und Skorpione. Diese Tiere befinden sich in Gehgeben, die optisch gut in den Wüstenbereichen intigriert wurden. Es macht einfach Spass, hier her zu laufen. Beispielsweise hat man von den Gesteinsformationen, durch die man hier läuft, immer wieder interessante Sichten auf die Tiere in den Gehegen. Oder eine Giftschlange darf in einem alten Goldgräberstiefel hausen. Es gibt viel zu entdecken und natürlich auch zu fotografieren.


5. Abenteuertunnel

Nicht nur für Kinder interessant ist hier der Abenteuertunnel, der unterirdisch den Bush mit dem Desert verbindet. Ich bin da zweimal hergelaufen, weil es so viel Spaß gemacht hat. Neben einigen Tieren, die auch normalerweise in Höhlen leben (Fledermäuse, Nagetierarten, Schlangen) sieht man hier zahlreiche Fossilien, die in die Höhlen eingearbeitet wurden. Und wem das nicht reicht, der kann auch echte und riesige Kristalle bewundern, die sich ebenfalls eingearbeitet in dem Steinähnlichen Material der Höhlen befinden. Und sogar Felsmalereien aus Europa und Nordamerika kann man hier bestaunen. Es ist ein Höhlensystem, das die menschliche Neugierde und Abenteuerlust ausnutzt und fördert.


6. Burgers Ocean

Der Burgers Ocean ist seit dem 07. April 200 in Betrieb. Es gibt dort zehn große Becken mit insgesamt 8 Millionen Litern tropischem Meerwasser. Ds größte Bassin enthält drei Millionen Liter Wasser. Hier leben zehntausenden Fische und niedere Tierarten aus südostasiatischen Korallenriffen, dem indischen und dem stillen Ozean. Neben dem Meeresaquarium von Sydney ist es das bemerkenswerteste Meeresquarium, dass ich bisher gesehen habe. Die Korallen und Riffe wurden hier übrigens künstlich nachgebildet. Denn es wäre ein großer Raubbau an der Natur, das in echt herzuholen. Trotzdem wirkt hier alles echt und die zahlreichen Fische scheinen sich hier wohl zu fühlen.

Es macht auch hier sehr viel Spaß durchzulaufen. An vielen Stellen gibt es Dinge anzupacken, dabei handelt es sich um täuschen echt nachgebaute Tiere, wie Schwämme oder Korallen. Besonders erwähnenswert sind hier zwei der großen Aquarienbereiche. Das eine hat mich fasziniert, weil man hier durch einen röhrenartigen Gang durch das Aquarium läuft. Über und neben einem ist hier Wasser und natürlich sind hier auch die unterschiedlichsten Fische, die sich nicht an den Menschen stören. Der andere Bereich ist ein riesiges Aquarium, in dem ein Schiffswrack liegt und in dem sich riesige Haie und Rochen befinden.


7. Burgers Safari

In der Nähe des Haupteingangs befindet sich ein Weg, über den man den Safaribereich erreicht. Das ist kein Bereich, den man mit dem Auto befährt. Nein man wandert hier durch den Safari-Bereich. Ein erhöhter Weg führt erst einmal an Giraffen, Gnus, Zebras, Stauße und zahlreichen Antilopen vorbei. Diese Tiere können sich hier auf einem sehr großen Gebiet frei bewegen und werden zusammen gehalten. Denn auch in der freien Natur schließen sich diese Tiere gern zusammen. etwas abseits von ihnen halten sich dann die schweren Breitmaulnashörner auf. Das Gebiet schließ einen sehr großen See mit ein. Und es sieht sowohl malerisch und sehr natürlich aus, wenn sich die Tiere hier aufhalten. Auf der anderen Seite des Rundganges befinden sich dann zwei sehr große Raubtiergehege. Zuerst kann man hier die afrikanischen Löwen bewundern und dann schließlich die Geparden suchen. Das Gehege ist hier so riesig, dass man sie nicht immer zu Gesicht bekommt. Dafür kann man mit etwas Glück auch herrliche Sprints bewundern. Bei mir lagen die Tiere aber nur in der Nächmittagsonne am äußersten Ende des Geheges. Der Safaribereich ist sehr groß, so dass man sich hierfür schon einige Zeit nehmen sollte. Interessant fand ich den Rundweg, der auf der einen Seite höher war als das Gehege der Savannentiere auf der anderen Seite aber ebenerdig mit den Raubtieren war. So konnte man den Giraffen auf den Kopf schauen, was irgendwie lustig war.


VERPFLEGUNG SONSTIGES

An drei Stellen im Zoo gibt es Möglichkeiten zu Essen, also Kioske und Restaurants. Zu trinken bekommt man insgesamt an vier Stellen. Diese sind auch so gelegen, dass man nicht alles gedrängt an einer Stelle sondern gut verteilt im Zoobereich auffindet. Malerisch ist beispielsweise ein Restaurant im Busch-Bereich, das auch exotische Speisen anbietet. Ich selbst habe allerdings in einem normalen Zoorestaurant gegessen und dort auch niederländische Spezialitäten genossen. Lecker war dort auch der Cappuccino. Die Preise waren auch relativ günstig für ein Zoorestaurant. Auch Toiletten gibt es mehrere, Behindertentoiletten eingeschlossen. An einem der Kioske habe ich mir später noch ein Buch über den Zoo gekauft. Das ist zwar in niederländisch geschrieben, wartet aber mir sehr vielen guten Fotos auf und wenn man sich konzentriert, versteht man doch das meiste in dem Buch.

Ich selbst war nicht darauf vorbereitet, so viel dort zu erleben. Ich bin noch heute total begeistert, wenn ich an den Besuch im Arnheimer Burgers-Zoo denke und weiß, dass ich diesen Artgerechten Zoo auf alle Fälle wieder aufsuchen werde. Für einen guten Zoo fahre ich eben auch mal 200 km oder mehr. Zukünftig werde ich es aber so einrichten, dass ich auch schon morgens dort ankomme. Denn ich musst mich regelrecht hetzen, damit ich ab Mittags auch alles noch sehen konnte.

Der Zoo ist völlig Zoountypisch und regt bei den Besuchern wesentlich mehr Verständnis für die Tier- und Pflanzenwelt als herkömmliche Zoos an. Mein kleiner Neffe war auch mal dort mit der Jungschar und ebenfalls total begeistert. Natürlich auch von der Hängebrücke oder anderen Dingen zum Erleben. Dieser Zoo ist genau das, was ich mir von einem guten Zoo vorstelle. Die Tiere leben dort gut und die Menschen können hier sehr viel erleben und sehen. Zudem ist alles so aufgebaut, dass man herrlich fotografieren kann.


ANSCHRIFT

Burgers Zoo
Schelmseweg 85
NL-6816 SH Arnhem
die Niederlände
Telefon: 0031 (0)26 4424534 or 0031 (0)26 4450373
Fax: 0031 (0)26 4430776
E-mail: [email protected]
Deutsche Webseite: http://www.burgerszoo.nl/deutsch/

FAZIT

Der Burgers Zoo bei Arnheim (Arhem auf Niederländisch) ist ein Zoo, in dem Erwachsene und Kinder viel sehen und erleben können. Die Zoobereiche sind sehr natürlich aufgebaut und regen zu Entdeckungen an. Zudem ist der Zoo sehr artgerecht und bietet den Tieren einen Lebensraum, in dem sie sich sichtbar wohlfühlen. Daher bekommt dier Burgers Zoo von mir auch eine Bestnote.


Ich hoffe, euch hat der Beitrag gefallen und vielleicht neue Informationen gebracht.


Liebe Grüße - Miara

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