CenterParks Testbericht

Center Park, das hatte mich schon lange gereizt. Also bestellte ich im Oktober 1996 den Katalog. Wir buchten eine Kurzwoche im Februar 1997 Center Park in Huttenheugte und genossen diese Woche total.

Ein Jahr später fuhren wir dann mit meinen Eltern zusammen nach Bispingen, mit dabei unsere damals knapp drei Jahre alte Tochter und unser vier Monate alter, leider schwer kranker Sohn. Es war schön, obwohl es mit dem kleinen kranken Kind keine richtige Erholung war, aber ihm tat der Urlaub gut und er machte uns damit ein Abschiedsgeschenk, an das wir uns sehr gerne erinnern. Eine Woche nach dem Urlaub starb unser Sohn.

Nun fuhren wir zwei Jahre später, im März 2000 wieder nach Bispingen, hatten All Inclusive gebucht und wollten uns diesmal so richtig erholen. Doch das Gegenteil war der Fall.:

Der Bungalow war überhaupt nicht saubergemacht, das machten wir schnell selber.
Beim Frühstück, ein absolutes Gedränge. Zum Mittagessen hatte nur ein Restaurant und der Imbiss geöffnet. Imbiss Essen mußte ich nicht haben, doch im Restaurant mußte man teilweise über eine Stunde warten, bis das Essen kam. Meine große Tochter war schon maulig, wir unter Druck denn die Große war gerne im Kindergarten, hatte eigentlich nur eine gute Stunde Pause zwischen den Angeboten.

Einen Tag kam es ganz dicke, das Essen wurde falsch gebracht, die Bedienung hatte die Bestellung verwechselt. So mußten wir noch einmal auf das Essen warten. Aber auch unsere Tochter wartete auf ihre Nudeln, die schon lange fertig waren, bis unser richtiges Essen fertig war. Die Nudeln kamen kalt, die Bedienung war total patzig.

Am Abend hatten wir mit dem Essen mehr Glück, da waren mehrere Restaurants geöffnet, doch der gesamte Center war total verqualmt, so daß man sich dort nicht gerne aufgehalten hat.
Es wurde damit geworben, daß es Babygläschen kostenlos gäbe, doch als wir nach drei Tagen danach verlangten, waren die aus. Wir sollten doch im Nachbarrestaurant nachfragen, ob es noch welche gäbe. Dort wurden wir patzig angemacht, wir sollten gefälligst in den Supermarkt gehen und welche kaufen. Ich war total baff, zum einen hatten wir All Inclusive gebucht, wo die Gläschen mit drin waren, zum anderen stand auf jeder Speisekart, daß es für Baby´s die Gläschen kostenlos gäbe. Eigentlich eine sehr gute Idee, so muß man nicht extra zum Bungalow zurück, um sein Baby zu versorgen, sondern konnte es direkt beim Essen machen.
Im Schwimmbad gab es diese Gläschen nur, wenn wir auch etwas verzehrten. Wollte ich ja gerne machen, aber erst, wenn meine Tochter satt ist. Es half auch nichts, daß ich meinen All Inclusive Ausweis vorzeigte. Ich bestellte dann auch mein Mittag, das ich nach dem Füttern meiner Tochter kalt essen mußte.

Am Morgen konnte man kaum etwas unternehmen, da wir kleine Kinder haben, waren wir schon recht früh auf den Beinen, ich hätte gerne gebowlt, doch die Bowlingbahn machte erst ab 17.00 Uhr auf, das waren wir von den anderen beiden Besuchen nicht gewohnt, da konnten wir morgens um 10.00 Uhr schon zum Bowling gehen. Immerhin hatten wir die Möglichkeit in das komplett überfüllte Schwimmbad zu gehen, doch dazu hatte ich keine Lust, ins Schmwimmbad ging ich lieber am Abend, wenn die Kinder im Bett waren und Oma und Opa aufpaßten.

Wenn wir dann noch in der Bar oder in den Restaurants zusammen saßen und etwas trinken wollten, mußten wir stunden auf die Bedienung warten, um überhaupt etwas bestellen zu können, an eine weitere Bestellung war kaum zu denken. Da die Luft in dem Center besonders trocken ist, hatte ich viel Durs. Besonders in der Bar wurden wir sehr unfreundlich behandelt. Offenbar sind Gäste mit All Inclusive Menschen zweiter Klasse, ist doch die Gefahr gegeben, daß es kein Trinkgeld gibt.
Doch es kommt noch dicker, es gibt dort leider nur zwei Wickelmöglichkeiten, natürlich auf der Damentoilette. Einmal im Market Restaurant und beim Italiener. Beim Italiener ist da Wickeln aber sehr unpraktisch, weil man mit der runtergeklappten Wickelauflage die eine Toilette versperrt, so muß man aufpassen, daß man dort niemanden einsperrt. Aber oft genug wurde ich schief angesehen, wenn ich dise Toilette wegen Wickeln versperrt habe.

Das eine Restaurant verfügt über keine Toiletten, da muß man ins Nachbarrestaurant, und die Bar hatte keine Wickelmöglichkeit in den Toiletten. Wir saßen am letzten Abend gemütlich als einzige in der Bar, die übrigen Gäste saßen alles draußen bei der Musik. Uns war es dort zu verqualmt und zu laut. Wir waren inzwischen schon genervt, weil die Bedienung schon drei Mal gerufen hatte, weil wir gerne noch etwas nachbestellen wollten, doch die klönte lieber mit den Kollegen.
Meine Kleine sollte dann gewickelt werden. Wir gingen zur Damentoilette, ganz offensichtlich mit Wickeltasche und Baby auf dem Arm. Doch dort war keine Wickelmöglichkeit. Die Damen hinter dem Tresen lachten sich offensichtlich eines ins Fäußtchen.
Das Marketrestaurant, wo man wickeln kann, war zu, das Schwimmbad ebenfalls und im Marketcafé war es total überfüllt. Also wickelte ich meine Tochter im Kinderwagen. Meine Mutter nahm die Windeln, in die meine Kleine nur gepinkelt hatte, entgegen und entsorgte diese auf der Toilette im Müll. Als ich dabei war, die Kleine anzuziehen, macht mich eine Bedienung an, wir wären hier in einem Restaurant, was mir einfiele hier mein Kind zu wickeln, ich solle gefälligst die Wickelmöglichkeiten nutzen. Als ich sagte, daß sie ja wohl gesehen hat, daß ich danach gesucht habe, aber hier keine ist, wurde sie noch patziger und beschimpfte mich wüst. Da konnte auch ich mich nicht zurückhalten und sie verzog sich wieder hinter den Tresen, um ihrem Kollegen zu klönen.

Man was war ich froh, am nächsten Tag wieder heim fahren zu können. Wir räumten den Bungalow, packten unsere Sachen in unser Auto, außer unserer Schwimmtasche. Meine Eltern stellen ihre Koffer in den Flur, denn sie waren mit dem Bus gekommen und da wird das Gepäck gebracht und geholt. Wir gingen gemeinsam zum letzten Frühstück, was wir noch einmal ausgibig nutzten. Wir gingen zurück zum Bungalow, um ihn nun endgültig zu raumen, wollten unsere Schwimmtasche rausholen und noch einmal Schwimmen gehen. Doch die Tasche war weg. Obwohl sie in unserem Schlafzimmer stand, meine Eltern ihre Koffer offensichtlich in den Flur gestellt hatten, wurde auch unsere Tasche mitgenommen. Da hatte ich endgültig die Nase voll und wir fuhren direkt nach Hause. Unsere Schwimmtasche brachten meine Eltern uns am nächsten Tag mit Bus und Bahn, einmal quer durch Hamburg vorbei.

Ich bin von diesem Urlaub total enttäuscht, hatte mir versprochen ein wenig Ruhe zu finden, schöne Erinnerungen an meinen Sohn dort zu finden und natürlich Erhohlung, doch ich kam erschöpfter und genervter zurück, als ich es vor dem Urlaub war.
Center Park ist eine reine Massenabfertigung geworden, es sind dort mehr Menschen, als der Park und besonders das Schwimmbad verkraften können. Sicher, es könnte sich alles schön verteilen, doch wie denn, wenn fast alles am Vormitteg geschlossen ist. Das Personal war im März, als wir dort waren offensichtlich überarbeitet und hat das an den Gästen ausgelassen. Doch es gab wenige Ausnahmen, da Pfannekuchehaus, das Heiderestaurant und das Market. Leider hat das Pfannenkuchenhaus nicht jeden Mittag geöffnet, am An- und Abreisetag ist dort geschlossen, dabein befinden sich gerade an dem Tag mehr Menschen im Park? Das Heiderestaurant liegt außerhalb des Centers und hat nur am Abend geöffnet, im Market kann man Frühstücken und zu Abend essen, dann wird auch dort wieder geschlossen, so daß man auch hier nur begrenzt die Wickelauflage der Toilette benutzen kann, denn in dem Restaurant gibt es ein Buffet, daß man zu zwei Zeiten nutzen kann, danach ist dort geschlossen.

Unser AllInclusive haben wir dann mit Saunabesuchen Badminteon und Tennis genutzt, doch wir hätten uns lieber anders entspannt. Die Möglichkeit war nicht gegeben, man konnte am Morgen weder Bowlen noch MiniGolf spielen. Hätten wir beides sehr gerne mit unserer Großen Tochter gemacht, bevor sie im Kindergarten verschwunden ist. Auf diese Weise sollten die Leute wohl gezwungen werden, die Animationen zu buchen.
Wir haben nach dem Urlaub einen Brief an den Center Park geschickt, doch es gab bis heute keine Antwort, offenbar interessiert es die überhaupt nicht, ob es den Gästen gefällt. Es kommen ja genug andere.
Aber ich weiß, daß wir nicht die einzigen sind, denen es zu dem Zeitpunkt dort nicht gefallen hat, auch andere Eltern mit Baby wurden ebenso behandelt wie wir, mit zwei weiteren Elternpaaren unterhielten wir uns, die ebenso enttäuscht waren. Im Kindergarten wird nämlich am Sonntag eine Krabbelgruppe für die Kleinen geboten, wo ich mit meiner damals sechs Monate alten Mittleren war.

Ein großer Betrug ist das Buchen des Babypasses, denn er beinhaltet Dinge, die es eh kostenlos gibt, wie z.B. die Gläschen, das Babyschwimmen und die Krabbelgruppe. Vom Babyschmwimmen waren wir total enttäsucht, da ging es doch nur darum, vor der offiziellen Öffnung ins Bad zu kommen und sich einen Liegestuhl sowie ein Laufgitter zu reservieren. Von den angepriesenen Wasserspielen war keine Spur. Immerhin konnte ich auf diese Weise ein wenig in einem nicht ganz so vollen Schwimmbad mit meiner Kleinen plantschen.
Für mich steht fest, ich werde den Center Park in Zukunft meiden, fahre lieber wo hin, wo man sich wirklich erholen kann, wie z.B. am Weißenhäuser Strand. Da ist es nicht übefüllt und das Personal ist überall freundlich.

Auf jeden Fall sollte sich jeder, der einen Urlaub im Center Parc plant enrsthaft überlegen, ob es das Wert ist. Wir haben sehr viel Geld bezahlt und waren kaputter als vor dem Urlaub. Na ja, nun könnten wir es uns eh nicht mehr leisten, denn wir können nur noch in den Ferien weg. Und da ist es zu teuer. Es wird nur kassiert, aber nichts geboten. Dabei könnte es so schön sein.

Ich habe meine Enttäuschung auch über vocatus an Center Parks weitergeleitet, aber auch hier hatte man kein Interesse und es kam keine Antwort.