Centro Shopping-Mall Testbericht

Letzte Woche war ich auf Grund einer Familienfeier mit Alina, einer Freundin und deren 3jährigen Sohn in Mülheim. Da Oberhausen gleich nebenan ist, wollten wir unbedingt mal wieder ins Centro gehen, um ein bisschen zu shoppen. Aber die Kinder waren von der Idee nicht so begeistert, so entschlossen wir uns den Centro Park zu besuchen, von dem ich auch hier schon gelesen hatte.

Zu finden war der Park ganz einfach, überall in Oberhause ist das Centro ausgeschildert, eigentlich kaum zu verfehlen. Im Centro Gelände angelangt, ist dann auch der Park einzeln ausgeschrieben, allerdings teilweise etwas umständlich. An einer Kreuzung hatten wir laut Tafel die Möglichkeit nach links oder grade aus zu fahren um zum Centro Park zu gelangen. Wir entschieden uns für links und landeten in einem Parkhaus, dass direkt an das Shoppincenter anschloss, dort angekommen stellten wir auf dem Plan fest, dass der Park genau auf der anderen Seite lag. Also mussten wir die zwei ungeduldigen Kinder noch durch den ganzen Laden schleppen.
Gott sei Dank ist das Riesenrad so riesig und von weiten gut zu erkennen, sonst hätten wir uns wohl verlaufen, weil sie Ausschilderung total außen rum ging.
Letztendlich sind wir aber doch gut, wenn auch etwas genervt angekommen.

Zuerst dachten wir der Park sei geschlossen, weil wir niemanden darin sehen konnten, aber die Kasse war besetzt und so holten wir uns Eintrittskarten. Die Preise sind wie folgt aufgteilt:

Besucherkarte: 4 Euro
Action-Ticket: 8 Euro
Ticket ohne Grenzen für Kinder bis 1 m: 8 Euro
Tickte ohne Grenzen für Kinder ab 1 m: 11 Euro

Geöffnet ist der Park immer bis 19 Uhr, also länger als die meisten, was ich sehr gut fand, da wir erst kurz vor 17 Uhr angekommen sind.

Bei der Besucherkarte ist eine Freifahrt dabei, sonst darf man mit diesem Ticket nichts fahren. Da wir Erwachsenen das auch nicht vorhatten, haben wir für die Kinder 2 Tickts ohne Grenzen für unter 1 Meter geholt. Zusammen haben wir also 24 Euro bezahlt, für 2 Erwachsene und 2 Kinder fand ich das total billig.

Mit ist gleich die wunderschöne Anlage aufgefallen, sie war toll bepflanzt, es gibt dort nette kleine oder auch größere Teiche mit vielen Fischen drin und drum herum Kieswege, über die Teiche führen kleine Holzbrücken. Dadurch dass es an diesem Tag sehr sonnig war, wirkte die Umgebung wie im Urlaub J

Die große Hitze hatte aber auch zur Folge dass wir schrecklichen Durst hatten. Der nächste Lageplan war nicht weit und dort entdeckten wir unter Gastronomie gleich 3 Buden und gingen sofort zur nähsten, war aber leider geschlossen. Die nächste war zwar offen, aber es gab nur trinken und Eis, der Stand mit dem Essen war schon geschlossen. Da wir keinen Hunger hatten war das nicht weiter schlimm, aber normalerweise sollte so was eigentlich nicht sein. Von dort aus starteten wir dann unsere Erkundungstour. Als erstes kamen wir zum „gold-wash“ und gingen gleich mit den Kindern rein, aber wir konnten niemanden entdecken, nach kurzem suchen fanden wir ein Schild auf dem stand: „wegen eines vorrübergehenden Lieferengpasses sind zur Zeit keine Goldmünzen verfügbar“. Also, nichts war´s mit Goldwaschen, die Kinder waren ganz schön stinkig darüber.
Daneben lag gleich ein Spielplatz auf dem wir die beiden ein paar Minuten spielen liessen, dann gingen wir weiter, vorbei an diversen kleinen Attraktionen, wie Kuhreiten, eine Art Break Dance , usw, aber nirgends stand ein Mitarbeiter und bediente die Fahrgeschäfte. Weiter oben kamen wir dann zu der Riesenrutsche. Dort gab es eine kleine, geschwungene Rutsche, super für Alina, sie hatte sehr viel Spaß daran. Aber der 3jährige Sohn meiner Freundin wollte unbedingt auf die höheren Rutschen, aber das wurde ihm nicht erlaubt. Diese wären nämlich nur für Kinder ab 1 Meter, er ist zwar knapp darüber, aber weil er ein Ticket hat für Kinder unter 1 Meter durfte er nicht hoch. Die Rutschen dort waren aber echt super, es gab praktisch auf jeder Höhe eine, die höchste war bestimmt 15 Meter hoch oder noch mehr.

Direkt neben der Rutsche befand sich die Eisenbahn, mit der wir gleich mitfahren wollten. Wir mussten auch nicht lange warten, dann ging es los. Die Fahrt war total kurz und die Bahn hat in den Kurven dermaßen gequietscht, da konnte man schon Angst bekommen. Aber eins muss ich sagen, man hatte einen wunderschönen Ausblick von der Bahn aus, denn sie war etwas höher gelegen, als der restliche Park. Und weil als die Runde vorbei war noch keine neuen Fahrgäste dort waren, hat der „schaffner“ gleich noch eine extra Runde drangehängt.

Auf dem Weg zurück kamen wir dann am Drachenflug vorbei, was wir unbedingt fahren wollten. Alina hatte Angst also blieben wir beide draußen und meine Freundin musste erst mal einen Kampf mit dem Mann am Drücker austragen, da er ihren Sohn wieder nicht rein lassen wollte. Da es die letzte Fahrt war hat er aber letztendlich doch noch nachgegeben.

Als letztes sind die beiden dann noch mit einem Nostalgie - Karussell gefahren. Es sah ganz nett aus, war aber auch schon lange nicht mehr gestrichen worden, an vielen Stellen ist die Farbe runtergebröckelt, dafür habe ich dort den ersten netten Mitarbeiter des Centro Parks getroffen, mit dem hat Alina dann die ganze Zeit geschnackt g

Da war jetzt schon alles über unseren Besuch im Centro Park. Ich muss sagen, dass war rausgeschmissenes Geld, einen Spielplatz gibt’s auch um sonst und für die eine Karussellfahrt hätten wir nicht so viel zahlen müssen. Ich finde der Mann an der Kasse hätte uns gleich sagen sollen, dass die Kinder mit diesem Ticket fast gar nichts machen dürfen, ich frage mich echt wofür wir die 8 Euro gezahlt haben.
Was ich sehr fair finde sind die Besucherkarten, besonders für Eltern, da diese in der Regel ja eh nichts fahren. Und bei den Geschäften für Kinder unter 1 m darf stets ein Erwachsener ohne Ticket mitfahren, auf dem Karrussel hätte Alina zum Beispiel gar nicht alleine fahren können, weil es nur Pferde gab und das wäre mir dann doch zu gefährlich gewesen.

Angelegt ist der Centro Park wirklich sehr schön , aber außer der Gartenanlage wird dort wohl nichts gepflegt. Die Fahrgeschäfte waren zum Teil sehr runtergekommen, die Essensbuden auch, besonders aber die Sitzgelegenheiten dort. Am schlimmsten fand ich die Eisenbahn, ich hatte echt Angst, dass sie gleich auseinander fällt wenn wir um die Kurve gefahren sind.

Insgesamt kann ich den Centro Park also nicht weiterempfehlen, er ist jetzt nicht so katastrophal aber ich denke das Geld kann man schon wesentlich sinnvoller ausgeben.